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Allgemeines

QualitätssicherungNormen, Vorschriften

QualitätssicherungDie gesamte Auftragsabwicklungvon elektrischen Maschinen vomAngebot bis zur Lieferung erfolgtauf der Basis eines anerkanntenQualitätssicherungssystems, dasdie Anforderungen folgenderQualitätsnormen erfüllt:

DIN EN ISO 9001/EN 29 001für ATB Antriebstechnik AG

ÖNORM ISO 9001/EN 29 001für ATB Austria Antriebstechnik AG*

CE-KennzeichnungDie Motoren tragen die CE-Kennzeichnung gemäß Niederspannungsrichtlinie entsprechend 73/23 EWG, geändertdurch 93/68 EWG.Die Schutzanforderungen der Maschinen-Richtlinie 89/392 EWG und 98/37 EG sowie der EMV-Richtlinie 89/336 EWG sind eingehalten.

Normen und VorschriftenDie Motoren entsprechen den einschlägigen Normen und Vorschriften, insbesondere werden folgende erwähnt:

Titel DIN/DIN ISO DIN EN IEC DIN VDE

Drehende elektrische Maschinen DIN EN 60 034-1 IEC 60 034-1 DIN VDE 0530-1

Bemessung und Betriebsverhalten

Ermittlung der Verluste und des Wirkungsgrades DIN 57 530-2 DIN EN 60 034-2 IEC 60 034-2 DIN VDE 0530-2

IP-Schutzarten DIN EN 60 034-5 IEC 60 034-5 DIN VDE 0530-05

Einteilung der Kühlverfahren (IC Code) DIN EN 60 034-6 IEC 60 034-6 DIN VDE 0530-06

Bezeichnung für Bauform und Aufstellung (IM Code) DIN EN 60 034-7 IEC 60 034-7 DIN VDE 0530-07

Anschlussbezeichnung und Drehsinn IEC 60 034-8 DIN VDE 0530-8

Geräuschgrenzwerte DIN EN 60 034-9 IEC 60 034-9 DIN VDE 0530-9

Eingebauter thermischer Schutz, Regeln für den Schutz IEC 60 034-11

Anlaufverhalten von Drehstrommotoren mit Käfigläufer, DIN EN 60 034-12 IEC 60 034-12 DIN VDE 0530-12

ausgenommen polumschaltbare Motoren, für Spannungen

bis einschließlich 690 V/50 Hz

Mechanische Schwingungen bestimmter Maschinen mit Achshöhen DIN EN 60 034-14 IEC 60 034-14 DIN VDE 0530-14

von 56 mm und höher

IEC-Normspannungen DIN IEC 60 038

Zentrierbohrungen 60 ° mit Gewinde, Form DR DIN 332-2

Zylindrische Wellenenden für elektrische Maschinen DIN 748-3 1) IEC 60 072-1

Mitnehmerverbindungen ohne Anzug: Passfedern, Nuten, hohe Form DIN 6885-1

Oberflächengekühlte Drehstrommotoren mit Käfigläufer, DIN 42 673-1 1) IEC 60 072

Bauform IM B3, mit Wälzlagern, Anbaumaße und Zuordnung

der Leistungen

Oberflächengekühlte Drehstrommotoren mit Käfigläufer DIN 42 673-2

Bauform IM B3, mit Wälzlagern, Zuordnung der Leistungen bei

explosionsgeschützter Ausführung in Zündschutzart

Erhöhte Sicherheit „e“

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* ehemals FLENDER AUSTRIA ANTRIEBSTECHNIK AG

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Drehstrommotoren nach Sondervorschriften

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Titel DIN/DIN ISO DIN EN IEC DIN VDE

Oberflächengekühlte Drehstrommotoren mit Käfigläufer, DIN 42 677-1 1) IEC 60 072

Bauform IM B5, IM B10, IM B14, mit Wälzlagern, Anbaumaße und

Zuordnung der Leistungen

Oberflächengekühlte Drehstrommotoren mit Käfigläufer, DIN 42 677-2

Bauform IM B5, IM B10, IM B14, mit Wälzlagern, Zuordnung der

Leistungen bei explosionsgeschützter Ausführung in Zündschutzart

Erhöhte Sicherheit „e“

Einführung in den Anschlusskasten für Drehstrommotoren mit DIN 42 925

Käfigläufer bei Bemessungsspannungen 400 V bis 690 V

Befestigungsflansche für elektrische Maschinen DIN 42 948 1)

Rundlauf der Wellenenden, Koaxialität und Planlauf der DIN 42 955 1)

Befestigungsflansche

Mechanische Schwingungen, Vereinbarung über die Passfeder-Art DIN ISO 8821

beim Auswuchten von Wellen und Verbundteilen

Klassen von Umwelteinflüssen und deren Grenzwerte DIN EN 60 721-3 IEC 60 721-3

Lösemittelhaltige Isolierlacke: Begriffe und allgemeine Anforderungen DIN VDE 0360-1

Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche. DIN EN 50 014 DIN VDE 0170/0171-1

Allgemeine Bestimmungen

Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche. DIN EN 50 019 DIN VDE 0170/0171-6

Erhöhte Sicherheit „e“

Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche. DIN EN 50 021

Zündschutzart „n“

Akkustik: Verfahren zur Messung der Luftschallemsission von DIN EN ISO 1680

drehenden elektrischen Maschinen

1) In Anpassung an die neue Norm E DIN EN 50 347 „Drehstromasynchronmotoren für den Allgemeingebrauch mit standardisierten Abmessungen und Lei-

stungen“ werden wir nach deren Inkrafttreten umgehend mit den geforderten Umstellungen beginnen.

Die Gültigkeit der Normen, welche durch DIN EN 50 347 ersetzt werden, endet zum 01. 08. 2003.

Drehstrommotoren nach Sondervorschriften

Baugröße Ausführung Bremsmotoren

CSA 2) elektrisch und mechanisch nach CSA-Vorschriften

Die Zulassung erfolgt unter

56 – 80 File-No.: LR 88093

90 – 200 File-No.: LR 12638

225 – 315 keine keine

NEMA 56 – 200 elektrisch nach NEMA-Vorschrift (nicht mechanisch)

225 – 315 elektrisch nach NEMA-Vorschrift (mechanisch auf Anfrage) keine

UL 2) Die Motoren sind als „recognized component“ durch die UL

2- und 4-polig zugelassen unter der

56 – 80 File-No.: E123665

90 – 200 File-No.: E125750

225 – 315 keine keine

Schifffahrtsklassifikationen nach Schifffahrtsklassifikation (mit reduzierten Leistungen)

Unterdeckausführung, mind IP 55

Oberdeckausführung, mind. IP 56 (ohne Eigenlüfter)

56 – 315 GL – UT 45 ° C keine

LRS – UT 45 ° C

BV – UT 50 ° C

DNV – UT 45 ° C

ABS – UT 50 ° C

RINA – UT 50 ° C

Abnahmen durch Schifffahrtsgesellschaft: auf Anfrage

VIK 56 – 315 nach VIK-Richtlinien „Technische Anforderungen, April 1999“ keine

Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e. V.

2) Die Umstellung auf CCSAUS läuft (auf Anfrage).

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Technische Erläuterungen

DrehstromVon Drehstrom spricht man, wenn das zur Verfügung stehen-de dreiphasige Netz drei einzelne Wechselspannungen führt,die der Größe nach gleich, jedoch in der Phase um je 120 °zeitlich versetzt sind. Die drei Netzanschlussleitungen desDrehstromsystems werden mit L1, L2, L3 bezeichnet.

Für Einphasenmotoren können die gleichen Formeln, jedochohne den Verkettungsfaktor �3, benutzt werden.

BemessungsleistungDie Bemessungsleistung wird am Wellenstumpf des Motorsabgegeben:

PN = �3 × UN × IN × cos� × � [W]oderPN = �3 × UN × IN × cos� x � × 10–3 [kW]

UN = Bemessungsspannung am Motor [V]IN = Bemessungsstrom [A]cos� = Leistungsfaktor� = Wirkungsgrad

BemessungsdrehmomentDas Bemessungsdrehmoment errechnet sich aus

MN = 9550 × [Nm]

PN = Bemessungsleistung [kW]nN = Bemessungsdrehzahl [min–1]

Die SI-Einheit ist Newtonmeter.

1 Nm = kpm

DrehzahlDie Leerlaufdrehzahl entspricht der um den Schlupf vermin-derten Synchrondrehzahl. Die Synchrondrehzahl des Motorserrechnet sich aus

nS = [min–1]

f = Frequenz [Hz]p = Polpaarzahl

Die Synchrondrehzahl sinkt durch den für die Leistungs-abgabe notwendigen Schlupf s auf die Bemessungsdrehzahlab (siehe technische Daten).

nN = nS × (1 – s) [min–1]

nS = Synchrondrehzahl [min–1]

f × 60p

19,81

PN

nN

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Charakteristischer Verlauf des Drehmoments über derDrehzahl

SchaltungGrundsätzlich können die drei Stränge des Motors in zweiunterschiedlichen Schaltungen zusammengeschaltet werden:

SternschaltungVerbindet man die Wicklungsenden U 2, V 2, W 2 miteinan-der, so erhält man die Sternschaltung mit einem Sternpunkt.

Bemessungsspannung UN, d. h. Gesamtspannung an je 2der 3 um je 120 ° verschobenen Phasen, BemessungsstromIN, d. h. Strom in den einzelnen Netzanschlussleitungen, also

UN = �3 × UphIN = Iph

DreieckschaltungVerbindet man jeweils das Ende eines Wicklungsstranges mitdem Anfang des nächsten Wicklungsstranges, so erhält mandie Dreieckschaltung. Ein Sternpunkt ist hier nicht vorhanden.

Bemessungsspannung UN, d. h. Spannung an je 2 oder 3Netzanschlussleitungen.Bemessungsstrom IN, d. h. Gesamtstrom in je 2 oder 3 um je120 ° verschobenen Phasen, also

UN = Uph

IN = �3 × Iph

Im allgemeinen wird für Drehstrommotoren bis 4 kW Direkt-anlauf und ab 5,5 kW Stern-Dreieckanlauf vorgesehen.

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Mechanische Schutzart nach DIN EN 60 034-5

Schutzart Schutzumfang (Prüfbedingungen) Motorausführung Erklärung

Berührungs- und Fremdkörperschutz Wasserschutz

IP 54 Vollständiger Schutz gegen Berühren von unter Wasser, das aus allen Normalausführung Die Motoren können in staubigerSpannung stehenden Teilen und gegen Annähern Richtungen gegen die oder feuchter Umgebung auf-an solche Teile sowie gegen Berühren sich Maschine spritzt, darf keine gestellt werden. Diese Bean-bewegender Teile innerhalb des Gehäuses. Schutz schädliche Wirkung haben. spruchungen können auch für

IP 55 gegen schädliche Staubablagerungen. Ein Wasserstrahl aus einer die Isolierung der Ständerwick-

(Standard- Das Eindringen von Staub ist nicht vollkommen Düse, der aus allen lung zugelassen werden.

motor) verhindert, aber der Staub dringt nicht in solchen Richtungen gegen die Für Motoren, die bei sach-Mengen ein, dass ein zufriedenstellender Betrieb der Maschine gerichtet wird, gemäßer Lagerung oder Auf-Maschine beeinträchtigt wird. hat keine schädliche stellung im Freien mäßigen

Wirkung. Witterungseinflüssen ausgesetztwerden, sind keine besonderen

IP 56 Wasser durch schwere See Sonderausführung Maßnahmen erforderlich. Für dieoder Wasser in starkem auf Kundenwunsch dabei auftretenden Bean-Strahl dringt nicht in spruchungen genügt der Normal-schädlichen Mengen in das anstrich N 04.Gehäuse ein. Bei extremen klimatischen Ver-

IP 652) Vollständiger Schutz gegen Berühren von unter Ein Wasserstrahl aus einer hältnissen wird mindestens

Spannung stehenden Teilen und gegen Annähern an Düse, der aus allen Schutzart IP 55 und Anstrich

solche Teile sowie gegen Berühren sich bewegender Richtungen gegen die N 081) empfohlen, z. B. bei

Teile innerhalb des Gehäuses. Maschine gerichtet wird, andauernder Nässe (über 80 %

Schutz gegen Eindringen von Staub (staubdicht). hat keine schädliche relative Luftfeuchte), feucht-

Wirkung. warmem Tropenklima, aggressiverIndustrieatmosphäre, ungeschütz-ter Aufstellung im Freien mitGefahr von Sturmregen und imKüstenklima.

1) Siehe Abschnitt „Anstrich“.2) Nach DIN VDE 0470-1 (EN 60 529)/Nov. 1992: erste Kennziffer [6] staubdicht, in EN 60 034-5 nicht enthalten.

Bei allen Bauformen mit Wellenende nach unten ist Ausführung „mit Schutzdach“ zu empfehlen, um ein Eindringen von Wasser am zweiten nicht antriebs-seitigen Wellenende zu verhindern. Bei allen Bauformen mit Wellenende nach oben ist eine geeignete Abdeckung, welche das Hineinfallen von kleinen Teilen indie Lüfterhaube verhindert, unbedingt erforderlich. Ausnahmen bilden Fälle, bei denen durch den Anbau des Motors die Arbeitsmaschine die Abdeckung über-nimmt. Der Kühlluftstrom darf jedoch durch diese Abdeckung nicht beeinträchtigt werden. Motoren, die im Freien aufgestellt werden, sind vor starkerSonnenbestrahlung zu schützen (bei IM V1 mit Schutzdach).

Kondenswasser AblauflöcherFür die Motoren bis einschließlich Baugröße 315 sind keineKondenswasser Ablauflöcher vorgesehen. Sie werden nurauf besonderen Wunsch angebracht. Dies muss ausdrücklichin der Bestellung vorgeschrieben werden.

Bei den Schutzarten IP 55 und IP 56 sind sie mit einer Vor-richtung verschlossen, welche den Kondensatablauf gewähr-leistet.

Die Lage dieser Löcher richtet sich nach der entsprechendenBauform und Einbaulage. Sie befinden sich an der jeweilstiefsten Stelle der Lagerschilde. Bei vertikalen Bauformenwird das im oberen Lagerschild vorhandene Loch mit einemVerschlussstopfen verschlossen. Falls bei der Aufstellung undInbetriebnahme des Motors die Abflusslöcher nicht an dertiefsten Stelle zu liegen kommen, müssten entsprechendneue Löcher gebohrt werden, wobei die alten Löcher mit Ver-schlussstopfen zu verschließen sind.

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SchutzartKondenswasser Ablauflöcher

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Bauformen

BauformenDie gebräuchlichsten Bauformen zeigt die Tabelle. Für welcheBaugrößenbereiche die einzelnen Bauformen geliefert werden,ist aus den Maßbildern ersichtlich. Weitere Bauformen aufAnfrage.Die Grundbauform wird auf dem Leistungsschild nach Code I,DIN EN 60034-7, angegeben. Normmotoren, also die Bau-größen 56–315, die in den Grundbauformen (Universalbau-formen) IM B3, IM B5 oder IM B14 bestellt werden, könnenauch in folgenden anderen Einbaulagen betrieben werden:

Code I (Code II) Code I (Code II)Fußmotoren IM B3 (IM 1001) IM B8 (IM 1071)alle Baugrößen – Welle horizontal – Welle horizontal

– Füße auf dem Boden – Füße nach oben

IM B6 (IM 1051) IM V5 (IM 1011)– Welle horizontal – Welle vertikal– Füße an der Wand nach unten

und links bei Blick auf – Füße an der WandWellenende

IM B7 (IM 1061) IM V6 (IM 1031)– Welle horizontal – Welle vertikal– Füße an der Wand nach oben

und rechts bei Blick – Füße an der Wandauf Wellenende

Flanschmotoren, A-Flansch IM B5 (IM 3001) IM B35 (IM 2001)mit Durchgangslöchern – Welle horizontal – Welle horizontalalle Baugrößen – Füße auf dem Boden

IM V1 (IM 3011) IM V15 (IM 2011)– Welle vertikal – Welle vertikal

nach unten nach unten– Füße an der Wand

IM V3 (IM 3031) IM V36 (IM 2031)– Welle vertikal – Welle vertikal

nach oben nach oben– Füße an der Wand

IM B3 in IM B6, IM B7, IM B8, IM V5 oder IM V6,IM B5 in IM V1 oder IM V3,IM B14 in IM V18 oder IM V19.Für Motoren bis Baugröße 315 (Normalausführung ohneKondenswasserablauf) gilt das ohne Einschränkung. DerNetzanschluss der Motoren ist durch die Drehbarkeit desAnschlusskastens um je 90 ° für alle Bauformen gegeben.

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BauformenAnstriche

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Code I (Code II) Code I (Code II)Flanschmotoren, C-Flansch IM B14 (IM 3601) IM B34 (IM 2101)mit Gewindelöchern – Welle horizontal – Welle horizontalbis Baugröße112 – Füße auf dem Boden

IM V18 (IM 3611) IM V58 (IM 2111)– Welle vertikal – Welle vertikal

nach unten nach unten– Füße an der Wand

IM V19 (IM 3631) IM V69 (IM 2131)– Welle vertikal – Welle vertikal

nach oben nach oben– Füße an der Wand

Motoren ohne Lagerschild IM B9 (IM 9101) IM B15 (IM 1201)und Wälzlager auf AS – Zugschrauben – Füße und Zugschrau-

mit Gewinde ben mit Gewinde– Welle horizontal – Welle horizontal

Anstriche

Kurzzeichen N04 N08 N14

Verwendung: Normalanstrich Freiluftklima Erhöhte Chemikalienbelastung,

Standard-, Brems- und Ex-Motoren Innenraumaufstellung Tropenklima Schiffe, dekontaminierbar,

Feuchtraum on-shore

VIK – Normalanstrich Tropenklima

Innenraumaufstellung Feuchtraum

Freiluftklima

Teilegrundierung (entfällt auf Alu)

Schichtdicke [µm] 30 30 30

Lacke Baugröße 56 – 80 wasserverdünnbarer Alkydharz- auf Anfrage auf Anfrage

Schichtdicke [µm] lack 20 – 30

Lacke Baugröße 90 – 200 Alkydharzlack Polyurethan 2-Komponenten Polyurethan oder PVC-Lack

Schichtdicke [µm] R 225, R 250 40 30 – 40 140

Lacke Baugröße 225 – 315 Polyurethan Strukturlack Polyurethan Dickschichtlack Polyurethan Dickschichtlack

Schichtdicke [µm] 40 – 50 60 – 80 60 – 80

Beständigkeit: gemäßigt weltweit weltweit

Klimagruppen IEC 721-2-1

Temperaturbereich – 40 ° C bis + 130 ° C

(…) = kurzzeitig (– 60 ° C bis + 150 ° C, bei + 180 ° C evtl. leichte Verfärbung)

Luftfeuchte 85 % 85 % 100 %

Farbton normal RAL 7011 (eisengrau)

Eine große Anzahl anderer RAL-Farbtöne sind gegen Mehrpreis lieferbar

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WellenendenPassfedernKupplungsantriebWuchtungSchwingstärkestufen

WellenendenDie Wellenenden sind zylindrisch und entsprechen in ihrerAusführung DIN 748-3, in ihrer Zuordnung zu den Bau-größen und Leistungen DIN 42 673-1 und DIN 42 677-1. Beiallen Motoren ab Baugröße 90 ist das Wellenende mit einemInnengewinde nach DIN 332-2 zum Aufziehen von Riemen-scheiben und Kupplungen versehen. Die Passfedern sindnach DIN 6885-1 ausgeführt und werden stets mit denMotoren geliefert. Die Wellenenden müssen bis 01. 08. 2003 an E DIN EN 50 347 angepasst sein. Die Ausführung mit einem zweiten freien Wellenende ist aufKundenwunsch möglich. Ausnahmen bilden nur die Motorenmit Anbauten auf BS, z. B. Fremdlüfter, Drehzahlgeber oderBremswächter.

Bis Baugröße 200: Polumschaltbare Motoren mit zweipoligerDrehzahlstufe haben die gleichen Wellenenden wie eintourigezweipolige Motoren.

Ab Baugröße 225 – 315: Polumschaltbare Motoren mit einerzweipoligen Drehzahl haben Wellenenden mit den Abmes-sungen der höherpoligen Ausführung.

Passfedern Form A nach DIN 6885-1

BG 56 - 200 Abmessungen der Passfedern und deren Lageim Wellenende: mittig

Bau- Längegröße Breite Höhe ATB-Standard Mindestlängen nach

E DIN 748-3 E DIN EN 50 347

56 3 3 16 14

63 4 4 18 16

71 5 5 25 22

80 6 6 32 32

90 8 7 40 40

100 + 112 8 7 50 50

132 10 8 70 70

160 12 8 100 90

180 14 9 100 100

200 16 10 100 100

R 225/2 16 10 100 100

R 225/4 18 11 128 125

R 250 18 11 128 125

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KupplungsantriebElastische Kupplung ist bei allen Motoren zulässig. Es istjedoch zu beachten, dass auch elastische Kupplungen einsehr genaues Ausrichten der zu kuppelnden Maschinenerfordern, damit ein möglichst erschütterungsfreier Laufgewährleistet ist und die Einhaltung der Lagerlebensdauernicht durch unzulässige Beanspruchungen der Lager redu-ziert wird. Mit allergrößter Sorgfalt und höchster Genauigkeitist die Kupplung der 2-poligen Motoren (synchrone Drehzah-len 3000 min–1 bei 50 Hz bzw. 3600 min–1 bei 60 Hz) vorzu-nehmen. Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dassdie motorseitige Kupplungshälfte auf glattem Dorn dyna-misch ausgewuchtet ist.

Aufdrücken und Abziehen von Riemenscheiben undKupplungenRiemenscheiben und Kupplungen dürfen nur mit besonderenVorrichtungen aufgedrückt und abgezogen werden.

WuchtungBei allen Motoren sind die Rotoren dynamisch bei Betriebs-drehzahlen mit halber Passfeder nach DIN ISO 8821 ausge-wuchtet. Entsprechend dieser Norm ist auch auf dem Lei-stungsschild oder der Stirnseite der Antriebswelle eineKennzeichnung über die Art der Passfederwuchtung durchKennbuchstaben angegeben. (H – Halbkeilwuchtung, F – Vollkeilwuchtung).Durch den Einsatz von qualitativ hochwertigen Wälzlagernund der präzisen Einhaltung der Passungen wird ein Maxi-mum an Laufruhe und Schwingungsgüte erreicht. Die listen-mäßigen Motoren entsprechen der Schwingstärkestufe „N“nach DIN EN 60 034-14 (DIN VDE 0530-14).Es ist darauf zu achten, dass die Übertragungsteile (Riemen-scheiben, Kupplungen, Zahnräder, usw.) ohne Nut bei dervorgesehenen Drehzahl dynamisch gewuchtet sind.Wichtig ist auch, dass die Nabenlänge und die Länge derPassfeder übereinstimmen, da sonst zusätzliche Restun-wuchten die Laufruhe des Motors stören.Die Rotoren sind entsprechend der Vorschrift DIN EN 60 034(DIN VDE 0530) für eine Schleuderdrehzahl, die den1,2-fachen Wert der Bemessungsdrehzahl beträgt, ausge-legt.

Mechanische LaufruheBei besonderen Anforderungen können gegen Mehrpreis fol-gende Schwingstärkestufen geliefert werden:Schwingstärkestufe „R“ (reduziert)Schwingstärkestufe „S“ (spezial) auf AnfrageDie nachstehenden Grenzwerte der Schwingstärke gelten fürden leerlaufenden Motor im ungekuppelten Zustand bei freierAufhängung.

Schwingstärke- Drehzahl- Schwingstärke in mm/sstufe bereich Effektivwert für die

min–1 Achshöhen in mm56 – 132 160 – 225 250 – 315

N (normal) 600 bis 3600 1,8 2,8 3,5

R (reduziert) 600 bis 1800 0,71 1,12 1,8

�1800 bis 3600 1,12 1,8 2,8

S (spezial) 600 bis 1800 0,45 0,71 1,12

�1800 bis 3600 0,71 1,12 1,8

nach DIN EN 60034-14

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BG YR 225 – 315Lage im Wellenende:

Passfederlänge: Länge = E-10