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Seit Sokrates heißt es, die Jugend sei schlecht, faul und bequem. Sie sei an Politik nicht interessiert, engagiere sich nicht und interessiere sich nur für Konsum und kurzfristige Lustbefriedigung. Und dann steht da plötzlich ein Mädchen vor der Weltklimakonferenz, dem Welt- wirtschaftsforum und dem EU Parlament und liest den dort anwesenden honori- gen (vorwiegend) Herren ordentlich die Leviten: „Ihr sagt, dass ihr eure Kinder über alles liebt. Und trotzdem stehlt ihr ihnen ihre Zukunft, direkt vor ihren Augen.“ „Ich will Gerechtigkeit in der Klimafrage und einen Planeten, auf dem wir leben können, anstatt weiterhin an Ideen festzuhalten, die erst in die Krise geführt haben.“ „Das Problem ist, dass die Umwelt geopfert wird, damit reiche Menschen nur noch reicher werden können.“ „Wir sind nicht hierhergekommen, um die Führer der Welt anzubetteln, sich zu kümmern. Ihr habt uns in der Ver- gangenheit ignoriert und ihr werdet uns wieder ignorieren. Euch gehen die Entschuldigungen aus und uns geht die Zeit aus.“ Die 16jährige „schwänzt“ freitags die Schule und mit ihr zigtausende Jugend- liche auf der ganzen Welt. Sie rütteln uns auf, endlich Ausreichendes zu tun. Wer sagt da, die Jugend sei politisch nicht interessiert? Ich habe großen Respekt vor dem Mut und der Weisheit von Greta Thunberg. Seit Jahrzehnten engagiere ich mich für Frieden und Umwelt, gegen Main- stream, Politik, Presse und Verunglimp- fung. Von Zwentendorf bis zum B3 Zubringer und den Grünen Luftenberg. Und was haben wir Grüne erreicht? Wir freuen uns über ein paar kleine Schritte, dass wir in manchen Ländern und Ge- meinden mitregieren. Aber die Klima- daten werden noch schlimmer. Die Welt steht vor dem Kollaps. Und mit Scham gestehe ich ein, dass ein mutiges Mäd- chen mehr Bewegung auslöst als dut- zende Grüngruppierungen. Ich bitte alle, Jung und Alt, in Parteien, Vereinen und quer über alle Gesinnun- gen, in politischen Gremien ebenso wie auf Demos und im „privaten“ Leben, mitzuwirken am Überleben unserer Welt. Und gerne lade ich – besonders Junge und Frauen – ein, gemeinsam mit uns aktiv zu werden. Die Grünen sind die einzige Partei, die die Klimaziele seit mehr als 40 Jahren konsequent und glaubwürdig verfolgt und fordert. In Luftenberg genauso wie in Europa. ICH BITTE UM DEINE STIMME, UM DEIN HANDELN UND UM DEINE MITARBEIT. FÜR UNSERE WELT. Herzlichst p Martin Renoldner Obmann Grüne Luftenberg WER BRAUCHT SCHON KLIMASCHUTZ? DU? AM 26. MAI: ZURUCK ZU DEN LUFTENBERG RM Wahlen 18A0 41581 E / Verlagsort 4040 Linz Greta Thunberg, vorgeschlagen zum Friedensnobelpreis AUF MEINE ZUKUNFT SCHEISST!“ „ICH MACHE DAS, WEIL IHR ERWACHSENEN LUFTENBERG GEMEINDE PLANET AUSGABE 02/2019 Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt

„ICH MACHE DAS, WEIL IHR ERWACHSENEN AUF MEINE … · dann lieber doch den Antrag der SPÖ. Gegen den tiefen Griff in die Taschen der Gemeinde stimmten Grüne und FPÖ. € 12.500,-

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Page 1: „ICH MACHE DAS, WEIL IHR ERWACHSENEN AUF MEINE … · dann lieber doch den Antrag der SPÖ. Gegen den tiefen Griff in die Taschen der Gemeinde stimmten Grüne und FPÖ. € 12.500,-

Seit Sokrates heißt es, die Jugend sei schlecht, faul und bequem. Sie sei an Politik nicht interessiert, engagiere sich nicht und interessiere sich nur für Konsum und kurzfristige Lustbefriedigung. Und dann steht da plötzlich ein Mädchen vor der Weltklimakonferenz, dem Welt-wirtschaftsforum und dem EU Parlament und liest den dort anwesenden honori-gen (vorwiegend) Herren ordentlich die Leviten:„Ihr sagt, dass ihr eure Kinder über alles liebt. Und trotzdem stehlt ihr ihnen ihre Zukunft, direkt vor ihren Augen.“

„Ich will Gerechtigkeit in der Klimafrage und einen Planeten, auf dem wir leben können, anstatt weiterhin an Ideen festzuhalten, die erst in die Krise geführt haben.“

„Das Problem ist, dass die Umwelt geopfert wird, damit reiche Menschen nur noch reicher werden können.“

„Wir sind nicht hierhergekommen, um die Führer der Welt anzubetteln, sich zu kümmern. Ihr habt uns in der Ver-gangenheit ignoriert und ihr werdet uns wieder ignorieren. Euch gehen die Entschuldigungen aus und uns geht die Zeit aus.“

Die 16jährige „schwänzt“ freitags die Schule und mit ihr zigtausende Jugend-liche auf der ganzen Welt. Sie rütteln uns auf, endlich Ausreichendes zu tun. Wer sagt da, die Jugend sei politisch nicht interessiert?

Ich habe großen Respekt vor dem Mut und der Weisheit von Greta Thunberg. Seit Jahrzehnten engagiere ich mich für Frieden und Umwelt, gegen Main-stream, Politik, Presse und Verunglimp-fung. Von Zwentendorf bis zum B3 Zubringer und den Grünen Luftenberg.Und was haben wir Grüne erreicht? Wir freuen uns über ein paar kleine Schritte, dass wir in manchen Ländern und Ge-

meinden mitregieren. Aber die Klima-daten werden noch schlimmer. Die Welt steht vor dem Kollaps. Und mit Scham gestehe ich ein, dass ein mutiges Mäd-chen mehr Bewegung auslöst als dut-zende Grüngruppierungen.Ich bitte alle, Jung und Alt, in Parteien, Vereinen und quer über alle Gesinnun-gen, in politischen Gremien ebenso wie auf Demos und im „privaten“ Leben, mitzuwirken am Überleben unserer Welt.

Und gerne lade ich – besonders Junge und Frauen – ein, gemeinsam mit uns aktiv zu werden. Die Grünen sind die einzige Partei, die die Klimaziele seit mehr als 40 Jahren konsequent und glaubwürdig verfolgt und fordert. In Luftenberg genauso wie in Europa.ICH BITTE UM DEINE STIMME, UM DEIN HANDELN UND UM DEINE MITARBEIT. FÜR UNSERE WELT.

Herzlichst

p Martin Renoldner Obmann Grüne Luftenberg

WERBRAUCHT

SCHONKLIMASCHUTZ?

DU?AM 26. MAI:

ZURUCK ZU DEN

LUFTENBERGRM Wahlen 18A0 41581 E / Verlagsort 4040 Linz

18A041581 E

Greta Thunberg, vorgeschlagen zum Friedensnobelpreis

AUF MEINE ZUKUNFT SCHEISST!“„ICH MACHE DAS, WEIL IHR ERWACHSENEN

LUFTENBERG

GEMEINDE

PLANET AUSGABE 02/2019Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt

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02 GRÜNE LUFTENBERG 03/201702 GRÜNE LANDESSEITE 02/2019

EU-WAHL 2019

Mehr denn je braucht es starke GRÜNE im Europaparlament, um die EU zukunftsfähig zu

machen: Dem Kampf gegen die Klima-krise und für eine ökologische Land-wirtschaft gilt der Einsatz von Werner Kogler und seinem Team.

Die Wahl am 26. Mai wird entschei-dend: Überlassen wir die Zukunft Europas den Nationalisten und den Leugnern der Klimakrise? Oder wird die Europäische Union eine starke Gemeinschaft, die die drängenden Probleme unserer Zeit lösen kann. Hitzestress und Dürrekatastrophen, Bienen- und Insektensterben, Luft- und Wasserverschmutzung erfordern eine klare Priorität. Die Europawahl ist auch eine Klimawahl. Es braucht Europa als globalen Taktgeber im Kampf gegen die Klimakrise und für den Erhalt der Artenvielfalt. Wann, wenn nicht jetzt, braucht es starke Stimmen für Umwelt- und Klimaschutz und den Kampf um gesunde Luft und umweltfreundliche Mobilität. Geht es um Lebens- und Überlebensfragen, stehen die GRÜNEN kompromisslos auf der Seite der Men-schen – und stellen sich unbestechlich und konsequent gegen die Interessen der Fossilkonzerne und Agrarindustrie.Ob alte Nationalisten oder neue Rechtsextreme: Die autoritären Kräfte in der Politik unterwandern die Euro-

päische Idee und wollen Europa in die Sackgasse führen. Das europäische Projekt basiert auf dem historischen Erfolg der Versöhnung nach dem zweiten Weltkrieg. Doch mittlerweile scheinen Frieden, Wohlstand, Freiheit und Grundrechte genauso wenig Selbstverständlichkeit wie die Reise-freiheit in der EU.

Europa braucht Dich!

Um das Europäische Projekt zu ret-ten, braucht es Mut zur Veränderung, für eine gemeinsame, gestärkte EU. Europa ist mehr als ein Markt. Die Sicherung und Weiterentwicklung von Demokratie, Grund- und Men-

schenrechten, Freiheit und eine starke Zivilgesellschaft stellen die GRÜNEN dem Angriff durch alte Nationalisten und neue Rechtsextreme entgegen. Es geht bei dieser Wahl um Gerechtigkeit, indem Steuerprivilegien für Großkon-zerne abgeschafft werden, Gleichstel-lung ermöglicht und soziale Sicherheit europaweit Standard wird. Mit Herz und Hirn wollen die GRÜNEN die EU zu einer Union der Bürgerinnen und Bür-ger machen, die Mitbestimmung und Transparenz lebt, Kontrolle stärkt und der Jugend eine Zukunftsperspektive eröffnet. Konsequent, unbestechlich und auf Augenhöhe mit den Menschen gilt: Zurück zu den Wurzeln – volle Kraft für die grüne Zukunft!

VOLLE KRAFT FÜR DIE GRÜNE ZUKUNFT!ZURÜCK ZU DEN WURZELN –

Werner Kogler und Sarah Wiener

Du willst deine wertvolle Freizeit spontan nutzen oder bist aus anderen Gründen verhindert und willst trotzdem am Wahl sonntag deine Stimme abge-ben? Dann mach’s dir doch leicht!

IN 4 SCHRITTEN BESTIMMST DU DIE ZUKUNFT MIT!1. Wahlkarte bei deinem Gemein­

deamt schriftlich oder mündlich(nicht telefonisch) oder unterwahlkartenantrag.at bis Mittwoch,22. Mai 2019 beantragen

2. Stimmzettel ausfüllen, in die vor-gesehenen Wahlkuverts legen,zukleben und in die Wahlkartezurücklegen

3. Wahlkarte unterschreiben …4. … und dann ab in den Postkasten

oder du gibst sie direkt bei deinemGemeinde- bzw. Stadtamt ab.Achtung: Deine Wahlkartemuss spätestens am Wahltag,Sonntag, 26. Mai 2019 bis 17:00 Uhrbei deiner Wahl behörde ange­kommen sein!

DEINE STIMME ZÄHLT ÜBERALL.

WAHLKARTE BEANTRAGENDEINE STIMME ZÄHLT ÜBERALL –

Der Grüne Plan für unsere Schulen in OÖ: ooe.gruene.at/bildungsoffensive

WÄHLEN – SO GEHT’S

ooe.gruene.at/ wahlkarte

Foto

: Die

Grü

nen

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Eine kleine aber hoch interessierte Gruppe folgte der Einladung des Ab-fallwirtschaftsverbandes Perg, um sich über viele Fragen rund um den Müll

kundig zu machen.

Ing. Michael Reiter erläuterte den Blick-winkel der Abfall-wirtschaft, die nicht

von Müll sondern von Wertstoff spricht. Dabei hat Müllvermeidung Vorrang vor Wiederverwertung.

Bei einer Führung durch das Abfallsam-melzentrum Perg erläuterte Ing. Reiter auch die praktische Abwicklung der Abfallwirtschaft. Bei der Gelegenheit konnte auch die neue Situation mit Papier- und Bio-Abfällen besprochen werden. Dabei wurde klar, dass es im

Etwa 70 Freiwillige und zahlreiche Überstunden der Gemeindebediens-teten braucht es jedesmal, um bei der Flurreinigung mehrere LKW Ladungen Dreck von den wichtigsten Wegen zu beseitigen, den rücksichtslose Men-schen einfach ins Land werfen.

Neben Unmengen Getränkedosen und –flaschen findet sich dabei auch jede Menge Gefährliches, Umweltschädliches und Ekelhaftes. Herzlichen Dank allen, die mitgeholfen haben! Und keine Scheu, derartige Müllver-gehen bei Gemeinde, Bezirkshaupt-mannschaft oder Polizei anzuzeigen! Die Strafe kann mehrere tausend Euro

GRÜNE LUFTENBERG 02/2019 0302 GRÜNE LANDESSEITE 02/2019

EU-WAHL 2019

Mehr denn je braucht es starke GRÜNE im Europaparlament, um die EU zukunftsfähig zu

machen: Dem Kampf gegen die Klima-krise und für eine ökologische Land-wirtschaft gilt der Einsatz von Werner Kogler und seinem Team.

Die Wahl am 26. Mai wird entschei-dend: Überlassen wir die Zukunft Europas den Nationalisten und den Leugnern der Klimakrise? Oder wird die Europäische Union eine starke Gemeinschaft, die die drängenden Probleme unserer Zeit lösen kann. Hitzestress und Dürrekatastrophen, Bienen- und Insektensterben, Luft- und Wasserverschmutzung erfordern eine klare Priorität. Die Europawahl ist auch eine Klimawahl. Es braucht Europa als globalen Taktgeber im Kampf gegen die Klimakrise und für den Erhalt der Artenvielfalt. Wann, wenn nicht jetzt, braucht es starke Stimmen für Umwelt- und Klimaschutz und den Kampf um gesunde Luft und umweltfreundliche Mobilität. Geht es um Lebens- und Überlebensfragen, stehen die GRÜNEN kompromisslos auf der Seite der Men-schen – und stellen sich unbestechlich und konsequent gegen die Interessen der Fossilkonzerne und Agrarindustrie.Ob alte Nationalisten oder neue Rechtsextreme: Die autoritären Kräfte in der Politik unterwandern die Euro-

päische Idee und wollen Europa in die Sackgasse führen. Das europäische Projekt basiert auf dem historischen Erfolg der Versöhnung nach dem zweiten Weltkrieg. Doch mittlerweile scheinen Frieden, Wohlstand, Freiheit und Grundrechte genauso wenig Selbstverständlichkeit wie die Reise-freiheit in der EU.

Europa braucht Dich!

Um das Europäische Projekt zu ret-ten, braucht es Mut zur Veränderung, für eine gemeinsame, gestärkte EU. Europa ist mehr als ein Markt. Die Sicherung und Weiterentwicklung von Demokratie, Grund- und Men-

schenrechten, Freiheit und eine starke Zivilgesellschaft stellen die GRÜNEN dem Angriff durch alte Nationalisten und neue Rechtsextreme entgegen. Es geht bei dieser Wahl um Gerechtigkeit, indem Steuerprivilegien für Großkon-zerne abgeschafft werden, Gleichstel-lung ermöglicht und soziale Sicherheit europaweit Standard wird. Mit Herz und Hirn wollen die GRÜNEN die EU zu einer Union der Bürgerinnen und Bür-ger machen, die Mitbestimmung und Transparenz lebt, Kontrolle stärkt und der Jugend eine Zukunftsperspektive eröffnet. Konsequent, unbestechlich und auf Augenhöhe mit den Menschen gilt: Zurück zu den Wurzeln – volle Kraft für die grüne Zukunft!

VOLLE KRAFT FÜR DIE GRÜNE ZUKUNFT!ZURÜCK ZU DEN WURZELN –

Werner Kogler und Sarah Wiener

Du willst deine wertvolle Freizeit spontan nutzen oder bist aus anderen Gründen verhindert und willst trotzdem am Wahl sonntag deine Stimme abge-ben? Dann mach’s dir doch leicht!

IN 4 SCHRITTEN BESTIMMST DU DIE ZUKUNFT MIT!1. Wahlkarte bei deinem Gemein­

deamt schriftlich oder mündlich(nicht telefonisch) oder unterwahlkartenantrag.at bis Mittwoch,22. Mai 2019 beantragen

2. Stimmzettel ausfüllen, in die vor-gesehenen Wahlkuverts legen,zukleben und in die Wahlkartezurücklegen

3. Wahlkarte unterschreiben …4. … und dann ab in den Postkasten

oder du gibst sie direkt bei deinemGemeinde- bzw. Stadtamt ab.Achtung: Deine Wahlkartemuss spätestens am Wahltag,Sonntag, 26. Mai 2019 bis 17:00 Uhrbei deiner Wahl behörde ange­kommen sein!

DEINE STIMME ZÄHLT ÜBERALL.

WAHLKARTE BEANTRAGENDEINE STIMME ZÄHLT ÜBERALL –

Der Grüne Plan für unsere Schulen in OÖ: ooe.gruene.at/bildungsoffensive

WÄHLEN – SO GEHT’S

ooe.gruene.at/ wahlkarte

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UND WIRTSCHAFTSGUTMÜLL ALS WERTSTOFF BRICKLEBRITT

VERSCHWINDET NICHTMÜLL

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Sinn der Gleichbehandlung aller Sinn macht, Biomüll im ganzen Gemeinde-gebiet zu entsorgen und pauschal über die Müllgebühr zu verrechnen. So wird verhindert, dass Menschen sich die Bio-müllgebühr ersparen und den Biomüll weiterhin zum Restmüll oder sonst wo hin werfen können.Die ÖVP, deren Gemeinderäte*innen an der Exkursion nicht teilnahmen, stimmte dann im Gemeinderat übrigens gegen die Entsorgung im ganzen Ge-meindegebiet und – gemeinsam mit ei-ner FPÖ Stimme – gegen die pauschale Verrechnung. Die Beschlüsse wurden dennoch mit Mehrheit gefasst.

Details zur Mülltrennung finden sie auf www.altstoffsammelzentrum.at

p Martin Renoldner

betragen. Noch besser wäre es wohl, könnte man die Täter und Täterinnen zu derartigen Aufräumarbeiten verpflich-ten. Vielleicht würde das mehr Rück-sicht auf Mensch und Umwelt bringen

Wir schlagen vor, an besonders problematischen Stellen zumindest mit Schildern an das Umwelt-bewusstsein zu appellieren.

p Martin Renoldner

ZAHLT ALLES DER STEUERZAHLER!

Parteienförderung durch die Gemein-de ist untersagt und wurde auf unser Verlangen eingestellt. Finanziert wurden daraus v.a. Parteizeitungen. Unser Vorschlag, wie im Land OÖ den Parteien Platz im Amtsblatt einzuräu-men, wurde abgeschmettert. Keine der Parteien ist deshalb bankrottge-gangen.

Mit dem Trick, die Parteienförderung nun „Fraktionsförderung“ zu nennen, soll die Gemeinde künftig wieder „Fraktions“zeitungen finanzieren.

Und hatte der ÖVP Obmann anfangs noch Zweifel wegen der schiefen Optik der Wiedereinführung, unter stützte seine Partei im Gemeindevorstand dann lieber doch den Antrag der SPÖ. Gegen den tiefen Griff in die Taschen der Gemeinde stimmten Grüne und FPÖ. € 12.500,- soll der Gemeinderat jedes Jahr dafür locker machen, die im Budget 2019 gar nicht vorgesehen sind. Und es grenzte wohl an ein Wunder, würde Rotschwarz sich diesen Geldse-gen nicht auch im Gemeinderat mehr-heitlich sichern. Und es wird weiter zu jedem beantragten Kleinbetrag heißen: Wir haben kein Geld.

Wir werden diese „Fraktionsförde-rung“, wie versprochen, natürlich nicht in Anspruch nehmen. Unsere Zeitung schaffen wir auch weiterhin ohne Gemeindegeld.

p Martin Renoldner

LUFTENBERGER SPLITTER

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04 GRÜNE LUFTENBERG 02/2019

DAS GEDACHT?WER HÄTTE

-20%HOCHWASSER

MIT EINFACHEN MASSNAHMEN 80% DER HOCHWASSERSCHÄDEN VERMEIDEN Hoch interessant waren die Ausstellung und der Diskussionsabend zur Hoch-wasservermeidung. Alle und in jeder Wohnlage können zur Verbesserung beitragen. Auch die anwesende Ge-meindevertretung war begeistert. Wir werden besonders darauf achten, dass bei allen Gemeindeplanungen auf diese Notwendigkeit geachtet werden wird. Wer noch mehr wissen will: www.hochwasser-20.com

n In Luftenberg gibt es Menschen, die uns toll finden, aber sich nicht offen zu den Grünen bekennen oder Plakate der Grünen nicht aufstellen lassen, weil sie dadurch Nachteile für sich oder ihre Geschäfte be-fürchten. Nur Mut!

n In den USA und anderen Ländern wurden Landwirten in Musterpro-zessen bereits hohe Millionenbeträ-ge wegen gesundheitlicher Schädi-gung durch Glyphosat (Roundup) zugestanden. Zigtausende weitere Klagen folgen. Hersteller Bayer-Monsanto verlor gewaltig an Wert, die empörten Aktionäre versagten dem Vorstand die Entlastung.

n Gesundheitlich gefährdet durch Glyphosat ist nicht nur die Bauernschaft, sondern auch Hausgärtner*innen, die Roundup ohne die vorgeschriebenen Unter-weisungen für Landwirte vielleicht sogar unsachgemäß verwenden. Ab damit zum Sondermüll ins ASZ!

n Ans Bienensterben haben wir uns fast schon gewöhnt. Wer denkt schon daran, dass es Insekten auch zur Bestäubung von Fruchtpflanzen braucht. Aber inzwischen sind auch Singvögel , Kröten, Hausspatzen und Feldhasen bedroht!

Von der hohen Politik bis zum klei-nen Konsumenten müssen alle bei der Klimawende mitmachen, wenn wir eine Chance haben wollen.

n Die von der Bundesregierung ge-plante neue „Sozialhilfe“ wird noch schlimmer als die Deutsche Hartz 4 Regelung, die Millionen in die Armut drängt. Besonders schlimm betroffen werden Familien mit Kindern sein und Personen, die noch keine sehr guten Deutsch-kenntnisse haben. Hier wird eine neue arme und schlecht gebildete Bevölkerungsschicht entwickelt. Wer Geschichte gelernt hat, findet Parallelen zur Zwischenkriegszeit. Übrigens: 75% der Bezieher von Mindestsicherung sind Österrei-cher! 2/3 sind Kinder!

n Nach gut 3 ½ Jahren wird das Flüchtlingsheim in Abwinden man-gels Bedarf wieder geschlossen. Dank vieler Freiwilliger, insbesonde-re vom Arbeitskreis Integration, sind die hier verbliebenen Personen bes-tens integriert und weiterhin beglei-tet. Ein gutes Miteinander sorgte auch für das Ausbleiben ernsthaf-ter Probleme. Dass weiterhin vor angeblichen „Flüchtlingsmassen“ gewarnt und alles unternommen wird, um es Flüchtlingen schwer zu

machen, beweist nur die Einfalls-losigkeit und Ignoranz gewisser Spitzenpolitiker, die vermutlich keinem einzigen dieser angeblich so gefährlichen Menschen je die Hand gedrückt haben.

n Fast im Wochentakt schafft unsere Bundesregierung Anlassgesetze ge-gen sogenannte „Ausländer“ – oder doch nur gegen bestimmte Grup-pen. Etwa bei der Umsetzung der EU Richtlinien gegen Geldwäsche (aus Menschen-, Waffen- und Dro-genhandel, Korruption, Prostitution und Wirtschaftskriminalität) lässt sie gemütlich alle Fristen verstrei-chen und riskiert Klagen. Wem zum Nutzen?

ECHT JETZT?

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GRÜNE LUFTENBERG 02/2019 05

RADFAHREN

Oft stelle ich mir die Frage, warum ich täglich mit dem Fahrrad nach Linz fah-re. Hin und wieder ist es anstrengend, aber es hat sehr viele Vorteile, die ich auch jedes Mal genießen darf.

Einige davon werde ich jetzt nennen:Einer der Hauptgründe ist die sportliche Aktivität. Meine Ausdauer ist immens gestiegen, seit ich mit dem Rad fahre. Das hilft mir wiederum bei anderen Sportarten wie zum Beispiel Laufen. Ich

MACHT GLÜCKLICHRADELN

verbessere meine Ausdauer, obwohl ich nur zur Schule fahre, und muss mir nicht noch extra Zeit nehmen. Ich habe viel mehr Zeit, mich um andere Sachen zu kümmern.

Zum anderen muss ich erst eine Vier-telstunde später aufstehen als wenn ich den Bus nehmen würde. Und dann kann ich auch noch gemütlich mit meinem Bruder zu seinem Bus fahren. Ich bin mit dem Rad um so viel schneller, weil

TIERISCHE EINDRÜCKE BEIM RADFAHREN NACH LINZ:

die Radwege schneller und kürzer als die Autowege sind. Außerdem gibt es im Gegensatz zu den Straßen keinen Stau auf den Radwegen.Ich kann die frische Luft genießen und nehme die Umwelt besser wahr. Oft sehe ich Tiere, die man mit dem Auto nicht zu Gesicht bekommen würde, weil man beim Autofahren viel konzentrier-ter sein muss. Die Fahrradwege sind auch viel besser gelegen.

Alles in allem ist es eigentlich immer cool, mit dem Rad in die Schule zu fah-ren. Viele Leute bestaunen mich auch deswegen. Und irgendwie macht mich das Radfahren auch glücklich.

p Niklas Gemeinhardt

SCHÜTZT ES!WER HIRN HAT,

AUCH ALS VORBILD FÜR DIE JUGEND

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06 GRÜNE LUFTENBERG 02/2019

IMPRESSUMGrundlegende Richtung:Information der Grünen über das Gemeindegeschehen in Luftenberg, M. H. V.: Die Grünen Luftenberg, Schaffnerweg 13; 4225 LuftenbergRedaktion: Martin RenoldnerAuflage: 1800 StückLayout: Martina Eigner, Druck: Schusterbauer Druck Service

KONTAKTDIE GRÜNEN LUFTENBERGc/o Martin Renoldner, Schaffner-weg 13, 4225 Luftenberg, Tel: 0699/10753662Mail: [email protected], Web: www.luftenberg.gruene.at

ZAHLEN SIE FÜR IHREN KAFFEE GERN DAS ZEHNFACHE?

Brauchen Sie daheim ein ganzes Wie-ner Kaffeehaus? Haben Sie gelesen, wie viele Zusatzstoffe im Kapselkaffee stecken? 500 Tonnen Müll pro Jahr in Österreich nur durch Kaffeekapseln! Ach, Sie trennen den Müll? Wirklich? Wie kriegen Sie den Kaffeesud aus den Kapseln??? Und während die Kaffee-bauern weltweit ums Überleben kämp-fen, streifen die Großkonzerne munter fette Gewinne ein.

Fairtrade Kaffee in Bio-Qualität kostet etwa 16 € pro kg, Billigkaffee ab 8 €. Kapselkaffee kommt auf etwa 80 €.

Bis zu 10x so viel. Bei 9,2 kg Kaffee Durchschnittsverbrauch lassen sich jährlich mehr als 650 € sparen – PRO PERSON Ihres Haushaltes! Vom öko-logischen Fußabdruck einmal ganz zu schweigen.

Abgesehen von wieder befüllbaren Edelstahl-Kapseln können Sie auch mit Filter oder Espresso-Kanne Ihren höchstpersönlichen Traum-Kaffee zubereiten! Geben Sie je nach Ge-schmack eine Prise Vanille, Kakao, Zimt oder Aladins Kaffeegewürz (Sonnentor) dazu. Mutige experimentieren mit Chili, Muskat, Kümmel und anderen Schätzen ihres Gewürzregals. WHAT ELSE?

UMWELTTIPPS

UMWELT-TIPPSGRÜNE

PRICKELNSELBER

VERSORGUNGNAH-

WHAT ELSE?MÜLLGEBIRGE

VERWENDENKAFFEESUD

STATT LESEN

STATT WASSER DURCH EUROPA FAHREN

Obwohl wir gutes Wasser in der Leitung haben, schleppen wir mühsam Mineral-wasser womöglich noch in Wegwerffla-schen nach Hause.

Wasser, das auf hunderten LKWs tau-sende Kilometer aus Italien, Frankreich, Slowenien oder ganz Österreich zu uns transportiert werden muss. Laut „Kon-sument“ ist dieses Wasser meist auch nicht besser oder gesünder als unser Leitungswasser.

Wer dieses gewisse Prickeln braucht, bekommt Wassersprudler (Öko-Test Sehr gut) mit 3 schönen Glaskaraffen im Handel unter € 100,-. Die CO2 Patronen werden im Handel getauscht und wieder befüllt.

GETROCKNETER KAFFEESATZ…n …mit etwas Olivenöl ist ein Anti-

Cellulite-Peeling oder eine Creme gegen müde geschwollene Augen.

n …mit Shampoo verleiht dem Haar Glanz und Kraft.

n … entfernt unangenehmen Geruch, z.B. nach dem Zwiebelschneiden Hände mit Kaffeesatz einreiben, oder im WC aufstellen.

n …mit etwas heißem Wasser ergibt eine Scheuermilch.

n …ausgestreut hält Schnecken, Amei-sen und Katzen fern.

n … in feuerfestem Gefäß entzündet verjagt Wespen und riecht gut

n …ist ein Pflanzendünger und kann kompostiert werden

IN LUFTENBERG:Eine Liste aller bäuerlichen und Fairtrade-Nahversorger*innen in Luftenberg finden sie unter www.luftenberg.gruene.at Bitte melden Sie uns weitere Versorger*innen!

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GRÜNE LUFTENBERG 02/2019 07

SACHEN ZUM LACHEN?

MELDUNGVERMISSTEN-

EIN SCHELM, WER BÖSES DABEI DENKTLUFTENBERGER LOGIK

Dieses grüne Plakat störe den Blick auf die Kreuzung beim Gemeindeamt und gefährde die Schulkinder. Es musste entfernt werden. Die Gemeinde betont, dass in Vorwahlzeiten mehrere Plakatständer die Sicht beeinträchtigen würden.

Veranstaltungsankündigungen wie diese stören und gefähr-den offensichtlich NICHT.

WERBUNG FÜR VERANSTALTUNGEN DES UMWELTAUSSCHUSSES:

„Nach Rücksprache mit Frau Bürgermeis-ter Prandner … hat das Gespräch ergeben, dass keine Plakate in die Schaukästen einer Fraktion kommen dürfen!“

(Mail vom 8.2.2019)Bei der Flurreinigung 2017 sah das noch ganz anders aus …

Vermisst wird seit längerem die Christlich-Soziale Haltung der ÖVP. Wann und wo sie zuletzt aufgetaucht ist, ist ungewiss. Wer sie findet, bitte im Bundeskanz-leramt abgeben. Finderlohn kann nicht garantiert werden.

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GRÜNE LUFTENBERG 02/2019

VERANSTALTUNGSHINWEISE

H Du hast Fragen zur EU? H Du willst den EU-Abgeordneten Thomas Waitz

kennenlernen und z.B. über Standards in der Land-wirtschaft reden?

H Du willst den neuen Landessprecher der Grünen OÖ Stefan Kaineder sprechen?

H Du magst Trommelgruppen, zB „Jim-Tonic“?H Du stehst auf Kistensau, Buchweizenlaibchen und

Seidlbar?H Du magst die Musik von Pfeiffer Hannes und Toni

Schöberl mit „mehr oder weniger“ samt Gastsän-gerin Hildegard Greco?

H Du stehst auf tolle Musik von DJ Bea Trice Ciber?

DANN BIST DU HIER RICHTIG! VOLLES PROGRAMM FÜR EINEN TOLLEN SAMSTAG NACHMITTAG!

BEZIRK PERG

SA, 11.5.2019, AB 1400

BIOHOF MASCHERBAUER, SCHWERTBERG, WINDEN

EUROPAFEST

MIT EU-ABGEORDNETEM TOM WAITZ

UND LANDESSPRECHER STEFAN KAINEDER

Am 10. Mai 2019 überreicht der AK Fairtrade allen Volksschulkindern eine Rose aus fairer Produktion und gerechtem Handel als Muttertagsgeschenk.

ROSEN CHALLENGEFAIRTRADE

Ausflug mit dem Arbeitskreis Fairtrade Samstag 25. Mai 2019, 8:00 bis ca. 14:30 Uhr

Anmeldung Gemeindeamt (07237 2231) bis 22. Mai

Abfahrt 8:00 Uhr Gemeindeamt

Frühstück und Info bei Grünhilde in TragweinEinkauf im Bio- und Fairtrade-Ladenwww.gruenhilde.at Biohof Starzhofer Bad Kreuzen Führung durch Hof- und Hofladen Herstellen eines Lippenbalsams Kaffee und Kuchenwww.starzhofer.at

Kosten: Frühstück€ 10,50 für Biohof StarzhoferBusfahrt zahlt der AK Fairtrade

LUFTENBERG

08

SA, 31. AUGUST 2019

16:00 KINDERVORSTELLUNG

Kleiner Saal im Forum Luftenberg

20:30 ABENDFILM

OPEN AIR (bei Schlechtwetter im

Kleinen Saal des Forum Luftenbergs)

5. LUFTENBERGER

SOMMERKINO

LUFTENBERG