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P . b . b . 0 3 Z 0 3 5 2 6 3 M , V e r l a g s p o s t a m t : 3 0 0 2 P u r k e r s d o r f , E r s c h e i n u n g s o r t : 3 0 0 3 G a b l i t z
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Aktuelle Bilder: Pancreas divisum
als Ursache einer Pankreatitis:
Diagnose mittels Secretin-MRCP
Schima W
Journal für Gastroenterologische
und Hepatologische Erkrankungen
2007; 5 (4), 34
J. GASTROENTEROL. HEPATOL. ERKR. 4/200734
NEU – Filme auf www.kup.at/gastroenterologie:Diese Bilder finden Sie demnächst auch als Videofilm auf unserer Homepage!
Ein 48jähriger Patient, der eine uner-klärte Episode einer akuten Pankrea-titis durchgemacht hatte, wurde zurMagnetresonanz-Cholangiopankrea-tikographie (MRCP) zugewiesen, umeventuell vorliegende Anomalien desPankreasgangsystems (z. B. Pancreasdivisum) ausschließen zu können.Die MRCP zeigt einen sehr zarten D.pancreaticus major (Ductus Santorini),der offensichtlich den D. choledochusüberkreuzt (Abb. 1A) und an der Pa-pilla minor im Sinne eines Pancreasdivisum mündet. Nach Stimulationmittels Secretin intravenös zeigt diedynamische MRCP das Pancreasdivisum mit separater Einmündungdes D. pancreaticus oberhalb desD. choledochus wesentlich besser
(Abb. 1B). Die Secretin-MRCP zeigtauch eine zunehmende Dilatationdes D. pancreaticus unter Secretin-belastung, was eine Stenose an derMinorpapille beweist. Diese ist ver-mutlich für die durchgemachte akutePankreatitis ursächlich.
Die MRCP hat den Vorteil, nichtinvasivund ohne Kontrastmittel die Gallen-wege und den Pankreasgang darstellenzu können. Allerdings ist manchmaldie Darstellung eines nichtdilatiertenPankreasganges (< 2 mm) schwierig.Mittlerweile ist die synthetische Formdes humanen Hormons Secretin alsPankreasstimulans zugelassen. Secre-tin fördert die exokrine Pankreas-sekretion, was in der MRCP zur bes-
W. Schima
PANCREAS DIVISUM ALS URSACHEEINER PANKREATITIS:DIAGNOSE MITTELS SECRETIN-MRCP
seren Gangdarstellung verwendetwerden kann. Die Secretin-MRCPkann daher besser als die native MRCPPankreasanomalien, Strikturen undGangrupturen darstellen. Die ange-borene Anomalie eines Pancreasdivisum ist mit einer Häufigkeit von5–10 % in der Bevölkerung zu finden.Sie prädisponiert aus den erwähntenGründen zu einer Pankreatitis.
Korrespondenzadresse:A.o. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schima,MScUniv.-Klinik für RadiodiagnostikA-1090 Wien,Währinger Gürtel 18–20E-Mail:[email protected]
Abbildung 1A: Die native MRCP zeigt den D. choledochus(Pfeil). Der D. pancreaticus ist sehr kaliberschwach (Pfeil-spitzen), scheint aber nicht wie gewöhnlich gemeinsam mitdem D. choledochus zu münden.
Abbildung 1B: Die Secretin-MRCP zeigt den nunmehr dilatiertenD. pancreaticus major, der nicht gemeinsam mit dem D.choledochus mündet, viel besser: Diagnose eines Pancreasdivisum. Der kleine D. Wirsungianus im Pankreaskopf, dergemeinsam mit dem D. choledochus an der Papilla majormündet, ist nun auch gefüllt.
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