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1 Akteurszentriert, problemorientiert, situiert. Jan Hiller (M.A.) Abteilung Geographie [email protected] 30.03.2017 Design-basierte Entwicklung der Unternehmensfallstudie als Unterrichtsmethode des Wirtschaftsgeographieunterrichts

Akteurszentriert, problemorientiert, situiert. · Baris Tekdogan als Rahmenfigur (B1, B2, B3) Fa. Tekrob als regionale, exemplarische Unternehmensfallstudie (B2, B3) Wirtschaftsgeographische

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1

Akteurszentriert,

problemorientiert,

situiert.

Jan Hiller (M.A.)

Abteilung Geographie

[email protected]

30.03.2017

Design-basierte Entwicklung

der Unternehmensfallstudie als Unterrichtsmethode

des Wirtschaftsgeographieunterrichts

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Einstieg

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

„Die Geschichte

des Baris Tekdogan“

Die Unternehmensfallstudie

als Unterrichtsmethode

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Gliederung

1. Ausgangslage und Problemstellung

2. Forschungsfragestellungen

3. Methodik

4. Ergebnisse

5. Zusammenfassung und Ausblick

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

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Gliederung

1. Ausgangslage und Problemstellung

2. Forschungsfragestellungen

3. Methodik

4. Ergebnisse

5. Zusammenfassung und Ausblick

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

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1. Ausgangslage und Problemstellung

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

• Omnipräsenz wirtschaftlicher Handlungen

• Wirtschaftliche Themen in der Schule

• Mehrwert der geographischen Perspektive

• Klärung des Verhältnisses von Wirtschaft

und Raum am individuellen Einzelfall

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1. Ausgangslage und Problemstellung

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

„Kritische Situation“ der schulischen Wirtschaftsgeographie:

• Fachdidaktik widmet sich dem Themengebiet kaum

• Sich ausdifferenzierende, heterogene Wissenschaft

• Mangelnder Transfer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse

in die unterrichtliche Alltagspraxis

• Äußerst geringes Schülerinteresse

• Stellung innerhalb der Schulfächer unklar

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Gliederung

1. Ausgangslage und Problemstellung

2. Forschungsfragestellungen

3. Methodik

4. Ergebnisse

5. Zusammenfassung und Ausblick

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

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2. Forschungsfragestellungen

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

• Motivation:

Überwindung/Verbesserung der „kritischen Situation“ der

Wirtschaftsgeographie in der schulischen Alltagspraxis

• Zielsetzung:

Fachdidaktische Fundierung einer akteurszentrierten

Wirtschaftsgeographie: Unternehmensfallstudie als Unterrichtsmethode

• Ableitung der Hauptfragestellung:

Wie können wirtschaftsgeographische Bildungsinhalte

akteurszentriert vermittelt werden?

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2. Forschungsfragestellungen

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Forschungsfragestellungen:

• Wie sollte eine Lernumgebung gestaltet sein, die wirksam wirtschafts-

geographische Bildungsinhalte akteurszentriert vermittelt?

• Wie verläuft der Wissenserwerb innerhalb dieser Lernumgebung?

• Welche Rolle spielt das Interesse der Schülerinnen und Schüler beim

wirtschaftsgeographischen Wissenserwerb?

• Welche verallgemeinerbaren Ergebnisse der Lernprozessanalyse

können im Rahmen einer Theoriebildung formuliert werden?

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2. Forschungsfragestellungen

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Forschungsfragestellungen:

• Wie sollte eine Lernumgebung gestaltet sein, die wirksam wirtschafts-

geographische Bildungsinhalte akteurszentriert vermittelt?

• Wie verläuft der Wissenserwerb innerhalb dieser Lernumgebung?

• Welche Rolle spielt das Interesse der Schülerinnen und Schüler beim

wirtschaftsgeographischen Wissenserwerb?

• Welche verallgemeinerbaren Ergebnisse der Lernprozessanalyse

können im Rahmen einer Theoriebildung formuliert werden?

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2. Forschungsfragestellungen

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Forschungsfragestellungen:

• Wie sollte eine Lernumgebung gestaltet sein, die wirksam wirtschafts-

geographische Bildungsinhalte akteurszentriert vermittelt?

• Wie verläuft der Wissenserwerb innerhalb dieser Lernumgebung?

• Welche Rolle spielt das Interesse der Schülerinnen und Schüler beim

wirtschaftsgeographischen Wissenserwerb?

• Welche verallgemeinerbaren Ergebnisse der Lernprozessanalyse

können im Rahmen einer Theoriebildung formuliert werden?

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Gliederung

1. Ausgangslage und Problemstellung

2. Forschungsfragestellungen

3. Methodik

4. Ergebnisse

5. Zusammenfassung und Ausblick

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

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3. Methodik

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Quelle: eigener Entwurf (in Anlehnung an Feulner et al. 2015, Plomp 2013, Krüger 2010)

Design-Zyklus

Umsetzungsphase

Analysephase

Problem

InterpretationPraxis & Theorie

Überarbeitung

sinnvoll? (Ja/Nein)

EntwurfsphaseEntwicklung einer Lehr-

Lern-Umgebung

Zyklisches Forschungsdesign: Design-Based Research

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3. Methodik

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Was ist Design?

• „Design is a sequence of decisions made to balance goals and constraints.”

(Edelson, 108)• Design = Entwicklung, Gestaltung (Reinmann 2014, 64)• Nachvollziehbarkeit der Design-Entscheidungen• Design-Prinzipien…

o … sind ein Oberbegriff für unterrichtliche Gestaltungskriterien.

o … sind aus der Theorie und Empirie abgeleitet.o … bilden die Basis für das Re-Design.o … können auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen

formuliert werden.o … „allgemeine Handlungsleitlinien“ (Euler 2014, 102)

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3. Methodik

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AkteurszentrierungRegionale

Verankerung

Problem-orientierung

Situiertes Lernen

Unternehmensfallstudie als Unterrichtsmethode

Design-Prinzipien:

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3. Methodik

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Konkretisierung der Design-Prinzipien:

Operationalisierung (Euler 2014, 102)

Operationalisierungsstufe Beschreibung

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3. Methodik

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Konkretisierung der Design-Prinzipien:

Operationalisierung

Operationalisierungsstufe Beschreibung

Design-Prinzip Allgemeindidaktisches Leitprinzip,

theoriegeleitete Herleitung und Beschreibung

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3. Methodik

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Konkretisierung der Design-Prinzipien:

Operationalisierung

Operationalisierungsstufe Beschreibung

Design-Prinzip Allgemeindidaktisches Leitprinzip,

theoriegeleitete Herleitung und Beschreibung

Handlungsleitlinie Erste Konkretisierung des Design-Prinzips, deduktiv-

induktives Wechselspiel (theoriegeleitete

Ausdifferenzierung und Optimierung durch empirische

Ergebnisse)

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3. Methodik

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Konkretisierung der Design-Prinzipien:

Operationalisierung

Operationalisierungsstufe Beschreibung

Design-Prinzip Allgemeindidaktisches Leitprinzip,

theoriegeleitete Herleitung und Beschreibung

Handlungsleitlinie Erste Konkretisierung des Design-Prinzips, deduktiv-

induktives Wechselspiel (theoriegeleitete

Ausdifferenzierung und Optimierung durch empirische

Ergebnisse)

Umsetzungsprinzip Gegenstandsbezogen, da als Aussagesätze formuliert,

die sich bereits unmittelbar auf die Konstruktion der

Lernumgebung beziehen

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3. Methodik

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Konkretisierung der Design-Prinzipien:

Operationalisierung

Operationalisierungsstufe Beschreibung

Design-Prinzip Allgemeindidaktisches Leitprinzip,

theoriegeleitete Herleitung und Beschreibung

Handlungsleitlinie Erste Konkretisierung des Design-Prinzips, deduktiv-

induktives Wechselspiel (theoriegeleitete

Ausdifferenzierung und Optimierung durch empirische

Ergebnisse)

Umsetzungsprinzip Gegenstandsbezogen, da als Aussagesätze formuliert,

die sich bereits unmittelbar auf die Konstruktion der

Lernumgebung beziehen

Adressatengemäße

Strukturierung des

Lernprozesses

Zielgruppenspezifische Formulierung der

Umsetzungsprinzipien, Konstruktion der konkreten

Lernumgebung

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3. Methodik

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

• 3 Bausteine umfassende Lernumgebung

• Induktiver Erkenntnisweg:„Vom Einzelfall zur Gesetzmäßigkeit“

• 3 Lernziele:o (Regionale) Wirtschaftsstrukturo (Automotive) Clustero Unternehmerische Standortentscheidungen

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3. Methodik

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Segmentierung des

Lernprozesses:

• 12 Schülerinnen und Schüler

einer ba.-wü. Realschule

• 8. Klasse

• Problemzentrierte Interviews

(Witzel 2000)

• Vermittlungsexperimente

(Steffe/Ambrosio 1996)

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3. Methodik

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Lernprozessanalyse: Erstellung Individueller Lernpfade

• Rohfassung eines

ind. Lernpfades

(eigener Entwurf)

• Qualitative

Inhaltsanalyse

(Mayring 2010,

Gropengießer 2008)

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3. Methodik

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Lernprozessanalyse:

• Symbole der

individuellen Lernpfade

(eigener Entwurf)

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Gliederung

1. Ausgangslage und Problemstellung

2. Forschungsfragestellungen

3. Methodik

4. Ergebnisse

5. Zusammenfassung und Ausblick

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4. Ergebnisse

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Individueller Lernpfad: Michael

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4. Ergebnisse

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Individueller Lernpfad: Michael

Lernhindernis:

Sektorale

Wirtschaftsstruktur

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4. Ergebnisse

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Individueller Lernpfad: Michael

Schlüsselstelle:

Anwendung von

abstrakten

Konzepten

durch die

Rahmenhandlung

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4. Ergebnisse

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Überarbeitung der Design-Prinzipien: „Re-Design“

Beispiel Situiertes Lernen

Handlungsleitlinie für das Unterrichtsdesign

Umsetzungsprinzipien Adressatengemäße Strukturierung des Lernprozesses

Authentizität Unternehmensfallstudie als Rahmenhandlung gestalten.

Baris Tekdogan als Rahmenfigur (B1, B2, B3)Fa. Tekrob als regionale, exemplarische Unternehmensfallstudie (B2, B3)

Wirtschaftsgeographische Bildungsinhalte der Fallstudie identifizieren.

Regionale Wirtschaftsstruktur (B1)Clusterunternehmen (B2)Unternehmerische Standortentscheidung (B3)

Multiple Kontexte Erworbenes Wissen als Werkzeug benutzen.

Wirtschaftsstruktur mit Rahmenhandlung verknüpfen. (B1)

Automotive Cluster als günstige Startbedingung der Unternehmensentwicklung erkennen. (B2)Standortfaktoren beeinflussen die Standortwahl. (B3)

Auszug des operationalisierten Design-Prinzips Situiertes Lernen (Zyklus 2)

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4. Ergebnisse

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Überarbeitung der Design-Prinzipien: „Re-Design“

Beispiel Situiertes Lernen

Handlungsleitlinie für das Unterrichtsdesign

Umsetzungsprinzipien Adressatengemäße Strukturierung des Lernprozesses

Authentizität Unternehmensfallstudie als Rahmenhandlung gestalten.

Baris Tekdogan als Rahmenfigur (B1, B2, B3)Fa. Tekrob als regionale, exemplarische Unternehmensfallstudie (B2, B3)

Wirtschaftsgeographische Bildungsinhalte der Fallstudie identifizieren.

Regionale Wirtschaftsstruktur Produktionssysteme (B1)Clusterunternehmen (B2)Unternehmerische Standortentscheidung (B3)

Multiple Kontexte Erworbenes Wissen als Werkzeug benutzen.

Wirtschaftsstruktur mit Rahmenhandlung verknüpfen. (B1)

Automotive Cluster als günstige Startbedingung der Unternehmensentwicklung erkennen. (B2)Standortfaktoren beeinflussen die Standortwahl. (B3)Anwendung des zuvor erworbenen Wissens durch die Aufgabe „Planen und Entscheiden“ (B3)Metakognitive Reflexion fördern (B3)Transferleistungen am Ende des Lernprozesses einfordern (S)

Auszug des operationalisierten Design-Prinzips Situiertes Lernen (Zyklus 3)

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4. Ergebnisse

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Schlüsselstellen in den Lernprozessen• Die Problematisierungsphase zu Beginn der Vermittlungsexperimente

aktiviert Alltagserfahrungen zur regionalen Wirtschaftsstruktur.

• Die Authentizität der Tekrob GmbH weckt das Schülerinteresse.

Lernhindernisse in den Lernprozessen• Die sektorale Gliederung der Wirtschaft löst

Verständnisschwierigkeiten aus.

• Mangelnde Kartenkompetenz behindert die Wissenskonstruktion.

Entwicklung eines „Design-Rahmens“ (Edelson 2002)• Konsequenzen aus der fallübergreifenden Analyse

◦ Ausgestaltung des Lernprozesses

◦ Wirtschaftsgeographische Aspekte

◦ Sachinteresse und Interessantheit

• Weiterentwicklung der Design-Prinzipien

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Gliederung

1. Ausgangslage und Problemstellung

2. Forschungsfragestellungen

3. Methodik

4. Ergebnisse

5. Zusammenfassung und Ausblick

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

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5. Zusammenfassung und Ausblick

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

DBR als methodologischer Rahmen

„Managing the gap“ (Di Sessa 2006)

Dreifacher Projektoutput

Lernpfade als Diagnose- und Entwicklungsinstrument

Potenziale der Unternehmensfallstudie

Forschungsbedarf

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3430.03.2017 Jan Hiller, M.A.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!

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Literatur

30.03.2017 Jan Hiller, M.A.

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https://vimeo.com/35017556 (letzter Zugriff am 20.10.2014).

• EDELSON, D.C. (2002): What we learn when we engage in design. In: The Journal of the Learning Sciences 11 (1), 105-121.

• EULER, D. (2014b): Design Principles als Kristallisationspunkt für Praxisgestaltung und wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung. In: EULER, D. &

SLOANE, P.F.E. (Hrsg.): Design-Based Research. Stuttgart: Franz Steiner, 97-112.

• FEULNER, B., OHL, U. & HÖRMANN, I. (2015):Design-Based Research – ein Ansatz empirischer Forschung und seine Potenziale für die

Geographiedidaktik. In: Zeitschrift für Geographiedidaktik 43 (3), 205-231.

• GRÄSEL, C. & PARCHMANN, I. (2004): Die Entwicklung und Implementation von Konzepten situierten, selbstgesteuerten Lernens. In: LENZEN, D.,

BAUMERT, J., WATERMANN, R. & TRAUTWEIN, U. (Hrsg.): PISA und die Konsequenzen für die erziehungswissenschaftliche Forschung. Beiheft der

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• GROPENGIEßER, H. (2008): Qualitative Inhaltsanalyse in der fachdidaktischen Lehr-Lernforschung. In: MAYRING, P. & GLÄSER-ZIKUDA, M. (Hrsg.): Die

Praxis der Qualitativen Inhaltsanalyse. 2. Auflage. Weinheim, Basel: Beltz, 172-189.

• HEMMER, I. & HEMMER, M. (2010): Interesse von Schülerinnen und Schülern an einzelnen Themen, Regionen und Arbeitsweisen des

Geographieunterrichts – ein Vergleich zweier Studien aus den Jahren 1995 und 2005. In: HEMMER, I. & HEMMER, M. (Hrsg.): Schülerinteresse an

Themen, Regionen und Arbeitsweisen des Geographieunterrichts. Weingarten: Geographiedidaktische Forschungen Bd. 46, 65-145.

• HERRINGTON, J., MCKENNEY, S., REEVES, T. & OLIVER, R. (2007): Design-based research and doctoral students: Guidelines for preparing a dissertation

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• KRÜGER, M. (2010): Das Lernszenario VideoLern: Selbstgesteuertes und kooperatives Lernen mit Vorlesungsaufzeichnungen. Eine Design-Based-

Research Studie. Dissertation. Online-Dokument: http://athene-forschung.unibw.de/doc/88469/88469.pdf (letzter Zugriff am 14.01.2016).

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Lernen mit Multimedia und Internet – Lehrbuch für Studium und Praxis. 3. Auflage, Weinheim: Beltz PVU.

• MAYRING, P. (2010): Qualitative Inhaltsanalyse – Grundlagen und Techniken. 11., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Weinheim und Basel:

Beltz.

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Introduction. Enschede: SLO – Netherlands institute for curriculum development, 10-51.

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research.net/index.php/fqs/article/view/%201132/2519 (letzter Zugriff am 16.09.2015).