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04795 | 74. Jahrgang | 02.2018 Nachrichten der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet © PicturePeople Agil, bunt und frisch Ausbildung in Hattingen Messe läuft zum vierten Mal IHK-Ausbildungsserie Gloria Haus- und Gartengeräte GmbH Autobahnausbau A 40, A 42 und A 43 auf der Liste

Agil, bunt und frisch...4 Appelle, Lob und gute Ratschläge B unte Luftballons, die wie ein Neu-jahrs-Feuerwerk den „Himmel“ des Bochumer Schauspielhauses erfüll-ten; zwei Moderatoren,

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04795 | 74. Jahrgang | 02.2018

Nachrichten der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet

© PicturePeople

Agil, bunt und frisch

Ausbildung in Hattingen Messe läuft zum vierten Mal

IHK-Ausbildungsserie Gloria Haus- und Gartengeräte GmbH

Autobahnausbau A 40, A 42 und A 43 auf der Liste

Page 2: Agil, bunt und frisch...4 Appelle, Lob und gute Ratschläge B unte Luftballons, die wie ein Neu-jahrs-Feuerwerk den „Himmel“ des Bochumer Schauspielhauses erfüll-ten; zwei Moderatoren,

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Neue Gremienstruktur Wirtschaft im Revier 02 | 2018

DieInnovationskreise

drehen sich!

INNOVATIONSKREISE

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Es geht los: Die im Dezember von der Vollversammlung beschlossenen neuen Innovationskreise nehmen in diesem Monat bereits ihre Arbeit auf. Der Innovationskreis Mobilität tagt erstmals am 13. Februar (9 Uhr), der Innovationskreis Young Professionals – hier geht es vorrangig um die Willkommens-

kultur in der Region – am 15. Februar (8.30 Uhr), und der Innovationskreis Handel kommt zum ersten Mal am 20. Februar (8.30 Uhr) zusammen. Der „Raum der Veränderung“ in der IHK am Ostring 30–32 in Bochum ist genau der richtige Ort für diesen Neustart der Gremienarbeit.

Alle interessierten Unternehmer, die in die konstituierende Sitzung hineinschnup-pern und in diesem Gremium mitarbeiten möchten, können sich noch kurzfristig anmelden: für die „Young Professionals“ bei Susanne Heide ([email protected]) und für den „Handel“ bei Birgit Sauerhoff ([email protected]).

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Inhaltsverzeichnis

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Kurz notiert03 Neuer Ausbildungsberuf

Titelthema04 IHK-Jahresempfang

IHK aktuell14 Messe „Ausbildung in Hattingen“15 Neuer IHK NRW-Präsident16 Online-Umfrage zur Digitalisierung

Aus der Region18 Autobahnausbau20 RRX-Finanzierungszusage22 Neuer ZOB in Bochum23 IT-Trends Sicherheit

IHK-Serie Ausbildung 201824 Gloria Haus- & Gartengeräte GmbH

Unternehmen im Blickpunkt29 Niggemann Food Frischemarkt GmbH30 office 51°731 VBW Bauen und Wohnen32 Firmenjubiläen33 Arbeitsjubiläen

Bericht und Hintergrund34 IKT-Branche mit Umsatzplus35 Diversity-Challenge36 Unternehmenskommunikation38 Neues aus Berlin und Brüssel

IHK-Schwerpunktthema40 Digitalisierung als Wachstumstreiber42 „New Work“44 Wettbewerb „We do digital“

Infos für die Praxis46 Impressum/Rechtsprechung48 Börsen51 Handelsregister55 Bücher & Co.

Wirtschaft im Revier 02 | 2018

Die IHK Mittleres Ruhrgebiet möchte in diesem Jahr in der „Wirt-schaft im Revier“ unterschiedliche Ausbildungsbetriebe aus dem Kammerbezirk vorstellen. Den Anfang zu dieser Serie macht die Gloria Haus- und Gartengeräte GmbH aus Witten. Sie gibt jungen Menschen eine Chance, die eigentlich keine haben …

IHK-Ausbildungsserie | 24

Die Vorbereitungen für die vierte Ausbildungsmesse im Hattinger Reschop Carré laufen auf Hochtouren: Am Freitag, 23. Februar, organisiert die IHK Mittleres Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit dem Reschop Carré erneut die Veranstaltung. Sie findet von 12 bis 18 Uhr statt.

Ausbildung in Hattingen | 14

© Olaf Ziegler

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst hat am 8. Januar den Mas-terplan zur Umsetzung des Fernstraßenbedarfsplans in NRW vor-gestellt. Mit dem weiteren Ausbau der A 40 sowie dem sechs-spurigen Ausbau der A 42 und der A 43 liegen bedeutende Baumaßnahmen im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet.

Autobahnausbau | 18

© Maciej Karolczyk

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Kurz notiert

Digitalisierung verändert alles. Insbesonde-re der Handel – aber nicht nur er – erlebt derzeit die Digitalisierung wie eine Revolu-tion. Zehn Prozent des gesamten Einzel-handelsumsatzes werden heute schon online erzielt – Tendenz stark steigend. Wer nicht im World Wide Web vertreten ist, kann den Anschluss verlieren …

Neue Zeiten verlangen nicht zuletzt auch neue Qualifikationen. Erzeugen neue Berufsbilder. Erfordern zwingend neue Ausbildungsberufe. Gemeinsam mit Fachverbänden und Unternehmen haben die IHKs deshalb einen neuen Ausbil-dungsberuf entwickelt, der zu Beginn des nächsten Ausbildungsjahres seine Premiere erlebt: Ab dem 1. August 2018 ist es für Unternehmen möglich, junge Menschen zu Kaufleuten im E-Commerce auszubilden.

Die dreijährige Ausbildung zielt ganz bewusst darauf, eine umfassende kauf-männische Qualifikation anzubieten, die auf digitale Geschäftsmodelle ausgerichtet ist. Die Ausbildungsordnung wurde Mitte Dezember 2017 erlassen – der Rahmen für die Ausbildungsinhalte ist also einheitlich

festgelegt. Das Spektrum ist so vielfältig wie der E-Commerce: Welcher Vertriebs-kanal ist der richtige? Wie verhalten sich Nutzer? Welche Rahmenbedingungen setzt das geltende Recht? Wie muss mein Online-Marketing aussehen, um erfolg-reich auf meine Produkte aufmerksam zu machen? Auf welches Bezahlsystem soll mein Unternehmen setzen? Mit all diesen Fragen – und vielen mehr – setzen sich die Auszubildenden auseinander.

Auch wenn die Kaufleute im E-Commerce sicherlich in erster Linie im Groß- und Ein-zelhandel gebraucht werden, ist der neue Beruf auch für andere Branchen wichtig: etwa für Touristikunternehmen, Dienst-leister oder Hersteller, die ihre Angebote online vertreiben. Die Ausbildung zum Kaufmann/zur Kauffrau im E-Commerce eröffnet zahlreiche berufliche Perspekti-ven.

Die IHK Mittleres Ruhrgebiet sieht mit diesem neuen Beruf eine inhaltliche Lücke gefüllt. Gerade bei Unternehmen, die online präsent sind, aber bislang nicht aus-gebildet haben, weil der richtige Ausbil-

dungsberuf fehlte, sollte das Interesse an diesem neuen Ausbildungsberuf groß sein.

Der neue Ausbildungsberuf eignet sich natürlich vorrangig für junge Frauen und Männer, die offen für neue E-Commerce-Trends sind, die Freude am Verkauf und Marketing haben, die gerne kommunizie-ren und keine Angst vor Daten und Zahlen haben. Und sie müssen Spaß daran haben, vor einem Computer im Büro zu sitzen.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Einführung eines neuen Ausbildungs-berufes ist auch die Einrichtung von unternehmensnahen Berufsschulklassen. Um abschätzen zu können, wie hoch das Interesse am Kaufmann/an der Kauffrau im E-Commerce ist, hat die IHK eine Unternehmens-Umfrage durchgeführt. Durch die Rückmeldungen erhalten wir eine verlässliche Datengrundlage, um mit der Bezirksregierung Arnsberg über die Einrichtung eines Berufsschulstandortes in unserem IHK-Bezirk diskutieren zu können. Wir würden gerne Herne als Standort einer Berufsschulklasse für Kaufleute im E-Commerce unterstützen.

Neuer Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce

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AB IN DIE ZUKUNFT!

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Appelle, Lob und

gute RatschlägeBunte Luftballons, die wie ein Neu-

jahrs-Feuerwerk den „Himmel“ des Bochumer Schauspielhauses erfüll-

ten; zwei Moderatoren, die schon vor ih-rem Auftritt aus dem „Off“ der Bühne für Staunen bei den Gästen sorgten; und vier Talkgäste, die an vielen Stellen der Diskus-sion einen tiefen Blick in ihr persönliches Ich zuließen: Rund 600 Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik, Wissenschaft und Verwaltung erlebten am Freitag, 2. Februar, den traditionellen Jahres-empfang der IHK Mittleres Ruhrgebiet alles andere als traditionell. Und hatten dabei sichtlich Vergnügen …

Dies lag nicht zuletzt an Christina Philipps, Geschäftsführerin der Johann-Philipps Verwaltungs-GmbH, Bochum; Anja Graf,

Prokuristin der Anton Graf GmbH, Herne; Prof. Dr. Tom A. Rüsen, Geschäftsführen-der Direktor des Wittener Instituts für Familienunternehmen; und IHK-Präsident Wilfried Neuhaus-Galladé, Geschäftsfüh-rer der J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Wit-ten, die unter der Moderation der beiden IHK-Kompetenzfeldmanager Kerstin Groß und Stefan Postert Antworten auf die Fra-ge suchten und fanden, wie die Nachfolge in einem Familienunternehmen organisiert werden sollte, damit weder Unternehmen noch Familie Schaden erleiden.

Die Fakten: Ein Drittel der nordrhein-westfälischen Familienunternehmer ist älter als 55 Jahre – und muss sich deshalb über die Unternehmensnachfolge Gedan-ken machen. Gibt es Kinder, die Lust und

Jahresempfang

Fähigkeit besitzen, das Unternehmen zu führen? Ist das Unternehmen so aufge-stellt, dass auch die nächste Generation wirtschaftlich erfolgreich sein kann? Wie findet man einen geeigneten Nachfolger, wenn die Familientradition nicht fortge-führt werden kann? Und so brennend (und existenziell) diese Fragen auch sind – ein Großteil der Unternehmer beschäftigt sich erst damit, wenn die Übergabe unmit-telbar bevor steht. Und deshalb häufig scheitert …

Ein „gut aufgestelltes Unternehmen“, so die Erfahrung Rüsens, „findet in der Regel einen Nachfolger“. Allerdings: Dies bedeu-te nicht zwangsläufig, dass eine Übernah-me in der Familie gelinge. Denn die große Herausforderung in einem

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Launig und informativ: Es diskutierten Christina Philipps, Kerstin Groß, Prof. Dr. Tom A. Rüsen, Wilfried Neuhaus-Galladé, Anja Graf und Stefan Postert (v. l.)

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Appelle, Lob und

gute Ratschläge

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Das Schauspielhaus Bochum war wie im Vorjahr Schauplatz des Jahresempfangs.

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Konzentriert bei der Sache: Luftballons aufblasen will gelernt sein ...

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Jahresempfang

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Wunderbare Atmosphäre: Auf der ersten Etage wurde bis in die Nacht hinein gefeiert.

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Familienunternehmen bestehe darin, zwi-schen Unternehmen und Familie zu un-terscheiden. „Ein Familienunternehmen ist zunächst ein Unternehmen und muss so agieren. Eine Familie tickt anders.“ Meint: In der Logik einer Familie ist Gerechtigkeit gegenüber den Kindern das oberste Gebot. In der Logik des Unternehmens ist allein entscheidend, wer am besten geeignet ist, das Unternehmen zu führen. Rüsen: „Viele Unternehmensübergaben scheitern wegen des Ärgers in der Familie.“

Bei Neuhaus-Galladé (60), in siebter Generation Chef des 1745 gegründeten Familienunternehmens, steht die Frage der Nachfolge seit längerem im Fokus. Zwei Prämissen habe er sich gesetzt: Es sei sein höchster Antrieb, „dieses Unternehmen für die Familie zu erhalten“. Und: „Ich will nicht, dass über die Nachfolge die Familie auseinanderbricht.“ Eine doppel-te Verantwortung – Beifall im Saal. Und dennoch – oder gerade deshalb – müsse auch bei J.D. Neuhaus die „Nachfolge nach der Logik des Unternehmens und nicht

Ein starkes Team: Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet

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Die Stadtspitzen von Herne, Witten und Hattingen: Dr. Frank Dudda, Sonja Leidemann und Dirk Glaser (v. r.)

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Gabriele Holthaus, Matthias Knälmann und Maximilian Holthaus (v. l.)

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Thomas Niehage, Hans-Joachim Drath, Martin Klinger und Tobias Schmidt (v. l.)

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Johann Philipps, Josef Schneiders und Johannes Philipps (v. r.)

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Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (r.) mit Thomas Jorberg

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Herwig Niggemann (r.) und Andreas Kuchajda

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nach der Logik der Familie“ erfolgen. Eine „Familien-Verfassung“ solle dafür sorgen, dass alle gesetzten Ziele erreicht werden könnten. Sein grundsätzlicher Rat: früh damit zu beginnen, sich über die Nachfol-ge Gedanken zu machen.

Christina Philipps, seit zehn Jahren gemeinsam mit ihrem Bruder in unter-nehmerischer Verantwortung, kam aus der gegensätzlichen Perspektive als Nach-folgerin zum gleichen Ratschlag: „Man muss ja nicht nur wollen. Man muss ja auch können.“ Meint: Ein Unternehmen zu übergeben, verlangt einen realisti-schen und keinen emotionalen Blick auf die potenziellen Nachfolger. Im eigenen Unternehmen habe sie gelernt, dass es sinnvoll sei, wenn „Senioren und Junioren“ eine gewisse Zeit „gemeinsam in Verant-

wortung sind“. Die Erfahrung des Senior-Chefs sei wichtig, aber ebenso sein „Mut“ unverzichtbar, die „Frische der Jugend“ zuzulassen. Also: Neues auszuprobieren. Für den, der sein Unternehmen in neue Hände lege, sei die Übergabe immer „ein emotionales Thema“. Dafür müssten die Nachfolger Verständnis haben.

Mut – das war das Stichwort für Anja Graf. Unternehmer zu sein, verlange Mut – „auch den Mut zu scheitern“. In einem Familienunternehmen – dies sei anders als in jedem Konzern – gebe es „offene Türen“, man fälle „schnelle Entscheidungen“. Beides sei auch extrem wichtig für die Mitarbeiter. Dies alles könne man nur leisten, wenn man „mit Herzblut“ Unternehmer sei.

Prof. Dr. Axel Schölmerich, Michael Mauer und Dr. Klaus Deuse (v. r.)

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Eva Weik mit Michael Vogelsang (r.) und Dawid Schäfers

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MdL Thomas Nückel

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Landrat Olaf Schade (r.) und Klaus Völkel

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IHK-Ehrenpräsident Jürgen Fiege (r.) mit Roswitha und Karl-Heinz Jost

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Stefan Lenk (r.) und Prof. Rolf Heyer

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Philipp Böhme, Hildegard Murach und Mathias Schwarte (v. r.)

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Elisabeth Röttsches mit Henrich Kleyboldt (r.) und Richard Beestermöller

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Dr. Roland Arnz (l.) und Gerhard Kmoch

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Peter Hamer, Christian Hamer und Dirk Ziegler (v. l.)

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Klare Botschaften: IHK-Präsident Wilfried Neuhaus-Galladé bei seiner Rede

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Sympathische Moderatoren: Kerstin Groß und Stefan Postert

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Denn – und das machte Wissenschaftler Rüsen klar – ein „Unternehmer-Gen“ gebe es nicht. Erfolgreicher Unternehmer sein zu können, sei entscheidend eine Frage „der Haltung“. Und hinter dem Begriff Haltung stecken die Schlagworte des Abends: Herzblut, Mut, Verantwortung. Der Applaus zeigte, dass Talkgäste und Moderatoren durch ihre Offenheit den Nerv der Gäste getroffen hatten.

IHK-Präsident Wilfried Neuhaus-Galladé hatte zuvor seine Rede zu vielfältigen Appellen genutzt: Sein dringlichster Appell an die Unternehmen der Region: „Bilden Sie aus. Investieren Sie in Ihren

Nachwuchs. Helfen Sie den jungen Menschen, ihre Defizite abzubauen. Geben Sie ihnen eine Chance.“

Es helfe nichts, über angebliche Defizite der Schulabgänger zu lamentieren. Es helfe auch nichts, darüber zu lamentieren, dass man Ausbildungsplätze anbiete, aber nie-mand sie wolle. „Haben wir denn bei den Schülern für uns geworben? Haben wir ih-nen denn gesagt, wie attraktiv unsere Jobs sind und welche Aufstiegs-Chancen sie haben? Sind wir denn bereit, den Bewer-bern mit den großen Defiziten zu helfen? Wir müssen dies alles tun. Für die Zukunft unserer Unternehmen“, so der Präsident.

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RVR-Direktorin Karola Geiß-Netthöfel (r.) mit Birgit Fischer und Thorsten Kröger

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Dr. Wilhelm Beermann

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MdL Prof. Dr. Rainer Bovermann (r.) und Bodo Kowasch

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Matthias Wulfert

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Hochschul-Quartett: Prof. Dr. Anne Friedrichs mit Prof. Dr. Martin Kriegesmann, Prof. Dr. Jürgen Bock und Klaus Leuchtmann (v. r.)

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Ebenso sei es wichtig, viel stärker mit den Hochschulen der Region zu kooperieren. Es gelinge immer noch nicht, das „Gros der erfolgreichen Absolventen in der Region zu halten“. Es gehe darum, in den Hochschulen „für uns, für unsere Betriebe, für unsere guten Arbeitsplätze und die Karrieren, die wir ermöglichen“ zu werben.

Ohne mehr Ausbildung und ohne das Werben um den akademischen Nachwuchs „gehen uns die Fachkräfte“ aus. Vor die-sem Hintergrund lobte Neuhaus-Galladé das Sprach- und Qualifizierungszentrum

für Zugewanderte (quaz.ruhr), das im Herbst letzten Jahres seine Arbeit in der früheren Opel-Lehrwerkstatt in Langendreer aufgenommen hat und in den nächsten drei Jahren etwa 1500 Zugewanderte fit für einen Job oder eine Ausbildung machen will. „Das kann langfristig in vielen Fällen die bereits skizzierte Fachkräfteproblematik der Unternehmen mildern – es wird aber auf jeden Fall die Chancen zur Integration und auf ein friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft erhöhen. Und dies ist jede Mühe wert.“Roland Küper, Hugo Fiege und

Prof. Dr. Burkhard Herrmann (v. l.)

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Karl-Dieter Hoeper (r.) und Werner Lausberg

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Verena Wiechers, Frank Böttcher, Dr. Regine Schmalhorst und Andreas Pauls (v. l.)

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Dr. Bernd Rosenfeld (r.) und Frank Reister

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Verschmitzte Begrüßung: IHK-Kompetenzfeldmanager Eric Weik

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Die Städte des Kammerbezirks seien auf einem guten Weg, so der IHK-Präsident. In Bochum werde auf Mark 51°7 – dem ehemaligen Opel-Werk 1 – ein „Leucht-turm“ gebaut, der weit ausstrahlen werde; Herne vermarkte sich konsequent und erfolgreich als Logistikstandort der Regi-on; und in Witten zeichne sich endlich die Chance ab, zusätzliche Gewerbeflächen für die Neuansiedlung oder Expansion von Unternehmen anzubieten.Lob gab es am Ende vom Präsidenten auch für die IHK selbst: Sie habe sich vor

etwa zwei Jahren auf den Weg gemacht, „alte Strukturen zu überwinden, aus dem Trott der Gewohnheit auszubrechen, sich für neue Ideen zu öffnen“. Wenn sich im Rahmen der vierten industriellen Revolu-tion die Welt ein weiteres Mal verändere, müsse dies auch eine IHK tun. „Den Kopf in den Sand zu stecken, geht nicht. Wer sich nicht auf diese modernen Zeiten einlässt, wird bald Teil der Geschichte sein. Der Satz gilt für Menschen, der Satz gilt für Unternehmen. Der Satz gilt für Institu-tionen. Er gilt eben auch für eine IHK“, so Neuhaus-Galladé. Und weiter:

„Wir, die Unternehmerinnen und Unternehmer, haben ein großes Interesse daran, dass es eine Institution gibt, die für uns die Stimme erhebt, die für uns Informationen sammelt, die für uns Trends der Zukunft ausmacht, die für uns neue Konzeptionen erarbeitet, die uns konkrete Ratschläge geben kann. Aber das kann die IHK alles nur, wenn sie selbst so modern ist, wie die Welt um sie herum. Oder im Idealfall: sogar noch moderner. Also Taktgeber der Zukunft.“

Gerhard Reese, Peter Blennemann und Randolph Calderoni (v. l.)

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Dr. Hermann Monstadt, Christian Haardt und Dr. Heidi Bischoff (v. l.)

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MdB Olaf in der Beek mit Christoph Kunzmann, Simone Vogel und Felix Haltt (v. r.)

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Wittens Bürgermeisterin Sonja Leidemann mit Dr. Markus Bradtke (r.) und Ralf Meyer

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Dr. Christina Reinhardt (r.) und Eva Weik

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Patricia Andrew und Volker Brunswick

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Karl-Friedrich Schulte-Uebbing (r.) und Stefan Schreiber

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Ernst-Otto Kleyboldt (l.) und Dr. Ludger Kleyboldt

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Jens Rohlfing, Oliver Daniel Sopalla und Christoph Kemper (v. r.)

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Angelika und Dr. Paul Rheinländer

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Titelthema - quaz.ruhrIHK aktuell

Die Vorbereitungen für die vierte Ausbil-dungsmesse im Hattinger Reschop Carré laufen auf Hochtouren: Am Freitag, 23. Februar 2018, organisiert die IHK Mittleres Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit dem Reschop Carré erneut die Veran-staltung, auf der sich Ausbildungsbetriebe Schülern direkt präsentieren können.

Diese regionale Messe, die von 12 bis 18 Uhr im Reschop Carré stattfindet, ergänzt die anderen etablierten Ausbildungsmes-sen in der Region. Mit rund 30 Ausstellern aus den unterschiedlichsten Branchen und Bereichen pendelt sich die 2018er Ausgabe von „Ausbildung in Hattingen“ auf dem Niveau der Vorjahre ein. Dabei ist es erfreulich, dass sich auch in diesem Jahr neben vielen Ausstellern der ersten Stunde auch einige Firmen erstmalig an der Messe beteiligen. „Die hohe Quote der Unter-nehmen, die Stammgäste sind, ist auf der einen Seite ein positives Zeichen für die Veranstaltung. Auf der anderen Seite zeigt es auch, dass das Interesse vieler Hattinger Unternehmen an der dualen Ausbildung weiterhin hoch ist und die Bereitschaft existiert, dafür neue Wege zu gehen“, so Jörn Kleinelümern vom Hattinger Wirtschaftsbüro der IHK, der die Messe federführend organisiert.

Ziel der Veranstaltung ist es, den künfti-gen Berufseinsteigern einen Überblick zu verschaffen, wo und in welchen Berufen man in Hattingen seine Karriere mit einer dualen Ausbildung starten kann. Dabei wird der Präsentationsaufwand für die Unternehmen absichtlich gering gehalten. Jeder Aussteller erhält eine Nutzfläche von 3 x 2 Metern, auf der er sich präsen-tieren kann. Viele Unternehmen bringen einfach ein Roll-Up-Display am Ausstel-lungstag mit, um auf der Messe „erkenn-bar“ zu sein. Ein klassischer Messestand ist also nicht nötig. Wichtiger ist es, direkt mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen – ohne großes Beiwerk.

Dabei wollen die Unternehmensvertreter auch die Gelegenheit nutzen, für Berufe zu werben, die nicht immer automatisch im Fokus der künftigen Schulabgänger sind. Denn häufig orientieren sich die potenziellen Auszubildenden lediglich an den beliebtesten zehn Ausbildungsberu-fen. Jedoch: Spannende und interessante Möglichkeiten, den Weg ins Berufsle-ben zu starten, gibt es auch abseits der beliebten Top-Ten. Wie den vergangen Jahren werden auch in diesem Jahr über 30 verschiedene Ausbildungsberufe auf der Messe angeboten.

Wie in jedem Jahr wurde die Veranstal-tung auch 2018 weiter optimiert. So gibt es auf der Homepage www.ausbildung-in-hattingen.de ab sofort Antworten auf eine Art „FAQ“ zur Ausbildung in den einzelnen Betrieben. Über diese Internetseite können ab diesem Jahr die Besucher der Messe auch feste Termine mit den Unternehmen vereinbaren, um den Messebesuch besser zu planen. Auch im Bereich Social Media wurden die Aktivitäten verstärkt. Jeder Aussteller hat die Gelegenheit, sich und seine Aktivitäten im Bereich Ausbildung auch auf der aktualisierten Facebook-Seite der Messe vorzustellen. Dabei bleibt die Gestaltung (beispielsweise mit Videos oder Bildern) dem jeweiligen Unterneh-men weitestgehend freigestellt.

Ein Roll-up reicht. Die Messe in Hattingen verzichtet bewusst auf großen Aufwand.

© Olaf Ziegler

Zum vierten Mal: „Ausbildung in Hattingen“

Nähere Informationen zur Ausbildungsmesse bekommen interessierte Unternehmen und Schüler bei

Jörn Kleinelümern, IHK-Wirtschaftsbüro Hattingen,

Tel.: (0 23 24) 3 80 88 01,

[email protected]

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018Wirtschaft im Revier 02 | 2018

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IHK NRW, die Vereinigung der 16 nord-rhein-westfälischen Industrie- und Han-delskammern, hat einen neuen Präsiden-ten: Thomas Meyer, geschäftsführender Gesellschafter der TKM Gruppe mit Sitz in Remscheid, wurde am 19. Januar zum Nachfolger von Ralf Kersting gewählt. Der 62-Jährige ist seit 2013 Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Wuppertal-Solingen-Remscheid und bereits seit November 2016 Vizepräsident von IHK NRW.

Thomas Meyer setzte in seiner Dankesrede auch die Agenda für seine Amtsperiode: „Wir müssen erheblich mehr in die beruf-liche Bildung und in die Digitalisierung unserer Unternehmen investieren. Damit beugen wir dem drohenden Fachkräfte-mangel vor und sorgen vor, dass unsere Wirtschaft den Umbruch in den Arbeits-prozessen reibungslos bewältigt. Wir wollen uns ehrgeizige Ziele setzen und NRW wieder an die Spitze der Bundeslän-der führen.“

Meyer führt seit 1993 die TKM Gruppe, ein 100-prozentiges Familienunternehmen mit derzeit rund 850 Mitarbeitern, die auf die Fertigung von hochwertigen Maschinenmessern für die Papier-, Metall-, Holz- und Kunststoffindustrie spezialisiert ist und derzeit über sieben Vertriebs- und Produktionsstandorte

in Europa sowie sechs Vertriebs- und Service standorte in Europa, Asien und Amerika verfügt. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei rund 130 Millionen Euro.

Mit der IHK-Organisation ist Thomas Meyer seit rund neun Jahren eng verbun-den. Im Jahr 2009 wurde er Mitglied der Vollversammlung der IHK zu Wuppertal-Solingen-Remscheid und ist seit dieser Zeit auch im Finanz- und Steuerausschuss der IHK tätig. Vor knapp fünf Jahren wurde er zum Präsidenten gewählt und im vergangenen Mai in diesem Amt bestätigt.

Neben seinem Engagement für Bildung und Digitalisierung erhofft sich Meyer von der Landesregierung genauso wie von der künftigen Bundesregierung mehr Ver-ständnis für die Belange der Wirtschaft. „Gerade in NRW wurden die Unternehmen zu oft mit immer neuen Auflagen belastet. Ich hoffe, dass sich nach dem Abschluss der langen Regierungsbildung in Berlin die Bundespolitik wieder den drängenden Problemen wie Infrastruktur, Fachkräfte-sicherung und Bürokratieabbau annimmt. Ein gutes Beispiel ist die neue Landesre-gierung in NRW: Sie hat im ersten halben Jahr viele der Debatten der vergangenen Legislaturperioden aufgegriffen, teilwei-se abgeräumt oder Themen, die in einer Sackgasse steckten, neuen Schwung gegeben.“

Thomas Meyer folgt im Amt des Präsi-denten der IHK NRW auf Ralf Kersting, der das Amt seit dem Jahr 2014 ausübte. Wegen eines beruflichen Wechsels legte er zum Jahresende 2017 seine IHK-Ämter nieder. „Ralf Kersting hat mit Leidenschaft für die Unternehmen in unserem Land gekämpft und hat mit seiner Idee eines Masterplans für die Wirtschaft NRWs die wirtschaftspolitische Debatte in NRW mit neuem Leben gefüllt, dies ist weit über seine Amtszeit hinaus spürbar“, würdigte Meyer die Arbeit seines Vorgängers.

Thomas Meyer

© privat

Neuer Präsident für IHK NRW

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Titelthema - quaz.ruhrIHK aktuell

Unter dem Titel „Wachsende Herausforde-rungen treffen auf größeren Optimismus“ hat der DIHK Ende 2017 die Ergebnisse einer Online-Umfrage zur Digitalisierung vorgestellt, an der sich 1.806 Unterneh-men deutschlandweit beteiligt haben – alles Mitglieder in Vollversammlungen einzelner IHKs oder in Fachausschüssen des DIHK. Die Umfrage hatte vom 10. bis 17. November 2017 stattgefunden.

Zentrale Ergebnisse: Die Digitalisierung hat sich bei den Unternehmen als starker Wachstumstreiber etabliert. Mit Blick auf Umsatzerwartungen und Chancen durch neue Geschäftsmodelle überwiegen insgesamt die positiven Effekte. Etwas mehr Unternehmen können durch die Digitalisierung ihre Umsätze erhöhen (44 Prozent gegenüber 41 Prozent) und mehr Unternehmen sehen Chancen (67 Prozent) als Konkurrenz (54 Prozent) durch neue Geschäftsmodelle.

Mit Blick auf die neue Bundesregierung steht bei allen Branchen an erster Stelle der Wunsch nach einer leistungsfähigen flächendeckenden Breitbandinfrastruktur (88 Prozent der Unternehmen und sogar 90 Prozent der Industrieunternehmen). Knapp zwei Drittel der Unternehmen (65 Prozent) möchten mehr Rechtssicher-heit bei der wirtschaftlichen Nutzung von Daten. Vier von zehn Unternehmen wollen, dass die Bundesregierung sich vorrangig um die Sicherstellung der Ver-mittlung von digitalen Basiskompetenzen in allen Bildungsbereichen kümmert.

Bei der Selbsteinschätzung zum Stand der Digitalisierung sind die Unterneh-men vorsichtig positiver gegenüber der letzten Umfrage. Etwas über ein Viertel der Unternehmen (27 Prozent gegenüber 25 Prozent) fühlt sich derzeit wirklich gut aufgestellt. Die Betriebe befinden sich

unter dem Strich auf einem guten Weg, sehen aber weiterhin erhebliche Potenzia-le in ihrer digitalen Entwicklung.

Die größten Herausforderungen für die Unternehmen bleiben die Themen IT-Si-cherheit, Weiterbildung und Investitionen. Über alle Branchen und Größen hinweg sehen 87 Prozent der Unternehmen die Notwendigkeit von mehr Weiterbildung und 87 Prozent haben eigenen Investiti-onsbedarf. Dreiviertel der Unternehmen (75 Prozent) fürchten wachsende Sicher-heitsrisiken.

Unternehmen wünschen sich mehr Unterstützung bei der IT-Sicherheit. 27 Prozent der Unternehmen wollen, dass die Bunderegierung dieses Thema prio-risiert. Den mit Abstand größten Bedarf sehen Unternehmen bei rechtlichen Fragen (63 Prozent) und im Bereich der

Unternehmen sehen Chancen in der Digitalisierung

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Einen flächendeckenden Breitbandausbau bis in die fernsten Winkel des Landes wünschen sich die deutschen Unternehmen.

© Maimento – Fotolia

Weiterbildung (48 Prozent). Je stärker die Unternehmen bereits digitalisiert sind, desto intensiver haben sie sich bereits mit dem Thema IT-Sicherheit auseinanderge-setzt und desto weniger externen Unter-stützungsbedarf artikulieren sie.

Wie im Jahr 2016 zeigt sich die Beschäfti-gungswirkung relativ ausgeglichen. So erwarten 18 Prozent der Unternehmen, ihre Mitarbeiterzahl zu steigern, und 19 Prozent sehen Einsparungspotenzial. Der absolute Großteil sieht unter dem Strich keine Veränderung der Zahl der Mitarbeiter (63 Prozent). Vor allem sehen die Betriebe Chancen durch flexibles Arbeiten (72 Prozent).

DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer kom-mentiert dieses Ergebnis so: „Die Digita-lisierung ist für viele Unternehmen ein Wachstumstreiber. Mehr als zwei Drittel

der Betriebe sehen Chancen durch neue Geschäftsmodelle. Und fast 90 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, wegen der Digitalisierung zusätzliches Kapital einzusetzen. Genauso viele Betriebe sehen die Notwendigkeit, Mitarbeiter weiterzu-bilden. Damit sich diese Investitionsab-sichten realisieren, brauchen die Betriebe jetzt ein starkes Signal der neuen Bundes-regierung für gute Rahmenbedingungen.

Bei allen Branchen steht an erster Stelle der Wunsch nach einer leistungsfähigen flächendeckenden Breitbandinfrastruk-tur. Hier müssen wir auf die Überholspur wechseln und Glasfasernetze ausbauen. Dabei ist auch eine Erschließung ländli-cher Regionen wichtig, da sich gerade dort viele kleine und mittlere Unternehmen befinden. Eine erfolgreiche Digitalisierung der Wirtschaft geht weit über Effizienz-steigerungen hinaus, hin zu neuen digita-len Geschäftsmodellen.

Dafür wollen die Unternehmen Rechtssi-cherheit. Dieser eigentlich große Stand-ortvorteil Deutschlands gerät in der neuen digitalen Welt ins Wanken: Fast zwei Drittel der Unternehmen vermissen klare und praktikable Regeln beim wirtschaftli-chen Umgang mit Daten.

Während wir in der Wirtschaft die vierte industrielle Revolution erleben, wird in der Schule praktisch noch mit Rechen-schiebern gearbeitet. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategien von Bund und Ländern müssen die Berufsschulen daher einen besonderen Stellenwert einneh-men. Eine zeitgemäße Ausstattung ist dringend erforderlich, damit die jungen Fachkräfte am Ende ihrer Ausbildung den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gewachsen sind und gut vorbereitet in ihren Beruf starten können.“

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Aus der Region

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst hat am 8. Januar den im Koalitionsvertrag angekündigten Masterplan zur Umsetzung des Fernstraßenbedarfsplans in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Der Masterplan macht die wesentlichen Projekte im Bundesfernstraßenbau in den kommenden Jahren deutlich. Er zeigt, wie die Landes-regierung die vom Bund beauftragten Straßenprojekte abarbeiten wird.

Allein für Nordrhein-Westfalen hat die Bundesregierung im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 200 Straßenprojekte

mit einem Volumen von mehr als 20 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 festgelegt. „Die Vielzahl der Projekte zeigt: Der Investitionsstau ist so groß, dass nicht alle Maßnahmen gleichzeitig gebautwerden können. Die Straßenbauverwal-tung konzentriert sich zunächst auf Pro-jekte zur Engpassbeseitigung“, sagte Wüst bei der Vorstellung des Papiers. „Mit dem Masterplan schafft die Lan-desregierung eine neue Transparenz über Projekte und ihre Abläufe. Die Landesre-gierung zeigt, was sie tut. Und sie muss tun, was sie zeigt.“

Der Masterplan dient als Steuerungs-instrument für den ausführenden Lan-desbetrieb Straßenbau.NRW. Er ist die Grundlage für ein – aus Sicht der neuen Landesregierung – verbessertes Projektma-nagement, weil er das Vorgehen struktu-riert. Planungs- und Baukapazitäten sollen effizient eingesetzt werden.

Damit dies von Planungsseite her gelingt, sind im Landeshaushalt 2018 insgesamt 50 neue Stellen für Planer bei Straßen.NRW vorgesehen, gleichzeitig werden

Hier konzentriert sich der Autobahnausbau im IHK-Bezirk: Das Autobahnkreuz Herne verbindet die A 42 und die A 43 – quasi eine Doppelbaustelle der Zukunft.

© Hans Blossey

Autobahnausbau im IHK-Bezirk kommt

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20 kw-Vermerke für Planer gestrichen – die Stellen bleiben also erhalten. Damit stehen langfristig 70 Stellen mehr für Planer zur Verfügung. Außerdem werden die Mittel für externe Planungsleistungen deutlich erhöht und die Genehmigungs-kapazitäten bei den Bezirksregierungen mit 13 neuen Stellen deutlich ausgebaut.

Mit dem weiteren Ausbau der A 40 sowie dem sechsspurigen Ausbau der A 42 und der A 43 – da haben die Baumaßnahmen bereits begonnen – liegen bedeutende Baumaßnahmen, die auf der Prioritä-

tenliste ganz oben stehen, im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Dabei geht es konkret um den Ausbau der A 40 vom Autobahndreieck Bochum West bis zum Autobahnkreuz Bochum, um den Ausbau der A 42 von Bottrop-Süd bis zum Auto-bahnkreuz Herne sowie um den weiteren Ausbau der A 43 von Witten Heven bis Bochum Querenburg sowie von Queren-burg bis Bochum Riemke.

Diese Projekte stehen auf der Prioritäten-liste ganz vorne – ihre Realisierung wird allerdings noch mehr als ein Jahrzehnt

benötigen. Und wenn es noch Planungs- und Bauhemmnisse geben sollte, wird die Fertigstellung sich noch weiter verzögern. Konkret bedeutet dies – nach heutiger Beschreibung des Masterplans – dass der weitere Ausbau der A 43 bis zum Kreuz Herne bis 2029 erfolgen soll, die A 42 im Jahre 2031 sechsspurig ausgebaut sein soll, und der Landesbetrieb Straßen.NRW den Ausbau der A 40 vom Dreieck Bochum West bis Autobahnkreuz Bochum zwischen 2025 und 2036 realisieren möchte.

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Titelthema - quaz.ruhrTitelthema - quaz.ruhrTitelthema - quaz.ruhrAus der Region

Mit dem RRX geht es Schrittchen für Schrittchen voran: Kurz vor Weihnachten 2017 wurde die Finanzierungsvereinbarung in Höhe von 146,2 Millionen Euro für den RRX-Infrastrukturausbau zwischen Bochum und Essen vom Bund und der Deutschen Bahn unterschrieben. Damit haben Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekre-tär im Bundesministerium für Verkehr, und Landesverkehrsminister Hendrik Wüst den Startschuss für einen weiteren Abschnitt in Nordrhein-Westfalens wichtigstem Schieneninfrastrukturprojekt gegeben.

Der Bund stellt mit der Unterzeichnung die Mittel für die Umsetzung der Pläne der DB Netz AG zum Ausbau der Schieneninfra-struktur für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) bereit. Damit können die Planungen für die Planfeststellungsabschnitte 5a (Essen) und 5b (Bochum) zum Abschluss gebracht und die Vorbereitungen für den Bau begonnen werden. Die Deutsche Bahn erwartet An-fang 2018 Baurecht für diesen Abschnitt.

Enak Ferlemann kommentierte die Unter-zeichnung im Dezember so: „Unser Ziel ist es, mehr Verkehr auf die umweltfreund-liche Schiene zu bringen, gerade in Bal-lungsgebieten. Der Rhein-Ruhr-Express ist in diesem Sinne für den Bund von heraus-ragender Bedeutung. Er wird die Städte in der Metropolregion direkter und schneller miteinander verbinden. Millionen Pendler und Reisende werden davon profitieren. Der RRX wird zum zentralen Rückgrat des Personenverkehrs in Nordrhein-Westfalen. Die heutige Finanzierungsvereinbarung, mit der wir mehr als 130 Millionen Euro Bundesmittel investieren, zeigt: Es geht mit großen Schritten voran.“

„Das ist ein guter Tag für Nordrhein-Westfalen“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Mit der Unterzeichnung der Fi-nanzierungsvereinbarung für den Bereich zwischen Essen und Bochum ist eine weitere wichtige Weichenstellung zur Rea-lisierung des RRX erfolgt. Das bedeutendste

Schieneninfrastrukturprojekt in Nordrhein-Westfalen wird den Bahnverkehr im Land langfristig deutlich attraktiver machen.“

Werner Lübberink, Konzernbevollmächtig-ter der Deutschen Bahn in NRW, meinte: „Nordrhein-Westfalen braucht Investi-tionen in eine moderne, leistungsfähige Schieneninfrastruktur. Wir sind dem Bund sehr dankbar, dass er den Ausbau des Rhein-Ruhr-Express finanziert und voll hinter dem Projekt steht. Mit jedem Euro Investition in die Infrastruktur investieren wir in die Zukunft von Nordrhein-West-falen. Denn der RRX wird Millionen von Pendlern in einem der größten Ballungs-räume Europas eine zukunftsfähige und nachhaltige Mobilität bieten“.

Die Finanzierungsvereinbarung für den Planfeststellungsbereich 5 ist die 4. von insgesamt 6 Finanzierungsvereinbarungen zum Ausbau der Infrastruktur zwischen Köln und Dortmund.

RRX: Geld für Strecke Bochum-Essen

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018Wirtschaft im Revier 02 | 2018

Unterschriften bringen den RRX voran: Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land NRW; Hendrik Wüst, Verkehrsminister NRW; Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium; Dr. Friederike Reineke, Bundesverkehrsministerium (v. l.)

© Verkehrsministerium NRW

Die Metropolregion Rhein-Ruhr soll durch den Rhein-Ruhr-Express (RRX) enger vernetzt werden. Die Realisierung dieses Verkehrskonzepts erfordert den umfangreichen Aus- und Umbau der Schieneninfrastruktur. Im März 2017 fand

der offizielle Baubeginn im Planfeststel-lungsabschnitt 1.1 (Köln-Mülheim) statt. Die weiteren Abschnitte werden sukzessive umgesetzt. Nach Umsetzung aller Infra-strukturmaßnahmen ist auf der Strecke Köln über Duisburg nach Dortmund die

Taktverdichtung auf einen 15-Minuten-Takt möglich.

Bis es soweit ist, werden allerdings noch einige Jahre vergehen …

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Titelthema - quaz.ruhrTitelthema - quaz.ruhrTitelthema - quaz.ruhrAus der Region

Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) am Bochumer Hauptbahnhof zählt zu den be-deutendsten Haltepunkten im Bochumer Nahverkehrsnetz und dient gleichzeitig als Anbindung an den Regional- und Fernverkehr. Täglich nutzen etwa 14.000 Fahrgäste den ZOB. Insgesamt finden rund 500 Abfahrten pro Tag statt, davon 32 in der Spitzenstunde. Die große verkehrliche Bedeutung dieses zentralen Haltepunktes machte einen grundlegen-den Umbau notwendig. Genau ein Jahr lang arbeitete das Tiefbauamt der Stadt Bochum gemeinsam mit den Experten der BOGESTRA an der Neugestaltung. Die Kosten belaufen sich auf 4,7 Millionen Euro; etwa 2,4 Millionen Euro erhält die Stadt als Zuwendung vom Verkehrsver-bund Rhein-Ruhr. Kosten- und geplanten Zeitrahmen konnte die Stadt damit nach eigenem Bekunden einhalten.

Am 7. Januar, ein Jahr nach Beginn der Bauarbeiten, baten Bochums Oberbürger-meister Thomas Eiskirch und BOGESTRA-

Vorstand Andreas Kerber zur offiziellen Eröffnung. „Der neue ZOB ist ein wichtiger Beitrag für die Menschen einer universi-tären Großstadt wie Bochum, die täglich auf dem Weg zur und von der Arbeit oder Hochschule auf eine gute Mobilitätsinfra-struktur angewiesen sind“, so Eiskirch.

Die Umgestaltung und Erweiterung ermöglicht nun vor allem gleichzeiti-ge An- und Abfahrten mehrerer Busse, wodurch sich für Fahrgäste nicht zuletzt Umsteigezeiten deutlich verbessern. Der neue ZOB hat einen barrierefreien Zugang für seh- und bewegungseingeschränkte Menschen und ein neues lichtdurchlässi-ges Dach erhalten. Im Zuge der Arbeiten ordnete und erneuerte das Tiefbauamt auch die Kreuzung Wittener Straße/Kurt-Schumacher-Platz.

Der bisherige ZOB hatte sechs Halteplätze für Linienbusse, von denen seinerzeit drei für Gelenkbusse (mit 18 Meter Länge) und weitere drei für Standardlinienbusse (mit

zwölf Meter Länge) konzipiert worden waren. Die Aufstellung der Busse erfolgte hintereinander, so dass den Bussen ein unabhängiges An- und Abfahren der Halteplätze nicht möglich war. Um den Linienverkehr effizienter abwickeln zu können, sind acht Haltepositionen für Busse in leicht versetzter „Sägezahnan-ordnung“ entstanden. Davon sind fünf für Gelenkbusse dimensioniert.

Beim Umbau erneuerte das Tiefbauamt auch das Dach und passte es an die ver-größerte Bus-Insel an. Es orientiert sich in seiner Gestaltung an den bisher ergänz-ten Dächern auf dem Bahnhofsvorplatz und an den „Schmetterlingsflügeln“ des Spannbetondaches über der Eingangshalle des denkmalgeschützten Hauptbahnhofs. Der Entwurf übernimmt das Achsraster des alten Daches und kann somit dessen Fundamente und Stützen nutzen. Das neue Dach misst etwa 78 mal 16 Meter und überspannt somit eine Fläche von etwa 1.250 Quadratmetern.

Größer und damit leistungsfähiger: Bochums neuer zentraler Omnibusbahnhof vor dem Hauptbahnhof

© Stadt Bochum/Lutz Leitmann

Neuer „ZOB“ hat acht Haltestellen

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018Wirtschaft im Revier 02 | 2018

Am 21. März 2018 findet zum 14. Mal die IT-Trends Sicherheit in Bochum statt. Zahlreiche IT-Sicherheits-Experten stehen für Fragen zur Verfügung und informieren in Vorträgen über hochsensible IT-Si-cherheits-Themen. Der Fachkongress mit Begleitausstellung bietet einen intensiven Austausch zwischen IT-Sicherheitsanbie-tern und mittelständischen Unternehmen.

Die Forderungen an Unternehmen werden immer komplexer: „Digitale Transformati-on“ wird gefordert, die jedoch allein nicht ausreichend ist. Gleichzeitig muss ein IT-Sicherheitskonzept aufgestellt werden, denn die Cyber-Angriffe auf Unterneh-men und Privatpersonen steigen rasant an. Einen umfassenden Einblick, was rund um das Thema IT-Sicherheit zu berück-sichtigen ist, gibt die IT-Trends Sicherheit. 2018 stehen hierbei besonders die Themen „Sicherheitsfaktor Mensch“ und die „EU-Datenschutzgrundverordnung“ im Fokus.

Die 14. IT-Trends Sicherheit findet am Mittwoch, 21. März 2018, von 9 bis 17 Uhr in der Stadtwerke Bochum Lounge

im Stadioncenter des VfL Bochum 1848 an der Castroper Straße statt. Die Veranstal-tung wendet sich an Geschäftsführer und IT-Verantwortliche kleiner und mittlerer Unternehmen sowie die öffentliche Verwaltung.

Die Veranstaltung wird vom IT-Verband networker NRW in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Bochum, der IHK Mittleres Ruhrgebiet sowie eurobits durchgeführt. NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat dieses Jahr die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen.

Besucher können sich ab sofort unter www.it-trends-sicherheit.de zum Fach-kongress anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro, inklusive Mittagessen und Kaffeepausen.

Weitere Informationen über die IT-Trends Sicherheit und den networker NRW sowie seine Veranstaltungspartner finden sich unter www.it-trends-sicherheit.de.

Mehr als 350 Teilnehmer zählte die IT-Trends Sicherheit im letzten Jahr.

© 3vision-artstudio/networker NRW

IT-Trends Sicherheit wieder in Bochum

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IHK-Serie: Wir wollen für Ausbildung begeistern

„Eigentlich“, und dabei huscht ein sym-pathisches Lächeln über Susanne Schim-melpfennigs Gesicht, „bin ich ja auch so jemand …“ Auch so jemand, dessen be-ruflicher Werdegang einige Stolperfallen aufwies, bei dem auch nicht von Anfang an alles glatt lief. Das Geografie-Studium hat sie abgebrochen, nach dem ersten Kind dann Bürokauffrau gelernt. Nach der Geburt des zweiten Kindes erlebte sie dann bei einem Bewerbungsgespräch die für sie ultimative Ablehnung: „Kommen Sie in zehn Jahren wieder, wenn Ihre Kinder groß sind – den Satz werde ich niemals vergessen.“ Heute kann sie fast darüber lächeln. Fast.

Heute ist Susanne Schimmelpfennig bereits seit einigen Jahren Personalleiterin bei der Gloria Haus- und Gartengerä-te GmbH in Witten – „und auch noch

Studentin der Hochschule Bochum“. Mit 51. Und mit einem Berg von Verant-wortung für aktuell 15 junge Menschen im Rucksack, die bei Gloria derzeit eine Ausbildung machen. Deren berufliche Vita liest sich (teilweise) auch so holprig, wie die der Personalchefin: Zwei haben zwar schon mal eine Ausbildung absol-viert – aber irgendwie war’s doch nicht der richtige Beruf. Vier haben ihre erste Ausbildung abgebrochen – und nehmen bei Gloria einen neuen Anlauf. Zwei haben den Hörsaal mit einer Ausbildungsstelle in Witten getauscht. Und bei Sabine Haupt schließt sich (fast) der Kreis …

Denn: Die alleinerziehende Mutter macht bei Gloria eine Teilzeit-Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Teilzeit-Ausbildung bedeutet dabei nicht, weniger vermittelt zu bekommen oder weniger zu

lernen, sondern den geforderten Stoff in kürzerer Zeit bewältigen zu müssen. Weil Zeit für das Kind bleiben muss. „Ich bin hier einfach sehr glücklich. Ich werde hier gefördert.“ Gloria hat ihr eine Chance ge-geben. Trotz Kind. Die Augen der 24-Jäh-rigen verraten, was diese Chance für sie bedeutet. Dass sie die Ausbildung schafft, ist für sie keine Frage. „Und natürlich wür-de ich auch gerne nach der Ausbildung hier bleiben …“

Gloria bildet „über Bedarf“ aus. Aus unterschiedlichen Gründen. Heißt aber natürlich auch, dass nicht jeder Azubi, der seine Ausbildung erfolgreich absolviert, automatisch schon eine Festanstellung in der Tasche hat. Allerdings …

„Wir haben eine überalterte Belegschaft. Das ist uns vor einigen Jahren klar gewor-

Ausgebildet mit Gloria„Die achten hier darauf, dass man richtig was lernt“: Daniel Kopperschläger

© Maciej Karolczyk

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„Ich werde hier gefördert“: Sabine Haupt

© Maciej Karolczyk

Wirtschaft im Revier 02 | 2018Wirtschaft im Revier 02 | 2018

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Ausgebildet mit Gloriaden“, skizziert Schimmelpfennig einen der Beweggründe für das hohe Ausbildungs-engagement. Ein Unternehmen könne es sich nicht leisten, dass mit dem altersbe-dingten Ausscheiden erfahrener Mitar-beiter das ganze Wissen verloren gehe. Wie kann man erfolgreich gegensteuern: durch Ausbildung. „Denn dabei besteht immer die Chance, dass der Mitarbeiter der Zukunft unter den Auszubildenden ist.“ Ein erfolgreicher Azubi ist eben nicht nur fit in seinem Beruf – er kennt auch das Unternehmen von der Pike auf, bei dem er gelernt hat. Bei Gloria nimmt man auch diesen Gedanken sehr ernst: „Wenn jemand bei uns im Büro lernt, muss er trotzdem auch für einige Wochen in die Logistik oder die Produktion. Und umge-kehrt natürlich auch“, so die Ausbildungs-leiterin. Das hat einerseits damit zu tun,

dass alle einen vollständigen Überblick über das eigene Unternehmen bekommen sollen. Das hat andererseits etwas damit zu tun, das Miteinander der Beschäftigten zu fördern. „Bei unserer Weihnachtsfeier kommen 95 Prozent der Mitarbeiter. Weil sie Lust darauf haben“, sieht Schimmel-pfennig auch in diesem Detail ein Argu-ment für die Haus-Strategie.

Timo Watermeyer ist ein „Erfolgsmodell“ dieser Strategie: Abi nicht geschafft, Job gesucht, als Produktionshelfer angefan-gen, dann erfolgreich zur Fachkraft für Lagerlogistik ausgebildet – Ausbildungs-zeit dabei sogar verkürzt. Inzwischen hat der 26-Jährige die Logistikhalle mit dem Büro getauscht, ist staatlich geprüfter Betriebswirt und sitzt in der Buchhaltung. Wäre er nicht auf Gloria gestoßen – „ich

weiß nicht, was ich sonst gemacht hätte“.

Als man vor einigen Jahren im Unterneh-men die Signale auf mehr Ausbildung stellte – was jede Menge mit Susanne Schimmelpfennig zu tun hat – ging man bei Gloria zunächst den üblichen Weg, um Azubis zu gewinnen: Stelle ausschreiben, 50 Bewerbungsmappen bekommen, zehn Bewerber zum Vorstellungsgespräch ein-laden – und die Stelle mit dem besetzen, der sich auf den ersten Blick am besten macht. Mit seinen Zeugnissen, mit seinem Auftreten. „Doch dabei war dann die Tref-ferquote nicht so gut“.

Es war eine Anfrage von draußen, die dafür sorgte, dass man bei der mittelstän-dischen Firma inzwischen einen anderen, wesentlich erfolgreicheren Weg geht:

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„Kann man bei Euch eigentlich auch ein Praktikum machen?“ Konnte man. Und heute setzt Schimmelpfennig auf diese Karte, die die Firma vor nahezu jedem Ausbildungsvertrag spielt. „Über ein Prak-tikum lernen wir einen Jugendlichen viel besser kennen.“ Wenn ein junger Mensch einige Wochen im Betrieb war, wissen die Mitarbeiter, was sie an ihm haben (kön-nen) – und der Jugendliche weiß, was ihn erwartet. Natürlich bedeute ein Praktikum immer auch Arbeit, und natürlich seien am Anfang manche Mitarbeiter auch nicht glücklich darüber gewesen, sich um einen Praktikanten kümmern zu müssen – aber die Geschichte und die Erfolge geben heute allen Recht.

Beispiel: Daniel Kopperschläger. Die Aus-bildung zum Koch hatte er geschmissen – „wegen der Arbeitszeiten“. Im Internet war ihm aufgefallen, dass in der Logistik viele Jobs angeboten werden. Über das Kolping-Bildungszentrum bekam er Kontakt mit Gloria, bekam ein Praktikum, schlug gut ein und macht nun eine erste zweijährige Ausbildung. Zwischenprüfung: 94 Prozent. „Die achten hier darauf, dass man richtig was lernt“, hat auch er ein Kompliment für seinen Arbeitgeber auf den Lippen. Und die Erkenntnis: „An einem Zeugnis kann man doch nicht erkennen, ob einer dufte ist oder nicht. Da kann man in der Theorie gut sein, aber dann …“

Ein paar Meter weiter im großen Gloria-Hochregallager steht Ali Asghar Hossei-ni an der Werkbank. Afghane. Im Iran geboren. Mit seiner Freundin – heute seine Ehefrau – nach Deutschland geflüchtet. Abgelehnter Asylbewerber. Perspektive in Deutschland: ungewiss.

Nach acht Wochen Praktikum im letzten Jahr hat Gloria für ihn einen neuen Aus-bildungsplatz eingerichtet. In einem Beruf, in dem man bislang noch nie ausgebildet hat. „Da hat uns die IHK sehr geholfen, das hinzubekommen“, ist Schimmelpfennig zufrieden. Hosseini wird seit September letzten Jahres zur Fachkraft für Metall-

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IHK-Serie: Wir wollen für Ausbildung begeistern

Stichwort: Teilzeitausbildung

Teilzeitausbildung kann nur von Auszubildenden mit „berechtigtem Interesse“ in Anspruch genommen werden: Betreuung des eigenen Kindes! Betreuung pflegebe-dürftiger Familienangehöriger! Eigene gesundheitliche Einschränkungen, die eine Vollzeitausbildung unmöglich machen! Vergleichbare schwerwiegende Gründe!

Wer?

Wie?

Vorteile

Die Teilzeitausbildung führt nicht automatisch zu einer Verlängerung der Gesamtausbildungsdauer. Zwei Möglichkeiten gibt es.

Ohne Verlängerung der Regelausbildungszeit: Die Ausbildungszeit beträgt einschließlich des Berufsschulunterrichts mindestens 25 Wochenstunden (bzw. 75 % der wöchentlichen betriebsüblichen Arbeitszeit).Die Verkürzung darf dabei jedoch nicht den Unterricht der Berufsschule betreffen.

Mit Verlängerung der Regelausbildungszeit um max. ein Jahr: Die Ausbildungszeit beträgt einschließlich des Berufsschulunterrichts mindestens 20 Wochenstunden.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der Sorge um qualifizierte Bewerber können sich Firmen mit den jungen Eltern zusätzliche Potenziale erschließen.

Die Betriebe können die Auszubildenden zeitlich passend zu ihrer Betriebsstruktur einsetzen.

Durch die reduzierte wöchentliche Ausbildungszeit verringert sich die monatliche Vergütung entsprechend. Der Betrieb wird finanziell geringer belastet.

Im Betrieb kann auch ausgebildet werden, wenn kein Ausbilder in Vollzeit anwesend ist.

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„Die Sprache ist wie ein Schlüssel“: Ali Asghar Hosseini

© Maciej Karolczyk

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IHK-Serie: Wir wollen für Ausbildung begeistern

„Wir geben hier jungen Menschen eine Chance, die eigentlich keine haben“: Susanne Schimmelpfennig

© Maciej Karolczyk

technik ausgebildet. Eine zweijährige Ausbildung, an die er gerne den Indust-riemechaniker anschließen würde. Wenn der deutsche Staat ihn lässt. Alle sechs Monate muss er sich seine Duldung ver-längern lassen. „Das System ist doch Mist“, hat sich Susanne Schimmelpfennig längst eine Meinung über die deutsche Aus-länderbürokratie gebildet. Alle sprächen von Integration, alle sprächen davon, wie wichtig es sei, sich beruflich zu qualifizie-ren und später den Lebensunterhalt selbst zu bestreiten – „aber selbst wenn einer eine Ausbildungsstelle gefunden hat, hat er keine Sicherheit“.

Ali Asghar Hosseini hofft auf eine Zukunft in Deutschland. Er hat in den letzten Monaten Deutsch gebüffelt, um auch in der Berufsschule folgen zu können. „Die vielen technischen Begriffe …“ Er hat Ziele: Industriemeister möchte er irgend-wann sein. Für alle anderen Flüchtlinge hat er eine unmissverständliche Botschaft: „Lernt Deutsch. Die Sprache ist wie ein Schlüssel.“

Gloria will auch weiterhin die Ausbil-dungsbemühungen auf dem heutigen Niveau halten. Inzwischen haben sich elf Mitarbeiter im Betrieb zu Ausbildern qualifizieren lassen. Konzentrierte man sich früher nur auf die Verwaltung, kann man heute auch im Bereich Produktion und Logistik ausbilden. Und man wird weiterhin auf die Karte Praktikum statt Abgangszeugnis bei der Bewertung von Bewerbern setzen. Man wird ausbil-dungsbegleitende Hilfen anbieten, wenn Jugendliche Unterstützung brauchen. „Wir geben hier einfach jungen Menschen eine Chance, die eigentlich keine haben“, fasst Susanne Schimmelpfennig das Gloria-Prinzip zusammen. „Und wir machen das nicht nur wegen unserer älteren Beleg-schaft. Wir machen das auch aus unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmen heraus. Und die Auszubil-denden geben es uns zurück.“

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018Wirtschaft im Revier 02 | 2018

Eine mehr als 70-jährige Familientradition ist beendet, weil eine Unternehmens-nachfolge innerhalb der Familie nicht möglich war: Die Transgourmet Central and Eastern Europe GmbH, Spezialist für den Abhol- und Belieferungsgroßhandel, hat rückwirkend zum 1. Januar 2018 die Niggemann Food Frischemarkt GmbH mit Sitz in Bochum übernommen. Die Transak-tion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörde.

Mit der Akquisition der „Niggemann Food Frischemarkt GmbH“, die auch zukünftig eigenständig unter eigener Firmierung mit unveränderter Geschäftsführung agieren wird, stärkt die Transgourmet ihre Frische-kompetenz im B2B-Geschäft in Zustellung und Abholung.

„Niggemann genießt einen exzellenten Ruf über die Region Rhein/Ruhr hinaus und steht für hohe Frischekompetenz und hervorragenden Kundenservice. Mit dem in 2010 neu gestalteten Cash & Carry-Markt wurden für die Gastronomie-kundschaft Maßstäbe gesetzt“, so John Matthew, Geschäftsführer der Transgour-met Central and Eastern Europe GmbH.

„Mit Transgourmet geben wir das Unter-nehmen an einen renommierten starken Gesellschafter, bei dem es eigenständig erfolgreich arbeiten und sich weiterent-wickeln kann“, so Herwig Niggemann (72), der zwischen 1986 und 1993 sowie zwischen 2002 und 2017 auch der Voll-versammlung der IHK Mittleres Ruhrge-biet angehörte und dem Unternehmen, das er vor Jahrzehnten von seinem Vater übernommen hatte, beratend verbunden bleiben wird.

„Wir sind froh, dass das Team um Ge-schäftsführer Rainer Altendeitering, welcher Niggemann in den letzten Jahren erfolgreich geführt hat, an Bord bleibt, um die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Mit Niggemann können wir unsere B2B-Kunden, insbesondere aus Gastronomie und LEH, in der Region noch optimaler bedienen“, ergänzt John Matthew.

Die Niggemann Food Frischemarkt GmbH versorgt mit ihren rund 230 Mitarbeiten-den ausschließlich gewerbliche Foodkun-den mit Gastronomiefokus, vorwiegend in der Zustellung. In seinem in 2010 neu eröffneten Cash & Carry-Vorzeige-Markt

mit einer Verkaufsfläche von 5.500 m² werden Abholkunden bedient. Mit dem Namen Niggemann sind in Bochum herausragende Events wie „Bochum kulinarisch“ und das „Menü-Karussell“ verbunden.

Transgourmet beschäftigt in Deutschland rund 10.000 Mitarbeitende und ist der Abhol- und Belieferungsgroßhandel für gastronomische Profiküchen. In Deutsch-land ist das Unternehmen unter den Vertriebsmarken Transgourmet und EGV als Zustelllieferant vertreten und bietet unter den Vertriebsmarken SELGROS und Frischeparadies ein Abholformat mit Zustellung an.

Zur Transgourmet-Gruppe mit über 24.000 Mitarbeitenden und einem Net-toerlös von rund acht Mrd. Euro zählen die Dachmarken Transgourmet Central and Eastern Europe, Transgourmet France, Transgourmet Schweiz sowie Transgour-met Österreich. Die Transgourmet-Gruppe hat ihren Sitz in Basel und gehört zur Coop-Gruppe.

Niggemann kein Familienunternehmen mehr

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Unternehmen im Blickpunkt

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Unternehmen im Blickpunkt

Das erste neue Gebäude auf Mark 51°7, dem ehemaligen Opel-Werksgelände in Laer, ist fertig gestellt: Am 19. Januar wurde das Bürogebäude office 51°7 offiziell eingeweiht.

Damit konnten der Bauherr, das Dortmun-der Immobilienunternehmen Harpen, und das Bielefelder Bauunternehmen Goldbeck nach rund einem Jahr Bauzeit Vollzug bei ihrer Investitionsmaßnahme vermelden. Der Neubau besteht aus vier Geschossen mit einer Gesamtbürofläche von rund 3.200 Quadratmetern. Goldbeck selbst wird Teile des Neubaus nutzen.

Franz-Josef Peveling, Geschäftsführer der Harpen-Unternehmensgruppe, blickt sehr zufrieden auf den Planungs-, Genehmi-gungs- und Bauprozess zurück:

„Wir freuen uns, auf dem über die Bochu-mer Stadtgrenzen hinaus bedeutsamen Entwicklungsareal MARK 51°7 einen ersten Meilenstein sehr erfolgreich gesetzt zu haben und sehen weiteren Projekten an diesem Standort engagiert entgegen. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, dass alles so reibungslos geklappt hat und wünschen unseren Mietern Goldbeck, AVEVA und eggheads einen guten Start und erfolgreiche Geschäfte im office 51°7.“

Für Goldbeck steht der Neubau für Umzug: Das Unternehmen verlegt den Sitz seiner Niederlassung Ruhr nach Bochum-Laer. „Nach mehr als zehn Jahren im Technologiequartier Lise-Meitner-Allee beginnt für uns nun ein neues Kapitel“, so Niederlassungsleiter Ulrich Luh. „Die hoch-

modernen Büros im office 51°7 bieten uns noch bessere Entwicklungsmöglichkeiten.“ Aktuell beschäftigt Goldbeck in Bochum rund 40 Mitarbeiter. Die Niederlassung Ruhr hat in den vergangenen zehn Jahren mehr als 130 Projekte in Bochum und Um-gebung realisiert. Die Bilanz des gesamten Unternehmens im Geschäftsjahr 2016/17: mehr als 430 Projekte mit einer Gesamt-leistung von 2,45 Mrd. Euro. Aktuell sind rund 5.300 Mitarbeiter bei Goldbeck beschäftigt.

Gemeinsam mit Bochums Oberbür-germeister Thomas Eiskirch begrüßten Goldbeck-Geschäftsführer Jan-Hendrik Goldbeck, Franz-Josef Peveling und Ulrich Luh ihre Projektpartner sowie Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zur Eröffnungsfeier.

Drei Mieter hat das neue Bürogebäude „office 51°7“ in Bochum-Laer.

© Goldbeck

Büroneubau „office 51°7“ ist fertig

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Die Stadtwerke Bochum werden Mehr-heitsgesellschafter der VBW Bauen und Wohnen – und auch die Vonovia und die Sparkasse Bochum haben ihre Anteile erhöht.

Die Gesellschafter der VBW Bauen und Wohnen GmbH haben Ende des letzten Jahres Änderungen an der Gesellschafter-struktur des Bochumer Wohnungsbauun-ternehmens beschlossen. Die Stadtwerke erhöhen demnach ihren Anteil von 49,10 auf 68,89 Prozent und werden Mehrheits-gesellschafter der VBW. Der Anteil von Vonovia steigt von derzeit 14,15 auf 19,87 Prozent, der Anteil der Sparkasse Bochum von 7,57 auf 10,65 Prozent. Die Anteile der Bochumer Wohnstät-ten Genossenschaft (0,31 Prozent), des Gemeinnützigen Wohnungsvereins zu Bochum (0,23 Prozent) und des Gemein-deverbandes der Katholischen Kirchen-gemeinden (0,05 Prozent) bleiben un-verändert. Aus dem Gesellschafterkreis scheiden Krupp Hoesch Stahl, UniCredit

Bank, Commerzbank, Vivawest, Volksbank Bochum Witten und die Evangelische Kirchengemeinde Bochum aus.

„Mit der Veränderung der Gesellschaf-terstruktur wird VBW ein wieder stärker geprägtes kommunales Unternehmen und ein Impulsgeber sowohl für den geförder-ten als auch den frei finanzierten Woh-nungsbau in Bochum. In den nächsten fünf Jahren ist der Bau von 1500 neuen Wohneinheiten geplant. Das ist ein starkes Signal für die Umsetzung des Handlungs-konzepts Wohnen in Bochum“, erklärt dazu Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.

„Die Immobilienwirtschaft ist schon jetzt ein zentraler Partner der Stadtwerke Bochum. Mit unseren vielfältigen Energie-dienstleistungen werden wir in Koope-ration mit der VBW attraktive Konzepte für die Häuser und Quartiere der Zukunft entwickeln und gemeinsam Realität werden lassen“, unterstreicht Frank Thiel, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum

und Aufsichtsratsvorsitzender der VBW.„Mit diesem Schritt zeigen wir einmal mehr: Bochum ist unsere Heimat. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in der neuen Gesellschafterstruktur“, sagt Klaus Freiberg, als Mitglied des Vorstandes der Vonovia SE zuständig für das operati-ve Geschäft.

„Mit der Immobilienwirtschaft arbeiten wir schon jetzt eng und vertrauensvoll zusammen, diese Kooperation werden wir weiter intensivieren“, erklärt Jürgen Hohmann, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Bochum.

Die VBW Bauen und Wohnen ist mit 12.600 eigenen und rund 1.200 fremdver-walteten Wohnungen Bochums führender Wohnungsanbieter. Das Unternehmen investiert in eine sozial verantwortungs- bewusste Wohnraumversorgung, ganz-heitliche Quartiers- und Stadtteilentwick-lung sowie die energetische Zukunftsfä-higkeit der Wohnquartiere.

Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Jürgen Hohmann, Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Thiel, Stadtwerke-Prokurist Robert Peric und Vonovia-Vorstand Klaus Freiberg (v. l.) bei der Unterzeichnung der Kaufverträge für die Gesellschaftsanteile an der VBW Bauen und Wohnen

© Stadtwerke Bochum

VBW neu aufgeteilt

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Unternehmen im Blickpunkt

Firmenjubiläen

Fünfdimensional gut beraten

Die Passion zum Beruf gemacht

Seite an Seite beratend tätig seit 25 Jahren: Kerstin und Hans-Gerd Mazur

Doppelt stolz: Winfried Pohl mit einigen seiner Fahrzeuge und der IHK-Urkunde

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

© Womika

Seit 1992 berät Hans-Gerd Mazur sei-ne Kunden rund um die Fragestellungen zu den – wie er es nennt – „5 Dimensio-nen erfolgreicher Unternehmensführung: Strategieberatung, Prozesse, Organisation, Steuerung und Performance“.

Von Beginn an „mit im Boot“: seine Frau Kerstin. Zu Beginn ihres gemeinsamen Be-rufslebens arbeiteten der Diplom-Ökonom und die Informatikerin im Unternehmen von Kerstin Mazurs Eltern in der Datener-fassung. Der Einstieg in den Bereich Trai-ning/Coaching erfolgte sukzessive – zu-nächst für den Bereich EDV, dann auch in allen strategisch wichtigen Unterneh-mensbereichen.

Gemeinsam (auch mit einem Netzwerk von rund 50 Partnern) berät EUSERA heu-te erfolgreich kleine und mittlere Unter-nehmen in Sachen Strategie und bei der operativen Umsetzung – und das nicht nur in Deutschland. „Unsere Projekte sind

Schon als kleiner Junge war Winfried Pohl von Camping und Wohnmobilurlaub begeistert. Nach dem Start seiner Berufs-laufbahn in einer anderen Branche – zuletzt als angestellter Geschäftsführer – schaffte er es im September 2006, seine Passion endlich auch zum Beruf zu machen. Vom Unternehmensgründer übernahm er eine seit 1987 bestehende Firma – seit 1992 als GmbH geführt – die sich mit der Vermietung und dem Verkauf von Wohnmobilen beschäftigt.

Heute verfügt die Womika Wohnmobile GmbH über mehr als 20 Fahrzeuge – vom VW Bus bis hin zum Familienalkoven. Diese werden maximal drei Jahre lang vermietet und dann weiterverkauft, sodass die Kun-den, die bei Womika mieten, immer junge

deshalb so erfolgreich“, so Hans-Gerd Ma-zur, „ weil sie in jahrelanger Praxis erprobt und weil wir in der Regel bis zur Umset-zung dabei sind“.

Einen besonderen Fokus legt die EUSERA GmbH zudem auf die Kommu-nikation ihrer Ideen in den neuen Medi-en: Twitter, Facebook, natürlich die eige-ne Homepage, YouTube-Tutorials zu einer

Fahrzeuge bekommen. Die Hauptsaison für das Wittener Unternehmen liegt zwischen den Oster- und den Herbstferien, doch auch in der kälteren Jahreszeit finden Fahr-zeuge ihre Abnehmer.

Vielzahl von Themen – kaum ein Kanal, den Kerstin Mazur (die sich bei der IHK zur Social-Media-Managerin weiterbildete) und ihr Mann nicht auf höchst professio-nelle Art „bespielen“.

IHK-Mitarbeiterin Jenny Duggen gratu-lierte mit einer Urkunde zum 25-jährigen Firmenjubiläum.

Der 52-Jährige freut sich über einen sehr hohen Anteil an Stammkunden. Das führt er nicht zuletzt auf den besonderen und persönlichen Service des Familienunterneh-mens zurück. Die Glückwünsche und die Ju-biläumsurkunde der IHK überbrachte Chris-tian Kolb vom IHK-Wirtschaftsbüro Witten.

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Webomatic Maschinenfabrik GmbH, BochumThomas Blach 30 JahreDieter Schlickmann 30 JahreChristian Hofmann 25 Jahre

Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt.

Arbeitsjubiläen

Einrichtungshaus Ostermann Gesell-schaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft, WittenJosef Czech 25 JahreSilke Dutz 25 JahreManfred Engel 25 JahreFrank Engelbracht 25 JahreJuergen Gebuehr 25 JahreMagdalena Korte 25 JahreThomas Kraemer 25 JahreHans-Joachim Krokowski 25 JahreMichael Mensing 25 JahreChristiane Radau 25 JahreTadeusz Zaworski 25 Jahre

Fahrzeug-Werke LUEG AG, BochumBettina Schmitthüsen 40 Jahre

Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignis-se und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet vermitteln.

Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion ihre Pressemittei-lungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäfts-berichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerk-samkeit des Lesers erhöhen.

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018Wirtschaft im Revier 02 | 2018

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Bericht und Hintergrund

IKT-Branche mit Umsatzplus

Die Informations- und Kommunikations-branche (IKT-Branche) in Nordrhein-West-falen entwickelt sich hervorragend. Die Beschäftigtenzahlen und die Umsätze sind gestiegen und befinden sich auf einem noch nie dagewesenen Hoch.

CPS.HUB NRW hat im Dezember 2017 die neuesten Kennzahlen der Informa-tions- und Kommunikationsbranche in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Die Ergebnisse dieser Analyse basieren auf den neusten verfügbaren Statistiken des Statistischen Bundesamtes, von IT.NRW und der Bundesagentur für Arbeit. Sie beziehen sich allerdings auf das Jahr 2015. Neuere Zahlen gibt es bei den genannten Quellen noch nicht.

Die nordrhein-westfälischen IKT-Unter-nehmen erwirtschafteten im Jahr 2015 einen Umsatz von rund 102,88 Milliarden Euro – das entspricht 15,86 Prozent des nordrhein-westfälischen Bruttoinlands-produktes. Inkludiert sind die Branchen-zweige Informationstechnologie (IT), Telekommunikation (TK) und Consumer Electronics (CE). Damit steigerte die Branche ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,69 Prozent. Betrachtet man

als Vergleichszeitraum die vergangenen fünf Jahre, so erreicht die Branche ein sattes Umsatzplus von insgesamt 11,4 Prozent. Den Hauptumsatz erwirt-schaftete dabei mit rund 57,33 Milliarden Euro die Telekommunikations-Branche.

Rund 210.400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiten in mehr als 23.700 IKT-Unternehmen. Damit stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um fast 4.000 Personen an, ebenso kamen fast 200 Unternehmen am Markt hinzu. Auch für den Ver-gleichszeitraum von 2010 bis 2015 sind die Entwicklungen positiv: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wuchs um 11,22 Prozent, die Anzahl der Unternehmen stieg um 2,49 Prozent. Mit knapp 177.000 sozialversicherungspflich-tig Beschäftigten im Jahr 2015 zählt die IT-Branche zu den größten Arbeitgebern des Landes.

Insgesamt haben 83,3 Prozent der Anschlüsse in Nordrhein-Westfalen eine Geschwindigkeit von ≥ 50 Mbit/s (Stand: Mitte 2017), das sind 4,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und deutlich über dem

Bundesdurchschnitt, der bei 76,9 Prozent liegt. Im deutschlandweiten Vergleich liegt NRW damit direkt hinter den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin auf Platz 4. Schaut man auf die Verteilung der An-schlussqualitäten, so fällt auf, dass nach wie vor insbesondere die Ballungszentren im Ruhrgebiet und der Rheinschiene gut oder bereits sehr gut versorgt sind, es aber in den ländlichen Gebieten teils noch erhebliche Versorgungslücken gibt.

Das Zentrum „CPS.HUB NRW - Competence Center for Cyber Physical Systems“ bildet einen wichtigen Baustein zur Förderung des digitalen Wandels in Nordrhein-West-falen. CPS.HUB NRW bündelt die in NRW zahlreich vorhandenen Forschungs- und Entwicklungsansätze sowie technologi-schen Kompetenzen, um Unternehmen die Erschließung neuer Geschäftsfelder im Be-reich Cyber Physical Systems zu erleichtern.

CPS.HUB NRW ist ein gemeinschaftliches Projekt der Universitäten Wuppertal, Duisburg-Essen, Paderborn und Dortmund. Es wird seit 2015 mit EU- und Landesmit-teln in Höhe von rund 4,7 Millionen Euro für eine Laufzeit von zunächst drei Jahren gefördert.

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

Wer als Arbeitgeber eine wertschätzende Organisationskultur und ein vorurteils-freies Arbeitsumfeld fördert, der profitiert mehrfach: von mehr Innovationskraft, einer höheren Zufriedenheit der Beleg-schaft und besseren Produkten. Gelebte Vielfalt gelingt aber nur, wenn alle mit-machen: ob Fach- oder Nachwuchskraft, ob auf Führungs- oder auf Beschäftigten-ebene. Denn: Diversity geht alle an.

Die Charta der Vielfalt e.V. – die IHK Mittleres Ruhrgebiet hat auf dem 1. IHK-Zukunftstag am 11. September die Charta unterschrieben – hat Anfang des Jahres einen Wettbewerb gestartet, der besonders junge Beschäftigte für Diversity begeistern will. Name: DIVERSITY CHALLENGE.

Mit diesem Wettbewerb werden junge Menschen dazu aufgerufen, sich für Vielfalt stark zu machen – und zwar dort, wo sie arbeiten. Die zentrale Leitfrage lautet: Wie können wir Vielfalt in unserem Arbeitsumfeld vorantreiben und mit Leben füllen? Im Wettbewerb werden kreative und innovative Aktionsideen gesucht, die auf diese Frage eine Antwort geben – ent-worfen von jungen Beschäftigten, umge-setzt in Unternehmen und Institutionen in Deutschland. Teilnehmen können Teams, die aus mindestens drei Beschäftigten im Alter zwischen 16 und 27 Jahren

bestehen. Ziel des Wettbewerbs ist es, durch konkrete Aktionen im Arbeitsalltag Vielfalt sowie Engagement im Arbeits-leben zu stärken.

Die DIVERSITY CHALLENGE läuft bis März 2019. Ein Wettbewerbsbüro steht allen Teams während dieser Zeit mit Rat und Tat zur Seite und bietet vielfältige Unterstützung an. Jedes Team wird auf dem Weg zum eigenen Projekt zudem von einer Mentorin oder einem Mentor aus der eigenen Organisation, dem eigenen Unternehmen begleitet.

Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Alle notwendigen Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung gibt es unter www.diversity-challenge.de

Informationen zum Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministe-riums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finden sich unter: www.demokratie-leben.de

DIVERSITY CHALLENGE gestartet

Macht mit beim Wettbewerb für junge Beschäftigte in Deutschland. Teilnehmen unter

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Lebt Vielfalt,wo ihr arbeitet!

Lebt Vielfalt, wo ihr arbeitet!

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Bericht und Hintergrund

Online-Plattformen wie „kununu“ geben jedem die Möglichkeit, anonym Firmen zu bewerten. Redaktionen eröffnen ano-nyme Briefkästen, damit Leser, aber auch Mitarbeiter, Kunden oder andere Personen leichter firmeninterne Informationen aus-plaudern können. Die Hemmschwelle für die Veröffentlichung von sensiblen, kriti-schen Themen sinkt.

Damit liegt die Kontrolle von Unterneh-mensinformationen nicht mehr allein in den Händen der Kommunikationsverant-wortlichen. Der einzelne Mitarbeiter ent-scheidet. Auch die klassischen Medien – Presse und Rundfunk – berichten immer emotionaler und produzieren Medienri-siken am laufenden Band. Als Kanäle für die Veröffentlichung von Pressemitteilun-gen brechen sie zudem immer mehr weg. Was tun?

Viele Firmen steuern daher um, wie Um-fragen unter den Top-500-Unternehmen

zeigen. Sie setzen die eigenen Mitarbeiter ganz oben auf die Agenda der Kommuni-kationsmaßnahmen, während die klassische Pressearbeit an Bedeutung verliert. Immer mehr Firmen scheuen einfach die Risiken einer entfesselten Medienberichterstattung. Sie wenden sich direkt an ihre Zielgruppen, in erster Linie an ihre eigenen Mitarbeiter und vor allem die Führungskräfte.

83 Prozent der befragten Unternehmen sagen: Die Führungskräfte als Multiplika-toren zu gewinnen, ist der entscheiden-de Dreh- und Angelpunkt dafür, dass die interne Kommunikation überhaupt ge-lingt. 50 Prozent geben zu denken, dass jeder heute zum Kommunikator werden kann. Sie haben erfahren, dass die eigenen Mitarbeiter inzwischen selbstbewusst die Möglichkeiten nutzen, die ihnen die digi-talisierte Welt bietet.

Mit Hochdruck rüsten die befragten Fir-men die Websites und vor allem die In-

tranets auf. Sie etablieren Social-Media-Plattformen für die eigene Belegschaft und geben ihnen Social Media Guidelines zum Umgang mit den Medien. Sie unter-stützen die Führungskräfte in ihren Kom-munikationsaufgaben, u. a. durch Coa-ching, geschlossene Nutzerbereiche im Intranet oder vorbereitete Unterlagen für die Regelkommunikation mit den Mit-arbeitern. Denn die Zeit der Manager ist knapp. Wer sie als Kommunikatoren ge-winnen will, sollte ihnen nützlichen Ser-vice bieten.

Die Gründe für die Priorisierung der inter-nen Kommunikation liegen auf der Hand: Je größer die Unsicherheiten für die Fir-men im Umfeld werden, desto wichtiger wird eine „Inside-Out“-Kommunikations-strategie. Sie legt Themenschwerpunkte und Botschaften fest, die sie zuerst nach innen vermittelt, bevor sie sie nach außen zu den Zielgruppen transportiert.

Die klassische Pressearbeit verliert an Bedeutung

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

Interne Kommunikation als Aktionsfeld hat in Unternehmen oberste Priorität, weil sie wissen: Mitarbeiter arbeiten motivier-ter, wenn sie gut informiert sind. Effizi-ente interne Kommunikation befähigt die Firmen, einfach schneller und kostengüns-tiger zu agieren. Wenn Mitarbeiter sich gut eingebunden fühlen, sinkt auch das Risiko, dass sie als Whistleblower kritische Themen nach außen tragen. Alles zusam-men – ein enormer Wettbewerbsvorteil.

Es geht um qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter bzw. Fach- und Führungskräf-te. Unternehmen wollen sie an sich binden und Fluktuation verhindern. Denn wenn teure Agenturen eingeschaltet werden müssen, weil qualifizierte Bewerbungen fehlen oder die Fluktuationsrate über dem Branchendurchschnitt liegt, wird es für die Firmen teuer. Die befragten Unternehmen setzen daher in ihrer Arbeitgeberkommu-nikation nach innen vor allem auf schnelle interne Kommunikationsabläufe, eine bes-

sere Zusammenarbeit zwischen Kommuni-kation, Marketing, Personal und IT, die Un-terstützung der Führungskräfte und einen massiven Aus- und Umbau der Intranets.

Die eigenen Mitarbeiter spielen im Zeit-alter von Social Media die Hauptrolle als Bindeglied zwischen den Firmen und ih-ren Zielgruppen. Immer mehr Unterneh-men setzen daher auf sie als Influencer in den Online Communitys. Sie sind nicht nur kostengünstiger als bezahlte „Instagram-mer“ oder „YouTuber“, sondern auch viel glaubwürdiger. Außerdem kennen sie das Unternehmen und die Produkte und müs-sen nicht erst mit ihnen vertraut gemacht werden.

Mitarbeiter als Botschafter werben inzwi-schen für ihre Firmen z. B. bei Vorträgen, in sozialen Netzwerken und auf Messen. Einige Unternehmen unterstützen sie be-reits aktiv in dieser Kommunikationsar-beit, z. B. durch interne Websites, auf der

sie Content und freigegebene Inhalte zum Posten finden. So müssen sie nicht lan-ge suchen oder gar befürchten, etwas Fal-sches zu veröffentlichen. Coaching zeigt ihnen, wie man formuliert und kommen-tiert. Denn: Angesichts der neuen Macht der Mitarbeiter zählen nur ein intensives Einbinden in die interne Kommunikation und überzeugende Argumente.

Prof. Dr. Claudia Mast

C.M. Gesellschaft für Strategisches Kommunikationsmanagement mbH

Prof. Dr. Claudia Mast

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Die IHK in den sozialen Netzwerken

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Bericht und Hintergrund

Ein Lichtblick der 11. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO in Buenos Aires ist die Erklärung vieler WTO-Mitglieder, mittelständische Unternehmen stärker in globale Wertschöpfungsket-ten einzubinden. Dies hatte die EU auf Initiative des DIHK sowie weiterer Teile der europäischen Wirtschaft vorangetrieben.

Der DIHK hat die Debatte mit einem Ideenpapier für eine mittelstandsfreund-liche WTO sowie einem Forderungspapier des europäischen Dachverbands Euro-chambres maßgeblich vorangetrieben. Auch die Internationale Handelskammer ICC hat die DIHK-Forderungen in ihre Erklärung aufgenommen. Hierfür gibt

Mittelstand ist jetzt Thema der WTO-Verhandlungenes in der WTO-Mitgliedschaft ein stetig wachsendes Interesse, wie die Erklärung von 87 WTO-Mitgliedern für ein infor-melles Arbeitsprogramm für KMUs zeigt. Die WTO in Genf wird nun eine informelle KMU-Arbeitsgruppe starten. Der DIHK wird sich hier weiter einbringen.

Die IHK-Organisation hat sich mit einem Positionspapier mit dem Titel „Europas Zukunft mitgestalten“ in die Debatte um die Zukunft Europas eingebracht. Der DIHK-Vorstand hat das Papier im Novem-ber einstimmig beschlossen. In der am

6. Dezember veröffentlichten Position der Europäischen Kommission zur Ver-tiefung der Wirtschafts- und Währungs-union finden sich einige Vorschläge der IHK-Organisation wieder, zum Beispiel zur Weiterentwicklung des Europäischen

DIHK bringt sich in Debatte um die Zukunft Europas einStabilitätsmechanismus zu einem Euro-päischen Währungsfonds. Verschiedene hochrangige Vertreter aus den EU-Institu-tionen hoben das Positionspapier als einen konstruktiven Beitrag zu den anstehenden Verhandlungen auf EU-Ebene hervor.

Die WTO hat zusammen mit dem Inter-national Trade Centre (ITC) und United Nations Conference on Trade and De-velopment (UNCTAD) auf Drängen der IHK-Organisation einen Trade-Helpdesk initiiert. Er soll kleine und mittlere Un-ternehmen dabei unterstützen, sich über internationale Handelsregeln zu infor-mieren. Der kostenlose One-Stop-Shop, der sich derzeit noch in der Beta-Phase befindet, soll insbesondere kleinen und

mittleren Unternehmen einen schnelle-ren Durchblick im Regelungsdschungel ermöglichen.

International tätige Unternehmen, die potenzielle Exportmärkte suchen, können durch den Helpdesk gebündelt relevan-te Informationen zu folgenden Themen abrufen: Zölle und Steuern, Gesundheits- und Sicherheitsstandards, Compliancever-fahren, Details über Export- und Import-

WTO startet Helpdesk für kleine und mittlere Unternehmenverfahren wie Vorversand-Formalitäten, aktuelle Handelsströme und Freihandels-abkommen. Später sollen Geschäftsinfor-mationen etwa für Käufer und Verkäufer sowie Messedaten und -orte hinzukom-men. Schließlich können Unternehmen über ein Email-Nachrichtensystem in Echtzeit maßgeschneiderte Informationen über für sie relevante Märkte und Produk-te abfragen. Der Trade Helpdesk soll bis 2020 voll funktionsfähig sein.

Neues aus Berlin und Brüssel

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

Der DIHK setzt sich gemeinsam mit sechs weiteren europäischen Industrie- und Handelskammerorganisationen für eine Beschleunigung der Brexit-Verhandlungen ein. Mit Nachdruck fordern die Kammern in einer gemeinsamen Erklärung, Lösun-gen für die künftigen Handelsbeziehungen zwischen der EU und Großbritannien (UK) zu finden. Mit dem Beginn der zweiten Phase können nun die für die Wirtschaft

wichtigen Themen angegangen werden. Dazu gehören künftige Zollverfahren, das Ausmaß der Rechtsangleichung zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU sowie die gegenseitige Anerkennung von Normen- und Sicherheitskontrollbehör-den. Die gemeinsame Erklärung der sieben Kammern macht deutlich: Die Länder, die

Europäische Handelskammern machen Druck auf Brexit-VerhandlungenGroßbritannien am nächsten sind, haben die größten Auswirkungen zu befürchten. Waren im Wert von 344 Milliarden Euro wurden im letzten Jahr zwischen Groß-britannien und den Ländern Deutschland, Irland, Frankreich, Belgien, Niederlande und Dänemark gehandelt: Das macht 70 Prozent des Handels zwischen der EU und UK aus.

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IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital – Wertschöpfung neu denken

Die Digitalisierung verändert grundlegend die Art und Weise, wie Unternehmen Werte schaffen. Der technologische Fortschritt ermöglicht es, alle physischen Objekte – Maschinen, Werkzeuge oder Produkte – zu vernetzen. Ein großer Teil unternehmerischer Wertschöpfung ver-lagert sich in die Vernetzung, dorthin, wo Sensoren, Software und Prozessoren Daten generieren, austauschen und verwerten. Die Wertverschiebung geht von der Hard-ware zur Software – sie macht ein Produkt intelligent und dadurch wertvoller.

Die Grenzen zwischen Produkten und Services verschwimmen, völlig neue Geschäftsmodelle entstehen.

Digitale Plattformen sind das Epizentrum der neuen Geschäftsmodelle. Mussten früher Unternehmen und Kunden aufwen-dig zusammengebracht werden, braucht es heute nur einen Klick. Plattformunter-nehmen haben Grenzkosten nahe Null – sie sind schnell skalierbar und können exponentiell wachsen. Sie beherrschen die Schnittstelle zum Kunden und ziehen

so einen immer größeren Teil der Wert-schöpfung auf sich.

Die Digitalisierung ist für viele Unterneh-men ein Wachstumstreiber. Mehr als zwei Drittel der Betriebe sehen Chancen in neuen Geschäftsmodellen. Dafür brauchen Unternehmen entsprechende Rahmen-bedingungen. Dazu gehört ein schneller Glasfaserausbau.

Damit Nachwuchskräfte den Anforderun-gen der modernen Arbeitswelt gewachsen

Die Digitalisierung ist

Wachstumstreiber

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

sind, ist die Vermittlung von digitalen Bildungskompetenzen in allen Bildungs-bereichen essenziel. Dazu bedarf es ins-besondere auch einer zeitgemäßen Aus-stattung der Berufsschulen. Auch ist Rechtssicherheit gefordert: Fast zwei Drittel der Unternehmen vermissen klare und praktikable Regeln beim wirtschaft-lichen Umgang mit Daten. Drei Viertel fürchten wachsende Sicherheitsrisiken.

Die IHKs tragen die Digitalisierungsthe-men praxisnah an den Mittelstand heran

und unterstützen die Unternehmen auf dem Weg zu einer sichereren Digitalisie-rung der Geschäftsprozesse. Voneinander zu lernen ist entscheidend, um die Digi-talisierung voranzubringen. Hier setzt die WE DO DIGITAL-Initiative der IHK-Organi-sation an.

Machen Sie mit und erzählen Sie uns Ihre digitale Erfolgsgeschichte.

Dr. Eric Schweitzer

DIHK-Präsident

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IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital – Wertschöpfung neu denken

Die Digitalisierung ist eine einzigartige Innovationsphase, die enorme Chancen auf eine noch höhere Lebensqualität und Wertschöpfung mit sich bringt. Die Ver-änderungen unseres Kommunikationsver-haltens – zum Beispiel mittels Smartphone oder Tablet – sind dabei erst der Anfang. In Zukunft wird alles digitalisiert sein, was digitalisiert sein kann.

Schätzungsweise werden bereits 2020 bis zu 50 Milliarden Maschinen, Geräte, Sensoren und Fahrzeuge über das Internet miteinander verbunden sein. Im Jahr 2030 sollen sogar über 500 Milliarden Gegen-stände, Daten versenden und empfangen können. Dieses „Internet der Dinge“ ist die nächste Stufe der Digitalisierung. Es ist Treiber und Grundlage für zahlreiche Ent-wicklungen wie Smart Home, Smart Cities, die Digitalisierung der Logistik, Industrie 4.0 oder das automatisierte und vernetzte Fahren.

In einer modernen Fabrik steuern schon heute die Produkte ihre Fertigung großen-teils selbst. Sie teilen den Maschinen über den Produktcode mit, welche Anforderun-gen sie haben und welche Produktions-schritte als nächstes nötig sind. So kann die Fabrik noch flexibler individuelle Einzelpro-dukte fertigen und eine höhere Wirtschaft-lichkeit erzielen. In der Logistik analysieren Software-Programme zum Beispiel, zu wel-chen Zeiten im Jahr welche Waren beliebt sind. So können Lagerbestände entspre-chend angepasst werden. In einigen Jah-ren werden zudem automatisierte Lkw ganz selbstverständlich auf unseren Straßen un-terwegs sein – zum Teil im Platoon mittels Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation und entsprechender Sensorik.

Damit alle Menschen und Unternehmen an den Innovationen der Digitalisierung teilhaben können, ist eine hochleistungs-

fähige digitale Infrastruktur unerlässlich – sowohl leitungsgebunden als auch mobil. Hier ist das Bundesministerium für Ver-kehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sehr aktiv. So bringen wir etwa mit unserem milliardenschweren Breitbandförderpro-gramm für Kommunen und unserem Son-derprogramm für Gewerbegebiete insge-samt mehrere hunderttausend Kilometer neue Glasfaser unter die Erde. Unsere um-fangreiche 5G-Strategie ebnet darüber hi-naus den Weg ins mobile Gigabit-Zeitalter.

Der Weg in die Gigabit-Gesellschaft der Zukunft erfolgt aber nicht nur über die Infrastruktur. Es geht auf diesem Weg vor allem darum, Menschen für die Digitali-sierung zu begeistern, ihnen die Vorteile aufzuzeigen und die neuen Anwendungen verständlich zu machen. Das gilt insbeson-dere auch für den Mittelstand – das Rück-grat der deutschen Wirtschaft. Verschiede-

Menschen für Digitalisierung begeistern

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

ne Studien und Befragungen zeigen, dass der Mittelstand das Potenzial der Digitali-sierung bisher bei Weitem noch nicht aus-schöpft. So kommt etwa eine KfW-Studie von 2016 zu dem Ergebnis, dass sich rund ein Drittel der mittelständischen Unter-nehmen im Hinblick auf die Digitalisie-rung erst in einem Grundstadium befindet. Auch sind moderne digitale Technologi-en, wie zum Beispiel Cloud Computing, in weiten Teilen des Mittelstands bislang nur wenig verbreitet. Die Unternehmen riskie-ren, den Anschluss an die Marktentwick-lung zu verpassen. Der Standort Deutsch-land kann aber langfristig nur erfolgreich bleiben, wenn vor allem die mittelständi-schen Unternehmen die Chancen der Digi-talisierung nutzen.

Genau darum geht es auch bei der ge-meinsamen Infokampagne von BMVI und DIHK: „Breitband@Mittelstand“. Im Rah-

men dieser deutschlandweiten Roadshow finden seit rund einem Jahr zahlreiche re-gionale Veranstaltungen statt – oftmals direkt in Gewerbegebieten und Techno-logieparks. Dabei wollen wir insbesonde-re kleine und mittlere Unternehmen für die mit der Digitalisierung verbundenen Chancen und Möglichkeiten sensibilisie-ren – praxisnah und anhand von Best-Practice-Beispielen. Zugleich möchten wir dadurch die Nachfrage nach einer hoch-leistungsfähigen digitalen Infrastruktur erhöhen. Beides ist ganz wichtig, um die Herausforderungen der Digitalisierung meistern zu können.

Mein Appell an Sie lautet: Seien Sie mutig und flexibel! Nehmen Sie die Herausforde-rungen der Digitalisierung an und nutzen Sie die neuen Chancen, die die Digitalisie-rung Ihnen bietet, und zeigen Sie Mitar-beitern, Kollegen und Kunden, dass die Di-

Menschen für Digitalisierung begeistern

Dorothee Bär

© Tobias Koch

KREATIVITÄT BEDEUTET, UNGEWÖHNLICHE LÖSUNGEN ZU FORDERN.

INDUSTRIEBAU

www.buehrer-wehling.de

gitalisierung Chancen für jeden und jede Einzelne schafft.

Dorothee Bär

Parlamentarische Staatssekretärin, MdB

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

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IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital – Wertschöpfung neu denken

Digitalisierung konkret: Wie nehmen Un-ternehmer ihre Mitarbeiter bei den Verän-derungsprozessen mit? Wie finanzieren sie Investitionen? Welche Schritte gehen ins-besondere kleinere Unternehmen, um von den neuen Möglichkeiten zu profitieren? In der Praxis hat die Digitalisierung viele Gesichter. Mit ihrer WE DO DIGITAL-Initi-ative bringt die IHK-Organisation diese an die Öffentlichkeit. Voneinander zu lernen ist entscheidend, um die Digitalisierung im ganzen Land voranzubringen.

Laut unserer neuesten Digitalisierungsstu-die verzeichnen 44 Prozent der Unterneh-men Umsatzzuwächse – vor allem in der Industrie, im Handel, in der IKT-Branche und im Gastgewerbe. Mehr als zwei Drittel sehen Chancen für neue Märkte, für Kun-denbeziehungen, bei der Produktentwick-lung und im Geschäftsprozess. Deswegen planen viele Unternehmer höhere Investi-

tionen – fast 90 Prozent der Betriebe wol-len zusätzliches Kapital einsetzen. Gerade in den ländlichen Gebieten, in denen ein Großteil der Unternehmen und deren Be-schäftigte angesiedelt sind, kann die Digi-talisierung regionale Wertschöpfung stär-ken.

Es gibt kein Patentrezept für den Erfolg bei der digitalen Transformation, aber alle Unternehmen stehen vor ähnlichen He-rausforderungen: Knapp neun von zehn Unternehmen sehen die Notwendigkeit, ihre Mitarbeiter weiterzubilden. Drei Vier-tel der Unternehmen fürchten wachsen-de Sicherheitsrisiken. Insbesondere in klei-nen und mittleren Unternehmen (KMU) sind Mitarbeiter oft stark im operativen Geschäft eingebunden. Die knappen per-sonellen und zeitlichen Ressourcen be-deuten beispielsweise, dass diese Betriebe nicht immer schnell genug auf Marktver-

änderungen reagieren oder aufwendige Antragsverfahren für Förderprogramme bewältigen können. Die Digitalisierung er-fordert große Anstrengungen der Unter-nehmen, kann aber erfolgreich gemeistert werden. Deswegen sind „Best Practice“-Beispiele sehr wichtig.

Trotz Herausforderungen ist die Digita-lisierung oft der entscheidende Erfolgs-faktor, um sich gegenüber Wettbewer-bern durchzusetzen. Jedes Unternehmen in Deutschland kann ein „Startup“ sein – auch viele traditionelle und eingesessene Betriebe erfinden sich gerade neu. Es gibt bereits viele Gewinner der Digitalisierung. Das wird besonders deutlich, wenn man sie sammelt: 2017 haben sich im Rahmen unserer bundesweiten IHK-Initiative WE DO DIGITAL Unternehmen aus 147 Or-ten in Deutschland beworben. Alle wurden auf www.WeDoDigital.de veröffentlicht.

Wettbewerb WE DO DIGITAL: Mitmachen!

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

Transparenz ist wichtig, denn unser Ziel ist es, möglichst viele „Best Practice“-Beispie-le an die Öffentlichkeit zu bringen – ge-rade solche, die noch unbekannt sind. Die Vielfalt der Stories und die Kreativität der Menschen sind beeindruckend: Vom digi-talen Metzger über den Unternehmer mit E-Learning-Plattform für Speditionen bis zum Gründer mit App für die ganzheitli-che medizinische Versorgung. Sie alle sind erfolgreiche „Digitalmacher“.

Jede Branche ist betroffen, nicht nur die 23 Prozent der KMU im produzierenden Gewerbe. Schließlich gehören drei Viertel der KMU in Deutschland zum Dienstleis-tungssektor. Dabei kommt es nicht auf die Ganzheitlichkeit der digitalen Maßnahmen an. Oft sind es vor allem kleine geniale di-gitale Ideen, die die größte Wirkung erzie-len. Die Erfolgsgeschichten beweisen, dass digitaler Wandel nicht nur in Großunter-

nehmen, sondern auch in kleineren Betrie-ben gut funktionieren kann. Sie können andere inspirieren und motivieren.

Die Initiative wird 2018 fortgesetzt. Inte-ressierte Unternehmen können sich über www.WeDoDigital.de bewerben. Der DIHK ermittelt gemeinsam mit einer unabhän-gigen Fachjury die Sieger, die dann Mitte Juni öffentlich vorgestellt werden. Dabei profitieren alle Teilnehmer vom branchen-übergreifenden Austausch, der medialen Präsenz sowie der Möglichkeit, sich auf regionalen und bundesweiten Veranstal-tungen zu präsentieren – und nicht zu-letzt von positiven Impulsen zur Überwin-dung digitaler Hürden.

Erzählen Sie uns auf www.WeDoDigital.de Ihre Erfolgsgeschichte! Vom Start-up bis zum Traditionsbetrieb kann jedes Unter-nehmen mit bis zu 500 Beschäftigten teil-

Dirk Binding

© DIHK/Jens Schicke

nehmen. Die Gewinner werden Mitte Juni bundesweit vorgestellt. Der Bewerbungs-zeitraum läuft vom 5. Februar bis zum 14. Mai 2018. Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.WeDoDigital.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Dirk Binding

DIHK-Bereichsleiter

Dienstleistungen, Infrastruktur, Regionalpolitik

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Rechtsprechung

Urteile kommentiert von den Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen, Bochum

Keine Haftung desArbeitgebers für ImpfschädenImmer mehr Arbeitgeber bieten inte-ressierten Mitarbeitern die Teilnahme an Grippeschutzimpfungen an. An solch einer Grippeschutzimpfung hat die Klägerin in einem Rechtsstreit, über den das Bundesarbeitsgericht am 21. Dezember 2017 – 8 AZR 853/16 – entschieden hat, teilgenommen. Die Klägerin hat behauptet, sie habe einen Impfschaden erlitten und forderte von ihrem Arbeitgeber nunmehr u.a. die Zahlung eines Schmerzensgeldes. Das Bundesarbeitsgericht hat ebenso wie die Vorinstanzen die Klage abgewie-sen. Der Arbeitgeber, so das Bundes-arbeitsgericht, hafte nicht für den von der Arbeitnehmerin behaupteten Impfschaden, da der Arbeitgeber keine Pflichten gegenüber der Arbeitneh-merin verletzt habe. Zwischen der Arbeitnehmerin und dem Arbeitge-

ber sei ein Behandlungsvertrag, aus dem der Arbeitgeber zur Aufklärung verpflichtet gewesen wäre, nicht zustande gekommen. Der Arbeitgeber sei vorliegend auch nicht aufgrund des zwischen ihm und der Arbeitnehmerin bestehenden Arbeitsverhältnisses verpflichtet, die Arbeitnehmerin über mögliche Risiken der Impfung aufzu-klären und musste sich deshalb auch einen etwaigen Verstoß der Ärztin gegen die Aufklärungspflicht nicht zurechnen lassen.(BAG, Urteil vom 21. Dezember 2017 - 8 AZR 853/16 -)

Ass. iur. Astrid WimmerArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen [email protected].: (02 34) 5 88 77-33

Infos für die Praxis

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ImpressumHerausgeber

Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30-32Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10www.bochum.ihk.de | [email protected]

Redaktion

Jörg A. Linden (verantwortlich)

Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung

PRIOTEX-Medien GmbH59609 Anröchte, Südring 1Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50www.priotex-medien.de | [email protected]

Anzeigenbeauftragter

Robin Alexander SchröderTelefon: (0 23 31) 3 06 71 07 E-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise

monatlich, Doppelausgabe Juli/August

Druckauflage

13.778/4. Quartal 2017 Anzeigenpreisliste Nr. 47, gültig ab 1. Januar 2018

„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetz- geber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.

ISSN 0724-4142

Heftmitte: EasyFairs, Chip

Aufstockungsverlangen einesteilzeitbeschäftigten ArbeitnehmersTeilzeitbeschäftigte haben Anspruch auf bevorzugte Berücksichtigung für eine Vollzeitstelle, wenn im Betrieb eine solche freie Stelle zu besetzen ist, sie dafür gleich qualifiziert sind und dringende betriebliche Gründe nicht entgegenstehen (§ 9 des Teilzeitbe-fristungsgesetzes). Das Bundesarbeits-gericht musste nun entscheiden, was passiert, wenn ein Teilzeitler bei der Besetzung der Vollzeitstelle über-gangen wird und andere Mitarbeiter eingestellt werden.Im Fall ging es um eine bei der Caritas beschäftigte Krankenpflegerin, die zu-letzt auf 50-Prozent-Basis gearbeitet hatte, auf Vollzeit aufstocken wollte und diesen Wunsch Ihrem Arbeitgeber auch angezeigt hatte. Der Arbeitgeber hatte fünf freie Stellen zu besetzen, stellte hierfür aber neue Vollzeitkräfte ein. Die Klägerin begehrte klageweise von der Beklagten, einer Erhöhung ihrer Arbeitszeit von 19,5 auf 39 Stun-den pro Woche zuzustimmen. Der Anspruch ergebe sich aus § 9 TzBfG, jedenfalls aber aus dem Rechtsgedanken des § 162 BGB i.V.m. § 15 Abs. 1 und § 7 Abs. 1 AGG, da sie auch wegen ihres Alters und ihrer Behinderung diskriminiert worden sei.Das BAG wies die Klage ab.

Die Beklagte sei nicht verpflichtet, die wöchentliche Regelarbeitszeit der Klägerin zu erhöhen. Gegenteiliges folge weder aus § 9 TzBfG noch aus dem Rechtsgedanken des § 162 BGB oder einem dem Grunde nach anzu-nehmenden Schadensersatzanspruch nach § 280 BGB. Der Anspruch eines teilzeitbeschäftigten Mitarbeiters auf Erhöhung der vertraglichen Arbeits-zeit geht mit Besetzung der freien Stelle gem. § 275 Abs. 1 BGB unter. Auf einen gleichwohl entstehenden Schadensersatzanspruch ist § 15 Abs. 6 AGG entsprechend anzuwenden mit der Folge, dass nur ein Anspruch auf Schadensersatz in Geld und kein Anspruch auf Vereinbarung einer Arbeitszeitverlängerung besteht. Wie hoch dieser Anspruch auf Schadenser-satz in Geld ist, musste das BAG nicht entscheiden.(BAG, Urteil vom 18. Juli 2017 – 9 AZR 259/16)

Martin Beckschulze,Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)Fachanwalt für ArbeitsrechtArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen, [email protected].: (02 34) 5 88 77-55

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Außerordentliche Kündigung wegenheimlich mitgeschnittenen PersonalgesprächsDie beklagte Arbeitgeberin erfuhr nachträglich davon, dass der Kläger ein zuvor geführtes Personalgespräch heimlich und ohne Kenntnis der an dem Gespräch beteiligten Vertreter der Beklagten mitgeschnitten hatte. Die Beklagte hat dies zum Anlass ge-nommen, dem Kläger außerordentlich zu kündigen. Das Landesarbeitsgericht Hessen hat die Berufung des Klägers zurückge-wiesen und die erstinstanzliche klage-abweisende Entscheidung bestätigt. In den Entscheidungsgründen führt es aus, dass der heimliche Mitschnitt eines Personalgesprächs grundsätzlich

geeignet sei, sowohl eine ordentliche verhaltensbedingte als auch eine au-ßerordentliche Kündigung „an sich“ zu rechtfertigen. Dabei komme es nicht entscheidend auf die strafrechtliche Würdigung an. Maßgeblich sei die mit diesem Verhalten verbundene Verlet-zung der dem Arbeitnehmer nach § 241 Abs. 2 BGB obliegenden Pflicht zur Rücksichtnahme auf die berech-tigten Interessen des Arbeitgebers. Das heimliche Mitschneiden des Gesprächs durch den Arbeitnehmer sei rechts-widrig, weil aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht auch das durch Art. 2 Abs. 1 GG in Verbindung mit

Arbeitgeber darf bei PlusstundenFreizeitausgleich anordnenEin Arbeitgeber kann Freizeitaus-gleich zum Abbau von „Plusstunden“ auf einem Arbeitszeitkonto einseitig anordnen, wenn sich seine Weisung dabei in den Grenzen der Billigkeit bewegt.Eine Mitarbeiterin in Teilzeit im Bereich der Altenpflege wendete sich klageweise gegen die einseitige Anordnung ihres Arbeitgebers von Freizeitausgleich. Sie müsse mindes-tens mit der arbeitsvertraglich geplan-ten Wochenarbeitszeit eingesetzt wer-den. Der Beklagte sei nicht berechtigt, ohne Zustimmung der Klägerin über deren Plusstunden zu verfügen.Anders das LAG Hamm: Die Beklag-te war kraft ihres Direktionsrechts gemäß § 106 S. 1 GewO berechtigt, die Arbeitszeit der Klägerin festzulegen. Mit der Anordnung des dienstplanmä-ßigen Einsatzes bestimme die Beklagte die Zeit der Arbeitsleistung. Dies lasse § 106 S. 1 GewO ausdrücklich zu. Entgegenstehende arbeitsvertragliche Abreden der Parteien gab es nicht; der Arbeitsvertrag bestimmte nicht die Lage der Arbeitszeit. Aus der Abrede über das Führen eines Arbeitszeit-kontos ergebe sich die Möglichkeit,

Plusstunden gutzuschreiben sowie das Arbeitszeitkonto mit Minusstunden zu belasten. Dies stelle entgegen der Auffassung der Klägerin keine unbe-rechtigte Verfügung der Beklagten über den Saldo des Arbeitszeitkontos dar. Denn mit dem Abschluss der Vereinbarung über die Führung eines Arbeitszeitkontos habe die Klägerin in den sich zwangsläufig ergebenden Mechanismus der Saldierung eingewil-ligt. Die Gewährung eines Freizeitaus-gleichs, der das Arbeitszeitkonto der Klägerin mit Minusstunden belastete, sei nicht von ihrer Zustimmung abhängig. Die Weisung der Beklagten verletzte zudem nicht die Grenzen des billigen Ermessens nach § 106 Abs. 1 S. 1 GewO.Die Revision wurde nicht zugelassen.(LAG Hamm, Urteil vom 18. Mai 2017 – 18 Sa 1143/16)

Carolin BühlerRechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin)ArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen, [email protected].: (02 34) 5 88 77-37

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u. a.:

Die Mittelstandsberater

Holger Schmidt | Diplom- Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater, Fachberater für den Heilberufebereich (IFU/ISM gGmbH)

Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung (DStV e. V.)

ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 | 58453 Witten | + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 | www.reiserschmidt.de

■ Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen

■ Due Dilligence Prüfungen■ Prüfung und Erstellung

von Sanierungskonzepten

■ Betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Beratung

■ Unternehmensbewertungen■ Nachfolgeberatung

Art. 1 Abs. 2 GG gewährleistete Recht auf die Wahrung der Unbefangenheit des gesprochenen Wortes folge. Dieses Grundrecht schütze auch Rechts-positionen, die für die Entfaltung der Persönlichkeit notwendig sind. Dazu gehöre in bestimmten Grenzen auch das Recht am gesprochenen Wort. Deshalb dürfe grundsätzlich jedermann selbst und allein bestim-men, wer sein Wort aufnehmen soll sowie ob und von wem seine auf einen Tonträger aufgenommene Stimme wieder abgespielt werden darf. Das Grundrecht umfasse die Befugnis des

Menschen, selbst zu bestimmen, ob seine Worte einzig seinem Gesprächs-partner, einem bestimmten Kreis oder der Öffentlichkeit zugänglich sein sollen. (Hessisches Landesarbeitsgericht - 6 Sa 137/17 - Urteil vom 23.08.2017)

Thomas Rosenke,Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)ArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen [email protected].: (02 34) 5 88 77-22

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Infos für die Praxis

© Heino Patschull – Fotolia.com

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BörsenUnternehmens-nachfolge

Angebote

BO 190716Im mittleren Ruhrgebiet ansässiger Elektroinstallationsbetrieb (einschließ-lich Handel), sieben Beschäftigte, sucht Nachfolger. Schwerpunkte liegen unter anderem im Bereich Mess- und Regeltechnik, in der Neu- und Altbauinstallation sowie im Industrieanlagenbau.

BO 190816Suche aus Altersgründen Nachfolger/in für ein seit über zwei Jahrzehnten etabliertes Familienunternehmen aus dem Bereich Schilder, Gravuren, Beschriftungen etc. für Industrie, Gewerbe und privat. Das Unter-nehmen mit festem Kundenstamm befindet sich in zentraler Lage von Bochum-Wattenscheid mit sehr guten Verkehrsanbindungen und Parkmög-lichkeiten. Vergleichbare Unternehmen sind in näherer Umgebung nicht ansässig. Das angemietete Ladenlokal mit großer Fensterfront ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Die technische Einrichtung und Ausstat-tung ist in gutem Zustand. Eine Ein-arbeitung des Nachfolgers durch den Inhaber ist vorgesehen. Die Übergabe soll mittelfristig erfolgen.

BO 190916Ein seit zehn Jahren gut eingeführtes Einzelunternehmen mit asiatischen Lebensmitteln sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Das Geschäft mit großem Kundenstamm arbeitet mit Gewinn. Die komplette Einrichtung mit Warenübernahme ist im Kaufpreis enthalten. Preis VP 40.000 Euro. Bitte nur ernst gemeinte Interessenten bei entsprechendem Kapitalnachweis.

BO 191116Suche für ein Spielwarengeschäft im Zentrum von Witten aus privaten Gründen zeitnah einen Nachfolger. Unser Kundenstamm erfreut sich an hochwertigen Holz- und Naturwaren auf einer Ladenfläche von circa 80 Quadratmetern. Denkbar auch als Kombination mit Vermietung von Regalflächen, Natur-Bekleidung oder Secondhand etc.

BO 191216Gut eingeführtes und bis über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Geschäft im mittleren Ruhrgebiet für Kinderschuhe an interessierte(n), dynamische(n) Nachfolger(in) zu verkaufen. Das Sortiment besteht ausschließlich aus in Europa gefer-tigten modischen und hochwertigen Kinderlederschuhen, zum Teil auch mit Öko-Label. Dazu zählen unter anderem Gummistiefel, Hausschuhe und Krab-belschuhe. Ergänzt wird das Angebot um Funktionskleidung wie Buddel-hosen, Regenjacken, Regenhüte und Softshell-Parkas. Accessoires wie Müt-zen, Loops, Handschuhe, Wollsocken, Strumpfhosen und Socken, Gürtel und Hosenträger runden das Programm ab. Das Unternehmen befindet sich in gemieteten Räumlichkeiten. Eine Einarbeitung wird gewährleistet.

BO 191316Komplette GmbH mit Online-Shop sucht Nachfolge. Zu der kompletten, günstigen und skalierbaren Cloud Infrastruktur, gehören ein CRM-now, Office 365 Premium und ein Online-Shop auf der Open Source Plattform Shopware 4. Der Shop ist mit viel Know-how individuell programmiert worden, hat viele Plugin’s installiert, viele fertige Schnittstellen und wird sehr vielen Anforderungen gerecht. Ein kompletter Wechsel des Portfolios ist mit wenigen Handgriffen möglich. Es bestehen zwei URL’s, die schon einige Jahre alt sind und somit schnell optimiert werden können. Genauso sind passende Social Media Kanäle

fertig eingerichtet, wie Facebook, Google+, Twitter und Pinterest. Legen Sie in kürzester Zeit mit Ihrem Online-Business los!

BO 191516Küchenmarkt in NRW, 450 qm, seit 1974 am Markt, mit hohem Be-kanntheitsgrad, ausbaufähig, günstig und kurzfristig abzugeben, geringes Eigenkapital notwendig.

BO 191616Alteingesessener Imbiss im mittle-ren Ruhrgebiet in verkehrsgünstiger Lage zeitnah abzugeben. Der Imbiss verfügt über einen sehr hohen Anteil an Stammkunden, unter anderem aus einem nahe liegenden Gewerbegebiet. Angeboten werden unter anderem Frühstück sowie ein gut bürgerlicher Mittagstisch. Der Imbiss verfügt über ausreichend Sitzmöglichkeiten innen und außen. Eine Einarbeitung durch den Inhaber ist gewährleistet. Vor-handene Rezepte (Soßen, Frikadellen, Salate etc.) werden mit übergeben. Weiteres Kundenpotenzial durch Wer-bemaßnahmen oder Catering möglich. Parkmöglichkeiten (auch für LKWs) ausreichend vorhanden.

BO 191916Autohaus im mittleren Ruhrgebiet altersbedingt zu verkaufen oder zu verpachten. Das Autohaus hat einen Volkswagen- und Audi-Servicevertrag, aktuell zertifiziert und mit aktuellem Audit, komplett eingerichtet in guter Lage, Grundstück 2.800 qm, Gebäude-fläche 1.250 qm.

BO 192016Alteingesessener Kfz-Betrieb in Bochum-Weitmar zu vermieten/ver-pachten. Zwei Hallen, drei Hebebüh-nen, eine Grube, zwei Büroräume, ein Reifenlager. Fester Kundenstamm.

BO 192116Im Zuge der Nachfolgeregelung suchen wir für unseren nach ISO 9001 zertifizierten Lohnfertigungsbetrieb

in Bochum einen mitarbeitenden Fertigungsleiter mit Interesse an einer Teilhaberschaft. Sie verfügen über langjährige und umfangreiche Berufs-erfahrung an CNC-Dreh- und -Fräs-maschinen einschl. deren Bedienung, Einrichtung und Programmierung folgender Steuerungen: Sinumerik 840 D, Manuell Plus Heidenhain, ITNC 530 Heidenhain sowie Fanuc. Wenn Sie jetzt noch über unternehmerisches Denken und Handeln verbunden mit Teamgeist bei der Führung von 6 Mit-arbeitern verfügen, dann sollten Sie sich schnellstmöglich bei uns melden.

BO 192216Gemütlich eingerichteter kleiner Gas-tronomiebetrieb sucht Nachfolger. Es handelt sich hierbei um einen voll ein-gerichteten und profitablen Betrieb, welcher durch seine Einzigartigkeit in der Kombination der Vielfalt hervor-sticht. Durch die zentrale Lage, nahe der hiesigen Stadtverwaltung, aber auch zur nahen Haupteinkaufsstraße ergibt sich ein großes Einzugsgebiet. Trotz der zentralen Lage ist die Miete moderat. Zu den Gästen gehören Stammkunden aus der näheren und weiteren Umgebung. Viele kann man hier jeden Tag begrüßen, wodurch im Laufe der Jahre auch Verbundenheit und Treue aufgebaut wurden. Das Ge-schäft existiert seit 2002 und befindet sich nun im 16. Geschäftsjahr. Eine intensive Einarbeitung und Vorstellung gegenüber der Kundschaft kann bei Bedarf erfolgen. Gerade auch für Exis-tenzgründer gut geeignet, da sofort ein Gewinn erzielt werden kann und es sich um ein langjähriges, erfolgreiches Konzept handelt. Preis: VB 19.500 €.

BO 192316Betrieb zur Aufstellung von Kaugum-mi- und Warenautomaten (in der Regel für Kinder) zu verkaufen. Das Unternehmen ist seit Jahrzehnten am Markt tätig und hat fast 1.000 Stand-orte in NRW und Rheinland-Pfalz. Außerdem stehen der Lagerbestand, Ersatzteile sowie Werkzeuge zum Verkauf.

BO 192516Verkaufe Taxiunternehmen in NRW mit 4 Konzessionen. Unternehmen besteht seit 1979. Verträge mit allen Kassen.

BO 190217Für ein seit 30 Jahren im mittleren Ruhrgebiet ansässigen zertifizier-ten Schraubengroßhandel wird ein Nachfolger gesucht. Das Unternehmen befindet sich in gemieteten Räumlich-keiten, die aus einem Verkaufsraum und Lager bestehen. Ein Lieferwagen ist ebenfalls vorhanden und kann mit übernommen werden. Das Sortiment beinhaltet Schrauben und Zubehör-

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

teile aus allen gängigen Werkstoffen sowie Chemieprodukte, Schleifmittel und Bohrwerkzeuge. Mit einem festen Kundenstamm mit vielen Skonto-zahlern wird ein Umsatz von rund 500.000 Euro erwirtschaftet. Eine Einarbeitungszeit je nach Bedarf des Bewerbers ist gewährleistet. Wachstumspotenziale vorhanden.

BO 190317Der Inhaber eines Architekturbüros mit Sitz im Raum Hagen möchte sein Büro aus Altersgründen an einen Nachfolger übergeben, der es erfolgreich weiterführt. Das Architekturbüro beschäftigt sich mit Architektur, Städtebau, Innendesign und Freianlagen. Zu seinen Dienstleis-tungen zählen Entwurf und Genehmi-gung, Werkplanung, Ausschreibung, Bauleitung, Kostenkontrolle und Projektsteuerung. Zu den Arbeitsberei-chen zählen öffentliche Bauvorhaben, Hotel-, Museums- und Universitätsbau sowie Wohnungs-, Geschäfts- und Verwaltungsbauten. Das Architektur-büro ist seit 30 Jahren auf dem Markt und konnte die Honorarumsätze und Gewinne kontinuierlich steigern.

Der jetzige Inhaber wird dem Nachfol-ger auf Wunsch zur Einarbeitung zur Seite stehen.

BO 190417Es wird ein Nachfolger für einen Betrieb mit dem Schwerpunkt Produk-tion und Großhandel von Kräuterbon-bons und Spezialsüßwaren gesucht. Der Betrieb wird derzeit von dem Eigentümer und seiner Frau geführt, und saisonal wird eine Aushilfe beschäftigt. Es gibt einen bundes-weit festen Kundenstamm. Für den Direktverkauf besitzt der Betrieb zwei Verkaufswagen und zwei Weihnachts-marktstände. Die Immobilie, in der sich der Betrieb befindet, wird zurzeit ge-werblich und privat genutzt. Sie bein-haltet die Produktion, eine Lagerhalle und eine Privatwohnung. Die kom-plette Immobile kann mit veräußert werden. Der Nachfolger muss keine lebensmitteltechnischen Vorkenntnisse haben, sollte aber kaufmännische Kenntnisse und handwerkliches Geschick mitbringen. Außerdem ist ein Anhängerführerschein notwendig. Eine Einarbeitungszeit wird gewährleistet. Wachstumspotenziale sind vorhanden.

BO 190517Italienisches Restaurant in der Wittener Innenstadt sucht zeitnah einen Nachfolger. Das Restaurant liegt zentral in der Stadt und verfügt über Parkplätze in der Nähe. Die gepflegten Räume sind klimatisiert und genau wie die Küche komplett ausgestattet. 40 Plätze in der Gaststube und 30 weitere in einem Gesellschaftsraum überzeugen durch das gemütliche Ambiente. Das brauereifreie, etablierte Restaurant (Mietfläche: 176 m²) befindet sich im 35. Geschäftsjahr und ist nicht nur bei den vielen Stamm-gästen beliebt. Eine Übergabe kann inklusive Warenbestand erfolgen. Eine Einarbeitung durch den Verkäufer ist gewährleistet.

BO 190617Ingenieur GmbH, seit ca. 25 Jahren am Markt, mit den Schwerpunkten Sied-lungswasserwirtschaft und Tiefbau, mit guter Auftragslage und langjäh-rigem Kundenstamm (u.a. Bau- und Liegenschaftsbetriebe, div. Kommunen, DB sowie Großindustrie) zu überge-ben. Das angesehene Unternehmen mit vier Mitarbeitern gehört zu dem Kreis der vom „Güteschutz Kanalbau“ zertifizierten Büros. Für eine ange-messene Übergangszeit inkl. fachlicher Begleitung und Einführung in den Kundenkreis steht der Inhaber gerne zur Verfügung. Die Übernahme kann als Standortergänzung, Portfolioerwei-terung bestehender Firmen oder auch für Existenzgründer eine interessante Möglichkeit sein. Eine umfangreiche und aktuelle Infrastruktur ist vorhan-

den, die gemieteten Büroräumlichkei-ten befinden sich im PLZ Gebiet 44.

BO 190717Wir bieten im zentralen Ruhrege-biet einen 320 m² großen Bar- und Clubbetrieb im Mandantenauftrag an. Die Lokalität teilt sich in drei Bereiche, die jeweils unterschiedlich betrieben werden können. Der Betrieb wurde im April 2016 komplett neu renoviert und strebt nach neuen Herausforderungen. Derzeit befindet sich im angebotenen Objekt eine Cocktailbar mit angren-zendem Tanz-Club. Ein dritter Bereich mit kleiner Außenterrasse und sepa-ratem Eingang ist derzeit noch nicht ausgebaut und steht für Ihre Ideen und Pläne frei zur Verfügung. Eine anteilige bis hin zu einer 100%-Über-nahme an der juristischen Person ist seitens der Mandantschaft vorstellbar.

BO 190817Unternehmen im Bereich Vertrieb/Produktion von Herrenbekleidung in Übergrößen an B2B und B2C sucht Nachfolger. Die GmbH besteht seit 1999 und verfügt über einen entsprechend großen Kundenstamm, außerdem hält sie 100%-Anteile an einer US-Tochtergesellschaft im glei-chen Segment. Insgesamt werden vier Onlineshops betrieben, der Hauptshop läuft in sechs Sprachen. Alle Artikel werden ausschließlich für die Firma hergestellt, was ein gewisse Exklusi-vität und auch eine entsprechende Kalkulation ermöglicht. Bereiche wie z. B. Versand und Debitorenbuchhal-tung sind ausgelagert (Fulfillment und Factoring), kein eigenes Personal. Der Nachfolger sollte gute Kenntnisse im Bereich Internet und EDV mitbringen. Einarbeitung durch den Verkäufer ist gewährleistet.

BO 190917Seit 25 Jahren erfolgreich geführ-tes Reha-Zentrum in zentraler Lage mitten in der Ruhruniversität Bochum aus Altersgründen abzugeben. Das Reha-Zentrum besticht durch seine besondere Lage mit einem Blick über das ganze Ruhrgebiet und schreibt seit vielen Jahren schwarze Zahlen. Lang-jährige Verträge und Kooperationen mit Krankenkassen sowie zahlreiche Stammkunden versprechen langfris-tigen Erfolg. Zehn festangestellte Mitarbeiter bieten u. a. Leistungen in den Bereichen Physiotherapie, manuelle Therapie, Osteopathie und medizinische Trainingstherapie. Für eine angemessene Übergangszeit und Einarbeitung steht die jetzige Geschäftsführerin und Teilinhaberin gerne zur Verfügung.

BO 190118Gut etablierte Im- und Export-Handelsfirma für spanabhebende

Werkzeuge aus Altersgründen nach über 25 Jahren zu verkaufen.

BO 190218Alteingesessener Fahrradhandel im mittleren Ruhrgebiet kurzfristig zu verkaufen. Der Laden hat ein pas-sendes Ambiente zu seinem exklu-siven Verkaufsschwerpunkt: Urbane Manufakturräder mit Alleinstellungs-merkmal in der Region nebst Zubehör. Das Geschäft liegt mit einer langen Schaufensterfront an einer Haupt-straße. Laden und Werkstatt sind als Einmannbetrieb zu bewältigen, es gibt Montageplätze im Laden und in der Werkstatt (Laden + Werkstatt = 160 m²) zzgl. Lagerraum. Der Laden befindet sich in gemieteten Räumlich-keiten. Die Kapazitäten des Unter-nehmens sind ohne großen Aufwand ausbaufähig: z. B. Öffnungszeiten, Werkstattangebot und Verleihservice.

NachfragenBO 249616Dipl.-Kfm. (Anfang 40) sucht ein Produktions- oder Handelsunter-nehmen zur Übernahme. Mitge-bracht werden ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium, weitere Ausbildungen und Examina, Erfahrungen aus Führungspositio-nen (CFO, Prokurist) in international tätigen, mittelständischen Unterneh-men, Erfahrungen aus der Beratung von Unternehmen verschiedenster Branchen, generalistische Ausrichtung, technisches Interesse, Vertriebsaffini-tät, eine unternehmerische Denkweise sowie ein motivierender, kooperativer Führungsstil. Das Unternehmen sollte von einem Kaufmann zu führen sein.

BO 249716Ich suche ein nettes Café oder einen Biergarten im Raum Witten/Hattingen zur Übernahme, da ich mich beruflich neu orientieren möchte.

BO 250117Etabliertes, mittelständisches Un-ternehmen aus dem IT-Bereich, mit Schwerpunkt der EDV-Infrastruktur, sucht für die Auftragsabwicklungen einen Projektleiter mit dem Ziel der mittelfristigen Übernahme der Geschäftsführung sowie des späteren Erwerbs der Geschäftsanteile.

BO 250217Für einen 320 m² großen Bar- und Clubbetrieb im zentralen Ruhrgebiet sucht unser Mandant für sofort einen Partner, der sich vorstellen könnte, neue Wege zu gehen und in eine neue Zukunft zu investieren. Die Art des Investments ist frei gestaltbar in Abhängigkeit der Interessenlagen.

Mit der Unternehmensnachfolge-Börse, aus deren Bundesliste die aus-zugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert wer-den. Die Kooperationsbörse, die eben-so wie die Unternehmensnachfolge-Börse im Internet auf www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ih-rer Leistungs- und Wettbewerbsfähig-keit eine zwischenbetriebliche Zusam-menarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Ko-operationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröf-fentlicht. Interessenten für die veröf-fentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schrift-lich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet.

Auskünfte erteilt Claudia Grude Telefon: (02 34) 91 13-1 28 E-Mail: [email protected]

Für Inserate aus der Unternehmens-nachfolge-Börse, gelten folgende Bedingungen: www.nexxt-change.org/pdf/agb.pdf

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Infos für die Praxis

5050

BO 250317Hochqualifizierter Kaufmann mit langjähriger Berufserfahrung sucht neuen Wirkungskreis. Ursprüngliche Arbeitsausrichtung Metallverarbeitung / Werkzeugherstellung (Holz). Seit 10 Jahren im Sicherheitswesen selbst-ständig tätig. Interesse an eventueller Firmenübernahme. Vorzugsweise eine Kombination mit Außendienst.

Kooperation

BO 29813Modeeinzelhandel in zentraler Lage von Hattingen sucht dauerhafte Kooperation mit Modeherstellern und/oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal in Eigentum, barrierefrei, steht einge-richtet zur Verfügung. Geeignet auch als Outlet für Aktionsverkäufe.

BO 30013Selbstständige Buchhalterin sucht dauerhafte Kooperation mit einem Steuerberater/Steuerbüro im Raum Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete langjährige Erfahrung als Finanzbuch-halterin.

BO 30414Existenzgründung für Um- und Ein-steiger – auch als zweites Standbein. Starten Sie mit einem brandneuen Marketingkonzept in eine erfolgrei-che Zukunft. Absolute Seriosität ist garantiert.

BO 30614Etabliertes Unternehmen aus der IT-Branche sucht zwecks Expansion einen dauerhaften Kooperationspartner aus dem Bereich Systemintegration. Selbstständige Kundenbetreuung un-serer Klientel aus Wirtschaft, Medizin und Recht wird angestrebt.

BO 30715Bürogemeinschaft mit zwei Partnern, seit Jahren tätig im wissenschaft-lichen Fortbildungsbereich (Bio-, Gentechnologie) und im beratenden ingenieurtechnischen, projektsteu-ernden Dienstleistungsbereich, bietet Freiberufler/in (WP, Fachingenieure, Consulting) eine vorhandene Büro-struktur mit Netzwerk/Sekretariat. Standort citynah BO A 43/A 40.

BO 30017Etablierter Partyservice sucht für eine interessante Veranstaltungslocation in Bochum einen dauerhaften Kooperati-onspartner aus dem Bereich Gastrono-mie. Selbstständige Kundenbetreuung erwünscht.

Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich.

Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an [email protected] erhältlich.

Verbraucherpreisindex für Deutschland 2017Basisjahr 2010 = 100

2017 2016Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent

Januar 108,1 106,1 + 1,9

Februar 108,8 106,5 + 2,2

März 109,0 107,3 + 1,6

April 109,0 106,9 + 2,0

Mai 108,8 107,2 + 1,5

Juni 109,0 107,3 + 1,6

Juli 109,4 107,6 + 1,7

August 109,5 107,6 + 1,8

September 109,6 107,7 + 1,8

Oktober 109,6 107,9 + 1,6

November 109,9 108,0 + 1,8

Dezember 110,6 108,8 + 1,7

Jahresdurchschnitt 109,3 107,4 + 1,8

Verbraucherpreisindex für NRW 2017Basisjahr 2010 = 100

2017 2016Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent

Januar 108,7 106,5 + 2,1

Februar 109,4 106,9 + 2,3

März 109,5 107,7 + 1,7

April 109,6 107,3 + 2,1

Mai 109,4 107,7 + 1,6

Juni 109,5 107,8 + 1,6

Juli 109,9 108,0 + 1,8

August 110,0 108,0 + 1,9

September 110,1 108,1 + 1,9

Oktober 110,1 108,4 + 1,6

November 110,4 108,4 + 1,8

Dezember 111,0 109,4 + 1,5

Jahresdurchschnitt 109,8 107,9 + 1,8

Wirtschaft in Zahlen

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

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HandelsregisterIn dieser Rubrik werden die Nach-richten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interes-sierte Leser gedacht. Daher werden lediglich die Handelsregister-Nummer, der Firmenname, die Anschrift, das Stammkapital und der Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wiedergege-ben. Für weitere Einzelheiten wenden sich Interessierte bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister kann die IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr übernehmen.

Erläuterungen:AG: AmtsgerichtGF: Geschäftsführer/inPhG: Persönlich haftende/r

Gesellschafter/inStK: StammkapitalGK: Grundkapital

NeueintragungenAG Bochum

26. September 2017B 27082 (AG Dortmund): Zamory Immobilien Verwaltungs GmbH, Knüwerweg 28. StK 25.000,- €. GF: Udi Raz, Dortmund, Yossef Almog, Kiryat-Ono/Israel.

4. Oktober 2017B 16862: FairMont Sprinkleranlagen GmbH, Lütgendortmunder Hellweg 207-209. StK 25.000,- €. GF: Elif Cetinbag, Herne, Beate Christine Eickelpoth, Oberhausen.

B 16863: Nährstoff-Reich GmbH, Grummer Str. 2 j. StK 25.000,- €. GF: Florian Klar, Bochum.

5. Oktober 2017B 16864: SiPM UG (haftungsbe-schränkt), Alleestr. 129. StK 500,- €. GF: Maic Simmes, Bochum.

B 16866: Handy box GmbH, Große Beckstr. 27. StK 25.000,- €. GF: Zeinab Demir, Bochum.

B 16868: SPG UG (haftungsbe-schränkt), Markstr. 118 a. StK 300,- €. GF: Peter Stachurski, Mülheim. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 13217.

6. Oktober 2017B 16869: ART-KUSTIK GmbH, Dorstener Str. 230 a. StK 25.000,- €. GF: Torben Nordström Nielsen, Gladbeck. Sitzverlegung von Velbert, vorher AG Wuppertal, HRB 25881.

B 16870: DA Dental Akquise GmbH, Rottstr. 1-3. StK 25.000,- €. GF: Peter Lausmann, Eitorf, Jill Ceszniewski, Bochum.

B 16871: Hathor Media Unternehmer-gesellschaft (haftungsbeschränkt), Auf dem Pfade 11. StK 2.000,- €. GF: Tim Ackermann, Bochum.

B 16872: HEIMEO UG (haftungsbe-schränkt), Konradstr. 12. StK 5.000,- €. GF: Martin Kirchner, Bochum.

B 16873: Fliday UG (haftungsbe-schränkt), Rottstr. 45. StK 500,- €. GF: Maic Simmes, Bochum.

10. Oktober 2017B 16874: Crosslantic Fund I GP GmbH, Grabenstr. 38. StK 25.000,- €. GF: Sascha van Holt, Dortmund. Sitzverlegung von Unterföhring, vorher AG München, HRB 231080.

B 16876: Crosslantic Capital Mangement GmbH, Grabenstr. 38. StK 25.000,- €. GF: Sascha van Holt, Dortmund. Sitzverlegung von München, vorher AG München, HRB 231987.

B 16879: Vonovia SE, Universitätsstr. 133. GK: 485.100.826,- €. Vorstands-vorsitzender: Rolf Buch, Gütersloh. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRB 68115.

11. Oktober 2017B 16880: LPL - Lettershop, Porto, Logistik UG (haftungsbeschränkt), Am Schamberge 21. StK 300,- €. Anja Kalk, Bochum.

B 16883: G.R.D. GmbH, Robertstr. 70. StK 25.000,- €. GF: Ertan Akyar, Unna.

12. Oktober 2017B 16887: UPI UG (haftungsbe-schränkt), Somborner Str. 166 a. StK 500,- €. GF: Bernd Hoffmann, Bochum.

B 16888: P. S. Invest GmbH, Meinholtweg 58 a. StK 25.000,- €. GF: Dr. Felix Höppe, Menden, Christos Philippou, Bochum, Johannes Philip-pou, Bochum. Sitzverlegung von Iserlohn und Umfirmierung, vorher AG Iserlohn HRB 8816, FHÖ 2017 C GmbH

B 16889: nordforse GmbH, Universitätsstr. 60. StK 25.000,- €. GF: Igor Savitch, Braunschweig. Sitzverlegung von Braunschweig und Umfirmierung, vorher AG Braunschweig, HRB 202364, BMG Braunschweiger Management Gesellschaft mbH

B 16890: Bowarn GmbH, Poststr. 97. StK 25.000,- €. GF: Yalmaz Mehmed, Bochum.

13. Oktober 2017B 16891: MAMBO ImmoInvest GmbH, Wiemelhauser Str. 389. StK 25.000,- €. GF: Marc Börgers, Bochum.

16. Oktober 2017B 16893: Höschler & Trappe GmbH, Hattinger Str. 819-821. StK 25.000,- €. GF: Frank Höschler, Velbert, Gabriele Jedwabski, Essen. Sitzverlegung von Velbert, vorher AG Wuppertal, HRB 27593.

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Infos für die Praxis

5252

B 16894: ETL Meyer, Hütte & Kollegen GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Wittener Str. 56. StK 26.000,- €. GF: Jochen Meyer, Dortmund, Christoph Hütte, Essen, Hans-Georg Urban, Gelsenkirchen. Sitzverlegung von Essen und Umfirmierung, vorher AG Essen, HRB 27142, Alfred Kunkel GmbH Steuerberatungsgesellschaft

B 16897: WW Barrierefreies Wohnen GmbH & Co. KGaA, Nöckerstr. 37 f. StK 1.350.000,- €. PhG: WW Verwal-tungs GmbH, Bochum. Sitzverlegung von Schwerte, vorher AG Hagen, HRB 8527.

B 16898: Irica Medical Research GmbH, Willy-Brandt-Platz 5-7. StK 25.000,- €. GF: Norbert Paul Voßiek, Bochum.

B 16899: HAS Handel UG (haftungs-beschränkt), Freiheitstr. 1. StK 500,- €. GF: Rahila Nasrullah, Dortmund.

17. Oktober 2017B 16902: Nimax Invest GmbH, Am Hohwege 56. StK 25.000,- €. GF: Maximilian Zeiger, Bochum

18. Oktober 2017B 16904: Halle 205 -freiRaum für Kunst und Kultur gUG (haftungsbe-schränkt), Hauptstr. 298. StK 3,- €. GF: Gerd Kellermann, Bochum.

B 16905: Tennisschule Bochum TBH GmbH, Im Zugfeld 74. StK 25.000,- €. GF: Klaus-Dieter Davidsen, Herne. Sitzverlegung von Gladbeck und Umfirmierung, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 7809, PSB Consulting GmbH

B 16906: Altstadtsee 127. VV GmbH, Hofsteder Str. 128. StK 5.000,- €. GF: Holger Burhenne, Dortmund. Sitzverlegung von Münster, vorher AG Münster, HRB 12890.

B 16907: Ambulante Dienste Siebert GmbH, Herner Str. 265. StK 25.000,- €. GF: Fabien Siebert, Bochum.

AG Bochum (für Herne)

27. September 2017A 5519 (AG Coesfeld): Duvenbeck Kraftverkehr GmbH & Co. Spediti-on KG Zweigniederlassung Herne, Zweigniederlassung der Duvenbeck Kraftverkehr GmbH & Co. Spedition KG, Bocholt.

5. Oktober 2017B 16865: HRS Handels GmbH, Sodinger Str. 125. StK 153.387,56 €. GF: Andrea Neumann, Herne. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 12633.

16. Oktober 2017B 16896: ARVUM GmbH, Hauptstr. 266. StK 25.000,- €. GF: Jochem Gerritsen, Oirschot/ Niederlande. Sitzverlegung von Dinsla-ken, vorher AG Duisburg, HRB 29362.

AG Bochum (für Witten)

5. Oktober 2017B 16867: breeeze.it Unternehmer-gesellschaft (haftungsbeschränkt), Deipenbecke 10. StK 1.000,- €. GF: Jens-Oliver Wolf, Witten.

10. Oktober 2017B 16875: JB Online Shop GmbH, Hauptstr. 40 a. StK 25.000,- €. GF: Jennifer Bredenbröcker, Witten. Sitzverlegung von Frankfurt am Main und Umfirmierung, vorher AG Frankfurt am Main, HRB 1081936, ELEQTRA trading GmbH

B 16877: 1. Projektgesellschaft CASE mbH, Wullener Feld 9 a. StK 25.000,- €. GF: Martin Sesjak, Witten.

B 16878: BM & Bauen GmbH, Annener Berg 10 a. StK 25.000,- €. GF: Halina Moskala, Witten.

11. Oktober 2017B 16881: FS Projektentwicklungs-GmbH, Holzkampstr. 65. StK 25.000,- €. GF: Michael Max Frielinghaus, Witten, Andreas Schüren, Herdecke.

B 16882: Sektor Spirits GmbH, Alter Fährweg 8. StK 25.000,- €. GF: Markus Patrick Schoebel, Schwelm, Simon Drzysla, Rinkerode.

12. Oktober 2017B 16885: T + T Baukonzept GmbH, Erlenweg 3. StK 25.000,- €. GF: Tolgahan Yurduseven, Gelsenkirchen.

B 16886: Denkleister GmbH, Alfred-Herrhausen-Str. 50. StK 25.000,- €. GF: Fritz Rechberg, Eschenlohe, Andreas Grießer, Witten, Ben Irle, Witten.

16. Oktober 2017A 7324: TNC.Express OHG, Friedrich-Ebert-Str. 98. PhG: Philip Cabanski, Witten, Oliver Neumann, Witten.

B 16892: Livetrainer.tv UG (haftungsbeschränkt), Luhnsmühle 1. StK 1.000,- €. GF: Carlos Vagts, Herdecke.

B 16895: Kala Bau GmbH, Am Hang 21. StK 25.000,- €. GF: David-Kalanyos Gyöngyi, Dort-mund. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRB 29283.

B 16900: Dr. med. Lührmann und Rehermann Dienstleistungs GmbH, Bentenweg 53. StK 25.000,- €. GF: Dr. Lutz-Peter Lührmann, Witten, Hubert Rehermann, Büren. Sitzverlegung von Wetter, vorher AG Hagen, HRB 10581.

18. Oktober 2017A 7325: ARDEX Immobilien GmbH & Co KG, Friedrich-Ebert-Str. 45. PhG: ARDEX Immobilien-Verwaltungs GmbH, Düsseldorf.

AG Essen (für Hattingen)

12. Oktober 2017B 28554: DML Nord GmbH, Eppendorfer Weg 221, Hamburg. StK 25.000,- €. GF: Dominik Napp, Sprockhövel, Kai Harzer, Hamburg.

16. Oktober 2017A 10747: FOSU Immobilien GmbH & Co. KG, Am Walzwerk 25. PhG: FOSU GmbH, Hattingen. Sitzverlegung von Bochum und Umfirmierung, vorher AG Bochum, HRA 7118, FOSU Verwaltung GmbH & Co. KG

Veränderungen

AG Bochum

28. September 2017B 10308: Advanced Office Products GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

B 14652: DCC GmbH: Erhöhung des StKs auf 35.700,- €.

29. September 2017B 15408: Udcide UG (haftungsbe-schränkt): Die Gesellschaft ist aufge-löst. Liquidator: Özlem Gök, Bochum.

2. Oktober 2017A 2917: Turm-Apotheke, Inhaber Clemens Lux e.K., Inhaberwechsel, vorher: Turm-Apotheke OHG

4. Oktober 2017B 4266: HRA Ingenieurgesell- schaft mbH: Erhöhung des StKs auf 39.000,- €.

B 11635: Klammer + Team Tischlerei Meisterbetrieb GmbH: umfirmiert in Tischlerei Klammer GmbH

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

5. Oktober 2017A 492: Erich Kuhn Baustoffhandel Baustoffe Transporte Brennstoffe oHG: Inhaberwechsel, vorher: Erich Kuhn Baustoffgroßhan-del Baustoffe Transporte Brennstoffe Inhaberin Karin Kuhn

B 12596: RF-Kom UG (haftungs-beschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Reiner Fink, Bochum.

11. Oktober 2017B 4951: I-DEAR GmbH: Herabsetzung des StKs auf 25.000,- €

B 5846: Trend.com Gesellschaft für Organisation und Kommunikation mbH: umfirmiert in Versandmanufak-tur GmbH

12. Oktober 2017B 11158: Eden Gastronomie Verwal-tungs GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Savina Eden, Bochum.

B 14942: 1a Game Paradies Gerthe UG (haftungsbeschränkt): Formwechsel in 1 a Game GmbH. Erhöhung des StKs auf 25.000,- €.

16. Oktober 2017A 6782: Terminus Quartiersgaragen Luisenstadt KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. jur. André O. Westhoff, Düsseldorf.

B 12557: Traiwi Unternehmergesell-schaft (haftungsbeschränkt): Form-wechsel in Traiwi GmbH, Erhöhung des StKs auf 25.327,- €.

B 15219: capitalheads GmbH: Erhöhung des StKs auf 34.045,- €.

B 15392: A.P. Bau GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

B 16791: Corrigo Vertriebsservice Mitte GmbH: umfirmiert in CORRIGO Vertrieb GmbH

17. Oktober 2017B 11494: Hellen Medien Projekte GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

B 15739: Wind & Mohr GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

30. Oktober 2017A 326: Bochumer Eisenhütte Heintz-mann GmbH & Co. KG: umfirmiert in Bochumer Eisenhütte GmbH & Co. KG

AG Bochum (für Herne)

20. September 2017B 15909: Sisman GmbH: Die Ge-sellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

27. September 2017B 15210: Drei Elemente GmbH: Erhöhung des StKs auf 106.500,- €.

29. September 2017B 14123: Alex Consulting UG (haf-tungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Herbert Bartoscheck, Herne.

4. Oktober 2017B 12605: JASU Marktforschung und Datenservice GmbH: Erhöhung des StKs auf 25.200,- €.

26. Oktober 2017B 12733: ATM Anlagen-Technik Mon-tage GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

AG Bochum (für Witten)

22. September 2017B 13528: Denkleister Unternehmer-gesellschaft (haftungsbeschränkt): umfirmiert in Denkleister Beteiligun-gen UG (haftungsbeschränkt)

Umsatzsteuer-UmrechnungskurseDezember 2017 Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert

Australien 1 EUR = 1,5486 AUD 1 AUD = 0,6457 EUR

Brasilien 1 EUR = 3,8941 BRL 100 BRL = 25,6799 EUR

Bulgarien 1 EUR = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 EUR

China (VR) 1 EUR = 7,8073 CNY 10 CNY = 1,2809 EUR

Dänemark 1 EUR = 7,4433 DKK 100 DKK = 13,4349 EUR

Großbritannien 1 EUR = 0,88265 GBP 1 GBP = 1,1330 EUR

Hongkong 1 EUR = 9,2479 HKD 100 HKD = 10,8133 EUR

Indien 1 EUR = 76,0663 INR 100 INR = 1,3146 EUR

Indonesien 1 EUR = 16.048,79 IDR 10000 IDR = 0,6231 EUR

Israel 1 EUR = 4,1495 ILS 10 ILS = 2,4099 EUR

Japan 1 EUR = 133,64 JPY 100 JPY = 0,7483 EUR

Kanada 1 EUR = 1,5108 CAD 1 CAD = 0,6619 EUR

Korea, Republik 1 EUR = 1.283,39 KRW 1000 KRW = 0,7792 EUR

Kroatien 1 EUR = 7,5393 HRK 10 HRK = 1,3264 EUR

Malaysia 1 EUR = 4,8238 MYR 1 MYR = 0,2073 EUR

Mexiko 1 EUR = 22,6384 MXN 1 MXN = 0,0442 EUR

Neuseeland 1 EUR = 1,7002 NZD 1 NZD = 0,5882 EUR

Norwegen 1 EUR = 9,8412 NOK 100 NOK = 10,1614 EUR

Philippinen 1 EUR = 59,602 PHP 100 PHP = 1,6778 EUR

Polen 1 EUR = 4,2032 PLN 100 PLN = 23,7914 EUR

Rumänien 1 EUR = 4,6348 RON 1 RON = 0,2158 EUR

Russland 1 EUR = 69,4092 RUB 100 RUB = 1,4407 EUR

Schweden 1 EUR = 9,9370 SEK 100 SEK = 10,0634 EUR

Schweiz 1 EUR = 1,1689 CHF 100 CHF = 85,5505 EUR

Singapur 1 EUR = 1,5938 SGD 100 SGD = 62,7431 EUR

Südafrika 1 EUR = 15,5847 ZAR 100 ZAR = 6,4165 EUR

Thailand 1 EUR = 38,639 THB 100 THB = 2,5881 EUR

Tschechien 1 EUR = 25,645 CZK 100 CZK = 3,8994 EUR

Türkei 1 EUR = 4,5511 TRY 1 TRY = 0,2197 EUR

Ungarn 1 EUR = 313,16 HUF 1000 HUF = 3,1933 EUR

USA 1 EUR = 1,1836 USD 1 USD = 0,8449 EUR

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2. Oktober 2017A 7284: Böhmer Schweißtechnik GmbH & Co. KG: umfirmiert in Böhmer Service GmbH & Co. KG

4. Oktober 2017A 4726: Völker Holding GmbH & Co. KG: umfirmiert in Hill-Rom Holding GmbH & Co. KG

9. Oktober 2017B 22228: AG Dortmund: prodinks GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

10. Oktober 2017B 16367: T + T Bau und Immobilien Service GmbH: umfirmiert in arT Immobilienservice GmbH

12. Oktober 2017B 11513: HP Pelzer Holding GmbH: umfirmiert in Adler Pelzer Holding GmbH

AG Essen (für Hattingen)

15. Oktober 2017B 15373: Sippel Bauunternehmung Hattingen GmbH: Formwechsel in Sip-pel Bauunternehmung Susanne Jäger e. K., Inh.: Susanne Jäger, Hattingen.

25. Oktober 2017B 25816: Immobilien Service Seider GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst.

Löschungen

AG Bochum

22. September 2017A 6365: PAV-NRW GmbH & Co. KG - Personalberatung und Arbeitsvermittlung

B 14338: Hörkonzepte Verwaltungs GmbH: Sitzverlegung nach Marl, jetzt AG Gelsenkirchen, HRB 14267.

28. September 2017B 16619: Gagfah S.A. Zweigniederlas-sung Bochum

2. Oktober 2017A 6870: Hörkonzepte Vertriebs GmbH & Co. KG: Sitzverlegung nach Marl, jetzt AG Gelsenkirchen, HRA 5567.

B 2312: B.B.E.S. Bergbau Baumaschi-nen Ersatzteil Service Gesellschaft mit beschränkter Haftung

4. Oktober 2017A 3706: Thomas Rudolph - Früchte-vertrieb

B 13261: TH-Papillon UG (haftungsbeschränkt)

B 14124: PCCS UG (haftungsbe-schränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 15025: INTRA Bedachungen GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

6. Oktober 2017B 7318: QCR Industrieservice GmbH Quality Control & Rework

10. Oktober 2017A 7299: Andy Spellerberg e. K.

B 1538: Kaup GmbH

B 1767: Team 4 Sanitär- und Heizungsgroßhandel GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

11. Oktober 2017B 8907: NOVOTERGUM Wattenscheid GmbH

B 15395: Mantis UG

B 15897: LA Hair Consulting Group GmbH: Sitzverlegung nach Pirna, jetzt AG Dresden, HRB 37012

12. Oktober 2017B 13428: Red White Silver GmbH

13. Oktober 2017A 2641: Glocken-Apotheke Apotheker Reiner Dickhöfer e.K.

B 15687: Gerinnungsnetzwerk Ruhr UG (haftungsbeschränkt)

16. Oktober 2017B 4249: motosoft gesellschaft für edv-lösungen im kfzbetrieb mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 12587: Energie Direkt GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 13766: Polat Bauservice GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 15622: MIPO Glastec GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

18. Oktober 2017B 13471: S W Immobilienteam Bochum Verwaltungs GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

27. Oktober 2017B 7904: Sigma-Dach GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

AG Bochum (für Herne)

25. September 2017A 6380: Onur Transporte e.K.: von Amts wegen gelöscht.

26. September 2017A 5145: Emscherkurier e.K.

A 5507: Helmut Batke Schreinerei für Bau und Innenausbau Inhaber Hans-Rainer Sandmann

28. September 2017B 9182: TER HELL IT GmbH: Sitzverle-gung nach Herten, jetzt AG Reckling-hausen, HRB 7944.

B 15883: MüBu Fitness Verwaltungs GmbH: Sitzverlegung nach Ennigerloh und Umfirmierung, jetzt AG Münster, HRB 16890, fitmitlewald Verwaltungs GmbH

2. Oktober 2017B 16273: AMAG Construct UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Zossen, jetzt AG Potsdam, HRB 30372 P.

9. Oktober 2017B 13089: AREA Sicherheitsdienste und Services UG (haftungsbeschränkt)

16. Oktober 2017B 9995: Emscherbau GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 12772: Natur Genuss UG (haftungsbeschränkt)

B 15994: Tekin GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

17. Oktober 2017A 5198: Spedition Georg Adler

25. Oktober 2017B 15595: LOUMAR UG (haftungsbe-schränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

AG Bochum (für Witten)

9. Oktober 2017B 14767: FlipShot UG (haftungsbe-schränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

10. Oktober 2017B 8094: VOGT electronic Witten GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 12591: Ceiba Network Unterneh-mergesellschaft (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

11. Oktober 2017A 7209: Jasper Abbing e. K.

17. Oktober 2017B 8744: Dieka Immobilien GmbH

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Wirtschaft im Revier 02 | 2018

AG Essen (für Hattingen)

4. Oktober 2017B 22550: Tipolan-VC UG (haftungsbe-schränkt) wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

30. Oktober 2017A 10294: ims Steel e.K.

Insolvenzen

Eröffnet

AG Bochum

2. Oktober 2017B 15392: A.P. Bau GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

5. Oktober 2017B 11494: Hellen Medien Projekte GmbH: Das Insolvenzverfah-ren ist eröffnet.

AG Bochum (für Herne)

17. Oktober 2017B 12733: ATM Anlagen-Technik Montage GmbH: Das Insolvenzverfah-ren ist eröffnet.

Eingestellt/ aufgehoben

AG Bochum

25. August 2017B 2609: Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Das Insolvenz-verfahren ist aufgehoben.

31. August 2017B 15550: Rodö Kabelschleppanlagen und Industrieservice GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

13. September 2017B 7504: Wieczorek Ingenieurgesell-schaft mbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

AG Bochum (für Herne)

21. August 2017B 12482: ASP-Handelsgesellschaft mbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

AG Bochum (für Witten)

28. August 2017B 12539: MKT Marketing Kompetenz Team GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

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