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Allgemeine Steuerlehre. 3. Auflage by Günter Schmölders Review by: Fritz Neumark FinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 20, H. 2 (1959/60), pp. 345-346 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40909401 . Accessed: 11/06/2014 06:32 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to FinanzArchiv / Public Finance Analysis. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.78.109.164 on Wed, 11 Jun 2014 06:32:54 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Allgemeine Steuerlehre. 3. Auflageby Günter Schmölders

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Allgemeine Steuerlehre. 3. Auflage by Günter SchmöldersReview by: Fritz NeumarkFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 20, H. 2 (1959/60), pp. 345-346Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40909401 .

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Besprechungen 345

correspond to the 'right of the sword* of the Middle Ages. It is undignified and economically irresponsible to permit that such an important magnitude as the wage be determined by the haphazard result of negotiations which operate with threat, deceit, bluff, and ruses" (p. 235). Bombach answers him that he knows of no ways by which wages can be determined in accord with economic principles (p. 261). I do not think that out of the discussions even a most general consensus emerged about a) the seriousness of the inflationary threat as far as it results from economic growth, and b) the methods which are available for combatting inflation without at the same time inhibiting a reasonable rate of growth.

Moreover, reading this volume which has "steady economic growth" in its title I was struck by the apparent tacit assumption that steady economic growth can be taken for granted. Bombach directly referred to CasseVs belief in a "natural rate of progress . . . immanent in our economic system" (p. 264). The only excep- tion are some references to government programs which might help breaking bott- lenecks in production (p. 47 ff. and 304 ff.). With the spectacular rise in production in Germany during the last decade it is understandable that economic growth is taken for granted and policy discussion is focussed on the price stabilization pro- blem. However, it might well be to consider the special circumstances of the fabu- lous reconstruction period and not to assume that the same forces will continue unabated for ever.

One discussant, Th. Wessels, complained that the basic policy question had not been asked, namely as to whether growth can be influenced by policy measures at least within given limits (p. 244 f.). He felt that there should have been a dis- cussion of the available measures which could influence business investments and economic growth. His suggestion did not find much response.

The same topic - economic growth and inflation - is under lively discussion in the United States. The Nixon Committee on the Executive side, the Douglas Committee on the Congressional side of the U. S. Government have in preparation reports on this topic. Their staff may find it useful to peruse this informative volume of the Verein für Socialpolitik. They will find much similarities with views expressed by American economists. But they will be disappointed if they look in this volume for novel ideas on possible policies.

Gerhard Uolm

Günter Schmölders: Allgemeine Steuerlehre. 3. Auflage. Berlin 1958. Verlag Duncker & Humblot. 241 Seiten. Das vorliegende Buch Schmölders' bezeichnet sich mit Recht als „vollständig

neubearbeitete Auflage". In der Tat: wenn auch manches aus der zuerst 1951 er- schienenen „Allgemeinen Steuerlehre" des Verfassers in es übernommen wurde, so ist doch so viel Neues hinzugekommen und das Alte so stark überarbeitet bzw. ergänzt worden, daß man wohl von einem neuen Werk sprechen kann.

Schmölders gibt zunächst einen Abriß der Geschichte der Besteuerung und der- jenigen der Steuerlehre. Es folgen drei systematische Hauptabschnitte, die „die Kunst der Besteuerung", „die Wirkungen der Besteuerung" und „die Lehre vom Steuer- system" behandeln und von denen der mittlere der umfangreichste ist.

Der der „Kunst der Besteuerung" gewidmete Abschnitt untersucht Aufgaben, Technik und Grenzen der Besteuerung. Zunächst ist von Begriff und Wesen sowie den Zwecken der Steuer die Rede. Hinsichtlich der Wesensbestimmung stimme ich mit dem Verfasser vollkommen überein, und auch den meisten seiner Ansichten über die Aufgaben der Besteuerung vermag ich zuzustimmen. Ich bedauere jedoch, daß die nichtfiskalischen Besteuerungsfunktionen nicht noch etwas ausführlicher behan- delt worden sind und daß Schmölders das Problem der Besteuerungsgrundsätze nicht systematisch, sondern nur im geschichtlichen Teil erörtert. Dankenswert ist es, daß die (vielfach zu Unrecht vernachlässigten) Fragen der Steuertechnik eine Sonder-

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346 Bestechungen

behandlung erfahren. Zweifelhaft ist mir allerdings, ob die Erhebungstechnik nicht eine gründlichere Darstellung verdient hätte und ob Probleme der Bemessungs- grundlage, der objektiven Steuerpflicht u. dgl. unter der Paragraphenüberschrift „Steuergesetzgebung" abzuhandeln sind. Bei der Untersuchung der Besteuerungs- grenzen unterscheidet der Verfasser zwischen ökonomisch-technischen und psycho- logischen Grenzen ; namentlich in bezug auf letztere hat Schmölders viel Beachtliches und manches Neue zu sagen.

Der Abschnitt über die Wirkungen der Besteuerung gliedert sich in drei Kapitel, die sich mit den „Signalwirkungen", den Markt- und Preiswirkungen sowie den Einkommenswirkungen der Steuer befassen. Hier ist neben der deutschen nament- lich auch die neuere anglo-amerikanische Fachliteratur weitgehend zu Rate gezogen worden. (Nur C. Shoups ausgezeichnete Studie über „Taxation and Fiscal Policy" hat leider keine Beachtung gefunden.) Mit Recht wird der Leser immer wieder darauf hingewiesen, daß die Forschung trotz mancher Fortschritte noch immer auf viele mit den Steuerwirkungen zusammenhängende Fragen keine voll befriedigende Antwort zu geben vermag. Etwas zu kurz gekommen zu sein scheint mir die Proble- matik der Steuerbelastung, bei deren Erörterung u. a. nicht genügend deutlich gemacht wird, daß eine Beurteilung der Effektivbelastung wie überhaupt der Ein- kommenswirkungen der Besteuerung sich nicht allein auf die „Entzugswirkungen" der Steuer stützen darf, sondern auch die Effekte der Steuerertragsverwendung ins Kalkül einbeziehen muß. (In diesem Zusammenhange wäre ein Hinweis auf die Arbeiten von T. Barna erwünscht gewesen.)

Der letzte Abschnitt bringt einen knappen, aber höchst instruktiven Überblick über Begriff und Arten der Steuersysteme, die Steuerklassifikationen sowie das deut- sche und einige ausländische Steuersysteme der Gegenwart. Vielleicht hätte die Darstellung hier noch an Anschaulichkeit gewonnen, wenn sie durch einige sta- tistische Daten belebt worden wäre.

Abschließend sei hervorgehoben, daß die Schmöldersache „Steuerlehre" eine Leistung von hohem didaktischem Niveau darstellt und die „Finanzpolitik" des Verfassers in vieler Hinsicht aufe glücklichste ergänzt. Sie legt erneut Zeugnis von der Gabe des Verfassers ab, schwierige Fragen klar und einprägsam darzustellen und dem Leser neben einer Einführung in die theoretische Problematik empirische Kenntnisse - nicht zuletzt in bezug auf aktuelle Erscheinungen und Entwicklungen - zu vermitteln. Auch diejenigen, die die steuertheoretischen und -politischen An- sichten des Verfassers nicht voll teilen, werden ihm für dieses sein jüngstes Werk aufrichtig dankbar sein, insbesondere deswegen, weil es bislang an einer systemati- schen „Allgemeinen Steuerlehre" im neueren deutschen Schrifttum mangelte.

Fritz Neumark

Otto Schneider: Die Finanzpolitik des Kurfürsten Klemens Wenzeslaus von Trier. (Finanz wissenschaftliche Forschungsarbeiten. N. F. Heft 19. Hrsg. von G. Schmölders.) Berlin 1958. Verlag Duncker & Humblot. 190 Seiten. Die vorliegende Arbeit, die auf fleißigem Archiv- und Literaturstudium auf-

baut, schildert die Finanzpolitik des letzten Kurfürsten von Trier, eines Prinzen aus dem sächsischen Königshause, der von 1768 bis 1803, also dem Jahre des Reichsdepu- tationshauptschlusses, der die geistlichen Fürstentümer aufhob, regierte.

Die Arbeit gliedert sich in vier Teile. Im ersten wird die finanzpolitische Willens- bildung behandelt, im zweiten die Ausgabepolitik, im dritten die Einnahmepolitik und im vierten schließlich die Schuldenpolitik.

Diese doch etwas sehr formale Gliederung wird der Fülle des Stoffes nicht ge- recht. Denn notwendigerweise werden - gerade auch im ersten Teil - zahlreiche Be- merkungen über die allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse und Maßnahmen gebracht, über die Finanzmisere, die Klemens Wenzeslaus von seinem verschwende- rischen Vorgänger übernahm, derer der neue Landesherr nur mühsam, aber endlich

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