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Alchemie 1. Ursprung 2. Platon und Aristoteles 3. Die nachchristliche Zeit bis zum Mittelalter 4. Neuzeit 1. Das Wort Alchemie kommt vom Arabischen und geht auf das griechische chêmeia zur¨ uck, das erst sp¨ at belegt ist. Die Herleitung von chêmeia aus dem ¨ Agyptischen kême = das Schwarze (vgl. Schwarzkunst und den einheimischen Namen ¨ Agyptens, kêmet = Schwarzland) wird jetzt bestritten. Andere Etymologien sind auch unsicher. Unter Alchemie verstand man immer schon Goldmacherei, und zwar urspr¨ unglich die auschende und betr ¨ ugerische. Bei ¨ Agyptern, Babyloniern und sogar noch in der Fr ¨ uhzeit der Griechen waren die, die sich mit chemischen Fragen besch¨ aftigten, Priester und Gelehrte in einer Person. So kam allm¨ ahlich eine Theorie auf. Die Alchemie (abgesehen von ihren Ausw¨ uchsen) war eine naturwissenschaftliche Theorie, eine »Philosophie, d. h. eine rationalistische Auslegung der Metamorphosen des Stoffes« (M. Berthelot). Es fallen also ontologi- sche Fragen, d. h. Wesensprobleme ¨ uber K¨ orper und Geist, Stoff und Kraft, geistige Vorg¨ ange u. a. in ihren Bereich. Daran kn ¨ upfen sich praktische Zwecke und Ziele, wie die Verwandlung unedler Metalle in edle oder ¨ uberhaupt die direkte Erzeugung von Gold und Silber aus minderwertigem Ausgangsmaterial. Scharlatanistische Vorf¨ uhrun- gen und okkultistische Geheimtuerei stellen letzte Ausw ¨ uchse dar. Die Anf¨ ange der Alchemie reichen bis vor die Naturphilosophen des 6. und 5. Jh.s, mit denen doch die griechische Philosophie ¨ uberhaupt einsetzt. Die Lehre von den 4 Elementen und indirekt die von ihrer Verwandlung h¨ angt, wie die Mythen, mit der Beobachtung des Sternenhimmels zusammen. Der antike Naturbetrachter meint, daß das irdische Element (z. B. Wasser oder Feuer) ein Spiegelbild oder eine Verk¨ orperung desselben kosmischen Begriffes sei, und daß darum den 4 Planeten Merkur, Saturn, Jupiter, Mars = Nebo, Nergal, Marduk, Ninurta 4 Elemente auf der Erde entsprechen. Beide Reihen sind Erscheinungen der einen großen Gottheit, die in der Sonne ihre Wirksamkeit offenbart. Und was man Kreislauf und Umsatz der Elemente nennt, hat seine engen Beziehungen zum Kreislauf der weltdurchwandernden Seele. Die Leh- re von den 4 Elementen l¨ aßt sich nicht nur in der babylonischen Naturbetrachtung nachweisen, sondern auch in ¨ Agypten, Pal¨ astina, Indien, China, ja auch bei Malaien, Siamesen u. a. »K¨ alte« und »W¨ arme« sind ¨ ubrigens auch in der Edda (Vafthrudnirlied) die Bildner des ersten Gesch ¨ opfes, des Riesen Ymir. 2. a) F¨ ur Platon (427 – 347) sind Feuer, Erde, Wasser und Luft wirkliche K¨ orper, und zwar nimmt er im »Timaios« an, daß diesen Elementen 4 geometrische Grundfor- men zugrunde liegen: Erde = W¨ urfel, Feuer = Pyramide, Wasser = Oktaeder, Luft = Ikosaeder. Gr¨ oße, geometrische Anordnung und Anzahl dieser Urfl¨ achen (Dreiecke) be- dingen die chemische Zusammensetzung der Elemente. Die Geometrie der r¨ aumlichen Lagerung, wenn man so sagen darf, gibt uns Bescheid ¨ uber die Zusammensetzung einer Substanz. Die kleinste Ver¨ anderung der Qualit¨ at ist nichts anderes als eine Ver¨ anderung in der geometrischen Dimension und der damit verbundenen ¨ Anderung und Bewegung in der Konfiguration des betreffenden K¨ orpers. Bewegung und Ver¨ anderung sind im Wesen dasselbe, bedingt durch die mannigfachen Grundformen der Elemente und den

Alchemie [RGG 3 Strunz]

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Der Artikel "Alchemie" aus der 3. Auflagevon RGG, verfaßt von Strunz

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Alchemie1. Ursprung2. Platon und Aristoteles3. Die nachchristliche Zeit bis zum Mittelalter4. Neuzeit

1. Das Wort Alchemie kommt vom Arabischen und geht auf das griechische chêmeiazuruck, das erst spat belegt ist. Die Herleitung von chêmeia aus dem Agyptischenkême = das Schwarze (vgl. Schwarzkunst und den einheimischen Namen Agyptens,kêmet = Schwarzland) wird jetzt bestritten. Andere Etymologien sind auch unsicher.Unter Alchemie verstand man immer schon Goldmacherei, und zwar ursprunglich dietauschende und betrugerische.

Bei Agyptern, Babyloniern und sogar noch in der Fruhzeit der Griechen waren die,die sich mit chemischen Fragen beschaftigten, Priester und Gelehrte in einer Person.So kam allmahlich eine Theorie auf. Die Alchemie (abgesehen von ihren Auswuchsen)war eine naturwissenschaftliche Theorie, eine »Philosophie, d. h. eine rationalistischeAuslegung der Metamorphosen des Stoffes« (M. Berthelot). Es fallen also ontologi­sche Fragen, d. h. Wesensprobleme uber Korper und Geist, Stoff und Kraft, geistigeVorgange u. a. in ihren Bereich. Daran knupfen sich praktische Zwecke und Ziele, wiedie Verwandlung unedler Metalle in edle oder uberhaupt die direkte Erzeugung vonGold und Silber aus minderwertigem Ausgangsmaterial. Scharlatanistische Vorfuhrun­gen und okkultistische Geheimtuerei stellen letzte Auswuchse dar.

Die Anfange der Alchemie reichen bis vor die Naturphilosophen des 6. und 5. Jh.s,mit denen doch die griechische Philosophie uberhaupt einsetzt. Die Lehre von den 4Elementen und indirekt die von ihrer Verwandlung hangt, wie die Mythen, mit derBeobachtung des Sternenhimmels zusammen. Der antike Naturbetrachter meint, daßdas irdische Element (z. B. Wasser oder Feuer) ein Spiegelbild oder eine Verkorperungdesselben kosmischen Begriffes sei, und daß darum den 4 Planeten Merkur, Saturn,Jupiter, Mars = Nebo, Nergal, Marduk, Ninurta 4 Elemente auf der Erde entsprechen.Beide Reihen sind Erscheinungen der einen großen Gottheit, die in der Sonne ihreWirksamkeit offenbart. Und was man Kreislauf und Umsatz der Elemente nennt, hatseine engen Beziehungen zum Kreislauf der weltdurchwandernden Seele. Die Leh­re von den 4 Elementen laßt sich nicht nur in der babylonischen Naturbetrachtungnachweisen, sondern auch in Agypten, Palastina, Indien, China, ja auch bei Malaien,Siamesen u. a. »Kalte« und »Warme« sind ubrigens auch in der Edda (Vafthrudnirlied)die Bildner des ersten Geschopfes, des Riesen Ymir.

2. a) Fur Platon (427 – 347) sind Feuer, Erde, Wasser und Luft wirkliche Korper, undzwar nimmt er im »Timaios« an, daß diesen Elementen 4 geometrische Grundfor­men zugrunde liegen: Erde = Wurfel, Feuer = Pyramide, Wasser = Oktaeder, Luft =Ikosaeder. Große, geometrische Anordnung und Anzahl dieser Urflachen (Dreiecke) be­dingen die chemische Zusammensetzung der Elemente. Die Geometrie der raumlichenLagerung, wenn man so sagen darf, gibt uns Bescheid uber die Zusammensetzung einerSubstanz. Die kleinste Veranderung der Qualitat ist nichts anderes als eine Veranderungin der geometrischen Dimension und der damit verbundenen Anderung und Bewegungin der Konfiguration des betreffenden Korpers. Bewegung und Veranderung sind imWesen dasselbe, bedingt durch die mannigfachen Grundformen der Elemente und den

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»kreisformigen Umschwung des großen Ganzen«. Die einheitliche Urmaterie ist dasgemeinsame Substrat aller Elemente und ihrer Zusammensetzungen. Das eine ist indas andere wandelbar. Wenn die Natur das Gold aus anderen Metallen entstehen lassenkann, so kann das auch der Mensch. Dann beruhrt auch Platon die uralte orientali­sche Idee: die Metalle stehen zu bestimmten Planeten in Beziehungen. Merkur ist dieUrmaterie. Hierzu kommt Platons Lehre von der Verwandtschaft des Ahnlichen. Bistief ins Mittelalter und in die Neuzeit sagt man in Alchemisten­ und Naturforscher­kreisen, daß »Gleiches das Gleiche sucht« und »anzieht«. Der unendliche Kreislaufund endlose Zusammenhang der Elemente und das Stromen »von unten nach obenund von oben nach unten« fand im Symbol des »Reifens« oder »Ringes des Platon«(annulus Platonis) bzw. in der Kette »magnetischer Ringe«, in der »goldenen Kettedes Zeus«, in der »Catena aurea Homeri«, im »Superius et inferius Hermetis« (= dashermetische Oben und Unten) seinen Ausdruck. Alle diese Symbole wollen den Zu­sammenhang der ganzen Welt, die Verwandtschaft aller Dinge und den Kreislauf derElemente andeuten: die Welt ein einziges Lebewesen, alles miteinander verbunden. Dieunabanderliche Regelmaßigkeit im Umlauf der Gestirne hangt damit zusammen. Nochdie Rosenkreutzer des 18. Jh.s und sogar Schiller und Goethe bedienen sich dieserBilder, um den allgemeinen Zusammenhang auszudrucken.

b) Nachhaltiger noch als Platon wirkte Aristoteles (384 – 322) auf die Alchemie Erersann die Lehre von der aufsteigenden Umformung der Energien. Er nahm an, daßfunf elementare Stoffe: Ather, Feuer, Luft Wasser und Erde ihren Eigenschaften ent­sprechend im Weltganzen verteilt seien und – mit Ausnahme des Athers – einerseits inallen Korpern sich gemischt vorfanden, andererseits wechselseitig ineinander uberge­hen konnten. Plato hatte von Anderungen in der Konfiguration gesprochen, Aristotelesglaubt an eine Umwandlung der Elemente, an qualitative oder Ineinander­Verwandlung:er nimmt nicht Druck und Stoß als Voraussetzung an, sondern innere Wesensverande­rung und chemische Verbindung. Alles Werden geht aber in Gegensatzen vor sich.Die genesis (generatio) ist die Entwicklung oder das Werden eines Elementes aus ei­nem andern. Corruptio unius est generatio alterius sagen spater die Scholastiker desMittelalters und ihre großen Alchemisten (z. B. Thomas: De nat. mat. c. 1 u. a.).

3. a) Die zwei wichtigsten Dokumente aus der Fruhzeit des alchemistischen Schrift­tums sind zwei griechische Papyrus­Urkunden, die 1828 in der Nahe von Theben inAgypten gefunden wurden: der Leidener und der Stockholmer Papyrus (Pap. Holmi­ensis). Diese beiden chemischen Codices stammen aus dem 3. Jh. n. Chr. Sie enthaltenRezeptsammlungen fur Metallfalschung, Purpurfarberei, Legierungen, Farbung vonMetallen, Glas, Edelsteinen u. a. Die nacharistotelische Entwicklung und eigentlicheBlutezeit der Alchemie zeigt folgendes Bild: Die Abblute des romischen Reiches be­saß bereits eine hochentwickelte chemische Technik und auch alchemistische Praxis,die vielfach dem alten Orient entlehnt war. Durch das romische Gewerbe finden dannTechnologie und »Goldmacherkunst« reiche Pflege. Die griechisch­alexandrinischeWissenschaft aber bot der Alchemie den gunstigsten Nahrboden zu einer starken Wei­terentwicklung. Sie verband griechischen Geist, fruhchristliche Philosophie, die Mystikder Gnostiker und den Neuplatonismus mit der uralten agyptischen chemischen Tech­nik. Demokritos (Pseudo­Demokritos), Petosiris, Nechepso, Ostanes, Synesios (4. Jh.n. Chr.), Zosimos (4. Jh. n. Chr.), Aneas von Gaza (5. Jh. n. Chr.), Pelagios, Stephanos(7. Jh. n. Chr.), Olympiodor (5. Jh. n. Chr.), Herakleios sind die einst beruhmten Namender Klassiker der Alchemie, Eine Vorzugsstellung nahmen die sog. Hermesschriften

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ein, die zur mythischen, orientalisch­agyptisch beeinflußten Gottheit Hermes Trisme­gistos enge Beziehungen haben. – Immer reichere Ausgestaltung erfuhr die Lehre vom»mercurius philosophorum« als Inbegriff aller Modifikationen eines Stoffes, Urmateriealler Metalle, primare Materie, der nur die Farbe fehlt, um Gold und Silber zu wer­den. Man forschte nach Mitteln (Zusatzen) und chemischen Prozessen, den mercuriusphilosophorum aus unedlen Metallen zu gewinnen und in ihnen die dem Golde entge­gengesetzten Eigenschaften verschwinden zu machen. Daran anschließend entwickeltesich die Praxis des Farbens (»Tingieren«) durch Substanzen (»Stein der Weisen«), dieUnedles in Edles verwandeln.

Auf dem Grunde der griechisch­alexandrinischen Naturforschung und Alchemiebauen die syrischen und byzantinischen Alchemisten weiter. Die syrische Alchemieist wieder die Basis der arabischen, welche die Idee der alexandrinischen erweitertund vertieft. Grundliches Studium des Aristoteles und seiner naturwissenschaftlichenSchriften. Der beruhmteste Naturforscher dieser Epoche ist Dschâbir ben Hajjan (Gia­ber, Geber, wahrscheinlich im 8. und 9. Jh.). Sein geschichtliches Portrat ist starkverschwommen.

b) Im 12. und 13. Jh. wird die Alchemie im Abendland dadurch bekannt, daß arabischeund christliche Geisteskultur in Beruhrung kommen. Gegen Ende des 13. Jh.s gibtdie praktische Alchemie Anlaß zu theoretischen Ideen; die Arbeit, die Industrie unddas Gewerbe stehen am Anfange der Chemie. Hat man doch auch den Ursprung derVorschriften der Goldschmiedekunst in alchemistischen Theorien zu suchen. Freilichdie spatere Alchemie schuf sich auch Gesinnungsgemeinschaften mit kultischen For­meln, Begriffe, hinter denen das innige Suchen und Finden, die Steigerung geistigerUtopien, primitive Ekstasen, die Uberstiegenheiten einer religiosen Erotik, Bekennt­niswissenschaft und die Wunsche der Traume standen. Schon fruh wurde die Alchemiedie »konigliche Kunst«. Aus ihren Tiefen nahmen die Eingeweihten die Deutungenfur den innersten Menschen, fur das Geschehen seiner Seele und die Geheimnissevon Zeugung, Tod und ewigem Leben. Aus diesem Geiste stammen alle alchemisti­schen Fachausdrucke des Mittelalters und der Ubergangszeit. In der 2. Halfte des 13.Jh.s treten zum ersten Male die lateinischen Geber­Falschungen (Pseudo­Geber) auf.Sie finden bis tief in die Neuzeit Nachahmungen. Am beruhmtesten und grundlegendwar die Summa perfectionis (13. Jh.). Zur Alchemie gehoren auch die fruhmittelal­terlichen Rezept­ und kunsttechnischen Farbereibucher »Compositiones ad tinguendamusiva ...«, »Mappae clavicula«, der Heraklius, Theophilus, Marcus Graecus, einigelateinische Ubersetzungen und Uberarbeitungen arabischer Originale (z. B. Morienesoder Marianos, Rosinos, die sog. Turba philosophorum u. a.), die groben Falschungen,die unter dem Namen der arabischen Naturforscher Avicenna und Razi weite Verbrei­tung gefunden hatten und auch heute noch in manchen veralteten oder dilettantischenBuchern als echte arabische Schriften erscheinen. Hervorragende Naturforscher undPhilosophen standen damals im Dienste der Alchemie: Roger Bacon (13. Jh., Specu­lum alchemiae), Albert d. Gr. (De mineralibus), Vincentius von Beauvais (Speculumnaturale), Thomas von Aquino, Raymundus Lullus u. a. m.

4. Zu Beginn der Neuzeit wird den zwei alchemistischen Prinzipien Mercurius undSulphur ein drittes hinzugefugt: das Sal (Festigkeit, das »greifliche« Prinzip). Die Leh­re von den drei Prinzipien steht nun im Vordergrund. Trotzdem beginnt in dieser Epocheschon der Verfall der reinen Alchemie, insbesondere seit dem großten Naturforscherund Arzt dieser Zeit, Paracelsus (1493 bis 1541). Ihn interessiert Alchemie nur insoweit,

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als es fur seine chemisch­therapeutische Heilkunde und physiologisch­pathologischeChemie in Betracht kommt. Ein scharfer Gegner der Alchemie war u. a. Leonardo daVinci (1452 bis 1519). In des Paracelsus Bahnen gehen in mancher Beziehung auchder große niederlandische Naturforscher und Arzt van Helmont (1577 – 1644), derklassische Padagoge und Theologe Johann Amos Comenius (1592 – 1670; besondersin seiner Physica) und die naturwissenschaftlichen Anschauungen soweit sie nichtscholastisch­aristotelisch sind in den sog. »Basilius Valentinus«­Schriften des begin­nenden 17. Jh.s, Franz de la Boe Sylvius, Otto Tachenius u. a. (Basilius Valentinusist eine Falschung, denn ein Mann dieses Namens hat nie existiert). Robert Boyle(1626 – 91), wenn auch exakter Naturforscher, halt noch an manchen alchemistischenGedanken fest und glaubt (ahnlich wie van Helmont) an die Verwandlung des Wassersin Erde. Aber immer sieghafter dringt der Geist einer quantitativen Elementenlehredurch. Doch weder Iatrochemie noch Phlogistonlehre (Lehre vom »Brennbaren« odervon einer gemeinsamen Feuermaterie in den Korpern) konnten die Alchemie volliguberwinden, und erst mit den Tagen Lavoisiers (1743 – 94) und seiner Vor­ und Mit­arbeiter begann sie von der chemischen Forschung mehr und mehr vernachlassigt zuwerden.

• E. O. V. LIPPMANN, Entstehung und Ausbreitung der Alchemie I­III, 1919 bis 1954• L. THORNDIKE, History of Magie and Experimental Science I­VI, 1923 – 41• F. STRUNZ, Astrologie, Alchemie, Mystik, 1928• C. G. JUNG, Psychologie und Alchemie (Psychol. Abhandl. V), 1944• RAC I, 239 ff. (Lit.)• F. S. TAYLOR, The Alchemists, Founders of Modern Chemistry, 1951• M. GRAUBARD, Astrology and Alchemy, Two Fossil Sciences, 1953.

F. Strunz (C.­M. Edsman), RGG3, Bd. 1, S. 219 – 223 J. C. B. Mohr (Paul Siebeck)