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Die Noma-Bakterien haben ihr Gesicht zerfressen Kunjani kann ihren eigenen Anblick nicht ertragen *Name zum Schutz des Kindes geändert bitte sehen Sie sich die kleine Kunjani* einmal an. Ich weiß, es ist nicht leicht, den Anblick von schrecklichen Noma-Wunden in Kindergesichtern zu ertragen. Kunjani aus Niger fällt es noch viel, viel schwerer als Ihnen, sich selbst anzusehen ... Seit die Noma sich tief in ihr Gesicht gefressen hat, schaut die Kleine in keinen Spiegel mehr. Erblickt sie ihr Gesicht doch einmal in einer spiegelnden Glasscheibe oder ähnlichem, laufen ihr Tränen über die Wangen. Sie schämt sich so sehr für ihre Entstellung, dass nicht einmal ihre Mutter sie noch in den Arm nehmen darf. Kunjani kauert Tag um Tag in einer Ecke der Hütte. Ihren Kopf hält sie stets gesenkt, mit den Händen versucht sie, ihre Entstellung zu verstecken. Die Kleine ist mittlerweile nur noch ein Schatten ihrer selbst: Sie kann kaum essen, wird jeden Tag dünner. Ihre zerfressene Oberlippe und der zersetzte Kiefer machen jeden Bissen zur Qual. Kunjani versucht manchmal, eine weiche Banane oder ein wenig Suppe zu essen ... Doch es gibt zu viele Tage, an denen das Mädchen gar nichts isst. Als einer unserer Mitarbeiter Kunjani in ihrem Dorf entdeckt, liegt sie apathisch in der Hütte. Der Sozialarbeiter muss das nahezu bewusstlose Mädchen zum Auto tragen, es ist viel zu schwach, um allein zu laufen. Auch während der Fahrt in unser Noma-Zentrum hält es unentwegt seine kleinen Hände auf seine Noma-Wunde und blickt verschämt auf den Boden – niemand soll Kunjani so sehen. Erst als sie in unserem Krankenhaus die anderen Noma-Kinder sieht, nimmt sie ihre Hände ganz langsam herunter. Hilfsaktion Noma · Hütteldorferstraße 253 · A - 1140 Wien Telefon 01 / 9611033 · E-Mail: [email protected] Internet: www.hilfsaktionnoma.at Spendenkonto IBAN: AT38 1200 0529 5461 5655 · BIC: BKAUATWW in Kooperation mit Noma Hilfe Österreich 21. August 2015 Liebe Spenderin, lieber Spender,

Aktuelles Mailing der Hilfsaktion Noma

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Aktuelles Mailing der Hilfsaktion Noma über das Schicksal des Mädchens Kunjani.

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Die Noma-Bakterien haben ihr Gesicht zerfressen

Kunjani kann ihren eigenen Anblick nicht ertragen

*Name zum Schutz des Kindes geändert

bitte sehen Sie sich die kleine Kunjani* einmal an. Ich weiß, es ist nicht leicht, den Anblick von schrecklichen Noma-Wunden in Kindergesichtern zu ertragen. Kunjani aus Niger fällt es noch viel, viel schwerer als Ihnen, sich selbst anzusehen ...

Seit die Noma sich tief in ihr Gesicht gefressen hat, schaut die Kleine in keinen Spiegel mehr. Erblickt sie ihr Gesicht doch einmal in einer spiegelnden Glasscheibe oder ähnlichem, laufen ihr Tränen über die Wangen.

Sie schämt sich so sehr für ihre Entstellung, dass nicht einmal ihre Mutter sie noch in den Arm nehmen darf. Kunjani kauert Tag um Tag in einer Ecke der Hütte. Ihren Kopf hält sie stets gesenkt, mit den Händen versucht sie, ihre Entstellung zu verstecken. Die Kleine ist mittlerweile nur noch ein Schatten ihrer selbst: Sie kann kaum essen, wird jeden Tag dünner.

Ihre zerfressene Oberlippe und der zersetzte Kiefer machen jeden Bissen zur Qual. Kunjani versucht manchmal, eine weiche Banane oder ein wenig Suppe zu essen ... Doch es gibt zu viele Tage, an denen das Mädchen gar nichts isst.

Als einer unserer Mitarbeiter Kunjani in ihrem Dorf entdeckt, liegt sie apathisch in der Hütte. Der Sozialarbeiter muss das nahezu bewusstlose Mädchen zum Auto tragen, es ist viel zu schwach, um allein zu laufen.

Auch während der Fahrt in unser Noma-Zentrum hält es unentwegt seine kleinen Hände auf seine Noma-Wunde und blickt verschämt auf den Boden – niemand soll Kunjani so sehen. Erst als sie in unserem Krankenhaus die anderen Noma-Kinder sieht, nimmt sie ihre Hände ganz langsam herunter.

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Hilfsaktion Noma · Hütteldorferstraße 253 · A - 1140 Wien Telefon 01 / 9611033 · E-Mail: [email protected]

Internet: www.hilfsaktionnoma.atSpendenkonto IBAN: AT38 1200 0529 5461 5655 · BIC: BKAUATWW

in Kooperation mit

Noma Hilfe Österreich

NOMA_HM8-15_Formular_8Zollx430mm_4c.indd 1 17.07.15 09:02

21. August 2015Liebe Spenderin, lieber Spender,

Nach dem ersten Blick auf Kunjanis schreckliche Noma-Wunde bleibt unseren Ärzten nicht viel Zeit: Sie muss umgehend notversorgt werden! Ihr kleiner Körper hat nicht mehr viel Kraft ...

Kunjani wird über einen Tropf mit Entzündungshemmern und Schmerzmitteln ver-sorgt. Ihr wird Aufbaunahrung verabreicht und sie wird schnell ein erstes Mal operiert. Doch das alles war nur die Notversorgung. Kunjani braucht noch viele weitere Eingriffe, bevor ihre Noma-Wunde, die ihr so viel Leid bereitet, end-lich geschlossen ist.

Wir werden einiges an Geld aufbringen müssen, um Kunjani zu helfen. Ihre Noma-Wunde ist sehr groß und der Kiefer schwer angegriffen. Wir brauchen jetzt Ihren finanziellen Beistand, um dieses arme kleine Mädchen retten zu können!

Mit Ihrer Spende von 15 Euro würden wir Schmerzmittel kaufen. Eine 30 Euro- Förderung würden wir verwenden, um Verbandsmaterial wie sterile Mullbinden, Wundabdeckungen und Pflaster anzuschaffen. Und wenn Sie sogar 50 Euro oder einen anderen Betrag Ihrer Wahl geben können und möchten, dann helfen Sie damit, chirurgische Instrumente wie Skalpell, Wundklemmen und Scheren anzuschaffen.

Noma zerstört nicht nur das Gesicht von Kindern wie Kunjani. Die grausame Krankheit frisst sich auch in die Herzen und Seelen der Kleinen. Ich werde diese Kinder nicht allein lassen. Und ich bin glücklich, dass Sie ebenfalls für Noma-Kinder da sind!

Kunjani kann es schaffen. Wenn Sie helfen. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen und wünsche Ihnen alles Gute!

Ihre

Ute Winkler-Stumpf1. Vorsitzende Hilfsaktion Noma

PS: Als Dankeschön für Ihre großartige Hilfe habe ich Ihnen ein kleines Geschenk beigelegt: Die hübsche Halskette mit filigranem Stern-Anhänger ist ein Symbol dafür, dass Sie den Stern der Hoffnung für Noma-Kinder nicht untergehen lassen.

Mit freundlicher Unterstützungvon Radio Arabella.

Eingegangene Gelder, die über die Finanzierung dieser Aktion hinausgehen, werden für andere satzungsgemäße Aufgaben der Hilfsaktion Noma eingesetzt. Herausgeber: Hilfsaktion Noma, A - 1140 Wien

Gerne informieren wir Sie weiterhin über unsere Projektarbeit, sofern Sie uns keinen anderslautenden Wunsch zukommen lassen.

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Starke Partnerschaft im Kampf gegen NomaIm Jahr 1994 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization) Noma zu einer offiziellen Gesundheitsbedrohung. 1999 startete ein Programm zur Prävention und Kontrolle von Noma in Niger. Inzwischen gibt es Hilfe in den Ländern Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo. Um den Einsatz gegen die schreckliche Infektionskrankheit noch effektiver voranzutreiben, haben die Hilfsaktion Noma und die Weltgesundheitsorganisation jetzt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit beschlossen. Gemeinsam kann es gelingen, die grausame Noma endlich zu stoppen!

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