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Als Bürgermeister der Marktgemeinde Lauterach darf ich am Ende des Jahres der gesamten Bevölke- rung ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und ein glückliches und gesundes neues Jahr wünschen. Ich danke allen, die in verschiedenen Funktionen der Gemeinde, ob in Schulen, in Vereinen, Pfarre oder sozialen Einrichtungen, Behörden usw. tätig sind und für das Zusammenleben in der Gemeinde arbei- ten und ihre Kraft einsetzen. Die vorbildliche Arbeit ehrenamtlicher Vereinsfunktionäre ist aus dem Ge- meindeleben nicht wegzudenken und trägt wesentlich zur Lebens- und Wohnqualität in der Gemeinde bei. Mein Dank gilt allen Bediensteten in der Gemeindeverwaltung, den Mitgliedern des Gemeindevorstan- des, der Gemeindevertretung und aller Ausschüsse für die gute Mitarbeit und stets sachliche Gemein- depolitik. Ich hoffe, dass auch im kommenden Jahr die gute und kollegiale Zusammenarbeit zum Wohle unserer ganzen Gemeinde erhalten bleibt, damit weiterhin rasche Entscheidungen getroffen werden können. Elmar Kolb, Bürgermeister Alles Gute

Alles Gute · 2016. 6. 20. · berle/ Kreil soll ein Vorvertrag abge-schlossen werden. Gemeindegrundstück „Marschallwiese” Die Ausschreibung über den Verkauf der Gemeindeliegenschaft

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  • Als Bürgermeister der Marktgemeinde Lauterach darf ich am Ende des Jahres der gesamten Bevölke-rung ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und ein glückliches und gesundes neues Jahr wünschen.Ich danke allen, die in verschiedenen Funktionen der Gemeinde, ob in Schulen, in Vereinen, Pfarre odersozialen Einrichtungen, Behörden usw. tätig sind und für das Zusammenleben in der Gemeinde arbei-ten und ihre Kraft einsetzen. Die vorbildliche Arbeit ehrenamtlicher Vereinsfunktionäre ist aus dem Ge-meindeleben nicht wegzudenken und trägt wesentlich zur Lebens- und Wohnqualität in der Gemeinde bei.Mein Dank gilt allen Bediensteten in der Gemeindeverwaltung, den Mitgliedern des Gemeindevorstan-des, der Gemeindevertretung und aller Ausschüsse für die gute Mitarbeit und stets sachliche Gemein-depolitik. Ich hoffe, dass auch im kommenden Jahr die gute und kollegiale Zusammenarbeit zum Wohleunserer ganzen Gemeinde erhalten bleibt, damit weiterhin rasche Entscheidungen getroffen werden können.Elmar Kolb, Bürgermeister

    Alles Gute

  • Gemeinde

    2 Wirtschaftsempfang3 Niederschrift Nr. 87 Verleihung Rettungsmedaille8 Neue Gebühren8 Budget 20029 Firstfeier Gendarmerie

    10 Streuobstinitiative11 Ökologisches Beschaffungswesen12 Müllkalender13 Kunststoff- und Bioabfall16 Trinkwasserprüfung13 Passivhaus14 Fachtagung Standesbeamten14 Autobahnanschluss

    Aktuelles

    10 Seniorenheim16 Eislaufplatz Hard 16 Kulturherbst 17 Studienreisen18 Mediathek18 Alt Jung Sein19 Jubilare15 Das Gespräch22 Alt Lauterach

    Schulen

    20 Volksschule Dorf 20 BORG

    Vereine

    24 Fasnatzunft25 Krankenpflegeverein 25 Babysitterdienst26 Feuerwehr28 Männerchor30 Bürgermusik35 Wirtschaftsverein

    Sport

    29 FC Lauterach32 Turnerschaft35 Kegelsportclub

    A U S D E R G E M E I N D E

    2 RATHAUSFENSTER

    RATHAUSFENSTER 4 2001

  • Auszug aus derNiederschrift Nr. 8über die am Montag, dem 17. Septem-ber 2001, um 19.30 Uhr, im Rathausstattgefundene Sitzung der Gemeinde-vertretung von Lauterach.

    MitteilungenNeue Lehrpersonen an den LauteracherSchulen – DienstzuteilungenMit Wirksamkeit vom 1. September2001 wurden an die Bezirkshauptmann-schaft Bregenz als Bezirksschulbehördefolgende Lehrpersonen an die LauteracherSchulen dienstzugeteilt:Schule Unterfeld mit Sonderschule� Lang Simone, Bündt 7, Fußach

    (Klassenlehrerin)� Nagel Kerstin, Grabenfeld 10,

    Lauterach (Klassenlehrerin)� Aschbacher Andrea, Haus 200d,

    Sillian (Klassenlehrerin)� Haidenberger Sigrun, Liesach 86,

    Lienz (Klassenlehrerin)� Wasserbauer Martina, Breitenfurt 40,

    Ternberg (Klassenlehrerin)� Praschberger Katharina, Haus 22,

    Zöblen (Sonderschullehrerin)Hauptschule� Gorbach Judith, Achstraße 18, Wolfurt

    (Fachlehrerin)� Kühmayer Ingeborg, An der Heufurt 1,

    Bregenz (Fachlehrerin)Gewerbescheinlöschungen bzw. Standortverlegungen� Davilla Werbeagentur GmbH., Rosen-

    weg 3c, Lauterach (Standortverlegungnach Bregenz, Riedergasse 47)

    � Zotter Elmar, Dammstraße 4, Lauterach(Standortverlegung nach Hard, Quellen-siedlung 13)

    � Götze Werner, Austraße 60, Lauterach(Gewerbescheinlöschung)

    Gewerbescheinausstellung� Brunold Markus, Schützenweg 10d,

    Lauterach (Werbegrafik-Designer)BetriebsansiedlungsprojekteDer Bürgermeister berichtet über ver-schiedene Betriebsansiedlungsprojekteder Betreiber firmen Rhomberg-Bau,Bregenz, und I+R Schertler, Lauterach,im Betriebsgebiet-Süd (Scheiben-straße), Bauhof Rhomberg, Gewerbepark„Lindenweg”, Gewerbegebiet „Achpark-Dammstraße” und im Ortszentrum. Bür-germeister und Gemeindesekretärführen laufend Gespräche mit Interes-senten und vermitteln diese an die je-weiligen Baufirmen bzw. Immobilienver-werter weiter.

    W I R T S C H A F T S E M P F A N G

    R AT H A U S F E N S T E R 3

    Wirtschafts-empfang im AchparkZirka 250 Lauteracher Wirtschaftstrei-bende trafen sich am 20. November.auf Einladung der Gemeinde in neuerUmgebung im Achpark.

    Der Lauteracher Wirtschaftsempfang istfür die Lauteracher Unternehmer,Handwerker, Gewerbetreibenden, Gastro-nomen, kurz für alle Wirtschafttreiben-den inzwischen zu einem Fixtermin imJahreskalender geworden. Die Diskussi-on, der „Smalltalk” am Rande der Ver-anstaltung ist eine gute Gelegenheit,Leute zu treffen, Erfahrungen auszutau-schen und neue Menschen aus derWirtschaft und Politik kennen zu lernen.

    Zuerst begrüßte Bürgermeister ElmarKolb die Gäste: Landesrat ManfredRein, Landtagsabgeordneter und Clubob-mann Gebhard Halder, den Präsidentender Wirtschaftskammer KR Kuno Ried-mann, dessen Vizepräsidenten DI Gün-ter Schertler und Roman Zech, Arbeiter-kammerpräsident Josef Fink, die Kom-mandanten des Gendarmeriepostensund der Feuerwehr Lauterach GünterPfanner und Alfred Stoppel, Landtags-präsident Manfred Dörler, Bezirkshaupt-mann Dr. Paul Gorbach, die Mitgliederdes Gemeindevorstandes der Marktge-meinde Lauterach, Vizebürgermeisterund Leiter der Wirtschaftsabteilung desLandes Mag. Karlheinz Rüdisser, dieGemeinderäte Prok. Fritz Kohlhaupt,Doris Rohner, Ing. Walter Pfanner, Ing.Christian Österle und Günter Koppler,die Mitglieder des Wirtschaftsvereines,besonders die Unternehmerschaft undalle Gäste des Abends.

    Mit dem Mundartgedicht von Elmar Frö-weis „An Pfohl im Hag” begann der Bür-germeister sein Referat und betontedabei das notwendige Miteinander,denn es ist kein guter Zaun mehr, wennauch nur ein Pfosten umfällt. Die Finanz-politik der Gemeinde erfordere durchgroße Investitionen der vergangenenJahre größte Verantwortung unter derPrämisse „das Notwendige vor demNützlichen und das Nützliche vor demAngenehmen zu finanzieren, damit auchin den nächsten 20 Jahren genügendGeld vorhanden ist für das Notwendi-ge”, so der Bürgermeister. Die wirt-schaftlichen Erfolge der innovativen Be-triebe im Ort sichern die Schaffung vonLebensqualität für die Bewohner von

    Lauterach. Umso mehr, als dass die Er-höhung der Ertragsanteile des Bundes,die in die Gemeinde fließen, leider nichtdas erhoffte Ausmaß nach der Volks-zählung 2001 erlangten. Die Unterneh-mer stehen in ihren Betrieben in großerVerantwortung, trotzdem plädierte derBürgermeister, dass auch Unternehmerden Weg in die Gemeindepolitik findensollten, um so das öffentlichen Lebenentsprechend mitzugestalten.

    Zum Schluss seiner Rede ehrte derBürgermeister sechs junge Meister, diein diesem Jahr ihre Meisterprüfung mitErfolg abgelegt haben. Es sind dies,Tayir Gecici (Bäcker), Raimund Grabher(Zentralheizungsbauer), Donat Kummer(Konditor), Bernd Langer (Zentralhei-zungsbauer), Thomas Steiner (Maschi-nen und Fertigungstechniker), sowieThomas Wirth.

    LR Manfred Rein lobte in seiner Rededie Schaffenskraft der VorarlbergerWirtschaft insgesamt und die Bemühun-gen der Lauteracher Wirtschaftstreiben-den und der Marktgemeinde Lauterachim Besonderen.

    Darauf ging auch Wirtschaftskammer-präsident KR Kuno Riedmann in seinemReferat ein. Die Exportquote pro Kopfder Bevölkerung in Vorarlberg beträgtATS 180.000,–. Vergleicht man dazudie der Schweiz mit 156.000,– undÖsterreichs gesamt mit 126.000,–Schilling, sagt dies alles über die enormeInnovation und Kraft der VorarlbergerWirtschaft.Schließlich stellten die Vertreter desWirtschaftsvereines, Carmen Hagen,Manfred Maier und Peter Matt ihre Pro-jekte und die Streuobstinitiative Hof-steig mit DI Richard Dietrich ihr Produkt,den Apfel & Birnensaft, vor.

    Einen besonderen Rahmen gaben die-sem Wirtschaftsempfang die Räumlich-keiten des Autohauses Niederhofer.Dem Chef Werner Niederhofer galt einDankeschön, dass diese Räume zurVerfügung gestellt wurden. �

    Von oben nach unten:� Bürgermeister Kolb bei seiner Rede� Das Autohaus Niederhofer,

    Ort des diesjährigen Wirtschaftsempfanges� Vertreter des Wirtschaftsvereines, Peter

    Matt, Manfred Maier und Carmen Hagen.� Die jungen Meister Thomas Steiner, Tayir

    Gecici , Bernd Langer, Raimund Grabher. Es fehlen: Donat Kummer und Thomas Wirth.

  • GemeindetätigkMittelfristige Finanzplanung – Berichtüber SoftwareproblemeBernd Hagen, Leiter der Finanzabteilungberichtet, dass es derzeit im Buchhal-tungsprogramm KIM keinen funktionie-renden „Mittelfristigen Finanzplan” gibt.

    Aufgrund der Intervention der Marktge-meinde Lauterach organisierte die Ge-meindeinformatik eine Präsentation desNiederösterreichischen Finanzplanes,der bereits bei über 400 GemeindenNiederösterreichs im Einsatz ist. Derzeitwerden alle für notwendig erachtetenVorhaben (Wünsche) der einzelnen Aus-schüsse in der Finanzverwaltung ge-sammelt und ein Finanzplan in her-kömmlicher Art erstellt.

    Seniorenwohnungen "Kirchfeld" – Nach-träglicher Einbau von DuschbeckenDer Bürgermeister berichtet über ein Ge-spräch mit dem Geschäftsführer der Vo-gewosi, Herrn Dr. Lorenz, über den nachträgli-chen Einbau von Duschbecken und derNeusituierung von Kühlschränken in deneinzelnen Seniorenwohnungen „Kirchfeld”.

    Die Gesamtkosten bei einem Umbau be-laufen sich auf ca. ATS 500.000,–. Beider Kommissionierung der Wohnanlageim Jahr 1995, sowie bei der Förde-rungseinreichung wurde ein Fachmanndes Institutes für Vorarlberg (Bmstr.Mayer, Fachmann für behindertenge-rechtes Bauen) beigezogen. Damalswurde der Bau von Badewannen emp-fohlen.

    Firma Flatz Styropor GmbH. – Betriebs-eröffnungAm 21. und 22. September 2001 fanddie offizielle Betriebseröffnung derFirma Flatz Styropor Gmbh. „Werk III” ander Funkenstraße statt.

    Auf der ehemaligen Gemeindeliegen-schaft wurde ein modernes Styroporwerkeröffnet. Die baurechtliche Benützungs-bewilligung wurde zwischenzeitlich erteilt.Die Firma Flatz beschäftigt derzeit inLauterach 130 Mitarbeiter.

    Gesundheitszentrum „Vital Plus” – Be-triebseröffnungAm 6. und 7. Oktober2001 fand dieEröffnung des neuen Gesundheitszen-trums „Vital Plus” im Achpark Lauterachstatt. Die Firma Medicus ”Vital Plus” hatauf einer Gesamtfläche von über 1.000 m2

    einen Gesundheitspark für Fitness,Sauna, Ernährung, Physiotherapie usw.eingerichtet.

    Frau Ulrike Kreil (1/2-Anteile), jeweilsHafnergasse 16, Dornbirn, zum Preisvon ATS 1.150.000,– verkauft. Dies ent-spricht einem Preis von ATS 2.500,–/m2.Der Kaufpreis wird fällig nach grundver-kehrsbehördlicher Genehmigung undVorliegen des in Rechtskraft erwachsenenBaubescheides. Mit der Renovierungder Liegenschaft ist binnen 2 Jahren abUnterzeichnung des Kaufvertrages zubeginnen. Das Einvernehmen mit demBundesdenkmalamt Bregenz ist herzu-stellen, d.h. das Gebäude muss stilge-recht renoviert werden. Mit der Familie Kö-berle/ Kreil soll ein Vorvertrag abge-schlossen werden.

    Gemeindegrundstück „Marschallwiese”Die Ausschreibung über den Verkauf derGemeindeliegenschaft „Marschallwiese”wurde an die Bewerber verschickt. DasBüro DI Klocker wurde beauftragt dasgesamte Grundstück zu vermessen.Festgelegt werden auch die Höhenfix-punkte der einzelnen Wohnhäuser. DieWohnbauabteilung des Landes Vorarl-berg hat die Höchstgrenze für eine all-fällige Förderung mit ATS 3.200,–/m2

    schriftlich mitgeteilt. Der Abgabetermin fürdie Angebote wurde auf den 24. Septem-ber 2001 (Montag), 18 Uhr, verschoben.

    Restgrundstück ”Bundesstraße 34”Im Zuge der beschränkten Ausschrei-bung an Bauunternehmen in Lauterachsind diverse Offerte eingegangen. DieFirma I+R Schertler als Bestbieter hat 2ernsthafte Kaufinteressenten und möchtealle Details bis Anfang Oktober 2001abklären. Der Bebauungsvorschlag decktsich mit allen Vorgaben der Marktge-meinde Lauterach. Der Gemeindevor-stand hat in der Sitzung vom 19. Juni2001 einhellig empfohlen, der Firma I+RSchertler eine Optionsfrist bis zum 8.Oktober 2001 einzuräumen.

    Finanzieller Zwischenbericht per 11.September 2001Bernd Hagen, Leiter der Finanzabteilung,berichtet über die finanzielle Situation derMarktgemeinde Lauterach. Die gemeinde-eigenen Steuern wie Grundsteuer undKommunalsteuer entwickeln sich in die-sem Jahr bis dato sehr positiv. Spezielldie Kommunalsteuer ist mit + 5% gegenü-ber den Prognosen des Voranschlags2001 einnahmensteigend. Bei einemmöglichen Verkauf der Gemeindeliegen-schaft „Raiffeisenstraße 11” und „Mar-schallwiese” wird der Rechnungsab-schluss 2001 voraussichtlich positiv ab-schließen können.

    Kommunalsteuerprüfungen durch dieMarktgemeinde LauterachDer Bürgermeister berichtet über die er-sten von der Marktgemeinde Lauterachdurchgeführten Kommunalsteuerprüfun-gen durch den GemeindebedienstetenChristian Konrad. Bislang wurden 7 Firmenüberprüft. Bernd Hagen und ChristianKonrad haben gemeinsam einen Prüfungs-zeitplan erarbeitet. Teilweise waren Nach-zahlungen von Firmen zu leisten.

    Volkszählung 2001 – Vorläufiges Ender-gebnis und steuerliche AuswirkungenDer Bürgermeister berichtet über dasvorläufige Endergebnis der Volkszählungper Stichtag 15. Mai 2001:� 8.709 Einwohner mit Hauptwohnsitz

    (+ 1.154 Einwohner gegenüber 1991)� 1.906 Gebäude� 3.513 Wohnungen

    Die Zahl der Hauptwohnsitze kann sichnoch geringfügig verändern. Derzeit sindeinige Verfahren zwischen der Bundes-hauptstadt Wien und der MarktgemeindeLauterach in erster Linie bei Studentennoch anhängig. Das Innenministeriumwird über die Zuerkennung des Haupt-

    wohnsitzes in letzter Instanz entscheiden.Die Marktgemeinde Lauterach ist nachFeldkirch, Bludenz und Lustenau, dienach Personen am stärksten wachsen-de Kommune in Vorarlberg. Der Bürger-meister hat auch den verantwortlichenBediensteten den Dank für die gut orga-nisierte Arbeit ausgesprochen.Der Bürgermeister berichtet weiters auchüber die vom Vorarlberger Gemeindever-band errechneten steuerlichen Auswirkun-gen der Volkszählung 2001. Nach dieserBerechnung betragen die Mehreinnahmenan Ertragsanteilen ab dem Jahr 2002 ca.ATS 6,467,– Mio. In dieser Zahl ist dieKonjunktur nicht berücksichtigt. Nebendem Marktgemeinden Lustenau (ATS +25,2 Mio.) und Götzis (ATS + 9,5 Mio.) istLauterach der größte finanzielle Gewinnerder Volkszählung 2001.

    Grundstücksangelegenheiten derMarktgemeinde Lauterach:Wohnhaus „Raiffeisenstraße 11”Die Gemeindeliegenschaft „Raiffeisen-straße 11” bestehend aus den GST-NRN .4 und .8 im Gesamtausmaß von 461 m2

    (Grundlage ist die Vermessungsurkundedes DI Klocker, GZ 7519/00 vom 5. Dezem-ber 2000) wurde gem. § 60/3 Vbg. GG anHerrn Mag. Art. Reinhold Köberle und

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    4 RATHAUSFENSTER

    Was hat das Lauteracher Wasserfür einen Härtegrad? www.lauterach.at

  • igkeitBerichte

    Information zum „Räumlichen Entwick-lungskonzept” und zur öffentlichen Ver-anstaltung am 26. September 2001Der Obmann der PlanungsausschussesGR. Ing. Walter Pfanner berichtet überdie letzte Sitzung des Planungsaus-schusses und über die öffentliche Ver-anstaltung am 26. September 2001 imHofsteigsaal. Seit einem Jahr arbeitet dieMarktgemeinde Lauterach mit Unterstüt-zung des Planungsbüros „stadtland” aneinem Räumlichen Entwicklungskonzept fürunsere Gemeinde. Die umfassende Si-tuationsanalyse ist nunmehr abge-schlossen. Ein Entwurf liegt vor. Das Räum-liche Entwicklungskonzept (REK) knüpftunmittelbar an das Gemeindeleitbildaus dem Jahre 1998 an und formuliertdie Rahmenbedingungen für die Räum-liche Entwicklung der Gemeinde, dassind Ziele und Maßnahmen zu den The-men Siedlungsentwicklung, Natur & Land-schaft, Erholung, Verkehr, Soziales, Um-welt, Landwirtschaft usw. Diese Ziele sol-len Handlungsanleitung für Gemeinde-politik und Gemeindeverwaltung sein.Seine unmittelbare Umsetzung erfährtdas REK im Flächenwidmungsplan, derdemnächst überarbeitet wird. Es sollaber auch Grundlage für weitere Planun-gen und Projekte zur Gemeindeentwick-

    A U S D E R G E M E I N D E

    R AT H A U S F E N S T E R 5

    lung darstellen. Im Zuge des Planungs-prozesses wurde eine Vielfalt offenerProbleme angesprochen. Vieles wurdeinitiiert und angedacht. Lösungsstrategi-en wurden gemeinsam entwickelt. Zu Teil-aspekten liegen zwischenzeitlich Ergeb-nisse vor. Bevor diese wichtigen Wei-chenstellungen für die räumliche Ent-wicklung unserer Gemeinde von der Ge-meindevertretung beschlossen werden,soll der Entwurf vorgestellt und mit dereingeladenen Bevölkerung diskutiertwerden. Die Mitglieder der Gemeinde-vertretung sind herzlich zu dieser Ver-anstaltung eingeladen.

    Information über die Tätigkeit desKlimabündnis-Vereines VorarlbergMitarbeiter des Vorarlberger Klimabünd-nisses wurden über Vorschlag des Um-weltausschusses Lauterach zur heutigenSitzung der Gemeindevertretung einge-laden, um über die Verwendung vonGeldmitteln die von der MarktgemeindeLauterach als Mitgliedsgemeinde jährlichbezahlt werden, zu berichten.

    Vom Verein Klimabündnis Vorarlbergwaren Heinz Allgäuer-Hackl (Projektlei-ter Chocó), Ronald Beller (Obmann Vbg.Klimabündnis) und Günter Wallner an-wesend. Nach der Vereinsvorstellungwurde ein Diavortrag von Herrn Allgäuer-Hackl, einem Mitglied der Chocó-Delega-

    tion, über die Problemeder einheimischen Be-völkerung mit einflus-sreichen Großfirmen ge-zeigt. Das Chocógebietliegt im Nordwesten vonKolumbien und er-streckt sich über eineFläche der Größe derSchweiz.

    Seit in diesem Gebietwertvolle Bodenschätzewie Gas und Öl gefun-den wurden, kommt eszu massiven Vertreibun-gen der Urbevölkerung.Die Mitglieder des Vor-arlberger Klimabündnis-ses versuchen mit Hilfeder Geldmittel, ua.auch aus Lauterach,eine einfache Infra-struktur zu schaffenund die Bevölkerung vormöglichen Ver treibun-gen auf internationalerpolitischer Ebene zu un-terstützen.

    Beschlussthemen

    Gründung einer Gemeinde-Immobilien-VerwaltungsgesellschaftBürgermeister Elmar Kolb und der Leiterder Finanzabteilung, Bernd Hagen, erläu-tern nochmals die wesentlichen Elementeder Gründung einer Gemeinde-Immobili-en-Verwaltungsgesellschaft (GIG). EineAusgliederung von Gemeindeaufgabendurch die Gründung einer Gemeindeim-mobiliengesellschaft hat neben den we-sentlichen Vorteilen, wie Senkung desMaastricht-Defizites und Befreiung desRechtsgeschäftes von verschiedenen Ab-gaben, den wesentlichen Ansatzpunkt,dass eine Steueroptimierung wahrge-nommen werden kann. Einer Gemeinde-Immobilien-Verwaltungsgesellschaft (GIG)steht im Gegensatz zur Gemeinde derVorsteuerabzug auch dann zu, wenn essich um Angelegenheiten des Hoheits-bereiches handelt. Nach eingehender Dis-kussion wird über Gründung einer Ge-meinde-Immobilien-Verwaltungsgesell-schaft (GIG) in den 4 nachstehendenPunkten abgestimmt:

    Errichtung der Marktgemeinde Lauterach ImmobilienverwaltungsGmbHDie Gemeindevertretung der Marktge-meinde Lauterach beschließt, im Sinnedes Entwurfes des Gesellschaftsvertra-ges von Notar Dr. Kurt Zimmermann, dieErrichtung der „Marktgemeinde Lau-terach Immobilienverwaltungs GmbH.”,mit einem Stammkapital von EURO35.000,–. Die Marktgemeinde Lau-terach ist alleinige Gesellschafterin. DerVertragstext ist dieser Niederschrift ange-schlossen und bildet einen integrieren-den Bestandteil. GV. Dieter Macek siehtmit der Gründung dieser Gesellschafteine Schwächung der Gemeindevertre-tung und damit demokratiepolitischeNachteile.

    Marktgemeinde Lauterach Immobilien-verwaltungs GmbH. – Bestellung des GeschäftsführersGR. Ing. Christian Österle schlägt alsGeschäftsführer Bürgermeister ElmarKolb vor. Die Gemeindevertretung Lau-terach beschließt, für die MarktgemeindeLauterach als alleinige Gesellschafterinder in Gründung befindlichen „Marktge-meinde Lauterach ImmobilienverwaltungsGmbH.” Herrn Bürgermeister Elmar Kolb,Weißenbildstraße 27, Lauterach, zumeinzelver tretungsbefugten Geschäfts-führer der Gesellschaft zu bestellen.

    � Oben: Die Verantwortlichen für das REK: BM Marc Anders, DI Alfred Eichberger, Ing. Walter Pfanner, BM Elmar Kolb, Vizebm. Mag. Karl-Heinz Rüdisser.

    � Unten: Die interessierte Bevölkerung lässt sich das Räumliche Entwicklungskonzept erklären.

  • A U S D E R G E M E I N D E

    6 RATHAUSFENSTER

    Errichtung der Marktgemeinde Lau-terach Immobilienverwaltungs GmbH.& Co KEGDie Gemeindevertretung Lauterach be-schließt, im Sinne des Entwurfes desGesellschaftsvertrages von Notar Dr.Kurt Zimmermann gemeinsam mit der„Marktgemeinde Lauterach Immobilien-verwaltungs GmbH”, die Gründung der„Marktgemeinde Lauterach Immobilien-verwaltungs GmbH. & Co. KEG.”. Per-sönlich haftende Gesellschafterin istdie „Marktgemeinde Lauterach Immobi-lienverwaltungs GmbH”. Die Marktge-meinde Lauterach ist Kommanditistinmit einer Hafteinlage von EURO10.000,–. In der Gesellschafterver-sammlung wird die Marktgemeinde Lau-terach durch den jeweiligen Bürgermei-ster vertreten. Der Vertragstext wurdebei der Einladung beigelegt und bildeteinen integrierenden Bestandteil.

    Beirat der Marktgemeinde LauterachImmobilienverwaltungs GmbH. & CoKEG einschließlich GeschäftsordnungDie Gemeindevertretung Lauterach be-schließt, in den Beirat der „Marktge-meinde Lauterach Immobilienverwal-tungs GmbH. & Co KEG”

    � Mag. Karlheinz Rüdisser, Riedstraße 13c, Lauterach

    � Fritz Kohlhaupt, Blumenweg 4, Lauterach

    � Ing. Christian Österle, Niederhof 5, Lauterach

    � Doris Rohner, Angerweg 1, Lauterach

    � Ing. Walter Pfanner, Langegasse 27, Lauterach

    � Günter Koppler, Schulstraße 17, Lauterach

    � Dieter Macek, Bahnhofstraße 24, Lauterach (kein Stimmrecht)

    Die Geschäftsordnung des Beirates wirdin der Weise abgeändert, dass im Verhin-derungsfalle eines Beiratsmitgliedes einGemeindevertretungsmitglied oder einGemeindevertretungsersatzmitglied der-selben politischen Fraktion die Rechteund Pflichten des abwesenden Beirats-mitgliedes wahrnehmen kann.

    In Ergänzung zu den erfolgten Be-schlüssen wurden von der Gemeinde-verwaltung folgende Fragen mit NotarDr. Zimmermann abgeklärt:Haftung des BeiratesDer Beirat kann einer Haftung durch dieGesellschaft oder die Marktgemeinde

    unterzogen werden, wenn er Rechtsge-schäften zustimmt, die nicht dem Ge-sellschaftszweck dienen (z.B. Ankauf vonFahrzeugen, etc.) und zum Nachteil derGesellschaft sind. Grundsätzlich hat derGeschäftsführer die Zustimmung desBeirates zu größeren finanziellen Trans-aktionen einzuholen. Der Beirat ent-scheidet mit seinem Abstimmungsver-halten selbst über die Auslösung einerallfälligen Haftung.Die Gemeinde-Immobilien-Verwaltungs-gesellschaft ist an die Vorgaben der Ge-meindevertretung (Kostenrahmen) gebun-den. Stimmt der Beirat einer Überschrei-tung des vorgegebenen Kostenrahmenszu, ohne dass vorher der entsprechen-de Überschreitungsbeschluss in der Ge-meindevertretung eingeholt wurde, undversagt die Gemeindevertretung nachträg-lich eine Erhöhung des Kostenrahmens,kann ebenfalls eine Haftung des Beira-tes eintreten. Aber auch hier entschei-det der Beirat mit seinem Verhaltenüber die Haftungsfrage. Der Geschäftsführer wird seine Aufgabenmit der Sorgfalt eines ordentlichenKaufmannes ausführen und wie in derGemeindevertretungssitzung dargelegt,auch die Gemeindevertretung laufendüber den Stand des Projektes informie-ren. Die Haftungsfrage wird sich daheraller Voraussicht nach in der Praxisnicht stellen.

    Haftpflichtversicherung für den BeiratNotar Dr. Zimmermann sieht aufgrundder oben angeführten Gründe kein zwin-gendes Haftungsrisiko und empfiehltauf den Abschluss einer Haftpflichtver-sicherung zu verzichten. Zur Anfragedurch GR. Günter Koppler im Zusam-menhang mit der „Haftpflichtversicherungder Hypobank-Aufsichtsratsmitglieder” er-läutert der Notar, dass die Hypotheken-bank Vorarlberg im Gegensatz zur Ge-meindeimmobiliengesellschaft gewerb-lich tätig ist und die Aufsichtsräte gesetz-lich verpflichtet sind, entsprechende Kon-trollen der Unternehmensführung durchzu-führen. Mit der Haftpflichtversicherung wirddas Risiko einer allenfalls vorgeworfenenunzureichenden Wahrnehmung der Kon-trollfunktion abgedeckt.

    Entgeltfreie Einbringung der Liegen-schaft „Hauptschule” in die Marktge-meinde Lauterach Immobilienverwal-tungs GmbH & Co KEG:Die Gemeindeliegenschaft "Hauptschu-le, Montfortplatz 16, Lauterach" beste-hend aus den Grundparzellen (jeweilsKG. Lauterach)

    � 231/3 (Einlagezahl 1479) mit einer Fläche von 1.313 m2

    � 233/1 (Einlagezahl 1479) mit einer Fläche von 10.001 m2

    � 253/3 (Einlagezahl 1479) mit einer Fläche von 2.348 m2

    � 253/4 (Einlagezahl 1479) mit einer Fläche von 568 m2

    � 261/9 (Einlagezahl 1024) mit einer Fläche von 55 m2

    � 261/10 (Einlagezahl 1479) mit einerFläche von 142 m2

    einschließlich der darauf befindlichenGebäudeteile, Spor tplatz, Weg- undParkflächen wird entgeltfrei in die Markt-gemeinde Lauterach Immobilienverwal-tungs GmbH & Co KEG eingebracht.

    Einbringen der Landesförderungen indie Marktgemeinde Lauterach Immobi-lienverwaltungs GmbH & Co KEGDie von der Vorarlberger Landesregierunggewährten Landesförderungen werdenim Wege von Transferzahlungen überdie Marktgemeinde Lauterach in vollemUmfang und unverzüglich an die Markt-gemeinde Lauterach Immobilienverwal-tungs GmbH & Co KEG, weitergeleitet.

    Nachtragsvoranschlag für das Budget2001 im Zusammenhang mit der Er-richtung der Gemeinde-Immobilien-Ver-waltungs GmbH & Co KEGBürgermeister und Finanzreferent ElmarKolb und Bernd Hagen, Leiter der Finanz-abteilung, erläutern den vorgelegten „1.Nachtragsvoranschlag für das Jahr2001”. Der Gemeindevorstand hat in dervorhergehenden Sitzung eine positiveStellungnahme für die Beschlussfas-sung in der Gemeindevertretung abge-geben.

    Nach Gründung der Marktgemeinde Lau-terach Immobilienverwaltungs GmbHkönnen die im Budget 2001 vorgesehenenMittel (Darlehensaufnahme, Landesbeiträ-ge und Neubaukosten für Hauptschule)reduziert werden. Die Gesellschaftseinla-ge für die KEG (ATS 138.000,–) und dieEinzahlung des Stammkapitals für dieGmbH (ATS 241.000,–) wird durch Meh-reinnahmen der Kommunalsteuer be-deckt. Beim Neubau GendarmeriepostenLauterach werden im Jahr 2001 lediglichATS 2,2 Mio. verbaut. Die restlichen Mittelvon ATS 3,3 Mio. werden einer Rücklagezugeführt.

    Durch den Nachtragsvoranschlag än-dern sich die Gesamteinnahmen undGesamtausgaben wie folgt:

  • A U S D E R G E M E I N D E

    R AT H A U S F E N S T E R 7

    Gesamteinnahmen (in ATS):Erfolgsgebarung 170.224.000,–Vermögensgebarung 32.164.000,–Gebarungsüberschuss Vj. 0,–

    202.388.000,–Gebarungsüberschuss lfd. 0,--Gesamteinnahmen 202.388.000,–

    Gesamtausgaben (in ATS):Erfolgsgebarung 168.695.000,–Vermögensgebarung 20.890.000,–Gebarungsabgang Vj. 12.803.000,–

    202.388.000,–Gebarungsabgang lfd. 0,--Gesamtausgaben 202.388.000,–

    Der „1. Nachtragsvoranschlag für das Jahr2001” wird in der vorliegenden Fassungzur Abstimmung gebracht.

    Althaussanierung mit Überbauung derLiegenschaft „Greußing” an der Kirch-straßeWie bereits in der Einladung zur heutigenSitzung vermerkt wurde, stützt sich derheute zu fassende Beschluss auf die Be-ratungspunkte der Gemeindevertretungssit-zung vom 4. Juli 2001 bzw. den Gemein-devorstand vom 27. August2001.

    Die Firma Rhomberg-Bau, Bregenz, hatfür die geplante Verbauung des Areals„Greußing” eine Flächenbilanz vorgelegt.Demnach erhält die Marktgemeinde Lau-terach ca. 75 m2 an Grundfläche, die imWesentlichen für den Bau von 11 Park-plätzen an der Kirchstraße dienen. DerVerbindungsweg von der Lerchenauer-straße in Richtung Kirchstraße entlangder Unterführung soll erhalten bleiben.Der Zugang zum Kanalsammler wird ver-traglich für die Marktgemeinde Lauterachgeregelt. GR Ing. Christian Österle schlägteine Überprüfung der KreuzungssituationKirchstraße/Bahnhofstraße durch das Tief-bauamt vor, ob eine Fahrbahnreduzierungbzw. eine geänderte Einbiegesituation vonder Kirchstraße in die Bahnhofstraßemöglich ist. Die Restfläche wird von derMarktgemeinde Lauterach um ATS2.750,–/m2 abgelöst werden. Die FirmaRhomberg-Bau hat laut Auskunft vonBmstr. Peter Greußing mit den Grundei-gentümern Greußing und dem Bundes-denkmalamt Bregenz eine grundsätzlicheEinigung über die geplante Verbauung er-zielt. Auf der Liegenschaft sollen 13 Ei-gentums- (Rhomberg-Bau) und 22 ge-meinnützige Mietwohnungen (Alpenländi-sche Heimstätte) gebaut werden. Davonwerden im bestehenden Objekt „Ler-chenauerstraße” 18 untergebracht. AufAnfrage von GR. Fritz Kohlhaupt im Zu-

    sammenhang mit der „Mietga-rantie”, stellt der Bürgermeisterklar, dass eine allfällige Mietga-rantie nicht Bestandteil desBeschlusses und des abzu-schließenden Vertrages ist. Dar-über müsste im Gemeindevor-stand ein zusätzlicher Beschlussgefasst werden.

    GV. Werner Hagen verlangt, dassdie 11 zu bauenden Parkplätze klarals Parkplätze für das Areal „AlteSeifenfabrik” deklariert werdenmüssen. GR. Ing. Christian Österlekann sich eine Bewirtschaftungder Parkplätze vorstellen.

    Folgende Punkte sollen imZuge eines abzuschließendenKauf- und Tauschvertragesberücksichtigt werden:� Die Wegverbindung zwischender Lerchenauerstraße und derKirchstraße (Fahrbahnbreite 2,00m) wird von der Firma Rhomberg-Bau erstellt bzw. bezahlt und alsöffentlich nutzbare Privatflächeim Grundbuch sichergestellt. DiePflege (Sommer- und Winter-dienst) wird von der Marktge-meinde Lauterach durchgeführt.� Der bestehende Kanalstrang alsHauptsammler zwischen der Ler-chenauerstraße und der Kirch-straße ist als Bestand vertrag-lich mit jederzeitigem Zutritts-recht durch die MarktgemeindeLauterach im Sanierungsfall zusichern. Die Baumaßnahmenhaben auf diesen bestehendenKanal Rücksicht zu nehmen.� Das bestehende Gebäude „Ler-chenauerstraße 18” soll nachden Vorgaben des Bundesdenk-malamtes Bregenz fachgerechtrestauriert werden.� Die Mehrfläche im Ausmassvon ca. 75 m2 wird von derMarktgemeinde Lauterach zumPreis von ATS 2.750,–/m2 zuzüg-lich Nebenkosten von der Ei-gentümer familie Greußing er-worben.

    Die Wohnanlage wird in Zukunftvon den Betreibern Rhomberg-Bau, Bregenz und Alpenländi-sche Heimstätte, Feldkirch,unter der Bezeichnung „Wohnan-lage Kirchstraße” geführt undbeworben. �

    Heinrich Endererhielt die Rettungs-medaille des LandesVorarlberg

    Einer Tradition folgend nahm Landes-hauptmann Herbert Sausgruber am dies-jährigen Nationalfeiertag die Verleihungvon Bundes- und Landesauszeichnungenan verdienstvolle Persönlichkeiten vor,die sich weit über die Norm für die Allge-meinheit eingesetzt haben.

    Darunter war heuer auch der Exekutivbe-amte Heinrich Ender wohnhaft in Lauterach,Steinfeldgasse. Zusammen mit seinemKollegen Helmut Gasser aus Wolfurt ret-tete er im Juli vergangenen Jahres eine92jährige Frau in letzter Sekunde vordem sicheren Flammentod. Unter Einsatzihres Lebens holten sie die betagteDame aus ihrer Wohnung in der Achsied-lung in Bregenz. Dabei mussten die Be-amten zuerst die Eingangstüre aufbre-chen und konnten geschützt nur mitfeuchten Tüchern vor dem Gesicht die92jährige aus der brennenden, mitRauch durchfluteten Wohnung bergen. �

  • A U S D E R G E M E I N D E

    8 RATHAUSFENSTER

    Haushaltsjahr 2002Neue GebührenNachstehend sind die wichtigsten neuenGebühren auszugsweise angeführt. Ein-sicht in die komplette Liste der Gemein-deabgaben und Tarife für das Haushalts-jahr kann im Rathaus oder auch im In-ternet unter www.lauterach.at weiterunter Bürgerservice, Abgaben und Ge-bühren genommen werden (in KlammerVerleich zu 2001):Kanal und WasserWasserbezugsgebühr pro m3

    € 0,64 (0,64)Zählermiete pro Monat € 2,10 (2,18)Kanalbenützungsgebühr € 1,30 (1,15)AbfallwirtschaftBiosack 8 l, € 0,70 (0,72)Biosack 15 l, € 1,15 (1,09)Restmüllsack 40 l, € 2,60 (2,54)Restmüllsack 60 l, € 3,90 (3,71)Müllgrundgebühr pro Person netto € 16,– (15,26)Müllgrundgebühr für maximal 4 Personenpro Haushalt € 64,– (61,04)Sperrmüllgebühr pro m3 inkl. 20% MwSt.€ 13,– (13,08)Grundmüllgebühr € 5,– (5,08)Kindergartenbeiträge inkl. 10% MwSt.Ganztägiger Besuch pro Monat € 22,– (20,20)Vormittagsgruppe pro Monat € 22,– (20,20)Beitrag Logopädie halbjährlich € 39,60 (39,96)Kinderermäßigung: Ab dem 2. im ge-meinsamen Haushalt lebenden Kind,das einen Kindergarten in Lauterach be-sucht, ermäßigt sich der Beitrag für daszweite und jedes weitere Kind um 50%Familienhelferin pro Tag € 29,– (29,06)Essen auf Rädern, pro Essen € 6,– (5,81)Mohi-Dienst pro Stunde € 8,70 (7,99)MediathekEinschreibgebühr € 1,80 (1,80)Bücher Tagesgebühr für einmaligeEntlehnung pro Stück € 1,80 (1,81)Spiele Tagesgebühr für einmaligeEntlehnung pro Stück € 1,30 (1,30)Jahresgebühren für Lesekarte Kinderund Jugendliche € 4,50 (4,50)Jahresgebühren für Hauptschüler(Schulbücherei) € 3,60 (3,63)Jahresgebühr für Lesekarte für Erwachsene € 7,60 (7,63)Jahresgebühr für Lesekarte für Familienab 3 Personen € 13,80 (13,80)Hundesteuerpro Hund € 29,– (29,09)für jeden weiteren Hund € 43,– (43,60) �

    Budget 2002

    Das Budget 2002 ist in der Sitzung derGemeindevertretung vom 18. Dezember2001 beschlossen worden. Die großenInvestitionen der letzten Jahre in kom-munale Gebäude und Anlagen zwingenfür nächstes und in den kommendenJahren zur größter Zurückhaltung in derAusgabenpolitik.

    Die mittelfristige Finanzplanung zeigtauf, dass die Ausgaben stärker steigenals die Einnahmenaus Steuern und Ab-gaben einen Zu-wachs verzeichnen. Es ist daher frühzei-tig entgegenzusteuern, um auch in dennächsten Jahren die notwendigen kom-munalen Aufgaben bewältigen zu kön-nen.

    Die Marktgemeinde Lauterach verzeichneteine ausgezeichnete Infrastruktur mitvielen Annehmlichkeiten, die natürlichauch einen entsprechenden Finanzbe-darf erfordert im Betrieb und der oftsehr kostenintensiven Erhaltung der zahl-reichen Gemeindeeinrichtungen im sozia-len, kulturellen und gesellschaftspoliti-schen, aber auch im schulischen undvorschulischen Bereich.

    Das Budget schließt auf der Einnahmen-und Ausgabenseite ausgeglichen ab mitca. € 15.120.000,–. Mit diesem Budgetfür das Jahr 2002 hat natürlich auch der"Euro" in die Gemeindebuchhaltung Ein-zug gehalten.

    Wir haben also bei der Erstellung unse-res Budgets der zeitlichen Einführungdes Euro entsprochen und die gesamteBuchhaltung auf diese neue Währungumgestellt.

    Für die Bedeckung der Ausgaben werdenca. Euro 1,3 Mio. Darlehen aufgenom-men, die überwiegend für die Finanzie-rung des Kanal- und Wasserbaues Ver-wendung finden. Der Schuldenstand be-trägt zu Beginn des Jahres ca. € 8.881Mio. und wird sich je nach der Entwick-lung der Einnahmen auf € 9,451 Mio. er-höhen. Das Sparbudget wird auch we-sentlich weniger Investitionen in die hei-mische Wirtschaft bringen und diese be-ziehen sich schwerpunktmäßig auf

    a) Kanalbau € 634.800,–b) Wasserbau € 117.800,–c) Straßenbau € 392.800,–d) Fertigstellung

    der Gendarmerie € 290.700,–e) Schulbau

    (Hauptschule 1.Etappe) € 1.453.500,–

    Die Gesamtinvestitionen werden für dieHauptschule bei ca. € 5.100.000,-- liegen.Die Gemeinde hat in der Sitzung der Ge-meindevertretung vom 17. September2001 den Beschluss gefasst, die Umbau-und Sanierungsarbeiten für die Haupt-schule auszugliedern und über eine eigene

    Gesellschaft zu reali-sieren. Dies bringtden Vorteil des Vor-

    steuerabzuges. Somit werden die gesam-ten Umbau- und Sanierungsarbeiten überdie Gemeinde-Immobilien-GesmbH. & CoKEG abgewickelt und von der Gemeindewird die Abgangsdeckung in Form derZins- und Tilgungsrate übernommen,sowie eine angemessene Miete für dasGebäude festgelegt.

    Folgende Gebühren wurden für das Jahr2002 in der Sitzung der Gemeindever-tretung vom 7. November 2001 einstimmiggenehmigt: Davon auszugsweise für

    Kanalbenützungsgebühr € 1,30 / m3Wasserbezugsgebühr € 0,64 / m3Grundgebühr für die Müllentsorgung € 16,– / PersonGrünmüllentsorgung € 5,– / m3Interessant ist sicherlich auch die Infor-mation über folgende Kosten:

    a) Aufwand für 1 Schüler / Jahr / VS Dorf € 945,--

    b) Aufwand für 1 Schüler / Jahr / VS Unterfeld € 2.167,–

    c) Aufwand für 1 Hauptschüler / Jahr € 1.083,--

    d) Aufwand für 1 Kindergartenplatz / Jahr € 2.047,--

    e) Aufwand für 1 Musikschüer / Jahr € 625,--

    Die im Frühjahr 2001 eingerichteteKleinkinderbetreuung „Käferle”, unterge-bracht im Wohnhaus Weidachstraße 24,bringt einen jährlichen Abgang von ca. €28.500,–.

    Es werden zur Zeit schwankend zwi-schen 12 und 15 Kinder durch geschul-tes Personal betreut.

    Was gibt es „Neues“ in unsererGemeinde? www.lauterach.at

    Wer ist im Rathaus zuständigfür Raumplanung? www.lauterach.at

  • R AT H A U S F E N S T E R 9

    B A U P H A S E I M T E R M I N

    Die Kinderbetreuung „Rappelkiste” inder Wohnanlage Kirchfeld verzeichneteinen jährlichen Netto-Aufwand von €51.500,–. In dieser Gruppe werden 64Kinder halb- bzw. ganztätig, 1 oder meh-rere Tage pro Woche betreut. Es stehen4 geschulte Frauen zur Betreuung zurVerfügung.

    Große Ausgaben, die sich jährlich wie-derholen, sind:

    a) Sozialhilfe € 869.800,--b) Spitalsabgangdeckung € 971.200,--c) Landesumlage € 618.400,--

    Dies ist ein Betrag, der in einen Lan-destopf eingezahlt wird und aus dem fi-nanzschwache Gemeinden unterstütztwerden.

    Die zahlreichen Ausgaben zur Be-deckung der Fix- und Betriebskosten fürkommunale Einrichtungen wie Hauptver-waltung, Hofsteigsaal, Alter Sternen,Zum Kreuz, Bauhof, Not- und Mietwoh-nungen, Friedhofsverwaltung, Straßen-beleuchtung usw. sind hier nicht separaterwähnt.

    Festzustellen ist, dass sich die Einnah-men positiv entwickeln und folgendesBild aufweisen:

    a) Kommunalsteuer € 2.420.000,–b) Ertragsanteile des Bundes

    € 4.783.200,–c) Finanzzuweisungen nach Bevölkerung

    und Finanzkraft € 47.200,–d) Grundsteuer € 493.600,–e) Ersatz für entfallene Getränkesteuer

    € 204.000,–

    Darüberhinaus ergeben sich Einnahmenaus Zinszuschüssen und Subventionendes Landes, sowie aus Beteiligungen(Gasgesellschaft, Linksseitige Achwuhr-konkurrenz, usw.).

    Insgesamt liegt ein ausgeglichenes Budgetvor, das mit großer Verantwortung erstelltworden ist und die Wohn- und Lebensqua-lität in unserer Gemeinde weiter gewähr-leitstet.

    Es ist zu hoffen, dass die Einnahmen inder budgetierten Höhe auch eintretenund dass mit den vorgesehenen Ausga-ben das Auslangen gefunden wird. �

    Historisches über die PfarrkircheSt. Georg? www.lauterach.at

    Firstfeier des neuen GendarmeriepostensZügig voran schreitet der Bau des neuen Gendarmeriegebäudes, die Firstfeier konn-te am 9. November vorgenommen werden. In kurzen Ansprachen wiesen Bürger-meisters Elmar Kolb und Landesrat Erich Schwärzler nochmals darauf hin, wie wichtigfür die Gemeinde Lauterach die Beibehaltung dieser Einrichtung für die öffentlicheSicherheit ist. �

    � Bürgermeister Kolb spricht zu den Anwesenden, unter ihnen Mitglieder des Gemeindevorstan-des, im Bild von links Fritz Kohlhaupt, Christian Österle, Günter Koppler. Danach der Chef der Bau-ausführenden Firma, Edwin Kalb, neben ihm Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler. In der Bild-mitte (mit verschränkten Armen) Architekt Wolfgang Ritsch. Rechts neben dem BürgermeisterPostenkommandant Günter Pfanner.

    � Bürgermeister Elmar Kolb und Landesrat Erich Schwärzler machten den Firstbaum zum Aufzie-hen bereit. Der Korb mit den Firstfeiertrunk wurde von den beiden Herren fachgerecht an der klei-nen Fichte angebracht.

  • G E Z I E LT E N U T Z U N G

    10 RATHAUSFENSTER

    StreuobstinitiativeHofsteig Ein Gemeinschaftsprojekt zur Erhal-tung der Streuobstbestände durch ver-besserte Nutzung.

    Gezielte Streuobstnutzung ist ein Muster-beispiel für traditionelles Wirtschaftenim regionalen Kreislauf. Die damit ver-bundenen positiven Wirkungen sind viel-fältig. Unsere Bestände an Hochstamm-bäumen sind nicht nur als Obstlieferan-ten wichtig, sondern auch für unserDorfbild, den Windschutz, die Luftrein-haltung und die Tier- und Pflanzenwelt,die in diesen Beständen zu den arten-reichsten in Mitteleuropa gehört.

    Die Bestände an Streuobst sind heutemehr denn je durch verschiedene Faktorenwie Feuerbrand, Überalterung, allgemeineUmweltbelastungen, mangelnde Wirt-schaftlichkeit (Preise/Arbeit) und Pflegeoder Verbauung der Flächen bedroht.Einen Beitrag zur Erhaltung dieser mehr-fach wertvollen Landschaftselementezu leisten ist das erklärte Ziel unserer„Saftaktion – Genuß zu einem fairenPreis”. So bekommen unsere Hoch-stammbestände wieder eine Zukunftund können auch langfristig in Konkur-renz zum „globalen” Supermarkt beste-hen. Entscheidender Grund dafür ist dergezahlte Abnahmepreis von ATS 2.20,–/kgObst an die 21 Lieferanten aus Lau-terach und Wolfurt.

    Törggelefest im SeniorenheimWie bereits seit vielen Jahren fand im12. Oktober im Seniorenheim wiederein Törggelefest für die Bewohner desHeimes und deren Angehörigen statt.Zahreiche Gäste folgten der Einladungund konnten von den Organisatoren desFestes begrüßt werden, darunter auch dieSozialreferentin der Gemeinde, FrauMartha Vogel.Die Bewohner und Gäste wurden mitKaffee und Kuchen, bzw. Süßmost undKastanien verwöhnt. Die musikalischeUmrahmung er folgte mit Live-Musik,was viele Gäste dazu brachte, kräftigmitzusingen.Dieses Fest bereitete allen eine großeFreude und es wurde ein gemütlicherNachmittag im Alltagsleben des Seni-orenheimes. �

  • P I O N I E R R O L L E D E R M A R K T G E M E I D E

    R AT H A U S F E N S T E R 11

    Aus heimischen Rohstoffen gemeinsamein gut schmeckendes, natürliches undgesundes Getränk herzustellen ist unsheuer gelungen, obwohl das heurigeJahr kein besonders gutes Obstjahr war.Unsere Lager sind voll und die Bürgerder beiden Partnergemeinden sind nunaufgerufen mit ihrem Einkauf über denFortbestand der Initiative abzustimmen.Wir haben uns aufgrund des hiesigenBaumbestandes für einen naturtrübenApfel&Birnensaft entschieden. Dieserwird aus ungespritztem Obst von Hoch-stämmen hergestellt. Gegenüber demreinen Apfelsaft ist der Apfel&Birnensaftsüßer und hat weniger Säure und wirdsomit auch von Kindern gerne getrunken.Selbstverständlich werden kein Zuckeroder sonstige Zusatzstoffe verwendet.Durch Erhitzung auf über 75 °C ist derSaft in der 1 Liter-Mehrwegflaschen biszu zwei Jahren haltbar. 14.000 Flaschenwarten nun im Lager auf Abnehmer. Wirplanen die Mengen im nächsten Jahr zusteigern und so noch mehr Lieferantenins Boot zu holen. Wer jetzt schon seinprinzipielles Interesse als möglicherLieferant für 2002 anmelden möchte,sollte sich bei der untenstehenden Kon-taktadresse melden.Die Marktgemeinden Lauterach undWolfurt sowie das Land Vorarlberg un-terstützen unsere Initiative. Den Apfel&Birnensaft können Sie in aus-gewählten Gasthäusern in Wolfurt undLauterach genießen oder in regionalenVerkaufstellen erwerben (Liste siehe Kasten).Weitere Informationen bei Dipl.Ing. RichardDietrich, Verein zur Förderung der Streu-obstnutzung in Vorarlberg, Lerchenauer-straße 45, A-6923 Lauterach; email:[email protected], Tel. 05574/63929.

    Nutzen Sie unsere Hauszustellungs-aktion ab drei Kartons in Lauterach.

    3 Kartons (18Flaschen) um ATS 396,–5 Kartons (30Flaschen) um ATS 660,–

    10 Kartons (60Flaschen) um ATS 1.320,–Bezahlung bar bei Lieferung.1 l Flasche kostet ATS 18,– plus ATS4,– Pfand.

    InfoVerkaufstellen in Lauterach sind:� Geschwister Kalb, Pariserstraße 28� Reiners Hofladen, Fellentorstraße 8� Dietrich Richard, Lerchenauerstr. 45� Metzgerei Hämmerle� Metzgerei Klopfer� Karlebäck� Charlys Imbiss �

    Beim Gemeindewettbewerb des Umwelt-verbandes „Grüner Einkaufswagen” ist dieMarktgemeinde Lauterach heuer mit zweivon drei möglichen Einkaufswagen ausge-zeichnet worden. Besonders ist dabei dasEngagement des Schulwartes unsererHauptschule, Herrn Günther Hermann her-vorgehoben worden. Herr Hermann, hatnämlich schon vor mehr als 5 Jahren überein selbst entwickeltes EDV- Programmden Einkauf der Reinigungschemikalien fürunsere Schulen auf umweltverträglicheProdukte umgestellt. Begleitend führt erlaufend Anwendungsschulungen für dasReinigungspersonal zur möglichst optima-len und sparsamen Anwendung der Pro-dukte durch.Parallel und in Ergänzung zur Initiative vonHerrn Hermann hat der Umweltausschussder MG Lauterach in Zusammenarbeit mitFachleuten 1997 die landesweit erstenRichtlinien für ein umweltgerechtes Ver-halten und ein nachhaltiges Beschaf-fungswesen formuliert. Diese Richtliniensind seit 1998 durch Beschluss der Ge-meindevertretung zur Anwendung empfoh-len. Speziell in den Bereichen Bau und Be-schaffung im Büro haben sich die Vorga-ben als klare Richtschnur für Planer undLieferanten der MG Lauterach bewährt.Unter anderem aufgrund der Initiative derMG Lauterach hat der Umweltverband, dervon allen Vorarlberger Gemeinden getra-gen wird, die Ausarbeitung landesweit ver-wendbarer und verwendeter Leitfäden fürdie Bereiche Büro und Bau veranlasst.Gleichzeitig wurde ein Informationsnetzaller interessierten Gemeinden aufgebautu.a. mit Vorgaben für ökologisch orientier-te Ausschreibungen.

    Die Gemeindevertretung der MG Lau-terach wird übrigens eine Neufassung derBeschaffungsrichtlinien auf Basis der Vor-gaben des Umweltverbandes im Dezem-ber diskutieren und voraussichtlich be-schließen. Damit steht der Gemeindever-waltung eine aktualisierte Fassung zur An-wendung in der Praxis zur Verfügung.An dieser Stelle ist auch den Mitarbeiternder Gemeindeverwaltung zu danken, dieim Rahmen der Möglichkeiten der MG Lau-terach die Beschaffungsrichtlinien in denletzten Jahren umgesetzt und damit eindeutliches Zeichen gesetzt haben. Sicht-bare Erfolge sind u.a. die sehr energieef-fizienten Gebäude des neuen Feuerwehr-gerätehauses und der sanierten Volks-schule Unterfeld. In dieser ist auch einePhotovoltaikanlage installiert, die Öko-strom ins Netz speist.Die Verantwortlichen der MarktgemeindeLauterach werden auf Basis ökologischerBeschaffungsrichtlinien auch in ZukunftBauten, Materialien und Dienstleistungenmöglichst umweltverträglich ausführenund auf dem Markt nachfragen. Damit wirdein klares Zeichen gesetzt. Denn nur wennumweltverträgliche Bauten, Materialienund Dienstleistungen verlangt werden, istam Markt auch ein entsprechendes Ange-bot vorhanden.

    Nach dem abzusehenden Beschluss derGemeindevertretung im Dezember werdendie Beschaffungsrichtlinien in der Home-page der MG Lauterach (http://www.lau-terach.at/) veröffentlicht. Fragen und Anre-gungen dazu können sie über die Links derHomepage oder unter der Tel. Nr. 6802-45(Rudi Weingärtner) an uns richten. �

    Ökologisches Beschaffungswesen

    � Verleihung des Preises für Ökologisches Beschaffungswesen durch Umweltminister Molterer (links) an Günter Hermann, BM Elmar Kolb, Rudi Weingärtner (von links nach rechts)

  • U M W E LT S C H U T Z

    12 RATHAUSFENSTER

    Müllkalender Jänner bis Juni 2002

    Jänner 2002 Februar 2002

    Mai 2002

    März 2002

    Juni 2002

    Di 1 Neujahr 1Mi 2Do 3

    Bio/Restmüll

    Fr 4Sa 5So 6Mo 7Di 8

    Dreikönig2

    Mi 9Do 10

    Bio/Gelber Sack

    Fr 11Sa 12So 13Mo 14 3

    April 2002Mo 1Di 2

    Ostermontag 14

    Mi 3Do 4Fr 5Sa 6So 7

    Bio/Gelber Sack

    Mo 8Di 9

    15

    Mi 10Do 11Fr 12Sa 13So 14

    Bio/Restmüll

    Mo 15Di 16

    16

    Mi 17Do 18Fr 19Sa 20So 21

    Bio/Gelber Sack

    Mo 22Di 23

    17

    Mi 24Do 25Fr 26Sa 27So 28

    Bio/Restmüll

    Mo 29Di 30

    18Bio/Gelber Sack

    Fr 1Sa 2So 3Mo 4Di 5

    6

    Mi 6Do 7

    Bio/Gelber Sack

    Fr 8Sa 9So 10Mo 11Di 12

    Faschingssonntag7

    Mi 1Do 2Fr 3Sa 4

    Staatsfeiertag

    So 5Mo 6 19Di 7Mi 8Do 9Fr 10Sa 11

    Bio/RestmüllChr. Himmelfahrt

    So 12Mo 13 20Di 14Mi 15Do 16Fr 17Sa 18

    Bio/Gelber Sack

    So 19Mo 20

    PfingstsonntagPfingstmontag 21

    Di 21Mi 22Do 23Fr 24Sa 25

    Bio/Restmüll

    So 26Mo 27 22Di 28Mi 29Do 30Fr 31

    Bio/Gelber SackFrohnleichnam

    Fr 1Sa 2So 3Mo 4 10

    Sperrmüll

    Di 5Mi 6Do 7Fr 8Sa 9

    Bio/Gelber Sack

    AltpapiersammlungSo 10Mo 11 11Di 12Mi 13Do 14Fr 15Sa 16

    Bio/Restmüll

    So 17Mo 18 12Di 19Mi 20Do 21Fr 22Sa 23

    Bio/Gelber Sack

    So 24Mo 25 13Di 26Mi 27Do 28Fr 29Sa 30So 31

    Bio/Restmüll

    Ostersonntag

    Sa 1So 2

    Sperrmüll

    Mo 3Di 4

    23

    Mi 5Do 6Fr 7Sa 8So 9

    Bio/Restmüll

    Maria Empf.

    Mo 10Di 11

    24

    Mi 12Do 13Fr 14Sa 15So 16

    Bio/Gelber Sack

    Mo 17Di 18

    25

    Mi 19Do 20Fr 21Sa 22So 23

    Bio/Restmüll

    Mo 24Di 25

    26

    Mi 26Do 27Fr 28Sa 29So 30

    Bio/Gelber Sack

    Mi 13Do 14 Bio/RestmüllFr 15Sa 16So 17Mo 18Di 19

    8

    Mi 20Do 21

    Bio/Gelber Sack

    Fr 22Sa 23So 24Mo 25Di 26Mi 27Do 28

    Bio/Restmüll

    9

    Di 15

    Fr 14

    Mi 16Do 17

    Bio/Restmüll

    Fr 18Sa 19So 20Mo 21 4Di 22

    Fr 14

    Mi 23Do 24

    Bio/Gelber Sack

    Mi 30Do 31

    Bio/Restmüll

    Fr 25Sa 26So 27Mo 28 5Di 29

  • U M W E LT S C H U T Z

    R AT H A U S F E N S T E R 13

    Kunststoffver-packungssamlungGelber SackEs bleibt alles beim Alten – das ist dieumfassende und wichtige Aussage,was das Gemeindegebiet von Lau-terach betrifft.

    Nachdem aufgrund einer Ausschreibungdie Firma Stark den Zuschlag zurSammlung der Gelben Säcke erhalten hat,wurde in den Vorarlberger Medien ver-schiedentlich berichtet, dass zukünftigdie Sammlung des Gelben Sackes imländlichen Bereich in einem 4-wöchigenRhythmus durchgeführt wird.

    Nach massiven Interventionen der be-troffenen Gemeinden konnte nun eineEinigung erzielt werden: Die FirmaHäusle wird als Subpartner der FirmaStark in einigen Gemeinden, darunterauch Lauterach, den alten Abholrhyth-mus einhalten. Das heißt: Gelber Sack = gerade Kalenderwoche,Restmüll = ungerade Kalenderwoche,wie bisher. �

    Neu:Biomüllsäcke ausKunststoffIn der Biomüllverwertungsanlage in Lusten-au wird es in Zukunft möglich sein, dieKunststoffanteile, die leider immer wie-der in den Biomüll gelangen, maschinellauszusondern. Bisher mussten Men-schen an Förderbändern diese Fehlwür-fe händisch heraussortieren. Diese Ar-beit ist durch die Geruchs- und Bakteri-enbildung schlichtweg unzumutbar ge-worden, was dazu führte, dass in einesolche automatische Sortieranlage in-vestiert wurde.In weiterer Folge wird es daher möglichsein, den Bioabfall wieder in Kunst-stoffsäcken zu sammeln. Diese Kunst-stoffsäcke werden voraussichtlich ab Fe-bruar 2002 an den bekannten Ver-kaufsstellen zusätzlich zu den Papier-säcken angeboten werden. Beide Sack-typen werden zumindest im Jahr 2002gleichviel kosten. �

    Passivhaus: Was ist das eigentlich?

    Seit Jahren ist Vorarlberg ein Vorreiterim energieeffizienten Wohnbau: Mehrals die Hälfte aller Neubauten sind der-zeit Energiesparhäuser. Nun soll dasnoch sparsamere, vor allem aber kom-fortablere Passivhaus etabliert werden.Passivhaus heißt Passivhaus, weil es sogebaut ist, dass Sonnenenergie überFenster und Kollektoren und die innereEnergie mit Wärmetauschern automa-tisch genutzt werden. Die Idee des Pas-sivhauses wurde Ende der 80er Jahrevon Dr. Wolfgang Feist geboren. Er bauteden ersten Prototyp und zeigte damit,dass ein Haus auch ohne separatesHeizsystem auskommen kann, ohnedabei an Wohnqualität zu verlieren. DerHeizwärmebedarf liegt beim Passivhaus-bei 15 kWh pro Quadratmeter. Zum Ver-gleich: In einem Niedrigenergiehaus be-trägt der spezifische Heizwärmebedarfbis zu 55 kWh pro Quadratmeter.Die Technik hat große Fortschritte in denletzten Jahren gemacht. Durch den Wär-metauscher erhält das Haus eineautomatische Komfortlüftung: FrischeLuft kommt herein, Lärm, Insekten, Staubund Pollen bleiben draußen und dieWärme bleibt im Haus. Weiter entwickeltwurden auch die Dämmung, die Isolier-werte der Fenster und die Solartechnik.Passivhäuser kommen mit durchschnittli-che 80% weniger Energiekosten aus. Einberuhigendes Gefühl, wer in die Zukunftdenkt, denn man braucht sich nicht davorzu fürchten, wenn Erdgas, Kohle oder Ölteurer oder knapper werden. Sozusagenist ein Passivhaus die beste Pensionsver-sicherung. Und ein weiterer Aspekt wirdimmer wichtiger: Weniger Energiever-brauch schützt das Klima und verhindertden Treibhauseffekt, das darf gerade ineiner Klimabündnisgemeinde nicht außerAcht gelassen werden. �

    Trinkwasser wirdlaufend geprüftDie letzte Untersuchung der Trinkwas-serqualität wurde am 2. Oktober 2001im Wasserwerk durchgeführt. das Gutach-ten lautet: Das aufbereitete Wasser ent-spricht in seiner sensorischen, physika-lisch-chemischen und bakteriologischenBeschaffenheit den Bestimmungen derTrinkwasserverordnung und ist zur Trink-wassernutzung geeignet.

    Das Prüfergebnis im Detail� Geruch: unauffällig� Geschmack: unauffällig� Wassertemperatur: 10,4 Grad C� pH-Wert Ort: (potentiometrisch) 73� gelöster Sauerstoff (amperometrisch

    nach Clark) 5.8 mg/l� Sauerstoffsättigung (berechnet nach

    Clark) 54%� Koloniebildende Einheiten bei 22 Grad C:

    (Gussverfahren, Plate Count) 0/ml� Koloniebildende Einheiten bei 37 Grad C:

    (Gussverfahren, Plate Count) 0/ml� Coliforme Keime 37 Grad C in 250 ml:

    (Membranfiltration m-EndoAgar-LES) 0/250 ml

    � Coliforme Keime 44 Grad C in 250 ml:(Membranfiltration m-EndoAgar-LES) 0/250 ml

    � Escherichia coli in 250 ml: (Membran-filtration, Enterokokkus Agar) 0/250 ml

    � Sulfitr. Clistridien pro 50 ml: (DRCM-Bouillon) negativ

    � pH-Wert, Labor: potentiometrisch 7.7� Leitfähigkeit, Labor: (konduktometrisch,

    Bezugstemp. 25 Grad C) 445 µS/cm� UV-Durchlässigkeit: (hotometrisch)

    90%T/10 cm� spektraler Absorptionskoeffizient 254

    nm: (photometrisch) 0,47/m� Absorption bei 436 nm: (photometrisch)

    < 0.10 /m� Kaliumpermanganatverbrauch:

    (titrimetrisch) 0.8 mg/l� Gesamthärte: (berechnet) 12.9 Grad dH� Karbonathärte: (titrimetrisch) 12.1 Grad dH� Calcium: (potentiometrisch) 71 mg/l� Magnesium: (potentiometrisch) 13 mg/l� Eisen: (Graphitrohr-AAS) < 5.0 µg/l� Mangan: (Graphitrohr-AAS) < 1.0 µg/l� Ammonium: (photometrisch) < 0.010 mg/l� Nitrit: (photometrisch) < 0,005 mg/l� Chlorid: (HPLC-Leitfähigkeitsdetektion)

    4.5 mg/l� Nitrat: (HPLC-Leitfähigkeitsdetektion)

    5.8 mg/l� Sulfat: (HPLC-Leitfähigkeitsdetektion)

    13 mg/l� Gesamtphosohor als P: (photometrisch)

    < 0.010 mg/l� Natrium: (Flammen-AAS, DIN 38406-E14)

    3.2 mg/l� Kalium: (Flammen-AAS, DIN 38406-E14)

    1,4 mg/l� Kohlewasserstoffe: (FT-IR) < 0.020 mg/l �

  • A U S D E R G E M E I N D E

    14 RATHAUSFENSTER

    Auf Vorarlbergs Standesämtern wirdnicht nur geheiratet, sondern es müs-sen auch jede Menge Bürgeranfragenaus dem ganzen Personenstands- undStaatsbürgerschaftswesen kompetentbeantwortet werden.

    Für die Standesbeamten ist es dahernicht immer leicht für jede Frage auchimmer gleich die richtige Antwort paratzu haben, denn auch für sie ist der Wegdurch den immer größer werdenden Ge-setzesdschungel nicht immer einfach.Daher werden durch den Fachverbandder Standesbeamten immer wieder Ar-beitstagungen abgehalten, zu denenFachleute und Referenten eingeladenwerden.

    Am 14. November 2001 wurde nach Or-ganisation durch den StandesbeamtenElmar Fessler die diesjährige Landesfach-tagung der Vorarlberger Standesbeamtenim Hofsteigsaal abgehalten. Der Landeslei-ter Hubert Winsauer vom StandesamtDornbirn konnte neben seinen 45 erschie-nenen Standesamtskolleginnen und Kol-legen auch hochrangige Gäste aus dem

    In- und Ausland wie Bürgermeister ElmarKolb, den Vizepräsidenten des österreichi-schen Fachverbandes Wolfgang Te-schner vom Standesamt Wien-Favori-ten, Hofrat Dr. Elmar Häusler vom Amtder Vorarlberger Landesregierung, Do-minic Stillhard Zivilstandsbeamter inRorschach, Hansjörg Meyer Zivilstands-beamter in Vaduz, sowie Petra Schön-herr vom Standesamt Lindau begrüßen.

    Auf der Tagesordnung standen ein Refe-rat des Vizepräsidenten Wolfgang Te-schner über Eheschließung von Gleich-geschlechtlichen Partnern, über Trauun-gen von Standesbeamten in einer ande-ren Gemeinde, sowie Trauungen außer-halb der Trauungsräumlichkeiten. Situa-tionsbericht und Gesetzesänderungenin der Schweiz, von Dominic Stillhard.Die wichtigsten Gesetzesänderungenim Standesamtsbereich und welche Do-kumente werden von türkischen oderehemals türkischen Staatsbürgern bei derErmittlung der Ehefähigkeit benötig, vonLandesleiter Hubert Winsauer. Verlei-hung der österreichischen Staatsbür-gerschaft an türkische Staatsangehörige

    vom Antrag bis zum Aus-scheiden aus dem türki-schen Staatsverband, vonThomas Holler vom Amtder Vorarlberger Landesre-gierung. Kurzbericht zurelektronischen Datenver-arbeitung und zur Ge-bührensituation, vonBruno Gamon vom Stan-desamt Feldkirch.

    Anschließend an dielehrreiche Tagung wur-den die neuen Räumlich-keiten, sowie der neueTrauungssaal der Markt-gemeinde Lauterach imehemaligen GasthausKreuz besichtigt. �� Im Bild von links nachrechts: Hofrat Dr. ElmarHäusler (Landesregierung),BM Elmar Kolb, Thomas Hol-ler (Landesregierung), Hu-bert Winsauer (LandesleiterStandesbeamte)� Hofrat Dr. Elmar Häusler,BM Elmar Kolb, WolfgangTeschner (Vizepräsident desÖsterr. Fachverbandes derStandesbeamten aus Wien)

    AutobahnanschlussGüterbahnhof endlich fertigSchon vor zehn Jahren hat die Marktge-meinde Lauterach einen Entwurf zumAnschluss des Güterbahnhofes Wolfurtan die Autobahn A 14, der von Ing.Peter Bonetti gestaltet wurde, dem Amtder Vorarlberger Landesregierung vorge-legt. Es damals schon klar, dass da-durch vor allem der Lastenverkehr ausder Ortsdurchfahrt auf der Bundes-straße durch Lauterach wesentlich ent-lastet werden würde. Die Planung desAnschlusses musste aus dem Gesamt-konzept, das ursprünglich natürlichauch die S 18 berücksichtigte, heraus-

    gelöst werden. Ein Problem, das wie-derum vor allem die Naturschutzanwalt-schaft misstrauisch machte, die einesolche Herauslösung nicht recht glau-ben wollte und Einspruch erhob.

    Nach einem langwierigen Verfahren,das über Jahre dauerte und den Baudes Anschlusses immer wieder verzö-gerte, war es dann endlich so weit: Mitdem Bau konnte endlich begonnen unddas Bauwerk am 6. Dezember in Anwe-senheit von Landeshauptmann Dr. Her-bert Sausgruber, Landesstatthalter Hu-bert Gorbach Bürgermeister Elmar Kolbund dem Verkehrsreferenten der Mark-temeinde Wolfurt Albert Köb dem Ver-kehr übergeben werden. Der Hart-näckigkeit von Bürgermeister ElmarKolb gerade in dieser Sache ist es zuverdanken, dass dieser Anschlussschließlich doch realisiert wurde.

    Eine sehr angenehme Begleiterschei-nung ist auch der neue Radweg entlangder Abfahrtsrampe. Damit ist eine at-traktive Verbindung von der SportanlageRied zum Radweg in Richtung Martins-ruh-Dornbirn geschaffen worden. �

    Fachtagung der Vorarlberger Standesbeamten

  • R AT H A U S F E N S T E R 15

    Das Gesprächmit Priorin Schwester Maria Regina,geboren in Litzldorf bei Rosenheim

    Ihr bayrischer Akzent ist unverkennbar, Siestammen aus einem Dorf in der Nähe vonRosenheim. Haben Sie noch Familienan-gehörige, zu denen Sie Kontakt haben?Ich stamme aus einer Bauernfamilie, wirwaren neun Geschwister, vier leben noch.Die Eltern sind beide längst verstorben. Ichhabe guten Kontakt zu meinen Geschwi-stern – auch zur nächsten und übernäch-sten Generation. Obwohl wir uns nicht oftsehen – Besuche sind eher selten – wissenwir um eine tiefere Verbundenheit. WirSchwestern haben keinen Heimaturlaub, esgibt jedoch schwerwiegende Anlässe, dieheute einen Besuch bei den Angehörigenangebracht erscheinen lassen.

    Die Schwestern des Lauteracher Klostersmachen also keinen Urlaub?Doch, doch – gelegentlich ist schon mal einErholungsurlaub nötig – ein Tapetenwech-sel, vielleicht in ein anderes Kloster oderähnliches. Reisen, touristische Urlaube ma-chen wir nicht.

    Hätten Sie die Stätten, an denen JesusChristus gewirkt hat, nicht auch mal gernebesucht?Im Prinzip natürlich schon. Wir haben unsaber einmal für die Klausur entschieden,das bedeutet ein Sich zurücknehmen, einLoslassen von vielem, durchaus wertvollem– um sich auf das Wesentliche zu konzen-trieren.

    Schwester Regina, wie sind Sie zum Ordengekommen, und was waren Ihre Beweg-gründe?Schon früh hat mich Jesus fasziniert –seine Person, seine Botschaft. Die Freudeeiner tiefen Beziehung zu ihm wollte ich denMenschen mitteilen. Das war der Beweg-grund, dass ich im Jahr 1964 bei den Mis-sionsschwestern vom Heiligsten Erlöser,einem aktiven Zweig unserer redemptoristi-schen Ordensfamilie, eingetreten bin. Ichwollte in die Mission: Japan, Südamerika…Nach einer entsprechenden Ausbildungwurde ich dann in den Pfarren in Münchenund Umgebung eingesetzt. Die Sorge umdie Menschen hat mich schließlich zum

    kontemplativen Zweig unserer Ordensfami-lie geführt. So bin ich 1980 hier in Lau-terach eingetreten.Gottesdienst – Gebet – Hingabe sind dieGrundpfeiler unseres Lebens. Aus dem Da-sein vor Gott erfließt das Dasein für dieMenschen – die Offenheit für die Fragen,Sorgen, Anliegen…

    Das Klosterleben hat sich auch im Re-demptoristinnenkloster in Lauterach inden letzten Jahren und Jahrzehnten verän-dert. Ist dieser Eindruck richtig?Ja, das ist richtig. Wir öffnen z.B. gelegent-lich unsere Kirche, unseren Klosterhof, fürVeranstaltungen. Die dabei entstehendenKontakte sind für alle bereichernd, denkeich.Bei aller Notwendigkeit einer gewissen Ab-geschiedenheit braucht es heute jedochFormen, die diese Nähe und Begegnung er-möglichen. Die Menschen sollen spürenund erfahren können, dass sie hier will-kommen sind.

    Mit unseren Umbauplänen verfolgen wireben diese Absicht: Wenn das Wirtschafts-gebäude an der Klosterstraße neu gebautwird, ist es nicht mehr hinter einer Mauerverborgen. Dann wird auch der Pfortenein-gang gegenüber dem Alten Kreuz sein – dieganze Fassade möchten wir einladend ge-stalten.

    Über diesen Umbau werden wir gerne imnächsten Rathausfenster berichten. Siehaben Besucher angesprochen. Gibt esFrauen, die einmal einen Blick auf das Klo-sterleben werfen wollen?Ja, solche Frauen gibt es, die bei uns ein-kehren und, wie man heute so schön sagt,ein paar Schnuppertage im Kloster verbrin-gen, die mitleben, mitbeten, mitarbeiten.Für einige Tage in den Rhythmus von Gebeteintauchen, ohne Fernseher etc. – das istfür manche eine umwerfende Erfahrung,eine tiefe Begegnung mit Gott und sichselbst, mit tiefen Sehnsüchten nach Heilsein. Es ist ein Geschenk, wenn Jesus alsder Heiland und Erlöser erfahren wird.

    Ein Eintritt in das Ordensleben geht darüberhinaus. Wir nennen uns ja auch Schwesternvom Heiligsten Erlöser, damit verbunden istauch ein Lösen vom bisherigen Leben – einSich-Erlösen-Lassen von manchen Belastun-gen – zu einem Leben mit unserem ErlöserJesus Christus.

    Wie viele Schwestern bewohnen derzeitdas Kloster und wie sieht es mit Nach-wuchs aus?Derzeit sind wir 16 Schwestern. Seit den60er Jahren wurden weltweit 25 Klöster un-seres Ordens gegründet, in letzter Zeiteines in Kasachstan. Zwei Gründungen inder Slowakei werden gerade vorbereitet. InEuropa werden die Schwestern und die Klö-

    ster allerdings weniger. Das ist ja ein allge-meines Phänomen. In der Leistungsgesell-schaft, in der fast alles zu haben und zuschaffen ist, ist es schon ein gewaltigerSchritt zu einer Lebensform, in der nichtdas Haben und die Leistung im Vordergrundsteht, sondern das Sein, das Dasein. JungeMenschen finden daher oft nicht die nötigeErmutigung, wenn sie einen geistlichenBeruf ergreifen wollen.

    Wie wird der Klosterbetrieb finanziert?Eine wichtige Einnahmequelle ist unsereHostienbäckerei. Wir haben auch einengroßen Garten mit viel Obst und Gemüse.Das vermindert die Ausgaben… Für einengroßen Teil der nötigen Reparaturausgaben,Anschaffungen etc. sind wir jedoch aufSpenden angewiesen, ganz besonders imHinblick auf den Bau. Die Unterstützungdurch die Lauteracher Bevölkerung istimmer wieder großzügig, dafür sind wir sehrdankbar.

    Wie ist Ihre Meinung über religiösen Fun-damentalismus jeglicher Religion?Fundamentalismus ist immer etwas Schlim-mes. Wir kennen das ja aus unserer eige-nen Kirchengeschichte. Leider gibt es auchheute noch Strömungen, auch im Christen-tum und in anderen Religionen. Wir treten fürein weites Gottesbild ein. In jeder Religionfinden sich Spuren des Geistes Gottes. Undin jeder Religion ist das Gebet um den Frie-den ein wichtiger Aspekt… Die Sorge desPapstes um den interreligiösen Dialog hatschon manches bewirken können. Er ver-sucht immer wieder, alle positiven Kräfteder Religionen zu vereinen. So hat er jaauch für den 24. Jänner 2002 die Vertreterder Religionen zum Gebet um den Friedennach Assisi eingeladen.

    Was sagen Sie zur Entwicklung auf unse-rem Globus Erde, auf dem die Entwicklunghin zu einer 80:20 Gesellschaft geht, dasheißt, 20% Wohlhabenden stehen 80%Arme gegenüber?Das macht mir sehr große Sorgen. UnserOrden ist in allen fünf Erdteilen vertretenund bei Generalversammlungen können wirpunktuelle Hilfe absprechen. Diese Hilfekommt auch sicher an. – Wenn Sie bei unseinen Kaffee trinken, ist das ein Eine-Welt-Kaffee. Es gibt ja immer mehr Produkte ausdem fairen Handel, die den Bauern vor Ortunterstützen. Damit können wir der Aus-beutung durch die Groß-Konzerne entge-gentreten und im Kleinen handeln. Damites nicht so bleibt, dass Kinder anderswoSpielzeug herstellen und selbst nichts zumSpielen haben.

    Dieser besinnliche Gedanke passt recht gutzum bevorstehenden Weihnachtsfest.Danke für das Gespräch. �

    Spendenkonto No. 2.479.301, BLZ 37431bei der Raiffeisenbank am Bodensee

    Porträt

  • K U LT U R

    16 RATHAUSFENSTER

    Kulturherbst in LauterachGute Auslastung der dafür be-reitstehenden Räumlichkeiten

    Wer in Lauterach Kultur genießen woll-te, konnte aus dem Vollen schöpfen. DasAngebot war reichhaltig und mannigfach.Es wurde auch angenommen, die zahl-reich erschienenen Besucher waren Be-weis dafür. Die Marktgemeinde Lauterach sorgt inerster Linie durch die Bereitstellung derRäumlichkeiten – Hofsteigsaal, Alte Sei-fenfabrik, Altes Vereinshaus, Alter Ster-nen – für die infrastrukturellen Grundla-gen, damit Kultur überhaupt stattfindenkann. „Die Auslastung dieser Kultur-stätten war zufriedenstellend”, so Chri-stof Döring, der Leiter des Kulturamtesder Marktgemeinde Lauterach.Weiters werden viele Veranstaltungenbzw. die veranstaltenden Kulturvereinedurch die Marktgemeinde Lauterach finan-ziell unterstützt. Auch das Kulturamt derMarktgemeinde Lauterach tritt als Orga-nisator von Veranstaltungen auf.Darüber hinaus beleben Privatinitiativenwie das Kulturprojekt „Kunst im Roh-nerhaus” in Lauterach, Kirchstraße 4 –eine Privatstiftung, die vorwiegendWerke von bedeutenden Künstlern ausVorarlberg besitzt bzw. ausstellt – die ört-liche Kulturszene. Zur Zeit werden anläss-lich „100 Jahre Stadt Dornbirn” die Werkevon Oswald Baer, Edmund Kalb und Al-fons Luger der Öffentlichkeit zur Schaugestellt.

    Eislaufplatz Hard geöffnet vom 20. Oktober 2001 bis 10 März 2002, Telefon 83658.

    Öffnungszeiten PublikumslaufMontag9:30 bis 12 Uhr, 14 bis 16:30 UhrDienstag9:30 bis 12 Uhr, 14 bis 16:30 UhrMittwoch14 bis 16:30 Uhr, 19:30 bis 22 UhrDonnerstag9:30 bis 12 Uhr, 14 bis 16:30 UhrFreitag9:30 bis 12 Uhr, 14 bis 16:30 Uhr, 19:30 bis22 UhrSamstag14 bis 16:30, 19:30 bis 22 UhrSonntag9 bis 11:30 Uhr, 14 Uhr bis 16:30 Uhr

    Gebühren und TarifeKinder 6-15 JahreEinzelkarte: EUR 1,0212-er Blocks: EUR 10,17Saisonkarte für Eislaufplatz: EUR 17,44Jahreskarte für Eisplatz und Strandbad: EUR26,16Geschlossene Schulklasse Einzelkarte: EUR 0,58Geschlossene Schulklasse Schlittschuhverleih: EUR 1,09

    Jugendliche 16-18 Jahre, Senioren,Präsenzdiener12-er Blocks: EUR 19,62Saisonkarte für Eislaufplatz: EUR 33,43Jahreskarte für Eisplatz uns Strandbad: EUR50,87

    Erwachsene ab 19 JahrenEinzelkarte: EUR 2,7612-er Blocks: EUR 27,62Saisonkarte für Eislaufplatz: EUR 47,24Jahreskarte für Eisplatz uns Strandbad: EUR71,95

    Schlittschuhverleih pro Paar: EUR 2,18Kanten schleifen pro Paar: EUR 4,36Eishockeyausrüstung Leihgebühr pro Person: EUR18,171 Stunde Einsbenützung Mittagstermin: EUR43,606 Stunden Eisbenützung Mittagstermin: EUR218,021 Stunde Eisbenützung Nachmittags- oderAbendtermin: EUR 65,416 Stunden Eisbenützung Nachmittags- oderAbendtermin: EUR 327,03

    Einzelkarten sind jeweils nur für die Benützungeiner Blockzeit, Saisonkarten für alle Blockzei-ten gültig. Jahreskarten (Gültigkeit ab Ausstel-lung 1 Jahr). 12er Blocks sind für das Strand-bad und den Eislaufplatz zwei Jahre gültig.

    Übliche Familienermäßigung mit VorarlbergerFamilienpass. (gültig nur für Einzeleintritte)Freier Eintritt ab dem 2. Kind; mind. 1 Elternteilanwesend, Eltern und ein Kind zahlen üblichenTarif. �

    ÖffnungszeitenMittwoch bis Samstag: 11-17 Uhr, Freitag: 11-20 Uhr, Montag und Dienstag: geschlossen.

    Kultur-Retrospektive:SeptemberAusstellung: Ernst Ostwald, JosefSchanzl und Walter Thevenet ORF Frühschoppen Ausstellung: Sigrid Hutter

    OktoberTheater: Theatergruppe Rampenlicht (10Jahr-Jubiläum)Ausstellung: Michael GeringerKonzert: Liedermacher Fleisch & FleischAusstellung: Ronald SchwarzBall: BORG LauterachKonzert: Nockalm-QuintettAusstellung: Sandra Scheffknecht

    NovemberKunst- und Handwerksmarkt: AngelikaTrojer und andereHofsteig-ClubbingKabarett: Maria NeuschmidAdventcafe: Frauenbund Guta

    DezemberCäcilienkonzert: Bürgermusik LauterachWeihnachtsbasar: Frauenchor HofsteigAdventkonzert: Männerchor Lauterach,Musikschule Wolfurt/LauterachAusstellung: Irmgard Geier-Vonach„Wiehnachtsmärktle“: Pfadfinder LauterachVorspielstunde: Musikschule Wolfurt Lau-terachWeihnachtstheater: Theater für VorarlbergPfadiweihnacht im Lauteracher RiedWeihnachtskonzert: Männerchor Lau-terach, Frauenchor Hofsteig, KinderchorLauterach, Hofsteig-Clubbing �

    � Die Theatergruppe Rampenlicht in ihrer erfolgreichen Theaterproduktion 2001 „D’Mama möcht bloß s’Bescht”

  • K U LT U R

    R AT H A U S F E N S T E R 17

    Veranstaltungenvon Dr. ViktorWratzfeldDr. Viktor Wratzfeld (Tel./Fax 05572/32898)skizziert an vier Abenden umfassendhistorische Persönlichkeiten und Gescheh-nisse, die epochemachend wirken:

    Unter ihnen entstanden politisch undkulturhistorische Konstellationen, dienicht nur für die damalige Zeit wichtigund prägend waren, sondern bis auf un-sere Zeit nachwirken und damit dasheutige Bild eines großen Teiles Europasmitformten.

    ProgrammProgramm dieser Vorträge am BORGLauterach, Montfortplatz 16a, im Win-tersemester 2002 (Gebühr je ATS100,–):

    1. AbendDonnerstag, 10. Jänner 02, 19.30 UhrThema: Karl der Große und das Römi-sche Kaisertum

    2. AbendDonnerstag, 17. Jänner 02, 19.30 UhrThema: Kaiser Maximilian I. und dashabsburgische Riesenreich

    3. AbendDonnerstag, 24. Jänner 02, 19.30 UhrThema: Joseph II. und das Gedankengutder Aufklärung

    4. AbendDonnerstag, 31. Jänner 02, 19.30 UhrOtto von Bismarck und das deutsche Ei-nigungswerk

    ExkursionExkursion am Sonntag, 5. Mai 02, 12 UhrAbfahrt ehemalige Autobahn-Grenzstel-le Hörbranz (Gebühr ATS 500,–)

    Das Renaissanceschloss Heiligenbergim LinzgauDas wiedereröffnete Renaissanceschlossgehört zu den schönsten SchlössernDeutschlands. Berühmt ist die gewalti-ge Kassettendecke aus dem 16 Jh.

    Anmeldungen zur Teilnahme an den Vor-trägen bis spätestens 9. Jänner 2002.Anmeldungen zur Teilnahme an der Ex-kursion bis spätestens 29. April 2002(Tel./Fax: 05572/32898). �

    Das Kulturamt der Markt-gemeinde Lauterach lädt ein zur

    Großen Studien-reise nach KretaTerminKarwoche 25. März bis 1. April 2001

    Kreta hat unter den Mittelmeerinseln inhistorischer und kultureller Hinsichteine besondere Stellung, erblühte dochhier schon vor 4000 Jahren eine hoch-entwickelte Zivilisation, die zur ältestenHochkultur Europas wurde. Die Ausein-andersetzung mit dieser ältesten undauch in vielem rätselhaften Zivilisationist ein Abenteuer besonderer Art.

    Reiseleitung: Dr. Viktor Wrazfeld, zusätzlich lokaleReiseleitung in Kreta

    LeistungenGute Mittelklasse-Hotels in Heraklion(Santa Marina) , in Ierapetra (Astron), inHania (Santa Marina). Direktflüge Mün-chen-Heraklion-München, Transfers inKreta, Bus-Rundfahrt, Besichtigungen,Führungen, Reiseleitung, einige Eintrit-te, Flughafensteuer, Halbpension.

    Pauschalpreis: ATS 17.140,-- EUR 1.246,-- (SFR 1.30,--)Einzelzimmerzuschlag: ATS 1.630,--EUR 119,-- (SFR 184,--)Transfers Schaan-Lindau und retour:SFR 20,–Transfers Lauterach-Lindau und retour:ATS 60,-- EUR 4,36Reise-Rücktrittsversicherung im Pau-schalpreis nicht inbegriffen.

    Programm1. Tag: Bus-Transfer von Schaan undLauterach nach Lindau im Bodensee,Fahrt per Bahn nach München-Flughafen.Direktflug nach Heraklion/Kreta, Trans-fer zum Hotel, Abendessen, Nächtigung.

    2. Tag: Knossos (minoischer Palast), ar-chäologisches Museum von Heraklion,Dorf Axos (byzantinische Kirche), Ge-birgsdorf Anogia (byzantinische Kirche),Nächtigung bei Heraklion.

    3. Tag: Gortys (römische Festung),Phaistos (minoischer Palast), Grabes-höhlen von Matala, Hagia Triada (minoi-scher Landsitz), Übernachtung bei Her-aklion.

    4. Tag: Mallia (minoische Ausgrabung),Kera (Kloster Panagia Moni mit Fresken14. Jahrhundert), Lassithi-Hochebenemit der Geburtshöhle von Zeus, Kritsa(berühmte Fresken-Kirche), Nächtigungin Ierapetra (südlichste Stadt Europas).

    5. Tag: Zakros (minoischer Palast), Pal-menstrand von Vai, Kloster Toplou (Iko-nen), Gournia (minoische Ausgrabung),Nächtigung bei Heraklion.

    6. Tag: Kloster Arkadi (kretischesNationalheiligtum), Rethymnon (venezia-nische Festung), Hania (malerische Alt-stadt und Hafen), Nächtigung bei Hania.

    7. Tag: Halbinsel Akrotiri, byzantinischesKloster Aghia Trias, byzantinisches Klo-ster Gouverneto.

    8. Tag: Frühstück und anschließendTransfer zum Flughafen Heraklion, Rück-flug nach München, mit der Bahn nachLindau, von dort Bus nach Lauterachund Schaan.

    Anmeldungen bis spätestens EndeDezember 01 bei:

    Dr. Viktor Wratzfeld Pfarrer Moosbruggerstraße 12 6850 DornbirnTelefon und Fax 05572/32898 �

    � Die berühmten Delphin-Fresken im Palastvon Knossos/Kreta

    � Blick von Eingang der Höhle des Zeus überdie Hochebene von Lassithi, seit Jahrhundertendie Kornkammer der Insel

  • „ 2 9 . 0 0 0 “ M E D I E N E N T L I E H E N

    18 RATHAUSFENSTER

    Familientag im Zeichen derAktion „Sonnenblume”

    Auf Initiative des Pfarrgemeinderatesfand in Zusammenarbeit mit dem Sozi-alamt der Marktgemeinde ein ersterKurs mit 18 Teilnehmerinnen und Teil-

    nehmern im Pfarrheim in der Hoheneg-gerstraße statt.In heiterer und entspannter Atmosphäreführten Heide-Ulla Drucker und Anni Flatzdie Teilnehmerinnen und Teilnehmer an10 Nachmittagen durch das Trainings-programm, das auf einem ganzheitli-chen Ansatz für mehr Lebensqualität imAlter aufbaut. Wesentlich ist die Ver-knüpfung der Bereiche Gedächtnistrai-ning, Üben der geistig-körperlichen Be-weglichkeit und Bewältigung der Alltags-situationen. Die SIMA-Studie (Selbst-ständigkeit im Alter) des Instituts fürPsychogerontoligie der Universität Erlan-gen zeigt, dass durch regelmäßigesTrainieren dem normalen Alterungspro-zess nachweisbar entgegengewirkt wer-den kann.

    Im Frühjahr wird ein weiterer Kurs ange-boten. Interessenten melden sich bittebei Frau Erna Mätzler, Telefon 63155oder im Rathaus Lauterach bei AnnetteKing, Telefon 6802-16. �

    Schwerpunkt des Familienspieletags inder Mediathek Lauterach war neben derVorstellung neuer Spiele das Bastelnvon Weihnachtskarten für den Verein„Sonnenblume”. In diesem Verein habensich Krankenschwestern, Ärzte u.a. zurBetreuung chronisch kranker Kinder ge-funden. Sie veranstalten und unterstüt-zen Aktionen, damit Geld für technischeHilfsmittel, mit denen das Los der behin-derten Kinder erleichtert werden kann,aufgebracht wird.

    Zirka 50 Kinder und Eltern folgten derEinladung der Mediathek Lauterach undschufen wahre Kunstwerke an Weih-nachtskarten, die Kreativität dazu kann-te keine Grenzen. So konnten dem Ob-mann dieses Vereins, Herrn LudwigAuer , über 200 Karten überreicht wer-den. Diese werden in den ApothekenVorarlbergs zum Kauf angeboten.

    Die Mediathek Lauterach ist wieder aufErfolgskurs: 2001 wurden zirka 29.000Medien entliehen. Die Bücher waren inder Entlehnungshitparade wie jedesJahr die Nr.1, gefolgt von Spielen undMusik-Cds. Die große Auswahl und dieAktualität der Medien sorgt für besteKundenzufriedenheit. Nur so verschwin-det in der Bevölkerung das Image einerverstaubten Bücherei, in der nur derweltfremde Bücherwurm zu Hause ist.

    Im Gegensatz dazu zeigt sich die Me-diathek Lauterach als moderne Bil-dungs- und Freizeiteinrichtung, wie sichdie Marktgemeinde Lauterach das inihrem Leitbild eben vorstellt.

    Damit auch Sie ein zufriedener (Neu)-Kunde sein können, steht das vierköpfigeMediathek-Team mit einem Angebot vonca. 17.000 Medien für Sie zu folgendenÖffnungszeiten zur Verfügung:

    Dienstag: 15.30 bis 17 UhrDonnerstag: 14 bis 17 UhrFreitag: 17 bis 19 Uhr

    Öffnungszeiten während der Weihnachtsferien:Freitag, 28. Dez. 01, 17 bis 20 UhrFreitag, 4. Jänner 02, 17 bis 20 Uhr

    Das Mediathekteam wünscht für dasJahr 2002 frohe Stunden mit einemBuch oder Spiel aus der Mediathek! �

    � Große Auswahl und Aktualität der Medien

    � Basteln für den guten Zweck

    � Familienspieletag

    Mediathek Lauterach auf Erfolgskurs Alt Jung Seinein Kursprogramm des Katho-lischen Bildungswerkes zur Erhaltung und Förderung dergeistigen Fitness für Senioren

    � Psychomotorische Übungen

    � Aufmerksamkeit fürs Gedächtnis

  • D U R C H D I C K U N D D Ü N N

    R AT H A U S F E N S T E R 19

    Wir gratulieren

    � Maria und Hugo Stanger, Harderstraße 101 � Katharina und Anton Moschen, Uferweg 7

    � Laura und Alfons Spiess (sitzend rechts), Weidachstraße 11, im Kreise ihrer Gratulanten.

    � Edelberta und Xaver Österle, Krummenweg 11

    Die Marktgemeinde Lauterach und das Land Vorarlberg gratulieren den vier Lauteracher Ehepaarenzum Jubiläum der Goldenen Hochzeit, mit den besten Wünschen für eine weitere schöne, gemein-same Zeit in Gesundheit und Harmonie.

  • V S / B O R G

    20 RATHAUSFENSTER

    VS Lauterach-DorfSchuljahr2001/02Im Schuljahr 2001/02 besuchen 339Schüler und Schülerinnen die VS Lau-terach-Dorf, davon 92 Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache. Die Klassen1a, 2a, 3b, 3c, 3d, 4a, und 4b werdenals Integrationsklassen geführt. In derVorschulklasse wird nach erweitertemLehrplan unterrichtet.

    Unverbindliche ÜbungenSchulchor mit Fr. Elisabeth GeigerJazztanz mit Fr. Ursula FultererTheater mit Fr. Ursula FultererEnglisch mit Fr. Rosemarie Döringin der 4b Klasse Gesunde Ernährungmit Fr. Margot Mohr

    Weiters unterrichten an der SchuleTextiles Werken: Fr. Beate Köb und Fr.Margot MohrSehbeh. Kind: Fr. Gertrud ZweierReligion kath. : Hr. Pfarrer Fridl Fitz undFr. Annemarie RudigierReligion isl.: Hr. Mohammed AmmarReligion serb.orth.: Fr. Dara TodicTürkisch: Hr. Yener PolatSerbisch: Fr. Svetlana PrvulovicLeitung der Schule: Karin Flatz �

    Ausbau der Com-puterausstattungIm Sommer wurden mit finanzieller Un-terstützung der öffentlichen Hand fürden bildnerischen Zweig (GTM) weitereG4 Macintosh Computer angeschafft,sodass jetzt 12 Stück für den BE-Unter-richt zur Verfügung stehen.

    Die Geräte sind mit den professionellenProgrammen QuarkXPress 4.11, AdobePhotoshop 6.0.1 und Illustrator 9.0.2ausgestattet.

    Sie werden vor allem im GTM-Zweigsehr intensiv eingesetzt, aber auch inden beiden anderen Zweigen finden sieim BE-Unterricht Verwendung. �

    Maturaballim HofsteigsaalTraditionell am 25. Oktober fand derheurige Schulball im Hofsteigsaal inLauterach unter dem Motto „BORG –der Stoff aus dem die Helden sind”statt. Neben dem Herrn Direktor undVertretern des Lehrkörpers konnten derBürgermeister von Lauterach, ElmarKolb, und Vizebürgermeister Mag. KarlHeinz Rüdisser begrüßt werden.Nach einer fulminanten Eröffnung und derBegrüßung spielten die Tornados zumTanz auf. Höhepunkte stellten die ab-wechslungsreichen Einlagen der Schülerund eine Tombola dar. Unermüdlicheschwangen bis um 3 Uhr früh das Tanz-bein, bis dann mit dem Schließen der Barder Ball langsam ausklang. �

    � Schulchor

    Was hat die Hauptschule für einee-mail-Adresse? www.lauterach.at

    Klasse Knaben Mädchen Summe Klassenlehrer(in) zusätzl. LehrpersonVorsch. 7 5 12 Theresia Hutter1 a 15 10 25 Susanne Gächter Karin Ammann1 b 11 13 24 Daniela Schneider1 c 15 8 23 Eleonore Bildstein2 a 15 9 24 Günter Höfle Gertrud Neunkirchner2 b 11 14 25 Carmen Scherer2 c 16 8 24 Elmar Gmeiner2 d 10 13 23 Maria D’Agostino3 a 7 16 23 Benvenuta Schelling3 b 10 9 19 Ursula Fulterer Karin Flatz3 c 8 11 19 Eva Mäser Rosemarie Döring3 d 11 12 23 Petra Rupp Rosemarie Döring4 a 11 12 23 Elisabeth Geiger Barbara Solderer4 b 11 7 18 Isolde Mihatsch Rosemarie Döring4 c 10 7 17 Maria Jäger4 d 9 8 17 Rosanne PittSumme 177 162 339 16 Klassen

  • B O R G

    R AT H A U S F E N S T E R 21

    Neue SchulbibliothekDie neue Schulbibliothek des BORG Lau-terach wurde am Dienstag, 27. Novem-ber 2001, offiziell eröffnet. Als Gästekonnte Direktor Mag. Armin Greußingu.a. den Vizebürgermeister von Lau-terach, Mag. Karl-Heinz Rüdisser, denWolfurter Gemeinderat, Albert Köb, denLandesschulinspektor für die Allgemein-bildenden Höheren Schulen, Mag. Jo-hannes Küng, und den Direktor derHauptschule Lauterach, Otto Nester, be-grüßen.

    Der Bibliotheksbetrieb läuft bereits seiteinigen Monaten, die Zahl der verfügba-ren Bücher und Medien wurde laufendausgebaut und liegt derzeit bei rund4.000 Stück. Neben Literatur aus allenFachbereichen sind auch Videos, CD-Roms und Fachzeitschriften vorhanden.

    Zur Bibliothekseröffnung fand eine Le-sung mit dem Autor Christian Furtscherstatt, einem der bekanntesten Vorarl-berger Autoren, der neben zahlreichengewonnenen Preisen unter anderemauch am Wettbewerb um den IngeborgBachmann-Preis teilnahm. Durch seinenüberaus lebendigen Vortrag leistete erden Beweis dafür, dass Literatur auchsehr unterhaltsam sein kann.

    Weitere Programmpunkte waren die Prä-sentation literarischer Lieder durch denSchulchor unter der Leitung von IldikoRakssanyi und die Vorstellung des Pro-jekts „Kleider machen Leute”, dasSchülerInnen der 5. und 6. Klassen desneuen bildnerischen Zweiges GTM („Ge-staltung, Technologie, Management”)mit ihrer Lehrerin Prof. Isabella Köb erar-beitet hatten. �

    OStR Prof. Brunhilde Diem im Ruhestand Im Rahmen einer kleinen Feier wurdeam Ende des letzten Schuljahres Prof.Mag. Brunhilde Diem in den vorzeitigenRuhestand verabschiedet. Mit FrauMag. Diem verliert das BORG Lauteracheine Lehrerin, die Generationen vonSchülerinnen und Schülern im Fach Bio-logie und Umweltkunde unterrichtet undbei vielen das Interesse für Vorgänge inNatur und Umwelt geweckt oder nochverstärkt hat. �

    BORG in der Dorn-birner NaturschauWährend der BIONIK-Ausstellung in derNaturschau haben wir die Möglichkeiterhalten, unseren Zweig in einem Fen-ster beim Eingang der Naturschau vorzu-stellen.BIONIK (Kunstwort aus Bio und Technik)ist eine ganz moderne Fachrichtung, inder versucht wird, Ideen aus der Naturin der Technik umzusetzen. So kannzum Beispiel die Oberflächenstrukturder Haifischhaut die Reibungsverlustebei Flugzeugen stark verringern. �

    � SchülerInnen des Wahlpflichtfaches Physik– EDV der 6c Klasse bauten Maschinen zumErzeugen von Seifenhäuten, damit im Fensterauch noch ein beweglicher Blickfang gegebenist.

    � Christian Furtscher

    � Kleider machen Leute

  • W I E ` S E I N M A L W A R

    22 RATHAUSFENSTER

    Mit dem Bau des neuen Gendarmerie-gebäudes an Stelle des ehemaligenStadels beim Gasthaus Kreuz gelanges der Gemeinde, die hier seit 1920bestehende Sicherheitseinrichtungauch für die Zukunft zu erhalten.

    Aber nicht immer sah man in der Gen-darmerie und ihrem verlängerten Armden Freund und Helfer. Besonders imZeitalter des Absolutismus und bis hin-ein in die Regierungszeit Kaiser FranzJosefs hatte die Bevölkerung wenig Ver-ständnis für allzu großen Diensteiferund das maßlo-se Bemühen,Gesetzesüber-tretungen aufzu-spüren.

    Für Ordnung undSicherheit warnach dem provi-sorischen Ge-meindegesetzvon 1849 undder Gemeinde-ordnung von1864 zunächstder Bürgermei-ster und ein zubestellender Ge-meindedienerverantwor tlich.Die in amtlichenZuschriften zurEinhaltung oft inErinnerung ge-brachten §§ 29und 55 bestimmen den Gemeindeaus-schuss als beschließendes und überwa-chendes Organ und nennen als eine sei-ner wichtigsten Aufgaben die Handha-bung der Ortspolizei.

    So heißt es in einem Schreiben vom De-zember 1881, „die Gemeindevorstehun-gen müssen die gesetzlich obliegendenpolizeilichen Pflichten wahrnehmen undauch ihrerseits die nötige Energie undTätigkeit entwickeln und vor Opfern, dieetwa die Bestellung der keineswegsüberall aufgestellten Polizeidiener, dieBestrafung der Bettler oder die Stellungvon Vaganten und sonstigem gefährli-chen Gesindel erfordern, nicht zurück-schrecken. Für allfällige, notwendig er-scheinende Streifungen wird die k.k.Gendarmerie, welche bei allem Pflichtei-fer allein und ohne wirksame Beihilfeder Gemeinden dem Übel in ausrei-

    chender Weise zu steuern selbstver-ständlich nicht vermögens ist, über vor-heriges Ansuchen die erforderliche As-sistenz beizustellen.”

    Eine Auswahl des im Gemeindearchiverhalten gebliebenen Schriftverkehrskonfrontiert uns mit damaligen Sorgenum die Erhaltung von Sicherheit undOrdnung und den entsprechenden Kon-sequenzen.

    So schreibt am 19. November 1824das k.k.Landgericht:

    Es soll hierzulande der Unfug der soge-nannten Kunkelstuben bestehen, wosich mehrere Mädchen um die nächtli-che Zeit zum Spinnen versammeln, wasauch junge Burschen heranzieht und zuExzessen aller Art Anlass gibt.

    Dieser Unfug wird hiermit von Seite desLandgerichtes völlig verboten und es istdaher diese Verbot sonntags, dem21.d.M. mit dem Beisatz bekannt zumachen, dass jeder, der eine solche Kun-kelstube in seinem Hause duldet, gleichdas 1. Mal mit 10 fl.,oder wenn zu armmit angemessenem Arrest unnachsichtlichgestraft wird.

    Die Vorstehung wird beauftragt, alleseine bemerkten Kunkelstuben anzuzei-gen und das Landgericht wird auchdurch die Gerichtsdiener nachforschenlassen.

    Vom Juli 1926 stammt folgende Kund-machung des k.k. Landgerichtes:In keiner Gemeinde des ganzen Landge-richtsbezirks ist das Jauchzen, Johlen,Händel und Schlägereien so an der Ta-gesordnung, als in der Gemeinde Lau-terach. Ungewöhnliche Bosheit erfor-dert auch außerordentliche Mittel umdieselbe zu bändigen. Um die ausgelas-senen und wilden Burschen von Lau-terach zum Gehorsam und Ordnung zubringen, findet das Landgericht folgen-des zu verordnen:1.) Die Polizeistunde in Lauterach wird

    für die daselbstsich aufhalten-den ledigen Bur-schen auf 8 1/2Uhr abends fest-gelegt. Wer sichvon den ledigenBurschen umdiese Zeit nichtzu Hause befin-det, wird undzwar öffentlichdes Beispielswegen mitStockhieben ge-züchtigt werden.2.) Der Vorste-her und die Ge-m e i n d e a u s -schüsse, wel-chen die Hand-habung der Poli-zei im Orte Lau-terach obliegt,haben mit Bei-

    zug des Gemeindedieners und allenfallsauch anderer Männer, welchen der dies-bezügliche Lohn aus der Gemeindekassezu verabreichen ist, nach 8 1/2 unvermu-tet und zu verschiedenen Stunden in derNacht vor jene Häuser zu gehen, in wel-chen ledige Burschen wohnen.

    Die ledigen Burschen haben die Pflicht,sich sogleich auf Anrufen vor der Com-mission zu melden. Wer sich von denjungen Burschen nicht sofort meldet oderwenn sich einer von denselben aus wasimmer für einem Grund nicht zu Hausebefindet, wird unnachsichtlich mit Ar-rest oder Stockstreichen bestraft wer-den.

    Um sich zu überzeugen, dass die Vor-stehung diese Anordnung handhabeund die ledigen Burschen dieser polizei-lichen Verordnung Folgsamkeit leisten,

    Von Ordnung und Sicherheit im Lauterach des 19. Jhds.

  • L A U T E R A C H E R G E S C H I C H T E

    R AT H A U S F E N S T E R 23

    wird das Landgericht öft