Aikaterini Giampoura Das Seikilos-lied

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    Humboldt-Universitt zu BerlinInstitut fr MusikwissenschaftVL: Grundrisse einer Geschichte Europischer NotationDozent: Prof. Dr. Gerd RienckerStudentin: Aikaterini Giampoura

    E-Mail: [email protected]

    Das Seikilos-Lied

    Inhalt

    Einleitung................................................................................................................2Die Stele als archologischer Fund

    Historische Hinweise ber die Entdeckung der Seikilos-Stele...............2

    Inskription, bersetzung des Textes.........................................................4

    Interpretationstheorien in Bezug auf die Widmung................................7

    Ein Vierzeiler als Lebewohl

    Skolion oder Epigramm?...........................................................................9

    Musiknotation

    bertragung in zeitgenssische Notation................................................12

    Harmonische und morphologische Gesichtspunkte des Liedes............13

    Vergleich zwischen bertragung und Faksimile...................................17

    Nachwort................................................................................................................20

    Literatur.................................................................................................................24

    Anhang...................................................................................................................26

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    Einleitung

    Das altgriechische musikalische Notationssystem war das erste in der Geschichte das

    Alphabet fr die Darstellung von Tonlagen1zu nutzen. Trotz der Tatsache, dass dieses

    Notationssystem den Vorlufer der modernen Notation besteht-im Sinne, dass jeder

    verschiedener Ton mit einem einzigen Symbol angezeigt wird-stellt im Vergleich zum

    zeitgenssischen musikalischen System eine ganz andere Perzeption dar, was die

    klangliche Wahrnehmung betrifft. Nmlich besteht das heutige Musiksystem mit der

    Notenlinie und der vertikalen Wahrnehmung von Tonhhen, Aufwrts und

    Abwrts, ein Produkt der rumlichen Vorstellung des Klanges2. Das war aber

    nicht der Fall mit der buchstblichen Musiknotation der Altgriechen, bei denen

    berhaupt keine Verrumlichung3gab.

    Durch das Seikilos-Lied werden wir dieses Notationssystem im Rahmen der

    damaligen Entwicklungsphase untersuchen. Auerdem werden wir daran bestreben,

    die Musik- und Notationsbezglichen Elementen des Liedes aufzuzeigen, die zum

    besseren Verstndnis der damaligen Weltanschauung beitragen.

    Die Stelle als archologischer Fund

    Historische Hinweise ber die Entdeckung der Seikilos-Stele

    Die Seikilos-Stele ist ein altgriechischer Grabstein, der in Tralleis (auch Tralles) in

    Kleinasien, eine antike Stadt in Karien bzw. Lydien, gefunden wurde. Tralleis liegt

    1 Bent, Ian D., et al. Notation, in: Grove Music Online. Oxford Music Online,2Rocconi, Eleonora. The Development of Vertical Direction in the Spatial Representation of Sound, in:Studien zur Musikarchologie III, Ellen Hickmann-Anne D. Kilmer-Ricardo Eichmann (Hrsg.),

    Vortrge des 2. Symposiums der Internationalen Studiengruppe Musikarchologie im KlosterMichaelstein, 17-23. September 2000, Verlag Marie Leidorf GmbH, Rahden/Westf. 2002, S. 3893Spatialisation , Rocconi (2002), S. 390

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    zwei Kilometer nrdlich des Zentrums der heutigen Stadt Aydin (Trkei)4. Die Stele

    wurde whrend des dortigen Bahnhofsbaus entdeckt und war Eigentum des damaligen

    Chefs des Bauunternehmens, Edward Purser, geworden. Obwohl sie der privaten

    Sammlung Pursers gehrte, wurde sie tatschlich als Piedestal fr die Blumentpfe

    seiner Frau verwendet, da die Sule am Fu gebrochen und ihre Basis losgerissen

    war.5So eine Tatsache hat dazu aufgetreten, dem Verlust der letzten Zeile des Textes6.

    Bis der trkischen Niederlage der Griechen in September 1922 verblieb die Stele dem

    Besitz von Herrn Young, dem Schwiegersohne Pursers, in Izmir. Seitdem war sie

    verloren und 1957 wiederentdeckt7. Danach wurde sie via Istanbul und Stockholm

    nach dem Haag bermittelt. 1966 kam die Seikilos-Stele in den Besitz des Nationalen

    Museum in Kopenhagen (Abteilung der Altertmer) und wird momentan als Anlage

    Nr. 53 in Raum 11 des Museums unter der Inventarnummer 14897 ausgestellt8.

    Der Stil der Beschriftung der Inskription (Phlmann 1970, Denkmler Altgriechischer

    Musik) sowohl als auch die vllig entwickelte rhythmische Notation (Henderson 1957,

    Ancient Greek Music, in: The New Oxford History of Music)9bezeugen, dass die

    Stele irgendwann in 2. Jahrhundert v. Chr. datiert wird10. Jon Solomon, auf die andere

    Seite, schlagt chronologisch eine sptere Datierung als mglicher vor, nmlich den 1.

    4Phlmann, Egert, Martin L. West. Documents of Ancient Greek Music. Clarendon Press, 2001Oxford, S. 905Phlmann (2001), S. 906Phlmann (2001), S. 90: Vergleich eines Drucks von Georg Weber irgendwann vor 1893 mit einerAufnahme von Alfred Laumonier am 1922.7Solomon, Jon. The Seikilos Inscription: A Theoretical Analysis, in: The American Journal ofPhilology, Vol. 107, No. 4 (Winter, 1986), S. 457, Ref.78Phlmann (2001), S. 909

    Phlmann (2001), S. 90, Ref. 710Phlmann (2001), S. 90: Trotzdem bemerken wir, dass Phlmann in dem schn erwhnten Werk denSeikilos-Epitaph unter den Fragmenten der Rmischen Periode untergeordnet.

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    Jahrhundert v. Chr.11, sowohl auch Neubecker, ebenfalls wegen derselben Grnden,

    nmlich der Schriftformen und der entwickelten rhythmischen Notation12.

    Inskription, bersetzung des Textes

    1883 verffentlichte Sir William Mitchell Ramsay (auch Ramsey, 1851-1939), ein

    Althistoriker und klassischer Archologe, in seinem Werk Unedited Inscriptions of

    Asia Minor 13 diese sulenfrmige Grabstele, worauf zwei Gedichte eingekerbt

    wurden. Ramsay aber knnte nicht die musikalische Notation verstehen oder

    bermitteln. Damit waren sich Carl Wessely14 am 1890 und O. Crusius15am 1891

    beschftigt 16 . O. Crucius war der erste, die Wichtigkeit der Musiknotation

    einzuschtzen, whrend andere Wissenschaftler sich mit der Rhythmik (E. Martin)

    oder mit der Melodie des Stucks (W. Fischer) beschftigten17.

    Also, laut der Verffentlichung Ramsays 1833 wurden ein Distichon und ein kleines

    Lied mit Musiknotation auf die Stele inskribiert18.

    11Solomon (1986), S. 447, Ref.7; Riethmller und Zaminer behaupten noch eine sptere Chronologie,nmlich den 1. Jh nachChr.: Riethmller, Albrecht, Frieder Zaminer (Hg.). Die Musik des Altertums,in: Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Dahlhaus, C. (Hg.), Bd. 1., Laaber, 1989 Wiesbaden, S.19912 Neubecker, Annemarie Jeanette. Altgriechische Musik. Eine Einfhrung. WissenschaftlicheBuchgesellschaft, 1994 Darmstadt, S. 14913Solomon (1986), S. 447, Ref.714 Antike Reste griechischer Musik, Jahresbericht des K. K. Staatsgymnasiums im 3. Bezirk Wien1890, S. 16-26: zitiert nach Solomon (1986), S. 447, Ref.715Ein Liederfragment auf einer antiken Statuenbasis,Philologus50 (1891), S. 163-172: zitiert nachSolomon (1986), S. 447, Ref.716

    Solomon (1986) S. 447, Ref.717Phlmann (2001), S. 9018Phlmann (2001), S. 90

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    &

    Bild 119

    Die ersten fnf Zeilen entfalten als Distichon (Zweizeiler) so:

    !"#$%&'()*+,"(-.()/0(,1,/#('*+2%)3(Eikon !lithos eimi; tith!si me Seikilos entha)%45+6)3%7.*8093:*'8;0*%?@+, A3(%*8(Hoson z!s, phainou)

    5BC%D'E+0F'8:*G-

    19Abschnitt aus: Phlmann (2001), S. 9020Phlmann (2001), S. 89

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    '

    (m!den hol"s sy lypou)

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    )

    D%& erklrt die bersetzung Nr. (2): Widmung am Vater28 . Zwar Phlmann

    behauptet, dass die Sule unbeschdigt war und die Endung 0&+06 als Abkrzung

    des Vaters Name fungierte29. Diese Theorie wurde zuerst von F. Marx in 1906

    vertreten, wegen eines Ansatzes auf dem Buchstabe P, der die Abkrzung eines Name

    angedeutet habe30. In diesem Fall wird die Abkrzung 0&+06 mit D%&31ergnzt32.

    Die Zeile 13 ] 5E [ bewies, dass er die Sule whrend seiner Lebenszeit

    eingestellt hat.33

    Zwar interessante ist die Hypothese von F. Marx, der davon aus geht, dass der Name

    Seikilos aus Karien in Kleinasien stammte, obwohl der Name des Vaters-wenn es

    so der Fall ist-auf griechische Herkunft hinweist34. Im Fall, dass der Name des Vaters

    eigentlich Euterpes ist, gibts auch die Hypothese, dass Seikilos aus einer

    traditionellen musikalischen Familie stammte. Vermutlich gehrten seine lteren

    Familienmitglieder zu der Synodos (Verein) von dionischischen Techniten35aus

    Ionia und Ellispondos, die fr Tralleis eingeschrieben (0$F0F6"G$%)) waren, laut

    einer Inskription von 3. Jahrhundert36.

    28Phlmann (2001), S. 9129Phlmann (2001), S. 9130Phlmann (2001), S. 91313H+G6D%&: Genitiv Singular des mnnlichen Namens 3H+G6D.(32Phlmann (2001), S. 8933

    Phlmann (2001), S. 9134Phlmann (2001), S. 9135Technitai(griechisch Plural: +0$"2004, S. 502-50536Phlmann (2001), S. 91

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    Ein Vierzeiler als Lebewohl

    Skolion oder Epigramm?

    Wie wir schon gesehen haben, preist das Lied die Freude des Lebens, indem es den

    Rezipient rt bzw. frdert, nicht traurig oder besorgt zu sein, sondern jedes Moment

    des Lebens richtig zu genieen und zelebrieren, weil das Leben zu kurz fr Sorgen ist

    und das Ende niemand entgehen kann. Aufgrund des Gehaltes des Liedtextes also

    gehrt der Seikilos-Epitaph der Liedgattung Skolion, um die Behauptung von

    Neubecker37 zu prsentieren, oder noch es fordert als Trinklied zum Genuss des

    kurzen Lebens auf38, um die Phrase vom dtv-Atlas Musik zur verwenden. Was ist

    aber ein Skolion und warum heit es so?

    Skolion war eine der wichtigsten gesellschaftlichen Institutionen39 der besseren

    Gesellschaft, nmlich der Aristokratie40. Ganz grob waren Gesnge, die am Ende

    eines Symposiums zur Begleitung von Lyra oder Aulos gesungen wurden. Meistens

    erhielten vier- oder noch zweizeilige Strophen und hatten vielfaltige Thematik41:

    Gtteranrufe, Lebensregeln aller Art, Preis mythischer und historischer Personen,

    kleine Hymnen (auf Athene, Demeter, Apollon, Pan), Lebensweisheiten, Kampflieder,

    Sympotisches usw, nmlich fast alles. Laut Plutarch bezeichnet die Benennung

    Skolion (griech. B-9=)%$ zu B-9=)%( krumm, tckisch) den krummen und

    37 Neubecker, Annemarie Jeanette. Altgriechische Musik. Eine Einfhrung. WissenschaftlicheBuchgesellschaft, 1994, Darmstadt, S. 5938Michels (2005), S. 17539Mathiesen, Thomas, J. Apollos Lyre. Greek Music and Music Theory in Antiquity and the MiddleAges. University of Nebraska Press 1999, S. 14140

    Phlmann, Egert. Skolion, in: Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopdie derMusik. Finscher, Ludwig (Hg.) Sachteil. Band 8., neubearbeitete Ausgabe. Kassel u.a 199841Phlmann. Skolion; Neubecker (1994), S. 58

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    komplexen Charakter des, vermutlich improvisierenden, Singens, bzw. den

    character of ist path42:

    an etymology based on the similarity among the terms sklion, skolinand duskolos.

    Among other things, skolin means winding or obscure, while duskolos meansdifficult. The skolion may therefore be seen as obscurely constructed, winding itsway around the room from couch to couch, or difficult to sing.43

    Athenaeus behauptet, dass Skolion nicht mit der melodischen Komposition sondern

    hauptschlich mit der unregelmigen Verteilung des Myrten- oder Lorbeerzweigs,

    die den nchsten Singenden hinwies44: #$ %&' ()* +,#-#&./* #0* %&1 %2 ()* (34

    566.*7489#,&1*%&'%#8&*, (/:(;9/8?/&.45

    Was die Bezeichnung als dyskolos, d. h. schwer zu singen betrifft, darf es auf

    verschiedenen Weise gedeutet werden und zwar als das Gegenteil zu dyskolos,

    weil die Lieder in Wirklichkeit einfach waren46. Die Bezeichnung war also eine

    Antiphrasis, es wurde nmlich euphemistisch verwendet47.Schwer zu singen waren

    die Skolien vermutlich dem Ungebten bzw. dem Unmusikalischen ((@*

    %AB#:8C*) 48 oder des lang anhaltenden Weintrinken deswegen: Dionysische

    Rauschhaftigkeit 49 (B-D (#0 +?:#58& 9/

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    Gattungsidentifizierung zu streben. Momentan wissen wir nicht ob das Gedicht ein

    berhmtes und beliebtes Skolion war, oder ein Epigramm, dass oft bei Gelagen

    vorgetragen bzw. gesungen wurde57. Wie Mathiesen behauptet: Although this piece,

    inscribed on a tombstone, is short and simple in style, its context hardly suggests a

    skolion. Rather, the piece is an epigram, a short and simple verse commonly placed

    on grave stones and votive tablets58.

    Musiknotation

    bertragung in zeitgenssische Notation

    In der Literatur tauchen grundstzlich zwei verschiedene bertragungsannhrungen.

    Eine, die das Lied in acht Notenlinien von 6/8-Takt teilt59und eine, die das Lied in

    vier Notenlinien von 12/8-Takt teilt60und entspricht die vier konsekutiven Versen des

    Gedichts61. Ich prsentiere hier die bertragung von Norton Anthology of Music62,

    mit dem Unterschied, dass ich nach jeder 6/8 einen zustzlichen Taktstrich

    hinzugefgt habe. Meiner Meinung nach, trgt diese Intervention praktisch zum

    besseren Verstndnis der Notation bei.

    57Reitzenstein (1893), S. 9258Mathiesen. Skolion59Solomon (1986), S. 460; Michels (2005), S. 174; Phlmann (2001), S. 8960Palisca, Claude V. (Hrg.) Norton Anthology of western Music Vol. I, W. W. Norton & Company,

    New York Inc. 2001, S. 1; Sachs, Curt. The Rise of Music in the ancient World East and West. W. W.Norton & Company, New York Inc. 1943, S. 24561

    Interessant ist die bertragung Sachs, wo am Ende jeder musikalischen Phrase eine Fermateplatziert ist.62Palisca (2001), S. 1

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    Es hat sich, also, acht 6/8-Takt Notenlinien ergeben.

    Harmonische und morphologische Gesichtspunkte des Liedes

    Das altgriechische Notationssystem (Vokal- und Instrumental) bestand aus

    Buchstaben 63 und war in Triaden 64 zugeordnet (Dreiergruppen), die fr den

    musikalischen Ausdruck drei verschiedener Genera geeignet waren: Diatonisch,

    Chromatisch oder Enharmonisch, sowohl auch den Ausdruck von Vierteltnen. Da

    das Seikilos-Lied ein Vokalstuck ist, werden wir uns grundstzlich mit der

    Vokalnotation beschftigen.

    63Michels (2005), S. 17564Nerlich, Viktor. Referat zur Notation der griechischen Antiken, Ms. Berlin 2004, S. 2

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    Bild 265

    Auf das oben gestellte Pentagramm wird das diatonische Genus dargestellt (untere

    Reihe der vokalen Dreiengruppe), whrend mit den zwei oberen Reihen werden

    Abweichungen bwz. Akzidenten66 (Halb- oder Viertonintervallen) in Bezug auf den

    diatonischen Tnen der ersten Reihe dargestellt. Die Darstellung eines Tonleiters

    jedes Genus, sei diatonisch, chromatisch oder enharmonisch, ist durch die Mitwirkung

    der ganzen Dreiengruppe mglich. Die Tabelle teilt sich vertikal in drei Teilen. Der

    zentrale Teil, bzw. die mittlere Oktava eN-e war der Bereich der sogenannten

    dorischen Harmonia.67 (charakteristische absteigende tetrachordale Bewegung: 1-1-

    1/2).

    Auf das Seikilos-Lied bemerken wir Zeichen, die zur ersten (O, P, ?, C, ', !) und

    dritten (M, Q) Reihe (die ein Ganzton hher der ersten Reihe entfaltet) gehren. Daher

    die folgenden Zeichen mit der entsprechenden bertragung:

    O P M ? C ' Q !

    e N dN cisN h a g fis e

    65

    Michels (2005), S. 17466Nerlich (2004, S. 267Michels (2005), S. 177

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    Die Oktavumfang eN-e (ebenfalls Ambitus), der Schlusston e (Finalis) und die

    Halbtonverteilung (1-1/2-1-1-1-1/2-1) zeigen uns den phrygischen Tonleiter (von dN-

    d) auf einen Ganzton hher transponiert68, nmlich erkennen wir zwei unverbundene

    phrygische Tetrachorde: e-d-cis-h, a-g-fis-e folgender Intervallstruktur 1-1/2-1.

    Laut dem Systema Teleion befindet sich die Mese69fr den phrygischen Leiter auf

    a. Unser Gesang aber ist ein Ganzton hochtransponiert, das heit nmlich, dass die

    Mese fr den phrygischen eQ-e auf h sein soll. 70 Die hnlichkeiten des schon

    erwhnten Phrygischen eQ-ezum Dorischen eQ-e71des Systema Teleion72und zwar:

    die Oktavumfang eQ-e, die dominierende Rolle des Tons a(funktioniert als Mese),

    Schlusston e (Finalis), Halbschlsse aufg (T. 4 und T.6). entsprechen die melodische

    bwz. tonartliche Empfindung der dorischen Harmonia73.

    Die melodische Struktur entspricht meistens den Text und die natrliche Betonung

    der Sprache bis auf den Quinte-Intervall aufwrts a-eQam Anfang (Takt 1: RB%$), der

    68Michels (2005), S. 17569Die Mese (Anfang des zweiten Tetrachords abwrts), sowohl auch Nete diazeugmenon (Anfang desersten Tetrachords) und Hypate Meson (Schlusston des zweiten Tetrachords) sind 0B+@+0( Tnen,nmlich feste Tnen des Systems.70

    Solomon spricht von dynamischer und thetischer Benennung. Mit dynamisch (D6S(+T$AU$")$)werden die Tnen nach der Reihenfolge des Systema Teleion benennt, z. B beim Seikilos Lied a istdynamisch Lichanos Meson. Mit thetisch (D6S( +T$ CGB)$) werden die Tnen nach ihren relativenPosition in der Tonart (Hierarchie), z. B der gleiche abeim Seikilos ist thetisch Mese. Wichtig ist hierzu erwhnen, dass das griechische Musiksystem keine absolute Tonhhe kannte. Die Griechen hattendie dynamische Benennung gebraucht, um die Funktion der verschiedenen Intervallen im Rahmeneiner gegebenen Tonart zu definieren und die thetische um die Hierarchie der Tnen innerhalb derTonart zu bestimmen; Solomon (1986), S. 461, s. Anhang 271Der gegebene Ambitus stimmt mit der mittleren Oktave der griechischen Tonskala (s. Bild 2),nmlich dem Bereich der Harmonia, die identisch zu der dorischen Tonart war (VerzerrungsfreiTonart). Also fr den dorischen Tonart stimmen die Folgenden Fakten: Intervallstruktur abwrts 1-1-1/2-1-1-1-1/2, Nete diazeugmenon eN, Hypate Meson e, Mese a; Michels (2005), S. 17772s. Anhang 173

    Michels (2005), S. 175; Vgl. Sachs (1943), S. 245: Sachs spricht bei dieser frheren Ausgabe vonder Vernachlssigung der dynamischen Mese h und von unbegrndeter Darstellung der phrygischenTonart.

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    e N-dN-cisN-h (O-P-M-?), bis auf den Schlusskadenz, wo eigentlich der untere

    Tetrachord in Form eines kompositen dia tessaronauftaucht, a-fis-e (C-X-!).

    Die Intervalle, die whrend des Ablaufs des Liedes formuliert werden, sind Ganz-

    bzw. Halbtnen. Es gibt berhaupt keine bermige Prime, konsekutive Halbtne

    oder Vierteltne bzw. Disen. Daher gehrt die Melodie zum diatonischen

    Tongeschlecht, das als mnnlich, krftig und ernstgedacht worden sei,80und bei

    Aristeides sei das natrlichere, fr alle, auch die nicht Ausgebildeten sangbare

    Genos.81Solomon behauptet, dass die Abwesenheit von Variation dem Gesang ein

    Ethos von Simplizitt und Direktheit verlieht82. Zustzlich macht der Tonleiter keine

    Modulation83 oder Verschiebung des melodischen Zentrums (C:a) und verbleibt

    ausschlielich auf die phrygische Tonart und dorische Harmonie, eine Harmonie, die

    fr vielfltigen seelischen Zustanden geeignet war, die aber im allgemein als

    prachtvoll und mnnlich wahrgenommen war.84

    Vergleich zwischen bertragung und Faksimile

    Wie man in der bisherigen Literatur bemerken kann, herrscht grundstzlich, in Bezug

    auf die zeitgenssische Notation, die oben gegebene Transkription (s. S. 13) mit

    gleichen Variationen was den Takt betrifft (6/8 oder 12/8). Es gibt Zustimmung in

    Bezug auf den Anfangston (C: a), die Transposition (ein Ganzton hher, als

    Originaler Ton wird der phrygischer dbehauptet), die Intervallen, sowohl auch die

    80virile, strong and austere, zitiert in: Anderson, Warren, Thomas J. Mathiesen. Ethos, in: GroveMusic Online. Oxford Music Online,http://www.oxfordmusiconline.com/subscriber/article/grove/music/09055 (Stand: 25. August 2011)81Richter, Lukas. Pathos und Harmona: melodisch-tonale Aspekte der attischen Tragdie. Peter LangGmbH, Frankfurt a. M. 2000, S. 8582

    Solomon (1986), S. 46583Mathiesen (1999), S. 15084West (2004), S. 250

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    Tondauer jeder Note. Was aber verschieden wahrgenommen wird, ist tatschlich die

    Annhrung in Bezug auf die originale Quelle. Seit 1899 tauchen neue Studien auf, die

    das versuchen, eine verbesserte Wiedergabe der primren Quelle darzustellen 85.

    Dieser Versuch basiert sich grundstzlich auf Terrakottadrucke oder Photographien,

    die den Forschern zur Verfgung stehen.

    Die Rede ist grundstzlich von diesen Zeichen der Altgriechischen Notation, die

    wegen ihrer kleinen Gre oder wegen der Zerstrung der Sule mit der Zeit sehr

    ambivalent bei der Identifikation sind, daher machen die berlieferung des

    Faksimiles besonders schwierig. Genauer bezieht es auf verschiedene Details, wie

    Auftakt- und Lngenzeichen und Hyphen (Legato-Bogen unter den Tonzeichen)86.

    Bei der ober gegebenen berlieferung Nortons87, auf Seite 13-Takt 2, bemerken wir,

    dass das Zeichen (-$%&) als ein dreizeitiges dtranskribiert wird. Weiter auf

    Takt 4, sehen wir (-D%W) als ein h-g, ein- und zweizeitig entsprechend,

    transkribiert wird. Die Hyphen darunter zeigt, dass mehrere Tne auf der gegebenen

    Silbe gesungen werden, nmlich dauert die Silbe insgesamt drei Zeiten, wie es auch

    bei der bertragung gezeigt wird. Von der Theorie wissen wir, dass diese eine

    dreizeitige Lnge ist. Wenn sie ausschlielich oben ':g platziert ist, dann

    normalerweise erhlt g dreizeitigen Dauer und entsprechend dauert die Silbe nicht

    drei sondern 4 Zeiten, etwas das mit der bertragung nicht stimmt. In diesem Fall

    finde ich die berlieferung von Phlmann passenderer, da er seit 1970 das Folgende

    85

    Phlmann (2001), S. 88 (s. Referenzen)86Phlmann (2001), S. 9187Identische berlieferung ist auch bei Mathiesen zu finden: Mathiesen (1999), S. 149

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    vorgeschlagen: 88. So ist der Fall auch auf Takt 6 (5X$), wo Phlmann schlagt

    das Gleiche vor.89Noch ein bemerkenswerter Fall sehen wir auf Takt 3: ,

    transkribiert als d-cis, jede Note ein Achtel, auf eine einzige Silbe gesungen wird (-

    ;(), die insgesamt zwei Achtel dauert. Das gleiche rhythmische Scheme bemerken

    wir weiter, auf Takt 5, , mit dem Unterschied, dass obwohl zwei verschiedene

    Viertelnoten auf eine einzige Silbe gesungen wird (YB-), keine zweizeitige Lnge

    darber steht, entsprechend dem vorhergehenden Fall. Laut Phlmann, ist lieber diese

    Situation als Ausnahme oder Abweichung zu akzeptieren. 90 Diese

    Inkonsequenz wird noch strker, wenn wir die Dreiviertelgruppe auf Takt 2

    untersuchen, wo auf eine einzige Silbe, drei verschiedenen Tnen gesungen wird:

    , whrend wahrscheinlich keine dreizeitige Lnge darber steht, oder

    eine Hyphen, die das konsequente Singen auf dieselbe Silbe indiziert. Eine fast

    kontrre Form des gleichen rhythmischen Motivs wird auf Takt 8 dargestellt. Die

    letzte Silbe des Lieds, auf drei verschiedene Tnen gesungen, wurde ziemlich anders

    ausgedruckt: . Die Hyphen zeigt die auf eine Silbe gesungene Tne, die

    zweizeitige Lnge zeigt, dass Q:fis und !:e je ein Viertel dauern und auf die dieselbe

    Silbe gesungen werden sollen. Zusammen mit C:a, das noch ein Viertel dauert, hat die

    Silbe -(+> drei Viertel Zeit. Wre es aber nicht erwartet, wenn, entsprechend den

    Fllen auf Takte 4 und 6, statt eine zweizitige eine dreizige Lnge oben C X !

    88

    Phlmann (2001), S. 88 (s. Referenzen)89Phlmann (2001), S. 88 (s. auch die Referenzen)90Phlmann (2001), S. 91

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    platziert wrde? Phlmann rechtfertigt diese problematische Situation auf technischen

    Grnden: but the stonecutter did not have enough room for a longer triseme91.

    Sehr offensichtlich ist der Punkt (Stigma), die oft ber Notenbuchstaben auftaucht

    und die Arsis, nmlich den Auftakt bezeichnet. Die altgriechische Notation keine

    Taktstriche kennt, wird aber dem Lied diese Eigenschaft, durch die vom Stigma

    angezeigte dynamische Differenzierung92zwischen betonte und unbetonte Silben,

    verlieht. In diesem Sinn, bedeuten die Tnen ohne Stigma den Grundschlag auf den

    schweren Taktteilen, whrend die anderen mit dem Stigma auf den Auftakt

    gesungen werden. In seinem Artikel hat Samuel Baud-Bovy 93 was anders die

    berlieferung interpretiert. Er hat das Lied auf 6/8 Takt und im originalen d-

    phrygischen Ton transkribiert, whrend er mit einer Dreiviertel-Arsis auf dem Wort

    RB%$ die Transkription angefangen hat: . Vermutlich war

    sich Baud-Bovy der Bedeutung von Stigma nicht bewusst, und hatte alle Auftakte als

    schwere Taktteilen gesetzt.

    Nachwort

    Zum Schluss werden wir einige interessante Bemerkungen in Bezug auf melodische

    und wrtliche Elemente machen, um eventuell die grundstzliche melodische Struktur

    des Lieds einzubringen.

    91Phlmann (2001), S. 9192

    Phlmann (1970), zitiert nach: Schnrl (2000), S. 893Baud-Bovy, Samuel. Chansons populaires de la Grce antiques, in: Revue de Musicologie, T. 69, No.1 (1983), S. 12

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    Schn erwhnt ist die Bemerkung, dass die Melodiefhrung nach den Wortakzenten

    ausgerichtet ist94. Auerdem bemerken wir drei verschiedene Gesichtspunkte95, die

    Phlmann zu der Epoche der Kaiserzeit zhlt:

    1. Akut-, Gravis- und Zirkumflexsilben96mehrsilbiger Wrter stehen hher oderzumindest nicht tiefer als die tonlosen Silben des gleichen Wortes (z.B am

    Takt 3: , -%2* (I: betont) ist hher als 7- (K:

    unbetont), R,-(Z: betont) ist hher alsC4(I K: unbetont). hnlich bei Takten

    4, 5, 7.

    2. Gravissilben stehen nicht hher als die Tonsilbe des folgenden Wortes. Aufdasselbe Beispiel, Takt 3, bemerken wir, dass -%2*(I: Gravis-betont) tiefer als

    die betnte Silbe des folgenden Wortes (Z) R,-. Auch bei Takten 5 (C: -6D4)

    und 7 (C: (D).

    3. Melismen auf Zirkumflexsilben gehen abwrts. Es ist auf Takt 4 (?': --#0),

    ebenfalls auf Takt 6 (?': S3*) und vor allem auf Takt 8: .

    Trotz dem scheinbaren Abenteuer der melodischen Bewegung, mag man durch eine

    analytische Bestrebung zur Schlussforderung kommen, dass es um eine ganz einfache

    Grundstruktur geht, die aber dank der Phantasie des Komponisten, zum einer schnen,

    angenehmen, vor allem einfachen diatonischen Melodie umformuliert wurde. Die

    94Eine Bemerkung die O. Crusius schon am 1891 gemacht hat. Diese Tendenz wurde, nach Phlmann,erst im Spthellenismus ein[ge]setzt und [...] in der spten Kaiserzeit ab[ge]schwcht, zitiert nachPhlmann. Griechenland95

    Phlmann. Griechenland96Die folgenden Akzenten sind auf die altgriechische Mehrakzentschreibungssystem zu finden: Akut( N), Gravis ( ` ), Zirkumflex ( Z)

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    Grundmelodie knnte auf einem kurzen Schema dargestellt werden, das nur die

    wichtigsten Tnen des Gesangs anzeigt:

    (Die Nummern 1-8 indizieren die entsprechenden Takten, worauf die wichtigen Tnen auftauchen)

    Noch tiefer, geht es tatschlich um zwei wichtige Tnen, dieMese C:a und die Nete

    diazeugmenonZ:e und das Schema sieht so ungefhr aus:

    Meiner Meinung nach, kommt die Melodie (und entsprechend das Lied) am ersten

    Halb des 6. Takts zum Ende (K C:cis-a) und die Takten 6-8 als eine Art

    Coda funktionieren. Der Drang aber des jambischen Rhythmus97, der sich mit Takt

    4 schon eingesetzt hat, verlieht dem Lied noch weitere Energie, um fort zu gehen. Das

    Singen des Worts S3* auf einem Melisma ? ': h-g, nmlich auf Paramese und

    Lichanosgibt der Melodie kein Schlussgefhl. Das Gegenteil, sie macht gleich eine

    wellende Bewegung, um den hchsten Ton des Ambitus fr das letzte Mal zu

    erreichen (Takt 7,x6O-, Z: e). Seit der zweiten Halbe des 6. Takts erwartet der Hrer

    die richtige Kadenz zu klingen, die aber nicht frher als Takt 8 kommt.

    Der Ansicht, dass die einfachste Grundstruktur eine quasi komplizierte endgltige

    melodische Form annehmen kann, whrend die rhythmische Struktur nicht besonders

    gesorgt wird, basiert sich eventuell auf die Tatsache, dass seit 4. Jh. eine neue

    97Der Text als solcher ist metrisch nicht interpretierbar; unter Bercksichtigung der rhythmischenNotation ergeben sich in der Melodie jambische Dimeter,zitiert nach Phlmann. Griechenland

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    Musiktendenz aufgetaucht hat, indem sich eine Vorliebe fr viele Tneentwickelt

    hat, whrend die rhythmischen Aspekten einer Melodie eine Schattendasein fhrten98.

    Die melodische Bereicherung wurde meistens durch die berdehnung99von gerade

    langen Silben, mit anderen Worten durch die Bestrebung nach Melismen. Riethmller

    und Zaminer merken schon sechs solchen Fllen bei Seikilos-Lied, wo zweizeitige

    Lngen musikalisch dreizeitig dargestellt werden 100 . Die Verbreitung des

    diatonischen Geschlechts101beweist eine nderung des Geschmacks und gleichzeitig

    den bergang der Musikschpfung und Musizieren zu nicht besonders gebildeten102

    Menschen, nach Platon Behauptung.

    Natrlich war Platon ein Vertreter der alten Musik, nmlich des vergangenen Ethos.

    Seine Ansichten haben eine Gesellschaft wiederspiegelt, die nach der alten Gesetze

    verwaltet wurde, war sie aber zum Ende gekommen. Die nderung der musikalischen

    Sitten und des Geschmacks zeigen also eine Wandlung des Zeitgeists, eventuell nicht

    so verhngnisvoll 103 als Platon behauptet, sondern fhrt diese Entwicklung

    schrittweise zu einer Art von Demokratisierung der musikalischen Schpfung und des

    musikalischen Werdens im allgemein. So eine Behauptung kommt eventuell nher

    dazu, was Hegel als Erwachen der subjektiven Freiheit104bezeichnet.

    98Riethmller, Zaminer (1989), S. 19399Riethmller, Zaminer (1989), S. 199100 Es wird nmlich alle lange Silben die entweder aus Doppelvokal bestehen oder mitZirkumflexakzent betont werden; Riethmller, Zaminer (1989), S. 199101Die Melodien, die in der Klassik enharmonisch, im Hellenismus oft chromatisch gewesen waren,

    sind nun [in der Kaiserzeit]in der Regel diatonisch, zitiert nach Phlmann. Griechenland102 Leute, die zwar Talent zum Dichten besaen, aber von Recht und Gesetz der Muse nichts

    verstanden,Platon Gesetze, zitiert nach Riethmller, Zaminer (1989), S. 199103Riethmller, Zaminer (1989), S. 199104Riethmller, Zaminer (1989), S. 200

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    - Neubecker, Annemarie Jeanette. Altgriechische Musik. Eine Einfhrung. Wissenschaftliche

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  • 7/22/2019 Aikaterini Giampoura Das Seikilos-lied

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    Enzyklopdie der Musik. Finscher, Ludwig (Hg.) Sachteil. Band 1., neubearbeitete Ausgabe.

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    - Phlmann, Egert. Skolion, in: Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine

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    Kassel u.a 1998

    -Phlmann, Egert, Martin L. West. Documents of Ancient Greek Music. Clarendon Press,

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    -Reitzenstein, R. Epigramm und Skolion. Ein Beitrag zur Geschichte der Alexandrinischen

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    - West, M. L. 16 L%&B)-> (Ancient Greek Music), /+,C.( M%$.$9(

    (bersetzung), 3-A9B0)(*"D"A>", 1C>$"2004

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    1$;,=;$, 3-A9B0)(*"+,-., 1C>$"1984

    Anhang

    Anhang 1

    Anhang 2

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    Eigenstndigkeitserklrung

    Ich versichere hiermit, dass ich die vorstehende Seminararbeit mit dem Titel:

    ___________________________________________________________

    ___________________________________________________________

    selbststndig verfasst und keine anderen als die

    angegebenen Hilfsmittel benutzt habe. Die Stellen, die

    anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinn nach

    entnommen wurden, habe ich in jedem einzelnen Fall durch

    die Angabe der Quelle, auch der benutzten

    Sekundrliteratur, als Entlehnung kenntlich gemacht.

    ____________________ _______________________

    Ort/Datum Unterschrift