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Akademie für Logotherapie Leitung: Prof. Dr. Randolph Ochsmann [email protected]  / www.logotherapie-mainz.de  c/o Volkshochschule Mainz e.V. Karmeliterplatz 1  Postfach 4064  55030 Mainz Informationen rund um die Mainzer Akademie AUSGABE 56 März 2018 Uhr der fließenden Zeit im Europa-Center Berlin 1

Akademie für Logotherapie Leitung: Prof. Dr. Randolph … · Der Tag geht über mein Gesicht ... immer schneller, was ist noch an der Zeit, ein Tag vergeht wie im Flug. Ein interessantes

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Page 1: Akademie für Logotherapie Leitung: Prof. Dr. Randolph … · Der Tag geht über mein Gesicht ... immer schneller, was ist noch an der Zeit, ein Tag vergeht wie im Flug. Ein interessantes

Akademie für Logotherapie Leitung: Prof. Dr. Randolph Ochsmann

logotherapie@vhs­mainz.de / www.logotherapie­mainz.de c/o Volkshochschule Mainz e.V. 

Karmeliterplatz 1   Postfach 4064   55030 Mainz● ●

Informationen rund um die Mainzer Akademie

AUSGABE 56 März 2018

Uhr der fließenden Zeit im Europa­Center Berlin

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Zeit(Ein Beitrag von Anneliese Handel)

Einszweidrei im Sauseschrittläuft die Zeit,wir laufen mit … (Wilhelm Busch)

Wissen Sie noch, was Sie vor vier Wochen gemacht haben? Vielleicht müssen Sie sogar nachdenken, was in der vergangenen Woche gewesen ist, mir geht es zumindest manchmal so. Zu rasch löst ein Ereignis das andere ab, eine Aufgabe die nächste.

Läuft die Zeit? Manchem läuft sie davon! Sie vergeht, sie verrinnt, sie verfliegt … Nur manchmal steht sie (scheinbar) still, ganz ohne unser Zutun. Dann nämlich, wenn wir ganz im Jetzt sind. Das gilt für gute Stunden („Dem Glücklichen schlägt keine Stunde“) und für schwere, etwa, wenn wir eine Hiobsbotschaft erhalten.

Wir können die Zeit nutzen, sie vergeuden, sie auskosten, sie verschwenden, sie wieder einzuholen versuchen, sie totschlagen, sie genießen, sie füllen, … Nur eines können wir nicht, auch wenn wir das wollten: Sie festhalten.

„Alles hat seine Zeit“ ­ so fasst es das biblische Buch Kohelet zusammen: Lachen und Weinen, Klagen und Tanzen, Reden und Schweigen, Geboren werden und Sterben. Alles hat seine Zeit: Das Glück vergeht, aber auch das Schwere dauert nicht ewig. In jeder Zeitspanne liegt etwas für uns bereit: Eine Aufgabe? Eine Herausforderung? Eine Zumutung? Ein Geschenk? 

Nehmen Sie sich Zeit für diese Ausgabe der Logo­News. Vielleicht regen Sie die unterschiedlichen Artikel an, Ihren eigenen Umgang mit der Zeit zu betrachten? 

Sie sind eingeladen zu einer „Zeit­Reise“ im wörtlichen Sinn, nämlich zu einem Ausflug nach Rockenhausen (Seite 16).

Und ein Ereignis wirft seine Schatten voraus: 

Am 15. September feiert die Akademie ihren 20. Geburtstag – Grund, sich Zeit zu nehmen und einen frohen Festtag zu verbringen, gemeinsam mit hoffentlich vielen Kolleginnen und Kollegen!

Die Zeit heilt Wunden, aber sie ist eine schlechte  Kosmetikerin.

 (Oscar Wilde)

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Carpe diem„Carpe diem – pflücke den Tag“, so steht es auf dem Giebel eines Gymnasiums meines Wohnortes. Dieser Spruch bedeutet hier wohl, dass die Schüler keine Zeit verlieren, sondern den Tag nutzen sollten zum Lernen, wobei mit Lernen die möglichst umfangreiche Aneignung von Wissen gemeint sein dürfte. Dies passt zum aktuellen Zeitgeistkontext, nach dem in möglichst kurzer Zeit möglichst viel erreicht werden soll. Dabei wird die Taktung einzelner Lebensabläufe zunehmend beschleunigt. Ein extremes Beispiel dafür ist der Computerhandel an den Börsen, bei dem die Aktien innerhalb von Sekundenbruchteilen die Besitzer wechseln. Je mehr ich demnach also pro Zeiteinheit „pflücke“, umso vorteilhafter ist dies für mich. 

Diese Sichtweise auf „Zeit“, die kulturgeschichtlich wohl mit dem Ausklang des europäischen Mittelalters begann, hat sich mittlerweile weltweit in eine extreme kulturelle Vereinseitigung mit der Verabsolutierung von Effizienz, Leistung und unbegrenztem Wachstum verfestigt. Dabei gerät die Frage nach dem Sinn­ bzw. Wertebezug dieser Haltungen zunehmend in den Hintergrund. Dies führt global zu sozialen und ökologischen Zerstörungen, die mittlerweile das Überleben der Menschheit als Ganzes in Frage stellen.

Kehren wir nun dieser „Pathologie des Zeitgeistes“ den Rücken und wenden uns einem gesunden Verhältnis zum Phänomen „Zeit“ zu. Verlassen wir die rein quantitative Betrachtungsweise von Zeit und stellen wir die Frage nach ihrer Qualität. Versuchen wir das „Pflücken“ nicht unter dem Aspekt eines „möglichst viel“, sondern eines möglichst „intensiv“ zu verstehen. Damit berühren wir die Qualität des aktuellen Augenblicks. „Qualität“ bedeutet dabei die Intensität meiner Bewusstheit, meiner Wachheit in Bezug auf den gegenwärtigen Moment. Ich kann den gegenwärtigen Moment „verträumen“, etwa indem ich mich bewusstseinsmäßig in der Vergangenheit oder der Zukunft aufhalte, ohne dass dies hilfreich ist für das aktuelle Leben. Dies geschieht z. B., wenn ich längere Zeit mit Selbstzweifeln, Schuldgefühlen, dem Nachtrauern von Vergangenem, Bedauern oder Reue beschäftigt bin, oder auch, wenn ich in unproduktiver Weise von meinen Sorgen, Ängsten, Erwartungen und Sehnsüchten bestimmt bin. In all diesen Momenten bin ich nur noch begrenzt im „Jetzt“ präsent; ich bin beschäftigt mit Gedanken und Gefühlen, die sich nicht auf die Gegenwart beziehen. Hier lässt sich nichts „pflücken“.

Dies gilt in besonderer Weise für die Sinn­Gestaltung. Auch Sinn will „gepflückt“ werden. In meiner „Verantwortlichkeit“ bin ich der Antwortende auf die Sinnanfrage, die das Leben mir in jeweils aktuellen Moment stellt. Um die „Frage“ des Lebens im jeweiligen Augenblick auch hören zu können, sollte ich möglichst wach, also gegenwärtig sein.

Viktor Frankl drückt dies so aus: „Nun ist der Sinn nicht nur subjektiv, sondern auch relativ, will heißen, er steht in einer Relation zur Person – und zur Situation, in die ebendiese Person verwickelt und hineingestellt ist. In diesem Sinne ist der Sinn einer Situation ja wirklich relativ; er ist es bezüglich der Situation als einer jeweils einmaligen und einzigartigen. Die Person hat den Sinn der Situation zu erfassen und 

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zu ergreifen, wahr zu haben, wahrzunehmen und wahr zu machen, nämlich zu verwirklichen.“1

Frankl beschreibt hier das Erfassen der Einmaligkeit und Einzigartigkeit der jeweiligen aktuellen Situation als Voraussetzung für die Sinn­Gestaltung. Es gibt im Zusammenhang mit Sinnverwirklichung keine wiederkehrenden, gleichartigen Situationen. Jeder Moment will für sich und neu abgefragt werden auf einen möglichen Anruf aus der Wertesphäre. Unser internes „Übersetzungsorgan“ für diese aus der Transzendenz kommenden Anrufe spricht mit leiser Stimme. Es kann leicht übertönt werden durch den „mentalen Lärm“, den die aus Vergangenheit und Zukunft ungefragt andrängende Flut von Gedanken und Bildern verursacht.

Es lässt sich schnell nachempfinden, wie absurd es wäre, versuchen zu wollen pro Zeiteinheit „möglichst viel“ Sinn zu verwirklichen. Es geht immer genau um den Sinn, der in diesem Augenblick anfragt. Nicht um mehr, und auch nicht um weniger.

Sinn­Wahrnehmung bedarf also der Gegenwärtigkeit. Logotherapie und Gegenwärtigkeit sind eins. „Pflücken“ wir also den Tag! Werden wir gegenwärtig!

Dr. Gottfried Matthias SpaleckTreffpunkt Sein und Sinninfo@spaleck­institut.de

Mit der Zeit umgehen lernen„Mit der Zeit umgehen lernen, Tage, Stunden und Augenblicke ausschöpfen und sich so mit den Grenzen der Zeit befreunden.

Jedem Tag sein eigenes Recht geben, dem Spiel, dem Gespräch, den Plänen, dem Werk, der Fröhlichkeit, dem Nachdenken und dem Schlaf seine eigene Schönheit und Schwere lassen.

Möglichst von nichts wünschen, dass es vorbei sei. Das Leben kommt nicht später. Es ist jetzt. Von nichts wünschen, dass es zurückkommt. Es ist gewesen und nur seine Spuren sind wichtig. Jeden Tag nach dem Menschen fragen, der uns jetzt am nötigsten braucht. Sich selbst immer weniger wichtig nehmen. Man empfängt viel mehr als man gibt.“2

(Text: Jörg Zink²)

1Frankl, V. E.: Ärztliche Seelsorge. Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse. Wien 1982, S. 55f.2 Jörg Zink, aus: Die Mitte der Nacht ist der Anfang des Tages.

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Sonnenuhr3

Der Tag geht über mein Gesicht

Die Nacht sie tastet leis‘ vorbei 

Und Tag und Nacht ein Gleichgewicht 

Und Nacht und Tag ein Einerlei

Und ewig kreist die Schattenschrift

Leblang stehst Du im dunklen Spiel

Bis dich des Spieles Deutung trifft

Die Zeit ist um, du bist am Ziel

3 Sonnenuhr am Hochzeitsturm, Mathildenhöhe Darmstadt

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Die Zeit (Beitrag von Christel Mischler)

Ja, wenn ich gefragt werde, was ist Zeit, dann weiß ich schon, was damit gemeint ist, aber wenn ich es erklären sollte, dann weiß ich es weniger. Immer öfter fällt mir auf, wie automatisiert ich die Aussagen älterer Menschen übernehme: Die Zeit vergeht immer schneller, was ist noch an der Zeit, ein Tag vergeht wie im Flug. 

Ein interessantes Thema, gerne nehme ich mir etwas Zeit, um intensiver darüber nachzudenken, den Automatismus vielleicht etwas zu stoppen, um meinen  Gedanken neue Richtungen zu zeigen.

Beim Nachdenken, was ist Zeit, kommen mir einige Sätze in den Sinn: 

• „Die Leute sagen immer, die Zeiten werden schlimmer, die Zeiten bleiben immer, die Leute werden …“

• „Der Mensch hat heute alles, nur keine Zeit“:  Stimmt das? Was ist „alles“? 

• „Alles hat seine Zeit, nur ich hab keine“, höre ich allerorts. Wer oder was nimmt sie mir denn weg?

• „Eigentlich bin ich ganz anders, nur komm‘ ich  so selten dazu“. (v.Horvath )Was wollen mir seine Worte sagen?

• „Zeit ist Geld“: Stimmt das? Mit keinem Preis der Welt kann ich Zeit zurückkaufen, also welchen Wert hat Geld? 

Ich erkenne, die Zeit in den Griff zu bekommen, kann schmerzhaft erlebt werden, wenn ich spüre, dass die Zeit mich im Griff hat. Leben wird häufig wie eine abzuarbeitende Checkliste erlebt. In den Griff bekommen, bedeutet das, festhalten? Kann ich auch loslassen? 

Folgende Worte von Uwe Böschemeyer machen es mir einfach, diese Frage zu bearbeiten. „Jeder Mensch ist frei und gebunden. Der Mensch ist frei und gebunden zugleich. Er ist gebunden an seine Gene, an seine Triebe, an seine Erziehung, an seine Um­Welt, an seine Zeit, an seinen Planeten, an den Kosmos. Und doch kann sich der Mensch in den Grenzen seiner Möglichkeiten allem gegenüber verhalten.“

Ich bin Gestalter meiner Zeit, meiner Lebenszeit. Für den existentiell lebenden Menschen gilt der Satz nicht: „Ich habe keine oder zu wenig Zeit!“ 

Er strukturiert seine Zeit von der Wertfrage her, denn er ist frei zu entscheiden. Er überlegt, er bedenkt, er entscheidet, ob er sich Zeit nimmt oder nicht. Wofür will ich meine Zeit hergeben? Welchen Wert hat es für mich, dies zu tun oder zu lassen?

Diese Erkenntnis fordert mich auf, von Zeit zu Zeit Bilanz zu ziehen. Mich zu fragen, stimmen die Werte noch für mich, was hat sich verändert, was hat sich verselbständigt, wo lasse ich mich vereinnahmen? 

Weil mir bewusst ist, dass ich der Fahrer auf meiner Lebensstrecke  bin, entscheide ich, ob ich nur die Überholspur nehme, um schnell am Ziel zu sein und den Dingen nicht mehr ihren eigenen Lauf zu lassen. 

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Ist mir bewusst, was ich versäume, welchen Druck ich mich aussetze?

Viktor E. Frankl sagt: „Das beschleunigte Tempo dient dem Menschen von heute dazu, die Unerfülltheit seines Lebens zu betäuben, und man hat den Eindruck, als  ob der Mensch, der um kein Ziel im Leben weiß, den Weg des Lebens deshalb mit höchstmöglicher Geschwindigkeit liefe, damit er die Ziellosigkeit nicht merke.“  (Ärztl. Seelsorge, S.129)

Jede Uhr erinnert uns: Zeit ist ein Geschenk. „Zeit haben ist kein Glücksfall, sondern eine Haltung; um sie muss man sich mühen. Gerade dann, wenn die Zeit knapp ist.“ (Verfasser unbekannt)

Ein Dorfältester in einem Ort in Afrika, dem seine „studierten“ Söhne eine Armbanduhr schenken wollten, wies diese zurück: „Das ist die Zeit der Weißen“, lachte er; „die meinen allen Ernstes, Zeit könne man in ein Metallkästchen einsperren!“ 

„Wie kann man bloß so mickrig sein, wo Gott so viel Zeit gemacht hat!? „( Adalbert Ludwig Balling)

Im Landesmuseum in Wiesbaden las ich diese Zeilen: „Sonne und Mond prägen die natürlichen Zyklen der Erde und bestimmen als Zeitgeber den Rhythmus des Lebens. Obwohl der Mensch keinen eigentlichen Zeitsinn hat, nimmt er Zeit wahr und hat ein Gefühl für die Dauer von Ereignissen. Unvorstellbar sind jedoch die Zeitdimensionen, die seit der Entstehung des Lebens auf der Erde vergangen sind. Versteinerte Tiere und Pflanzen (Fossilien) ermöglichen einen Rückblick auf die Evolution der Lebewesen.“ 

Mit diesen Gedanken über die Zeit wurden mir meine Möglichkeiten wieder bewusster. Durch meine Armbanduhr und meinen Kalender habe ich gute Helfer, die mir meine Organisierung erleichtern, den Kopf frei halten, um Verabredungen pünktlich einzuhalten. Aber ich trage die Verantwortung und lasse mich nicht treiben oder unter Druck setzen, ich entscheide, wie viel ich in meinen Kalender eintrage, und wie viel Zeit ich mir nehme. Wenn ich 30 Minuten Fahrzeit brauche, um mein Ziel zu erreichen, muss ich mir diese Zeit auch dafür nehmen, sonst werde ich mein Ziel nicht pünktlich erreichen. 

Mit dem Wissen, dass die Gegenwart die einzige Zeit ist, die gestaltet werden kann, nehme ich mir etwas Zeit für die Muße.

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Zeit? Alles relativ(Ein Beitrag von Ursula Gluske­Tibud)

Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.  Lucius Seneca (1­65 n.Chr.)

Wir wissen natürlich alle, was Zeit ist. Wir gucken auf unsere Uhr, ob nun am Handgelenk oder auf dem Handy oder so. Manchmal schätzen wir auch einfach: Es müsste jetzt gleich Mittag sein, der Hunger meldet sich. Wir stellen den Wecker und wachen ein paar Minuten vor dem Schellen auf. 

Wissen wir wirklich, was Zeit ist? Nicht die messbare, von Menschen gemachte Zeit, die den Tag mehr oder weniger diktiert. Aufstehen, nicht mehr mit der Sonne, ebenso Nachtruhe finden. Seit wir überall künstliches Licht haben, hat sich der Mensch von der Natur emanzipiert und zahlt einen hohen Preis.

Die Zeit wahrnehmen konnten die Menschen, weil sie die Fähigkeit haben, Symbole zu bilden, also mit ihrer Intelligenz Wörter, Begriffe, Sprache entwickelten. Abstraktionsvermögen ist die Voraussetzung für künstlerischen Ausdruck wie für technische Erfindungen und weltanschauliche Deutungen. Unser Selbstbewusstsein ermöglicht uns, Bedürfnisse, Ziele und Handlungen bewusst wahrzunehmen und zu reflektieren.

Durch das Zusammenspiel dieser Fähigkeiten verändert sich nicht nur das Verhältnis zu sich, sondern auch zur Welt, zu anderen Menschen wie zur Natur: Die Rhythmen der Natur verlieren ihren bestimmenden Einfluss auf das individuelle und soziale Leben. Sie werden zur Grundlage von Zeitmessungen, die wiederum die Koordination sozialer Handlungen ermöglichen. Schließlich kommen durch die Verbindung des Selbstbewusstseins mit der Zeitvorstellung der Anfang und das Ende des Lebens in den Blick.

Dass die Neandertaler ihren Toten Blumen ins Grab legten, bezeugt, dass sie bereits um den Tod als Endpunkt des Lebens wussten und ihn vermutlich mythisch deuteten. Auch die Darstellung von Tier­ und Jagdszenen in Höhlen zeigt, dass ihre Urheber eine Vorstellung von Vergangenheit oder Zukunft, Erlebtem oder Erwartetem hatten.

Zeit ist Jetzt

Für mich sind dies alles Bemühungen unserer Vorfahren, gegen das Verrinnen der Zeit Symbole, „Denkmäler“ zu setzen, sich zu „verewigen“. Ich meine, Zeit ist nur JETZT, dieser kleine schnell vergehende Wimpernschlag. Und Erinnerung. Uns begegnet ein Duft, ein Geschmack und wir sind wieder sechs oder sechzehn oder sechsundzwanzig Jahre alt. Weißt du noch? Die Situation ist ganz klar, wir sehen Bilder, imaginieren. Aber welches Jahr war das noch? War ich schon in der Schule oder in der Ausbildung, wohnte dort oder dort, war verheiratet bzw. geschieden? Wir vereinfachen: die 50er Jahre, 70er oder nach der Wende 89. Die wichtigsten Daten haben wir natürlich im Kopf, aber – Hand aufs Herz – wissen wir noch genau, wann 

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wir im Allgäu oder in Finnland im Urlaub waren? Proust nannte sein Mammutwerk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ mit der berühmten Madeleine­Stelle: 

„Gleich darauf führte ich, bedrückt durch den trüben Tag und die Aussicht auf den traurigen folgenden, einen Löffel Tee mit dem aufgeweichten kleinen Stück Madeleine darin an die Lippen. In der Sekunde nun, als dieser mit dem Kuchengeschmack gemischte Schluck Tee meinen Gaumen berührte, zuckte ich zusammen und war wie gebannt durch etwas Ungewöhnliches, das sich in mir vollzog. Ein unerhörtes Glücksgefühl, das ganz fur sich allein bestand und dessen Grund mir unbekannt blieb, hatte mich durchströmt. … 

Dann schaffe ich ein zweites Mal völlige Leere um ihn, ich stelle ihm den noch ganz frischen Geschmack jenes ersten Schlucks gegenüber und spüre, wie etwas in mir sich zitternd regt und verschiebt, wie es sich zu erheben versucht, wie es in großer Tiefe den Anker gelichtet hat …

Sicherlich muss das, was so in meinem Inneren in Bewegung geraten ist, das Bild, die visuelle Erinnerung sein, die zu diesem Geschmack gehört und die nun versucht,  mit jenem bis zu mir zu gelangen... Wird sie bis an die Oberfläche meines Bewusstseins gelangen, diese Erinnerung, jener Augenblick von einst, der, angezogen durch einen ihm gleichen Augenblick, von so weit her gekommen ist, um alles in mir zu wecken, in Bewegung zu bringen und wieder heraufzuführen? Ich weiß es nicht. 

... Und dann mit einem Male war die Erinnerung da. Der Geschmack war der jener Madeleine, die mir am Sonntagmorgen in Combray (weil ich an diesem Tage vor dem Hochamt nicht aus dem Hause ging) sobald ich ihr in ihrem Zimmer guten Morgen sagte, meine Tante Leonie anbot, nachdem sie sie in ihren schwarzen oder Lindenblütentee getaucht hatte. Der Anblick jener Madeleine hatte mir nichts gesagt, bevor ich davon gekostet hatte; ... Aber wenn von einer früheren Vergangenheit nichts existiert nach dem Ableben der Personen, dem Untergang der Dinge, so werden allein, zerbrechlicher aber lebendiger, immateriell und doch haltbar, beständig und treu Geruch und Geschmack noch lange wie irrende Seelen ihr Leben  weiterführen, sich erinnern, warten, hoffen, auf den Trümmern alles übrigen und in einem beinahe unwirklich winzigen Tröpfchen das unermessliche Gebäude der Erinnerung unfehlbar in sich tragen.“ 

Zeit festhalten oder zurückholen. Unser Stellvertreter Faust wollte das Unmögliche „Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zugrunde gehn!“ 

Verweile doch, den Augenblick festhalten, noch einmal erleben. Wie Kinder, noch einmal und noch einmal. Wir müssen die Vergänglichkeit, das Dahinrinnen begreifen, oder immer wieder üben, uns bewusst machen. Schon die „alten“ Griechen wussten das, der Philosoph Heraklit (um 500 v.Chr.) sagte anschaulich: „Man kann nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen.“ 

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Ewig

Zeit ist Rhythmus, Atmen, Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Jahreszeiten, Kindheit, Jugend, Erwachsener, Alter, Generationen. Das Werden und Vergehen. Gegen das Verrinnen der Zeit steht der Begriff EWIG. Ergreifend wie Gustav Mahler seine Sinfonie „Lied von die Erde“ mit einem ewig … ewig … ausklingen lässt. Mahler komponierte im Wissen um seine Herzkrankheit den Abschied von der Erde zu altchinesischer Lyrik drei Jahre vor seinem Tod. „Still ist mein Herz und harret seiner Stunde! Die liebe Erde allüberall blüht auf im Lenz und grünt aufs neu! Allüberall und ewig Blauen ­ licht die Fernen! Ewig … ewig …“

Wo ist da unsere Zeit geblieben, die wir mit Atomuhren messen, an die wir uns erinnern wollen. Sie rinnt uns durch die Hände, wie in den Sanduhren. Alles vergänglich alles Sand oder Staub. Zeit dem Meer mit den GeZEITen zuzusehen oder der fließenden Zeit im Europacenter in Berlin. Oder sich ins Café zu setzen und sich Zeit für die ZEIT zu nehmen. „Nichts ist so alt, wie die Zeitung von gestern.“ Hinter der verrinnenden, zerfließenden Zeit steht immer unsere letzte Stunde. Und nicht messbare Zeit des Universums, das wie auch immer Ewige.

Die größte Herausforderung für den Menschen ist es, seiner eigenen Sterblichkeit ins Auge zu blicken. Die Angst vor dem Tod unterscheidet den Menschen vom Tier: Jede Religion, jede Kulturleistung ist ein Versuch, sich das Undenkbare begreiflich zu machen. „Auch ich fürchte den Tod wie jeder Mensch“, schreibt Irvin D. Yalom, geboren 1931, „er ist unser düsterer Schatten, der sich nicht abschütteln lässt.“ In seiner praktischen Arbeit hat er andererseits erfahren, wie sehr das Wissen um den nahen Tod bei vielen seiner Patienten zu einer vollkommenen Neuorientierung, ja Bereicherung führte. Wie sie auf einmal in der Lage waren, Entscheidungen zu treffen, die ihnen wirklich am Herzen lagen.4

4 Aus: „In die Sonne schauen“ von Irvin D. Yalom (https://service.randomhouse.de/Presse/ebook/In­die­Sonne­schauen­Wie­man­die­Angst­vor­dem­Tod­ueberwindet/Irvin­D­Yalom/pr322310.rhd)

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Sprichwörter – Zitate – Texte – Geschichten über die ZEIT(Beitrag von von Irmgard Hoffmann)

aus der der Zeitschrift : Einfach Leben    von  Pater Anselm Grün:

Zeitimpuls- Zeiträuber

In dem Roman „Momo“ von Michael Ende sagt die Hauptfigur: „Zeit ist Leben .Und das Leben wohnt im Herzen. Und je mehr die Menschen daran sparten, umso weniger hatten sie.“

Ein weiser Satz,  in dem viel Wahrheit steckt.

Zeit ist Leben.

Zunächst scheint es paradox zu sein: Je mehr Zeit ich spare, desto mehr müsste ich doch eigentlich haben. Aber die Zeit ist etwas Fließendes. Sie ist Leben. Leben lässt sich nicht festhalten. Leben will gelebt werden. Das ungelebte Leben fehlt uns im Leben. Die ungelebte Zeit raubt uns die Zeit, die Gott uns schenkt. Wer die Zeit nur sparen will, damit er möglichst viel Zeit hat, kann die Zeit, die er erlebt, gar nicht genießen. Er nimmt den Augenblick nicht wahr. Er lebt immer in der Angst, er hätte nicht genügend Zeit zur Verfügung. Aber er weiß gar nicht, wozu er die Zeit braucht. Er glaubt vielleicht, er müsse sie für alle möglichen Termine nutzen. Aber das sind oft genug fremdbestimmte Termine, die ihm die Zeit genauso rauben. Das muss nicht so sein.

Leben wohnt im Herzen.

Ich kann auch einen Termin, der von außen auf mich wartet, als meine Zeit erleben, wenn ich ihn wirklich erlebe, wenn ich mich darauf einlasse. Dann wird der fremdbestimmte Termin doch zu meiner Zeit, zu der Zeit, die mir gehört und zu der Zeit, die ich selber erlebe. Der Termin wird mir nicht an meiner Zeit fehlen. Er wird zu meiner Zeit. Ich gehe mit dem Herzen dorthin. Und mit dem Herzen erlebte Zeit ist immer kostbare Zeit. Sie ist Zeit, die nicht vergeht, sondern als geschenkte Zeit erlebt wird.

Als Anhang schreibt Anselm Grün zur Silvesternacht einige Gedanken: „Statt das neue Jahr mit Böllerschüssen zu begrüßen, halte inne und werde still. Versuche dir im Schweigen vorzustellen, wie die alte, verbrauchte Zeit vergeht und wie dann um Mitternacht die neue, unverbrauchte Zeit spürbar wird. Nimm diese Zeit wahr. Es ist geschenkte Zeit, Zeit, die noch nicht geprägt ist durch Ereignisse der äußeren Welt. Es ist neue Zeit, von Gott erfüllte Zeit, die dazu einlädt, selber neu zu werden. Die Zeit als erneuerter Mensch zu leben. Gerade zum Jahreswechsel können wir so dem Geheimnis der Zeit nachspüren.“ (Anselm Grün)

Über die Zeit:

Margot Käßmann schreibt in ihrem Buch „In der Mitte des Lebens“: „Mir ist wichtig geworden z.B. stille Zeiten einzuplanen, den Tag mit Stille­Zeit beginnen. Ich wollte mich besuchen, war aber nicht zu Hause! Um Gott zu begegnen, sollte ich zu Hause 

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sein. Echte Zufriedenheit entsteht nicht, wenn ich alles geschafft habe, sondern wenn ich und wo ich das Richtige getan habe. Dann erlebe ich meine Zeit gelassener, ruhiger, intensiver.“ (Margot Käßmann)

Eine Geschichte über verpasste Zeit:

In einem Artikel für Führungskräfte las ich: „Meine Kinder haben mit dem  Größerwerden nicht gewartet, bis ich Zeit hatte, sie sind einfach ohne mich groß geworden.“ Spürt man nicht die Trauer, die in diesem Satz liegt? Ist das der Grund, warum viele Großväter und Großmütter mit ihren Enkelkindern ganz intensiv Zeit verbringen, viel Zeit?

Zwischendrin frage ich mich: Lebe ICH in gesunden Zeitabläufen? Habe ich noch die Freiheit, mir Zeit zu nehmen und Zeit zu verschenken? Verfüge ich eigen­willig über meine Zeit oder darf Gott dabei mitbestimmen ?

Wenn uns bewusst wird, dass die Zeit, die wir uns für einen anderen Menschen, auch einen einsamen oder kranken Menschen nehmen, das kostbarste ist, was wir schenken können, haben wir den Sinn von LEBEN verstanden.

Ein Gebet dazu:

Herr meiner Stunden und Jahre,du hast mir viel Zeit gegeben.

Ich habe sie von dir.Ich danke dir für jeden Schlag der Uhr 

und für jeden Morgen, den ich sehe.

Ich bitte dich nicht, mir mehr Zeit zu geben.Ich bitte dich um viel Gelassenheit, jede Stunde zu füllen.

Jede Stunde ist ein Streifen LandIch möchte ihn aufreißen mit dem Pflug,

ich möchte deine Liebe hineinwerfen.

Gedanken und Gespräche, damit Frucht wächst.Segne du meine Zeit!

Amen. 

Noch eine Geschichte von Zeit :

Der Wunschzettel

Ein sehr beschäftigter Direktor bekommt von seiner Sekretärin den Wunschzettel seines Sohnes. Er meint: Oh wie gut, dass wenigstens Sie daran gedacht haben. Mein armer, kleiner Junge bekommt mich ja in letzter Zeit kaum noch zu Gesicht bei den vielen Terminen. Suchen Sie ein hübsches Geschenk für ihn aus, Geld spielt keine Rolle. Ich verlasse mich da ganz auf Sie.

Die Sekretärin meint: Wie Sie wissen übernehme ich Aufgaben dieser Art gern, aber in diesem Fall kann ich Sie wirklich nicht vertreten.

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Warum denn nicht, was kann ein kleiner Junge von 8 Jahren sich schon wünschen, was nicht erfüllbar wäre.

Die Sekretärin reicht dem Chef den Wunschzettel, dieser liest:

„Lieber Vater!Zum Weihnachtsfest wünsche ich mir, dass Du im neuen Jahr täglich ( mindestens ) eine halbe Stunde Zeit für mich hast. Sonst nichts .

Dein Sohn Dieter“

Zum Schluss ein Irischer Text:

Nimm Dir Zeit

Nimm die Zeit zum Arbeiten  – es ist der Preis des Erfolges.Nimm dir Zeit zum Denken  – es ist die Quelle der Kraft.Nimm dir Zeit zum Spielen  – es ist das Geheimnis ewiger Jugend.Nimm die Zeit zum Lesen  – es ist der Brunnen der Weisheit.

Nimm dir Zeit, freundlich zu sein  – es ist der Weg zum Glück.Nimm dir Zeit zum Träumen  –  es bringt dich den Sternen näher.

Nimm dir Zeit, zu lieben und geliebt zu werden  – es ist der wahre Reichtum des Lebens.Nimm dir Zeit zum Lachen  – es ist die Musik der Seele.

Logotherapie­Sprechstunde:Akademie für Logotherapie u. ExistenzanalyseVolkshochschule Mainz e.V. Tel. 06131­2625­0

Bei Fragen zur Logotherapie und Existenzanalyse findet eine Sprechstunde – nur nach Anmeldung – freitags von 17­18 Uhr in der VHS Mainz statt. 

Prof. Dr. Randolph Ochsmann*:Tel. 06204/701 65 43

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Kreatives(Beitrag von von Irmgard Hoffmann)

Kirchliche Zeiten : 

Fastenzeit, Passionszeit, Leidenszeit, Osterzeit, Pfingstzeit, Erntedankzeit, Reformationszeit, Adventszeit, Weihnachtszeit.

Jahreszeiten : 

Frühlingszeit, Sommerzeit, Urlaubszeit, Herbstzeit, Winterzeit.

Morgenzeit, Mittagszeit, Abendzeit, Essenszeit, Mahlzeit, Ruhezeit, Schlafenszeit, Nachtzeit.

Lebenszeiten :

Kinderzeit, Jugendzeit, Schulzeit, Lehrzeit, Berufszeit, Auszeit, Studienzeit, Hochzeit, Elternzeit, Kerwezeit, Krisenzeit, Urlaubszeit, Freizeit, Blütezeit, Erholungszeit, Kurzzeit, Vollzeit, Teilzeit, Pflegezeit, Brunstzeit, Jagdzeit, Erntezeit, 

Zeit­Wörter

Hauptwörter, die am Anfang oder Ende des Zeit­Wortes stehen:Aus -Zeit- geschehen

Voll -Zeit- weise

Herbst -Zeit- los

Ernte -Zeit- spanne

Krisen -Zeit- rater

Heu -Zeit- geist

Neu -Zeit- spiel

Halb -Zeit- nahme

Lehr -Zeit- vertreib

Gar -Zeit- maschine

(Mit viel Freude und Engagement erarbeitet und zusammengetragen mit den Bewohnern am 17.8.2017)

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Die Mainzer Akademie feiert Geburtstag!

Jubiläumsveranstaltung am 15.September in der Aula der VHS Mainz.

Mehr in der nächsten Ausgabe

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15. September 201820 Jahre

Akademie für Logotherapie und Existenzanalyse

VHS Mainz

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Der besondere AusflugPassend zum Thema wird Irmgard Hoffmann einen Besuch im „Museum für Zeit“ (Pfälzisches Turmuhren­Museum) organisieren:

Das Museum in Rockenhausen zeigt nicht nur Turm­, Sand­, Wasser­ und Sonnenuhren, es will Zeit auch erfahrbar machen.

Wann? 2.Juni 2018

Wo? Museum für Zeit

Am Schloss 10 67806 RockenhausenTel.: 06361­451252

Treffpunkt:  13:45 Uhr am MuseumseingangBeginn der Führung:  14:00 UhrDauer:  circa 90 Minuten

Anschließend Kaffee bei Toni nebenan

Anmeldung: bis spätestens 23. Mai bei Irmgard Hoffmann:Mail: [email protected] Tel.: 06302­609655

Turmuhrenmuseum in Rockenhausen5

5 https://de.wikipedia.org/wiki/Museum_für_Zeit_­_Pfälzisches_Turmuhrenmuseum

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Veranstaltungen

Logotherapeutischer Gesprächskreis in Mainz

Er findet jeden 1. Mittwoch im Monat um 19 Uhr statt. 

Ort: Volkshochschule Mainz, Karmeliterplatz 1, Raum A/01

Nähere Informationen bei Helga Lier­Bernsee, Tel. 06131­220034

Nach den Gesprächskreisen gibt es noch ein Treffen zur Nachlese: In der Pizzeria Midi, Mitternachtsgasse 3, Mainz, gegenüber dem Roten Kreuz.

Themen des nächsten Quartals:

11. April 2018 :

Thema: Den eigenen Clown in sich entdecken

Lebenserinnerungen und vielfältige Anregungen von Clownsdoktorin Dr. Sophia Naseweis i.R. erzählt von Helga Gropp

09. Mai 2018:

Thema: Burnout

Mit Dominik Laubach

06. Juni 2018:

Thema: „Let‘s talk about Sex, Baby, let‘s talk about you and me.“

Birgit Mück wird über das Thema „Sexualität“ sprechen. Sie möchte den Fokus auf die Kommunikation zwischen Beziehungspartnern als Entwicklungspotenzial zur Vertiefung der Intimität legen.

AusblickDie nächsten Logo­News erscheinen im Juni 2018.Das Thema der nächsten Ausgabe lautet: „Sehnsucht“

Beiträge bitte bis Mitte Juni an:E­Mail: al.handel(at)yahoo.de

Mitarbeit, Kritik und Anregungen sind ausdrücklich erwünscht!

Es grüßt das Redaktionsteam:Anneliese Handel (Text) und Klaus­Dieter Handel (Technik)

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