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AKTUELL DAA-STIFTUNG BILDUNG UND BERUF Dezember 2019 Ausgabe 82 Mit Ablauf des September 2019 hat Rudolf Helfrich altersbedingt den Stiftungsvorstand verlassen (siehe S. 6). Die neue Geschäftsfüh- rende Vorständin Martina Dahncke und den neuen Stiftungsmanager Holger Kloft (siehe Seite 4) stellen wir in dieser Ausgabe vor. Die Suche nach einer geeigneten Nach- folge für den bisherigen Geschäftsfüh- renden Vorstand und stellvertretenden Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes, Rudolf Helfrich, der aus altersbeding- ten Gründen die DAA-Stiftung mit dem 30. September dieses Jahres verlassen hat, dürfte nicht leicht gewesen sein. Er übergibt einen Stiftungsverbund, der insgesamt auf einer soliden Basis auf- gestellt ist, sich am Markt behauptet und den er mehr als dreißig Jahre ge- prägt hat. Kein Wunder also, dass der Stiftungsvorstand gemeinsam hierfür ein komplexes und ambitioniertes An- forderungsprofil erstellt hatte. In seiner Sitzung am 17. Juni 2019 hat der Bundesvorstand der Dienstleis- tungsgewerkschaft ver.di, der in die- sem Falle das Vorschlagsrecht ausübt, den Beschluss gefasst, dem Kuratorium der DAA-Stiftung Bildung und Beruf als neues Vorstandsmitglied Martina Dahncke vorzuschlagen, und dem Stif- tungsvorstand empfohlen, das neue Vorstandsmitglied mit Wirkung ab dem 1. Oktober 2019 in die Funktion der Geschäftsführenden Vorständin und als seine stellvertretende Vorsitzende zu wählen. Geschäftsführende Vorständin Martina Dahncke Ihren ersten Auftritt in den Räumen der DAA-Stiftung am Alten Teichweg in Hamburg hatte Martina Dahncke am 21. Juni 2019 dann bei ihrer Vor- stellung vor dem Kuratorium. Bei dieser Gelegenheit gab sie, neben den hierbei allgemein üblichen Informationen zu beruflichem Werdegang, Ausbildung und Kompetenzen, auch einen Einblick in ihre persönliche Entwicklung abseits des schriftlichen Lebenslaufes; in das, was sie geprägt habe und das, was ihr wichtig sei. Dies zusammen überzeug- te das Stiftungskuratorium, so dass es Martina Dahncke einstimmig als neues Vorstandsmitglied bestimmte. Martina Dahncke wechselt aus der Position der Bereichsdirektorin Per- sonal der Sparkasse Hannover in die Leitung der DAA-Stiftung Bildung und Beruf. Ihre Nähe zu ver.di resultiert aus einer langjährigen Tätigkeit in der Per- sonalvertretung und ihres ehrenamt- lichen Engagements als Mitglied der Bundestarifkommission ÖD/Sparkas- sen und der Bundesfachgruppe Spar- kassen sowie als Leiterin der Landes- fachgruppe. Nachdem die Entscheidungen im Kuratorium und Stiftungsvorstand gefallen waren, verlor Martina Dahn- cke keine Zeit. Noch zusammen mit ihrem Vorgänger wurde ein detaillier- ter Zeitplan für die Einarbeitung und Übergabe der Geschäfte im Septem- ber aufgestellt. Der hatte es in sich – offenbarte gleichzeitig den Elan und die Entscheidungsfreude der neuen „Chefin“, aber auch ihre Offenheit und ihre Neugierde für alles Neue im Stiftungsverbund. Veränderungen in der Leitung der DAA-Stiftung und im Stiftungsvorstand Fortsetzung nächste Seite Die DAA-Stiftung Bildung und Beruf wünscht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Stiftungsverbund ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2020! Martina Dahncke

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AktuellDAA-Stiftung BilDung unD Beruf

Dezember 2019Ausgabe 82

Mit Ablauf des September 2019 hat Rudolf Helfrich altersbedingt den Stiftungsvorstand verlassen (siehe S. 6). Die neue Geschäftsfüh-rende Vorständin Martina Dahncke und den neuen Stiftungsmanager Holger Kloft (siehe Seite 4) stellen wir in dieser Ausgabe vor.

Die Suche nach einer geeigneten Nach-folge für den bisherigen Geschäftsfüh-renden Vorstand und stellvertretenden Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes, Rudolf Helfrich, der aus altersbeding-ten Gründen die DAA-Stiftung mit dem 30. September dieses Jahres verlassen hat, dürfte nicht leicht gewesen sein. Er übergibt einen Stiftungsverbund, der insgesamt auf einer soliden Basis auf-gestellt ist, sich am Markt behauptet und den er mehr als dreißig Jahre ge-prägt hat. Kein Wunder also, dass der Stiftungsvorstand gemeinsam hierfür ein komplexes und ambitioniertes An-forderungsprofil erstellt hatte.

In seiner Sitzung am 17. Juni 2019 hat der Bundesvorstand der Dienstleis-tungsgewerkschaft ver.di, der in die-sem Falle das Vorschlagsrecht ausübt, den Beschluss gefasst, dem Kuratorium der DAA-Stiftung Bildung und Beruf als neues Vorstandsmitglied Martina Dahncke vorzuschlagen, und dem Stif-tungsvorstand empfohlen, das neue Vorstandsmitglied mit Wirkung ab dem

1. Oktober 2019 in die Funktion der Geschäftsführenden Vorständin und als seine stellvertretende Vorsitzende zu wählen.

Geschäftsführende Vorständin Martina Dahncke

Ihren ersten Auftritt in den Räumen der DAA-Stiftung am Alten Teichweg in Hamburg hatte Martina Dahncke am 21. Juni 2019 dann bei ihrer Vor-stellung vor dem Kuratorium. Bei dieser Gelegenheit gab sie, neben den hierbei allgemein üblichen Informationen zu beruflichem Werdegang, Ausbildung

und Kompetenzen, auch einen Einblick in ihre persönliche Entwicklung abseits des schriftlichen Lebenslaufes; in das, was sie geprägt habe und das, was ihr wichtig sei. Dies zusammen überzeug-te das Stiftungskuratorium, so dass es Martina Dahncke einstimmig als neues Vorstandsmitglied bestimmte.

Martina Dahncke wechselt aus der Position der Bereichsdirektorin Per-sonal der Sparkasse Hannover in die Leitung der DAA-Stiftung Bildung und Beruf. Ihre Nähe zu ver.di resultiert aus einer langjährigen Tätigkeit in der Per-sonalvertretung und ihres ehrenamt-lichen Engagements als Mitglied der Bundestarifkommission ÖD/Sparkas-sen und der Bundesfachgruppe Spar-kassen sowie als Leiterin der Landes-fachgruppe.

Nachdem die Entscheidungen im Kuratorium und Stiftungsvorstand gefallen waren, verlor Martina Dahn-cke keine Zeit. Noch zusammen mit ihrem Vorgänger wurde ein detaillier-ter Zeitplan für die Einarbeitung und Übergabe der Geschäfte im Septem-ber aufgestellt. Der hatte es in sich – offenbarte gleichzeitig den Elan und die Entscheidungsfreude der neuen „Chefin“, aber auch ihre Offenheit und ihre Neugierde für alles Neue im Stiftungsverbund.

Veränderungen in der Leitung der DAA-Stiftung und im Stiftungsvorstand

Fortsetzung nächste Seite

Die DAA-Stiftung Bildung und Beruf

wünscht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

im Stiftungsverbund ein

frohes Weihnachtsfest und einen

guten Rutsch in das Jahr 2020!

Martina Dahncke

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Um ihren zukünftigen Aufgaben- und Verantwortungsbereich kennenzu-lernen hat sie nicht etwa ausschließlich Berge von Akten gewälzt oder ununter-brochen vor dem Computerbildschirm gesessen. Stattdessen hat sie ein un-glaubliches Reise- und Arbeitspensum absolviert, mit dem Bestreben, sich vor Ort und in direktem Dialog mit den Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Geschäftsführungen einen unver-fälschten Überblick über den Stiftungs-verbund zu verschaffen. Dieser Prozess dauert zurzeit noch an. Das erklärt sich ohne Weiteres aus der bundesweiten Ausbreitung der vierzehn Beteiligungs-unternehmen der DAA-Stiftung und deren Zweig- und Nebenstellen.

Eines ist dabei bereits deutlich gewor-den: Für die Geschäftsführende Vor-ständin ist die Stiftungsarbeit, neben allen wirtschaftlichen Zahlen und Fak-ten, eine Herzensangelegenheit – wie sie selbst es ausdrückt – und dabei leitet sie ihr Interesse an den Menschen; de-nen, die mit ihr zusammenarbeiten und denen, für die die gemeinsame Arbeit einen Nutzen bringen soll. Man merkt ihr die Begeisterung für die neue Auf-gabe dabei deutlich an.

Sicher auch charakteristisch für Mar-tina Dahncke ist die Tatsache, dass sie die Wohnungssuche während dieser Zeit quasi nebenbei erledigt hat und es ihr dabei wichtig gewesen ist, in einem Bezirk Hamburgs eine neue Wohnung zu finden, in dem sie den Puls der Stadt erfassen kann. Die Wahl fiel auf Hafen-nähe, Landungsbrücken, St. Pauli – also das Herz ihrer neuen beruflichen Heimat.

Neue Aufgaben- und Verantwor-tungsbereiche in der Leitung der DAA-Stiftung

Mit ebensolcher Verve hat Martina Dahncke die Entwicklung einer neuen Aufgaben- und Verantwortungsvertei-lung in der Leitung der DAA-Stiftung Bildung und Beruf vorangetrieben. An ihrer Seite hat sie einen hauptamtlichen Stiftungsmanager, Vorstandskollege Holger Kloft (siehe S. 4), durch den es möglich wird, Aufgaben und Verant-wortung auf mehr als eine Schulter zu verteilen. Hierdurch konnte ange-sichts der Herausforderungen, denen sich der Stiftungsverbund in den kom-menden Jahren zu stellen haben wird, eine zukunftsfähige Aufstellung der

DAA-Stiftung erreicht werden. Die vor-genommene Aufteilung spiegelt dabei die Stärken und den Kompetenzhinter-grund der beiden hauptamtlichen Füh-rungskräfte aus dem Stiftungsvorstand wider.

Sechs Fragen an Martina DahnckeAktuell: Frau Dahncke, musste der

ver.di-Bundesvorstand Sie lange über-reden, die neue Position der Geschäfts-führenden Vorständin der DAA-Stif-tung zu übernehmen?

Nein, die Aufgabe hat mich inhaltlich sofort gereizt – vor allem wegen der Sinnhaftigkeit, meine Arbeitskraft in dieser Weise der beruflichen Weiterent-wicklung zu widmen. Das Herz war also sofort dabei, mit dem Kopf habe ich dann noch gut vier Wochen gebraucht, um mich nach 32 Jahren von dem gu-ten Arbeitgeber Sparkasse Hannover zu verabschieden.

Aktuell: So ganz nebenbei mussten Sie eine Wohnung in Hamburg finden. Daran sind bereits einige gescheitert. Konnten sie sich bereits ein Bild von der Stadt machen? Und was gefällt Ihnen bislang besonders gut?

Auf alle Fälle die Vielseitigkeit Ham-burgs, die Alster, das Schanzenviertel, der Hafen und die Landungsbrücken, St. Pauli und dann die Elbchaussee. Al-les quasi nebeneinander – das macht für mich das Flair dieser Stadt aus. Dazu kommt dann auch die typisch nord-deutsche Mentalität der Hamburger.

Aktuell: Bei Ihrer Vorstellung vor dem Stiftungskuratorium haben Sie u. a. davon berichtet, dass Sie im Handball-

sport als Spielerin und als Trainerin aktiv gewesen seien und ihre Damenmann-schaft sogar von der Kreisliga bis in die 2. Bundesliga geführt hätten. Hat die Sozialisation durch den Sport auch ih-ren persönlichen Führungsstil geprägt?

Da bin ich mir sicher! In einer Mann-schaftssportart wie dem Handball gilt es eine ununterbrochene Aneinander-reihung von Entscheidungen in kürzes-ter Zeit, räumlich eingeschränkt und unter Beeinflussung durch den Gegner erfolgreich zu bewältigen und unterei-nander zu kommunizieren. Das funk-tioniert nur, wenn alle Mannschafts-mitglieder verstanden haben, das eine Teamleistung immer einen höheren Wert darstellt, als die bloße Summe der Einzelleistungen. Im Übrigen habe ich als Torwartin meiner Mannschaft gespielt und damit die Aufgabe ge-

habt, meine Mitspielerinnen in der Ab-wehrarbeit zu unterstützen und ihnen den notwendigen Rückhalt zu geben. In Freundschaftsspielen habe ich auch sehr gerne im Angriff gespielt. Über-tragen auf die Stiftung und die Betei-ligungsunternehmen bedeutet das zum Beispiel, dass wir den Nutzen der Stif-tung für den Stiftungsverbund weiter ausbauen wollen und die Unterstüt-zung der Beteiligungsunternehmen in-tensivieren.

Aktuell: Konnten Sie sich bereits einen Überblick verschaffen? Welchen Eindruck haben Sie dabei von der Stiftung und dem Stiftungsverbund erhalten?

Einen ersten Eindruck habe ich mir in der Tat verschaffen können, der ist aber sicherlich noch nicht umfassend. Zunächst einmal bin ich begeistert von dem, was in den Beteiligungsunterneh-men im Stiftungsverbund täglich geleis-tet wird. Oft unter nicht einfachen Um-ständen. Mich hat nicht nur die Qualität der erbrachten Leistungen für unsere Kunden in den verschiedensten Berei-chen beeindruckt, sondern vor allem auch die häufig spürbare Begeisterung für diese Aufgaben bei unseren Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern.

Von der wirtschaftlichen Seite her betrachtet sind die Stiftung und der Stiftungsverbund insgesamt, gemessen an dem schwierigen Markt auf dem wir agieren, sehr gut aufgestellt – auch dank der guten Arbeit meines Vorgän-gers. Bei einer so großen geografischen Ausdehnung und der damit verbunde-nen Diversität des Angebotes, gibt es sicherlich immer wieder einzelne Be-

Die Geschäftsführende Vorständin hat folgende Aufgaben- und Verantwortungsbe-reiche übernommen: Leitung der DAA-Stiftung Bildung und Beruf Vertretung der DAA-Stiftung nach außen (juristisch und repräsentativ) Personalverantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DAA-Stiftung Steuerungsverantwortung in den Aufgabenbereichen Personalentwicklung und

Zentrale Mitarbeiterfortbildung, Bildungs- und Forschungsförderung, Revision, Öf-fentlichkeitsarbeit und Justiziariat

Vermögensverwaltung (Anlage - und Finanzverwaltung) Vertretung der Gesellschafter gegenüber den Beteiligungsunternehmen DAA

GmbH, DAA Bremen GmbH, DAA Wirtschaftsfachschule GmbH, DAA Technikum GmbH, GGSD mbH, IWK gGmbH und der VHS-Bildungswerk GmbH.

Der Stiftungsmanager hat folgende Aufgaben- und Verantwortungsbereiche über-nommen: Abwesenheitsvertretung der Geschäftsführenden Vorständin Aufbau eines strategischen Immobilienmanagements (Assetmanagemant, Proper-

tymanagement, Facilitymanagements) Entwicklung einer stiftungsverbundweiten IT- und Digitalisierungsstrategie (aufbau-

end auf dem Strategierahmen „Digitales Lehren und Lernen im Stiftungsverbund“) Vertretung der Gesellschafter gegenüber den Beteiligungsunternehmen HFH

gGmbH, GOB-Service mbH und B + R Bildung und Reisen GmbH

Martina Dahncke und der stellvertredende Gewerkschaftsratsvorsitzende Werner Filipowski

Martina Dahncke im Gepräch mit dem ehemaligen Stiftungsvorstandsvorsitzenden Gerd Herzberg

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reiche, die mit größeren Problemen zu kämpfen haben. Genau hier wollen wir zukünftig noch intensiver begleiten und unterstützen.

Aktuell: Wo sehen Sie die bedeu-tendsten Herausforderungen für die DAA-Stiftung und den Stiftungsver-bund in den kommenden Jahren.

Eine konstante Herausforderung, die auch über die kommenden Jahre be-stehen bleiben wird, habe ich gerade genannt. Die größte Herausforderung wird allerdings darin bestehen, dass wir auf der Grundlage des bereits erarbei-teten Strategierahmens „Digitales Leh-

ren und Lernen im Stiftungsverbund“ weiter an der Entwicklung und Umset-zung einer Strategie für die Bereiche IT und Digitalisierung arbeiten, die uns in die Lage versetzt, dort, wo wir viel-leicht noch ein wenig hinterherhinken, schnellstmöglich aufzuholen und in an-deren Bereichen federführend zu wer-den. Das spielt natürlich auch in den Bereich Personalentwicklung und unsere Zentrale Mitarbeiterfortbildung hinein. Für den Stiftungsverbund stellt es schon jetzt eine Herausforderung dar, den Be-darf an entsprechend qualifizierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeitern für die Arbeit der Beteiligungs-unternehmen sicher stellen zu können. Daher sehen wir auch die Sicherung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen als eine unserer Hauptaufgaben an.

Aktuell: Was bedeutet die neue Ver-antwortungsverteilung innerhalb der Stif-tungsleitung zwischen Geschäftsführen-der Vorständin und Stiftungsmanager für die Beteiligungsunternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass der Stiftungsverbund inzwischen eine Dimension erreicht hat, der ein einzel-nes hauptamtliches Vorstandsmitglied in der operativen Leitungsfunktion nicht mehr gerecht werden kann. Dazu wären hierfür zu viele Kompromisse notwendig, da die Zeit fehlt, sich jeder Problemstellung mit der notwendigen Aufmerksamkeit und Detailgenauig-keit zu widmen. Hinzu kommt, dass dies auch langfristig nicht wirtschaftlich wäre, da viel zu viel Know-how von au-ßen eingekauft werden müsste. Den-ken wir beispielsweise an den Immobili-enbestand der Stiftung.

Durch die Verteilung der Aufgaben- und Verantwortungsbereiche auf zwei Schultern können wir uns in Zukunft gezielter und damit wirkungsvoller um die Unterstützung der einzelnen Beteili-gungsunternehmen kümmern und die-se intensiver begleiten.

Im Zuge der Nachfolgeregelung für die Position des geschäftsführen-den Vorstandsmitgliedes hat der Stif-tungsvorstand auch beschlossen, die hauptamtliche Stelle eines Stiftungsma-nagers zu schaffen.

Holger Kloft ist seit dem 23. Juni 2017 Mitglied des Vorstandes der DAA-Stiftung Bildung und Beruf. Be-reits nach kurzer Zeit hat der damalige Co-Geschäftsführer der ver.di-Vermö-gensverwaltung und ihrer Tochterun-ternehmen damit begonnen, sich über seine ehrenamtlichen Aufgaben hinaus in vielen Bereichen der Stiftungsarbeit – besonders die Immobilien im Besitz der DAA-Stiftung betreffend – beratend und unterstützend zu engagieren.

Beeindruckt hat ihn dabei besonders die Vielfältigkeit der Bildungsarbeit, die er im Stiftungsverbund erlebt. Die be-rufliche Weiterbildung und der Bereich der Kinder- und Jugendmaßnahmen leisten aus seiner Sicht einen unver-zichtbaren Beitrag zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.

Wie wichtig dem studierten Theolo-gen und Soziologen das Solidaritäts-prinzip und die soziale Gerechtigkeit sind, zeigt auch sein Engagement in sei-nem SPD-Ortsverband und im Kirchen-vorstand der Evangelischen Kirchenge-meinde Elbmarsch sowie sein Eintreten gegen Rassismus und Fremdenfeind-lichkeit im Verein „Mach meinen Kum-pel nicht an!“.

Der Vater dreier Kinder, die inzwi-schen im diskussionsfähigen Alter sei-en, lebt Teamwork vor – nicht nur in der Familie oder im Beruf, sondern auch auf dem Spielfeld. Wenn die knappe Zeit es erlaubt, spielt Holger Kloft be-geistert Basketball und nimmt dafür in Kauf, auch mal die ein oder andere Blessur davonzutragen, denn er spielt dann überall dort, wo sein Team ihn ge-rade braucht.

Am 1. Oktober dieses Jahres hat Hol-ger Kloft die neu geschaffene Stelle des Stiftungsmanagers der DAA-Stiftung Bildung und Beruf übernommen. Somit arbeiten erstmals seit ihrem Bestehen zwei ihrer Vorstandsmitglieder auch hauptamtlich für die DAA-Stiftung.

Wir haben Holger Kloft ein paar kurze Fragen gestellt.

Aktuell: Die Stelle eines Stiftungsma-nagers hat es bislang in der DAA-Stif-tung nicht gegeben. Welche Gründe haben dazu geführt, sie nun einzurich-ten und wie beschreiben Sie die damit verbundene Aufgabe?

Zunächst einmal freue ich mich sehr darüber, nun meine ganze Energie und Zeit für die DAA-Stiftung und die Betei-ligungsunternehmen im Stiftungsver-bund einsetzen zu können und damit wieder in den Bereich zurückzukeh-ren, in dem ich meine Berufstätigkeit nach dem Studium begonnen habe, nämlich in der Konzeption und Or-ganisation von Trainingsmaßnahmen und Bildungsprozessen. Bildung, Wei-terbildung, Beratung sowie Organisa-tions- und Personalentwicklung habe ich immer als wichtig und vorrangig angesehen. Was ich hierzu bislang im Stiftungsverbund kennengelernt habe, hat mich beeindruckt! Daher empfin-de ich die Arbeit für die DAA-Stiftung nicht nur als ausgesprochen sinnvoll und wichtig, sie macht mir auch eine Menge Spaß!

Der Stiftungsverbund hat sich unter Rudolf Helfrich als Geschäftsführen-dem Vorstand in einer Art und Weise entwickelt und ausgeweitet, die es nun nahezu unmöglich macht – erst recht unter Berücksichtigung der Herausfor-derungen durch die Digitalisierung des Lernens und der Lehre oder der Verän-derungen auf dem Arbeitsmarkt ange-sichts der demografischen Entwicklung – alleine dafür die Verantwortung zu tragen, die DAA-Stiftung und den Stif-tungsverbund zukunftsfähig und zu-kunftssicher zu gestalten.

Ich sehe meine Aufgabe darin, die Geschäftsführende Vorständin Marti-na Dahncke darin zu unterstützen, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Stiftungsverbundes weiter zu ent-wickeln.

Aktuell: Dabei werden Sie sich ge-mäß der gemeinsam abgestimmten und im Stiftungsvorstand beschlos-senen Aufteilung der Aufgaben- und Verantwortungsbereiche zwischen Ge-schäftsführender Vorständin und Stif-tungsmanager (siehe Seite 2) besonders um das Immobilienmanagement der Stiftung und um die Weiterentwicklung und Umsetzung der stiftungsverbund-weiten IT- und Digitalisierungsstrategie kümmern. Wie stellen Sie sich die Aus-gestaltung dieser Aufgabenbereiche vor?

Insgesamt kommt es uns darauf an, die Unterstützung der Beteiligungs-unternehmen durch die DAA-Stiftung weiter auszubauen.

Hinsichtlich der sich im Besitz der Stiftung befindlichen und den darüber

hinaus im Stiftungsverbund genutzten Immobilien, geht es darum, ein strategi-sches und damit zukunftsfähiges Immo-bilienmanagement zu installieren. Wir müssen einen weiteren Sanierungsstau verhindern und dem bestehenden ent-gegenwirken. Wir wollen einen Stan-dard erreichen, auf dem an allen Stand-orten der Zustand und die Ausstattung der Räumlichkeiten ein Aushängeschild der Maßnahmen des jeweiligen Beteili-gungsunternehmens sind. Hierzu zählt natürlich auch der barrierefreie Ausbau an durchgehend allen Standorten des Stiftungsverbundes.

Im Hinblick auf die Digitalisierung und der mit ihr zusammenhängenden Mög-lichkeiten und Chancen für alle Betei-ligungsunternehmen im Stiftungsver-bund, geht es darum, die notwendigen Veränderungen und Anpassungen von Bildungsprozessen zu begleiten und er-folgreich zu gestalten. Dazu haben wir den Koordinierungskreis „Digitales Leh-ren und Lernen im Stiftungsverbund“ ins Leben gerufen, in dem neben der DAA-Stiftung alle Beteiligungsunter-nehmen vertreten sind, die mit dem Thema digitales Lehren und Lernen im Stiftungsverbund zu tun haben. Die Digitalisierung bietet für alle Beteili-gungsunternehmen neue und erwei-terte Möglichkeiten der Vernetzung, Kommunikation und Kooperation. Wir als DAA-Stiftung werden sie dabei un-terstützen, diese in umfangreichem Rahmen auch zu entwickeln und zur Stärkung der eigenen Marktposition zu nutzen. Dazu gehört aus meiner Sicht auch eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligungen mit unserem Dienstleister auf diesem Feld, der B + R GmbH.

Aktuell: Zum Abschluss noch ganz kurz die Frage, wer wird NBA-Champi-on 2020?

(Lacht) Ich bin seit jeher großer Fan der New York Knicks! Aber ich fürch-te, in dieser Saison wird die derzeitige Mannschaft nicht sehr viel reißen. Es fehlen einfach ein paar hochkarätige Führungsspieler. Ansonsten kann ich die anderen Teams nur sehr schwer ein-schätzen. Ich muss allerdings sagen, es macht unwahrscheinlich Spaß, sich den jungen Luka Doncic – also den Nach-folger von Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks – anzuschauen. Soviel Kreati-vität, Durchsetzungskraft und Spaß bei der Arbeit ist schon ansteckend!

Der neue Stiftungsmanager

Martina Dahncke, Christoph Meister und Holger Kloft

Holger Kloft

Holger Kloft im Gespräch mit Daniel Ajzensztejn

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Aktuell: Welche Überlegungen im ver.di-Bundesvorstand und im Vorstand der Stiftung haben zu den beschriebe-nen Veränderungen in der Leitungse-bene der DAA-Stiftung und der Einset-zung eines Stiftungsmanagers geführt?

Die Stiftungsarchitektur gewährleis-tet eine Bindung an die größte Dienst-leistungsgewerkschaft Europas und zugleich eine weitgehende Autonomie der Stiftung und der Beteiligungsun-ternehmen in der Verwirklichung des Stiftungszwecks. Im Gegensatz zu pri-vatwirtschaftlichen Konstruktionen ver-steht sich ver.di als Unterstützerin und nicht als „shareholder“ mit finanziellen Eigeninteressen. Daraus folgt zugleich,

dass das geschäftsführende Vorstands-mitglied eine besondere Vertrauensstel-lung innehat. Ich freue mich, dass wir mit Martina Dahncke eine Kollegin ge-funden haben, die gleichermaßen Ma-nagerin als auch Gewerkschafterin ist. Zudem haben wir in der Analyse auch festgestellt, dass es zukunftsgerichtet sinnvoll ist, die Beteiligungsunterneh-men stärker auf ihre jeweiligen Ker-naufgaben zu fokussieren und daher bestimmte Aufgaben wie das Immobili-enmanagement und die IT-Strategie bei einem Stiftungsmanager anzusiedeln. Es freut mich sehr, dass Kollege Holger Kloft mit seinem fachlichen Know-How

die Stiftung nun auch hauptberuflich unterstützt.

Aktuell: Auch im ver.di-Bundesvor-stand hat es deutliche Veränderungen gegeben. Wie beurteilen Sie das Ver-hältnis zwischen ver.di und dem Stif-tungsverbund derzeit und wie beurtei-len Sie dessen Perspektive?

Die Bindung an eine große Arbeitneh-mer*innenorganisation ist unzweifel-haft von großem Wert für die Stiftung und ihre Beteiligungsunternehmen. Dies gilt natürlich auch im Umkehr-schluss. Dies gilt für die politische Ein-flussnahme auf Bundesregierung und Sozialversicherungsträger, aber auch im praktischen Alltag wie beispielsweise

bei der internen Wei-terbildung.

Für alle diese Ko-operationsfelder gilt: Es gibt noch Luft nach oben! Wir können uns wechselseitig wei-ter stärken und benö-tigen zugleich einen besseren Austausch, wenn es gegenläufige Interessen gibt. Dieser Aufgabe wollen wir uns stärker zuwenden als in der Vergangen-heit.

Aktuell: In welche Richtung werden sich die DAA-Stiftung und der Stiftungsverbund aus Ihrer Sicht zu-

künftig entwickeln?Wir wollen die Position als Qualitäts-

anbieter auf dem Markt einnehmen und gute berufliche Aus- und Weiter-bildung, Studium sowie Angebote der Kinder- und Jugendhilfe bieten. Mit noch besserer interner Kooperation und Vernetzung sowie aktiven Strategi-en werden wir eine stärkere Marktori-entierung erreichen.

Die DAA-Stiftung wird die wirtschaft-lichen Rahmenbedingungen so aufstel-len, dass die einzelnen Gesellschaften im Stiftungsverbund sich noch stärker als verlässliche Arbeitgeber etablieren, die für sichere und zukunftsfähige Ar-beitsplätze sorgen.

Drei Fragen an den Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes, Christoph Meister

Rudolf Helfrich hat altersbedingt den Vorstand der DAA-Stiftung Bildung und Beruf verlassen und seine Aufgaben an seine Nachfolgerin Frau Martina Dahn-cke über. Aus diesem Anlass kamen An-fang September auf Einladung des Stif-tungsvorstandes gut einhundert Gäste im Brahms-Kontor in Hamburg zusam-

men, um Rudolf Helfrich feierlich in den Ruhestand zu verabschieden – und zwar genau an dem Ort, an dem er vor 48 Jahren den Weg an die Spitze des Stiftungsverbundes angetreten hatte – dem ehemaligen Sitz der Hauptverwal-tung der Deutschen Angestellten-Ge-werkschaft (DAG).

Verabschiedung von Rudolf Helfrich

Rudolf Helfrich begann als Verwaltungsangestellter beim Bundesvorstand der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft, für die er in der Folge unterschiedliche Aufgaben übernommen hat, bevor er im April 1987 zum Bundesgeschäftsführer des Bildungswerkes der DAG e.V. und der Deutschen Angestell-ten-Akademie e.V. berufen wurde.

Der Vorstandsvorsitzende der DAA-Stif-tung, Christoph Meister, rekapituliert die Biographie und den beruflichen Werde-gang Rudolf Helfrichs.Ab Oktober 2001 leitete Helfrich als stellvertretender Vorsitzender und Ge-schäftsführenden Vorstand die DAA-Stif-tung Bildung und Beruf und formte den Stiftungsverbund zu einem der führen-den Teilnehmer auf dem berufsbildenden Weiterbildungsmarkt.

Der im Oktober dieses Jahres aus-geschiedene Bun-

desvorsitzende der Dienstleistungs-

gewerkschaft ver.di Frank Bsirske

würdigte in seiner Festansprache die Verdienste

Rudolf Helfrichs.

Ute Kick, GGSD, bedankte sich in ihrer Rede stellvertretend für alle Geschäftsführungen im Stiftungsverbund bei Ru-dolf Helfrich für seine Mühen, all die wertvolle Energie und Lebenszeit, die er in den Stif-tungsverbund investiert habe, indem er die Geschäftsfüh-rungen der Beteiligungsunter-nehmen begleitet habe, ihnen – wo dies nötig gewesen sei – auf die Sprünge geholfen, aber auch deren Entfaltung und eigenen Ideen unterstützt habe.

Christoph Meister

Rudolf Helfrich mit dem ehemaligen DAG-Vorsitzenden Roland Issen.

Die Geschäftsführungen im Stiftungsverbund

Christine Helfrich, Rudolf Helfrich und Frank Bsirske

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Seite 8 DAA Aktuell www.daa-stiftung.de Seite 9

Bei aller berechtigten Skepsis gegenüber plakativen Aussagen, wonach die neuen technischen Möglichkeiten die deutsche Bildungslandschaft komplett revolutio-nieren werden, steht außer Frage, dass es sich bei der Digitalisierung der Bildung um einen sehr wichtigen Trend handelt. Mit der Digitalisierung von Lehren und Lernen eröffnen sich vielfältige neue me-thodisch-didaktische Möglichkeiten, ge-hen Chancen einher, die Reichweite von Angeboten deutlich zu steigern, Zugangs-barrieren – insbesondere räumlicher, aber auch zeitlicher Natur – abzubauen und Ressourcen noch gezielter einzusetzen. Digitales Lehren und Lernen bietet neue Möglichkeiten zur Vernetzung, Kommuni-kation und Interaktion, zur Flexibilisierung und Individualisierung, multimedialen und vielseitigen (auch spielerischen) Gestaltung von Bildungsprozessen.

Koordinierungskreis „Digitales Lehren und Lernen im Stiftungsverbund“

Mit dem Ziel, die Digitalisierung von Bil-dungsprozessen vor diesem Hintergrund verbundweit zu begleiten und effizient, kohärent, erfolgreich und zukunftsfähig zu gestalten, hat der Stiftungsvorstand in seiner Sitzung am 29.03.2019 einen stiftungsweiten Koordinierungskreis ins Leben gerufen. Im Koordinierungskreis sind die DAA-Stiftung sowie alle Betei-ligungsunternehmen vertreten, die mit dem Thema digitales Lehren und Ler-

nen befasst sind; gegenwärtig handelt es sich dabei um DAA, b+r, DAA-Tech-nikum, HFH, VHS-Bildungswerk, IWK, GGSD und DAA Bremen.

Um alle Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter im Stiftungsverbund, die sich für dieses Thema interessieren, über die Ar-beit des Koordinierungskreises zu infor-mieren, werden wir uns an dieser Stelle regelmäßig ausgewählten Schwerpunk-ten aus dessen Sitzungen widmen.

Grundlage: Strategierahmen Digitales Lehren und Lernen

Der Koordinierungskreis hat sich auf der Grundlage des Strategierahmens „Digita-les Lehren und Lernen“ konstituiert, der von einem verbundweiten Arbeitskreis er-arbeitet und durch den Stiftungsvorstand beschlossen wurde. Der Strategierahmen wurde am 18.06.2019 auf einer stiftungs-weiten Fachtagung mit Führungskräften und Arbeitnehmervertretern aus den Be-teiligungsunternehmen diskutiert; er wid-met sich allen Kernaspekten der Digitali-sierung von Lehre und Lernen: Er definiert Bereiche der Digitalisierung, beschreibt die unterschiedlichen Möglichkeiten zur digitalen Unterstützung von Bildungsan-geboten, liefert ein Vorgehensmodell zur Planung und Umsetzung digitaler Ange-bote sowie ein Modell zur Darstellung von Projekten und Digitalisierungsstrategien eines Unternehmens. Zudem enthält er Beschlüsse zur Organisation der Zusam-menarbeit zwischen den Beteiligungsun-

ternehmen sowie zur Standardisierung von Plattformen und Tools.

Zu den Vorteilen einer Standardi-sierung zählen insbesondere die Be-triebssicherheit, die Austausch- und Anschlussmöglichkeit über die Beteili-gungsunternehmen hinweg sowie die Möglichkeit zur Entwicklung eines dar-auf abgestimmten Schulungsangebotes. Die Festlegung auf die Lernplattform von B + R als verbindlichen Standard dient als Grundlage für eine verstärk-te gemeinsame Nutzung von Inhalten durch verschiedene Töchter sowie eine passgenaue, am Bedarf der Unterneh-men orientierte Weiterentwicklung.

Weiterentwicklung des Angebots im Rahmen der Zentralen Mitarbeiterfortbildung (ZMF)

Der Strategierahmen legt ferner fest, dass das Angebot der Zentralen Mitarbei-terfortbildung (ZMF) im Bereich „Digitales Lehren und Lernen“ in Abstimmung mit dem Koordinierungskreis weiterentwickelt werden soll. So wurde das Programm der ZMF bereits im laufenden Jahr erweitert und stärker systematisiert. Es beinhaltet eine breite Palette an Angeboten, die von Selbstlernprogrammen für gängige Softwarelösungen (z.B. Word, Excel) über Webinare bis zu Seminaren zur Produktion von eigenem Content reichen. Die nach-folgende Grafik zeigt die identifizierten Bedarfe, welche in entsprechende Ange-botskonzepte übersetzt wurden:

Neuigkeiten aus dem Koordinierungskreis „Digitales Lehren und Lernen im Stiftungsverbund“:

Vernetzung mit der Zentralen Mitarbeiterfortbildung (ZMF)

Systematische Darstellung des ZMF-Angebots im Bereich „Digitales Lehren und Lernen“

Die rund 1.000 Delegierten des 5. Ordentlichen Bundeskongresses der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben Ende September in Leip-zig einen neuen Gewerkschaftsrat und einen neuen Bundesvorstand gewählt.

In seinem letzten Rechenschaftsbe-richt stellte der nach 18 Jahren ausschei-dende ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske fest, nach den „Agenda-Jahren“, die von einem Gewerkschafts-Bashing ge-prägt gewesen wären, sei ver.di heute die starke Dienstleistungsgewerkschaft in Deutschland, die gehört werde und auch Einfluss nähme: „ver.di hat Ge-

wicht in der Gesellschaft. Sonst wäre es nicht gelungen, gemeinsam mit anderen, den gesetzlichen Mindes-lohn durchzusetzen oder zu einer Dis-kursverschiebung in der Rentendebatte beizutragen.“

Am darauffolgenden Kongresstag wählten die Delegierten den 52-Jähri-gen Frank Werneke mit 92,7 Prozent der Stimmen zum neuen ver.di-Vorsit-

zenden. Werneke ist zuvor bereits seit 2002 Stellvertreter von Frank Bsirske gewesen.

Zu einer seiner beiden Stellvertre-terinnen wurde erneut Andrea Kocsis gewählt, die bereits seit 2007 diese Position innehat und den ver.di-Bun-desvorstand auch im Kuratorium der DAA-Stiftung vertritt. Sie erhielt 91,5 Prozent der Delegiertenstimmen. Zum ersten Mal als weitere stellvertretende ver.di-Vorsitzende wählte der Bundes-kongress Christine Behle.

Der Vorstandsvorsitzende der DAA- Stiftung, Christoph Meister, wurde

erneut und mit einem überaus guten Ergebnis von 89,6 Prozent in den ver.di-Bundesvorstand gewählt und über-nimmt dort den Bereich „Finanzen“.

In seiner Grundsatzrede gab der neu-gewählte Vorsitzende die Richtung für die kommenden Jahre vor. Er sehe es als wich-tige Aufgabe an, die Spaltung auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft zu überwinden. Dazu sei zunächst eine Stär-

kung der Tarifbindung und eine Änderung des Tarifvertragsgesetzes notwendig. Hier-zu gehöre auch, dass Bund, Länder und Kommunen im Zuge der Ausschreibun-gen nur noch Aufträge an tarifgebundene Unternehmen vergeben dürften.

Die Altenpflege und Krankenver-sorgung müsse umgebaut werden: „Wir wollen wieder Gemeinwohl statt Profite auf Kosten der zu pflegenden Menschen und der Beschäftigten.“ Die Altenpflege und die Krankenver-sorgung müssten der Verwertungslo-gik des Kapitals entzogen werden.

In der Klimapolitik sei es die Aufga-be von ver.di, den notwendigen Um-bau und die damit verbundene Trans-formation sozial zu gestalten, so dass keine neue Ungerechtigkeit entstehe.

Darüber hinaus forderte Werneke die Schaffung einer Rentenversiche-rung, in die alle einzahlen, inklusive aller Abgeordneten sowie Selbststän-digen, für die auch ihre Auftraggeber Beiträge in die Rentenkasse entrich-ten sollen.

Als kurzfristiges Ziel gab der ver.di-Bundesvorsitzende die Abschaffung aller Arbeitsverträge mit sachgrundlo-sen Befristungen aus, da durch diese eine Zone der Unsicherheit in der Ar-beitswelt geschaffen worden sei.

Der Bundeskongress hat auch alle 84 Mitglieder des Gewerkschaftsra-tes neu gewählt. Dieser berief Mar-tina Rößmann-Wolf zu seiner neuen Vorsitzenden. Zwei Mitglieder des Kuratoriums der DAA-Stiftung, Wer-ner Filipowski und Constantin Greve, wurden zu ihren Stellvertretern ge-wählt.

Auch Gabriele Platscher, ebenfalls Kuratoriumsmitglied, wurde erneut in den ver.di-Gewerkschaftsrat ge-wählt.

Ver.di-Bundeskongress

Frank Wernecke

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Hier hat der Koordinierungskreis in seiner Sitzung vom 19.09.2019 ange-knüpft. Unter Mitwirkung der Referen-tin Janice Tischmann von der DAA-Stif-tung sowie des Beraters und Trainers Matthias Otto, der für die Planung und Durchführung der meisten Angebote zum digitalen Lehren und Lernen im Rahmen der ZMF verantwortlich ist, wurden aktuelle Erfahrungen geschil-dert und Anpassungsbedarfe eruiert.

Auf dieser Grundlage wurden die fol-genden Weiterentwicklungen/Angebots-ergänzungen angeregt bzw. beschlossen: Die Angebote im Bereich „Digitales

Lehren und Lernen“ werden künftig als eigenes, separates Handlungsfeld im Programm der Zentralen Mitarbei-terfortbildung zusammengefasst.

Um eine passgenaue Ausrichtung an den konkreten Bedarfen in den ein-zelnen Beteiligungsunternehmen zu gewährleisten, sollten die individu-alisierten Angebote „b+r Lernplatt-form – Vorhandene Kurse nutzen“ künftig nicht mehr Teil des ZMF-Pro-grammes sein und stattdessen je-weils von den Bildungsunternehmen und b+r selbst organisiert werden.

Im Programm der Zentralen Mitar-beiterfortbildung soll künftig eine noch präzisere Definition von Ziel-gruppen, Anforderungen, Semi-narinhalten und -zielen erfolgen. Dabei werden Überarbeitungen ein-zelner Seminarbeschreibungen vor-genommen.

In das Programm soll ein neu-es Web-based Training integriert werden, das der Erlangung/Auffri-schung von Grundlagekenntnissen dient und die Bestandteile „Internet-grundlagen“, „Urheberrecht“, „Po-werPoint“ und „Bildbearbeitung“ beinhaltet. Das Web-based Training soll von b+r entwickelt werden.

Perspektivisch sollen zudem Ein-führungsvideos zu ausgewählten Seminaren entwickelt und in das Programm integriert werden, die die Erlangung/Auffrischung von Ba-siswissen für Teilnehmer/innen und Interessierte ermöglichen.

Die nächste Sitzung des Koordi-nierungskreises findet im November 2019 statt. Über die weiteren Entwick-lungen werden wir Sie auf dem Lau-fenden halten.

Dr. Till Werkmeister

Ein Umzug, veränderte Lebensum-stände, die Suche nach neuen Entfal-tungsmöglichkeiten und Perspektiven – es gibt viele Gründe für den Wunsch nach beruflicher Veränderung. Für unse-re Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter be-steht die Möglichkeit, sich im internen Bereich der Internetseite der DAA-Stif-tung gezielt über aktuelle Jobangebote im Stiftungsverbund zu informieren.

Um in den internen Bereich zu gelan-gen, klicken Sie bitte auf der Internet-seite daa-stiftung.de oben rechts auf „login“. Wenn Ihnen noch keine Zu-gangsdaten vorliegen, können Sie diese

über den entsprechenden Button unter Hinterlegung Ihrer beruflichen Emailad-resse anfordern.

In der Stellenbörse haben Sie dann die Möglichkeit, sich mithilfe der Such-funktion gezielt Ausschreibungen an-zeigen zu lassen. Bei Bedarf können Sie neben dem Erscheinungsdatum und dem Beteiligungsunternehmen auch Ihre Präferenzen bezüglich Stellenbe-zeichnung und Ort angeben. Beachten Sie hierzu auch die näheren Hinweise unter „Hilfe zur Suche“.

Dr. Till Werkmeister

Stellenbörse „Jobs im Stiftungsverbund“ auf der Internetseite der DAA-Stiftung

Die Möglichkeiten und Risiken der Di-gitalisierung sind in den letzten Jahren intensiv in Wirtschaft und Gesellschaft diskutiert worden. Die Digitalisierung wird – wie jede grundlegende Innova-tion – Gewinner und Verlierer hervor-bringen. Unternehmen, die sich frü-her und intensiver mit den möglichen Veränderungen der Technologien und Märkte befassen, sind dabei zweifels-ohne im Vorteil gegenüber denen, die die digitale Transformation „auszusit-zen“ versuchen.

Was aber bedeutet „Digitalisierung“ für die Unternehmen? Je nach Branche, Unternehmensgröße und Geschäfts-modell kann sich die Digitalisierung auf der betrieblichen Ebene höchst un-terschiedlich auswirken. Insbesondere für kleine und mittlere Unter-nehmen ist es daher oft unklar, welche konkreten Ver-ände rungen die Digitali-sierung für sie mit sich b r i n g e n wird, wel-che Anfor-de rungen an Technik, Organisation und Personal-entwicklung da-mit einhergehen und wann genau dies der Fall sein wird.

Klar ist aber eines: Die Digitalisierung von Unternehmensprozessen, von Pro-duktionstechnologien und Dienstleis-tungssystemen wird immer von den Menschen im Unternehmen initiiert, geplant und umgesetzt. Die Vorbe-reitung von Digitalisierungsstrategien muss also zwingend bei der Personal-entwicklung ansetzen, selbst wenn digitale Technik und künstliche Intelli-genz den Menschen (partiell) substitu-ieren sollen.

Ein Bildungsanbieter muss sich daher konkret und kompetent mit dem The-

ma Digitalisierung beschäftigen, um den Unternehmenskunden und den Weiterbildungsteilnehmern einen An-schluss an die digitale Zukunft zu er-möglichen. Die DAA Westfalen startet in diesem Zusammenhang zwei durch das Land NRW und die EU im EFRE-Pro-gramm geförderte Projekte, die sich mit konkreten Bildungsaufgaben im digita-len Wandel beschäftigen.

Projekt DIPA|Q (Digitalisierung | Innovation | Prozessverbesserung | Automation | Qualifizierung), ge-fördert durch die Landesregierung NRW und die EU

Gemeinsam mit dem Technologi-enetzwerk OWL Maschinenbau e.V., mehr als einem Dutzend kleinerer und mittlerer Unternehmen sowie strategi-

schen Transferpartnern will die DAA Westfalen mit dem

Netzwerk-Projekt DI-PA|Q die Chancen,

Gestaltungsmög-lichkeiten und personellen An-forderungen des digitalen Wandels für produzierende

KMU identifizieren, angepasste Personal-entwicklungskonzepte und -lösungen daraus ableiten sowie „4.0“-Qualifizie-rungsangebote entwickeln.

Zunächst werden in einem engen Di-alog mit den Unternehmen die spezifi-schen Anforderungen an die betriebli-che Weiterbildung vor dem Hintergrund

der geplanten Digitalisierung der Geschäftsprozesse bestimmt. Hieraus können konkre-te Bildungsan-gebote und f ö r d e r n d e Umsetzungs-p a r a m e t e r (Lernort, -zeit, -technik) und Organisationsstruk-turen (Fördermög-lichkeiten, Betriebsver-einbarungen etc.) entwickelt werden. In einem dritten Schritt werden die ent-wickelten Personalentwicklungs- und Qualifizierungsangebote erprobt und zertifiziert. Parallel dazu sind Transfer-aktivitäten geplant, die die Erkenntnis-se einer breiteren (Fach-)Öffentlichkeit und anderen Produktionssektoren zu-gänglich machen soll.

Ergebnis sind neue, aus der Praxis he-raus entwickelte 4.0-Bildungsprodukte und curricula für technologieorientier-te Produktionsunternehmen, die einen Beitrag zur Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen im digita-len Wandel leisten können.

Projekt DIKOMP – Digitale Kompetenzen. Unterstützung von Telemedizin und E-Health- Anwendungen durch systematische Kompetenzentwicklung

Neue digitale Lösungen in der Ge-sundheitsversorgung wie etwa die elektronische Fallakte werden in der Praxis nur dann erfolgreich zum Ein-satz kommen, wenn die beteiligten Fachkräfte neben ihren fachlichen Qualifikationen auch über die not-wendigen digitalen Kompetenzen im Umgang mit den zumeist komplexen technischen Lösungen und Einsatz-möglichkeiten verfügen. Bislang ist jedoch vollkommen unklar, wie diese neuen „digitalen Kompetenzprofile“ aussehen und wie diese erlernt wer-den können.

Digitalisierung der Arbeitswelt – Rahmenbedingung für Bildungsangebote der Zukunft

Die DAA Westfalen startet zwei geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekte

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Das zentrale Ziel des Projektes besteht daher in der Entwick-lung eines innovativen Weiterbildungskon-

zeptes für Fachkräfte aus Gesundheitsberufen,

die in die digitalisierte Pati-entenversorgung eingebun-

den sind. Mittels dieses neuen Weiterbildungsangebotes sollen die Fachkräfte, aber auch Ärz-tinnen und Ärzte, befähigt wer-den, kompetent und motiviert

mit digitalen Technologien und den damit einhergehenden neuen

Versorgungsstrukturen und -prozes-sen umzugehen.

Hierzu werden umfangreiche Kom-petenzbedarfsanalysen bei den ver-schiedenen Zielgruppen und für die unterschiedlichen Technologien und Verfahren durchgeführt, aus denen dann Soll-Kompetenzprofile entwickelt werden. Diese stellen die Grundlage für das zu erstellende Weiterbildungs-angebot dar, das gemeinsam mit me-dizinischen und technischen Experten entwickelt und erprobt wird. Die Er-gebnisse des Projektes, d.h. vor allem die neuen zielgruppenspezifischen Bil-dungsformate, werden mittels digitaler und Printmedien sowie verschiedener Veranstaltungen in die Gesundheits-branche NRWs transferiert.

Die Digitalisierung als Megatrend wird uns noch einige Jahre intensiv beschäftigen und ist damit ein Ge-schäftsfeld, aber auch – und vielleicht vor allem – eine wichtige gesellschaft-liche Aufgabe für die Weiterbildung: Es ist absehbar, dass es im Zuge der digitalen Transformation einerseits Menschen geben wird, die Maschinen sagen, was sie tun sollen, und anderer-seits solche, denen Maschinen sagen, was sie tun sollen. Ob man zu der ei-nen oder der anderen Gruppe gehört, ist vor allem eine Bildungsfrage und damit auch einer Frage der Qualität unserer Angebote.

Die Region Eberswalde-Finow ist seit jeher bekannt für seine Metallverarbei-tungs- und Maschinenbauunterneh-men. Viele Firmen bestehen seit über hundert Jahren und haben es durch Anknüpfen an Traditionen und Wei-terentwicklung mit moderner Technik geschafft, auch die Weltmärkte zu be-dienen. Die Globalisierung bringt aber auch Schwankungen mit sich, die häu-fig politisch begründet sind und das Geschäft nicht einfach machen:

US-Strafzölle auf chinesische Produkte bringen Aufwind für unsere Betriebe, Bil-ligstahl aus China bedeutet ernste Kon-kurrenz. Hinzu kommt, dass der Umbruch in der Automobilindustrie vom Verbren-nungsmotor zum Elektroauto bereits be-gonnen hat und viele Automobilzulieferer sich umstellen müssen. Statt herkömm-licher Antriebstechnik und Motorenteile sind Hochleistungsbatterien und Ideen für Energiespeichersysteme gefragt. Neue Ge-schäftsfelder müssen gefunden werden, um auf dem globalen Markt bestehen zu können. Wir verstehen daher, dass der ex-treme Fachkräftemangel für Unternehmer nur ein weiteres Problem der Existenzsi-cherung ist. Geförderte Weiterbildungen lösen nicht alle Sorgen.

Trotzdem haben wir im Projekt Di-giPro schon einige wichtige Meilen-steine erreicht. Seit September 2019 läuft eine breit angelegte Bildungsbe-darfsanalyse über unser DAA-Umfrage.de-Portal mit Unterstützung durch die Kolleg*Innen vom Plattformmanage-ment in Halle. Alle Beschäftigten aus der Metall- und Elektrobranche kön-nen teilnehmen. Die Ergebnisse werden wir in unser Seminarprogramm DigiPro für 2020 einfließen lassen. Zusätzlich haben die Projektmitarbeiter direkten Kontakt zu Betrieben aufgenommen, um Bildungsbedarfe für betriebsspezifi-sche Firmenschulungen zu akquirieren. Unser Bekanntheitsgrad in der Region durch jahrelange Bildungsarbeit (Ver-

bundausbildung, Schweißerpässe) war dabei ein großer Vorteil.

Parallel haben wir anhand einer öffent-lichen Ausschreibung in Zusammenar-beit mit unserem ZAT unsere im Projekt engagierten Honorarkräfte gewonnen. Mit ihnen gehen wir nun in die Detail-

absprachen für Firmenschulungen und beabsichtigen, erste Seminare noch in diesem Jahr umzusetzen. Die gewünsch-ten Schulungsthemen sind zu unserer Überraschung nicht so innovativ, wie das Projekt es vorsieht. Aber auch simple Excel- und Outlookschulungen, Work-shops für einfache Steuerungstechniken und Seminare zur IT-Sicherheit fördern die digitalen Kompetenzen der Beschäf-tigten der M+E-Branche und passen so-mit in das Projektkonzept. Vielleicht wird es im nächsten Jahr Anfragen zu Schu-lungsthemen wie das Rapid Prototyping (3-D-Druck) oder anderen generativen Fertigungsverfahren geben. Der Standort Eberswalde hat ja das Ziel, das DAA Kom-petenzzentrum 4.0 mit seinen 3-D-Dru-ckern in die Schulungen einzubinden.

Das Projekt DigiPro wird noch bis Mai 2022 über das Förderprogramm Fach-kräfte sichern laufen. Bis dahin wollen wir Beschäftigte zur Mitgestaltung des digi-talen Wandels fit machen und Unterstüt-zungsstrukturen für den Wissens- und Technologietransfer in KMU geschaffen haben. Es gibt also noch viel zu tun!

Antonia Bullerjahn für das Projektteam

Neues vom Projekt DigiPro – Digitales Prototyping

Das Projekt DigiPro wird im Rahmen des Programms „Fachkräfte sichern“ durch dasBundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Mit dem eigenen Kaffeebecher in der Hand, einem Namensschild um dem Hals und freudiger Erwartung kamen die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

ter des Stiftungsverbundes, die ihren Arbeitsplatz in den Gebäuden Alter Teichweg in Hamburg haben, am 25.

September im Treppenhaus des Hauses Nr. 19 zusammen.

Die Idee dazu hatte Kolle-gin Bösch, Geschäftsführerin der DAA GmbH. Sie hatte sich Gedanken dazu gemacht, wie die Kommunikation und Ver-netzung zwischen den unter-schiedlichen Etagen – sprich: Stiftungsverbundunternehmen – angeregt und verbessert wer-den könnte.

Mit diesem Vorhaben lief sie bei der Leitung der DAA-Stif-tung offene Türen ein und fand in der GOB-Service mbH eine bereitwillige Unterstütze-rin, die sich bereit erklärte, die Kosten für das sich später über drei Treppenhausstockwerke er-streckende Frühstücksbuffet zu übernehmen.

Die Hauptlast hatte dann im Vorfeld das „Ausführende Organ“ in Form eines Organi-sationskomitees zu tragen, dem die Kolleginnen Heidrun Uder, Ulrike Hei-se (beide HFH), Sarah Kunert (DAA), Claudia Nogowski (GOB) und Martina Hanold (DAA-Stiftung) angehörten. Je näher der Termin des ersten „Flur-Früh-

stücks“ rückte, desto größer wurde bei den Kolleginnen die Sorge, ob sich die gemeinsam geplante Veranstaltung dann auch in die gewünschte Richtung

entwickeln würde und Kolleginnen und Kollegen, die sonst keinen Kontakt zu-einander hatten, auch miteinander ins Gespräch kommen würden.

Doch bereits sehr schnell nach der Begrüßung durch die DAA-Geschäfts-

führerin Dina Bösch und den scheidenden Geschäftsführenden Vorstand der DAA-Stif-tung, Rudolf Helfrich, wurde klar, dass die-se Sorge vollkommen unbegründet gewesen ist.

Kollege Helfrich nutzte auch die Gele-genheit, sich von allen anwesenden Mitarbei-terinnen und Mitarbei-tern zu verabschieden und kurz seine Nachfol-gerin Martina Dahncke vorzustellen.

Er bedauerte, dass die erste Veranstaltung dieser Art ausgerech-

net zum Ende seiner Dienstzeit stattfin-de und er somit nur in den einmaligen Genuss eines Flur-Frühstücks im Alten Teichweg kommen werde.

Flur-Frühstück am Alten Teichweg

Kontakt:Kurt-Georg Ciesinger, Mandy Franziska Grunau, Zweigstellenverbund Westfalen

Besuchen Sie uns doch mal auf Facebook unter

https://www.facebook.com/ daaeberswalde/

Martina Dahncke und Dana Lenz

Dina Bösch und Rudolf Helfrich

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Am 21. August 2019 war der Lübe-cker DAA-Standort zur Ermittlung des Sprachstands seiner Mitarbeiter mit Migrationshintergrund in das große Fleischwerk der Firma Wilhelm Bran-denburg eingeladen, die für Rewe die Wurst- und Fleischwaren produzieren.

Die 48 mündlich und schriftlich ge-testeten Mitarbeiter sind multiethnisch und -kulturell, denn sie kommen aus 19 unterschiedlichen Ländern. Sie ar-beiten in der Chargierung, der Ge-würzkammer, im Wareneingang, der Pökelei oder auch der Abfüllung, um nur einige Abteilungen des großen Werkes zu nennen. Die Zusammenar-beit im Fleischwerk am Timmendorfer Strand läuft sehr kollegial und ist har-monisch. Doch die Verständigung, so der Betriebsleiter Stefan Dälken, müss-te verbessert werden. Damit alle Mit-arbeiter der Produktionsstätte wissen, dass sie nicht in laufende Maschinen greifen dürfen oder auch schnittfeste Handschuhe tragen müssen und da-mit sie genauestens darüber informiert sind, wie sie hygienisch einwandfrei arbeiten, erhalten die Mitarbeiter re-gelmäßige Unterweisungen. Nur dann ist es möglich, dass beispielsweise Ge-

frierfleischhacker, Koch-, Brüh- oder Rohwurstkocher richtig bedient werden und der Verbraucher am Ende qualitativ hochwertige Ware kaufen kann.

Es muss gewährleistet sein, dass das gesamte Personal alle Unterweisungen versteht, so Dälken. Die DAA-Mitar-

beiterin Claudia Wendt konnte sich, zusammen mit der Sprachlehrkraft Michaela Loges, in einer einstündigen Begehung der Produktionsstätte die Arbeitsabläufe ansehen und sich ein Bild darüber machen, wie Komplex die Maschinenbedienung ist, wie hoch die Aufmerksamkeit eines jeden Mitarbei-ters sein muss und wie wichtig die kor-rekte Bedienung der Maschinen sowie die Einhaltung der Hygienevorschriften sind.

Die DAA Lübeck hat daher ab dem 09. Oktober 2019 mit einer regelmäßi-gen und langfristig angelegten Sprach-schulung im Fleischwerk begonnen. Ziel wird neben der Vermittlung allge-meiner Deutschkenntnisse vor allem die Vermittlung der Fachsprache der Produktionsstätte und der Begrifflich-keiten der Sicherheitshinweise sein. Eine große Herausforderung, denn alle Beschäftigten arbeiten im Wechsel in zwei Schichten. Doch nach intensiven Überlegungen und durch die fundierte DAA-Expertise konnte dem Betrieb ein für alle passender Vorschlag unterbrei-tet werden.

To be continued… Petra Werner

DAA-Sprachkurse für bedeutende regionale Betriebe

Der Ortenaukreis zählt als stark von mittelständischer Industrie geprägte Region seit langem zu den Gebieten mit hoher Nachfrage nach den Techni-kerlehrgängen des DAA-Technikums. Zusätzlich zum etablierten Studien-ort Offenburg im Ortenaukreis eröff-net das DAA-Technikum daher zum nächsten Sommersemester in Lahr einen weiteren Studienort für den Samstagsunterricht. Klaus Teltrop, beim DAA-Technikum auch mitver-antwortlich für die Betreuung der Stu-dienorte, setzt dabei auf die an vielen Orten bewährte Zusammenarbeit mit der lokalen DAA: „Die DAA Lahr ver-fügt über sehr ansprechende Räume. Und wir sorgen mit unserem Unter-

richt vor Ort für zusätzliche Auslas-tung an Samstagen“. Thomas Weber, Schulleiter der Schule für Physiothera-pie Lahr an der DAA freut sich auf die Zusammenarbeit: „Wir freuen uns, ab April das DAA-Technikum auch in Lahr bei uns zu haben. Dadurch wird das Bildungsangebot an unserer Schule attraktiv erweitert“.

Die Studienortleitung wird Bernd Kühnberger mit Unterstützung un-seres bewährten Studienortleiters aus Offenburg, Klaus G. Herrmann, übernehmen. Bernd Kühnberger un-terrichtet schon seit vielen Jahren am Studienort Offenburg das Fach Physik und kennt daher bereits das DAA-Technikum und die Erwartungen

unserer Lehrgangsteilnehmer*innen. Aufgrund der Nachfrage in Südwest-deutschland wird das DAA-Technikum darüber hinaus Freiburg als zusätzli-chen Prüfungsort neben Stuttgart und Neu-Ulm anbieten.

Mit einem kulinarischen Event ver-abschiedete das DAA-Technikum Ende August seinen langjährigen pädago-gischen Leiter und Prokuristen Hein-rich Havermann im Beisein von Rudolf Helfrich als Vorstand der DAA-Stif-tung Bildung und Beruf und dem Ge-schäftsführer des DAA-Technikums, Martin Bleß sowie seinem Vorgänger

Rüdiger Klier. Der Elektroingenieur Havermann begann seine Tätigkeit beim DAA-Technikum 1989 als Do-zent; kurz darauf wurde er Leiter des neuen Seminarzentrums Osnabrück. Als pädagogischer Leiter übernahm er ab 1999 die Verantwortung für die Konzeption und Realisierung der Tech-nikerlehrgänge der heutigen Lehr-

gangsform „Nord“ und legte damit den Grundstein für den bis heute an-haltenden Erfolg dieser Technikerfort-bildungen. Seine Nachfolge trat am 1. September Dr. Tom Schöpe an. Der Wirtschaftsingenieur, seit zwei Jahren beim DAA-Technikum, übernimmt jetzt die Neuentwicklung der Techni-kerlehrgänge.…

Neuer Studienort Lahr

Anna M. ist 12. Aufgrund von Hinwei-sen durch ihre Klassenlehrerin war das Jugendamt auf das Mädchen und ihre Familie aufmerksam geworden. Es stellte sich heraus, dass Anna häufig im Unter-richt fehlt, und wenn sie anwesend war, sich nur schwer konzentrieren konnte. Einerseits wirkte sie ruhig und zurückhal-tend, andererseits geriet sie schnell mit ihren Mitschülern in Konflikt, was häufig mit Gewaltausbrüchen seitens der Ju-gendlichen einherging. Das Jugendamt stellte nach mehreren Besuchen Zuhau-se fest, dass Annas Wohl in ihrem Fa-milienumfeld nicht mehr gewährleistet werden konnte. Ihre alleinerziehen-de Mutter leidet seit Jahren an schweren Depressionen, sodass Anna Verantwort-lichkeiten Erwachsener übernehmen musste und oft sich selbst überlassen wurde. Zudem zeigte das Mädchen Anzeichen einer posttraumatischen Be-lastungsstörung und es wurde der Ver-dacht eines sexuellen Missbrauchs durch den Onkel des Kindes deutlich, bei dem Anna viel Zeit verbrachte.

Die Sozialarbeiterin des Jugendamtes zeigte Anna und ihrer Mutter Möglich-keiten auf, wie sich die Situation verbes-sern ließe. Gegen Annas Onkel wurden entsprechende juristische Schritte einge-leitet. Annas Mutter wurde ein Platz in ei-ner stationären Psychotherapie ver-mittelt und Anna drei Einrichtungen präsentiert, in der sie übergangsweise leben könnte. Sie entschied sich für die Wohngruppe „Am Lindenberg“, dem traumapäda-gogischen Kinder- und Jugendhaus des VHS-BILDUNGSWERK in Gardelegen, ei-ner Mittelstadt nördlich von Magdeburg.

Auf ein selbstständiges, eigenver-antwortliches Leben vorbereiten

Am Rande der Hansestadt, zwischen Wiesen und Feldern finden Kinder und Jugendliche, deren junges Leben bereits von vielen Herausforderungen geprägt war, ein Zuhause, in dem sie zur Ruhe kommen sowie Sicherheit und Gemein-schaft erfahren. Dem Leitsatz „Viel Freude trägt viel Belastung!“ folgend, hat das VHS-BILDUNGSWERK seit Mit-te 2018 hier ein wichtiges Zentrum für Traumapädagogik und Schulförderung in Mitteldeutschland geschaffen.

Die Wohngruppe kann acht Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren vollsta-tionär aufnehmen und bietet über Tag und Nacht familienergänzende Hilfe. Die jungen Menschen erhalten dabei einen ihren individuellen Problemlagen sowie ihrer Lebensperspektive angepassten, überschaubaren Rahmen sowie stabile Bezugspersonen, um sich auf ein selbst-ständiges, eigenverantwortliches Leben vorbereiten zu können. „Bei uns können sie neue Kraft schöpfen, um in Zukunft besser mit den durch diese Erlebnisse ausgelösten Gefühlen umgehen zu kön-nen und erfahren sich als wichtige Ak-teure in einer sozialen Gruppe“, betont Dagmar Rusch, Leiterin des VHS-BIL-DUNGSWERK in Gardelegen.

Die jungen Bewohner, denen der Schulbesuch aufgrund ihrer emotiona-len oder psychischen Situation aktu-ell schwerfällt, erhalten innerhalb der Einrichtung die Möglichkeit, schulische Inhalte zu erarbeiten. Die Kinder und Jugendlichen ergründen zusammen mit Fachkräften, welche Denk- und Hand-

lungsmuster dazu führen, dass der Schulbesuch schwerfällt und erarbei-ten zusammen ein Arbeitskonzept, um nach und nach schrittweise wieder den Schulbesuch aufzunehmen.

Zur Ruhe kommen und das Selbst-wertgefühl steigern

Ziel der Einrichtung ist es, die jungen Menschen individuell zu stärken und zu fördern und in jedem Lebensraum zu unterstützen sowie das Bewusstwerden für die eigene Denk- und Handlungs-muster zu fördern. All dies findet in einem sicheren, konstanten und ver-lässlichen Wohlfühlort mit familienähn-lichen Raum- und Tagesstrukturen statt. Jeder Einzelne nimmt dort seinen eige-nen, individuellen Platz ein und ist Teil des schützenden, selbstreflexiven Sys-tems. Damit sind nicht nur Vorteile und Rechte verbunden, sondern auch die Bereitschaft, sich in der Gemeinschaft einzubringen und Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen. Der Anspruch des Hauses ist es, den Ju-gendlichen Tag für Tag ein Gefühl für Lebensverantwortung, Zugehörigkeit und die Fähigkeit zur Selbstreflexion näher zu bringen.

Daniel Labs

DAA-Technikum verabschiedet Heinrich Havermann als pädagogischen Leiter

Viel Freude trägt viel BelastungVHS-BILDUNGSWERK in Gardelegen erschafft Zentrum für Traumapädagogik und Schulförderung in Mitteldeutschland

Der Unterricht für die angehenden Techniker/innen findet in der Schule für Physiotherapie Lahr statt.

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Seite 16 DAA Aktuell

Die Umbauarbeiten in den Räumen der Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt am Burgstaller Weg 18a in Herzogenaurach sind abgeschlossen: Die staatlich geneh-migte Fachschule für Heilerziehungspfle-ge kann nun in direkter Nachbarschaft zur Heilpädagogischen Tagesstätte der Lebenshilfe und damit in idealer, praxis-naher Umgebung beginnen.

Der stellvertretende Schulleiter Felix Lo-renz begrüßte am ersten Unterrichtstag

die 16 Auszubildenden und wünschte ih-nen viel Erfolg und Freude bei ihrer Aus-bildung. Unter der Regie der Klassenlei-tung Esther Hahn und mit Unterstützung durch neun weitere qualifizierte Lehr-kräfte werden in den kommenden zwei Jahren ehemalige Absolvent/innen der Berufsfachschulen für Kinderpflege bzw. Sozialpflege zur Heilerziehungspflegerin / zum Heilerziehungspfleger ausgebildet. Auch Quereinsteiger, die erste Erfahrun-gen im Berufsfeld zum Beispiel während des Bundesfreiwilligendienstes sammeln konnten, sind dabei. Die Ausbildung ist zertifiziert und kann über die Agentur für Arbeit gefördert werden.

Zukunftsweisende KooperationFür die Gemeinnützige Gesellschaft

für soziale Dienste (GGSD) und die

Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt, die bei Aufbau und Organisation dieser Schule zusammenarbeiten, ist dieser Schulstart in vielerlei Hinsicht von gro-ßer Bedeutung:

„Ich freue mich sehr, dass es uns gemeinsam mit der Lebenshilfe in den letzten Monaten gelungen ist, die räumlichen Bedingungen zu schaffen und genügend Auszubildende zu ge-winnen, so dass der Start wie geplant

möglich ist. Für die GGSD ist das in mehrfacher Hinsicht ein besonderes Er-eignis - zum einen können wir mit der Lebenshilfe eine neue, zukunftsweisen-de Form der Kooperation gestalten, bei der Theorie und Praxis stark verwoben sind. Zum anderen ist diese Schule die fünfte Heilerziehungs-Fachschule der GGSD und darüber hinaus ist Herzo-genaurach der dreizehnte Standort der GGSD in Bayern“, betonte Ute Kick, Geschäftsführerin der Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste.

Susanna Hüser, Personalleitung der Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt, stellt heraus: „Mit der Gründung dieser Schule möchten wir den Fachkräfte-bedarf mittel- und langfristig sichern. Diese neue Form der Kooperation bie-tet unseren Mitarbeiter/-innen eine pra-

xisnahe Ausbildung, die auch in Teilzeit absolviert werden kann und ist daher ist sie ein sehr attraktives Instrument der Personalentwicklung.“

Josef Hennemann, geschäftsfüh-render Vorstand der Lebenshilfe, fügt hinzu: „Die GGSD ist ein idealer, weil sehr erfahrener und engagierter Part-ner, ohne den wir die Herausforderung einer Schulgründung nicht bewältigen könnten. Von unserer Kooperation pro-fitieren vor allem die Auszubildenden: Die direkte Nachbarschaft der Schule zu unseren Einrichtungen bietet ideale Bedingungen für eine fundierte und vielfältige Ausbildung.“

Michael Schels – GGSD

GGSD: Neue Fachschule für Heilerziehungspflege in Herzogenaurach

vlnr: Susanna Hüser (Personalleitung der Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt), Felix Lorenz (stellv. Schulleiter), Ralf Nadler (Architekt), Ute Kick (Geschäftsführerin GGSD) – Foto: GGSD

ImpressumDAA AktuellAusgabe 82 (Dezember 2019)

Herausgeber:DAA-Stiftung Bildung und BerufAlter Teichweg 19 I 22081 HamburgInternet: www.daa-stiftung.de

Verantwortlich:Martina DahnckeGeschäftsführende Vorständin

Redaktion:Andreas Nierhaus

Kontakt:

Tel. 040 – 350 94 110Fax. 040 – 350 94 198

Email: [email protected]

Layout und Satz: HFH Medienstudio – Bettina Schumacher

Hinweis:Die DAA-Stiftung übernimmt für nicht ausdrücklich schriftlich ange-forderte Texte, Fotos oder Grafiken keine Haftung. Die Redaktion behält sich Kürzungen der eingereichten Texte vor. Ein Recht auf Abdruck besteht nicht.

Der nächste Redaktionsschluss: 21. Februar 2020