47
ALCIONE, Oper von Marin MARAIS (1656 – 1728) Premiere: Mittwoch, 12.März, 20h Weitere Aufführungen: 14., 17., 20., 25., 27., 29., 30. März ALCIONE – ein Juwel der barocken Oper – 1706 am Hofe des Sonnenkönigs Ludwig XIV. mit großem Erfolg uraufgeführt, ist ab 12. März als Produktion des Odeon erstmals in Österreich, in Wien, zu sehen – weltweit ist es die erste szenische Aufführung seit 237 Jahren. Geschichte der Alcione Tmole, das elementare Wesen eines Berges, besingt die Schönheit und Nützlichkeit der Quellen, Hirten singen und tanzen ihr bukolisches Glück. Pan fordert zum Kampf auf, zum Streit. Apolon manifestiert den Frieden und Pan zieht sich zurück. Zur Feier dieses „Sieges“ fordert Apolon sein Gefolge auf, die Geschichte der „Alcione“ zu spielen, die in ewiger Treue zu ihrem Geliebten Ceix ihr Leben hingibt. Ein Spiel im Spiel entsteht. Pélée, ein Freund des König Ceix mit dunkler Vergangenheit, betrauert seine verschmähte Liebe zu Alcione und somit ihr Liebesglück mit Ceix. Phorbas, ein Bösewicht, will das Glück der beiden zerstören und Alcione letztlich dem Pélée zuspielen. Phorbas überredet Pélée zur Untreue gegen seinen Freund Ceix. Es soll die Hochzeit von Alcione und Ceix gefeiert werden. Alles bereitet sich auf das Fest vor. Pélée betrach- tet das Geschehen mit Eifersucht und Trauer. Die Priester erscheinen mit Fackeln. Aber im Augenblick der Trauung erscheinen auf Geheiß des Phorbas Furien der Hölle und setzten den Palast in Brand. Alles flüchtet und die Hochzeit kann nicht vollzogen werden. Ceix wendet sich an die Zauberin Ismène, die mit Phorbas konspiriert und lästert den Göttern, weil er glaubt, dass diese sein Glück zerstört haben. Mit Hilfe der beiden Schwarzkünstler will Ceix bei dunklen Kräften Hilfe suchen und gerät so in den Bann eines Gaukelspiels der Unterwelt. Ein vorgetäuschter Fluch der Parzen lässt ihn den Verstand verlieren. Ceix lässt sich einreden, ein Orakel aufzusuchen, das nur durch eine Schiffsreise zu erreichen ist. Es bereitet sich alles zur Abreise des Ceix vor. Matrosen tanzen und deren Freundinnen singen zum Abschied. Alcione versucht, von dunklen Vorahnungen geplagt, Ceix von seinem Vorhaben abzubringen und fleht ihn an, bei ihr zu bleiben. Er reist aber mit dem Versprechen wieder zu kommen trotzdem ab. Alcione bleibt in Gesellschaft von Pélée zurück Alcione hat sich an einen geschützten Ort zurückgezogen, wo sie von Priesterinnen beruhigt wird. Mit Hilfe von Räucherungen setzen sie Alcione gegen ihren Willen in tiefen Schlaf. Der Schlaf erscheint als Wesen, begleitet von Träumen und zeigt Alcione im Traum das Schicksal des Ceix. Im Traum verwandelt sich ihr Ruheplatz in stürmische See. Ceix versinkt mitsamt der Matrosen und kommt nach Alcione rufend zu Tode. Alcione erwacht aus diesem Traum im Morgengrauen und, außer sich über den Traum, will sie sich selber töten. Ihre Freundinnen hindern sie daran. Mit der Morgenröte erscheint Phosphor, der Vater des Ceix als Mor- genstern, und verkündet, dass alles wieder gut wird. Alcione begibt sich auf die Suche nach Ceix, muss aber erkennen, dass Ceix nicht lebend, sondern tot zu ihr zurückgekehrt ist. In tiefstem Schmerz tötet sie sich selbst und ist so für immer mit Ceix vereint. Neptune, der Beschützer aller Wesen des Meeres und der Flussmündung gibt sich zu erkennen. Er hebt den ja nur vorgetäuschten Fluch der Parzen wieder auf. Alcione und Ceix erheben sich wieder, in einem Tanz wird dargestellt, dass die beiden von Neptun in Eisvögel verwandelt wurden, die einander das ganze Leben treu bleiben. Alle Anwesenden tanzen eine Chaconne um den Sieg der Liebe über den Tod zu feiern. Informationen und Kartenbestellungen zu ALCIONE: Tel: +43 1 2165127 e-mail: [email protected] Karten: € 15.-; 28.-; 43.- ODEON: Taborstraße 10, 1020 Wien

ALCIONE, - odeon-theater.at · ErwinPiplits Wisse,Mann! Manwirddichnichtbegleiten, wenndudichvonhinnenhebst. NochwenigerwirddeineHeimkunftbeachtet. NiemandwinktdirAbschied. Niemanderwartetdich

Embed Size (px)

Citation preview

ALCIONE,Oper von Marin MARAIS (1656 – 1728)

Premiere: Mittwoch, 12.März, 20hWeitere Aufführungen: 14., 17., 20., 25., 27., 29., 30. März

ALCIONE – ein Juwel der barocken Oper – 1706 am Hofe des Sonnenkönigs Ludwig XIV. mit großemErfolg uraufgeführt, ist ab 12. März als Produktion des Odeon erstmals in Österreich, in Wien, zu sehen– weltweit ist es die erste szenische Aufführung seit 237 Jahren.

Geschichte der AlcioneTmole, das elementare Wesen eines Berges, besingt die Schönheit und Nützlichkeit der Quellen, Hirtensingen und tanzen ihr bukolisches Glück. Pan fordert zum Kampf auf, zum Streit. Apolon manifestiert denFrieden und Pan zieht sich zurück. Zur Feier dieses „Sieges“ fordert Apolon sein Gefolge auf, die Geschichteder „Alcione“ zu spielen, die in ewiger Treue zu ihrem Geliebten Ceix ihr Leben hingibt.

Ein Spiel im Spiel entsteht.Pélée, ein Freund des König Ceix mit dunkler Vergangenheit, betrauert seine verschmähte Liebe zu Alcione undsomit ihr Liebesglück mit Ceix. Phorbas, ein Bösewicht, will das Glück der beiden zerstören und Alcioneletztlich dem Pélée zuspielen. Phorbas überredet Pélée zur Untreue gegen seinen Freund Ceix.

Es soll die Hochzeit von Alcione und Ceix gefeiert werden. Alles bereitet sich auf das Fest vor. Pélée betrach-tet das Geschehen mit Eifersucht und Trauer. Die Priester erscheinen mit Fackeln. Aber im Augenblick derTrauung erscheinen auf Geheiß des Phorbas Furien der Hölle und setzten den Palast in Brand.Alles flüchtet und die Hochzeit kann nicht vollzogen werden.

Ceix wendet sich an die Zauberin Ismène, die mit Phorbas konspiriert und lästert den Göttern, weil er glaubt,dass diese sein Glück zerstört haben. Mit Hilfe der beiden Schwarzkünstler will Ceix bei dunklen Kräften Hilfesuchen und gerät so in den Bann eines Gaukelspiels der Unterwelt. Ein vorgetäuschter Fluch der Parzen lässtihn den Verstand verlieren.Ceix lässt sich einreden, ein Orakel aufzusuchen, das nur durch eine Schiffsreise zu erreichen ist.

Es bereitet sich alles zur Abreise des Ceix vor. Matrosen tanzen und deren Freundinnen singen zum Abschied.Alcione versucht, von dunklen Vorahnungen geplagt, Ceix von seinem Vorhaben abzubringen und fleht ihn an,bei ihr zu bleiben.Er reist aber mit dem Versprechen wieder zu kommen trotzdem ab.Alcione bleibt in Gesellschaft von Pélée zurück

Alcione hat sich an einen geschützten Ort zurückgezogen, wo sie von Priesterinnen beruhigt wird. Mit Hilfevon Räucherungen setzen sie Alcione gegen ihren Willen in tiefen Schlaf. Der Schlaf erscheint als Wesen,begleitet von Träumen und zeigt Alcione im Traum das Schicksal des Ceix. Im Traum verwandelt sich ihrRuheplatz in stürmische See. Ceix versinkt mitsamt der Matrosen und kommt nach Alcione rufend zu Tode.

Alcione erwacht aus diesem Traum im Morgengrauen und, außer sich über den Traum, will sie sich selbertöten. Ihre Freundinnen hindern sie daran. Mit der Morgenröte erscheint Phosphor, der Vater des Ceix als Mor-genstern, und verkündet, dass alles wieder gut wird. Alcione begibt sich auf die Suche nach Ceix, muss abererkennen, dass Ceix nicht lebend, sondern tot zu ihr zurückgekehrt ist. In tiefstem Schmerz tötet sie sich selbstund ist so für immer mit Ceix vereint.Neptune, der Beschützer aller Wesen des Meeres und der Flussmündung gibt sich zu erkennen. Er hebt denja nur vorgetäuschten Fluch der Parzen wieder auf. Alcione und Ceix erheben sich wieder, in einem Tanz wirddargestellt, dass die beiden von Neptun in Eisvögel verwandelt wurden, die einander das ganze Leben treubleiben.Alle Anwesenden tanzen eine Chaconne um den Sieg der Liebe über den Tod zu feiern.

Informationen und Kartenbestellungen zu ALCIONE:Tel: +43 1 2165127e-mail: [email protected]: € 15.-; 28.-; 43.-ODEON: Taborstraße 10, 1020 Wien

Besetzung:

Musikalische Leitung: Lorenz DuftschmidRegie: Philipp HarnoncourtAusstattung: Ulrike Kaufmann und Erwin Piplits

Alcione Svetlana SmolentsevaCeix Johannes WeißPélée Steffen RösslerPhorbas/Pan Yasushi HiranoIsmène/La Prêtresse (Priesterin) Martina PrinsTmole/Le Grand Prêtre (Hohepriester)/Neptune/Matelot (Matrose) Andreas JankowitschApollon/Sommeil(Schlaf)/Phosphore Bernd LambauerCéphise Johanna von der DekenDoris Agnes Scheibelreiter

J.J.Fux-Madrigalisten:Agnes Scheibelreiter, Elisabeth Breuer, Nozomi Yoshizawa, Victoria Rona, RudolfBrunnhuber, Kurt Kempf, Guy Putz, Jörg Espenkott, Dominik Rieger, Jens Waldig

Serapions Ensemble:Carlos Delgado Betancourt, Marcelo Cardoso Gama, Sandra Rato da Trindade,Kyung In Choi, José Antonio Rey Garcia, Mercedes Vargas Iribar, Miriam Vargas Iribar

Armonico Tributo Austria:Hautbois/Flutes Ales Rypan, Petra MyskovaFlutes Allemandes Judith Wiglbeyer, Sieglinde GrössingerBasson Katherine MandlDessus de Violon Andreas Pilger, Lucia Froihofer, Vit NermutHaut Contre de Violon Gunda HagmuellerTaille de Violon Axel KirchnerQuinte de Violon Miyoko ItoBasse de Viole Tilla DotzlerBasse de Violon Heidi GrögerContrabasse de Violon Szilard CherejiTambour/Tambourin Nora ThieleThéorbe/Guitarre Thor-Harald JohnsenClavecin Torsten Übelhör

Lorenz DuftschmidDie erste musikalische Ausbildung erhielt Lorenz Duftschmid am Brucknerkonservato-rium sowie am Musikgymnasium in Linz, wo er bereits die Ensembles für Alte Musik „ArsAntiqua“ und „Consortium Musicum“ gründete. In diese Zeit fallen bereits intensivemusikalische Kontakte zu August Wenzinger, Wieland Kuijken, Charles Medlam, GustavLeonhard, Ferdinando Luigi Tagliavini und Josef Mertin auf Meisterkursen oder ingemeinsamen Projekten.Nach der Matura am Musikgymnasium Linz absolvierte Lorenz Duftschmid das Konzert-studium in der Gambenklasse von Jordi Savall an der Schola Cantorum in Basel/Schweiz.

Danach folgten viele Jahre, in denen er als Solist mit erstrangigen Ensembles und Dirigenten die ganze Weltbereiste. So stand Lorenz Duftschmid u.a. mit folgenden Musikern auf der Bühne: Ton Koopman, Jordi Savall,Montserrat Figueras, Claudio Abbado, Michael Giehlen, Rolf Lislevand, Andrew Lawrence- King, Fabio Biondi– L´Europa Galante, Rinaldo Alessandrini, Alfredo Bernardini – Zefiro, Michael Chance, Bob van Asperen, Chri-stophe Coin, Derek Lee Ragin, Carlos Mena, Lee Santana, Andreas Staier, Andrea Marcon, Trevor Pinnock,Freiburger Barockorchester, Wiener Symphoniker, Berliner Philharmoniker, Sir John Eliott Gardiner. Mehr als70 CD- Einspielungen dokumentieren diese musikalischen Begegnungen.Heute tritt Lorenz Duftschmid als Solist und Dirigent sowie mit seinen Ensembles Armonico Tributo, JohannJoseph Fux-Madrigalisten und AnLeuT auf. Produktionen mit szenischer Musik, die künstlerischenInszenierungen großer Barockfeste mit mehr als 70 Künstlern sowie ca. 60 Auftritte pro Jahr bei Musikfestivalswie Madrid-Prado, Oslo Chambermusic, Lissabon-Gulbenkian, Festival van Flandern, Scala di Milano, Paris-Louvre, Berkley-Early Musik Festival, LIVA, Versailles, City-Hall Hong Kong, Colon-Buenos Aires und den BachTagen-Nantes, dem Wiener Konzerthaus und Musikverein, dem internationalen Bachfest Leipzig und derstyriarte zeigen die breite Fächerung seiner musikalischen Intention

Die von der internationalen Kritik begeistert aufgenommene Serie eigener CDs begann mit Solowerken vonGeorg Philipp Telemann und Johannes Schenck sowie Ensemblewerken von Johann Heinrich Schmelzer,Johann Joseph Fux, Heinrich Ignaz Franz Biber und Georg Muffat. 2003 begann Lorenz Duftschmid auf

Anregung des Deutschlandfunk mit der Gesamteinspielung des französischen Repertoires für Viola da gamba.Die Soloalben Marin Marais - Piéces de Charactére, Francois Couperin – Pieces de Violes und AntoineForqueray – Piéces de Viole liegen bereits vor.Künstlerischen Austausch - eine der Maximen des Musikers Lorenz Duftschmid - pflegte er darüber hinaus1989 – 2005 im Rahmen seiner Gastprofessur für Viola da gamba und historische Aufführungspraxis an derUniversität für Musik und darstellende Kunst in Graz und seit 2003 an der Staatlichen Hochschule für Musik inTrossingen/Deutschland sowie als musikalischer Leiter der Internationalen Kammermusiktage Raumberg(Musikalische Leitung, Meisterkurs Viola da gamba und Aufführungspraxis bis 2000) und der InternationalenWoche der Alten Musik in Krieglach (Musikalische Leitung, Meisterkurs Viola da gamba und Aufführungs-praxis seit 1989). Auch an seinen Meisterkursen in La Seu d´Urgell (Spanien, 1989 – 1998), Montepulciano-Palazzo Ricci (seit 2005) und Michaelstein (Deutschland, ab 2004) ist ihm die Weitergabe seiner speziell nachalten Quellen auf modernstem technischen Stand entwickelten Spieltechnik historischer Streichinstrumenteein großes Anliegen.Lorenz Duftschmid machte sich im Laufe der Jahre einen Namen auf dem Gebiet der Alten Musik Österreichsim Bereich Mittelalter bis Klassik auf Originalinstrumenten. Dazu tragen sicher diese Schwerpunkte seineswissenschaftlich / künstlerischen Schaffens bei: zahlreiche praktische Neuausgaben von bisher in Archivenschlummernden Werken von P. Peuerl, J.J. Fux, J.H. Schmelzer, H.I.F.. Biber, G. Muffat, O.v. Wolkenstein, G.Rovetta; Instrumente aus Österreich im originalen Zustand in originaler Spielweise, intensive Quellenforschungin der Nationalbibliothek Albertina / Wien, Stiftsarchiven (z..B. Rein, Kremsmünster, Schlägl, Lambach,St. Lambrecht, St. Florian) und in privaten Sammlungen.2001 wurde Lorenz Duftschmid für seine kulturellen Verdienste mit dem Großen Josef Krainer- Preis desLandes Steiermark ausgezeichnet.2003 gründete Lorenz Duftschmid die Johann Joseph Fux – Madrigalisten. Er übernahm die künstlerischeLeitung von Auftritten u.a. beim Carintischen Sommer in Ossiach (Dowland – Lachrymæ), beim Zyklus „MusicaAntiqua“ im Musikverein Wien, beim Leipziger Bachfest (Muffat, Fux, Bach), bei der styriarte Graz (Fest derVergänglichkeit, dem Brucknerfest in Linz, und er dirigierte die szenische Monteverdi – Produktion ballo.mortale (Regie – Philipp Harnoncourt) an der Kammeroper Wien. Im Frühjahr 2004 habilitierte Lorenz Duft-schmid an der Kunstuniversität Graz zum Universitätsdozenten (Univ. Doz.) für Viola da gamba und ergründete zusammen mit Arrigo Wunschheim in der der AnLeuT- Gruppe eine eigene Musiknoten- Edition undeinen CD- Verlag. 2006 folgt er der Berufung zum Professor für Viola da gamba an die Staatliche Hochschulefür Musik in Trossingen/Deutschland.Seit 2004 tritt Lorenz Duftschmid regelmäßig im Zyklus „Musiqua Antiqua“ der Gesellschaft der MusikfreundeWien auf. 2006 übernimmt Lorenz Duftschmid die künstlerische Leitung des Festivals baroque.muerz und esstehen u.a. Auftritte bei der Schubertiade, in Riga, Jerusalem, Bologna, Postsdam, Genova und Moskau aufdem Programm sowie die Einspielung der Pariser Quartete von Telemann sowie die erste Gesamteinspielungdes Gambenwerkes von August Kühnel.Lebendige, ausdruckstarke, gestenreiche Musik riß das Publikum zuBeifallsstürmen hin. ten zu hörende Sonate für Gambe alleine....begeistert durch besondere Lebendigkeit.

Lorenz Duftschmid spielt und besitzt u.a. folgende originale Instrumente:Discant-Viola „Antony Posch, Kay. Hofflautenmacher in Wien, a. 1718“Alt Viola, italienisch ca. 1700Viola da gamba „Jacobos Stainer in Absam prope Oenipnotem, 1679“Viola da gamba, Brescia um 1600 „Gasparo da Salò“(?)Basse de viole „Nicolas Bertrand, Paris 1699“Violone in GG anonym ca. 1610Violone in GG „Zantino Martelozio fece in Crema, 1722“Violone in DD, „Antony Hauser, Reutte 1725

Die Presse über LD:Ein reflektierender Ton, voll Menschlichkeit.scherzo, MadridWahrscheinlich der beste Gambist unserer Zeit...Telerama, ParisDer Meistergambist Lorenz Duftschmid...Standard, WienLorenz Duftschmid, der Beweis für die überzeitliche Macht der Musik.Der Bund, SchweizLebendige, ausdruckstarke, gestenreiche Musik riß das Publikum zu Beifallsstürmen hin.Neue Kronen Zeitung, Wien... extrovertierte Virtuosität nicht als Selbstzweck...Zu untadeliger Technik treten Phantasie und Charme.Die Musik Muffats wird mit einer Bewegungsintensität gespielt, die ansteckt.KLASSIK heute, DeutschlandUn vrai bonheur - wirklich beglückend!Das Feuerwerk beginnt mit einem überschwänglichen Concerto... das Wunder der Wunder ist allerdingsdie äußerst selten zu hörende Sonate für Gambe alleine.repertoire, ParisDie Wiener Philharmoniker der Alten Musik!Norbert Ehly, Deutschlandradio KölnEin Moment reinen Barockgenusses!Diapason, ParisDraufgängerisch im Temperament, dabei aber mit bewundernswerter technischer Disziplin....begeistert durch besondere Lebendigkeit.Salzburger Nachrichten

...quirlig frisch zubereitete Alte Musik von heute.Frankfurter Allgemeine

Peuerl hätte keinen besseren Stars finden können als die exzellenten Musiker dieses Ensembles.Goldberg, Paris - London - Madrid

Neben dem Concentus Musicus Wien von Nikolaus Harnoncourt gehören die führenden Interpreten derAlten-Musik-Szene - etwa Jordi Savall, Quatuor Mosaiques, Armonico Tributo Austria, Il Giardino Armonico -heute zu den Stammgästen der steirischen Festspiele.Styriarte

Er spielt diese Stücke stilistisch und technisch makellos. Schöpft deren geistvolle Eleganz geradezu spannendaus und schenkt den virtuosen Partien die ganze Fülle und Klugheit seiner großen Meisterschaft.Ernst und Tiefe dieses Musizierens, die fühlende Gebärde jedes Tons und die noble Haltung einerverinnerlichten Darstellung haben diese Wiedergaben wertvoll gemacht. Man hat sie mit Andacht, ja mitEhrfurcht in sich aufgenommen.Reutlinger General-Anzeiger

Lyrisch, wild und harmonischEin unbestrittener Schritt in neue musikalische Dimensionen.Oberösterreichische Nachrichten, Linz

Philipp Harnoncourtarbeitet am Theater in den verschiedensten Bereichen: Er inszeniert Theater- und Opern-aufführungen, entwirft Raum- und Lichtkonzepte, organisierte von 1993 bis 2002 alsTechnischer Direktor das ImPulsTanz Festival in Wien, leitete 2000/2001 als Betriebs-leiter das Schauspielhaus in Wien zusammen mit Hans Gratzer und schreibt Theater-stücke.

Eine Auswahl seiner Arbeiten: LICHTGESTALTUNGEN für Theater, Tanz und Oper:Persephone (Art Carnuntum 96, Regie: Bob Wilson), Wiener Blut (Staatsopernballet 96,

Choreographie: Renato Zanella), Hautnah von Patrick Marber (Volkstheater, 98, Regie: Michael Kreihsl);BÜHNE und LICHT: Zigeunerbaron (Wiener Konzerthaus 96, Regie: J. Flimm), in the Cage und FLOWer (Kunst-halle Krems 99 + 00, Musik: Karl Heinz Essl); Sacre Material (ImPulsTanz, Sofiensäle + Museumsquartier Wien01 + 02, Choreographie: Christine Gaigg), Adebar/Kubelka (Tanzquartier + Viennale 03, Choreographie:Christine Gaigg), Über Tiere von Elfriede Jelinek (Theater am Neumarkt, 07, Regie: Christine Gaigg);INSZENIERUNGEN: das eigene Theaterstück Sei Partisan!, (Studio Molière, Wien 87, mit Eva Hosemann,Thomas Ott, u. a.), Sommernachtstraum (Melodram von Mendelssohn-Bartholdi und W. Shakespeare, WienerKonzerthaus 97 mit Christoph Bantzer und dem Chamber Orchestra of Europe), Neger (UA, Theaterstück vonHarald Kislinger, Wiener Schauspielhaus 01, mit Bea Frey, Barbara Redl, George Kern u.a.), Piramo e Tisbe(eine spätbarocke Oper von J. A. Hasse, Wr. Schauspielhaus 01, Opernorchester der Wiener Akademie unterSimon Schouten, mit Elisabeth von Magnus, Silvia Weiss und Bernhard Berchtold), Pagliacci von R.Leoncavallo (Nationaloper Kiew, 02), Das Buch von den hängenden Gärten (von A. Schönberg, staged instal-lation mit Wolfgang Holzmeir, Bariton, im ACF New York 02), Ballo.Mortale (ein Monteverdi-Abend, WienerKammeroper 03, Dirigent: Lorenz Duftschmid), Der Bettelstudent (Tiroler Landestheater 05), Die Schuldigkeitdes Ersten Gebots (Theater an der Wien 06, Dirigent: Nikolaus Harnoncourt, mit Patricia Petibon, JulianeBanse, Elisabeth von Magnus, Christoph Genz, Michael Schade), Die Zauberflöte (Opernfestspiele Heidenheim06, Dirigent: Marco Maria Canonica), Hoffmanns Erzählungen (Ostseespiele 07, Stralsund, Dirigent:Prof. Matthias Husman); weitere Projekte: Alcione (tragédie lyrique von Marin Marais, Odeon in Wien im März08, Idomeneo (styriarte, Graz 08) u. v. a. m.

Erwin Piplits

Wisse, Mann!

Man wird dich nicht begleiten,wenn du dich von hinnen hebst.Noch weniger wird deine Heimkunft beachtet.Niemand winkt dir Abschied.Niemand erwartet dich.

Wisse das!Wisse mehr!Darum sollst du nicht klagen!Denn du hast auch dir nicht gehalten,was du dir versprachst.Nie warst du der, der du wähntest zu sein,und der du sein möchtest, wirst du nie werden.

Wisse alles!Wer dich je liebte, tat einem Besseren Unrecht.Wer dich je haßte, tat dir der Ehre zuviel.Wer dich nie erkannt hat,erbarme sich deiner.

Wisse am Ende!Dein Name verweht wie dein Wort.Du reichst nicht hinaus über dich.Ob du vorhanden warst oder nicht,wird bald dasselbe bedeuten.

Das wisse!Und nun mach dein Werk weitertrotzdem!

Franz Theodor Csokor

Ulrike Kaufmann1953 in Gai in der Steiermark geboren.Grafik-Studium an der Ortwein-Schule in Graz und Bühnenbild an der Akademie derbildenden Künste in Wien. Mitbegründerin des Serapions Ensembles und seit 1973in allen Bereichen der Ensemble-Arbeit und der Gestaltung maßgeblich aktiv.

Armonico Tributo Austria

Das Ensemble Armonico Tributo Austria steht nach der Meinung der Kritiker für Vielfalt, Stilsicherheit undFrische. 1989 hatte Lorenz Duftschmid mit Freunden die Gruppe aus der Vision gegründet, in Österreich einForum zur Verarbeitung aktuellster zeitgenössischer Kunstanliegen auf originalen alten Musikinstrumenten zuhaben. Das außergewöhnlich breit gefächerte Repertoire reicht von prähistorischen Klängen keltischer Musiküber Mittelalter, Renaissance und Barock bis zu den Hauptwerken der Wiener Klassik.

Bei Armonico Tributo wird wie bei der gleichnamigen Sammlung von Georg Muffat (Salzburg, 1682) die Ideezum Programm: ein inspirierendes Konzert der Nationen als klanggewordener Beitrag zur Harmonie der Welt.Erfolgreiche Auftritte bei renommierten Festivals, die begeistert aufgenommene CD-Reihe und bestätigendeRückmeldungen breit gestreuter Publikumsschichten geben dem Ensemble eine große Motivation auf seinerReise durch die klingenden Jahrhunderte. Jedes Ensemblemitglied ist als volle künstlerische Identität gefordert.

Svetlana SmolentsevaDie junge russchische Sopranistin Svetlana Smolentseva studierte Gesang in Moskauund nahm weiteren Gesangsunterricht bei T.Semenova und D.Vdovin. SvetlanaSmolentseva ist zwiemalige Stipendiatin de DAAD Stiftung und von 2003 bis 2006studierte sie bei der Kammersängerin Prof. Edda Moser, an der HfM Köln .Sie nahm an Meisterklassen bei Kammersängerin Gabriele Schnaut und beiMontserrat Caballe teil. Sie war Preisträgerin beim Wettbewerb der Junge Vokalisten(Moskau).Bereits als Studentin konnte sie große Erfolge als Solistin in Deutschland, Frankreich,

Holland und Russland feiern.Sie trat in renommieren Häusen wie dem Tschaikovsky Saal und Moskauer Staatlichen Philarmonie auf und warSolistin in der Staatlichen Akademischen Philarmonie Moskau sowie im Kammermusikensemble unter derLeitung von T.Grindenko.(Konzertenprogramme von Purcell, Handel,Vivaldi und Martinov).Soloauftritte in Requiem Mozart, Stabat Mater Pergolesi, Gloria Vivadi.Die Sopranistin gastierte bei Festivals wie dem Richter Festival in Moskau, Fertival Rheingau und demFestival in Colmar (Frankreich).In 2005-06 war sie als Fiordiligi und Pamina mit der Kammeroper Köln auf Deutschlandstournee. Sie sangauch Fiordiligi beim Klassik Festival Schloss Kirchtetten in Österreich (Inszenierung Ph.Harnoncourt) und dieRolle der Semele in „Ehe im Kreise“ an der Oper Köln unter M. Jurowskiy. In 2007 sang sie mit grossemErfolg die Rolle der Zemfira in Aleko von Rachmaninov in der NKO in Berlin und Giulietta in I Capuleti e iMontecchi in Mosakau (konzertant). Sie wirkte als Interpretin von Liedern bei Konzerten in der Schweiz,

Deutschland und Russland.Zu ihrem Repertoire gehören u. a. die Partien Mimi(La Boheme),Tatiana(Eugen Onegin),Iolanta und Adina(Lʼelisir dʼamore)In 2008 wird sie als Alcione (Alcione von M.Marais) am Odeon Wien (mit Armonico Tributo unter L.Duftschmid,Inszenierung Ph.Harnoncourt) zu sehen sein.

Johannes WeißJohannes Weiß studierte zunächst Viola da Gamba und Cembalo, bevor er sich demSologesang zuwandte. In beiden Disziplinen gewann er zwischen 2001 und 2005mehrere Kammermusik-Wettbewerbe, u.a. beim „Biagio-Marini-Wettbewerb“ inNeuburg/Donau, beim „Van-Wassenaer-Concours“ in Den Haag, den Kammermusik-preis der Polytechnischen Gesellschaft in Frankfurt am Main und den Alte-Musik-Wettbewerb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin.

Von 2002 bis 2006 studierte er Gesang bei Hedwig Faßbender an der Hochschule fürMusik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Als Sänger ist er v.a. der Musik des 17. und 18. Jahrhundertsverbunden. Meisterkurse bei Christoph Prégardien, David Wilson Johnson, Ernst Häfliger und GuillemetteLaurens gaben ihm weitere Impulse.

2002 bis 2004 war er Ensemble-Mitglied des Freien Landestheaters Bayern. Danach debütierte er als HansScholl (Die Weiße Rose von U. Zimmermann), als Galgenvogel (Die Drei Rätsel von D. Glanert) an der OperFrankfurt und als Don Ottavio (Don Giovanni) in Wetzlar. Die Weiße Rose wurde bei den HessischenTheatertagen Wiesbaden mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.2006 ist war er Stipendiat der Kammeroper Schloss Rheinsberg. 2006 debütierte er als Atis (Croesus vonR. Keiser) am Staatstheater Wiesbaden und als Learco (Antigona von J. Myslivecek) am Nationaltheater Prag.

2007 interpretierte er die Rollen von Ernst Röbel (Frühlings Erwachen von B. Mernier) am Théâtre Royalde la Monnaie in Brüssel, des male chorus (The Rape of Lucretia von B. Britten) am l'Athénée ThéâtreLouis-Jouvet in Paris und einen Diener (Capriccio von R. Strauss) an der Opéra National de Paris Garnier.

Während des Studiums war er Stipendiat der Yehudi-Menuhin-Stiftung. 2006-2007 war er Mitglied des AtelierLyrique der Pariser Oper.2008 wird er als Ceix (Alcione von M. Marais) am Odeon Wien und als Mercure/Télème (Les Fêtes d'Hébé vonJ.Ph. Rameau) am Marktgräflichen Opernhaus zu Bayreuth zu sehen sein.

Steffen RösslerDer Bass- Bariton Steffen Rössler wurde in Berlin /Deutschland geboren. Als Kind ausmusikalischem Hause, war er schon früh der Musik verbunden. Er erhielt neben Klavier-unterricht Unterricht in den Fächern Trompete und Kontrabass. Er studierte an derMusikhochschule Dresden Gesang, war Stipendiat des Richard Wagner Verbandes.Verschiedene Meisterkursen bei Prof. Walter Moore, Pro. KS Elisabeth Schwarzkopf,Prof. Werner Hollweg und Prof. Claudia Eder. Während des Studiums gab er sein Opern-debute als Leporello in W.A. Mozarts Oper Don Giovanni am Stadttheater Freiberg .Nach Abschluss des Studiums 1994 zählte er im gleichen Jahr zu den Preisträgern des

Bundeswettbewerbes Gesang in Berlin, wo er mit dem dritten Preis in der Sparte Oper und dem Sonderpreisdes Fördererkreises der Deutschen Oper für die beste Einzelinterpretation ausgezeichnet wurde. Daraufhinnahm er sein erstes Festengagement am Opernhaus Chemnitz an, wo er als Figaro in W.A. Mozarts FigarosHochzeit und Pater Guardian in G. Verdis La Forza del Destino erste Erfolge feierte. Im Jahr 1996 und 1998wirkte er bei den Salzburger Festspielen mit, wo er unter Sir Georg Solti sang und sich in Folge eineZusammenarbeit mit Michael Gielen und Philip Augin ergab. Von1997 - 2004 war er festes Ensemblemitgliedder Volksoper Wien. Hier konnte sich der junge Sänger unter der Führung von Dirigenten wie Bertrand de Billy,Asher Fish, Sebastian Weigle oder Thomas Hengelbrook in vielen großen Rollen profilieren. Von W.A. Mozartsang er mit großem Erfolg Figaro aus Le nozze di Figaro, Leporello aus Don Giovanni und Sarastro aus.Die Zauberflöte. Neben anderen Partien wie Escamillo oder Zuniga aus Carmen widmete er sich auch derPflege der Operette und dem komischen Fach z.B. als Gefängnisdirektor Frank in Die Fledermaus und Popo-lani in Ritter Blaubart. In der Spielzeit 2002/03 war er erstmals als van Bett in Lorzings Zar und Zimmermannzu hören. In 2004 sang er mit großem Erfolg bei Publikum und Fachpresse die Partie des Stepan Kasatsky inder österreichischen Erstaufführung der Oper GODʼS LIAR von John Casken im Rahmen des Festivals Klang-bogen Wien. Hinzu kamen regelmäßige Auftritte am Theater an der Wien (Graf von Luxemburg, Dead manwalking, Intermezzo/Strauss 2009) und ein Gastspiel am Stadttheater Klagenfurt (Der junge Lord) sowieKonzerte im Wiener Musikverein. Seit 2006 gehörte er zum festen Ensemble des Landestheater Linz und tratdort in Partien wie Baron Ollendorf (Der Bettelstudent) oder Bartolo (Barbier v. Sevilla) und Leporello (DonGiovanni) auf und wird in 2009 als Figaro in Nozze di Figaro dorthin zurückkehren. Ein weiterer Höhepunkt derSaison war auch eine Matthäuspassion unter Ennoch zu Guttenberg im Münchner Gasteig. Zu seinemRepertoire zählen außerdem neben den großen Oratorien von Bach und Haydn oder L. v. Beethovens MisssaSolemnis (Tonhalle Zürich) auch weniger bekannte Werke wie LʼEnfance du Christ von H. Berlioz, MembraJesu Nostri von D. Buxtehude. Regelmäßig singt der Bass- Bariton in Messen zu kirchlichen Feiertagen einbreites Repertoire im Wiener Stephansdom und der Augustiner Kirche in Wien. Neben zahlreichen Aufnahmenseiner Opern und Konzerttätigkeit in Funk und Fernsehen, z. B. Johannes Passion zu Ostern 2003 unter MaxPommer, führten ihn seine Engagements in diesen Bereichen bisher nach Zürich, Basel, Mailand, Rom,Berlin, Hamburg, Stuttgart und Ljubljana.

Yasushi Hiranoabsolviert seine Ausbildung in seiner Heimatstadt Tokio und studiert seit 2000 an derWiener Musikuniversität bei Rotraud Hansmann sowie in der Opernklasse von MichaelTemme und Leo Plettner und der Liedklasse von Robert Holl und Charles Spencer. ErsteEngagements führten ihn zur Kammeroper Schloss Rheinsberg (als Emireno in HändelsOttone) und an die Krakauer Oper (als Colline in La Boheme) sowie zum TongyongInternational Music Festival in Südkorea, wo er in Isang Yuns The Butterflyʼs Widow zuhören war. Im Sommer 2006 trat Yasushi Hirano bei den Salzburger Festspiele (HenzesGogo no Eiko) und bei den Bregenzer Festspiele (Offenbachs Blaubart) auf. Im Season

07/08 ist er Ensemblemitglied an der Oper Graz, wo er u.a. als Eremit und Kuno („Der Freischütz“), Samuel(„Un ballo in maschera“) und Erster Handwerksbursche („Wozzeck“) zu sehen ist. Ab Herbst 2008 wird er fixesEnsemblemitglied an der Volksoper Wien sein.An zukünftigem Projekt ist besonders Produktion von Mozarts„Idomeneo“ bei styriarte unter der Leitung Nicolaus Harnoncourt hervorzuheben. Gleichermaßen aktiv ist erKonzertpodium. Er zählt zu den Preisträgern des Ada Sari Gesangswettbewerbs im polnischen Nowy Sacz.

Martina Prins“Hinter Gittern, umringt von faszinierenden Filmaufnahmen ihres geliebten Tristan, starbIsolde (Martina Prins) einen glänzenden Liebestod.”( Juni 07 AD Rotterdams Dagblad)“auserordentlich war die kräftige Stimme von Martina Prins, ein sehr schöner Sopran.Ihre Erfahrung in der Interpretation Wagners, spürte man sowohl in der geradlinigenTonführung, als auch in der wohlüberlegten Zurückhaltung beim “Libera Me““ (Gelder-lander, Mai 2005)Die in den Niederlanden geborene Sopranistin Martina Prins studierte Gesang an derNeuen Opern Akademie in Den Haag bei Alexander Oliver, Maria Acda–Maas und Diane

Forlano. Martina besuchte Meisterklassen bei Peter Berné, Harry Peeters, Dale Duesing, Gemma Visser, TinaRuta, Anthony Legge, Graham Clarke und Rita Cullis. Nach Ihrem Master-Studienabschluss 2003 wird Sie jetztvon Prof. Dennis M. Heath in München weiter betreut. Sie wurde 2003 mit dem Stipendium der BayreutherFestspiele ausgezeichnet und erhielt im selben Jahr das renommierte Stipendium der Threes Orri Fonds fürAuslandsstudien des Prinz Bernhard KulturfondsMartina Prins hat Ihrem Repertoire einige wohlüberlegte Wagner Partien hinzugefügt. Darüber hinaus hat siemehrere Konzertaufführungen der Wesendoncklieder gestaltet und sang die Gerhilde im Ring. Einen großenpersönlichen Erfolg errang sie mit Ihrem Rollenporträt der Sieglinde unter der Leitung von Kenneth Montgomery.Im Juni 2007 hat Martina bei den Rotterdamer Operntagen mit großem Erfolg ihr Wagner Repertoire umIsoldeʼs Liebestod erweitert.

Erste Rollenportraits konnte Martina Prins im Rahmen von Hochschulproduktionen, unter anderem als DonnaAnna im Don Giovanni in Den Haag unter der musikalischen Leitung von Kenneth Montgomery gestalten. Nochals Studentin folgten Engagements als Marcelline in Le Nozze di Figaro beim ITʼs Festival Amsterdam unterder Regie von Robert Carson und die Titelpartie in einer szenischen Produktion von Ravels Shéhérazade inDen Haag. Sie verkörperte die Lady Billows in Albert Herring unter der musikalischen Leitung von PaulMcCreesh. Es folgten weitere moderne Partien. Die Moglie dellʼ Orco in Henzes Pollicino an der NationalenReiseoper und die Partie der Zuidenwind in Bart Vismans De Roep van de Kinkhoorn im ConcertgebouwAmsterdam- mit anschließender CD Produktion. Martina Prins war sehr erfolgreich mit ihrer Ersten Dame in DieZauberflöte auf einer Tournee durch die Niederlände, Polen, Belgien und Deutschland. Ihr Debüt mit dem VerdiRequiem in Nijmegen wurde von Publikum und Presse einhellig gelobt. Im Dezember 2007 hat Martina Prinsdie Mutter und die Knusperhexe in einer Neuproduktion von Hänsel und Gretel in Rosenheim bei Münchenunter der Leitung von Philipp Harnoncourt erarbeitet. Mit Harnoncourt macht Sie jetzt im März 2008 auch dieIsmène aus Alcione von Marin Marais im Odeonstheater in Wien, dirigiert von Lorenz Duftschmid, mit seinemEnsemble: Armonico Tributo Austria.Weiterhin wird Martina November 2008 Ihr Roldebut als Judith in Herzog Blaubarts Burg von Bela Bartokpräsentieren, in einer halbszenischen Produktion von De Doelen Rotterdam, mit Jonathan Lemalu als HerzogBlaubart und dem Noord Nederlands Orkest unter der Leitung von Michel Tabachnik.

Andreas JankowitschGeboren in Wien, erster Klavierunterricht mit 7 Jahren, Sopransolist bei den Wr.Sänger-knaben, danach Orgel-, Kompositionsstudium an der Hochschule für Musik in Wien.Gesang bei Mag. F.Lukasovsky, Lied u.Oratorium bei W.Berry und R.Holl, ebenda.Operndebut 1996 als „Don Inigo“ in M.Ravels „Spanischer Stunde“, danach „Leporello“in W.A.Mozarts „Don Giovanni“. „Sprecher“ in der „Zauberflöte“, „Colas“ in „Bastien&Bastienne“, „Uberto“ in G.B.Pergolesis „La serva padrona“.1998 “lʼombra di Nino” in einer konzertanten Aufführung von G.Rossinis “Semiramide”im Wr.Konzerthaus mit E.Gruberova (auch auf CD erhältlich), „Matthäus-Passion“

von J.S.Bach, sowie J.Haydns „Schöpfung“ im Wr. Musikverein.1998 G.F.Händels „Messias“, 9.Beethoven in Grafenegg, Monooper „Die Briefe des van Gogh“ von G.Fridin der Kammeroper Rheinsberg, „Figaro“, „Bartolo“ in Mozarts „Le nozze“ im Schlosstheater Schönbrunn,„Frank“ in J.Strauß „Fledermaus“ in Wr.Ronacher.1999 „Narr“ in E.Kreneks „Geheimen Königreich“ in Wr.Jugendstiltheater, „Moor“ in L.Spohrs „Faust“ imTheater an der Wien, „Don Basilio“ in Rossinis „Barbiere“ in Udine.Von 1999 bis 2001 Ensemblemitglied am Salzburger Landestheater: „Arnolphe“ in R.Liebermanns „Schule derFrauen“, „Priester“ in der „Zauberflöte“, „Baculus“ in A.Lortzings „Wildschütz“, „Wagner“ in C.Gounods „Faust“,2000 erste Teilnahme beim Carinthischen Sommer.2001 „Leporello“ bei T.Morettis Regiedebut im Kornmarkttheater Bregenz, „Kaiser von Atlantis“ von V.Ullmannbei der Styriarte, „Satyagraha“ von P.Glass im Festspielhaus St.Pölten, „Vater“ in E.Humperdincks„Hänsel&Gretel“ im Festspielhaus Bregenz.

Johanna von der Dekenwurde in Graz geboren, lernte am dortigen Konservatorium Violine, und absolvierte eineSchauspielausbildung an der Schule des Wiener Volkstheaters. Es folgten Engagementsin Fernsehen, Film und Theater.Ihre Gesangsausbildung erhielt sie am Konservatorium der Stadt Wien, sowie imPrivatstudium bei KS Hilde Rössel-Majdan, KS Hilde Zadek und Prof. Herwig Reiter.Die lyrische Sopranistin gastierte im Rahmen von Opernprojekten am “Theater an derWien”, der “Wiener Kammeroper”, bei der „Ruhrtriennale“, der „Oper Klosterneuburg“,am “Wiener Schauspielhaus”, am “Stadttheater Klagenfurt”, beim “Carinthischen

Sommer”, beim “niederösterreichischen Donaufestival”, sowie bei der “Styriarte”.

Im Konzertbereich wurde sie zur Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles wie „Die Reihe”, das“Klangforum Wien”, die „Wiener Akademie”, „Armonico Tributo“, das „Haydn-Trio Eisenstadt”, sowie „La CapellaReial de Catalunya“ eingeladen.

Bernd Lambauergeboren in Graz, machte seine ersten musikalischen Erfahrungen als Solist im Knabenchor „Grazer Kepler-spatzen“, studierte Gesang bei Kmsg. Lilian Sukis und absolvierte sein Liedstudium unter Hartmut Höll am„Mozarteum“ in Salzburg.Zunächst galt sein Interesse vorwiegend der Alten Musik und dem Liedgesang, wobei ihn seine Zusammen-arbeit mit namhaften Ensembles wie „Clemencic Consort“, „Vokalensemble NOVA“ oder dem französischen„Ensemble Daedalus“ zu großen Festivals in ganz Europa führte ( z.B. Flandern Festival, Festival ClaudioMonteverdi di Cremona, Resonanzen, Styriarte u.a.). Als Liedsänger spielte er eine vom ORF produzierte CDmit Schuberts „Gesänge des Harfners“ ein, oder trat unter der Begleitung von Hartmut Höll bei der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart auf.Mit der Zeit konzentrierte er sich mehr und mehr auf die großen Oratorienpartien von J.S.Bach (Evangelist inder „Johannes-Passion“ in der Leipziger Nikolaikirche oder im Wiener Musikverein; Kantatenkonzerte mit demTölzer Knabenchor sowie unter der Leitung von Gustav Leonhardt in Florenz und Rom), G.F.Händel („Messias“unter Niksa Bareza in der Zagreber Philharmonie) oder J.Haydn (mit dem Wiener Concertverein beim Festivalde lʼÉpau in Le Mans und mit dem Göttinger Symphonie Orchester unter Christian Simonis), als auch auf dieMusik des 20.Jhdts. (Werke von Lili Boulanger beim Festival Ljubljana unter Pascal Rophé oder H.P.Kyburzʼ„The Voynich Cypher Manuscript“ bei den Tagen der Neuen Musik Zürich, in der Musik-Biennale Berlin, sowiebei den Salzburger Festspielen unter Sylvain Cambreling).Als Opernsänger war er bereits während seiner Studienzeit Gast an den Vereinigten Bühnen Graz, spätertrat er als Damon in G.F.Händels „Acis and Galathea“ mit der Wiener Akademie, als Graf Belfiore in Mozarts„La Finta Giardiniera“ mit der Südwestdeutschen Philharmonie, in der Kammeroper Graz ( Ernesto in Haydns„Il Mondo della Luna“), als Silango in Haydns „Le Cinesi“ sowie als Aminta in A.Caldaras „Daphne“ auf. SeinInteresse gilt auch dem zeitgenössischen Musiktheater, so wirkte er unter anderem bei den Uraufführungenvon Beat Furrers Opern „Narcissus“ und „Begehren“, sowie Rene Clemencicʼ „Der Berg“ beim CarinthischenSommer, oder Luciano Berios „A-Ronne“ mit.Er machte CD-Einspielungen mit der Wiener Akademie (Martin Haselböck), dem Klangforum Wien, demClemencic Consort u.a.Vorige Saison war er unter anderem in Mozarts „Idomeneo“ als Arbace in Neumünster, als Trojaner bei denSalzburger Festspielen (unter Sir Roger Norrington), in B.Brittens „Nocturne“ mit der Camerata Salzburg, alsJournalist bei der Uraufführung von Bernhard Langs „I hate Mozart“ im Theater an der Wien, als Graf Belfiorein Luxemburg, sowie bei einer Tournee mit Bach-Kantaten in Italien unter der Leitung von Christoph Coin zuhören.

Agnes ScheibelreiterGeboren in Wien, studierte sie Sologesang an der Musikuniversität Wien bei Prof. RotraudHansmann und Prof. Robert Holl. 2002 gewann sie den Musikwettbewerb „MusicaIuventutis“ und konzertierte im Jänner 2003 im Wiener Konzerthaus mit RobertSchumanns „Frauenliebe und -leben“.Ihr Opernrepertoire umfasst Werke des 17. und 18. Jhs, aber auch der Moderne, so unteranderem Monteverdis „Il combattimento di Tancredi e Clorinda“ („Clorinda“ - Kammer-oper Wien, Musikverein Wien), Purcells „Dido und Aeneas“ („Dido“ – DominikanerkircheKrems, Arena Nova classica Wiener Neustadt), Händels „Flavio“ („Vitige“ – Junge Oper

St. Pölten), „Giulio Cesare“ („Cleopatra“ – Festspiele Alsergrund) und „Il trionfo del tempo e del disinganno“(„Il Piacere“ – Metrokino Wien), Lampes „Piramo e Tisbe“ („The wall“ – dietheater Künstlerhaus), Hasses„Larinda e Vanesio“ („Larinda“ – Kammeroper Graz), Mozarts „Le nozze die Figaro“ („Susanna“, „Barbarina“ –Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien), „Die Zauberflöte“ („Papagena“ – Hochschule für Musikund Darstellende Kunst in Wien), Offenbachs „Salon Pitzelberger“ („Ernestine“ – Kammeroper Graz) sowieMussorgskis „Boris Godunow“ („Fjodor“ – Volksoper Wien), Menottis „The Telephone“ („Lucy“ – Hochschule fürMusik und Darstellende Kunst in Wien), Everhartz´s „Feist“ („La speranza“ – dietheater Künstlerhaus Wien,UA), Kaufmanns („Requiem für Piccoletto“ – Museumsquartier Wien).Regelmäßige arbeitete Agnes Scheibelreiter mit den Ensembles „A la Marisienne“ und „Progetto Semiserio“(Konzerte u.a. im Wiener Stephansdom, in der Wiener Hofburgkapelle, im Palais Liechtenstein, im Rahmen vonAlte Musik in St. Ruprecht, Musica Sacra Linz) und der Wiener Akademie unter Martin Haselböck (Passions-konzerte beim Bachfestival in Köthen, in Salamanca/Spanien) zusammen; zuletzt auch mit dem EnsembleMikado. Weitere Konzerte führten sie nach Österreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Spanien und Singapur.

Elisabeth BreuerDie aus Haus im Ennstal stammende Sopranistin Elisabeth Breuer (geboren 1984)studiert seit dem Jahr 2004 Gesang bei Elisabeth Batrice an der Universität für Musikund darstellende Kunst in Graz. Im Sommer 2006 absolvierte sie zudem einen Meister-kurs bei Bernarda Fink in Wien. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie bisher auch vonProf. Georg Pammer (Oper) und Prof. Gerhard Zeller (Lied).Als Solistin ist sie regelmäßig in Österreich und auch im Ausland bei Konzerten undFestivals zu hören, u.a. der Jeunesse oder der styriarte. Ihre Konzerttätigkeit führte siebereits nach Deutschland, Italien, Polen, Tschechien, Ungarn, Kroatien, in die Nieder-

lande, auf die Philippinen, u. v. m.Ihre Auftritte umfassen ein sehr vielseitiges Repertoire, welches von Renaissance über Barock, Klassik undRomantik bis hin zur Musik des 20. Jahrhunderts reicht. So war sie u.a. in der Marienvesper von Claudio

Monteverdi, in der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach, in Carl Orffs Carmina burana, oder auch inder österreichischen Erstaufführung des Requiem ebraico von Eric Zeisl, gemeinsam mit Staatsopern-BaritonAdrian Eröd, zu hören. Auch als Lied-Sängerin tritt Elisabeth Breuer regelmäßig auf, u. a. mit dem GrazerKomponisten Karl Haidmayer.In szenischen Produktionen war Elisabeth Breuer u.a. im Stadttheater Leoben als Zerlina und Papagena inMozart –meine Liebe zu erleben. Im April 2008 singt sie die Sopranpartie in einer szenischen Aufführung vonG. F. Händelʼs Alexanderʼs Feast beim Festival Opera aan Zee in den Niederlanden.Darüber hinaus wirkt die junge Sängerin regelmäßig bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Pro-duktionen mit.

Nozomi YoshizawaIst in Japan geboren.Ihre musikalische Ausbildung begann sie im Alter von vier Jahren mit Klavierunterricht.Mit 18 Jahren hatte sie ihren ersten Gesangsunterricht und studierte in YokohamaGesang.Dann setzte sie ihr Gesangsstudium in Wien an der Hochschule für Musik unddarstellende Kunst bei Prof. Alexander Kolo sowie am Prayner Konservatorium beiMartina Beier fort.1993 erhielt sie ihr Diplom für Lied-Oratorium.

Meisterkurse folgten, unter anderem bei Prof. Jörg Demus, Prof. Rudolf Jansen, Ernst Haefliger, Prof. EllyAmeling, Prof. Charles Spencer.1999 CD- Aufnahme “ Eros, Filia, Agape”.2001 Prize of Honour als Vocal Duo mit dem Ten. Kurt Kempf beim 24. Masterplayer InternationalMusic Competition Bruno Walter.Sie wirkt beim Arnold Schönberg Chor mit sowie beim Tondesigner Vokal Quartett.Konzertiert solistisch und in Ensembles in Österreich, Japan, Deutschland, Schweiz, Kanada und in den USA.

Victoria RonaSchulische Ausbildung:Volksschule,GymnasiumBORG Musischer Zweig Hegelg.12Matura Juni 1999Musikalische Ausbildung:BORG HegelgasseStimmbildung bei OStR Mag.Peter AltmannStimmbildungsunterricht bei Mag.Elisabeth Lampl

Aufnahme in die Vorbereitungsklasse Sologesang an derUniversität für.Musik und darstellende Kunst bei Prof.G.Wallen-Mittendorfer -4 Semester Konservatorium der Stadt Wien für Musik Sologesang - Prof.Manfred EquiluzMeisterkurse bei Kammersänger Alfred Sramek und Prof.Piernayseit 2006 bei Prof.Schwarz

Erste Chorerfahrungen mit der Wiener SingakademieTeilnahme an zahlreichen Konzerten und Konzerttourneen mit K.Nagano,V.Fedosejew,A.Fischer,Russel-Davies,F.Welser-Möst, T.Koopmann,Thielemann u.a. Altsolistin in Bachs „Magnificat“ Solistin in Bachs„Weihnachtsoratorium“, Pergolesis „Stabat mater“ sowie Solistin in zahlreichen Messen v. Mozart, Dvoraks D-Dur Messe u.Stabat mater, Bruckner-RequiemRolle d. Nanette in Lortzings „Wildschütz“, “Öffentliche Meinung“ in Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“,3.Dame,Mozarts„Zauberflöte

2004 Mitglied des Klangbogenchores,Mitwirkung bei den Produktionen „Goya“ G.C.Menotti und „Dalibor“,B.SmetanaMitglied der Konzertvereinigung Wr.Staats- opernchor

2005 Neue Oper Wien „Orpheo“v.Cech nach MonteverdiKonzertvereinigung Wr.Staatsoper:War Requiem,Seji OzawaSalzburg,Schreker:“Die Gezeichneten“ Kent NaganoHaydn Festspiele Eisenstadt,Schloß Esterhazy: Haydn „L anima de philosopho“,Adam Fischer

2006 Neue Oper Wien,“Zauberflöte 06“ v.T.PernesUraufführung der Kammeroper „Lenau“ von Martin Genahl-Hauptrolle der Sophie bei GmundnerFestwocheneröffnung im Stadttheater, Jugendstiltheater am Steinhof, Korneuburg, Stockerau, Brucka.d.Leitha,etc.

2007 Salzburger Festspiele,Mitwirkung bei H.Berlioz „Benvenuto Cellini“ und C.M.v.Weber“Freischütz“Konzert bei Musikfestival Ravenna (Buxtehude,Gabrieli,Schütz)Solistin in Brahms-Altrhapsodie op.53

Rudolf Brunnhubergeboren 1976 in Schwarzach, Salzburg. Erster Gesangunterricht bei K. E. Hoffmann.Gesangsstudium an der Kunstuniversität Graz u. a. bei H. Müller-Molinari, M. Klietmannund K. H. Donauer. Im April 2007 Abschluss mit Auszeichnung ab.Als Solist und Ensemblesänger im In - und Ausland bei Konzerten und Festivals wieder Styriarte, Wien Modern, BachXXI, den Internationalen Barocktagen Melk, der HaydnBiennale Flandern und den Musikwochen Millstatt zu hören.Auch als Chansoninterpret und -komponist tätig. Mitglied mehrerer Ensembles.

Kurt KempfIst in der Schweiz geboren.Schloss zuerst sein Studium in der Architektur ab.Studierte Gesang am Konservatorium in Lausanne (Diplom 1994 bei Prof. Ott-Mercan-ton)und Chorleitung an der Musikakademie Luzern bei Alois Koch.Weiterbildung bei Bruno Corti, Cécile Zay und Howard Crook.Meisterkurse besuchte er bei Laura Sarti, Scot Weir, Hans-Peter Blochwitz.2001 Prize of Honour als Vocal Duo mit Sop. Nozomi Yoshizawa beim 24. Masterplayer

International Music Competition Bruno Walter.

Er wirkt beim Arnold Schönberg Chor, Ensemble vocal de Lausanne, Zusatzchor Staatsoper Wien und inEnsembles wie Les Ménestrels und Vox Gotica, Alternatim, Angeli di Vienna, Corund und mit dem VokalQuartett Tondesigner mit.Solistisch ist er in Österreich, Japan, Deutschland, Schweiz, Kanada und in den USA aufgetreten. Konzerteund Aufnahmen unter der Leitung von Michel Corboz, Gabriel Garrido, usw..Unter anderem war er als Evangelist in Bachʼs Oratorien sowie bei der Ruhrtriennale und bei der Wiener Fest-wochen zu hören.

Guy Putzwurde in Luxemburg geboren. Seine musikalische Ausbildung begann im Alter von 8 Jah-ren mit Klavier- und Gesangsunterricht an der Musikschule seiner Heimatstadt Wiltz.Erste Bühnenerfahrung konnte er bei verschiedensten Kabarett- und Operettenauffüh-rungen im Rahmen seiner dortigen Chortätigkeit sammeln.Nach der Matura zog es ihn nach Paris zwecks Architekturstudiums, welches er 2003 inWien abschloss. In Wien drückte sich seine wachsende Leidenschaft zur Musik zunächstin der langjährigen Mitgliedschaft im Vokalensemble Vienna Vocal Consort aus.Nach einer Ausbildung für Sologesang bei Fr. Tina Lukasovsky machte er die

Aufnahmeprüfung an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst, wo er seit Oktober 2005 beiProf. Lukasovsky und in der Opernklasse von Prof. Orlowsky und Prof. Theimer studiert.Der Bariton ist bei zahlreichen Konzerten in Luxemburg, Frankreich und Österreich zu hören. Im Oktober 2005gab er sein Debüt auf der Opernbühne in der Rolle des Königs in Carl Orffs Die Kluge.Seit Frühjahr 2007 ist er Mitglied im Arnold Schoenberg Chor.

Jörg EspenkottLebt seit 1994 als freiberuflicher Sänger und Musiker in Wien,künstlerischer Leiter des Festspielchores Reinsberg,Engagements am Burgtheater, in den Chören der Wiener Staatsoper und Volksoper,beiden Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, bei der RuhrTriennale, mit demArnold-Schönberg-Chor beim Festival Aix-en-Provence, bei der „Neuen Oper Wien“,Mitglied des „Ensemble Vienna“ und der „Vienna Harmonists“,zahlreiche Liederabendeund Konzerte für die „Gesellschaft für zeitgenössische Musik“ (ÖGZM)

Dominik RiegerGeboren in Gnas, in der Steiermark, Österreich. Mit 17 Eintritt in den Kammerchor Dom-kantorei, Graz, als Solist und Ensemblemitglied. Unter der Leitung von DKM JosefDöller zahlreiche Konzerte im In- und Ausland im Bereich der barocken Kirchenmusik.Zunächst Beginn der Studien Biologie und Klinische Linguistik. Ab Herbst 1998Gesangsausbildung an der Universität für Musik, Wien, bei Prof. Franz Lukasovsky. Mit-glied der Opernklasse der Professoren Reto Nickler und Ivan Parik. Diplom 2006. PrivatUnterricht bei Michael Pabst und Conrad Leitner.Aufgeführte Partien:

Ruhrtriennale: UA „Unter Eis“ Richter/Debus, Solistenensemble, September / Oktober 2007,Festival Bad Orb, „Don Pasquale“ Krause/Millard, Don Pasquale, August 2007Wiener Festwochen, Solist „This Is Not A Lovesong“, Juni 2007Nationaltheater Mannheim, UA „Krabat“ Däuper/Albers, „Lyschko“, Mai 2007Seneca, LʼIncoronazione di Poppea, Monteverdi, Schlosstheater Schönbrunn, November 2006Alter Araber/Verkäufer von Erinnerungen/Sträfling, Juliette, Martinu (Schlosstheater, März 2006)Prospero, Viva La Mamma!, Donizetti (Schlosstheater Schönbrunn, Jänner 2006)Operntournee Japan: Sprecher, Zauberflöte, Mozart (September / Oktober 2005)Cajus, Die lustigen Weiber von Windsor (Graz, Festival Junger Künstler, August 2005)Uberto, La Serva Padrona, Pergolesi ( Schlosstheater Schönbrunn, Mai 2005)Osmin, Die Entführung aus dem Serail, Mozart (Theater LEO, Wien, Februar/März 2005)Sprecher / 1. Priester / 2. Geharnischter, Zauberflöte, Mozart (Theater LEO Wien, Okt. 2004)Giovanni, Togliti il Mantello, Pontini, UA Festival Sacra Musicale di Umbria, (Sep. 2004)Leporello, Don Giovanni, Mozart (Konzertant, Altes Rathaus, Wien, Juni 2004)Studierte Partien:Leporello, Don GiovanniMasetto, Don GiovanniSarastro, Die ZauberflöteFigaro, Le nozze di FigaroBartolo, Le nozze di FigaroColline, La BohemeDulcamara, Elisir DʼAmoreDon Pasquale, Don Pasquale

Jens WaldigJens Waldig stammt aus Hamburg und studierte dort vorerst Wirtschaftsinformatik.Seine Diplomarbeit führte ihn zur Lauda Air nach Wien, wo er nach Abschluss desStudiums vier Jahre als Projektmanager tätig war.Seine musikalische Ausbildung begann ebenfalls in Hamburg. Noch bevor er seinenersten Gesangsunterricht erhielt, lernte er Geige, klassisch Orgel und Klavier.Neben der hauptsächlich privaten Gesangsausbildung bei Prof. A. Kaufmann, Wien,studierte Jens Waldig als ordentlicher Student am Konservatorium der Stadt Wien beiProf. M. Sklad-Sauer.

Die Zusammenarbeit mit Prof. Horst Günter, Franz Crass und Kurt Moll rundeten seine stimmliche Entwicklungab.Neben Konzerten und Liederabenden in Wien, Dresden, Hamburg und Shanghai konzertierte Jens Waldig mitdem Heilbronner Sinfonie Orchester in Heilbronn und den Mährischen Philharmonie Olmütz im Rudolphinum/Prag.

Neben Engagements im Chor der Wiener Staatsoper und den Salzburger Festspielen steht Jens Waldig auchimmer wieder als Solist auf der Opernbühne. So übernahm er u.a. bei einer Neuproduktion der Oper „Die Hoch-zeit des Figaro“ in Wien die Rolle des Bartolo und wird im Sommer 2008 in St. Margarethen zu hören sein.Jens Waldig ist Preisträger des 1.int. Gottlob-Frick Gesangswettbewerbes.

Miriam Mercedes Vargas Iribar1971 in Guantánamo, Cuba, geboren. Im Alter von 11 Jahren beginnt sie im Bereich desTheaters zu arbeiten. Ausbildung als Tänzerin und Tanzpädagogin. Hauptfächer:Moderner Tanz und afrokubanische Folklore. Außerdem ist sie Lehrerin der chinesischenKampfkunst Tai Ji Quan. Sie ist Mutter eines 16-jährigen Sohnes. Seit 1999 ist sie Mit-glied des Serapions Ensembles. „Ich habe ein besonderes Interesse an dieser Arbeit,denn sie gibt mir die Möglichkeit zu lernen. Ich habe mein Leben lang im Bereich desTanzes gearbeitet und es ist das erste Mal, dass ich an einer Arbeit dieser Art teilnehme.Eine Arbeit, die mich fasziniert und herausfordert“.

Carlos Delgado – Betancourt1964 in Matanzas/Cuba geboren. Besuch der nationalen Kunstschule in Havanna. Nacheiner Zeit als Lehrer an einer Kunstschule wendet er sich dem Schauspiel zu. 1994schließt er sich dem „Teatro de la Danca de Cuba“an, eine Österreich-Tournee bringt ihnschließlich nach Wien. 1996 nimmt er an der Festwochen-Produktion „Seltsame Unruhe“des Serapions Theaters teil. In den darauf folgenden Jahren arbeitet er in der freien Thea-terszene. Seit 1999 ist er ständiges Mitglied des Serapions Ensembles. „Im Serapions En-semble bin ich, weil die Arbeit hier Darstellung, Spiel und Körperbewegung in sich vereintund weil es außergewöhnlich ist, diese Ausdrucksmöglichkeiten der szenischen Sprachebzw. diesen Ensemble-Stil zu finden.“

José Antonio Rey Garcia1966 in Havanna, Cuba, geboren. Im Alter von 14 Jahrenbeginnt er seine berufliche Tä-tigkeit und arbeitet heute als selbständiger Kunstschaffender und Lehrer chinesischerKampfkunst. Er ist Präsident der Kug Fu Akademie in Kuba und hat in China den 7. Graddes Kung Fu verliehen bekommen. Seit 2000 ist er Mitglied des Serapions Ensembles.„Ich fühle mich vom Arbeitsstil des Serapions Ensembles und von der wunderbaren Art,Bühnenerfahrung umzusetzen, äußerst angesprochen. Ich bin hierher gekommen, weilich von dieser Arbeit etwas lernen möchte. Diesem Anliegen widme ich meine täglicheArbeit.“

Marcelo Cardoso Gama1969 in Brasilien geboren. Beginnt als Fünfjähriger Klavier zu lernen. Studiert in SaoPaulo Klavier, Gesang, Kammermusik und Schlagwerk. Kommt über ein Musikstipendium1991 nach Wien. Erster Kontakt mit der Arbeit des Serapions Ensembles ist 1995 – erübernimmt die musikalische Leitung der Produktion„17 & 4“. Während der zehn Jahre,die er nun in Österreich lebt, ist er auch mehrere Male als Pianist, Sänger und Performerin Von 1997 bis 2002 ist er Ensemblemitglied des Serapions Theaters.

Sandra Rato da Trindade1975 in Sintra, Portugal, geboren und nach 1980 nach Bielefeld in der BRD übersiedelt.Unmittelbar nach dem Abitur beginnt das „Abenteuer Wien“. Nachdem es schon vorhergroßes Interesse gab macht sie eine dreijährige Ausbildung an der privaten Schauspiel-schule „Das Schauspielstudio“. „Das Lernen“, sagt sie, „ging aberdanach erst so richtig los“. 1998 spielt sie unter der Regie von Erhard Pauer im Theaterder Jugend in dem Stück „Herzklopfen“ und anschließend die Alice in „Alice im Wunder-land“. Seit 1999 ist sie Mitglied des Serapions Ensembles.

In Choigeb 1972 in Südkorea. 1998 internes und öffentliches Diplom für Sologesang. Seit 1999Beschäftigung mit Tanz. 1999 Auftritte bei der Martin Moos Show in Amsterdam undAachen. 1999 – 2001 “Lady Thiang” Im Musical „The king and I“ in Österreich, Deutsch-land, der Schweiz und Luxemburg. 2002 Besuch der Opernschule in Linz. 2003 Deutsch-land-Tournee mit der Operette „Die Blume von Hawaii“. Seit 2003 ist sie alsGesangsdozentin an verschiedenen Musical- und Schauspielschulen tätig. 2006 Wie-deraufnahme von „The king and I“ in der Wiener Stadthalle und in Deutschland. Seit2006 ist sie Mitglied des Serapions Theaters.

Mercedes Miriam Vargas Iribar1971 in Guantánamo, Cuba, geboren. Sie beginnt im Alter von 11 Jaren im Bereich desTheaters zu arbeiten. Ausbildung als Tänzerin undTanzpädagogin, Hauptfächer:Moderner Tanz undafrokubanische Folklore. Sie ist Mutter einer 16-jährigen Tochter. Seit1996 Mitglied des Serapions Ensembles. „Die Arbeitsweise des Serapions Ensemblesgibt mir die Möglichkeit, die ursprüngliche Idee meiner Arbeit in die Tat umzusetzen:Weder Tanz noch konventionelles Theater noch sonst eine Technik im Speziellen,sondern die „Bühne“ als gesamtes, als kommunizierendes Gefäß. Daraus ergibt sich fürmich die Herausforderung und diie Chance, Technik und Können mit Persönlichkeit undVorstellungskraft zusammenzubringen“.

1

Alcione Tragédie en cinq actes et un Prologue. Représentée pour la première fois par l'Académie Royale de Musique, le Jeudi 10 Février 1706. Livret de Antoine Houdar de la Motte, Musique de Marin Marais Acteurs du Prologue TMOLE APOLLON LES MUSES PAN Troupe de FAUNES & de DRYADES Troupe de BERGERS, BERGÈRES, & de PÂTRES UNE BERGÈRE Acteurs de la Tragédie CEIX, Roi de Trachines. ALCIONE, Fille d'Eole, PELÉE, Ami de Ceix. PHORBAS, Magicien. ISMÈNE, Magicienne. DORIS & CÉPHISE, Confidentes d'Alcione. LE GRAND PRÊTRE de l'Hymen. CHEF de Matelots, UN MATELOT UNE MATELOTE, LA PRÊTRESSE de Junon. LE SOMMEIL. PHOSPHORE, Père de Ceix. NEPTUNE. SUITE de Ceix, & d'Alcyone. UN SUIVANT DE CEIX. SUITE du Prêtre de l'Hymen. TROUPE de Magiciens, & de Magiciennes. TROUPE de Matelots et de Matelottes SUITE de la Pretresse TROUPE de Zéphirs, & de Songes. TROUPE de Divinités de la Mer. La scène est à Trachines.

Tragödie in fünf Akten und einem Prolog zum ersten Mal aufgeführt durch die Königliche Musik-Akademie am Donnerstag, den 10. 2. 1706 Buch: Antoine Houdar de la Motte Musik von Marin Marais Darsteller des Prologs: TMOLE APOLLO die MUSEN PAN eine Gruppe FAUNE und DRYADEN eine Gruppe SCHÄFER, SCHÄFERINNEN und HIRTENeine SCHÄFERIN Darsteller der Tragödie: CEIX, König von Trachis ALCIONE, Tochter des Äolus PELEUS, Freund von Ceix PHORBAS, Magier ISMENE, Magierin DORIS und CEPHISE, Freundinnen von Alcione Der HOHEPRIESTER des Ehesakraments ANFÜHRER DER MATROSEN ein MATROSE eine MATROSIN PRIESTERIN der Juno der SCHLAF PHOSPHORE (der Morgenstern), Vater des Ceix NEPTUN Gefolge des Ceix und der Alcione ein Gefolgsmann von Ceix Gefolge des Hohenpriesters Magier und Magierinnen Matrosen und Matrosinnen Gefolge der Priesterin Zephire und Träume Meeresgötter Das Stück spielt in Trachis

2

PROLOGUE Le Théâtre représente le Mont-Tmole. Des Fleuves & des Naïades appuyées sur leurs Urnes, occupent la Montagne, & forment une espèce de cascade.

TMOLE. Apollon & le Dieu des des Bois Vont disputer ici pour le prix de la voix. Les Naïades viennent s'y rendre : J'y vois déjà couler mille nouvelles eaux ; Des forêts d'alentour les amoureux Oiseaux S'y assemblent pour les entendre. Écho, tu sais déjà tous les chants de ces Dieux ; Pour les entendre encor, cache-toi dans ces lieux. Pan vient d'un côté avec une troupe de Faunes & de Dryades, qui vont se placer en dansant au bas de la Montagne. Apollon vient de l'autre côté avec ses Muses.

TMOLE. Commencez un combat à jamais mémorable. Je dois, par votre choix, couronner le Vainqueur ; Je vais mériter cet honneur, Par un jugement équitable.

PAN commence la dispute & chante la GuerreFuyez, Mortels, fuyez un indigne repos ; Non, ne vous plaignez plus des horreurs de la guerre, Elle vous donne les Héros, Elle fait les Dieux de la Terre. Courrez affronter le trépas, Allez jouir de la Victoire ; Sur son front couronné, qu'elle étale d'appas ! L'affreuse Mort qui vole au-devant de ses pas Fait naître l'immortelle Gloire.

APOLLON chante la Paix, et l'Echo répond a ses chants. Aimable Paix, c'est toi que célèbrent mes chants ! Descend, viens triompher du fier Dieu de la Thrace ; Tout rit à ton retour, tout brille dans nos champs, Dès que tu disparois, tout l'éclat s'en efface.

PROLOG Die Bühne stellt den Berg Tmole dar. Flussgötter und Najaden, gestützt auf ihre Gefäße, bevölkern den Berg und bilden eine Art Wasserfall. TMOLE Apollo und der Gott des Waldes wollen hier einen Wettstreit im Singen austragen. Die Najaden haben sich hier versammelt und ich sehe schon tausend neue Bäche fließen; auch die verliebten Vögel der umgebenden Wälder versammeln sich hier, um ihnen zuzuhören. Echo, du kennst schon alle Lieder dieser Götter, verstecke dich hier, um sie nochmals zu hören. Pan tritt von der einen Seite mit einer Truppe von Faunen und Dryaden auf; sie begeben sich an den Fuß des Berges und tanzen. Von der anderen Seite tritt Apollo mit seinen Musen auf. TMOLE Nun beginnt den erinnerungswürdigen Kampf! Ich werde, nach eurem Wunsch, den Sieger krönen; ich schulde dieser Ehre ein gerechtes Urteil PAN beginnt den Wettstreit und besingt den KriegFlieht, Sterbliche, den unwürdigen Müßiggang, nein, beklagt nicht mehr die Schrecken des Krieges; er gibt euch Helden, er macht euch zu irdischen Göttern. Eilt herbei, stellt euch dem Untergang, kommt, genießt den Sieg - wie hell glänzt die gekrönte Stirne! Der schreckliche Tod begleitet den Ruhm und macht ihn erst unsterblich. APOLLO besingt den Frieden und das Echo folgt seinem Gesang Liebenswerter Friede, dich preisen meine Lieder! Steig herab, besieg den stolzen Gott Thraziens. Alle lächeln, wenn du kommst, und unsere Felder blühen; doch wenn du gehst, erlischt aller Glanz.

3

Règne, Fille du Ciel, mets la Discorde aux fers ; Que le bruit des tambours, dont la Terre s'alarme, Nos trouble plus nos doux concerts. Heureux, heureux cent fois le Vainqueur qui ne s'arme, Que pour te rendre à l'Univers.

CHŒUR des MUSES, des FLEUVES, & des NAïADES. Règne, Fille du Ciel, mets la Discorde aux fers ; Heureux, heureux cent fois le Vainqueur qui ne s'arme, Que pour te rendre à l'Univers.

TMOLE à Pan. A vos chants immortels, quel coeur n'est pas sensible?Mais les siens plus puissants m'ont encore plus flatté:J'ai cru Pan invincible, Tant qu'Apollon n'a pas chanté.

PAN. Couronnez a loisir ses chansons languissantes, vous ne m`entendrez plus; je vais au fond des bois chercher des oreilles savantes, qui sont plus digne de ma voix. Il se retire avec ses Faunes.

APOLLON. Accourez, Habitants de ces proches Bocages, Bientôt la Paix va revoir ce séjour ; Venez en goûter les présages, Et préparez ici vos jeux pour son retour. Une troupe de Bergers, & de Bergères témoignent leur joie de ce que prédit Apollon.

UNE BERGÈRE. Le doux Printemps ne paraît point sans Flore, L'aimable Paix ne vient point sans l'Amour : Dans ce beau jour Que d'ardeurs vont éclore ! L'Amour, & la Paix Se prêtent mille attraits. On danse.

Herrsche, Himmelstochter, lege die Zwietracht in Ketten; der Lärm der Trommeln, von dem die Erde zittert, störe unsere süßen Konzerte nicht mehr. Tausendfach glücklich sei der Held, der nur kämpft, um dich der Welt zu schenken! CHOR DER MUSEN, DER FLUSSGÖTTER UND DER NAJADEN Herrsche, Himmelstochter, lege die Zwietracht in Ketten; tausendfach glücklich sei der Held, der nur kämpft, um dich der Welt zu schenken! TMOLE zu Pan Kein Herz bleibt für Eure unsterblichen Lieder taub, aber seine sind noch mächtiger und gefallen mir noch besser. Ich hielt Pan für unbesiegbar, bis ich Apollo singen hörte. PAN Krönt nach Belieben seine schwächlichen Lieder, mich hört ihr nicht mehr; ich gehe tief in den Wald und suche nach wissenden Ohren, die meiner Stimme würdiger sind. Er entfernt sich mit seinen Faunen. APOLLO Herbei, ihr Bewohner der umliegenden Auen, bald kehrt der Friede hier ein! Kommt und kostet den Vorgeschmack und bereitet das Fest für seine Ankunft. Schäfer und Schäferinnen erscheinen; sie bezeugen ihre Freude über Apollos Ankündigung. EINE SCHÄFERIN Der süße Frühling kommt niemals ohne Blumen, der liebe Frieden niemals ohne die Liebe. Welche Herrlichkeiten werden an jenem schönen Tag erglänzen! Die Liebe und der Frieden vervielfältigen einander! Man tanzt.

4

LA BERGÈRE & LE CHŒUR, alternativement. Pour nos hameaux quitte Cythère ; Charmant Amour, garde-nous tes faveurs, Fais-nous aimer de qui saura nous plaire, D'un seul trait blesse toujours deux coeurs.

APOLLON. Qu'un spectacle charmant signale ma victoire, Muses, des Alcions renouvelez l'histoire. A l'onde soulevée, ils rendent le repos, Et des vents en fureur, ils terminent la guerre : Puisse régner sur la terre La Paix qu'ils rendent aux flots !

CHŒUR. A l'onde soulevée, ils rendent le repos, Et des vents en fureur ils terminent la guerre : Puisse régner sur la terre La paix qu'ils rendent aux flots ! FIN DU PROLOGUE.

DIE SCHÄFERIN UND DER CHOR, abwechselnd Verlasse Kythera und kehre in unsere Hütten ein, reizender Liebesgott, erweis uns deine Gunst. Lass uns den lieben, dem wir gefallen, verwunde stets zwei Herzen mit einem einzigen Pfeil. APOLLO Mit einem Schauspiel feiert meinen Sieg, Musen, und erzählt die Geschichte der Alcionen. Sie geben den aufgepeitschten Wogen die Ruhe wieder, sie beenden den Krieg der wütenden Winde. So regiere auch zu Lande der Friede, den sie dem Meer schenken. CHOR Sie geben den aufgepeitschten Wogen die Ruhe wieder, sie beenden den Krieg der wütenden Winde. So regiere auch zu Lande der Friede, den sie dem Meer schenken.

5

ACTE PREMIER Le Théâtre représente une Galerie du Palais de Ceix, terminée par un endroit du Palais consacré aux Dieux. Scène Première PÉLÉE, PHORBAS.

PHORBAS. Vous voyez le Palais où l'hymen d'Alcione Va combler le désir de votre heureux Rival : Déjà la pompe s'en ordonne Et le moment approche...

PÉLÉE. Ah ! quel moment fatal !

PHORBAS. Seigneur, il faut troubler cette odieuse fête ; Tout l'enfer conjuré m'a promis son secours : Et ce jour qu'il ont crû le plus beau de leurs jours Va bientôt devenir...

PÉLÉE. Arrête. Tu sais ce que je dois au Roi, Banni de ma patrie, & teint du sang d'un Frère, Funeste objet des fureurs d'une Mère : Lui seul à sa vengeance, il s'exposa pour moi. Sa cour fut mon unique asile, Alcione à ses jours allait unir son sort. Dieux ! je ne pus la voir avec un coeur tranquille ; Vertu, gloire, raison, tout me fut inutile, Mon amour combattu n'en devint que plus fort. Un monstre que la mer vomit, contre mon crime Suspendit cet hymen dont j'étais si jaloux ; Et ce peuple en serait encore la victime, S'il n'était tombé sous mes coups.

PHORBAS. Laissez-moi ranimer ce monstre redoutable ; Qu'il rompe encor de si funestes noeuds.

ERSTER AKT Die Bühne stellt einen Säulengang im Palast von Ceix dar; an dessen Ende beginnt der den Göttern geweihte Teil des Palastes. Erste Szene PHORBAS Hier ist der Palast, wo die Hochzeit mit Alcione eures glücklichen Rivalen Wunsch erfüllen wird. Schon wird die Zeremonie vorbereitet und der Moment naht... PELEE Ah! Schrecklicher Moment! PHORBAS Herr, dieses verhasste Fest muss verhindert werden, die ganze Unterwelt hab ich beschworen, mir ihre Hilfe zu versprechen; und dieser Tag, den sie für den schönsten ihres Lebens halten, wird bald... PELEE Halt ein! Du weißt, was ich dem König schulde; verbannt aus der Heimat, befleckt mit dem Blut des Bruders, ein elendes Ziel dem Hass der Mutter... er allein stellte sich meinetwegen ihrer Rache entgegen! Sein Hof war meine einzige Zuflucht, und da kam Alcione, um sich ihm zu verbinden... Götter! Ich konnte sie nicht mit ruhigem Herzen ansehen; Tugend, Ehre, Vernunft halfen mir nichts, die verdrängte Liebe wurde nur stärker. Ein Monster, das das Meer ausspie, meine Untat zu verfolgen, unterbrach diese Hochzeit, die mich so eifersüchtig macht; und es quälte dieses Volk noch immer, hätte ich es nicht erschlagen. PHORBAS Ich will dieses schreckliche Monster wieder beleben, dass es nun gänzlich den schmählichen Bund verhindere.

6

PÉLÉE.

Non, ne me rends point plus coupable, Non, laisse-moi mourir, laisse-les vivre heureux. Abandonne mon coeur au feu qui le consume, D'un hymen que je crains, pourquoi me garantir ? C'est par moi qu'aujourd'hui son flambeau se rallume,Je ne veux point m'en repentir. Trop malheureux Pélée, hélas ! quelle est ta peine ? Je ne me connais plus, & mon âme incertaine Forme au même instant mille voeux opposés. Trop malheureux Pélée, hélas ! quelle est ta peine ?

PHORBAS. J'oserai plus pour vous, Seigneur, que vous n'osez. C'est assez répandre de larmes, Et votre coeur n'a que trop combattu ; Ismène, & moi, nous allons par nos charmes Secourir votre amour contre votre vertu.

PÉLÉE. Arrête... on vient. O Ciel ! à quoi me réduis-tu ? Scène Deuxième ALCIONE, CEIX, Troupe d'ÉOLIENNES, & de Suivants de Ceix, PÉLÉE, CÉPHISE, & DORIS.

CHŒUR. Aimez, aimez-vous sans alarmes, Que vos feux sont charmants, que vos liens sont doux! L'Hyménée & l'Amour vous prodiguent leurs charmesTendres Amants, soyez heureux Époux.

ALCIONE & CEIX. Aimons, aimons-nous sans alarmes, Que nos feux sont charmants, que nos liens sont doux !

CHŒUR. L'Hyménée & l'Amour vous prodiguent leurs charmesTendres Amants, soyez heureux Époux.

PELEE Nein, ich will nicht noch mehr Schuld auf mich laden, nein, ich will sterben, sie sollen glücklich werden. Überlasse mein Herz dem verzehrenden Feuer; warum soll ich gegen diese Heirat vorgehen, die mich schmerzt? Ich selbst werde heute die Fackel entzünden; ich will nichts tun, was ich zu bereuen hätte. Allzu elender Pelee, ach, was ist dieser Schmerz? Ich kenne mich und meine schwankende Seele nicht mehr, die bald dies, bald das Gegenteil wünscht. Allzu elender Pelee, ach, was ist dieser Schmerz? PHORBAS Ich werde mehr für euch wagen, Herr, als ihr wagt. Ihr habt genug Tränen vergossen und euer Herz wehrte sich allzu lang. Ismene und ich werden mit unseren Mitteln eure Liebe gegen eure Tugend beschützen. PELEE Still... man kommt. Oh Himmel, was machst du mit mir? Zweite Szene Alcione, Ceix, Äolierinnen und Gefolge des Ceix, Pelee, Cephise und Doris Liebt einander ohne Angst! Wie bezaubernd sind eure Lüste, wie süß sind eure Fesseln! Ehe und Liebe verwöhnen euch mit ihren Gaben, zärtliche Geliebte, werdet glückliche Gatten! ALCIONE UND CEIX Wir lieben uns ohne Angst; wie bezaubernd sind unsere Lüste, wie süß sind unsere Fesseln! CHOR Ehe und Liebe verwöhnen euch mit ihren Gaben, zärtliche Geliebte, werdet glückliche Gatten!

7

CEIX à Pélée.

Partage, cher Ami, les transports de mon âme ; L'Hymen va me livrer l'objet de tous mes soins ; Et rien ne manque au bonheur de ma flamme ; Puisque tes yeux en sont témoins. Que ne puis-je te voir plus heureux que moi-même !

PÉLÉE. Est-il un sort plus doux ? Alcione vous aime.

ALCIONE. Du plus ardent amour mon coeur est enflammé, Je me plais de brûler des feux qu'il a fait naître, Il n'est point d'amant plus aimé, Ni d'amant plus digne de l'être.

PÉLÉE. Infortuné !

CEIX. D'où naissent ces soupirs ?

PÉLÉE. Que les maux qu'en ces lieux a causé ma présence, Ont coûté cher à vos désirs ! Que vous avez souffert d'une injuste vengeance.

ALCIONE & CEIX. Oubliez nos malheurs, partagez nos plaisirs.

CEIX à Pélée. Ah ! que ton coeur n'est-il plus tendre, Pour juger du bonheur qui va combler mes voeux ? C'est l'Amour seul qui peut faire comprendre Les plaisirs d'un Amant heureux. Pélée dit seul les quatre vers suivants.

ALCIONE, CEIX & PÉLÉE. Que rien ne trouble plus une flamme si belle. PÉLÉE / A. & C. : Ah ! que votre/notre chaîne a d'attrait !

CEIX zu Pelee Teile, teurer Freund, das Entzücken meiner Seele, diese Hochzeit gewährt mir alles, was ich mir wünsche, und nichts fehlt zu meinem Glück, da es auch deine Augen mir bezeugen. Dir wünsche ich, wenn das möglich wäre, noch mehr Glück als mir selbst! PELEE Gibt es mehr Glück als das deine? Alcione liebt dich! ALCIONE Mein Herz wurde von der heißesten Liebe entflammt und mir gefällt es, in diesem Feuer zu brennen. Kein Geliebter wurde je mehr geliebt, noch war je ein Geliebter es mehr wert! PELEE Ich Unglücklicher! CEIX Woher kommen diese Seufzer? PELEE Das Unglück, das mich bis hierher verfolgte, brachten euch allzu große Not! Unschuldig ward ihr der Rache ausgesetzt... ALCIONE UND CEIX Vergesst jetzt unser Missgeschick, teilt unsere Freuden! CEIX zu Pelee Ach, warum ist dein Herz nicht zärtlicher, um das Glück zu begreifen, dass all mein Verlangen befriedigt! Nur wer liebt, kann die Freuden des glücklich Liebenden verstehen! Pelee singt die folgenden vier Verse allein. ALCIONE, PELEE, CEIX Dass diese schöne Flamme nie wieder getrübt werde! PELEE /A. & C. Ah! Wie reizvoll sind eure/unsere Fesseln!

8

Qu'elle dure à jamais, PÉLÉE/ A. & C. : Et vous/nous semble toujours nouvelle !

ALCIONE. Chantez, chantez, faites entendre Les accords les plus doux, les sons les plus touchants,Par vos plus tendres chants, Célébrez l'amour le plus tendre.

LE CHŒUR. Que rien ne trouble, &c. Les Éoliennes, & les Suivants de Ceix forment le Divertissement.

UN SUIVANT de Ceix, alternativement avec le Choeur. Que vos désirs Puissent toujours renaître ! Par les plaisirs Votre flamme doit croître. Qu'à nos amours L'Hymen serait à craindre Si son secours Servait à les éteindre ? Serrez les noeuds D'une chaîne si belle ; Que l'amour heureux N'en soit que plus fidèle.

LES ACTRICES DE LA FETE à qui le Choeur répond. Dans ces lieux, Amour, tu nous ramènes Les Plaisirs, les Grâces, & les Ris : C'est après des rigueurs inhumaines, Que tes dons sont cent fois plus chéris ; Qu'il est doux d'avoir souffert tes peines, Quand tu viens nous en donner le prix !

Sie mögen für immer sein, PELEE / A. & C. und immer sollen sie euch/uns neu erscheinen! ALCIONE Singt, singt, lasst uns die süßesten Klänge, die rührendsten Weisen hören! Mit zärtlichsten Weisen feiert die zärtlichste Liebe. CHOR Dass diese schöne Flamme etc. Die Äolierinnen und die Gefolgschaft des Ceix führen ein Divertissement auf. EIN GEFOLGSMANN DES CEIX, mit dem Chor sich abwechselnd Eure Begierden mögen sich stets aufs Neue entfachen! Durch die Lust soll deine Flamme wachsen! Sonst müsste die Liebe die Ehe fürchten, wenn sie dazu verhülfe sie auszulöschen! Zieht die Knoten einer so schönen Kette noch fester an, damit euer Liebesglück auch möglichst ein treues sei! DIE SCHAUSPIELERINNEN des Festes, auf die der Chor antwortet An diesem Ort, Liebe, schenkst du uns Freude, Anmut und Heiterkeit. Nach der unmenschlichen Zurückhaltung sind deine Geschenke hundertfach willkommen; wie süß ist es, deine Leiden erduldet zu haben, wenn die Zeit kommt, um uns zu belohnen!

9

Scène Troisième. ALCIONE, PÉLÉE, CEIX & le GRAND PRÊTRE de l'Hymen qui paraît avec sa Suite, portant des flambeaux ornés de guirlandes.

CEIX. On approche : cessez, & qu'un profond silence Des Prêtres de l'Hymen honore la présence.

PÉLÉE, à part. Ciel ! leur hymen va s'achever ! De ce spectacle affreux, ô Mort ! viens me sauver !

LE GRAND PRÊTRE. Le flambeau de l'Amour n'a fait naître en votre âme Que l'espérance, & les désirs. Le flambeau de l'Hymen va par sa douce flamme Y faire régner les plaisirs. Venez, venez, au nom de la Troupe immortelle, Vous jurer l'un à l'autre une ardeur éternelle.

ALCIONE & CEIX. Écoutez nos serments, Arbitres des Humains. Vous, qui pour punir le parjure, Tenez la Foudre dans vos mains ; Vous, qu'en tremblant adore la Nature, Maîtres des Dieux…

ALCIONE, CEIX, & le GRAND PRÊTRE. Quel bruit ! Quels terribles éclats ! L'Air s'allume ! le Ciel fait gronder son tonnerre ! Quel gouffre affreux s'est ouvert sous nos pas ! Tout l'Enfer en courroux sort du sein de la Terre ! Des Furies sortent des Enfers, saisissent en volant les flambeaux de l'Hymen dans les mains des Prêtres, & embrasent tout le Palais.

LE GRAND PRÊTRE. Fuyez ! à votre hymen le Ciel ne consent pas.

CHŒUR. Quel embrasement ! quel ravage ! Dieux ! injustes Dieux ! quelle horreur !

Dritte Szene ALCIONE, PELEE, CEIX und der HOHEPRIESTER, der mit seinem Gefolge erscheint, girlandengeschmückte Fackeln tragend CEIX Man naht: endet jetzt und beehrt mit tiefen Schweigen die Gegenwart der Priester des Ehesakraments. PELEE, zur Seite Himmel, die Vermählung wird vollzogen! O Tod, erlöse mich von diesem schaurigen Schauspiel! DER HOHEPRIESTER Die Fackel der Liebe entzündete in eurem Herzen erst Hoffnung und Sehnsucht; die Fackel der Ehe lässt darin mit süßer Flamme die Freuden herrschen. Tretet näher, und schwört im Namen aller Unsterblichen einander, euch ewig zu lieben! ALCIONE UND CEIX Hört unsere Gebete, Richter der Menschen, die ihr den Meineid zu strafen den Blitz in eurer Hand trägt; ihr, die die Schöpfung zitternd anbetet, allmächtige Götter... ALCIONE, CEIX und der HOHEPRIESTER Was für ein Lärm! Welch schreckliches Krachen! Die Luft entflammt sich, der Himmel brüllt donnernd! Welch schauerlicher Abgrund öffnet sich unter unseren Füßen! Die ganze wütende Hölle entsteigt dem Schoß der Erde! Furien entsteigen der Unterwelt, reißen im Flug die Hochzeitsfackeln aus den Händen der Priester und entzünden den ganzen Palast. DER HOHEPRIESTER Flieht! Der Himmel widersetzt sich eurem Bund. CHOR Welch ein Aufruhr, welch eine Verheerung! Götter, ungerechte Götter, welch ein Schrecken!

10

Laissez-nous du moins un passage ; Laissez-nous fuir votre fureur. CEIX Ce n`est point mon palais qu`il faut reduir en poudre,dieux, dieux crueles, immollez un amant furieux, Alcione, Alcione, fuyez, laissez moi dans ces lieux Sur moi seul attirer la foudre. ALCIONE Si vous m`aimez encore, n`irritiez point les dieux CEIX Malheureux a quoi me resoudre, cher Pelee, ah, pour moi je vois tes pleurs couler. Il ne me reste apres ce coup terrible que la triste douceur de t`y trouver sensible. PELEE Ah, c`en est trop, il faut - ciel! je ne puis parler. FIN DU PREMIER ACTE.

Lasst uns wenigstens einen Weg frei, lasst uns eurem Wüten entfliehen... CEIX Wozu zermalmt ihr meinen Palast zu Staub, grausame Götter, opfert doch den rasenden Liebenden! Alcione, flieh, flieh, lass mich hier alleine die Blitze auf mich ziehen! ALCIONE Wenn ihr mich noch liebt, so beleidigt die Götter nicht! CEIX Ich Unglücklicher, was soll ich tun? Teurer Pelee, ah, um mich sehe ich dich Tränen vergießen. Mir bleibt nach diesem schrecklichen Schlag nichts als die traurige Süße, dich mitfühlend zu finden. PELEE Ah, das ist zuviel, ich muss - - Himmel! Ich kann nicht sprechen...

11

ACTE SECOND Le Théâtre représente une solitude affreuse, & l'entrée de l'Antre de Phorbas, & d'Ismène. Scène Première. PHORBAS, ISMÈNE.

ISMÈNE. Le Roi dans ces lieux va se rendre ; Il a cru que le Ciel traversait son bonheur ; Et c'est par nous qu'il veut apprendre S'il ne peut de son sort adoucir la rigueur.

PHORBAS. Pour le troubler encor, unissons-nous, Ismène ; C'est moi qui vous appris mon Art mystérieux : Il faut servir Pélée, il faut servir ma haine Contre un Prince qui règne où régnaient mes Aïeux ; Mais il vient ; cachons-nous un moment à ses yeux. Scène Deuxième. CEIX sans apercevoir PHORBAS, & ISMÈNE.

CEIX. Dieux cruels, punissez ma rage, & mes murmures, Frappez, Dieux inhumains, comblez votre rigueur ; Vous plaisez-vous à voir dans mes injures L'excès du désespoir où vous livrez mon coeur ? Je touchais au moment où la beauté que j'aime, M'eût rendu plus heureux que vous ; D'un extrême bonheur, Dieux ! vous étiez jaloux. Et vous vous vengez par un supplice extrême ; Mes maux sont aussi grands, que mon espoir fut doux. Dieux cruels, punissez ma rage, & mes murmures, Frappez, Dieux inhumains, comblez votre rigueur ; Vous plaisez-vous à voir dans mes injures L'excès du désespoir où vous livrez mon coeur ? Il aperçoit Phorbas et Ismène qui s'approchent.

ZWEITER AKT Die Bühne stellt eine schreckliche einsame Gegend dar mit dem Eingang zur Höhle des Phorbas und der Ismene. Erste Szene ISMENE Der König wird an diesen Ort kommen; er glaubt, dass der Himmel sein Glück durchkreuzte, und durch uns will er herausfinden ob sein hartes Los nicht gemildert werden kann. PHORBAS Wir wollen ihn gemeinsam noch mehr verstören, Ismene; ich habe dir meine Zauberkunst beigebracht. Ich werde Pelee dienen, ich werde meinem Hass folgen, gegen einen Prinzen, der im Land meiner Ahnen herrscht!Doch er kommt - verbergen wir uns für einen Moment... Zweite Szene CEIX, der Phorbas und Ismene nicht bemerkt CEIX Grausame Götter, straft meinen Zorn und mein Lästern, schlagt zu, unmenschliche Götter, befriedigt eure Härte; freut ihr euch, in meinen Schmähungen die bodenlose Verzweiflung zu sehen, in die ihr mich stürztet? Fast war es soweit, dass die Schönheit, die ich liebe, mich glücklicher als euch machte; ein so extremes Glück, Götter, machte euch eifersüchtig und ihr rächt euch mit extremer Marter; meine Qualen sind nun ebenso so groß, wie meine Hoffnung süß war. Er bemerkt Phorbas und Ismene, die sich ihm nähern.

12

L´injuste Ciel a mes maux m`abandonne; j`ai recours aux enfers, daignez le consulter.

PHORBAS. Que ne renoncez-vous à l'hymen d'Alcione ? Le Ciel vous le défend, pourquoi lui résister ?

CEIX. Les Dieux ont vainement troublé mon espérance, Je sens à chaque instant mon amour s'augmenter ; Et si cet amour les offense, Je me plais à les irriter.

ISMÈNE. Oubliez la fille d'Éole, Il est d'autres Beautés dignes de vos ardeurs ; L'Amour même consent que la Raison s'immole, Quand il nous coûte trop de pleurs.

CEIX. Pour Alcione, hélas ! puis-je être moins sensible ? Non, vos conseils sont superflus : Le malheur que j'éprouve est encor moins terrible, Que celui de ne l'aimer plus.

ISMÈNE. Quittez de trop cruelles chaînes, Ne formez que d'heureux désirs ; C'est offenser l'Amour, que d'en chercher les peines, Il ne veut servir qu'aux plaisirs.

CEIX. Ne vous opposez point à mon impatience. Cruels, par votre résistance Voulez-vous aussi me trahir ?

PHORBAS, & ISMÈNE. Vous êtes notre Roi, c'est à nous d'obéir. Vous, dont les mystères affreux Pour soumettre l'Enfer sont d'invincibles armes, Quittez vos antres ténébreux, Venez vous unir à nos charmes. Accourez, hâtez-vous, Notre voix vous appelle ;

Der ungerechte Himmel überlässt mich meiner Not, ich finde Zuflucht in der Unterwelt; ich bitte euch, sie zu befragen. PHORBAS Warum verzichtet ihr nicht auf die Heirat mit Alcione? Der Himmel verwehrt sie euch, warum widersetzt ihr euch? CEIX Vergebens wollten mich die Götter entmutigen; ich fühle, wie meine Liebe in jedem Moment wächst; und wenn diese Liebe sie beleidigt, dann schmähe ich sie gerne! ISMENE Vergesst die Tochter des Äolus, es gibt andere Schönheiten, eurer Zuneigung würdig; die Liebe selbst rät dazu, sich der Vernunft zu beugen, wenn sie uns zuviel Tränen kostet. CEIX Für Alcione, ach, könnte ich weniger fühlen? Nein, eure Ratschläge sind überflüssig; das Elend, das ich empfinde, ist weniger schrecklich, als das, sie nicht mehr zu lieben. ISMENE Löst das allzu grausame Band, verfolgt nur glückliche Wünsche; es heißt, die Liebe zu beleidigen, wenn man ihr Leid sucht, sie will nur zu Freuden dienen. CEIX Meine Geduld ist jetzt zu Ende; Grausame, was widersetzt ihr euch mir, wollt ihr mich verraten? PHORBAS UND ISMENE Ihr seid unser König, wir müssen gehorchen. Ihr, deren grässliche Geheimnisse unbesiegbare Waffen sind, um die Hölle zu unterwerfen, kommt heraus aus euren düsteren Höhlen, folgt unserem Zauberspruch! Lauft, eilt herbei, wir rufen euch,

13

Accourez, signalez pour nous Votre pouvoir, & votre zèle.

CHŒUR de Magiciens, & de Magiciennes. Éprouvez notre ardeur fidèle ; Parlez, commandez-nous, Nous allons signaler pour vous Notre pouvoir, & notre zèle.

PHORBAS. Pour servir votre Roi, redoublez votre effort. Forcez, forcez l'Enfer à m'apprendre son sort.

CHŒUR. Sortez, Démons, sortez ; que tout ici ressente L'horreur et l'épouvante.

PHORBAS. Transportez l'Enfer en ces lieux, Offrez-nous-en du moins la terrible apparence ; A nos sens effrayés, faites voir tous les Dieux, Dont nous voulons implorer l'assistance. Le Choeur répète les six vers ci-dessus. Scène Quatrième. Le Théâtre devient une image de l'Enfer : On y voit au fond Pluton & Proserpine assis sur leur Trône ; d'un côté les Fleuves des Enfers appuyés sur leurs Urnes ; & de l'autre les Parques. Les Magiciens commencent leur Cérémonies. CEIX, ISMÈNE, PHORBAS, CHŒUR DE MAGICIENS.

PHORBAS. Sévère fille de Cérès, Et toi, des sombres bords formidable Monarque, Vous à qui la fatale barque Amène à chaque instant mille nouveaux sujets, Ecoutez-nous, Dieux redoutables ; Que nos voeux, que nos cris vous trouvent favorables!

ISMÈNE. O vous, des lois du Sort

lauft und zeigt uns eure Macht und euren Eifer. CHOR DER MAGIER UND MAGIERINNEN Erprobt unsere treue Hingabe, sprecht, schafft uns an, wir zeigen euch sogleich unsere Macht und unseren Eifer. PHORBAS Um eurem König zu dienen, verdoppelt eure Mühe, zwingt die Unterwelt, mir sein Schicksal zu verkünden. CHOR Heraus, Dämonen, heraus, jeder hier erbebe vor Grauen und Entsetzen. PHORBAS Schafft die Unterwelt herbei, bietet uns wenigstens ihr schreckliches Bild. Unserem verängstigten Geist zeigt all die Götter, deren Hilfe wir erflehen wollen. Der Chor wiederholt die letzten sechs Verse. Vierte SzeneDie Bühne verwandelt sich in eine Vision der Unterwelt: im Hintergrund sieht man Pluto und Proserpina auf ihrem Thron sitzen; auf der einen Seite die 5 Flüsse der Unterwelt mit ihren Gefäßen, auf der anderen Seite die 3 Parzen. Die Magier beginnen ihre Zeremonien. PHORBAS Strenge Tochter der Ceres, und du, der dunklen Gestade gewaltiger Herrscher; ihr, denen das schicksalhafte Boot jeden Moment tausende neue Untertanen zuführt; hört uns, furchterregende Götter, seid unserem Flehen, unseren Wünschen wohlgesonnen! ISMENE O ihr unbeugsamen Dienerinnen

14

Ministres inflexibles, Puissantes Parques, Soeurs terribles, Qui tenez dans vos mains, & la vie, & la mort, Écoutez-nous, Dieux redoutables, Que nos voeux, que nos cris vous trouvent favorables!

PHORBAS, ISMÈNE, & LE CHOEUR. Fleuves affreux, qui par vos noirs torrents Défendez le retour des Royaumes funèbres, Par les Manes plaintifs sur vos rives errants, Par vos éternelles ténébres, Par les serments des Dieux, dont vous êtes garants, Écoutez-nous, Dieux redoutables ; Que nos voeux, que nos cris vous trouvent favorables! Les Magiciens, & les Magiciennes continuent leurs Cérémonies.

PHORBAS. Nos voeux sont écoutés dans les Royaumes sombres, Chantons, chantons le Dieu des Ombres.

LE CHŒUR. Que son terrible nom soit par tous célébré ; Tremblez, Mortels, tremblez sous son pouvoir surpême, Qu'il soit plus craint, plus révéré Que celui de Jupiter même. Les Magiciens, & les Magiciennes témoignent par de nouvelles Danses leur joie de ce que l'Enfer les écoute.

PHORBAS, dans l'enthousiasme. Une fureur soudaine a saisi mes esprits ; Respectez le transport qui de mon coeur s'empare : L'Avenir se dévoile à mes regards surpris, Le secret du Sort se déclare. Que vois-je ! où suis-je ! ô Ciel ! quels effroyables cris ! A Ceix. Infortuné, tu perds l'Objet que tu chéris Rien ne fléchit la Parque trop barbare : Où t'entraîne l'Amour ? arrête… tu péris.

des Schicksals, mächtige Parzen, schreckliche Schwestern, die ihr Leben und Tod in euren Händen haltet; hört uns, furchterregende Götter, seid unserem Flehen, unseren Wünschen wohlgesonnen! PHORBAS, ISMENE UND CHOR Ihr grausigen Flüsse, die ihr mit euren schwarzen Fluten die Rückkehr aus dem Reich der Toten vereitelt; Bei den klagenden Geistern, die an euren Ufern irren, bei eurer ewigen Finsternis, bei den Eiden der Götter, auf euch geschworen, hört uns, furchterregende Götter, seid unserem Flehen, unseren Wünschen wohlgesonnen! Die Magier und Magierinnen setzen ihre Zeremonien fort. PHORBAS Unser Flehen wurde im Reich der Schatten erhört, besingen wir den Totengott! CHOR Sein schrecklicher Name sei auf ewig heilig, zittert, Sterbliche, zittert vor seiner höchsten Macht, sie sei mehr gefürchtet und mehr geehrt als die von Jupiter selbst! Die Magier und Magierinnen bezeugen durch neue Tänze ihre Freude darüber, dass die Unterwelt sie erhört. PHORBAS mit Erregung Ein plötzliches Rasen erfasst meinen Geist, achtet auf die Eingebungen, die mein Herz erfassen; die Zukunft enthüllt sich meinen überraschten Blicken, das Geheimnis des Schicksals wird gelüftet. Was sehe ich! Wo bin ich! O Himmel! Welch grässliche Schreie - - Zu Ceix Unglücklicher, du verlierst, was du liebst! Nichts kann die allzu grausame Parze bewegen; wohin zieht dich die Liebe? Halt... du gehst unter!

15

CEIX.

Qu'entends-je ! quel funeste Oracle !

PHORBAS. Hâte-toi, cours chercher du secours à Claros, Apollon à ton tort peu encor mettre obstacle ; Il n'est permis qu'à lui d'assurer ton repos.

CEIX. Dieux puissant, sauve au moins la Princesse que j'aime!

PHORBAS. Pars, & cours l'implorer pour elle, & pour toi-même. Ceix sort.

PHORBAS à ISMÈNE. J'ai vu son sort ; son départ va hâter Les malheurs qu'il croit éviter. FIN DU SECOND ACTE.

CEIX Was höre ich! Welch tödlicher Spruch! PHORBAS Eile dich, laufe, um in Claros Hilfe zu suchen; Apollo kann sich deinem Verhängnis noch widersetzen, nur ihm ist es möglich, dir deine Ruhe wiederzugeben. CEIX Mächtiger Gott, rette zumindest die Prinzessin, die ich liebe! PHORBAS Geh und flehe ihn sofort um Hilfe an für sie und für dich selbst! Ceix geht ab. PHORBAS UND ISMENE Ich sah sein Schicksal; seine Reise wird nur das Übel beschleunigen, das er verhindern will.

16

ACTE TROISIÈME. Le Théâtre représente le port de Trachines, & un Vaisseau prêt à partir. Scène Première.

PÉLÉE. O Mer, dont le calme infidèle Attire les Humains sur tes perfides flots, Hélas ! les Malheureux qu'a trompés ton repos Ont mille fois gémi de ta fureur cruelle. Par l'espoir trop charmant de ses fausses douceurs, L'Amour, comme toi nous engage, Mais bientôt le trouble, & l'orage Succèdent à l'espoir dont il flattait nos coeurs. O Mer, dont le calme infidèle Attire les Humains sur tes perfides flots, Hélas ! les Malheureux qu'a trompés ton repos Ont mille fois gémi de ta fureur cruelle. Scène Deuxième. PÉLÉE, PHORBAS.

PHOBAS. L'Amour vient de vous faire une faveur nouvelle, Vous verrez Alcione à vos voeux moins rebelle, J'écarte le Rival dont son coeur est charmé.

PÉLÉE. Hélas ! pour être éloigné d'elle, Il n'en sera que plus aimé. L'absence d'un Rival flatte peu mes désirs, Rien ne rendra mon sort moins déplorable, Les maux de ce Rival m'arrachent des soupirs ; Je ne puis à la fois être heureux, & coupable. Non, pour un coeur que le remord accable Les faveurs de l'Amour ne sont plus des plaisirs.

PHORBAS. Contraignez-vous, on vient. Cette troupe s'apprête Pour conduire Ceix au Temple de Claros,

DRITTER AKT Das Theater stellt den Hafen von Trachis dar mit einem Schiff, das zur Abreise bereit steht. Erste Szene PELEE O Meer, dessen trügerische Ruhe die Menschen auf deine heimtückischen Wellen lockt; ach, die Ärmsten, die dein Frieden täuschte, stöhnten tausend mal unter deinem grausamen Rasen. Mit allzu reizender Hoffnung ihrer falschen Lieblichkeit lockt uns, wie du, die Liebe, doch bald folgen Probleme und Stürme der Hoffnung, mit der sie unsere Herzen betörte. Zweite Szene PHORBAS Die Liebe bietet euch jetzt einen neuen Chance; ihr werdet Alcione weniger störrisch gegen eurem Willen finden; ich entferne den Rivalen, der ihr Herz bezaubert. PELEE Ach, je weiter er von ihr entfernt ist, desto mehr wird sie ihn lieben. Die Abwesenheit eines Rivalen schmeichelt meiner Hoffnung nur wenig, mein Schicksal kann durch nichts verbessert werden. Das Elend dieses Rivalen zwingt mir Seufzer ab; ich kann nicht zugleich glücklich und schuldig sein. Nein, einem Herz, das die Reue drückt verheißen die Gaben der Liebe keine Freuden mehr. PHORBAS Fasst euch, man kommt. Die Schar hier bereitet sich, Ceix zum Tempel von Claros zu geleiten,

17

Et vient ici par une fête Implorer la faveur du Souverain des flots. Scène Troisième.PÉLÉE, LE CHEF DES MATELOTS, Troupe de MATELOTS.

CHŒUR. Régnez, Zéphirs, régnez sur la liquide plaine ; Qu'en ses prisons Éole enchaîne Les terribles Tyrans des airs !

LE CHEF DES MATELOTS. Toi qui tiens dans tes mains le Trident redoutable, Ne permets qu'au Vent favorable De troubler le repos des mers.

LE CHŒUR. Régnez, Zéphirs, régnez sur la liquide plaine ; Qu'en tes prisons Éole enchaîne Les terribles Tyrans des airs ! On danse.

UN MATELOT. Amant malheureux, Si mille écueils fâcheux Troublent vos voeux, Le désespoir est le plus dangereux. Quelque vent qui gronde, L'Amour calme l'onde : Peut-on perdre l'espoir Quand on connaît son pouvoir. On danse.

UNE MATELOTE. Pourquoi craignons-nous Que l'Amour ne nous engage ! Si c'est un orage Le calme est moins doux. Suivons nos désirs, Après quelques soupirs On arrive aux plaisirs.

sie kommt hierher, um mit einem Fest den Beherrscher des Meeres um Beistand anzuflehen. Dritte Szene PELEE, DER ANFÜHRER DER MATROSEN, EINE GRUPPE MATROSEN CHOR Herrscht, Zephire, herrscht über die weiten Wasser; in seine Gefängnissen kette Äolus die schrecklichen tyrannischen Stürme! DER ANFÜHRER DER MATROSEN Du, mit dem gewaltigen Dreizack in deinen Händen, erlaube nur den günstigen Winden die Ruhe der Meere zu stören. Sie tanzen. EINE MATROSIN Unglückliche Liebende, wenn tausend lästige Klippen euren Zielen entgegenstehen, die Verzweiflung ist die gefährlichste. Wie die Winde auch brüllen, die Liebe glättet alle Wellen; kann man die Hoffnung verlieren, wenn man ihre Macht kennt? Sie tanzen. EINE MATROSIN Warum sich fürchten, dass die Liebe uns unterwirft? Wenn sie ein Sturm ist, dann ist der Frieden langweilig. Folgen wir unseren Trieben, und nach ein paar Seufzern gelangen wir zu den Freuden.

18

Pourquoi perdre un jour ? Mettons à la voile : Nous avons pour étoile Le flambeau de l'Amour. On danse. Les Matelots montent sur le Vaisseau. Scène Quatrième.ALCIONE, CEIX, PÉLÉE.

ALCIONE. Quoi, les soupirs & les pleurs d'Alcione Ne pourront-ils vous arrêter ? Vous partez !

CEIX. L'Amour me l'ordonne.

ALCIONE. Quoi ! vous m'aimez, & vous m'allez quitter ?

CEIX. Je tremble pour vos jours, & mon unique envie Est d'écarter les maux qu'on m'a fait redouter.

ALCIONE. Hélas ! vous tremblez pour ma vie, Et par votre départ vous allez me l'ôter. Mon coeur à chaque instant vous croira la victime Des flots, & des vents en courroux : Je connais l'ardeur qui m'anime ; Je mourrai des dangers que je craindrai pour vous.

CEIX. Ah ! plus dans cet amour mon coeur trouve de charmes, Et plus je sens pour vous redoubler mes frayeurs : L'aissez-moi sur vos jours dissiper mes alarmes, Et ne craignez pour moi que vos propres malheurs.

Wozu einen Tag verlieren, setzen wir die Segel, wir haben ja als Leitstern die Fackel der Liebe. Sie tanzen. Die Matrosen besteigen das Schiff. 4. Szene ALCIONE Was, die Seufzer und die Tränen Alciones können euch nicht abhalten? Ihr verlässt mich! CEIX Die Liebe befielt es mir. ALCIONE Was! Ihr liebt mich und ihr wollt mich verlassen? CEIX Ich zittere um euer Leben, und mein einziges Begehr ist, das Übel abzuwenden, das man mich fürchten lässt. ALCIONE Oh weh, Ihr zittert um mein Leben und nehmt ihr es mir mit eurer Abreise. Mein Herz wird jeden Augenblick fürchten, ihr wäret das Opfer der wütenden Wellen und Winde. Ich weiß, wie es in mir brennt, ich sterbe an den Gefahren, die ich für euch fürchte. CEIX Ach! Umso mehr mein Herz an dieser Liebe Gefallen finden, umso mehr fühle ich, wie sich meine Befürchtungen um euch verdoppeln. Lasst mich meine Bedenken um euer Leben zerstreuen, und fürchtet mit mir nur eure eigenes Unglück!

19

ALCIONE.

Consentez donc que je vous suive. Si je cesse de voir l'Objet de mon amour, Comment voulez-vous que je vive ?

CEIX. Vivez avec l'espoir d'un doux & prompt retour. C'est toi que j'en atteste, Toi que suit le Soleil sur la voûte céleste ; Astre éclatant, dont j'ai reçu le jour, Je fais de la revoir ma plus chère espérance ; Rien n'est égal à mon impatience, Que mes craintes, & mon amour.

ALCIONE. Vous partez donc, Cruel! Dieux, je frémis, je tremble;Est-ce ainsi qu'à mes pleurs s'attendrit un Époux : Laisse-moi par pitié, m'exposer avec vous, Du moins, s'il faut souffrir, nous souffrirons ensemble.

CEIX. Quoi ! je pourrais offrir au Sort Ce moyen d'attenter à votre belle vie ? Au nom des Dieux, perdez cette barbare envie.

ALCIONE. Au nom de mon amour, ne hâtez point ma mort.

CEIX. Amour infortuné !

ALCIONE. Tendresse déplorable !

ENSEMBLE. Qu'est devenu l'espoir qui séduisait nos coeurs ?

CEIX. Dieux cruels !

ALCIONE. Ciel impitoyable !

ALCIONE So erlaubt mir denn, dass ich euch folge. Wenn ich den Gegenstand meiner Liebe nicht mehr sehe, was meint Ihr, wie soll ich dann leben? CEIX Lebt in der Hoffnung auf meine süße, baldige Rückkehr. Dich rufe ich zum Zeugen an, du, dem die Sonne auf ihrer Himmelsbahn folgt, leuchtender Stern, der mir das Leben gab; ich werde ich alles daran setzen, sie wiederzusehen, nichts gleicht meiner Ungeduld, nur meine Befürchtungen und meine Liebe sind noch stärker. ALCIONE Ihr geht also, Grausamer! Götter, ich schaudre, ich zittre; so rühren also meine Tränen einen Gatten: habt Erbarmen, lasst mich mit euch die Gefahr teilen, wenn wir sterben müssen, so sterben wir wenigstens zusammen. CEIX Was! Ich sollte dem Schicksal das Mittel bieten, euer schönes Leben zu zerstören? Im Namen der Götter, vergesst dieses grässliche Begehren! ALCIONE Im Namen der Götter, so sterbe ich ja noch schneller! CEIX Unselige Liebe! ALCIONE Beklagenswerte Zärtlichkeit! BEIDE Was wurde aus der Hoffnung, die unsere Herzen verführte? CEIX Grausame Götter! ALCIONE Erbarmungsloser Himmel!

20

ENSEMBLE. Ah ! Deviez-vous troubler de si tendres ardeurs ?

CEIX à Pélée. Approche, cher Ami ; tu vois qu'un sort barbare De l'Objet de mes voeux aujourd'hui me sépare. Je confie en tes mains ce dépôt précieux.

ALCIONE. Vous me désespérez !

CEIX à Pélée. Console ce que j'aime. Flatte son coeur tremblant, de la faveur des Dieux, Et parle-lui surtout de mon amour extrême. Adieu, chère Alcyone.

ALCIONE. O funestes Adieux ! Vous m'abandonnez ?

CEIX. Dans ces lieux. Je vous laisse un Autre moi-même. à Pélée. Prends soin d'adoucir ses tourments. Je t'en conjure encor par mes embrassements. Ceix monte sur le Vaisseau,& part. Scène Cinquième. ALCYONE, PÉLÉE.

ALCIONE. Il fuit… il craint mes pleurs, ah! cher Époux, arrête…Ciel ! il ne m'entend plus, son vaisseau fend les mers.Neptune, écarte la tempête, Toi, mon père, retiens tous les Vents dans tes fers.

BEIDE Ah! Müsst ihr eine so zarte Neigung zerstören? CEIX zu Pelee Komm, teurer Freund; siehe, wie ein grausames Geschick heute von der einzig Geliebten mich trennt. Ich vertraue deinen Händen dieses wertvolle Pfand an. ALCIONE Ihr nehmt mir jede Hoffnung! CEIX zu Pelee Tröste meinen Liebling, lehre ihr zitterndes Herz, den Göttern zu vertrauen und sprich ihr immer von meiner extremen Liebe! Lebwohl, teure Alcione. ALCIONE Oh tristes Lebwohl! Ihr lasst mich im Stich? CEIX Ich lasse euch hier mein zweites Ich zurück. zu Pelee Tue alles, um ihre Qualen zu mildern, das beschwöre ich dich in meinen Armen nochmals! Ceix besteigt das Schiff und fährt ab. 5. Szene ALCIONE Er flieht... er fürchtet meine Tränen, ah! Teurer Gatte, warte... Himmel! Er hört mich nicht mehr, sein Schiff durchschneidet das Meer. Neptun, halte den Sturm fern, du, mein Vater, lege alle Winde in Ketten.

21

Hélas ! de ce vaisseau que la fuite est soudaine ! Que son éloignement irrite mes douleurs ! Déjà mes yeux l'aperçoivent à peine ; Je cesse de le voir… je meurs. Elle tombe évanouie.

PÉLÉE. Que vois-je ? de ses sens elle a perdu l'usage. Dieux ! n'est-ce pas assez d'avoir vu son amour ? Me condamneriez-vous à souffrir davantage ? Dois-je lui voir perdre les jours. Alcione, Alcione !… en vain ma voix l'appelle. Alcione !… mes soins ne peuvent rien pour elle ! O trop heureux Rival, reviens la secourir ! Reviens, quand j'en devrais mourir. Ah ! si j'ai pu troubler une si belle flamme, Que les Dieux m'en punissent bien ! Mille cruels transports s'emparent de mon âme, Et je souffre à la fois leur malheur, & le mien. Alcione !

ALCIONE reprenant ses sens, croyant entendre Ceix. Ceix. PÉLÉE. Ah ! vous croyez encore Entendre cette voix si chère à votre amour !

ALCIONE. Je n'entends donc plus cet Amant que j'adore, Eh ! pourquoi donc me rappeler au jour ?

PÉLÉE & ALCYONE. Que j'éprouve un supplice horrible ! Ciel ne nous donnez-vous Un coeur tendre et sensible Que pour le mieux percer de vos funestes coups ? FIN DU TROISIÈME ACTE.

Oh weh, wie schnell flieht dieses Schiff hinweg! Wie die Entfernung meine Schmerzen anstachelt! Schon erkennen ihn meine Augen kaum mehr, ich sehe ihn nicht mehr... ich sterbe. Sie fällt in Ohmmacht. PELEE Was sehe ich? Sie hat die Besinnung verloren... Götter - nicht genug, dass ich ihre Liebe sehen musste, verdammt ihr mich dazu, noch mehr zu ertragen? Muss ich mit ansehen, wie sie stirbt? Alcione, Alcione... vergeblich ruft meine Stimme. Alcione!... mein Bemühungen um sie sind vergeblich! O allzu glücklicher Rivale, komm zurück und hilf ihr! Komm zurück, und wenn ich dafür sterben müsste. Ah! Wenn ich diese wunderschöne Flamme auslöschte, dann strafen mich die Götter zu recht! Tausend grausame Qualen peinigen meine Seele und ich leide an ihrem und an meinem Unglück. Alcione! ALCIONE kommt wieder zu sich, glaubt Ceix zu hören Ceix. PELEE Ah! Ihr meintet noch diese Stimme zu hören, die ihr so sehr liebt! ALCIONE Wenn ich meinen Liebling nicht mehr höre, den ich anbete - warum erweckt ihr mich dann zum Leben? PELEE UND ALCIONE Was für eine entsetzliche Marter erdulde ich! Himmel, gibst du uns nur ein fühlendes Herz, um es umso besser mit deinen tödlichen Streichen zu durchbohren?

22

ACTE QUATRIÈME. Le Théâtre représente le Temple de Junon. Scène Première.

ALCIONE. Amour, cruel Amour, sois touché de mes peines, Écoute mes soupirs, & vois couler mes pleurs. Depuis que je suis dans tes chaînes, Tu m'as fait éprouver les plus affreux malheurs, Le départ d'un Amant a comblé mes douleurs ; Mais, malgré tant de maux, si tu me le ramènes, Je te pardonne tes rigueurs. Amour, cruel Amour, sois touché de mes peines? Écoute mes soupirs, & vois couler mes pleurs. Scène Deuxième. ALCYONE, CÉPHISE, DORIS.

DORIS On prépare le Sacrifice Qu'en ces lieux à Junon vous volez faire offrir. Espérez qu'à vos voeux elle sera propice ; Tout le Ciel doit vous secourir.

ALCIONE. Il se plait à me voir souffrir.

CEPHISE Vous reverrez bientôt l'Objet de votre flamme ; Tout vous doit rendre un doux espoir. Prévenez les plaisirs dont jouira votre âme ; Goûtez celui de les prévoir.

ALCIONE. Hélas ! loin de ce que j'adore Mon coeur peut-il bannir la crainte & les soupirs ? Les tendres coeurs tremblent encore, Au milieu des plus doux plaisirs.

DORIS L'Amour pour les âmes constantes

VIERTER AKT Die Bühne zeigt den Tempel der Juno. Erste Szene ALCIONE Liebe, grausame Liebe, erbarme dich meiner Leiden, höre meine Seufzer und sieh meine Tränen fließen. Seit ich in deinen Banden bin, brachtest du mir die schauerlichsten Nöte; der Abschied des Geliebten machte das Maß meiner Leiden übervoll; aber, trotz aller Übel, wenn du ihn mir zurückbringst, verzeihe ich dir deine Härte. Liebe, grausame Liebe, erbarme dich meiner Leiden, höre meine Seufzer und sieh meine Tränen fließen. Zweite Szene DORIS Man bereitet das Opfer vor, das ihr hier Juno darbringen wollt. Hofft, dass sie eurem Wunsch wohlgesinnt sei; der ganze Himmel soll euch helfen ALCIONE Er weidet sich an meinen Leiden. CEPHISE Ihr seht ihn bald wieder, den Heißgeliebten; alles sollte auch die beste Hoffnung machen. Denkt an die Freuden, in der eure Seele schwelgen wird, die schönste Freude ist die Vorfreude! ALCIONE Oh weh, wie kann mein Herz, fern von ihm, sich der Angst und des Kummers erwehren? Ein zärtliches Herzen zittert sogar inmitten der süßesten Freuden! DORIS Die Liebe bringt einem treuen Herz

23

N'a pas d'éternelles rigueurs ; Il ne diffère ses faveurs, Que pour les rendre plus charmantes.

CEPHISE Le Destin tour à tour trouble & comble nos voeux ; Son courroux n'est pas implacable : Et l'instant le plus malheureux Souvent touche au plus favorable.

ALCIONE. Junon, je n'ai recours qu'à toi : L'intérêt d'un Époux à tes Autels m'amène ; Tu sais que de l'Hymen l'inviolable chaîne A pour jamais engagé notre foi. A briser ce lien rien ne peut me résoudre : En vain le Ciel ne l'a pas approuvé : Ce serment qu'a tantôt interrompu la foudre Notre coeur l'avait achevé.

DORIS A servir vos voeux tout s'empresse ; Je vois avec sa suite approcher la prêtresse. Scène Troisième. ALCIONE, CÉPHISE, DORIS, LA PRÊTRESSE DE JUNON & le Suite de la Prêtresse.

LA PRÊTRESSE. O toi, qui de l'Hymen défends les sacrés noeuds, O Junon, puissante Déesse ; Reçois notre encens, & nos voeux ; Et jusqu'à ton trône ils s'élèvent sans cesse.

LE CHŒUR. O toi, qui de l'Hymen défends les sacrés noeuds, O Junon, puissante Déesse ; Reçois notre encens, & nos voeux ; Et jusqu'à ton trône ils s'élèvent sans cesse. Les Prêtresses dansent autour de l'Autel & y jettent de l'encens dans le feu.

niemals ewige Entbehrung. Sie hält ihre Gaben nur zurück, um ihren Reiz zu steigern. CEPHISE Bald narrt das Schicksal uns, bald erfüllt es unsere Wünsche; sein Zorn ist nicht unerbittlich, und dem schrecklichsten Moment folgt oft dicht der wunderbarste. ALCIONE Juno, du bist meine letzte Zuflucht, das Wohl eines Ehegemahls führt mich an deinen Altar. Du weißt, dass der Ehe unantastbare Ketten unser Schicksal für immer verbindet. Nichts kann mich dazu bringen, dieses Band zu lösen; vergebens stellte sich selbst der Himmels dagegen; das Versprechen, das jäh der Blitz unterbrach, hatte unser Herz bereits vollzogen. DORIS Alle sind eifrig bemüht, euren Wünschen nachzukommen,ich sehe schon die Priesterin mit ihrem Gefolge kommen. Dritte Szene Alcione, Cephise, Doris, die Priesterin der Juno und ihr Gefolge PRIESTERIN Oh du, die der Ehe heiligen Bund schützt, oh Juno, mächtige Göttin, nimm hin unseren Weihrauch und unser Flehen, lass sie unverzüglich zu deinem Thron aufsteigen. CHOR Oh du, die der Ehe heiligen Bund schützt, oh Juno, mächtige Göttin, nimm hin unseren Weihrauch und unser Flehen, lass sie unverzüglich zu deinem Thron aufsteigen. Die Priesterinnen tanzen um den Altar und werfen Weihrauch ins Feuer.

24

LA PRÊTRESSE.

Dieux des amants, heureux qui sent tes flammes, ah, qu`il est doux de languir sous ta lois. Les autres biens ne n`enchantent point nos ames, Non, non, rien ne plait sans toi. Reine des Dieux, exauce nos souhaits. Alcione aujordhuit t`implore, Daigne assurer les jours d`un Epoux qu`elle adore.

LE CHŒUR. Reine des Dieux, exauce nos souhaits.

LA PRÊTRESSE. Commence leurs plaisirs, & termine leurs peines. Aux maux qu'ils ont soufferts, égale tes bienfaits, Unis des plus aimables chaînes, Qu'ils jouissent par toi d'une éternelle paix.

LE CHŒUR. Reine des Dieux, exauce nos souhaits. On entend une symphonie fort douce.

LE CHŒUR. Quels sons charmants! Un dieu dans ces lieux va se rendre. ALCIONE Le Sommeil semble ici verser tous ces pavots. Ma douleur ne peut m´en defendre.

LE CHŒUR. Cedez aux charmes du repos. ALCIONE Un pouvoir souverain me force de me rendre. LE SOMMEIL, accompagnée des SONGES, paroit sur un lit des pavots, environné de Vapeurs. LE SOMMEIL, aux PRÊTRESSES. Eloignez-vous, & laissez Alcione,

PRIESTERIN Götter der Liebenden, glücklich ist, wer eure Feuer spürt, ah, herrlich ist es, unter eurem Gesetz zu schmachten. Die anderen Güter gelten unseren Herzen nichts, nein, nichts zählt ohne dieses. Königin aller Götter, erhöre unser Flehen. Alcione fleht dich heute an, schütze gnädig das Leben des geliebten Gatten. CHOR Königin der Götter, erhöre unser Flehen. PRIESTERIN Lass ihre Freuden beginnen und endige ihre Leiden; die Übel, die sie erduldete, wiege mit deinen Wohltaten aufDurch deinen herrlichen Bund vereinigt, mögen sie durch dich ewigen Frieden genießen. CHOR Königin der Götter, erhöre unser Flehen. Man hört eine betörende Symphonie. CHOR Welch reizende Klänge! Ein Gott wird gleich unter uns erscheinen. ALCIONE Der Gott des Schlafs scheint alle seine Mohnblüten hier auszustreuen. Er überwältigt mich trotz meines Kummers. CHOR Ergib dich dem erquickenden Schlaf. ALCIONE Eine übermächtige Kraft zwingt mich, nachzugeben. Der SCHLAF, begleitet von den TRÄUMEN, erscheint, gebettet auf Mohnblüten, in Dämpfe eingehüllt. DER SCHLAF, zur PRIESTERIN Entfernt euch und überlasst mir Alcione,

25

Je vais executer ce que Juno m`ordonne.

LE CHŒUR. Obéissons, eloignons nous. Scène Quatrième. LE SOMMEIL, LES SONGES, ALCIONE.

LE SOMMEIL. Volez, Songes, volez ; faites-lui voir l'orage Qui dans ces mêmes instants lui ravit son Époux. De l'onde soulevée, imitez le courroux, Et des vents déchaînez l'impitoyable rage. Toi qui sait des Mortels emprunter tous les traits, Morphée, à ses esprits offre une vaine image ; Présente-lui Ceix dans l'horreur du naufrage, Et qu'elle entende ses regrets. Qu'en lui montrant son sort, ce songe affreux l'engageA ne plus perdre ici ses voeux, & son hommage. Les Songes volent aux deux côtés du Théâtre, dont le fond se change en une mer orageuse, où un vaisseau fait naufrage : les Songes prennent la forme de Matelots qui périssent, ou qui pour se sauver s'attachent à des débris ou à des rochers. Morphée paraît avec eux sous la figure de Ceix.

CHŒUR DE MATELOTS. Ciel ! ô Ciel ! quel affreux Orage ! Rien ne peut plus nous secourir. Ah ! quel désespoir ! quelle rage ! Malheureux ! nous allons périr.

MORPHÉE. Ah ! je vous perds, chère Alcyone : Hélas ! qu'allez-vous devenir ?

LE CHŒUR. La Mer est en fureur, l'Air mugit? le Ciel tone ! Grands Dieux ! quelles frayeurs ! ô Mort, viens les finir.

ich werde ausführen, was Juno mir aufgetragen hat. CHOR Gehorchen wir, entfernen wir uns. Vierte Szene Der SCHLAF, die TRÄUME, ALCIONE DER SCHLAF Fliegt, Träume, fliegt; lasst sie das Unwetter sehen, dass ihr in diesem Augenblick den Gatten raubt. Des aufgewühlten Meeres Zorn ahmt nach und der entfesselten Winde erbarmungslose Wut. Du, der alle Züge der Sterblichen annehmen kann, Morpheus, biete ihren Sinnen ein Gaukelspiel, zeige ihr Ceix im schrecklichen Schiffbruch und lass sie seine Klagen hören. Der grässliche Traum zeige ihr sein Schicksal und bewirke,dass sie hier nicht länger vergeblich bete und flehe. Die Träume fliegen zu beiden Seiten der Bühne, deren Hintergrund sich in ein sturmgepeitschtes Meer verwandelt, darin ein sinkendes Schiff. Die Träume verwandeln sich in Matrosen, die untergehen oder die sich, um sich zu retten, an Treibholz oder an Felsen klammern. Morpheus erscheint unter ihnen in der Gestalt des Ceix. CHOR DER MATROSEN Himmel, oh Himmel, was für ein grässlicher Sturm, nichts kann uns mehr retten. Ah, welche Verzweiflung! Welche Raserei! Wehe uns, wir müssen ersaufen! MORPHEE Ach, ich verliere dich, teure Alcione, oh weh, was soll aus dir werden? CHOR Das Meer wütet, die Luft brüllt, der Himmel kracht! Grosse Götter, welches Grauen! O Tod, komm, mach ein Ende.

26

MORPHÉE.

Ah ! je vous perds, chère Alcione !

LE CHŒUR. Malheureux ! nous périssons tous !

MORPHÉE en se perdant dans les flots. Chère Épouse, mon coeur ne regrette que vous. La Mer disparaît, & l'on revoit le Temple de Junon. Scène Cinquième.

ALCIONE. Où suis-je, & qu'ai-je vu ! je perds ce que j'adore, Tous les Vents à mes yeux ont soulevé les mers, Ceix est englouti sous les flots entr'ouverts, Je l'ai vu, je le vois encore ! De ses mats emportés, il saisit les débris ; Inutile secours, Ciel ! faut-il qu'il périsse ? Il m'appelle, j'entends ses cris, Attend, attend… que l'onde avec toi m'engloutisse. Que dis-je ! ma douleur a troublé ma raison, Je ne me croyais plus au Temple de Junon. Déesse, c'est donc toi qui m'offre cette image, Tu viens m'avertir de mon sort ; Eh bien ! pour prix de mon hommage Achève, donne-moi la mort. Mais quoi ! de mon amour Ceix est la victime, Et ma douleur ne peut assurer mon trépas. Il meurt, & je respire, ah ! ma vie est un crime Que je ne pardonne pas. Je descendrai bientôt sur le rivage sombre, Et mon dernier soupir va te prouver ma foi ; Je sens que je n'ai plus, chère Ombre, Qu'un moment à passer sans toi. FIN DU QUATRIÈME ACTE.

MORPHEE Ach, ich verliere dich, teure Alcione! CHOR Wehe uns, wir ersaufen alle! MORPHEE während er in den Wellen versinkt Teure Gattin, nur um dich ist mein Herz besorgt. Das Meer verschwindet und man sieht wieder den Tempel der Juno. Fünfte Szene ALCIONE Wo bin ich und was habe ich gesehen? Ich verliere, den ich liebe! Alle Winde türmten vor meinen Augen das Meer auf, Ceix wird vom offenen Schlund der Wellen verschluckt - ich sah ihn, ich sehe ihn noch immer! Er klammert sich an die Trümmer seiner fortgespülten Masten... unnütze Hilfe, Himmel! Muss er untergehen? Er ruft mich, ich höre seine Schreie, warte, warte... die Woge soll mich mit dir verschlingen - - Was sage ich da! Mein Schmerz verwirrte meinen Geist, ich dachte, ich wäre nicht mehr im Tempel der Juno. Göttin, du also zeigst mir dieses Bild, du warnst mich vor meinem Schicksal! Nun gut! Zum Lohn für meine Gebete, vollende dein Werk, gib mir den Tod. Doch wie!? Ceix ist das Opfer meiner Liebe, und mein Schmerz vermag mir nicht den Tod zu geben? Er stirbt, und ich atme, ach! Zu leben heißt mir Verbrechen, das ich mir nicht verzeihen kann. Ich steige bald hinab zu den dunklen Ufern, mein letzter Seufzer wird dir meine Treue beweisen. Ich fühl es, nur noch kurze Zeit, teurer Schatten, bin ich ohne dich.

27

ACTE CINQUIÈME. Le Théâtre couvert des ombre de la nuit représente un endroit des Jardins de Ceix, terminé par le Mer. Scène Première. ALCIONE, PÉLÉE, CÉPHISE, DORIS.

ALCIONE. Barbares, laissez-moi ; votre pitié m'offense, Vous m'arrachez des mains le poison, & le fer ; Laissez-moi, qu'à l'aspect de la cruelle Mer J'aille chercher la mort, mon unique espérance.

PÉLÉE. Les ombres de la nuit couvrent encor ces lieux ; Que dans votre Palais la raison vous ramène. Quand le Sommeil ferme ici tous les yeux, Vous seule, par vos pleurs aigrissez votre peine.

ALCIONE. Que n'en puis-je mourir; j'en rendrais grâce aux Dieux

PÉLÉE. Pour un songe incertain, à quel excès s'engage…

ALCIONE. Incertain! quoi, les Dieux jusqu`en leur temple memes, Voudraient-ils imposer aux crédules Humains ? Non, votre doute est une blaspheme, Les malheurs que j'ai vus ne sont que trop certains. Mais je connais aux pleurs que je vous vois répandre,Que vous sentez le coup dont mon coeur a frémi ; Quand je perds l'Amant le plus tendre Vous perdez le plus tendre Ami.

PÉLÉE. Hélas !

ALCIONE. Par mille soins il vous l'a fait connaître ; De ses Etats il vous laissait le maître, Il m'a même en partant confiée en vos mains. Nous partageons son coeur.

FÜNFTER AKT Die Bühne, in nächtlichen Schatten gehüllt, stellt einen Teil des Gartens des Ceix dar, der ans Meer grenzt. Erste Szene ALCIONE Grausame, lasst mich; euer Mitleid beleidigt mich, ihr reißt mir das Gift, den Dolch aus den Händen... lasst mich gehen und im Angesicht des grausamen Meeres den Tod suchen, meine einzige Hoffnung. PELEE Die Schatten der Nacht bedecken noch diesen Ort; in eurem Palast kommt ihr vielleicht zur Vernunft. Während der Schlaf hier allen die Augen schließt, verschlimmert ihr eure Qual durch immer neue Tränen. ALCIONE Könnte ich daran nur sterben, ich dankte es den Göttern! PELEE Wegen eines ungewissen Traums sich so hineinzusteigern... ALCIONE Ungewiss! Was, die Götter sollten in ihrem Tempel gar die gutgläubigen Menschen täuschen? Nein, euer Zweifel ist Lästerung; das Unglück, das ich sah, ist nur allzu gewiss. Aber die Tränen, die ich euch vergießen sehe, verraten mir, wie euch der Schlag, der mein Herz erschütterte, trifft. Ich verliere den Herzensgeliebten, ihr verliert den Herzensfreund. PELEE Weh mir! ALCIONE Durch tausend Dienste hat er es euch bewiesen, sein Reich gab er in eure Macht, mich selbst vertraute er zum Abschied euren Händen an. Wir teilen sein Herz.

28

PÉLÉE. Reproches Inhumains ! Je sens à chaque mot que je ne suis qu'un Traître.

ALCIONE. Vous, un Traître !

PÉLÉE. Apprenez un criminel amour. Malgré moi vos appas avaient séduit mon âme, Et malgré moi, Phorbas a servi cette flamme; C'est par lui que Ceix a quitté ce séjour, Il l'éloignait pour moi.

ALCIONE. Dieux ! que viens-je d'entendre !

PÉLÉE. Vengez-vous ; punissez de coupables transports ; Vengez une amitié trop tendre ; Délivrez-moi de mes remords. Il se jette aux genoux d'Alcione. Je recevrai la mort comme un bonheur suprême ; Que ce fer arme votre bras, Et soulagez par le trépas Un coeur qui s'abhorre lui-même. Il offre son épée à Alcione, qui la saisit, & veut s'en frapper elle-même.

ALCYONE. Eh bien, si vous m'aimez, ma mort va vous punir.

PÉLÉE, CÉPHISE, & DORIS. Arrêtez, arrêtez. CEPHISE la desarme.

PELEE Unmenschliche Vorwürfe! Ich fühle bei jedem Wort, was ich für ein Verräter bin! ALCIONE Ihr, ein Verräter! PELEE Erfahrt von einer verbrecherischen Liebe. Gegen meinen Willen verführten eure Reize mein Herz, und gegen meinen Willen schürte Phorbas dieses Feuer; er brachte Ceix dazu, diesen Ort zu verlassen, er entfernte ihn für mich. ALCIONE Götter! Was muss ich hören! PELEE Rächt euch, straft die schuldigen Triebe, rächt eine allzu zärtliche Neigung, erlöst mich von meiner Gewissensqual! Er wirft sich Alcione zu Füßen. Ich werde den Tod als höchstes Glück empfangen; nehmt diesen Dolch fest in eure Hand und erlöst durch den Tod ein Herz, das vor sich selbst erschauert. Er reicht Alcione seinen Dolch, sie ergreift ihn und will sich selbst erstechen. ALCIONE Gut so, wenn ihr mich liebt, wird mein Tod euch strafen! PELEE, CEPHISE, DORIS Haltet ein! Cephise entwaffnet sie.

29

ALCIONE. Pourquoi me retenir ? Scène Deuxième. PHOSPHORE, dans son étoile. ALCIONE, PÉLÉE, CÉPHISE, DORIS.

PÉLÉE. Quel Dieu descend ici ? quel Astre nous éclaire ?

ALCIONE. Du malheureux Ceix, je reconnais le Père.

PHOSPHORE, à Alcione. Ce que le sort m'apprend doit calmer tes alarmes ; Alcione, le Ciel va te rendre mon Fils ; Aujourd'hui, pour prix de tes larmes, Vous devez sur ces bords être à jamais unis. Phosphore remonte au Ciel, & les ombres de la nuit se dissipent. Scène Troisième. ALCYONE, PÉLÉE, CÉPHISE, DORIS.

ALCIONE. Qu'ai-je entendu? grands Dieux ! croirai-je cet Oracle?

PÉLÉE. L'Hymen, pour vous unir n'attend plus que le jour. Vous allez être heureux, & ce cruel spectacle Va me punir de mon amour. Mais non, ne voyons plus les lieux où l'on m'abhorre.Fuyons : pardonnez-moi le feu qui me dévore, Je vais loin de vos yeux expier mes désirs ; Je vais percer ce Coeur qui vous adore, Et je meurs : trop heureux encore Si le Ciel à mes maux égale vos plaisirs. Il sort.

ALCIONE Wozu hältst du mich zurück? Zweite SzenePHOSPHORE in seinem Stern Alcione, Pelee, Cephise, Doris PELEE Welcher Gott steigt hier herab? Welcher Stern leuchtet uns? ALCIONE Des unglücklichen Ceix Vater erkenne ich! PHOSPHORE zu Alcione Das Schicksal tat sich mir kund: endige deine Angst, Alcione, der Himmel wird dir meinen Sohn wiedergeben! Heute noch werden dir deine Tränen vergolten, an diesem Ufer werdet ihr für immer vereinigt. Phosphore kehrt zum Himmel zurück und die Schatten der Nacht lösen sich auf. Dritte Szene ALCIONE Was hörte ich da? Große Götter, darf ich es glauben? PELEE Der Hochzeitstag, der euch vereint, ist heute gekommen! Ihr werdet glücklich, und dieses grausame Schauspiel möge mich für meine Liebe strafen. Doch nein, nicht länger weile ich an diesem Ort, wo man mich verabscheut; ich will fliehen... verzeiht mir die Glut, die mich verzehrt; ich will fern von euren Augen meinen Frevel sühnen; ich will dies Herz durchbohren, das euch liebt, und ich sterbe überglücklich, wenn der Himmel euch meine Untaten mit euren Freuden aufwiegt. Er geht ab.

30

ALCIONE. C'est l'Ami de Ceix ; Ciel ! c'est pour lui que je t'implore. Scène Quatrième. ALCYONE, CÉPHISE, DORIS.

ALCIONE. Régnez, Aurore, à votre tour, Des cieux qu'elle a voilés, chassez la nuit affreuse ; Hâtez-vous d'amener le jour Qui doit me rendre heureuse. Je vois dans ces Jardins mille riantes fleurs Éclore de vos larmes ; Et c'est ainsi de mes pleurs L'Amour va faire naître un bonheur plein de charmes. Régnez, Aurore, à votre tour, Des cieux qu'elle a voilés, chassez la nuit affreuse ; Hâtez-vous d'amener le jour Qui doit me rendre heureuse. L'Aurore éclaire enfin tout le Théâtre, & laisse voir Ceix, que les flots ont poussé sur un gazon.

ALCiONE. Mais, quel funeste objet a frappé mes regards ! Quel est ce Malheureux, victime du naufrage ! Vous courriez les mêmes hasards, Cher Époux, mais les Dieux ont détourné l'orage. Elle approche, & reconnaît Ceix. Ciel ! que vois-je ? c'est lui ! Elle tombe dans les bras de ses Confidentes.

CÉPHISE, & DORIS. Que devient-elle, hélas ! Ses maux vont lui coûter la vie.

ALCIONE Er ist ein Freund von Ceix; seinetwegen beklage ich ihn. Vierte Szene ALCIONE Erhebe dich, Aurora, auf deiner Bahn, verjage vom Himmel die Schleier der düsteren Nacht; eile dich, den Tag zu bringen, der mir das Glück wiedergibt. Ich sehe in diesem Garten tausend lächelnde Blumen, die unter deinen Tränen schon strahlen; und ebenso wird aus meinen Tränen der Liebe Glück ersprießen zauberhaft. Erhebe dich, Aurora, auf deiner Bahn, verjage vom Himmel die Schleier der düsteren Nacht; eile dich, den Tag zu bringen, der mir das Glück wiedergibt. Die Morgenröte erleuchtet schließlich die ganze Bühne und man sieht Ceix, den die Wellen auf den Rasen gespült haben. ALCIONE Aber; welch ein schreckliches Bild bannt meinen Blick? Wer ist dieses unglückliche Opfer eines Schiffbruchs? Ihr ward derselben Gefahr ausgesetzt, teurer Gatte, doch die Götter wendeten den Sturm ab. Sie nähert sich und erkennt Ceix. Himmel! Was sehe ich? Er ist es! Sie stürzt in die Arme ihrer Freundinnen. CEPHISE UND DORIS Was geschieht ihr, oh weh! Der Schock wird ihr das Leben kosten!

31

ALCIONE. Non, ma douleur encor ne me l'a pas ravie, Par pitié, hâtez mon trépas. Est-ce là ce bonheur que je devais attendre, Et dont les Dieux m'étaient garants ? Vous me rendez Ceix, ah ! barbares Tyrans, Dieux cruels, est-ce ainsi qu'il fallait me le rendre ? Vous plaisez-vous aux maux des fidèles Amants. Quel trouble !… ma raison s'égare : Je me crois descendue aux rives du Ténare ; Viens, chère Ombre… jouis de mes embrassements : Hélas, Égarement funeste ! Mon coeur respire encor, malgré tous ses tourments. Je vis, & d'un Époux, voilà le triste reste! Mais que vois-je !… ah ! je touche à mes derniers moments !… Elle prend l'épée de Ceix, & s'en frappe.

CÉPHISE, & DORIS. Ciel !

ALCIONE. C'en est fait, je ne crains plus d'obstacle, L'Amour a pour jamais disposé de mon sort ; Le Ciel n'a pas en vain prononcé son Oracle, Nous voilà, cher Époux, réunis par la mort. Scène Cinquième. NEPTUNE sort de la Mer avec toute sa Cour.

NEPTUNE. Je viens vous affranchir de la Parque cruelle, Vivez heureux Amants, d'une vie immortelle, Rien ne peut plus vous séparer ; Les Dieux, touchés d'une flamme si belle, N'ont permis vos malheurs, que pour les réparer. Vous chasserez les vents de l'empire de l'Onde, Et vous rendrez le calme à mes flots so85ulevés. Les Alcions naissants vont être aux yeux du monde Un gage du pouvoir que vous en recevez. Ceix, & Alcione revivent ; des Alcions naissent du sang d'Alcione, & vont se placer sur le trône de Neptune.

ALCIONE Nein, mein Leid hat es mir noch nicht genommen, Habt Erbarmen und tötet mich schnell. Ist das das Glück, auf das ich warten sollte, das mir die Götter versprachen? Ihr gebt mir Ceix zurück, ja, unmenschliche Tyrannen, grausame Götter, aber musstet ihr ihn mit so zurückgeben? Ihr weidet euch am Leid der treuen Liebenden! Was für eine Bestürzung... mein Geist trübt sich; mir ist, als stehe ich am Tor der Unterwelt; komm, teurer Schatten... lass dich zärtlich umarmen... Oh weh, tödliche Verwirrung - - mein Herz schlägt immer noch, trotz all der Folter, ich lebe und das ist der traurige Rest meines Gatten! Doch da sehe ich... ah! Dies sei mein letzter Moment! Sie nimmt den Dolch von Ceix und ersticht sich damit. CEPHISE UND DORIS Himmel! ALCIONE Es ist vollbracht, ich fürchte kein Hindernis mehr, die Liebe hat auf ewig mein Schicksal bestimmt; des Himmels Orakel sprach nicht falsch, nun sind wir, teurer Gatte, durch den Tod vereint. Fünfte Szene NEPTUN steigt aus dem Meer mit seinem ganzen Hofstaat. NEPTUN Ich komme, euch vom Fluch der Parze zu befreien, lebt als glückliche Liebende ein unsterbliches Leben; nichts kann euch mehr trennen; die Götter, von einer so schönen Flamme erfreut, ließen euer Missgeschick nur zu, um es zu vergelten. Verjagt fortan die Winde aus dem Reich der Wellen und beruhigt meine aufgewühlten Fluten. Und diese Eisvögel, eben erschaffen, seien für die Augen der Welt ein Symbol der Macht, die euch verliehen ward. Ceix und Alcione erwachen zum Leben; aus dem Blut von Alcione entstehen Eisvögel, die sich auf Neptuns Thron niederlassen.

32

(Du coupable Phorbas j'ai terminé les jours ; Il n'est plus sur ces bords, qu'une Roche effrayante, Des Matelots tremblants, il fera l'épouvante, Et vous en serez le secours.)

ALCIONE. Quoi ! je revois Ceix !

CEIX. Je revois Alcione.

NEPTUNE. Aimez-vous, aimez-vous toujours.

ALCIONE, & CEIX. L'immortalité qu'on nous donne Doit éterniser nos amours.

NEPTUNE. Aimez-vous, aimez-vous toujours.

ALCIONE, & CEIX. Aimons-nous, aimons-nous toujours.

NEPTUNE. Chantez, chantez divinités de l'Onde, Formez mille concerts charmants ; Que vos voix annoncent au monde Le triomphe de ces Amants. Les Dieux de la Mer célèbrent l'apothéose de Ceix, & d'Alcione.

LE CHŒUR. Chantons, qu'à nos chants tout réponde, Formons mille concerts charmants ; Que nos voix annoncent au monde Le Triomphe de ces Amants. FIN DU CINQUIÈME ET DERNIER ACTE.

(Des schuldbeladenen Phorbas Leben habe ich geendet, er ist hier nichts mehr als ein grausiger Felsen, die zitternden Matrosen wird er schrecken, doch ihr bringt ihnen Hilfe.) ALCIONE Was! Ich sehe Ceix wieder! CEIX Ich sehe Alcione wieder! NEPTUN Liebt euch, liebt euch immerzu. ALCIONE UND CEIX Die Unsterblichkeit, die uns verliehen wurde, lässt unsere Liebe ewig währen. NEPTUNE Liebt euch, liebt euch immerzu. ALCIONE UND CEIX Lieben wir uns, lieben wir uns immerzu! NEPTUN Singt, Götter der Wellen, lasst tausend herrliche Konzerte erklingen, eure Stimmen verkünden der Welt den Sieg dieser Liebenden. Die Götter des Meeres feiern die Auferstehung von Ceix und Alcione. CHOR Singt, und jeder stimme ein in unseren Gesang, lassen wir tausend herrliche Konzerte erklingen; unsere Stimmen verkünden der Welt den Sieg dieser Liebenden. ENDE