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Allgemeiner Fragenkatalog Fahrtbereiche 2 (beinhaltet auch Alle Fragen aus dem Fahrtenbereich 1) Motoryachten und Segelyachten Unterlage für Ausbildungsstätten und Kandidaten zur Erlangung von Befähigungsausweisen des MSVÖ sowie Internationale Zertifikate für die Führung von Jachten auf See beim MSVÖ 2. Auflage 2016

Allgemeiner Fragenkatalog Fahrtbereiche 2 · 2016-01-27 · 2 A.1.04 Ist es ratsam, gegen Wind und Strom anzulegen? ja, bei Anlegen gegen Wind und Strom behält man Ruderwirkung nein,

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Allgemeiner Fragenkatalog

Fahrtbereiche 2

(beinhaltet auch Alle Fragen aus dem Fahrtenbereich 1)

Motoryachten und Segelyachten

Unterlage für Ausbildungsstätten und Kandidaten

zur Erlangung von Befähigungsausweisen des MSVÖ sowie Internationale Zertifikate für die Führung

von Jachten auf See beim MSVÖ

2. Auflage 2016

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Sehr geehrte Ausbildungsstätte! Sehr geehrte(r) Kandidat(in)! Für den Fragenteil der Theorieprüfung für Befähigungsausweise zur Führung von Jachten auf See bietet der MSVÖ folgende Gesamtfragenkataloge an:

Allgemeine Fragenkataloge (Fahrtbereiche 1 und 2) Modul Fragenkataloge für Segel- und Motoryachten (Fahrtbereiche 1 und 2) Erweiterungsfragenkataloge zu den Allg. Fragenkatalogen (Fahrtbereiche 3 und 4).

Der Fragenteil einer Theorieprüfung besteht aus einer Auswahl von Fragen der allgemeinen Fragenkataloge bis zum entsprechenden Fahrtbereich. Für die Fahrtbereiche 1 und 2 müssen wahlweise zusätzlich Fragen aus den Modul Fragenkatalogen Segel- und/oder Motoryacht beantwortet werden. Für die Fahrtbereiche 3 und 4 besteht der Fragenteil aus Fragen der Erweiterungsfragenkataloge für diese Fahrtbereiche. Die Fragen aus den Modul-Fragenkatalogen Segel- oder Motoryacht können auch als eigene Erweiterungsprüfung beantwortet werden. Die Fragen der Gesamtfragenkataloge sind wie folgt gekennzeichnet: Erstes Zeichen: Fahrtbereich ab dem die Frage geprüft wird. Für Fahrtbereich 1 werden nur Fragen des Fahrtbereiches 1 geprüft. Für Fahrtbereich 2 werden auch Fragen des Fahrtbereiches 1 geprüft. Für Fahrtbereich 3 und 4 werden jeweils die Fragen der Erweiterungsfragenkataloge geprüft. Fragen der niedrigeren Fahrtbereiche könnten zum Verständnis relevant sein. Zweites Zeichen:

A, B, C, D, E, F = Frage eines Allgemeinen Fragenkataloges oder Erweiterungsfragenkataloges aus den Sachgebieten A, B, C, D, E, oder F. S = Frage aus dem Sachgebiet "Segeljacht" eines Modul-Fragenkataloges Segelyacht M = Frage aus dem Sachgebiet "Motorjacht" eines Modul-Fragenkataloges Motoryacht

Drittes und viertes Zeichen: Buchstabe des Kapitels innerhalb des Sachgebietes und Ziffer der Frage. Von den angeführten Antworten zu den Fragen wird eine als richtig bewertet, die drei anderen Antworten sind weniger zutreffend. In den Gesamtfragenkatalogen ist die erste Antwort fett, sie ist die richtige Antwort. Die Prüfungsfragenkataloge die beim Fragenteil der Theorieprüfung beantwortet werden müssen sind eine Auswahl von Fragen aus den Gesamtfragenkatalogen. In diesen ist die richtige Antwort nicht fett und die Reihenfolge der Antworten wird regelmäßig geändert. Der Fragenteil der Theorieprüfung gilt als bestanden wenn insgesamt 75 % aller Fragen (inklusive der gewählten Modul – Sachgebiete) richtig sind, und mindestens die Hälfte der Fragen jedes Sachgebietes ebenfalls richtig beantwortet sind. Bei der Formulierung der Fragen und Antworten erlauben wir uns für Personen die männliche Form zu verwenden.

Ihr Prüfungsreferat des MSVÖ

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Sachgebiete allgemeiner Fragenkatalog Fahrtbereiche 1 und 2

Anzahl Prüfungsfragen FB1 FB2

A. Jachtbedienung und Jachtführung A.1 Manöver Allgemein A.2 Manöver unter Maschine A.3 Ankermanöver A.4 Jachtführung A.5 Umweltschutz A.6 Tauwerk und Knoten

6 8

B. Jachtbau und Schiffstechnik B.1 Bootsbau B.2 Motor, Antrieb B.3. Elektrizität an Bord B.4 Sonstige Technische Einrichtungen

4 4

C. Navigation C.1 Begriffe, Grundlagen C.2 Nautische Literatur C.3 Navigationsgeräte C.4 Praktische Navigation C.5 Terrestrische Navigation, Positionsbestimmung C.6 Astronomische Standlinien, Positionsbestimmung C.7 Elektronische Navigation C.8 Betonnung C.9 Leuchtfeuer und Signalstellen

6 12

D. Rechtskunde D.1 Grundlagen D.2 Internationale Bestimmungen D.3 Nationale Bestimmungen D.4. Grenzübertritt auf See

2 4

E. Wetterkunde E.1 Grundlagen, Begriffe, Hilfsmittel E.2 Luftdruck, Wind E.3 Wolken, Nebel, Gewitter E.4 Druckgebilde E.5 Wetterlagen in europäischen Gewässern E.6 Eigene Wetterbeobachtung E.7 Wetterberichte E.8 Wetterkarten E.9 Meteorologische Navigation E.10 Klimakunde weltweit E.11 Seegang, Dünung, Strömungen

6 10

F. Sicherheit auf See, Verhalten in Notfällen F.1 Allgemeines, Ausrüstung F.2 Erschwerte Bedingungen F.3 Notfälle und Unfälle

6 8

Gesamt allgemeine Fragen 30 46

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1 A Jachtbedienung und Jachtführung

2 A Jachtbedienung und Jachtführung

1 A.1 Manöver Allgemein

1 A.1.01 Nennen Sie die Leinen, mit denen ein Boot längsseits festgemacht wird!

Vorleine, Achterleine, Vorspring und AchterspringMooringleine, Heckleinen auf SlipVorleine, Achterleine und BrustleinenVorspring, Achterspringtrosse, Bugleine

1 A.1.02 Warum müssen Sie beim An- und Ablegen besonders auf Ihre Leinen achten?

beim Werfen der Leinen ist darauf zu achten, dass sie nicht in den Propeller gelangenes sollen nur geflochtene Leinen als Festmacher verwendet werdenbeim Werfen der Leinen soll diese immer durchs Wasser streifen (Entladung)es sollen nur geschlagene Leinen als Festmacher verwendet werden

1 A.1.03 Was heißt „eine Leine ist auf Slip“?

die Leine ist um den Poller herum gelegt, beide Tampen sind an Borddie Leine rauscht unbeabsichtigt ausdie Leine ist mit einer Doppelmasche (Doppelslip) belegtdie Leine wird während einer Notsituation an Land gelassen und es wird ohne diese abgelegt

1 A.1.04 Wie werden Festmacher an Klampen belegt?

mit dem Klampenschlagmit doppeltem Palstekmit Achtknotenmit Klampaugen

2 A.1 Manöver Allgemein

2 A.1.01 Was ist zu beachten wenn eine Person beim Anlegemanöver "übersteigt"?

das Schiff muss nahe genug am Kai seindie Person sollte 2m weit springen um rasch genug am Kai zu seindas Schiff darf beim Übersteigepunkt keine Fender habendie Person muss sämtliche Leinen gleich mitnehmen

2 A.1.02 Sie laufen in einen Ihnen fremden Hafen ein. Welches sind ihre Tätigkeiten und Anordnungen andie Crew?

Hafenhandbuch lesen, Manöverbesprechung, Einteilung der Mannschaftalle Crewmitglieder außer dem Leinenmann unter Deckjedes Crewmitglied bedient einen Fender und eine LeineManöverbesprechung mit dem Marinero, Muring als erste Leine legen

2 A.1.03 Wie sollen Leinen und Fender in Gezeitengewässern angebracht werden?

Fender in verschiedenen Höhen, Leinen besonders lang besonders viele Fender, Leinen ganz dichtnur wenige Fender, Leinen langmit Fenderbrett, das mit Leinen gesichert wird

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2 A.1.04 Ist es ratsam, gegen Wind und Strom anzulegen?

ja, bei Anlegen gegen Wind und Strom behält man Ruderwirkungnein, nur bei Anlegen mit Wind und Strom behält man Ruderwirkungja, aber nur bei Kojen mit Mooringleinennein, weil es als unseemännisch gilt

2 A.1.05 Wo werden Festmacher vorzugsweise geholt und gefiert?

von Bord ausan Landbeim Anlegen an Land, beim Ablegen an Bordbeim Ablegen an Land, beim Anlegen an Bord

1 A.2 Manöver unter Maschine

1 A.2.01 Ein Schiff mit rechtdrehender Schraube und Schraubeneffekt nähert sich mit dem Bug dem Kai anseiner Backbordseite. Wie unterstützt der Rudergänger die Annäherung der Backbordseite desSchiffes an den Kai?

durch Drehen der Schraube im Rückwärtsgangdurch Drehen der Schraube im Vorwärtsgangdurch Stoppen der Schraube und Ruder backbord legendurch Eindampfen in die Brustleine

1 A.2.02 Wie legen Sie an einem bereits längsseits liegenden Schiff an ?

Vorleine und Achterleine an Land, Vorspring und Achterspring am PartnerVorspring und Achtleine und genügend Fender beim PartnerAchterspring und Achterleine und genügend Fender beim PartnerVorspring und Achterspring an Land, 2 Brustleinen am Partner

1 A.2.03 Sie haben eine rechtsgängige Schraube. Auf welche Seite wird das Heck bei Fahrt vorausversetzt?

es versetzt nach Steuerbordes versetzt nach Backbordes wird nicht das Heck nach Stb versetzt sondern der Buges wird nicht das Heck nach Bb versetzt sondern der Bug

1 A.2.04 Falls Sie mit dem Heck zur Mole die Achterleinen auf Slip nehmen, dann tun Sie das, weil

bei einem geplanten Auslaufmanöver niemand mehr an Land gehen muss es ist für die Festmacher schonender istdie Festmacher dann weder an Bord noch auf der Mole herumliegendie Festmacher nicht aufgeschossen werden müssen

1 A.2.05 Sie schleppen auf See. Wie lange soll ihre Schlepptrosse im Seegang sein?

so lange, dass sich beide Boote entweder im Wellental oder am Wellenkamm befindenso kurz als möglichich schleppe mit maximaler Länge der Trossehängt von der Schiffslänge des Havaristen ab, etwa 10 mal die Schiffslänge

1 A.2.06 Wie schleppen Sie im Hafenbereich?

längsseitsachterlich und die Schlepptrosse soll so lange wie möglich seinachterlich und schnell genug, dass der Havarist auf einen Liegeplatz einsteuern kanngar nicht, denn das Schleppen im Hafenbereich ist nur Professionisten erlaubt.

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1 A.2.07 Bei welchem Antrieb ist der Radeffekt besonders groß?

bei Wellenantrieb mit schräger Wellebei Jet-Trieb mit Drehschwallbei Außenbordern ohne Ruderblattbei fixem Z-Trieb

1 A.2.08 Sie haben bei Wind von vorne an der Pier festgemacht. Welche Spring ist vorrangig gegen dieDrift achteraus?

die Achterspring die Vorleine, die Achterleinedie Vorspring

1 A.2.09 Sie liegen in einer Box mit Heckleinen am Kai und mit einer Leine vom Bug an einer Boje. DerWind kommt von Bb-querab und drückt Sie auf ihren Nachbarn. Mit welchem Manöver legen Sie ab?

ich dampfe in die Bb-Achterleine ein, entferne die Leine zur Boje, unter Fieren fahre ich vomLiegeplatz

ich werfe die Achterleinen los und verhole mich an der Bojenleine bis ich frei binich fiere die Luvheckleine und dampfe in die Leeleine mit Ruder hart Backbord einich befestige alle Fender an der Backbordseite und ziehe mich an der Bojenleine aus der Box

1 A.2.10 Was verstehen Sie unter „Drehen am Teller“?

ein Drehen auf kleinem Raum durch Maschine voraus und zurückeine Kursänderung um 180 Grad mit dem Ruderquadrantendas Drehen des Diopters auf der Peilscheibedas Drehen des Schiffes um 360 Grad mit neutraler Ruderstellung

1 A.2.11 Beim Anlegen mit Bug zur Mole und Anker wird welcher Anker in welcher Entfernung von der Molefallen gelassen?

der Heckanker wenn der Bug die Entfernung der gewünschten Kettenlänge hat der Buganker wenn der Bug die Entfernung der gewünschten Kettenlänge hatder Heckanker wenn das Heck die Entfernung der gewünschten Kettenlänge hatder Buganker wenn das Heck die Entfernung der gewünschten Kettenlänge minus Schiffslänge hat

1 A.2.12 Beim Anlegen mit Bug zum Kai in eine Dalben-Box legt man folgende Leinen:

eine Achterleine an jede Dalbeeine Achterleine an die backbord-Dalbeeine Vorleine an jede Dalbezwei Brustleinen an den Kai

1 A.2.13 Wodurch können Manöver mit Schiffen mit 2 Motoren und 2 Schrauben erleichtert werden?

durch verschiedene Drehzahl oder Drehrichtung der Schraubendurch verschiedenen Rudereinschlag bei den Schraubendurch Stillegen eines der beiden Motorendurch verändern der Gängigkeit einer der Schrauben

1 A.2.14 Worauf muss ich beim Abschleppen achten?

dass ich die Rumpfgeschwindigkeit des Abgeschleppten nicht überschreitedass ich die Gleitgeschwindigkeit des Abgeschleppten nicht unterschreitedass ich meine eigene Gleitgeschwindigkeit erreichedass die gemeinsame Rumpfgeschwindigkeit sich im Maße der Summe der Längen erhöht

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1 A.2.15 Worauf muss man bei der Leinenbedienung in Schleusen achten?

auf das Nachsetzen der Festmacher wenn sich der Wasserspiegel ändertauf die Dehnungsfähigkeit der Festmacher wenn sich der Wasserspiegel ändertauf die Ankerleine wenn sich der Wasserspiegel ändertauf die Muringleine der Schleusenkammer wenn sich der Wasserspiegel ändert

1 A.2.16 Sie haben eine linksgängige Schraube. Auf welche Seite wird das Heck bei Fahrt Vorausversetzt?

nach Backbordnach Steuerbordes wird nicht das Heck nach Stb versetzt sondern der Buges wird nicht das Heck nach Bb versetzt sondern der Bug

2 A.2 Manöver unter Maschine

2 A.2.01 Mit welchen Leinen machen Sie im Paket fest?

mit Vorleine und Achterleine an Land, Vor- und Achterspring am innenliegenden Nachbarschiffmit Vorleine, Achterleine, Vorspring und Achterspring (alle an Bord des innenseitig liegenden

Schiffes)mit Vor und AchterspringBuganker seewärts und Vorleine

2 A.2.02 Wie fährt man eine enge Kurve bei Hafenmanövern mit Katamaranen mit zwei Schrauben?

Innere Schraube Drehzahl reduzieren oder retourInnere Schraube Drehzahl erhöhenÄußere Schraube Drehzahl reduzieren oder retourÄußere Schraube Drehzahl erhöhen

2 A.2.03 Sie haben eine linksgängige Schraube. Auf welche Seite wird das Heck bei Achterausfahrtversetzt?

nach Steuerbordnach Backbordes wird nicht das Heck nach Stb versetzt sondern der Buges wird nicht das Heck nach Bb versetzt sondern der Bug

2 A.2.04 Sie liegen längsseits und haben auflandigen Wind. Sie wollen ablegen. Wie gehen Sie vor?

ich lege durch Eindampfen in die Vorspring abich drücke das Schiff von der Kaimauer ab, fendere gut ab und lege langsam mit ablandigem Ruder von

der Kaimauer abich bringe den Anker im rechten Winkel zum Boot aus und verhole mich mit der Ankerwinschich setze die Achterspring und gehe langsame Fahrt voraus, dabei dreht das Heck zur Kaimauer und

der Bug dreht gegen den Wind

2 A.2.05 In welcher Reihenfolge legt man Leinen wenn man mit Wind von vorne am Kai anlegt?

Vorleine vor der AchterleineAchterleine vor der VorleineVorspring vor der AchterspringVorspring vor der Vorleine

2 A.2.06 Was bewirkt bei Wellenantrieb mit schräger Welle zusätzlichen "Radeffekt"

der pro Seite unterschiedliche Anstellwinkel der Schaufeln durch die schräge Welledie pro Seite unterschiedliche Geschwindigkeit der Schaufeln durch die schräge WelleVerwirbelungen durch die drehende Welle ausserhalb des Rumpfessaugende Wirkung durch das Wellenlager in unmittelbarer Nähe des Propellers

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2 A.2.07 Was bewirkt den verstärkten "Radeffekt" in Rückwärtsfahrt?

der auf den Schiffsrumpf gerichtete drehende Wasserschwall der Schraubedie auf das Schiff gerichtete Ansaugkraft der Schraubeder auf das Ruder gerichtete drehende Wasserschwall der Schraubedas auf Zug belastete Wellenlager in unmittelbarer Nähe des Propellers

2 A.2.08 Beschreiben Sie Drehen am Teller mit einer rechtsgängigen Schraube!

Ruder Stb, Schub kurz voraus und etwas retour, immer wiederholenRuder Bb, Schub kurz voraus und etwas retour, immer wiederholenRuder Stb, Schub kurz voraus, Ruder Bb retour, immer wiederholenRuder Bb, Schub kurz voraus, Ruder Stb retour, immer wiederholen

2 A.2.09 Unter welchen Umständen ist der Gebrauch des Bugstrahlruders eher gedacht?

HafenmanöverMarschfahrtvor Anker gehenAblegen von der Boje

2 A.2.10 Worauf muss man achten wenn man ein kürzeres Boot abschleppt?

auf die kleinere Rumpfgeschwindigkeit des kürzeren Bootesauf die dünneren Leinen des kürzeren Bootesauf das kleinere Ruder des kürzeren Bootesauf den kleineren Tiefgang des kürzeren Bootes

2 A.2.11 Wo kann man die Schleppleine befestigen wenn man ein anderes Schiff auf See schleppt?

auf den Achterklampen mit Hanepotauf den Bugklampen mit Rundtörnam Mastfuß mit Palstekaus der Hand fahren zum jederzeitigen loswerfen

1 A.3 Ankermanöver

1 A.3.01 Welcher Ankertyp wird auf Yachten häufig verwendet?

PflugscharankerPilzankerMooringankerInglefieldanker

1 A.3.02 Welche Maßnahme verbessert die Haltekraft eines Ankers?

mehr Kette oder Trosse stecken den Anker auf Slip nehmendas Setzen der Teufelskralledas Setzen eines schweren Ankerballes

1 A.3.03 Was gehört alles zum Ankergeschirr?

Ankerkette und AnkerroringAnkerball und AnkerlichtAnkerspring und TreppenleineSeeanker und Treibanker

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1 A.3.04 Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihren Ankerplatz?

soll eine für die Kettenlänge ausreichende Schwojmöglichkeit bietenAnkergrund soll möglichst aus Fels oder Seegras bestehensoll möglichst seicht sein im gesamten Schwojbereichsoll möglichst in Hafennähe sein

1 A.3.05 In der Seekarte sind die untenstehenden Ankergründe eingezeichnet. Welcher ist zum Ankern ambesten geeignet?

SandSeegrasgrober SchotterFels

1 A.3.06 Welcher der hier gezeigten Anker ist ein CQR-Anker?

Nr. 4Nr. 3Nr. 2Nr. 1

1 A.3.07 Welcher der hier gezeigten Anker ist ein Danforth-Anker?

Nr. 2Nr. 1Nr. 3Nr. 4

1 A.3.08 Was gehört zum Ankermanöver?

Anker einfahren Anker und Kette schnellstmöglich ins Wasser werfenSchiff zum Wind querab mit Bug zum AnkerortAnkerwache am Bug

1 A.3.09 Soll die Ankerkette mit dem Schiff mit einem Schäkel fix verbunden sein?

nein, die Kette soll mit einem Bändsel mit dem Kettenkasten verbunden seinja, die Kette muss angeschweisst seinja, weil die Schifffahrtsbehörde dies durch Verordnung festgelegt hat nein, sie soll überhaupt nicht verbunden sein

1 A.3.10 Welches Kommando gehört zum Manöver "Anker auf"?

„Klar zum Anker lichten"„Ankerball gesetzt “„Anker auf Grund"„Anker klar zum Fallen"

1 A.3.11 Sie liegen vor Anker in einer Bucht, wie überprüfen Sie regelmäßig ob ihr Anker hält?

durch Funktion „Ankerwache“ des GPS durch Kontrolle des Abhebewinkels des Ankerschaftesdurch Überprüfung der Frequenz des Schwoiensdurch den Abstand vom Schiff zum Horizont

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1 A.3.12 Nach Beendigung des Ankermanövers untertags, müssen Sie noch…

einen Ankerball setzen die Signalflagge Alfa setzendie Signalflagge November setzenKegel mit Spitze nach unten setzen

1 A.3.13 Was ist die Kettennuss?

das Rad an der Ankerwinsch, welches die Kette weitertransportiertder Hebel an der Ankerwisch, mit welchem die Kette weitertransportiert wirddie Gesamtheit der liegenden Kette im Ankerkastendie drehbare Befestigung der Kette am Ankerroring

2 A.3 Ankermanöver

2 A.3.01 Wie groß wählen Sie Ihre Ketten- bzw. Trossenlänge, wenn Sie ein Wetterverschlechterungbefürchten?

so lange als möglich Kette 3 fache, Trosse 5 fache WassertiefeKette 7 fache, Trosse 3 fache Wassertiefeso kurz als möglich

2 A.3.02 Wie stellen Sie zum Abschluss des Ankermanövers fest ob Ihr Anker hält?

wenn unter "Maschine achteraus" keine Fahrt über Grund gemacht wird durch Kontrolle des Abhebewinkels der Kettedurch Dichtholen der Ankerkette, bis der Bug der Jacht "nickt"durch den Abstand vom Schiff zur Ankerboje

2 A.3.03 Wie befestigt man die Ankertrosse an der Kette?

mit einem festen Auge anschäkelnmit einem Achtknotenmit einem Stopperstekmit einem Kopfschlag

2 A.3.04 Was ist die Aufgabe des Kettenstoppers?

entlastet die Ankerwinsch und überträgt die Kraft auf den Rumpfverhindert das Ausbrechen des Ankersverkleinert den Schwojradiusverhindert das "Überstaggehen" des vor Anker liegenden Schiffes

2 A.3.05 Womit rechnen Sie ab "Anker kurzstag"?

Anker kurz vor dem Ausbrechen, mit dem jederzeit gerechnet werden mußAnker kurz vor dem FestfahrenKette senkrecht zum Grund, Anker ausgebrochenKurzstag: Anker hält nur kurz

2 A.3.06 Nach Beendigung des Ankermanövers nachts müssen Sie...

das Ankerlicht setzendas Ankerlicht ausschaltendas Kettenlicht einschaltendas Schwojlicht zum Anker drehen

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2 A.3.07 Welche Kettenlänge setzen Sie beim Ankern in Tidengewässern ?

Ausreichend Kette für den höchsten Wasserstand während der AnkerdauerAusreichend Kette für den mittleren Wasserstand während der Ankerdauerdie 3-fache Höhe des Hochwasserstandes 5-fache Wassertiefe plus 3 fachen Tidenhub

2 A.3.08 Im Küstenhandbuch sind die untenstehenden Ankergründe eingezeichnet. Was ist schlechterAnkergrund?

Stein und FelsTonSandLehm

2 A.3.09 Wofür ist die Kraft der elektrischen Ankerwisch gedacht?

zum Heben von Kette und Ankerzum Ziehen des Schiffes an der Kettezum Ausbrechen des Ankers wenn er verhakt istzum schnellen Werfen des Ankers

2 A.3.10 Kann man sich immer darauf verlassen, dass das Ende der Kette fest am Schiff sitzt wenn dievolle Kette ausrauscht?

nein, der Befestigungstampen könnte gealtert und brüchig seinja, die Kette ist am Ankerpütting sicher angeschäkeltnein, das Kettenende ist aus Sicherheitsgründen immer loseja, die Kette ist an der Teufelskralle im Ankerkasten angeschweißt

2 A.3.11 Was ist ein Vorteil des Plattenankers?

er bietet relativ viel Haltefläche pro Gewichter bietet relativ viel Gewicht pro Halteflächeer bietet guten Halt auch auf Felsplattener hat dreimal soviele Platten wie ein Armanker (6 statt 2)

2 A.3.12 Welches ist aus Sicht der Schiffssicherheit das unwichtigste Kriteriun zur Wahl desAnkerplatzes?

verfügbares RestaurantRaum zum SchwojenWassertiefeWellenschutz

2 A.3.13 Wie kann man messen ob der Anker schliert?

durch Peilungen seitlich zur Linie Schiff - Ankerdurch Peilungen vorwärts in Richtung der Linie Schiff - Ankerdurch Peilungen rückwärts in Richtung der Linie Schiff - Ankerdurch Peilungen vom Heck zum Bug

1 A.4 Jachtführung

1 A.4.01 Wer hat für die Zuteilung von Aufgaben an die Crew zu sorgen?

der Skipperder Schiffseignerder Verchartererder Navigator

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1 A.4.02 Die Gastlandflagge wird wann gesetzt?

beim Einlaufen in fremde Hoheitsgewässer wenn der Schiffsführer eine andere Nationalität hat als das Bootnur auf Charterbootenim Gastland mindestens dann, wenn die Nationale weht

1 A.4.03 Was ist ein Logbuch?

eine regelmäßige Führung von Aufzeichnungen über alle die Seefahrt betreffenden Vorkommnisseein Nachweis über die ordnungsgemäße Durchführung der Schiffs- Wartungsarbeiten („Servicebuch“)das Handbuch des Sumlogsdas Verzeichnis aller Werte für die Eichung der Logvorrichtung

1 A.4.04 Welche Flaggen sollte eine Yacht führen?

die Nationale, gegebenenfalls die Gastlandflaggedie Nationale, N, C und Q beim Ankommen (einklarieren) den Clubstander und die Gastlandflaggenur die Nationale des Skippers

1 A.4.05 Was muss laut SOLAS V vor Antritt einer Seereise gemacht werden?

ein Reiseplanein Motorservicedie bisherigen Logbucheinträge abschließenAbmeldung beim Hafenmeister

1 A.4.06 Wer hat die Crew über ihre Rechte und Pflichten aufzuklären?

der Skipperder Verchartererder Navigatorder Rudergänger

1 A.4.07 In welchen Vorschriften ist von "Vorsichtsmaßnahmen welche allgemeine seemännische Praxis oderbesondere Umstände des Falles erfordern", die Rede?

Colreg / KVRSolas VHandbuch für Rücksichtnahme auf SeeGMDSS

1 A.4.08 Wann ist ein Skipper zur Hilfeleistung verpflichtet?

Wenn ein anderes Schiff Seenotsignale gibt und er durch Hilfeleistung sein eigenes Schiffnicht gefährdet

Wenn ein anderes Schiff Motorausfall hat, auch wenn er durch Hilfeleistung sein eigenesAbschleppseil gefährdet

Wenn ein anderes Schiff Seenotsignale gibt, auch wenn er durch Hilfeleistung sein eigenes Schiffgefährdet

Wenn ein anderes Schiff Motorausfall hat und er durch Hilfeleistung sein eigenes Abschleppseilnicht gefährdet

1 A.4.09 Was gehört nicht zu den sicherheitsrelevanten Ausrüstungsgegenständen eines Schiffes, welchevor Abfahrt unbedingt gecheckt werden müssen?

KartenplotterSeenotsignaleFeuerlöscherLifebelts

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1 A.4.10 Vor Beginn eines Törns sollten Sie

Motoröl-, Kühlwasserstand und Batteriezustand überprüfendie Zahlung der Versicherungsprämie prüfenMotor reinigen und konserviereneinen neuen Keilriemen montieren

2 A.4 Jachtführung

2 A.4.01 Was gehört zu den wichtigsten Informationen in einem Reiseplan ?

Wetter, Tiden, Hafeninformationen, StreckenlängenRoute und SchiffspapiereExakte Abfahrts- und Ankunftszeiten, exakte Hoch- und NiedrigwasserzeitenCharterpapiere, Flugtickets, Schiffsname

2 A.4.02 Warum ist die Zuteilung von Aufgaben an die Crew eine wichtige Aufgabe des Skippers?

weil einige Tätigkeiten an Bord nur als Gruppenarbeit optimal durchführbar sindweil der Skipper vollkommen frei von Aufgaben sein mussweil einige Tätigkeiten vom Skipper gar nicht gemacht werden dürfenweil die Crew täglich eine neue Aufgabenverteilung haben muss

2 A.4.03 Wer hat an Bord für die Einhaltung der für die Seefahrt relevanten Rechtsvorschriften zusorgen?

der Skipperder Rechtsanwalt des Skippersder Rechtsbeauftragte an Bordder Navigator an Bord

2 A.4.04 Was wird üblicherweise bei einer Sicherheitseinweisung erklärt?

die sicherheitsrelevante nautische Ausrüstungdie privaten Versicherungen der Crewmitgliederdie Sicherheit der nautischen Versicherungendie Zuständigkeit des Sicherheitsdienstes des Hafens

2 A.4.05 Was ist der minimale Ausrüstungsumfang den eine österreichische Jacht mit sich führen muss?

der in der Jachtzulassungsverordnung festgelegte AusrüstungsumfangVorschriften gibt es für österreichische Jachten nichtder in der Seeschiffausrüstungsverordnung festgelegte Ausrüstungsumfangder im jeweiligen Seegebiet des Aufenthaltes festgelegte Ausrüstungsumfang

1 A.5 Umweltschutz

1 A.5.01 Warum sind Bojen statt Ankern in Buchten umweltschonend?

weil der Meeresboden weniger geschädigt wirdweil Bojenlieger weniger Abfall produzierenweil mit Benützungsentgelt umweltschonende Maßnahmen gesetzt werdenweil sich an Bojen die wasserreinigenden Buchtenmuscheln ansetzten

1 A.5.02 Welche Geschwindigkeit ist bei Sportbooten meist ökonomisch?

Geschwindigkeit unter RumpfgeschwindigkeitGeschwindigkeit knapp unter GleitenGeschwindigkeit über RumpfgeschwindigkeitGeschwindigkeit, welche mit Leerlaufdrehzahl des Motors erreicht wird

Seite: 10

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2 A.5 Umweltschutz

2 A.5.01 Warum darf in gewissen Buchten nicht geankert werden?

weil der Bewuchs des Meeresbodens verletzt werden kannweil das Antifouling des Schiffes die Bucht verschmutztweil der Felsen des Meeresbodens abgerundet werden kannweil die Fische der Fischzuchten gestört werden könnten

2 A.5.02 Warum können Zweitaktmotoren besondere Schadstoffemissionen haben?

weil Ölrückstände im Auspuffgas sein könnenweil der verwendete Treibstoff schwefelhaltig istweil Dioxin im Auspuffgas sein kannweil jeder zweite Takt Auspuffgase verursacht

1 A.6 Tauwerk und Knoten

1 A.6.01 Wie heißt der seemännische Knoten, der ein festes Auge bildet?

PalstekWebeleinstekRoringstekSlipstek

1 A.6.02 Was verstehen Sie unter dem Ausdruck „Tauwerk aufschießen“?

Leine in gleich große Buchten legeneinen Festmacher vom Schiff einem Marinero an Land zuwerfenLeine mittels Wurfbirne über eine größere Distanz werfenLeine von der Pier einem Schiff zuwerfen (hinauf schießen)

1 A.6.03 Mit welchem seemännischen Knoten machen Sie ihr Schiff an einem Dalben fest?

WebeleinstekAchtknotenKreuzknotenStopperstek

1 A.6.04 Wie wird ein Tampen an einer Klampe belegt?

mit Kreuzschlag und Kopfschlagmit einem Klampenknotenmit einem Drehschlagmit einem Büffelkreuzschlag

1 A.6.05 Mit welchem Seemannsknoten verbinden Sie zwei ungleiche Enden?

SchotstekStopperstekMarlschlagKreuzknoten

1 A.6.06 Wie verhindern Sie das Aufdrehen eines Tampen aus Kunststoff?

durch Verschmelzen der Kardeele mit einer Flamme durch eine Augspleißdurch einen Kurzspleißdurch einen Langspleiß

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1 A.6.07 Welche Knoten gehören zu den acht wichtigsten?

Stopperstek, Palstek, SchotstekAchterknoten, Fenderknoten, halber SchlagKopfschlag, Rauschknoten, StopperstekPalstek, Kopfschlag, doppelter Palstek

1 A.6.08 Mit welchem Knoten wird eine Leine an einem Ring festgemacht?

Rundtörn mit 2 halben SchlägenAchterstekSchotstekKreuzknoten

1 A.6.09 Wie kann Kunstfasertauwerk aufgebaut sein?

aus einem Material geschlagen oder mit Mantel und Kern aus zwei verschiedenen Materialienaus einem Material gezogen oder mit zwei verschiedenen Materialien verdrehtaus zwei verschiedenen Materialien geschlagen oder mit Mantel und Kern aus einem Materialaus zwei verschiedenen Materialien geflochten oder mit Mantel und Kern verschmolzen

1 A.6.10 Was ist die Bruchlast bei Tauwerk?

die Last bei der das Tauwerk brechen kanndie Last bei der das Tauwerk zu fließen beginntdie Last, welche bei Verwendung erlaubt istdie Last, welche über die Lebensdauer garantiert wird

1 A.6.11 Was bewirkt ein Knoten?

eine deutliche Reduzierung der Bruchlasteine Reduzierung der Bruchlast auf 10%keine Reduzierung der Bruchlasteine unbedeutende Reduzierung der Bruchlast

1 A.6.12 Wofür sind Klampen gedacht?

zum Belegen von Festmachern mit Kreuzschlag und Kopfschlagzum Belegen von Festmachern mit Palstek durch die Öse gestecktzum Belegen von Festmachern mit Kreuzknoten und Kopfstekzum Belegen von Festmachern mit Palstek doppelt herumgewickelt

1 A.6.13 Warum sollte man Tauwerk am Schiff rechtzeitig austauschen?

weil Alterung und zeitweise Überbelastung die Bruchlast reduzierenweil sehr rasch immer bessere Tauwerke auf den Markt kommenweil Alterung und Verschmutzung das Tauwerk unansehnlich machenweil bei Kontrollen das Alter der Leinen geprüft wird

2 A.6 Tauwerk und Knoten

2 A.6.01 Wie schützt man einen Tampen aus Naturfaser gegen aufdrüseln?

durch einen Taklingdurch Verschmelzen der Faserndurch einen Tampenstekdurch einen Sparkling

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2 A.6.02 Welcher Knoten ist besonders geeignet, ein Auge in einen Tampen einzubinden?

der Palstekder Augspleißder Roringstekder Augstek

2 A.6.03 Welche Befestigungsart von Leinen ist unter Zug kontrolliert lösbar ?

KlampenschlagRoringstekPalstekLeine auf Zugschäkel

2 A.6.04 Gibt es einen Unterschied zwischen einem rechts- und einem linksgeschlagenen Gut beimAufschießen?

ja, beim links geschlagene Gut werden die Buchten gegen den Uhrzeigersinn gelegt, beim rechtsgeschlagenen im Uhrzeigersinn

neinja, beim links geschlagene Gut werden die Buchten im Uhrzeigersinn gelegt, beim rechts geschlagenen

Gut gegen Uhrzeigersinnes gibt kein geschlagenes Gut

2 A.6.05 Wozu dient der Augspleiß?

er erzeugt ein festes Auge im Tampener ersetzt einen gekreuzten Taklinger ezeugt eine Verbindung um einen Roringer kann einen Webeleinstek ersetzen

2 A.6.06 Wie wird Tauwerk hergestellt?

geschlagenerschlagengespleißtgesponnen

2 A.6.07 Was ist der Unterschied zwischen Reck und elastischer Dehnung bei Tauwerk?

elastische Dehnung passiert nur bei Belastung, Reck bleibt auch ohne Belastungelastische Dehnung gibt es nur bei Kunststofftauwerk, Reck bei allen Tauwerkenelastische Dehnung bleibt auch ohne Belastung, Reck passiert nur bei Belastungelastische Dehnung beginnt erst bei Bruchlast, Reck bei 20% der Bruchlast

2 A.6.08 Ist die Erniedrigung der Bruchlast gleich groß bei allen Knoten?

nein, sie ist pro Knoten unterschiedlichnein, aber sie ist vernachlässigbar kleinja, sie ist bei allen Knoten 20%nein, sie ist bei Steken kleiner als bei Knoten

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1 B Jachtbau und Schiffstechnik

2 B Jachtbau und Schiffstechnik

1 B.1 Bootsbau

1 B.1.01 Wann ist ein Schiff "gewichtsstabil" ?

wenn vorwiegend ein tiefer gelegenes Gewicht (Kiel) gegen das krängende Moment wirkt wenn es im Wellengang den Wellen nicht folgtwenn vorwiegend der Auftrieb des untergetauchten Teiles gegen das krängende Moment wirkt wenn trotz Zuladung die Eintauchmarke nicht überschritten wird

1 B.1.02 Wann ist ein Schiff "formstabil" ?

wenn vorwiegend der Auftrieb des untergetauchten Teiles gegen das krängende Moment wirktwenn der Rumpf bei Belastung seine Form beibehältwenn es einen mit Spanten und Stringern versteiften Rumpf hatwenn vorwiegend das Gewicht des Kieles gegen das krängende Moment wirkt

2 B.1 Bootsbau

2 B.1.01 Was veranlassen Sie, wenn Sie Schäden am Gelcoat feststellen?

Schäden müssen unverzüglich beseitigt werden (Laminat nimmt sonst Wasser auf)Schäden sollten bei nächster Gelegenheit beseitigt werden (Verletzungsgefahr bei scharfen Kanten)Schäden müssen nur repariert werden, wenn sie von einer Grundberührung herrühren die schadhafte Stelle muss großflächig ausgesägt werden (Gefahr eines Strukturschadens)

2 B.1.02 Was sind grundlegende Maße eines Schiffskörpers?

Länge Wasserlinie und GesamtlängeLänge Bugspriet und Länge KajüteHöhe Kajüte und Höhe MastBreite der Kojen und Höhe der Nasszellen

2 B.1.03 Bis wohin geht das Freibord?

ab Wasserlinie bis zur Deckoberkanteab Wasserlinie bis zum Schandeckab Wasserlinie bis zum Relingsprofilab Wasserlinie bis 10cm über das Deck

2 B.1.04 Was sind Spanten?

Querverbände eines Schiffsrumpfestragende Längsverbände eines SchiffsrumpfesQuerversteifungen in der Kielnähenichttragende Längsverbände

2 B.1.05 Was ist der Kiel?

der unterste Längsverband eines Schiffes/BootesAbschluss eines Schiffes/Bootes nach Achternein nichttragender LängsverbandLängsverbände eines Schiffes/Bootes

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2 B.1.06 Was ist die Bilge?

Raum zwischen Kiel und Bodenbretternein abgeschlossener Luftraum, der bei einer Kollision einen Auftriebskörper bildetvorderer Bereich des Schiffeshinterer Bereich eines Schiffes

2 B.1.07 Welche Bootsbaumaterialien werden oft verwendet?

Sperrholz, Aluminium, Stahlblechverzinktes Messingblech und verzinktes Stahlblechglasfaserverstärktes PVC (PolyVinylChlorid) und GelPorocell geformt, Gußstahl, Fichtenholz

1 B.2 Motor, Antrieb

1 B.2.01 Welche Kühlsysteme für Bootsmotoren kennen Sie unter Anderem?

Einkreiskühlung und ZweikreiskühlungFrigo-Boat-Kühlung mit einem oder zwei KreisenLuftkühlung mit einem oder zwei GebläsenEinkreis Druckumlaufkühlung und Zweikreis Druckumlaufkühlung

1 B.2.02 Wozu brauchen Sie einen Motor-Betriebsstundenzähler?

um den Zeitpunkt des nächsten Ölwechsels zu bestimmener zeigt an, wann der Akkumulator wieder geladen werden mussnach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden wird die Drehzahl reduziertdient nur der Verrechnung der Motorstunden auf Charterjachten

1 B.2.03 Wie stellen Sie den richtigen Motorölstand fest?

mit dem Ölmessstab bei abgestelltem Motordurch Kontrolle im Schauglasdurch einen Blick auf das Manometerdurch Herausdrehen und Kontrollieren der Ölablassschraube

1 B.2.04 Warum muss der Füllstutzen einer Tankanlage geerdet sein?

damit ein Funkensprung während des Tankens vermieden wirddamit überlaufender Sprit abfließen kanndamit das Zählwerk korrekt anzeigtder Füllstutzen darf nicht geerdet sein, der Tank muss es sein

1 B.2.05 Welche Vorsichtsmaßnahmen halten sie beim Tanken ein?

Motor abstellen und Kontakt zwischen dem Einfüllstutzen und dem Tankzapfhahn herstellen keine Verbindung zwischen dem Einfüllstutzen und dem Tankzapfhahn herstellenkeine Bewegung am Schiff, es könnte zu statischer Aufladung des Treibstoffs kommenkeine Benützung des Bord WC

1 B.2.06 Einer der Nachteile eines Dieselmotors ist:

er ist im allgemeinen schwerer als ein vergleichbarer Benzinmotorer ist kleiner und leichter als der Benzinmotorer hat eine geringere Lebensdauer als der Benzinmotorder Treibstoff ist explosiver als beim Benzinmotor

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1 B.2.07 Was ist die Stopfbuchse und was hat sie für eine Aufgabe?

in der Stopfbuchse läuft die Welle und Dichtmaterial verhindert Wassereintrittverdichtet die Fäkalien im Bord-WC und befördert diese über Bord oder in den Fäkalientankdie Stopfbuchse gleicht die Flucht Welle zu Motor aussie ist ein universeller Lecksicherungspfropfen mit Stopfkolben

1 B.2.08 Welches Bauteil ist typisch für einen Dieselmotor?

Hochdruck-EinspritzpumpeVergaserZündkerzenUnterbrecherkontakte

1 B.2.09 Wie kann man kontrollieren, ob die Kühlung des Außenbordmotors funktioniert?

es muss ein Kontrollstrahl spritzendurch Prüfung der Außentemperatur der Abdeckklappe des Motorswenn der Außenbordmotor kein Gas annimmt wird er nicht gekühltes muß weißer Rauch aus dem Auspuff kommen

1 B.2.10 Einer der Vorteile eines Benzinmotors ist:

er ist im allgemeinen leichter als der Dieselmotorer ist weniger fehleranfälliger ist im Verbrauch sparsamerer hat eine höhere Lebensdauer

1 B.2.11 Welche Maßnahmen sind unter anderem vor dem Starten eines Einbau-Benzinmotors unbedingt zutreffen?

Motorraumentlüftung einschaltenBatteriehauptschalter ausschaltenEinlegen des Vorwärts- oder des RückwärtsgangesFlüssiggasanlage am Haupthahn abstellen (Explosionsgefahr)

1 B.2.12 Was ist das?

ImpellerpumpeSchiffschraubeÖlpumpePumpe für Jettrieb

1 B.2.13 Warum muss ein Benzin-Innenbordmotor eine Motorraum-Luftabsaugung haben?

die Benzindämpfe sind schwerer als Luft und könnten im Motorraum zu einer Explosion führendas Gasgemisch ist hochgiftig und darf auf keinen Fall eingeatmet werdenbei der Tankbefüllung entsteht im Tank ein starker Überdruck, welcher abgelassen werden mussBenzinniederschläge im Motorraum können zu Elektrokorrosion führen

1 B.2.14 Was kontrollieren Sie unmittelbar nach dem Starten des Motors?

den Austritt von Kühlwasser aus dem Auspuffden Wasserstand im inneren Kühlkreislaufdie Einhaltung des Serviceintervallsden Ölstand im Motor

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1 B.2.15 Was gehört zur täglichen Überprüfung vor dem Starten des Motors?

Ölstand, Keilriemenspannung, MotorbilgeÖldruckmanometer und Wasser im Auspuffdie Lage der Kompasskompensiermagnetedie Opferanode der Schraubenwelle

1 B.2.16 Wo kann abgepumptes Motoraltöl entsorgt werden?

in Marinas mit speziellen Behälternin Marinas mit Kanalanschlussauf hoher See in staatenlosem Meeresgebiet3 Seemeilen vor der Küste

1 B.2.17 Wann muss bei einem älteren Dieselmotor das Kraftstoffsystem entlüftet werden?

wenn der Tank leer gefahren wurdenach einem Getriebeölwechselwenn das Luftfilter verlegt warnach einem Ölfilterwechsel

1 B.2.18 Welche Aufgabe hat der Scherstift eines Außenbordmotors?

er ist eine Sollbruchstelle, die bei Blockieren des Propellers brichter lässt den Motor hochkippen, wenn die Schraube Grundberührung hater sichert den Motor vor dem Abrutschen und Überbordgehen bei hoher Drehzahler stoppt den Motor, wenn der Fahrer ins Wasser stürzt

1 B.2.19 Was ist die Reichweite?

diejenige Entfernung, welche mit dem Inhalt des Treibstofftanks zurücklegt werden kanndiejenige Entfernung, welche mit einem Zwischentankstopp zurücklegt werden kanndiejenige Entfernung, welche mit dem Inhalt des Reservetanks zurücklegt werden kanndiejenige Entfernung, welche mit dem halben Inhalt des Treibstofftanks zurücklegt werden kann

1 B.2.20 Was kann die Färbung des Auspuffrauches anzeigen?

Öl, Wasser oder zuwenig Luftzu hohe Drehzahl, TemperaturDruck der EinspritzpumpeZuviel Luft und damit Gas im Auspuff

1 B.2.21 Warum ist das das gebräuchlichste Auspuffsystem bei Sportbooten nicht übermäßig heiß?

weil das Kühlwasser in die heißen Auspuffgase geleitet wirdweil das Kühlwasser in die heißen Zylinder geleitet wirdweil das Grauwasser wird in die heißen Auspuffgase geleitet wirdweil der Wassersammler mit Gebläsen luftgekühlt wird

1 B.2.22 Wo sitzt meistens die Wellendichtung von Schiffsantrieben mit starrer Welle?

am schiffsinneren Ende des Stevenrohrsaußen am Schiffskörper wo die Welle austrittam Ende des Stevenrohrs außerhalb des Schiffesam Getriebe beim Wellenabtrieb

1 B.2.23 Was bestimmt die Gängigkeit einer Schiffschraube?

in welcher Drehrichtung sie für Vorwärtsfahrt angetrieben werden musswelche Gegenkraft sie im Wasser erzeugtmit welcher Drehzahl sie für Vorwärtsfahrt angetrieben werden musswie schnell sie beim Liefreanten verfügbar ist

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1 B.2.24 Wie können Sie unmittelbar nach dem Start die Funktion Ihres Motorkühlsystems kontrollieren?

indem ich nachsehe, ob Wasser laufend aus dem Auspuff spritztmit dem Manometermit dem Öldruckschaltermit dem Wasserpumpen-Geber

2 B.2 Motor, Antrieb

2 B.2.01 Warum ist Benzin als Treibstoff gefährlicher als Dieseltreibstoff?

Benzin kann ein explosionsfähiges Gemisch mit Luft bildenBenzin ist geruchlos und breitet sich unter Wasser ausBenzin kann ein explosionsfähiges Gemisch mit Wasser bildenBenzin entzündet sich schon bei Raumtemperatur

2 B.2.02 Wie wird üblicherweise der Treibstoffverbrauch angegeben?

in Litern pro Stundein Litern pro Tagin Litern pro Doppelmeilein Litern pro Tourenzahl

2 B.2.03 Welche Farben der Auspuffgase können Aussagen über Motorprobleme machen?

blau, weiß, graugrün, weiß, gelbviolett und schwarznur schwarz

1 B.3 Elektrizität an Bord

1 B.3.01 Was bewirkt die Parallel-Schaltung zweier 12 V-Akkumulatoren mit je 70 Ah?

gleiche Spannung (12 V) bei doppelter Kapazität (140 Ah)doppelte Spannung (24 V) bei halber Kapazität (35 Ah) halbe Spannung (6 V) bei doppelter Kapazität (140 Ah) halbe Spannung (6 V) bei gleicher Kapazität (70 Ah)

1 B.3.02 Welchen Unterschied bewirkt die Verwendung von 24 Volt anstatt 12 Volt an Bord?

die Belastung der Kabel durch Ströme ist geringeralle Kabel müssen Hochspannungskabel seindie Belastung der Kabel durch Ströme ist stärkerdie Batteriebänke werden bei gleicher Leistung kleiner

1 B.3.03 Was messen Sie mit dem Ampere-Meter?

die Stromstärkedie Kapazitätdie Spannungden Widerstand

1 B.3.04 Was messen Sie mit einem Voltmeter?

die Spannungdie Kapazitätdie Stromstärkeden Widerstand

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1 B.3.05 Wie wird bei einem Akkumulator die Kapazität angegeben?

in Amperestunden (Ah)in Volt (V)in Gramm pro cm³in Mikrofarad (µF)

1 B.3.06 Welches elektrische Gerät an Bord verbraucht meist höheren Strom und kann notfallsvorübergehend ausgeschaltet werden?

KühlschrankKartenplotterUSB LaderSteuerrelais des Bugstrahlruders

2 B.3 Elektrizität an Bord

2 B.3.01 Wie errechnet sich die Leistung, welche ein Stromverbraucher bei einem 12 Volt Batterienetzbenötigt?

Watt = 12 mal der Verbrauchsstrom in AmpereKilowatt = 12 mal der Verbrauchsstrom in AmperestundenWatt = 12 mal der Verbrauchsstrom in VoltPS = 12 mal (1,4) mal der Verbrauchsstrom in Ampere

1 B.4 Sonstige Technische Einrichtungen

1 B.4.01 Wieso ist Flüssiggas an Bord gefährlich?

weil es schwerer als Luft und als Gemisch explosiv istweil es ein geruchloses Nervengas ist, das zu Verätzungen von Augen und Schleimhäuten führtweil es leichter als Luft und giftig istweil es zusammen mit Diesel- und Benzindämpfen stark korrosiv wirkt

1 B.4.02 Was müssen Sie beachten, bevor Sie ihr Bord-WC abpumpen?

dass die betreffenden Seeventile geöffnet sinddass die betreffenden Seeventile geschlossen sinddass alle Außenluken geschlossen sinddass das Zulaufventil vom Süßwassertank geöffnet ist

1 B.4.03 Mit einer Bilgepumpe pumpen Sie:

Wasser aus den tiefsten Räumen des Bootes nach außenbordsFrischwasser nach außenbordsSeewasser in das KüchenwaschbeckenSeewasser in das Kühlsystem

1 B.4.04 Ein Seeventil ist…

ein „Wasserabsperrhahn“ bei allen Durchführungen unter der Wasserlinieein Rückschlagventil, mit dem das Cockpit nach Vollschlagen automatisch gelenzt wird ein Wasserhahn an den Frischwassertanks, mit denen altes „Süßwasser“ direkt ins Meer abgelassen

werden kannein Absperrhahn für die Seewasser-Brause

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1 B.4.05 Wozu dient die Opferanode ?

sie verhindert elektrolytische Korrosion von Metallteilen unter Wassersie lenkt aggressive Muscheln von Propeller und Welle ab, weil sich diese auf der Opferanode lieber

absetzensie ist ein Katalysator bei elektronischen Zündanlagen von Außenbordmotorensie ist eine Sollbruchstelle, die bei Blockieren des Propellers bei Außenbordmotoren Schaden am

Motor verhindert

1 B.4.06 Welche Übertragungssysteme werden üblicherweise zwischen Steuerrad und Ruderschaft verwendet?

Seilzug und HydraulikBowdenzüge und ZahnriemenKettenumlenkungen und ZahnräderFerngesteuerte Quadrantengetriebe

1 B.4.07 Wie wird das Frischwasser auf Sportschiffen verteilt?

indem das Schlauchsystem von einer Pumpe unter Druck gesetzt wirdindem der Wassertank mit Druckluft das gesamte Schlauchsystem unter Druck setztindem das Wasser von je einer Pumpe pro Wasserhahn unter Druck gesetzt wirdindem das Schlauchsystem von einem erhöht montierten Behälter unter Druck gesetzt wird

2 B.4 Sonstige technische Einrichtungen

2 B.4.01 Mit welcher Sicherheitseinrichtung muss ein Schiffsgaskocher versehen sein?

mit einer Thermosicherung, die beim Verlöschen der Flamme die Gaszufuhr sperrtmit einem Flammgitter, das beim Umstürzen eines Kochtopfes die Flamme klein hältmit einem Gas-Manometer zur Kontrolle des Flaschendruckesmit einem Feuerlöscher

2 B.4.02 Warum hat ein Sportboot auch eine manuelle Lenzpumpe für die Bilge?

wegen des ausfallsichereren Betätigungsmöglichkeit durch die Crewwegen des hohen Stromverbrauches der elektrischen Pumpenweil die manuelle Pumpe tiefer absaugtweil es früher nur manuelle Pumpen gegeben hat

2 B.4.03 Was ist der Unterschied zwischen Grauwasser und Schwarzwasser?

Schwarzwasser enthält auch FäkalienSchwarzwasser kann überall ohne Genehmigung entsorgt werdenGrauwasser besteht aus Urin und KotGrauwasser darf nur mit Absaugvorrichtungen entsorgt werden

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1 C Navigation

2 C Navigation

1 C.1 Begriffe, Grundlagen

1 C.1.01 Was ist ein Knoten in der Navigation?

Fahrt: 1 kn =1 sm/hFahrt: 1 kn =1 km/hFahrt: 1 kn = 1 sm/GradFahrt: 1 kn = 1 m/s

1 C.1.02 Wie wird ein Punkt auf der Erdoberfläche normalerweise angegeben?

nach Breite und Längenach Datum und Uhrzeitnach Planquadrat-Nummernach Abstand von einer Landmarke

1 C.1.03 Ist der Wert der Missweisung immer gleich?

nein, der aktuelle Wert wird aus der Seekarte entnommenja, sofern an der elektrischen Anlage keine Veränderungen vorgenommen wurdennein, der Wert ist vom gefahrenen Kurs abhängig und wird aus der Variationstabelle entnommennein, das Vorzeichen Missweisung ist von nördlicher und südlicher Hemisphäre abhängig

1 C.1.04 Welche Länge hat eine Seemeile?

Seemeile ist 1852 m (1,852 km)Seemeile ist der 360ste Teil eine MeridiansSeemeile ist 1/10 von 1852 mSeemeile ist 1,563 km, Äquatoeumfang 33760,8 km/21600 =1,563

2 C.1 Begriffe, Grundlagen

2 C.1.01 Woher bekommen Sie die Missweisung?

aus der Seekarteaus der Deviationstabelleaus der Seekarte Nr. 1aus dem Leuchtfeuerverzeichnis

2 C.1.02 Warum gibt es für Seekarten verschiedene Referenzellipsoide?

weil in verschiedenen Teilen der Erde jeweils andere Ellipsoide besser passenweil die Gravitation der Erde an Meeresoberflächen geringer istweil in verschiedenen Teilen der Erde gleiche Ellipsoide anders bemaßt werdenweil die asiatischen Länder das Besselellipsoid nicht anerkennen

2 C.1.03 Wo wird eine mit dem Zirkel abgenommene Entfernung auf der Merkatorkarte gemessen?

auf den Minutenskalen links oder rechts auf Breite der gemessenen Entfernungauf den Minutenskalen links oder rechts immer von ganz oben wegauf den Minutenskalen links oder rechts immer ganz von unten wegauf den Minutenskalen oben oder unten auf Länge der gemessenen Entfernung

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1 C.2 Nautische Literatur

1 C.2.01 Sie kommen aus dem Ausland und laufen einen Einklarierungshafen an. Wie können Sie dieZollmole finden?

im Hafenhandbuch ersichtlich und beschrieben gar nicht, ich lege in der Marina an und lasse mir den Weg an Land zeigenim Leuchtfeuerverzeichnis beschriebenin den Nachrichten für Seefahrer veröffentlicht

1 C.2.02 Von welchen Institutionen werden Seekarten üblicherweise herausgegeben?

Hydrografische InstituteInstitute für Kartografie und LandvermessungBücherverlage für FachbücherGoogle Maps

1 C.2.03 Wie heißen die genormten Abkürzungen für "rechtweisender Kurs" und "Magnetkompasskurs"?

rwK und MgKRWK und KpKrwR und MgRKrw und KMg

2 C.2 Nautische Literatur

2 C.2.01 Welche nautische Literatur benötige ich für einen längeren Törn in verschiedene Länder?

Seehandbücher, HafenhandbücherLeuchtfeuerverzeichnis für die hohe SeeAtlantisches Peilverzeichnis und Küstenhandbuch für alle Küsten weltweitSchifffahrtsroutenalmanach und Frachtschiffverzeichnis

2 C.2.02 Was ist ein Übersegler?

eine Seekarte mit passendem Maßstab für ein großes Meeresgebietein Schiff das den Atlantik überquerteine Seekarte auf der die ganze Erde abgebildet isteine Karte mit eingezeichneten typischen Wind- und Strömungsdaten

2 C.2.03 Wo kann man das Berichtigungsdatum auf kroatischen Seekarten sehen?

am linken unteren Randgar nichtbei den berichtigten Leuchtfeuernim Katalog unter der Seriennummer

2 C.2.04 Welche für den Skipper wichtige Informationen haben viele hydrografischen Institute auf ihrenInternetseiten?

SeekartenberichtigungenWassertemperaturenRoutingpläne für die AdriaVerkehrsdichte auf den Schifffahrtsrouten

2 C.2.05 Gibt es eine Norm für übliche Abkürzungen von Kursen, Geschwindigkeiten und Strecken für dieSeefahrt?

Ja, die DIN 13312nein, jedes Buch darf unterschiedliche Abkürzungen verwendennein, aber die österreichischen Seefahrtsbehörden empfehlen die schweizer Normja, die österreichische Norm HCI - vo / greh

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2 C.2.06 Wie heißt die Zusammenstellung der in Seekarten verwendeten Symbole?

INT1INT VAbbreviations in Nautical ChartsICON-Compendium

2 C.2.07 Wo findet man Frequenzen und Sendezeiten von für die Seefahrt relevanten Funkstationen?

in eigenen Funkverzeichnissenin Gezeitentafelnim Leuchtfeuerverzeichnisin Funk-Seehandbüchern

2 C.2.08 Was ist ein Tidenkalender?

Ein Kalender mit oft grafischen Darstellungen des Tidenverlaufes an einem OrtEin Kalender mit allen voraussagbaren Springfluten für einen OrtEin Kalender mit oft grafischen Darstellungen des Tidenverlaufes in allen Küstenstädten des

MittelmeeresEin Kalender mit typischen Tidenverläufen für mehrere Jahre

1 C.3 Navigationsgeräte

1 C.3.01 Wodurch wird die Ablenkung des Schiffskompasses verursacht?

durch magnetische Materialien oder magnetische Felder am Schiff durch Inhomogenitäten der Erdkrustedurch magnetische Felder im Erdinnerendurch Vibrationen des Schiffskörpers welche die Feldlinien erregen

1 C.3.02 Welches Instrument misst die Fahrt durchs Wasser?

LogLotTachometerGPS

1 C.3.03 Welche Kompassarten sind in der Sportschifffahrt am gebräuchlichsten?

Magnetkompass, Fluxgate-Kompass Neugradkompass, Boyle- Mariott-KompassDiamantkompass, EisennadelkompassHaarnadelkompass, Peilscheibenkompass

1 C.3.04 Welcher Kompass kann den rechtweisenden Kurs direkt anzeigen?

der elektronische Kompassder Kugelkompassder kompensierte Kompassder Handpeilkompass

1 C.3.05 Welche Wassertiefe zeigt das Echolot?

die Wassertiefe vom Ort des Echolotgebers unter Wasser, korrigiert um den eingestellten Offsetdie Wassertiefe vom Ort des Echolotgebers am Bugkorb, korrigiert um die Entfernung Bug zu

Wasseroberflächedie Wassertiefe vom Ort des Echolotgebers unter Wasser, korrigiert um das Freibord des Schiffesdie Wassertiefe vom Ort des Echolotgebers über dem Propeller, korrigiert um die drehzahlabhängige

Verwirbelung

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1 C.3.06 Was zeigt ein Barograph?

den Verlauf des Luftdruckes über mehrere Stundenden Verlauf des Luftdruckes mit einer Messung pro Tagden Verlauf der Temperatur über mehrere Wochenden Verlauf der Luftfeuchtigkeit über mehrere Tage

1 C.3.07 Wofür kann ein Marineglas für die Seefahrt nützlich sein?

zur Erkennung von Seezeichen aus der Fernezum Ablesen des Treibstoffinhaltes im Treibstofftank anhand der Höhe im Glaszur Erkennung der Mondphasen auf Seezum Feststellen des Krängungswinkels

1 C.3.08 Welche Einheiten zeigt ein Thermometer in Europa?

Grad CelsiusGrad ReaumurGrad FahrenheitGrad Röntgön

2 C.3 Navigationsgeräte

2 C.3.01 Wie funktioniert ein Echolot?

Transducer sendet Ultraschall-Impulse aus, die am Boden reflektiert und wieder empfangenwerden

Transducer sendet Radarstrahl aus, der am Boden reflektiert und wieder empfangen wirdZeit von Aussendung bis Echo wird mit Schallgeschwindigkeit im Wasser addiert (Tiefe = Zeit +

Geschwindigkeit / 2)Zeit von Aussendung bis Echo wird durch Schallgeschwindigkeit im Wasser dividiert (Tiefe = Zeit /

Geschwindigkeit x 2)

2 C.3.02 Welche Vorteile hat der konventionelle Magnetkompass?

er benötigt keine Stromversorgunger funktioniert auch bei Krängung von mehr als 20°er funktioniert auch direkt am magnetischen Nordpolseine Anzeigewerte können auch von anderen Geräten benutzt werden

2 C.3.03 Wie lautet der englische Ausdruck für Ablenkung ?

DeviationVariationDeklinationMagnetic bend

2 C.3.04 Wie lautet der englische Ausdruck für Missweisung ?

VariationDeviationErratumMagnetic inclination

2 C.3.05 Um eine Ablenkungskontrolle durchzuführen wenden sie folgende Formel an:

Ablenkung = mwP – MgPAblenkung = SP – MgK + rwKAblenkung = MgP + rwKAblenkung = rwK + SP – MgK

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2 C.3.06 Warum kann ein Log seine Anzeigegenauigkeit ändern ?

wegen Bewuchs am Loggeradwegen Strömung von der Seitewegen Plastiksack vor der Ansaugöffnungwegen Luft am Schaufelrad

2 C.3.07 Wie ermittelt man aus einer RADAR-Seitenpeilung eine rechtweisende Peilung?

RaSP + rwK = rwPRaSP – MgK-Dev – Mw = rwPRaSP + v° relativ = rwPRaSP – v°relativ +TCPA = rwP

2 C.3.08 Ein Radargerät arbeitet „Head Up“. Was sagt Ihnen diese Bezeichnung?

das RADAR-Bild ist auf die Schiffslängsachse ausgerichtet das RADAR-Bild ist nach MgNord ausgerichtetdas RADAR-Bild ist auf rechtweisend Nord ausgerichtetdas RADAR-Bild ist auf den Soll-Kurs ausgerichtet

2 C.3.09 Welche Vorteile hat der elektronische Kompaßsensor?

seine Anzeigewerte können auch von anderen Geräten benutzt werdener benötigt keine Stromversorgunger misst den Kurs über Grunder funktioniert auch direkt am magnetischen Nordpol

2 C.3.10 Was ist eine Peilscheibe?

Winkelmessgerät, mit dem man den Winkel zwischen der Kiellinie und einem Peilobjekt misstWinkelmessgerät, mit dem man Winkel zwischen dem Magnetkompasskurs und dem Peilobjekt misstWinkelmessgerät, mit dem man Winkel zwischen dem mwK und dem Peilobjekt misstKardanisch gelagerte Scheibe auf der der Peilkompass aufgelegt wird

2 C.3.11 Wovon hängt die radiale Auflösung bei Radargeräten ab?

vom eingestellten Entfernungsbereichvon der eingestellten Anzeigedauervom gemessenen Peilwinkelvom eingestellten Seaclutter

2 C.3.12 Welche Werte kann der elektronische Kompass je nach Einstellung anzeigen?

true oder magnetictrue oder falsewith (mit GPS) oder without (ohne GPS)variation oder deviation

2 C.3.13 Warum sollte man den Luftdruck immer von ein und demselben Gerät ablesen?

um Genauigkeitsunterschiede der Anzeige zwischen den Geräten zu vermeidendamit nicht mehrere Geräte eingeschaltet werden müssenum unterschiedlichen Luftdruck an den verschiedenen Standorten der Geräten zu vermeidendamit man sich nur an eine Skala gewöhnen muss

2 C.3.14 Welche Peileinrichtungen haben manche Marinegläser eingebaut?

PeilkompassPeilaufsatzPeilscheibePeil-GPS

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2 C.3.15 Was zeigt ein Hygrometer?

die relative Luftfeuchtigkeitden relativen Taupunktdie absolute Luftfeuchtigkeitden absoluten Taupunkt

2 C.3.16 Wie misst das Radargerät die Entfernung von Gegenständen in verschiedenen Richtungen?

durch Aussenden von einzelnen Impulsen oder von verschiedenen Frequenzen mit einer drehendenAntenne

durch elektronische Rotation von einzelnen Impulsen oder von verschiedenen Frequenzen in immerandere Richtung

durch Aussenden von einzelnen Impulsen oder von verschiedenen Frequenzen über Drehspiegeldurch drehendes Empfangen von einzelnen Impulsen oder von verschiedenen Frequenzen von aktiv

sendenden Gegenständen

1 C.4 Praktische Navigation

1 C.4.01 Wann ist die Missweisung positiv?

wenn die Kompassrose nach Osten hin abweichtin der Karibik immerwenn die Kompassnadel nach Westen hin abweichtauf Südkursen, wenn der Kompass vor der Maschine montiert ist

1 C.4.02 Wie errechnet man die voraussichtliche Fahrtdauer in Stunden?

Entfernung in Seemeilen / Geschwindigkeit in Knoten Entfernung in Kilometer / Geschwindigkeit in KnotenEntfernung in Seemeilen / Geschwindigkeit in Stundenkilometer Entfernung in Seemeilen / Geschwindigkeit in Meter pro Sekunde

2 C.4 Praktische Navigation

2 C.4.01 Die Missweisung hat ein Minus als Vorzeichen. Was sagt ihnen das?

es ist eine westl. Missweisunges ist eine östl. Missweisunges ist eine südl. Missweisunges ist eine nördl. Missweisung

2 C.4.02 Was ist Besteckversetzung?

Entfernung und Richtung vom Koppelort zum beobachteten OrtEntfernung und Richtung vom beobachteten Ort zum KoppelortEntfernung und Richtung vom Loggeort zum KoppelortEntfernung und Richtung des Stromes in Knoten

2 C.4.03 Welche Geschwindigkeit in Knoten hat der Strom wenn eine Besteckversetzung von 2 Seemeilen vomStrom verursacht wurde?

2 Seemeilen / Zeit in der die Besteckversetzung erfolgte in StundenZeit in der die Besteckversetzung erfolgte in Stunden / 2 Seemeilen2 Seemeilen mal Zeit in der die Besteckversetzung erfolgte in StundenZeit in der die Besteckversetzung erfolgte in Stunden mal 2 Seemeilen

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2 C.4.04 Wodurch entstehen die Gezeiten?

durch Anziehungskräfte von Mond und Sonne und Fliehkräfte der Erde durch die starke Fliehkraft des Mondes bei Annäherung bei Vollmonddurch die Corioliskraft von Mond und Sonne auf der Erde durch die Beeinflussung der Zugbahnen der Tiefdruckgebiete durch Mond und Sonne

2 C.4.05 In welcher Richtung ist der Kurs für einen Vorhalt gegen einen Strom von backbord zukorrigieren?

Kurs kleinerKurs nach steuerbordKurs größerKurs gleichhalten

2 C.4.06 Wann fährt ein Schiff eine Hundekurve?

wenn der Rudergänger optisch auf en Ziel zufährt, dabei aber seitlich abgetrieben wirdwenn der Rudergänger auf en Ziel zufährt und dabei immer den selben Kompasskurs beibehältwenn der Rudergänger den rechtweisenden Kurs hält, dabei aber seitlich abgetrieben wirdwenn der Rudergänger missweisend auf ein Ziel zufährt und es dadurch verfehlt

2 C.4.07 Wo kann man ablesen ob zu einer bestimmten Zeit Spring- oder Nippzeit ist?

im Mondphasenkalenderim Sonnenstandsanzeigerim Springzeitatlasauf der aktuellen Seekarte

2 C.4.08 Ist Springzeit immer exakt zu den Zeiten welche im Mondphasenkalender stehen?

nein, die meisten Orte haben eine individuelle Springverspätungja, aber in Schaltjahren entsteht eine zusätzliche Springverspätungnein, alle Orte haben die gleiche jahreszeitabhängige Springverspätungja, auf die Minute genau

2 C.4.09 Was ist bei der grafischen Tidenkurve des Tidenkalenders zusätzlich angegeben?

die Zeiten und Höhen von Hoch- und Niedrigwasserdie exakten Zeiten von Hochwasser in den einzelnen Marinasdie Höhen von Hoch- und Niedrigwasser an den Sonntagendie Stromgeschwindigkeiten und Stromrichtungen bei Mittelwasser

2 C.4.10 Was findet man in den Gezeiten-Tafelwerken?

die Gezeitenwerte von Bezugsorten und die Korrekturwerte für Anschlussorte für ein Jahrdie Gezeitenwerte von Orten mit starken Tiden und die Korrekturwerte für Orte mit schwachen Tiden

für ein Jahrdie Gezeitenwerte von Anschlussorten und die Korrekturwerte für Bezugsorte für ein Jahrdie Berechnungsmethoden für die Gezeitenwerte von Bezugsorten für die nächsten 10 Jahre

2 C.4.11 Wie errechnet man die "Estimated Time Enroute" bei Fahrten mit Stromeinfluß?

ETE = Distanz über Grund / Fahrt über GrundETE = Distanz durchs Wasser / Fahrt über GrundETE = Distanz aus der Karte / Fahrt durchs WasserETE = Distanz über Grund / Fahrt durchs Wasser

1 C.5 Terrestrische Navigation, Positionsbestimmung

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1 C.5.01 Welche der unten angeführten Möglichkeiten kann in der Seefahrt als Standlinie verwendetwerden?

TiefenlinieHöhenschichtliniePegelstandslinieIsobarenlinie

1 C.5.02 Wodurch unterscheidet sich eine Peilung die mit dem Handpeilkompass vorgenommen wurde voneiner Schiffskompasspeilung?

bei der Beschickung wird beim Handpeilkompass keine Ablenkung berücksichtigtdie Rose des Handpeilkompasses ist verkehrt herum bezeichnetder Handpeilkompass hat keine Deviationdie Handpeilung kann direkt in die Karte gezeichnet werden, die Schiffskompasspeilung nicht

1 C.5.03 Der Passierabstand ist

der kürzeste Abstand zwischen einer bestimmten (Land-) Marke und dem KüGder Abstand, bei dem man eine drohende Kollision frühestens erkennen kannder sichere Abstand zu einer gefährlichen Untiefeder momentane Abstand beim Begegnen von zwei Wasserfahrzeugen

1 C.5.04 Was ist eine Kreuzpeilung?

nahezu gleichzeitige Peilungen zu zwei verschiedenen Peilobjektenzeitlich verschobene Peilungen zu ein und demselben PeilobjektPeilung eines Kirchturmes von See aus2 zeitlich versetzte Peilungen verschiedener Peilobjekte

2 C.5 Terrestrische Navigation, Positionsbestimmung

2 C.5.01 Warum sollte man bei einer Peilung mit dem Handpeilkompass weit weg von magnetischenMetallteilen bleiben?

weil die unbekannte Ablenkung möglichst klein bleiben sollweil die bekannte Ablenkung des Schiffskompasses verwendet werden sollweil die bekannte Ablenkung möglichst gleich bleiben sollweil die unbekannte Ablenkung sich ungestört auswirken soll

2 C.5.02 Was bezeichnet man als Seitenpeilung bei der Radarnavigation?

Winkel zwischen recht voraus und der Richtung zum beobachteten ObjektWinkeldifferenz zur Nord- Süd-LinieMgK + Mw = SPSP + Mw = MgK

2 C.5.03 Wie errechnet sich die rechtweisende Peilung aus dem Schiffskompasskurs und der Seitenpeilung?

erst Schiffskompasskurs mit Ablenkung und Missweisung berichtigen, dann Seitenpeilung addierenerst Schiffskompasskurs zu Seitenpeilung addieren, dann mit Missweisung und Ablenkung des

Gegenkurses berichtigenerst Schiffskompasskurs mit Ablenkung und Missweisung berichtigen, dann Seitenpeilung subtrahierenerst Schiffskompasskurs zu Seitenpeilung addieren, dann mit Missweisung und Ablenkung des

Ergebnisses berichtigen

2 C.5.04 Was sollte man bei kleinen Passierabständen berücksichtigen?

Ungenauigkeiten der Navigation und unerwartete AbdriftPeilkompassablenkungen durch eisenhältige FelsenUngenauigkeiten der Seitenpeilung und wandernde UnterwasserfelsenUngenauigkeiten der Seekarte in Verbindung mit Radarstörungen

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2 C.5.05 Welche Objekte führen zu genaueren Kreuzpeilungen?

nahe Objekte in möglichst 90° Winkelabstandnahe Objekte in möglichst kleinem Winkelabstandentfernte Objekte in möglichst 180° Winkelabstandein nahes Objekt und ein entferntes Objekt in 45° Winkelabstand

2 C.5.06 Welche Standlinie liefert eine Radar - Abstandsmessung?

Kreisrechtweisende Linie in BugrichtungHyperbelGerade in 90° Winkel zur Richtung zum Objekt

1 C.7 Elektronische Navigation

1 C.7.01 Warum benötigt ein GPS Empfänger auf See mindestens 3 Satelliten für einen Fix?

weil das Referenzellipsoid auf 0 Meter den vierten Satelliten ersetztweil einer der drei Satelliten durch Reflexion am Meer den vierten ersetzt weil das Wasser die Funkwellen so stark reflektiert dass 2 Satelliten nicht genügenweil das Referenzellipsoid um 500 Fuß höher liegt als der Meeresspiegel

2 C.7 Elektronische Navigation

2 C.7.01 Welche Geschwindigkeit und welchen Kurs kann ein GPS Gerät anzeigen?

Geschwindigkeit über Grund (SOG) und Kurs über Grund (COG)Fahrt durchs Wasser (FdW) und Magnetkurs (magnetic)Satellitengeschwindigkeit (SatV) und Äquatorrichtung (Equicourse)Geschwindigkeit der Stromabdrift (Crosstrack) und Richtung zum Ziel (Bearing)

2 C.7.02 Welche GPS-Funktion kann man benutzen um einen neuen Wegpunkt anzusteuern?

die Funktion „Gehe zu“ (GOTO)die Funktion „Backtrack“die Tracking-Funktion mit dem GPS kann man nur Routen abfahren

2 C.7.03 Welches Kartendatum wird in der Seeschifffahrt beim GPS meist verwendet?

WGS 84Bessel DatumNew York DatumEuropean Datum

2 C.7.04 Braucht man am Polarkreis einen speziellen GPS Empfänger?

neinjaja, zumindest ein Softwareupdate für Polargebietenein, aber die Antenne muss höher angebracht sein

2 C.7.05 Welchen Kartentyp verwendet das "Electronic Chart Display and Information System" (ECDIS)?

VektorkartenPixelkartenRasterkartenteilgerasterte Vektorkarten

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2 C.7.06 Warum ist der Skipper haftbar wenn er nicht offiziell berichtigte ECDIS Karten benutzt?

weil er immer offizielles Kartenmaterial auf Letztstand benutzen mussweil Karteninhalte von billigen elektronischen Karten absichtlich manipuliert werdenweil er immer Kartenmaterial benutzen muss das nicht älter als 1 Jahr istweil nur ECDIS Karten mit Google Earth synchronisiert werden

2 C.7.07 Welche Objekte am Radarschirm sind zum Peilen und zum Messen von Entfernungen verstellbar?

Peilstrahl und EntfernungsringPeilcursor mit EntfernungsskalaPeilring und EntfernungsvektorPeilmauszeiger mit Entfernungsradius

1 C.8 Betonnung

1 C.8.01 Sie sehen dieses Seezeichen. Zu welcher Gruppe gehörtes?

Einzelgefahrzeichen Laterale ZeichenMitte Fahrwasser-ZeichenKardinale Zeichen

1 C.8.02 Sie sehen dieses Seezeichen. Zu welcher Gruppe gehörtes?

Laterale ZeichenKardinale ZeichenSonderzeichenEinzelgefahr Zeichen

1 C.8.03 Sie sehen dieses Seezeichen. Welche Bedeutung könnenSie daraus ablesen?

Kardinales Zeichen „W“ im Westen zu umfahrenKardinales Zeichen „E“ im Osten zu umfahrenKardinales Zeichen „N“ im Norden zu umfahrenKardinales Zeichen „S“ im Süden zu umfahren

1 C.8.04 Sie sehen eine Tonne rot weiß senkrecht gestreift. Was bedeutet dieses Seezeichen?

FahrwassermitteUntiefeMuringbojeEinzelgefahr

1 C.8.05 Sie sehen in der Nacht vor sich ein LF „Q W“. Welches Feuer sehen sie?

Kardinales Zeichen „N“Kardinales Zeichen „E“Kardinales Zeichen „S“Kardinales Zeichen „W“

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1 C.8.06 Sie sehen in der Nacht vor sich ein LF „Q (6)+LFl W“. Welches Feuer sehen Sie?

Kardinales Zeichen „S“Kardinales Zeichen „E“Kardinales Zeichen „W“ Kardinales Zeichen „N“

1 C.8.07 Gibt es auch Tonnen im Meer welche nicht für die Regelung des Schiffsverkehrs gedacht sind?

ja, Tonnen für Meteorologie und Ozeanografieja, Tonnenzäune entlang der Hoheitsgewässerja, Tonnen zur Regelung von Fischschwärmennein, andere Tonnen sind verboten

2 C.8 Betonnung

2 C.8.01 Sind auf der ganzen Welt die grünen Lateralzeichen für die Steuerbordseite gedacht?

nein, es gibt 2 verschiedene Betonnungssystemenein, in Kroatien ist es umgekehtnein, es gibt 3 verschiedene Betonnungssystemeja, die International Maritime Organisation hat das 1972 durchgesetzt

2 C.8.02 Was sind ODAS Tonnen?

Tonnen für Meteorologische und ozeanografische MessungenTonnen zur Einegrenzung des Fahrtbereich 2 GebietesTonnen zur Eingrenzung von TourismuszonenTonnen für automatische Geschwindigkeitsmessungen in Beschränkungsgebieten

1 C.9 Leuchtfeuer und Signalstellen

1 C.9.01 Was zeigt die Sektorengrenze eines Leuchtfeuers an?

Trennungslinie zwischen zwei Sektoren eines Leuchtfeuersbezeichnet das Ende eines LeuchtturmsÜbergang von einem Leuchtfeuer zum NächstenTrennungslinie in einem Einfahrts- und Ausfahrtsbereich eines Hafens in der Nacht

1 C.9.02 Welche Einrichtungen haben manche Tonnen um speziell auf sich aufmerksam zu machen?

Nebelsignale und RadarantwortsenderNebelgeneratoren und GPS-MitteilungenNebelscheinwerfer und RadarenttrübungsgitterNebelteiler und Radarpeilsender

1 C.9.03 Was ist die Kennung bei Leuchtfeuern?

die Definition der zeitlichen Abfolge der Lichterscheinungendie Definition durch die internationale Nummer des Leuchtfeuersdie Definition der Stärke der Lichterscheinungen in Lumendie Definition der Höhe des Feuers über Mittelwasser

2 C.9 Leuchtfeuer und Signalstellen

2 C.9.01 Was gehört zu einem Richtfeuer?

Oberfeuer und UnterfeuerOberracon und UnterraconOberpfeil und UntereinteilungOberrichtung und Unterplattform

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2 C.9.02 Was sind Radarbaken (RACON´s)?

Seezeichen, die Morsezeichen als Radarecho absetzenseitliche Blenden, die den Radarstrahl richtenschwimmende Radars, die in breiten, aber untiefen Fahrwassern einer Radar- Leitkette angehörenRadar-Control-Stationen, mit denen man sein eigenes Radar prüfen kann

2 C.9.03 Welche Angaben über Leuchtfeuer sind normalerweise in Seekarten vermerkt?

Kennung, Höhe, NenntragweiteEinsschaltzeit und FarbeKennfarbe, Wiederholung, Höhe, NormtragweiteÄnderungsdatum, derzeitige Kennung, Stärke in Lumen

2 C.9.04 Was ist die Kimm?

die gerade noch am Horizont sichtbare Meeresoberflächeder mit dem Marineglas hinter der Erdkrümmung sichtbare Teil der Meeresoberflächeder gerade bei Nebel noch sichtbare Horizontder durch den Marco-Pohle Effekt beschränkte Horizont

2 C.9.05 Wo muß man nachsehen wenn man die tatsächliche Tragweite eines Leuchtfeuers ermitteln will?

in der Grafik "Tragweite der Leuchtfeuer bei verschiedenen meteorologischen Sichtweiten" imLeuchtfeuerverzeichnis

in der Grafik "Leuchtfeuerkimm bei verschiedenen meteorologischen Sichtweiten" im Feuerverzeichnisin der Grafik "Nenntragweite der Leuchtfeuer bei verschiedenen geografischen Sichtweiten" im

Seezeichenverzeichnisin der Grafik "Tatsächliche Tragweite von Lichtern" im Leuchtfeuerhandbuch

2 C.9.06 Wie errechnet man die Sichtweite eines Leuchtfeuers wenn die eigene Augenhöhe und dieFeuerhöhe des Leuchtfeuers bekannt sind?

eigene Kimmentfernung plus Kimmentfernung des Feuerseigene Augenhöhe plus Tragweite des Feuerseigene Kimmentfernung minus Kimmentfernung des Feuerseigene Kimmentfernung plus Nenntragweite des Feuers

1 D Rechtskunde

2 D Rechtskunde

2 D.1 Grundlagen

2 D.1.01 Wer ist für Sicherheitsregeln für internationale Gewässer zuständig?

die IMOdie ITUdie IALAdie Colreg-Gmbh

2 D.1.02 Die "International Maritime Organisation" ist eine autonome Teilorganisation der....?

United Nationsder UNHCRder UNESCOder UNECE

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2 D.1.03 Wer ist mit der internationalen Standardisierung von Seezeichen betraut?

die "International Association of Lighthouse Authorities"das "GMDSS Congress center"die "International Telecommunications Union"der "Leuchtturm"

1 D.2 Internationale Bestimmungen

1 D.2.01 Sie hören kurz hintereinander fünf kurze Schallsignale. Was bedeuten Sie?

ich kann Ihre Absicht nicht verstehenmeine Maschinen laufen rückwärtsbleiben Sie wegich gebe meine Zustimmung

1 D.2.02 Welches Schallsignal geben sie als Maschinenfahrzeug mit Fahrt durchs Wasser bei verminderterSicht?

einmal lang alle 2 Minutenzweimal lang alle 2 Minuteneinmal kurz jede Minutelang kurz kurz jede Minute

1 D.2.03 Welches Schallsignal geben sie als Maschinenfahrzeug in Fahrt ohne Fahrt durchs Wasser beiverminderter Sicht?

zweimal lang alle 2 Minuteneinmal lang alle 2 Minutenzweimal kurz jede Minutezweimal kurz einmal lang jede Minute

1 D.2.04 Sie sehen ein Fahrzeug mit Seitenlicht „grün“ und zwei Toplichtern. Um welches Fahrzeughandelt es sich ?

Maschinenfahrzeug womöglich größer als 50 m, SteuerbordseiteKabelleger, Steuerbordseite Ankerlieger in Fahrt, SteuerbordseiteMaschinenfahrzeug kleiner als 50 m, Steuerbordseite

1 D.2.05 Sie sehen ein Fahrzeug mit drei Rundumleuchten „ rot – weiß – rot“ zusätzlich zu denSeitenlichtern und dem Topplicht. Um welches Fahrzeug handelt es sich?

manövrierbehindertes Fahrzeugmanövrierunfähiges Fahrzeugtiefgangbehindertes Fahrzeuggrundsitzendes Fahrzeug

1 D.2.06 Sie sehen ein Fahrzeug mit zwei Rundumlichtern „rot“ senkrecht übereinander. Um welchesFahrzeug handelt es sich?

manövrierunfähiges Fahrzeug in Fahrt ohne Fahrt durchs Wassermanövrierunfähiges Fahrzeug in Fahrt mit Fahrt durchs Wassermanövrierunfähiges Fahrzeug auf Grund ohne Fahrt durchs Wassermanövrierunfähiges Fahrzeug vor Ankermit Fahrt durchs Wasser

1 D.2.07 Wann sind auf einem Maschinenfahrzeug Lichter zu setzen?

von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang und bei verminderter Sichtvon 0900 bis 1800 Uhr Ortszeit (im Sommer 0700 bis 2000 Uhr Ortszeit)von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, aber nur bei verminderter Sichtwenn das Schiff in Fahrt ist und ein anders Schiff nachts in Sicht kommt

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1 D.2.08 Zwei Maschinenfahrzeuge begegnen einander. Es bestehtdie Möglichkeit der Gefahr eines Zusammenstoßes.Verhalten sie sich laut KVR Kapitel „Ausweich- undFahrregeln“ richtig?

ja - A ist Kurshalter , B muss nach Stb ausweichennein - A ist Kurshalter, B muss nach Bb ausweichennein - aus Sicherheitsgründen muss B anhalten bis A vorbei

istder längere ist Kurshalter, der andere weicht aus

1 D.2.09 Zwei Segelfahrzeuge begegnen einander. Es besteht dieMöglichkeit der Gefahr eines Zusammenstoßes. Verhaltensie sich laut KVR Kapitel „Ausweich- und Fahrregeln“richtig?

ja, hier gilt die Regel „Lee vor Luv“nein, hier gilt die Regel „Luv vor Lee“nein, der links kommende weicht ausja, wenn beide die Segel auf Backbord haben, weicht der

aus, dessen Bugspitze vor der des anderen liegt

1 D.2.10 Ein Segelfahrzeug und ein Motorfahrzeug begegneneinander. Es besteht die Möglichkeit der Gefahr einesZusammenstoßes. Verhalten sie sich laut KVR Kapitel„Ausweich- und Fahrregeln“ richtig?

nein, gegenüber einem Motorfahrzeug ist dasSegelfahrzeug kurshaltepflichtig

ja, das Motorboot ist schneller, daher soll das Segelbootausweichen

ja, es gehört zur guten Seemannschaft, dass der mit demstärkeren Motor nicht behindert wird

nein, weil das Segelfahrzeug den Wind von Backbord hat

1 D.2.11 Was ist wichtig beim Nachtanken aus dem Kanister?

es darf kein Treibstoff ins Meer gelangenes darf kein Treibstoff im Kanister zurückbleibenes darf kein Trichter ohne Feuerrückschlaggitter verwendet werdenrund um das Schiff Öl ins Wasser gießen zur Beruhigung der See

1 D.2.12 Zwei Segelfahrzeuge begegnen einander. Es besteht dieMöglichkeit der Gefahr eines Zusammenstoßes. Verhaltensie sich laut KVR Kapitel „Ausweich- und Fahrregeln“richtig?

ja, das Fahrzeug mit Segel an backbord istkurshaltepflichtig

nein, das Fahrzeug mit Segel an Steuerbord istkurshaltepflichtig

nein, der Rechtskommende hat Vorrangnein, in diesem Fall müsste auch B nach Bb ausweichen

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1 D.2.13 Zwei Maschinenfahrzeuge begegnen einander. Es bestehtdie Möglichkeit der Gefahr eines Zusammenstoßes.Verhalten sie sich laut KVR Kapitel „Ausweich- undFahrregeln“ richtig?

ja, beide ändern Kurs nach Stbnein, beide sollten den Kurs nach Bb ändernja, aber die Richtung ist egalnicht in jedem Fall, der größere ändert als erster den

Kurs, der andere richtet sich danach

1 D.2.14 Ein Segelfahrzeug, welches mit Motorunterstützung fährt, ist laut Kollisionsverhütungsregeln(KVR / COLREG) ein…

MaschinenfahrzeugSegelfahrzeug mit Wegerecht gegenüber einem MotorfahrzeugMotorseglerMaschinenfahrzeug wenn es das Tagzeichen schwarzer Kegel mit der Spitze nach oben gesetzt hat

1 D.2.15 Ein Maschinenfahrzeug laut Kollisionsverhütungsregeln (KVR/COLREG) ist

ein Fahrzeug mit Maschinenantriebjedes Fahrzeug mit Maschine, auch wenn es ohne Maschinenantrieb segeltjedes Fahrzeug mit Bugstrahlruderein Fahrzeug, welches Maschinen transportiert

1 D.2.16 Was verstehen Sie unter dem Ausdruck „Fahrzeuge haben einander in Sicht“?

wenn jedes Fahrzeug vom anderen optisch wahrgenommen werden kannwenn jedes Fahrzeug vom anderen gepeilt werden kann wenn jedes Fahrzeug vom anderen auf dem Radarschirm ein eindeutiges Echo erzeugtwenn sie einander durch akustische Signale wahrnehmen können

1 D.2.17 Was gilt in sogenannten „MARPOL Sondergebieten“ ?

kein Müll wie Glas, Metall und Papier ins Meernur Papier und Lebensmittel dürfen ins Meer entsorgt werdenMüll darf bis zu einem Volumen von 2 Litern pro Tag entsorgt werdennur Glas und Metall sind verboten

1 D.2.18 Welcher Müll darf im Mittelmeer eingeleitet werden ?

Lebensmittel ab 12 sm Abstand von der KüsteGlas und Flaschen ab 3 sm Abstand von der KüsteLebensmittel ab 3 sm Abstand von der KüstePapier und Metall ab 12 sm Abstand von der Küste

1 D.2.19 Was ist MARPOL ?

ein Übereinkommen zur Verhütung von Meeresverschmutzung (Marine Pollution)die Polizeistation im Hafen (Marine Polizei)ein Übereinkommen gegen Piraterie (Marine Pirat of Legacy)ein Übereinkommen zur seepolizeilichen Zusammenarbeit (Marine Police)

1 D.2.20 Welches Gesetzeswerk ist auf österreichischen Yachten immer mitzuführen?

die Kollisionsverhütungsregeln (KVR/COLREG)der Schiffssicherheitsvertrag 1972 (SOLAS)das Seeschifffahrtsgesetz von 1981die Seeschifffahrtsverordnung von 1991

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1 D.2.21 Was muss laut SOLAS V vor Antritt einer Seereise gemacht werden?

ein Reiseplanein Motorservicedie bisherigen Logbucheinträge abschließenAbmeldung beim Hafenmeister

1 D.2.22 Sind die Kollisionsverhütungsregeln österreichisches Recht?

ja, weil die KVR/COLREG per Gesetz beschlossen wurdenein, aber man sollte sich trotzdem daran halten nein, sie sind eine Empfehlung der IMOja, weil der Bundesminister für öffentliche Zusammenarbeit einen Erlass über die Rechtswirksamkeit

der KVR erlassen hat.

1 D.2.23 Was bedeutet "SOLAS"?

safety of life at seasalar and lunar safetysafety of land and seasafety of load at sea

1 D.2.24 Wie weit reichen Hoheitsgebiete normalerweise?

12 sm200 sm20 sm3 sm

1 D.2.25 Wie sind Marine-Schutzgebiete und sensible Zonen manchmal in Seekarten eingezeichnet?

als mit strichlierten Linien umgebene Zonenals grün eingefärbte und mit roten Linien umgebene Zonenals mit Doppellinien umgebene Zonenals rot eingefärbte Zonen mit Rufzeichen

2 D.2 Internationale Bestimmungen

2 D.2.01 Was ist ein Verkehrstrennungsgebiet?

ein Schifffahrtsweg, der durch eine Trennzone in Einbahnwege geteilt istein Schifffahrtsweg, der den ruhenden vom fahrenden Küstenverkehr trenntein abgegrenztes Gebiet, in dem die Großschifffahrt auf Reede liegen kanneine Zone, die Anlagen zur wissenschaftlichen Meeresforschung vom Schiffsverkehr schützt

2 D.2.02 Der Ausdruck „in Fahrt“ besagt…

dass ein Fahrzeug weder vor Anker liegt, noch an Land festgemacht ist, noch auf Grund sitztdass ein Fahrzeug sich durch Maschinenantrieb vorwärts bewegtdass ein Fahrzeug „Fahrt über Grund“ machtder Ausdruck hat die gleiche Bedeutung wie „Fahrt durchs Wasser“

2 D.2.03 Wie hat sich ein Kurshalter zu verhalten?

er muss zunächst Kurs und Geschwindigkeit beibehalten und muss gegebenenfalls so manövrieren,wie es zur Vermeidung eines Zusammenstoßes am dienlichsten ist

er muss den Kurs beibehalten und die Geschwindigkeit so wählen, wie es zur Vermeidung einesZusammenstoßes am dienlichsten ist

er muss besonders Ausguck halten und die Geschwindigkeit reduzierener muss Kurs und Geschwindigkeit in jedem Fall beibehalten, auch wenn das ausweichpflichtige

Fahrzeug nicht ausweicht

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2 D.2.04 Wozu dienen Schwarzwassertanks ?

zum Zwischenspeichern von Fäkalienzum Zwischenspeichern von Duschwasserzum Aufnehmen von Ballastwasserzum Zwischenspeichern von gebrauchtem Motoröl

2 D.2.05 Welche Gebiete sind als „MARPOL Sondergebiete“ definiert?

das Mittelmeer und die Ostseevom Mittelmeer die Adria und die Ägäisvon den europäischen Gewässern nur das Mittelmeerin der Adria nur das Gebiet um die Insel Kornat

2 D.2.06 Ist ein Segelfahrzeug innerhalb eines engen Fahrwassers gegenüber einem Maschinenfahrzeugausweichpflichtig?

ja, wenn es die sichere Durchfahrt eines Fahrzeugs in einer Fahrrinne behindertnein, ein Maschinenfahrzeug ist gegenüber dem Segelfahrzeug immer ausweichpflichtignein, ein Segelfahrzeug ist nur ausweichpflichtig gegenüber einem Bodeneffektfahrzeug ja, wenn das Maschinenfahrzeug die Fahrrinne verlässt

2 D.2.07 Was verstehen Sie gemäß der Regel 19 der Kollisionsverhütungsregeln (KVR/COLREG) unter „Fahrenmit sicherer Geschwindigkeit?

das Fahrzeug muss jederzeit Manöver zur Verhinderung eines Zusammenstoßes ausführen können.das Fahrzeug darf fast keine Fahrt durchs Wasser haben um sofort ausweichen zu könnendas Fahrzeug muss auf halber Sichtweite zum stehen gebracht werden könnendie Geschwindigkeit durchs Wasser beträgt max. 7 Knoten, außer mit Radar

2 D.2.08 Wie lautet die MARPOL-Bestimmung für die Entsorgung von Müll auf See?

sofern nicht eine Notlage besteht ist die Entsorgung von Kunststoffgegenständen, Glas undPapier in Sondergebieten verboten

sofern nicht eine Notlage besteht ist die Entsorgung von Müll jeder Art verbotenLebensmittel dürfen überall im Meer entsorgt werdenes gibt keine Bestimmungen über die Entsorgung von Müll auf See.

2 D.2.09 Sind die MARPOL-Bestimmungen in Österreich Gesetz?

ja, sie sind durch den Nationalrat beschlossen wordennein, sie sind nur eine EmpfehlungMARPOL-Bestimmungen gibt es gar nichtnein, es sind Bestimmungen, die von Österreich nicht anerkannt werden

2 D.2.10 Welche Informationen sollte der Schiffsführer für Fahrten in andere Länder einholen?

örtliche Zusatzregeln zur KVRob der Rechtsvorrang giltob im Hafen auf Sicht gefahren werden mussin welchen Häfen Backbord und Steuerbord irrtümlich vertauscht sind

2 D.2.11 Wie wird Altöl von Schiffsmotoren entsorgt?

es wird gesammelt und in den Entsorgungsstellen der Marinas abgegeben.es wird gesammelt und außerhalb der Zwölfmeilenzone samt Behälter versenkt.es wird in Marinas von Händlern aufgekauft.es wird dem Dieseltreibstoff im Verhältnis 1:25 dazugemischt

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2 D.2.12 Welche Vorschriften werden in SOLAS definiert?

Internationale Vorschriften zur Sicherheit von Personen auf SeeNationale Vorschriften zur Sicherheit von Ladung und Schiffen auf SeeNationale Vorschriften zur Sicherheit von Personen auf SeeUnterschiede zwische nationalen und internationalen Vorschriften zur Sicherheit von Personen auf See

2 D.2.13 Was ist für alle Schiffe laut SOLAS vorgeschrieben (soweit praktikabel)?

RadarreflektorAutomatic Identification Systemein Beiboot pro 10 PersonenElectronic Position Indicating Beacon

2 D.2.14 Wie weit können Wirtschaftszonen reichen?

weiter als das Hoheitsgebietunbeschränkt weitweniger weit als das Hoheitsgebietmaximal soweit als das Hoheitsgebiet

2 D.2.15 Wo gelten die Regeln der Colgeg / KVR?

auf hoher See und auf den mit diesen zusammenhängenden, von Seeschiffen befahrbaren Gewässernauf hoher See bis zum Hoheitsgewässer eines Staatesauf hoher See und auf den mit diesen zusammenhängenden, von Binnenschiffen befahrbaren Gewässernauf hoher See mit Ausnahme der Karibik und der Straße von Malakka

2 D.2.16 Sind alle Marine-Schutzgebiete und sensiblen Zonen in Seekarten gekennzeichnet?

es ist besser sich über örtliche Schutzzonen zusätzlich zu informierendie Seekarten haben garantiert alle Arten von Zonen eingezeichnetes ist besser darüber die IMO zu kontaktierennur offiziell anerkannte Schutzgebiete werden eingezeichnet

1 D.3 Nationale Bestimmungen

1 D.3.01 Gemäß der Jachtzulassungsverordnung ist der Fahrtenbereich 1 bis zu welcher Entfernung von derKüste bzw. Inseln definiert?

3 Seemeilen mit Booten unter 10 Meter Länge30 Seemeilen mit Booten unter 24 Meter Länge12 Seemeilen mit Booten unter 12 Meter Länge6 Seemeilen mit Booten unter 7 Meter Länge

1 D.3.02 Gemäß der Jachtzulassungsverordnung ist der Fahrtenbereich 2 bis zu welcher Entfernung von derKüste bzw. Inseln definiert ?

20 Seemeilen200 Seemeilen3 Seemeilen12 Seemeilen

1 D.3.03 Für welche Boote ist ein Befähigungsausweis für den Fahrtbereich 3 (FB 3) vorgesehen?

alle nichtkommerziellen Yachten innerhalb des Fahrtbereichs 3 (200 sm)alle Boote kleiner als 20 m, die für FB 3 zugelassen sindalle Boote, die für FB 3 zugelassen sind, bis zu einer Motorleistung von 380 kW pro

Antriebsmaschine, unabhängig von ihrer Längenur für Yachten, die für weniger als 14 Personen zugelassen sind

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1 D.3.04 In welcher Verordnung wird die Ausrüstung von österreichischen Jachten vorgeschrieben?

in der österreichischen Jachtzulassungsverordnungin der österreichischen SOLAS Verordnung Nummer „5“in der österreichischen Fassung der KollisionsverhütungsregelnÖsterreich schreibt keine Ausrüstung vor

1 D.3.05 Für welche Boote ist ein Befähigungsausweis für den Fahrtbereich 4 (FB 4) vorgesehen?

alle nichtkommerziellen Yachten für weltweite Fahrtalle Boote die für FB 4 zugelassen sindalle Boote, die für FB 4 zugelassen sind, bis zu einer Motorleistung von 800 kW pro

Antriebsmaschine, unabhängig von ihrer Längefür alle Yachten ohne jede Einschränkung

1 D.3.06 Welche österreichischen Gesetzeswerke regeln die Seeschifffahrt?

Seeschifffahrtsgesetz und Seeschifffahrts-VerordnungBodenseegesetz und Donauschifffahrts-VerordnungSeefahrtsgesetz und Seefahrts-RichtlinieMeeresschifffahrtsgesetz und MeeresschifffahrtsPrüfungsordnung

1 D.3.07 Welches Lebensalter ist im österreichischen Pyrotechnikgesetz für pyrotechnische Signalmittelder Katergorie P2 genannt ?

18 Jahre16 Jahrekeine Altersbeschränkung21 Jahre

2 D.3 Nationale Bestimmungen

2 D.3.01 Welche Navigationsmittel schreibt die österreichische Jachtzulassungsverordung fürterrestrische Navigation vor?

auf den neuesten Stand berichtigte nautische KartenPlotting-Sheets mit LogarithmenskalaGPS - Gerät mit KartenausdruckvorrichtungNautisches Jahrbuch für das laufende Jahr

2 D.3.02 Sind die Kategorien für pyrotechnische Gegenstände europaweit harmonisiert?

ja, durch eine EU - Richtlinienein, sie sind nicht gemeinsam festgelegtja, durch die EU - Knallfroschverordnungnein, die Harmonisierung ist von Deutschland abgelehnt worden

1 D.4 Grenzübertritt auf See

1 D.4.01 Welche Behörden müssen beim Einklarieren in Kroatien aufgesucht werden?

Polizei, Zoll, HafenamtHydrographisches Institut, HafenkapitänMarinabüro, PolizeiMeldeamt, Bank, Feuerwehr

2 D.4 Grenzübertritt auf See

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2 D.4.01 Welche Dokumente benötigen Sie beim Einklarieren im Allgemeinen?

Schiffspapiere, Versicherungsnachweis, Funkanlagenbetriebsbewilligung, Crewliste, Pässe derCrew

Zulassungsschein, Standerschein, Pässe der CrewPersonalausweise, Befähigungsausweis FB3, Funk-Zertifikat SRCClubausweis eines Yachtclubs, Grüne Karte für Yachten, bestätigte Crewlisten

1 E Wetterkunde

2 E Wetterkunde

1 E.1 Grundlagen, Begriffe, Hillfsmittel

1 E.1.01 Wie entstehen die wichtigsten Wettererscheinungen?

durch physikalische Interaktion von Luft und Wasser bei verschiedenen Temperaturen in derTroposphäre

durch physikalische Interaktion von Wolken und Erde bei verschiedenen Temperaturen in derAtmosphäre

durch chemische Reaktion von Luft und Wasser bei verschiedenen Temperaturen in der Tropopausedurch physikalische Interaktion von Sauerstoff und Wasserstoff bei verschiedenen Temperaturen in

der Stratosphäre

1 E.1.02 Die gebräuchlichste Temperaturskala auf Thermometern im europäischen Raum ist…

Grad CelsiusGrad FahrenheitGrad KelvinKcal

1 E.1.03 Was ist ein Hygrometer?

Gerät zum Messen der relativen LuftfeuchteGerät zum Messen der WassertiefeGerät zum Messen der LuftdichteGerät zur Messung der absoluten Luftfeuchte

1 E.1.04 In welcher Maßeinheit wird der Luftdruck angegeben?

in Hektopascal in kg pro m Luftsäulein Kelvin (k) in Grad Fahrenheit

1 E.1.05 Warme Luft kann im Gegensatz zu kalter Luft…

mehr Wasserdampf aufnehmenweniger Wasserdampf aufnehmengleich viel Wasserdampf aufnehmenkeinen Wasserdampf aufnehmen

1 E.1.06 Was ist ein Anemometer?

Gerät zum Messen der WindstärkeGerät zum Messen der relativen LuftfeuchteGerät zum Messen der WindrichtungGerät zum Messen der Temperatur

Seite: 40

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1 E.1.07 Warum spielen sich die Wettererscheinungen vornehmlich in der Troposphäre ab?

weil sich in der Troposphäre die Luft für die Wettererscheinungen befindetweil in der Troposphäre die Sauerstoffdichte gering genug ist für die Wettererscheinungenweil sich in der Troposphäre der Heliumgehalt für die Wettererscheinungen befindetweil in der Troposphäre der Luftdruck mit steigender Höhe größer wird

2 E.1 Grundlagen, Begriffe, Hilfsmittel

2 E.1.01 Was ist ein Barograph?

Instrument zum Messen des zeitlichen Verlaufes des LuftdruckesInstrument zum Messen des zeitlichen Verlaufes der LuftdichteInstrument zum Messen des zeitlichen Verlaufes der WindstärkeInstrument zum Messen des zeitlichen Verlaufes der Niederschlagsmenge

2 E.1.02 In welcher der unten angeführten Abschnitte unserer Atmosphäre findet unser Wettergeschehenstatt?

TroposphäreIonosphäreThermosphäreStratosphäre

2 E.1.03 Wie nennt man die Temperatur bei welcher der höchste Sättigungswert des Wasserdampfes in derLuft herrscht?

TaupunktH2O SättigungspunktDampfpunktFeuchtigkeitspunkt

2 E.1.04 Was unterscheidet relative Luftfeuchtigkeit von absoluter Luftfeuchtigkeit

relative Luftfeuchtigkeit gibt das prozentuale Verhältnis zum maximal möglichen Wert an,absolute Luftfeuchtigkeit den tatsächlichen Wassergehalt der Luft

relative Luftfeuchtigkeit gibt den gefühlten Wert der Luftfeuchtigkeit an, absoluteLuftfeuchtigkeit den tatsächlichen Messwert des Hygrometers

relative Luftfeuchtigkeit gibt das prozentuale Verhältnis zum Wert des Vortages an, absoluteLuftfeuchtigkeit den tatsächlichen Wassergehalt der Luft von heute

relative Luftfeuchtigkeit gibt das prozentuale Verhältnis zum Jahresmittelwert an, absoluteLuftfeuchtigkeit den tatsächlichen Wassergehalt der Luft zu diesem Zeitpunkt

2 E.1.05 Warme Luft hat normalerweise....

mehr Druck und / oder Volumen als kalte Luftweniger Druck und weniger Volumen als kalte Luftwarme Luft hat immer erhöhten Druckwarme Luft hat immer geringeres Volumen

2 E.1.06 Was sind Unterschiede zwischen Klima und Wetter?

Klima beschreibt die möglichen Wettererscheinungen an einem Ort, Wetter die für einenbestimmten Zeitpunkt vohersagbaren

Klima beschreibt die Temperaturverläufe an einem Ort, Wetter die Gesamtheit der möglichenWettererscheinungen an einem Ort

Klima beschreibt die für einen bestimmten Zeitpunkt vohersagbaren Wettererscheinungen an einem Ort,Wetter die möglichen

Klima beschreibt die möglichen Wettererscheinungen auf der ganzen Welt, Wetter die möglichen aneinem bestimmten Ort

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1 E.2 Luftdruck, Wind

1 E.2.01 Was ist eine Isobare?

Linie, die Orte gleichen Luftdrucks verbindeteine Druckfläche, die eine andere Druckfläche schneideteine Höhenschichtlinieeine Tiefenlinie

1 E.2.02 Wie viele Windstärkestufen hat die traditionelle Beaufortskala (ohne Windstärke "0")?

1210209

1 E.2.03 Was verstehen Sie unter einem Düseneffekt?

Erhöhung der Windgeschwindigkeit wenn der Wind zwischen zwei Inseln durchwehtErhöhung der Windgeschwindigkeit wenn Wind auf ein Küstengebirge auftrifftErhöhung der Windgeschwindigkeit wenn Wind um ein Kap herumgeführt wirdErhöhung der Windgeschwindigkeit wenn Wind um eine einzelne Insel strömt

1 E.2.04 Was sind Fallwinde?

Winde, welche von oben kommenWinde, welche von Wellen herabfallenWinde, welche von Fall zu Fall wehenWinde, welche durch nächtliche Erkaltung der Stratosphäre herabfallen

2 E.2 Luftdruck, Wind

2 E.2.01 In einer Wetterkarte sehen sie diese graphischeDarstellung. Sie stellt dar…

eine Kaltfront auf einer Bodenwetterkarteeine Okklusionsfront auf einer Bodenwetterkarteeine Warmfront auf einer Bodenwetterkarteeine synoptische Darstellung von Quellwolken

2 E.2.02 In einer Wetterkarte sehen sie diese graphischeDarstellung. Sie stellt dar…

eine Warmfronteine Okklusionsfronteine Kaltfronteine synoptische Darstellung von Quellwolken

2 E.2.03 Was verstehen sie unter der Druckgradientenkraft?

Kraft, die die Luft aus einem Gebiet hohen Drucks in ein Gebiet niederen Drucks strömen lässtKraft, die die Luft aus einem Gebiet niederen Drucks in ein Gebiet höheren Drucks strömen lässtKraft, die eine warme Luftmasse einer kalten Luftmasse entgegensetztKraft, die eine kalte Luftmasse der warmen Luftmasse entgegensetzt

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2 E.2.04 Was bewirkt der „Kapeffekt“?

der Wind nimmt im Bereich von einem Kap zuder Wind schläft auf der Höhe eines Kaps einder Wind nimmt auf Höhe des Kaps zu und dreht um 180°der Wind weht gerade über das Kap und wird zum Fallwind

2 E.2.05 In welchen Einheiten wird die Windgeschwindigkeit oft angegeben?

in Knoten oder in Meter pro Sekundein Steken oder in Kabellängen pro Minutein englischen Meilen pro Stunde oder in Fuß pro Sekundein Gradient oder in Druckdifferenz

2 E.2.06 Warum weht der Wind nicht quer zu den Isobaren?

weil die Erdrotation auf der nördlichen Erdhalbkugel eine Ablenkung nach rechts bewirktweil der Erdmagnetismus auf der nördlichen Erdhalbkugel eine Ablenkung nach links bewirktweil die Erdrotation auf der nördlichen Erdhalbkugel eine Ablenkung nach links bewirktweil der Erdmagnetismus auf der nördlichen Erdhalbkugel eine Ablenkung nach rechts bewirkt

2 E.2.07 Was bezeichnet man als geostrophischen Wind?

den durch Corioliskraft und Druckdifferenz in der Luft verursachten Windden durch Naturkatastrophen in der Luft verursachten Windden durch Corioliskraft und Temperaturdifferenz in der Luft verursachten Windden durch die Verlangsamung der Erdrotation durch die Corioliskraft verursachten Wind

2 E.2.08 Warum ist der Wind am Boden geringer als der Wind in 10 Metern Höhe?

wegen der Reibung an der Erdoberflächewegen der rascheren Erdrotation in 10 Metern Höhewegen der Erwärmung der Luft an der Erdoberflächewegen ständigen Abwärtsbewegung der Windbewegungen

2 E.2.09 Wo muss man mit Fallwinden rechnen?

in Gewittern und an Steilküstennur in Gewitternnur in kalten Nächten an Eisküstennur an Steilküsten

2 E.2.10 Welche Wettererscheinungen werden durch sich ständig wiederholende globale Luftbewegungenverursacht?

Azorenhoch und IslandtiefSpanientief und GenuahochAzorentief und IslandhochSpanienhoch und Genuatief

1 E.3 Wolken, Nebel, Gewitter

1 E.3.01 Sie sehen diese Wolke, was ist das?

aufziehendes GewitterBorawalzeSchönwetterbewölkungAnzeichen für Scirocco

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1 E.3.02 Wie heißen Wolken welche den Himmel breit verdecken und wie heissen Wolken welche alsEinzelwolken auftreten?

Stratus und CumulusBreitwolken und EinzelgängerAlto und CirrusStrassenwolken und Rundwolken

1 E.3.03 Warum entsteht oft Nebel wenn Luftmassen abgekühlt werden?

weil kalte Luft weniger Wasser aufnehmen kann und daher Wasser abgibtweil kalte Luft das in ihr enthaltene Wasser in feinste Eiskristalle verwandeltweil kalte Luft mehr Wasser aufnehmen kann und daher Wassertropfen an sich bindetweil kalte Luft undurchsichtiger ist als warme Luft

2 E.3 Wolken, Nebel, Gewitter

2 E.3.01 Was ist der Taupunkt der Luft?

die Temperatur, bei der Luft 100% Luftfeuchtigkeit hat und beginnt Nebel zu bildendie Temperatur, bei der die Eiskristalle in der Luft beginnen aufzutauendie Temperatur, bei der Luft 0% Luftfeuchtigkeit hat und beginnt Wasser aufzunehmendie Luftfeuchtigkeit, welche die Luft hat wenn Tau ausfällt

2 E.3.02 Unter welche Voraussetzungen können sich lokale Gewitter bilden?

lokale Erwärmung der Erdoberfläche und Bildung von mächtigen Wolkenlokale Erhöhung der Luftfeuchtigkeit auf der Erdoberfläche auf 100% und Bildung von

Cirrostratuswolkenlokale Erkaltung der Erdoberfläche und Bildung von hammerförmigen Eiswolkenlokale Erwärmung der Luftmassen in großer Höhe und Bildung von Nimbostratuswolken

1 E.4 Druckgebilde

1 E.4.01 In welchem Druckgebilde befindet sich eine Warmfront?

in einem Tiefdruckgebietin einem Hochdruckgebietin einer Antizyklonein einem Trog

1 E.4.02 In welchem Druckgebilde befindet sich eine Kaltfront?

in einem Tiefdruckgebietin einem Hochdruckkeilin einer Antizyklonein einer Tiefdruckrinne

1 E.4.03 Wie entsteht Seewind am Tag?

durch Aufsteigen von warmer Luft über dem Landdurch Aufsteigen von kalter Luft über dem Meerdurch Aufsteigen von warmer Luft über dem Meerdurch Absinken von warmer Luft über dem Land

1 E.4.04 Welche Wettererscheinungen treten bei Durchzug von Kaltfronten gewöhnlich auf?

gewitterartiger Regen und Sturmgewitterartiger Nieselregen und Windstilleausgebreiteter Landregen und SüdwindVereisungen an Reling und Deck

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1 E.4.05 Ein Tiefdruckgebiet besteht aus einer Kaltfront, einem Warmluftsektor und einer Warmfront.Die Kaltfront läuft der Warmfront nach. Wie schnell bewegt sich eine durchschnittlichWarmfront, wie schnell bewegt sich eine durchschnittlich Kaltfront?

die Warmfront ist langsamer als die Kaltfrontdie Warmfront ist schneller als die Kaltfrontdie beiden Fronten bewegen sich mit der zyklonalen Verlagerungsgeschwindigkeit gleich schnelldie Geschwindigkeit ist abhängig von der der Regenmenge, die in den Fronten steckt

1 E.4.06 Welche Wolken sind typisch für die Kaltfront in einem Tiefdruckgebiet?

CumulonimbusAltostratusStratocumulusCirrostratus

1 E.4.07 Warum treten in einem Hochdruckgebiet weniger Wolken auf?

weil sich die absinkenden Luftmassen erwärmen und dabei Wasser aufnehmenweil die Luft bei hohem Druck kein Wasser mehr aufnehmen kannweil sich die absinkenden Luftmassen abkühlen und dabei Wasser aufnehmenweil sich die aufsteigenden Luftmassen erwärmen und dabei Wasserdampf erzeugen

1 E.4.08 In einer Wetterkarte der Nordhalbkugel ist ein "T" eingezeichnet und rundherum kreisförmigLinien. Was kann man über die Windrichtungen sagen?

der Wind wird gegen den Uhrzeigersinn um das "T" wehender Wind wird geradlinig aus dem "T" wehender Wind wird im Uhrzeigersinn um das "T" wehender Wind wird geradlinig in das "T" wehen

2 E.4 Druckgebilde

2 E.4.01 Was ist eine Antizyklone?

ein Hochdruckgebietein Tiefdruckgebietein Wirbelsturm auf der Südhalbkugelein aufgefülltes Tiefdruckgebiet

2 E.4.02 Zu einer Idealzyklone gehören…

Warmfront, Warmluftsektor, KaltfrontHochdruckzone, Okklusionsfront, TiefdruckzoneHöhentrog, Kaltluftsektor, Auge des TiefsBodenokklusionsfront, Warmlufttrog, maskierte Kaltfront

2 E.4.03 Was verstehen Sie unter dem Ausdruck „Rückseitenwetter“?

nach dem Durchzug der Kaltfront befindet man sich auf der Rückseite der Front, die Sichtbessert sich

nach dem Durchzug der Warmfront befindet man sich im Warmluftsektor, dieser wird in dermeteorologischer Fachsprache als Rückseitenwetter bezeichnet

da Fronten rund um den Erball ziehen, wird der Antipode einer Tiefdruckwelle als Rückseitenwetterbezeichnet

die Rückseite einer Gewitterzelle

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2 E.4.04 Was verstehen Sie unter einem Vorderseitenwetter?

Wetter vor einer WarmfrontWetter auf der Vorderseite einer KaltfrontWetter innerhalb des Warmluftsektors vor einer Warmfrontgealtertes Tiefdruckgebiet, dem eine Idealzyklone folgt

2 E.4.05 Welcher thermische Wind weht eher bei Tag und welcher bei Nacht?

Seewind bei Tag, Landwind bei NachtNordwind bei Tag, Südwind bei NachtLandwind bei Tag, Seewind bei Nachtschwarze Bora bei Tag, weiße Bora bei Nacht

2 E.4.06 Was bildet sich wenn in einem alternden Tiefdruckgebiet die Kaltfront die Warmfront einholt?

eine Okklusionsfrontein Frontengewitter mit Cumuluswolkeneine Zirkulationsfrontein aufsteigendes Wolkengebilde mit Zirruswolken

2 E.4.07 Wo kommt es zur Bildung von gefährlichen Trögen?

hinter Kaltfrontenhinter Hochdruckzonenvor Kaltfrontenvor Warmfronten

2 E.4.08 Welche Zugrichtung haben Tiefdruckgebiete in Europa meistens?

von West nach Ostvon Nord nach Südvon Ost nach Westvon Süd nach Nord

2 E.4.09 Welche Abfolge von Wolken ist typisch für eine sich nähernde Warmfront?

Cirrus - Altostratus - NimbostratusRegenwolken - Schäfchenwolken - SchönwetterwolkenCirrus - Nimbostratus - AltocumulusAltostratus - Cumulonimbus - Wolkenlos

2 E.4.10 In einer Wetterkarte der Nordhalbkugel ist ein "H" eingezeichnet und rundherum kreisförmigLinien. Was kann man über die Windrichtungen sagen?

der Wind wird im Uhrzeigersinn um das "H" wehender Wind wird geradlinig aus dem "H" wehender Wind wird gegen den Uhrzeigersinn um das "H" wehender Wind wird geradlinig in das "H" wehen

2 E.4.11 Wie entsteht ein thermisches Tief?

durch aufsteigende Luft über erwärmten Gebietendurch erkaltete Luft in tiefen Tälerndurch absteigende Luft über erkalteten Gebietendurch von oben absinkende große Wolkengebilde

1 E.5 Wetterlagen in europäischen Gewässern

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1 E.5.01 Welche sind typische Adriawinde?

Bora, Libeccio, MaestralEtesien, Levante, MistralGregale, Ponente, GibiliLevantara, Alboran, Vendaval

1 E.5.02 Wie stark kann die Bora werden?

8 Bft und mehr max. 3 - 4 Bftmax. 6 - 7Bftmax. 1 - 2 Bft

1 E.5.03 Wann haben Sie in der Adria mit unsichtigem, regnerischem Wetter oder Nebel zu rechnen?

bei Süd- bis Südostwind (Scirocco bzw. Jugo)bei Nordostwind (weisse Bora)bei einem Hoch über Mitteleuropa und einem Tief über dem Balkanbei geringem Isobarenabstand auf der Wetterkarte

1 E.5.04 Im Hochsommer bei strahlend blauem Himmel bildet sich entlang der kroatischen Küste über demVelebitgebirge eine Wolkenwalze. Der Luftdruck steigt rasch. Mit welchem Wind müssen Sierechnen?

BoraLevantaraMaestraleYugo

1 E.5.05 Warum kommem Wettererscheinungen in Europa meist aus westlicher Richtung?

weil Druckgebilde, die über dem Atlantik entstehen, meist in östliche Richtung ziehenweil der Westwindgürtel alle Druckgebilde nach Osten wehtweil Druckgebilde, die über Osteuropa entstehen, eine ansaugende Wirkung habenweil die durch Sonnenschein erwärmte Luft über dem Atlantik nach Osten drückt

2 E.5 Wetterlagen in europäischen Gewässern

2 E.5.01 Wie stark kann der Scirocco werden?

7 Bft und mehrmax. 3-4 Bftmax.5-6 Bftmax.1-2 Bft

2 E.5.02 Aus welchem Quadrant kommt die Bora vorwiegend?

aus dem erstenaus dem zweitenaus dem drittenaus dem vierten

2 E.5.03 Wie entsteht der Adriawind Bora?

kalte Luft wird durch eine Strömung aus Nordost vom Velebitgebirge gedrücktwarme Luft wird durch eine Strömung aus Südost ins Velebitgebirge gedrücktwarme Luft wird durch eine Strömung aus Nordost vom Velebitgebirge gedrücktkalte Luft wird durch eine Strömung aus Südost ins Velebitgebirge gedrückt

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1 E.6 Eigene Wetterbeobachtung

1 E.6.01 Der Luftdruck von 1025 hPa hat sich in den letzten 6 Stunden kaum verändert. WelcheWettersituation ist zu erwarten?

gleichbleibender Luftdruck deutet auf beständiges Wetter hines ist die typische Ruhe vor dem Sturm. In den nächsten Stunden ist mit Starkwind zu rechnender Wind wird auf Bft 4-5 zunehmen ein veränderlicher Luftdruck hat nichts mit der Wettersituation zu tun

1 E.6.02 Was schließen Sie aus diesem Wolkenbild?

Wolken mit vertikaler Entwicklung, es ist Vorsichtgeboten da die Luft labil geschichtet ist

harmlose Cumuluswolke; es besteht keine Gefahrvoll entwickelte Gewitterwolkenaufziehende Warmfront, Stratusbewölkung

1 E.6.03 Wie kündigt sich sich Starkwind oft an?

schnelles fallen des Luftdruckesschnelles fallen der Luftfeuchtigkeitschnelles steigen der Lufttemperaturdurch entfernte Windgeräusche

2 E.6 Eigene Wetterbeobachtung

2 E.6.01 Welches Windverhalten zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten benutz man bei der Rückenwindregel?

aus dem Hoch im Uhrzeigersinn heraus, in das Tief gegen den Uhrzeigersinn hineinaus dem Hoch gegen den Uhrzeigersinn heraus, in das Tief im Uhrzeigersinn hineinaus dem Hoch gegen den Uhrzeigersinn heraus, in das Tief gegen den Uhrzeigersinn hineinaus dem Hoch im Uhrzeigersinn heraus, in das Tief im Uhrzeigersinn hinein

2 E.6.02 Welcher physikalische Prozess führt zu Wolkenbildung?

Luft gibt durch Abkühlung den in ihr aufgelösten Wasserdampf wieder abLuft nimmt durch Abkühlung immer mehr Wasserdampf auf und wird dadurch weißLuft kann durch Erwärmung den in ihr aufgelösten Wasserdampf nicht mehr haltenLuft erzeugt durch Abkühlung Wasserdampf aus Sauerstoff und Wasserstoff

1 E.7 Wetterberichte

1 E.7.01 Wo erfahren Sie den offiziellen Seewetterbericht?

in den Hafenämtern und Marinabüros oder im Internetim Aushang des nächstgelegenen Flugplatzesbei der Verkehrspolizei eines Einklarierungshafensim Internet auf www.adriawetterfürösterreicher.at

1 E.7.02 In welcher Reihenfolge werden Seewetterberichte versendet?

Warnungen, Synopsis, Vorhersagekeine einheitliche Reihenfolge, je nach Land verschiedeneine einheitliche Reihenfolge wird nur von den Mitgliedsländern der UNO garantierterst Synopsis, weitere Reihenfolge nach Dringlichkeit

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1 E.7.03 Wie wird im Seewetterbericht die Sichtigkeit der Luft angegeben?

in Seemeilen oder Kilometerin Dioptrienin Fuß oder Fadenmit der Petersen Skala

1 E.7.04 Für welche Teilgebiete gilt meist ein Seewetterbericht?

für Seegebietefür eine Seemeilenquader (5x5 Seemeilen)für die verwendeten Rechenraster des Computermodellsfür Hoheitsgebiete

2 E.7 Wetterberichte

2 E.7.01 Womit kann man beinahe weltweit Seewetterwarnungen in englischer Sprache empfangen?

NAVTEXLORAN CEPIRBGPS

2 E.7.02 In welche Seegebiete ist die Adria im Seewetterbericht eingeteilt?

Nord-, Mittel- und SüdadriaAdria und Ionisches MeerNord- und SüdadriaKroatien und Italien

2 E.7.03 Was kann im Seewetterbericht in Metern pro Sekunde oder Beaufort angegeben werden?

WindgeschwindigkeitVerlagerungsgeschwindigkeit von TiefdruckgebietenSchiffsgeschwindigkeitRegenmenge

2 E.7.04 Wofür steht "MSI"?

Maritime Safety InformationMeeres Sicherheits InstitutionMaritime Search and Rescue InformationMarine Schiffs Identifikation

2 E.7.05 Wie kann man unterwegs ohne Internet "Maritime Safety Information" empfangen?

über Seefunk oder Satellitüber die internationale Telefonnummer 112über Rundfunk oder Fernsehfunküber Seefunk duch Drücken der roten Taste am DSC Funkgerät

2 E.8 Wetterkarten

2 E.8.01 Wie groß ist der Druckunterschied zweier aufeinander folgender Isobaren auf einer deutschenWetterkarte mittlerer Breite?

5 hPa10 hPa25 hPa1 hPa

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2 E.8.02 Sie sehen auf einer Wetterkarte dieses Symbol. Wasbedeutet es?

2/8 Bedeckungsgrad1/4 Regenwahrscheinlichkeit3/4 TagessonnenscheinWinde aus dem ersten Quadranten

2 E.8.03 Welche Information können "grib files" für das Wetter liefern?

sie können Windpfeile und Bodendruck in eine Karte einblendensie können Sturmwarnungen in eine Karte druckensie können Windsterne und Höhendruck in eine Karte einblendensie können Windrichtung und Luftdruck in synthetischer Sprache ansagen

2 E.9 Meteorologische Navigation

2 E.9.01 Was verstehen sie unter meteorologischer Navigation?

Törn und Etappenplanung unter Berücksichtigung der Wetterlagemeteorologische Navigation wäre optimal, ist aber nicht möglichnur die herrschende Windrichtung bestimmt das Tageszielder Wetterbericht des Navtex Gerätes steuert die Routenplanung des Kartenplotters

2 E.10 Klimakunde weltweit

2 E.10.01 Wodurch entstehen konstante Windverhältnisse in gewissen Breiten der Erde?

durch konstante Hochdrucktendenz am Nordpol und konstante Tiefdrucktendenz am Äquatordurch den konstant abnehmenden Luftdruck in Richtung Nordpol und Südpoldurch konstante Tiefdrucktendenz am Nordpol und konstante Hochdrucktendenz am Äquatordurch die konstant absinkenden Luftmassen am Äquator und aufsteigende Luftmassen am Nordpol

1 E.11 Seegang, Dünung, Strömungen

1 E.11.01 Wovon hängt die Höhe der Windsee ab?

von der Windstärke, der Windlauflänge und der Zeit der Windeinwirkungvon der geografischen Breitevon der Landstruktur - zwischen den Inseln bis zur doppelten Höhe (Inselstaulage)von der Stellung des Mondes (Voll- oder Neumond)

1 E.11.02 Wie ist die Wellenhöhe von Meereswellen definiert?

Höhe vom Wellental zur WellenbergspitzeHöhe von mittlerem Niveau zur Wellenbergspitzehalbe Höhe vom Wellental zur WellenbergspitzeHöhe vom Wellental zur Wellenbergspitze / Wellenlänge

2 E.11 Seegang, Dünung, Strömungen

2 E.11.01 Was ist Kreuzsee?

Wellen aus verschiedenen Richtungen treffen aufeinanderdie Wellen laufen über flache Stellender Zeitpunkt, an dem die Tide kentertdie Wassertiefe ist geringer als die Wellenlänge

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2 E.11.02 Wie ändern Gezeitenströme ihre Richtung?

vor Hochwasser andere Richtung als nach Hochwasservor Vollmond andere Richtung als nach Vollmond180 Grad bei Vollmond, gar nicht bei Halbmondnach jedem zweiten Hochwasser andere Richtung

2 E.11.03 Wie wird die Höhe der Windsee definiert?

durch die signifikante Wellenhöhedurch Windstärke und Richtungdurch zwei charakteristische Wellenhöhen durch die Petersen Skala

2 E.11.04 Welche Klassifizierung hat gewöhnlich die signifikante Wellenhöhe im Seewetterbericht?

Codezahlen von 0 bis 9 oder Codeworte (Code 3700)Codezahlen von 1 bis 100 und Meter (Code 100) Koeffizienten des Frequenzspektrums der verschiedenen Wellen (Fouriercode)maximale Wellenhöhe mit Petersenskala (Maxicode)

2 E.11.05 Wie unterscheidet sich die Dünung von der Windsee?

Dünung hat längere und einheitlichere Wellen Dünung besteht aus vielen verschiedenen WellenlängenDünung tritt vor der Windsee auf und legt den Grundstein zur Windsee Dünung ist höher als die dazugehörige Windsee

2 E.11.06 Was ist die Orbitalbewegung in Meereswellen?

die kreisförmige Bewegung der Wasserteilchendie horizontale hin- und her Bewegung der Wasserteilchendie schubweise Fortbewegung der Wasserteilchendie kreisförmige Verschiebung der Wellenberge untereinander

2 E.11.07 Warum gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Windstärke und Stärke der Windsee?

weil die Stärke der Windsee auch von Einwirkdauer und Windlauflänge bestimmt wirdweil die Stärke der Windsee auch vom Salzgehalt des Meereswassers abhängtweil die Stärke der Windsee auch vom Bodendruck abhängtweil die Stärke der Windsee von Windstärke und der Petersen Skala abhängt

2 E.11.08 Was passiert wenn Wellen gegen den Strom wandern?

es entstehen kürzere und steilere Wellenes entsteht Dünunges entstehen längere und flachere Wellenes entstehen viele kreuzförmig verteilte Teilwellen

2 E.11.09 Wenn Wellen in ein Gebiet mit weniger Wassertiefe wandern.....

werden sie höherbleiben sie gleichwerden sie weniger hochwerden sie zur Dünung

2 E.11.10 Was bedeutet Grundsee?

Grundsee ist steile, brechende See in seichtem GewässerGrundsee entsteht wenn die Wassertiefe größer als die Wellenlänge istGrundsee bildet Wellen über dem Seeboden in großen TiefenGrundsee bildet sich wenn Wind und Strom gegeneinander wirken

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1 F Sicherheit auf See, Verhalten in Notfällen

2 F Sicherheit auf See, Verhalten in Notfällen

1 F.1 Allgemeines, Ausrüstung

1 F.1.01 Wie viele Rettungswesten müssen an Bord einer Jacht sein?

je eine für jede an Bord befindliche Personje eine für jeden Nichtschwimmerje eine pro Kojenplatzso viele, wie leicht gestaut werden können

1 F.1.02 Wozu dient ein Sicherheitsgurt?

er sichert Crew-Mitglieder vor dem Überbordgehen er sichert das Beiboot vor dem Abtreibener stellt einen Außenbordmotor ab, wenn der Fahrer über Bord stürzter wird bei Schlechtwetter quer über Deck gespannt und gibt zusätzlichen Halt

1 F.1.03 Wo müssen die Feuerlöscher angebracht sein?

an geeigneten Stellen, leicht zugänglich und getrennt voneinanderalle Feuerlöscher müssen von außen erreichbar seinan der Heckreling, für den Rudergänger jederzeit erreichbaroriginal verpackt unter dem Navigationstisch

1 F.1.04 Welches Notsignal können Sie mit einem Scheinwerfer abgeben?

Lichtmorsen von SOSBlinken von MAYDAYandauernde BlinkzeichenScheinwerfer auf und ab bewegen

1 F.1.05 Sie sehen orangefarbenen Rauch. Was bedeutet das?

ein Seenotsignalich benötige Hilfe von der KüstenwacheWarnsignal eines Schiffes mit gefährlichen GüternWindrichtungsanzeige für Fallschirmspringer

1 F.1.06 Sie haben einen Feuerlöscher der Brandklasse „A, B, C“ an Bord. Welche Bedeutung hat derBuchstabe „A“?

mit „A“ bezeichnete Löscher werden zum Löschen von Bränden fester Stoffe verwendetein Feuerlöscher der Klasse „A“ hat eine Füllmenge von 2,5 Liternmit „A“ bezeichnete Löscher werden zum Löschen von Bränden flüssiger Stoffe verwendetmit „A“ bezeichneten Löschern werden Metallbrände gelöscht (Aluminium, Magnesium)

1 F.1.07 Welche Signalmittel für den Seenotfall sind vorgeschrieben an Bord einer Jacht?

Rote Fallschirmsignale und/oder rote HandfackelnRettungsboje, Rettungsring, SchwimmwesteSicherheitsgurt fix in Strecktau eingepicktVerbandspaket, Seemannsstuhl, Feuerlöscher

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1 F.1.08 Wie leiten Sie im Sprechfunkverkehr eine Seenotmeldung ein?

MAYDAY, MAYDAY, MAYDAY PAN – PAN, PAN – PAN, PAN – PANMAYDAY RELAIS, MAYDAY RELAIS, MAYDAY RELAISSECURITE, SECURITE, SECURITE

1 F.1.09 Auf welchen UKW-Sprechfunk-Kanal sollten Sie einen Notruf durchführen?

Kanal 16Kanal 06Kanal 70Kanal 10

1 F.1.10 Wie wird eine EPIRB aktiviert?

per Hand oder durch Wasserkontaktüber Satellit oder UKW - Seefunkper Funk oder durch Hautkontaktdurch einen geschützten Schalter am Funkgerät

1 F.1.11 Über welche zentrale Stelle wird ein Notfall abgewickelt?

über das Maritime Rescue Coordination Centerüber das Satellitenkoordinationszentrum in Alaskaüber das Maritime SOS and MAYDAY Zentrumüber die internationele Versicherungsleitstelle

1 F.1.12 Bevor Sie die Leine zum Aufblasen der Rettungsinsel ziehen sollten Sie....

die Leine am Schiff befestigendas Ablaufdatum kontrollierenden Aufbewahrungskoffer öffnenalle Crewmitglieder von Bord bringen

1 F.1.13 Womit sollte aus Sicherheitsgründen jedes Crewmitglied vertraut sein?

mit der Bedienung der Ruderanlage und der Motorsteuerungmit dem Tausch des Ruderblattes und der Motorzusatzkühlungmit der Bedienung der Wassertanks und der Tankumschaltermit der Bedienung des Ruderquadranten und der Motornotsteuerung

1 F.1.14 Wie werden pyrotechnische Fallschirmraketen abgeschossen?

höher als Kopfhöhe senkrecht halten und zündennach unten halten und nach Zündung umdrehenhöher als Kopfhöhe waagrecht halten und zündenim windgeschützten Innenraum zünden und dann nach außen richten

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2 F.1 Allgemeines, Ausrüstung

2 F.1.01 Was heißt bei einer Rettungsweste ohnmachtssicher?

sie hält den Kopf über Wassersie kann auch unter ungünstigen Bedingungen angelegt werdensie muss mit einem roten „O“ (für ohnmachtssicher) gekennzeichnet seinsie hat zusätzlich eine Trillerpfeife

2 F.1.02 Wie informieren Sie sich über den ordnungsgemäßen Zustand einer Rettungsinsel?

nächstes erforderliche Überprüfungsdatum ist außen aufgestempeltoptische Kontrolle durchführenöffnen und laut Ausrüstungsliste durchcheckenÜberprüfungsdatum steht immer im Chartervertrag

2 F.1.03 Wie gibt man einen Notruf mit und ohne DSC ab?

mit DSC mittels der roten Taste und anschließendes Sprechen auf Kanal 16, ohne DSC nur mitSprechen auf Kanal 16

mit DSC mittels der MOB Taste am Kartenplotter, ohne DSC ist kein Notruf mehr möglich mit DSC mittels der Menütaste und anschließendes Sprechen auf Kanal 10, ohne DSC nur mit Sprechen

auf Kanal 10mit DSC geht der Ruf bei abheben des Spechteiles ab, ohne DSC muss man die rote Taste drücken

2 F.1.04 Auf welchem, für andere Zwecke gesperrten UKW-Kanal, wird ein automatischer Notalarm mittelsDSC-Controller abgegeben?

Kanal 70Kanal 06Kanal 10Kanal 16

2 F.1.05 Dürfen Sie ohne Funkzeugnis eine Seefunkstelle in Betrieb nehmen?

nein , ausgenommen im Seenotfallja, bei UKW-Geräten ist kein Funkzeugnis vorgeschriebenja, solange ich keine kostenpflichtigen Gespräche führenein, nur mit Erlaubnis der Küstenfunkstelle

2 F.1.06 Welches Gerät kann einen Seenotruf über Satellit an das weltweite Rettungszentrum abgeben?

eine EPIRBeine Stabblitzbojeein SARTein Radartransponder

2 F.1.07 Wofür wird ein Strecktau über das Deck gespannt ?

um die Sicherheitsleine des Sicherheitsgurtes einzupickenum die Sicherheitsleine des Sicherheitsgurtes zu ersetzendamit die Sicherheitsleine des Sicherheitsgurtes gespannt bleibtdamit man sich ohne Sicherheitsgurt am Schiff bewegen kann

2 F.1.08 Was macht man am besten mit pyrotechnischen Handfackeln die nicht zünden ?

ins Wasser werfenin die Aufbewahrungsbox zurücklegenzur Reklamation in einem Plastiksack aufbewahrenan Bord werfen

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2 F.1.09 Warum kann man mit einem AIS Empfänger ausrüstungspflichtige Schiffe am Kartenplotter sehen,aber Eisberge nicht?

weil ausrüstungspflichtige Schiffe ständig AIS-Signale aussenden, Eisberge nichtweil ausrüstungspflichtige Schiffe ständig GPS-Signale aussenden, Eisberge aber nicht reflektierenweil ausrüstungspflichtige Schiffe EPIRB an Bord haben, Eisberge nur SARTweil ausrüstungspflichtige Schiffe ständig AIS-Signale aussenden, Eisberge diese aber nicht

zurückwerfen

2 F.1.10 Wozu dient eine PLB?

zum Aussenden eines Notsignalszum Aussenden eines Laserlichteszum Auffinden von Verunglückten durch Radarsignalezum Identifizieren von Opfern

2 F.1.11 Wie nennt man den Wert der die Wirksamkeit eines Radarreflektors bewertet?

RadarquerschnittRadardurchschnittRadarquerflächeRadarschnittfläche

1 F.2 Erschwerte Bedingungen

1 F.2.01 Die Sicht verschlechtert sich zunehmend. Welche Geschwindigkeit dürfen Sie fahren?

Sichere Geschwindigkeit laut KVRes gibt keine Vorschriftmax. 10 Knoten laut KVRmax.12 Knoten (Empfehlung IMO)

1 F.2.02 Ein Gewitter zieht auf. Welche Maßnahmen setzt man als Skipper unter anderem?

alle an Deck benötigten Crewmitglieder Rettungsweste und Sicherheitsgurt anlegennur Sicherheitsgurten mit nichtmetallischen Verschlüssen verwendenalle Crewmitglieder an Deck oder auf die FlybridgeRettungsinsel über Bord und sicherheitshalber nachschleppen

1 F.2.03 Welche Maßnahmen sind vor Schlechtwetter auf See zu setzen?

Strecktau legen, Sicherheitsgurt und Rettungsweste anlegenLeinen an Deck legen, Sicherheitsweste anlegenStrecktee machen, Hosengurt und Oberweste ablegenVorspring legen, mit Motor eindampfen

1 F.2.04 Warum ist es wichtig bei unruhiger See unter Deck alles gut zu verstauen?

weil herumfliegende Gegenstände Personen verletzen könntenweil lose Gegenstände sonst klappernweil herumliegende Gegenstände die Seekrankheit fördernweil man sonst bei schlechtem Wetter nichts mehr findet

2 F.2 Erschwerte Bedingungen

2 F.2.01 Wie verhält man sich bei Nebel auf See?

Sichere Geschwindigkeit nach KVR wählen, Ausguck aufstellen, Schallsignale gebenMaschine aus und auf bessere Sicht wartenKurs und Fahrt nicht ändern und Lärm machensofort vor Anker gehen, Motor laufen lassen und Ausguck aufstellen

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2 F.2.02 Was veranlassen Sie bei heranziehendem Gewitter oder Starkwind?

wenn möglich dem Schwerwetter ausweichensofort vor Anker gehen und Schallsignale abgebenalle Personen an Deck oder auf die Fly-BridgeStarkwind-Ankergeschirr vorbereiten

2 F.2.03 Sie planen eine Nachtfahrt. Welche Vorkehrungen müssen Sie treffen?

Einteilen der Wachen, nur mit Rettungsweste und Sicherheitsgurt an Deck, Strecktau legen,warme Kleidung

Getränke bereitstellen, Wache auf einen Mann reduzieren, Autopilot aktivieren,damit der Wachhabendeunter Deck navigieren kann ohne steuern zu müssen

Rettungsweste nur bei schlechtem Wetter, Lesestoff für die Crew bereitlegen, Autopilot einschaltendamit die Crew unter Deck sein kann

Wacheinteilung in der Nacht: 6 Stunden Dienst, 2 Stunden Bereitschaft, 2 Stunden Freiwache. Um gutgesehen zu werden alle Lichter an

2 F.2.04 Welche Maßnahmen sind zu treffen, um das Überbordgehen von Crewmitgliedern bei starkem Seegangzu verhindern?

nur die notwendige Wache angegurtet an Deckalle Rettungswesten anlegenalle Personen an Deck oder auf die Flybridge rufenmit Fender Reling absichern

2 F.2.05 Was sollte vor Schlechtwetter in der Besprechung mit der Crew ausgearbeitet werden?

eine genaue Wacheeinteilungein Routenplan für die ganze Wocheein Plan zum abwechselnden Tragen der Rettungswesteneine neuerliche Sicherheitseinweisung

2 F.2.06 Was ist wichtig bei der Navigation im Sturm?

dass man immer genügend Seeraum in Richtung von Wind und Welle hat zum Ablaufendass man immer wenig Seeraum zu Inseln hat um Wind und Welle auflaufen zu lassendass man immer genügend Seeraum in Richtung gegen Wind und Welle hat zum Gegenandampfendass man immer genügend Seeraum quer zu Wind und Welle hat zum Segeln auf Halbwindkurs

2 F.2.07 Wann ist der Einsatz von Radar verpflichtend?

immer wenn es zur Vermeidung von Kollisionen beitragen kannniees muss immer zur Navigation benützt werden immer in Fahrt

2 F.2.08 Wozu ist eine Navigationsbesprechung vorgesehen?

zur Information aller Teilnehmer über den Reiseplandamit der Navigator kontrolliert werden kannzur Information aller Teilnehmer über den Kartenplotterdamit alle Teilnehmer den Umgang mit Seekarten lernen

1 F.3 Notfälle und Unfälle

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1 F.3.01 Sie sind in eine Kollision verwickelt. Wie verhalten sie sich?

ich bleibe beim Kollisionsgegner, bis ich die Gewissheit habe, dass ein weiterer Beistandnicht mehr erforderlich ist

da ich einen Sachschaden auf dem eigenen Schiff davongetragen habe, verlasse ich so schnell alsmöglich den Unfallort um beim nächsten Hafenamt den Unfall zu melden

ich bringe mein Schiff aus der Gefahrenzone und wenn der Kollisionsgegner keine Hilfe anfordertsetze ich meine Fahrt fort und melde die Kollision meiner Versicherung

bei Eigenverschulden entschuldige ich mich über Funk und verlasse den Kollisionsort

1 F.3.02 Was wird mit dem Begriff „Legerwall“ bezeichnet?

ein Schiff in Luv einer Küste kann seinen Abstand zur Küste aus eigener Kraft nicht mehrvergrößern

ein Schiff ist aufgelaufen und liegt im Luv auf einer Barreein zweiter, paralleler Wellenbrecher aus großen Steinen und Felsbrocken im Luv des Erstenein Schiff in Lee einer Küste kann diese aus eigener Kraft nicht mehr erreichen

1 F.3.03 Welche Manöver sollten Sie unmittelbar nach dem ersten Auslaufen mit Ihrer Crew üben?

Boje über Bordanlegen an eine Bojeablegen von einer Bojeankern mit Ankerboje

1 F.3.04 Was unternehmen Sie bei einem Kabelbrand?

Strom abschaltenmit Wasser löschengut durchlüften, um den Brandherd zu kühlennur Halon-Feuerlöscher verwenden

1 F.3.05 Sie müssen einen Brand löschen. Wie gehen Sie dabei vor?

ich richte den Löschstrahl des Feuerlöschers direkt in Richtung Brandherd unter die Flammenich richte den Löschstrahl des Feuerlöschers gegen die Windrichtung neben den Brandherdich richte den Löschstrahl des Feuerlöschers auf die noch nicht brennende Umgebung des Feuers, um

ein Übergreifen der Flammen zu verhindernich richte den Löschstrahl des Feuerlöschers direkt von oben in die Flammen

1 F.3.06 Nachdem ein Crewmitglied über Bord gefallen ist, ist u. a. folgendes zu veranlassen:

Ruf "Person über Bord" und Rettungsmittel ausbringenSofort mit dem Funkgerät einen Sicherheitsruf absetzenBergemanöver in Ruhe durchbesprechen, auch wenn sich das Boot von der Unfallstelle entferntständig mit mittlerer Drehzahl gegen den Wind motoren

1 F.3.07 Was haben Sie nach Erkennen eines Notsignales zu veranlassen?

so rasch wie möglich Hilfe leistenso rasch wie möglich den nächsten Hafen anlaufen und das Hafenamt verständigenso rasch wie möglich die Polizei verständigenNotsignale betreffen nur die Großschiffahrt

1 F.3.08 Bevor Sie Schlepphilfe in Anspruch nehmen, sollten Sie…

zuerst den „Bergelohn“ aushandelndie Schlepptrosse des Schleppers übernehmennach Übergabe der Schlepptrosse das Schiff verlassendas Steuern des eigenen Schiffes der Hilfsmannschaft des Schleppers überlassen

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1 F.3.09 Wie schleppt man eine manövrierunfähige Yacht im Hafen?

längsseits, im Paketmit einer der Wellenlänge angepassten Schlepptrossemindestens mit Rumpfgeschwindigkeit, damit Ruderwirkung erhalten bleibtbei Ankunft im Hafen wird bei langsamer Fahrt die Schlepptrosse gelöst

1 F.3.10 Warum gibt es für Flüssiggasanlagen eigene Sicherheitsvorschriften?

weil Flüssiggas mit Luft gemischt hochexplosiv istweil Flüssiggas mit CO2 gemischt hochexplosiv istweil in bestimmten Ländern unterschiedlich gefährliche Flüssiggasflaschen angeboten werdenweil der Arbeitsdruck von Flüssiggasanlagen den technisch unbedenklichen Wert von 3 Bar

überschreitet

1 F.3.11 Sie verspüren einen leichten Schlag auf den Kiel und ein Knirschen. Sofort ist Ihnen klar,dass sie eine Grundberührung haben. Wie kommen Sie wieder frei?

Maschine stopp, mit Fahrt langsam achteraus Schiff von der Untiefe herunterziehenBuganker werfen, damit man nicht von den Wellen auf die Untiefe geschoben werden kannFäkalientank entleeren, damit man leichter wird, und dann mit Vollgas vorwärts von der Untiefe

herunterfahrensofort einen Notruf absetzen.

1 F.3.12 Welche Behelfsmittel zur Lecksicherung sollten an Bord sein?

Kegelförmiges Holz-Notstopfen SetPU- Schaum zum Ausfüllen von kleinen LecksGlasmatte und Polyester HarzTape Klebeband

1 F.3.13 Ein Crewmitglied schreit „Mann über Bord“. Sie als Navigator sitzen am Kartentisch. Was tunSie?

ich drücke sofort die MOB Taste am GPS-Gerät ich verbreite sofort über Funk „PAN PAN“ich laufe an Deck um nachzusehen, wer der Überbordgefallene istich springe ins Wasser und schwimme zum Unfallopfer

1 F.3.14 Sie haben durch Rammen eines harten Gegenstandes ein Leck mit 2 cm Durchmesser im Rumpf.Wasser strömt herein. Besteht unmittelbare Sinkgefahr?

nein, da der Wasserdruck nur gering ist kann das Leck mit der Handfläche abgedichtet werden ja, das Schiff läuft binnen 5 Minuten vollja, ein so großes Loch hat zu großen Druck zum dagegenhaltenja, weil die Bilgepumpe überhitzt

1 F.3.15 Wozu dient eine Löschdecke ?

zum Ersticken von Brandherdenzum Abdecken von Gegenständen gegen Löschmittelzum automatischen Löschen von Bränden im Motorraumzum Warmhalten des CO2-Feuerlöschers der sonst einfriert beim Löschen

1 F.3.16 POB (Person over Board) auf See, was unternehmen Sie?

Mayday abgeben, ein geeignetes Manöver unter Maschine einleitenSecurite Ruf über Funk abgeben damit die Person nicht überfahren wirdsofort einen Treibanker an einer 100m langen Rettungsleine ausbringenPan Pan Ruf über Funk abgeben, sofort nachspringen und erste Hilfe leisten

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1 F.3.17 Was ist bei Hilfeleistung bei Personenschäden nützlich?

jeder österreichische Skipper hat einen 16 stündigen Erste Hilfe Kurs gemachtjedes Crewmitglied eines österreichischen Schiffes hat einen 16 stündigen Erste Hilfe Kurs gemachtjeder österreichische Skipper hat eine 2 jähriges Medizinstudium gemachtjeder Skipper hat laut SOLAS - Vorschrift einen maritimen Erste Hilfe Kurs gemacht

1 F.3.18 Wie kann eine Person im Wasser an Bord gebracht werden?

mit einem dreieckigen Bergesegelmit einer dreigängigen Bergewischmit einem elektrischen Bergemotormit einer schrägen Bergegaffel

1 F.3.19 Was macht einen Wassereinbruch bedrohlich?

dass nicht mehr so viel Wasser außenbords geschafft werden kann als einbrichtdass die Bilgepumpe heißläuftdass das Wasser in den Wassertank fließt und diesen auch noch öffnetdass das Wasser in die Zylinder des Motors läuft und diesen zur Explosion bringt

1 F.3.20 Warum ist der Niedergang oft ein gefährdeter Bereich auf einem Schiff?

weil er nicht immer mit dem Gesicht zu den Trittbrettern benutzt wirdweil er gerne mit Seife beschmiert wirdweil er auf den meisten Schiffen aus Glattholz istweil er durch den darunter liegenden Motor vibriert

1 F.3.21 Wer darf im Seenotfall das Funkgerät benutzen?

jedes Crewmitglied, auch ohne Funk-Zertifikatjedes Crewmitglied das zumindest einen SRC besitztjedes Crewmitglied das zumindest einen LRC besitztjedes Crewmitglied mit 2 Jahren Funkerfahrung

1 F.3.22 Was bestimmt in hohem Maße wielange eine Person im Wasser noch aktiven Beitrag zu seinerRettung leisten kann?

die Wassertemperaturdie Meeresverschmutzungdie Lufttemperaturder Feuchtigkeitsgrad

1 F.3.23 Was ist eine gute Methode um jemanden zu finden der vor kurzer Zeit über Bord gegangen seinmuss?

auf der Kiellinie zurückfahren200 Meter neben der Kiellinie zurückfahrenKreise mit Durchmesser von einer halben Seemeile zu fahrenim Retourgang zick zack zurückfahren

1 F.3.24 Wann sollte man ein Schiff verlassen und aufgeben?

wenn es sinktwenn es mehr als 10 Grad Schlagseite hatwenn es kaskoversichert istwenn es im Innenraum mehr als 5 cm Wasser über den Bodenbrettern hat

2 F.3 Notfälle und Unfälle

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2 F.3.01 Während der Fahrt hören sie, wie die Bilgepumpe in kurzen Abständen anläuft. Was kann dieUrsache sein?

Wassereintritt in den SchiffsinnenraumDecks -Luke über dem Fahrerstand nicht geschlossenGas im Schiffkein Wasser im Schiff, daher läuft die Pumpe trocken

2 F.3.02 Welche Gefahr birgt das Anlaufen eines Schutzhafens an einer Luvküste bei schwerem Wetter ?

man kann auf Legerwall geratenkeine, weil in Luv immer mit nur schwacher Grundsee zu rechnen istkeine, weil bei Maschinenschaden das Boot auf die Küste zutreibtder Schutzhafen könnte wegen Blitzstörungen per Funk nicht erreichbar sein

2 F.3.03 Was sollten Sie als Havarist wenn möglich unbedingt vor dem Schleppen machen?

klarstellen, dass es sich um Schlepphilfe und nicht um Aufgabe des Schiffes handeltdie Schlepptrosse des Schleppers übernehmen und an eigener Klampe belegenmit der gesamten Crew auf den Schlepper übersteigeneinen Augspleiß am Schlepptau anbringen und über die Ankerwinch legen

2 F.3.04 Was kann (beispielsweise im Schadensfall) beweisen, dass der Skipper nicht uninformiert in einSeegebiet eingefahren ist ?

der Reiseplanseine Befähigungsausweiseder Coskipperdie Kurslinie auf der Seekarte

2 F.3.05 Sie haben durch eine Kollision mit einem harten Gegenstand ein Leck mit handtellergroßemDurchmesser unter der Wasserlinie. Wie dichten Sie dieses Leck mit Bordmittel ab?

ich überziehe einen Sitzpolster mit einem Plastiksack und presse ihn auf das Lochich lege eine Plastikfolie auf das Leck und klebe mit Tapeband die Ränder festich lege einen Sitzpolster von außen auf das Lochich lege eine Stahlkochtopfdeckel von außen über das Leck und spanne den Deckel mit einem Tau gegen

das Leck

2 F.3.06 Ein Rettungshubschrauber hat einen Verletzten von ihrer Yacht abzubergen. Worauf achten Siebevor sie die Rettungsschlinge übernehmen?

dass die Schlinge bevor sie an Deck genommen wird durch das Wasser schleiftdass zwischen dem Hubschrauber und der Yacht eine Leinenverbindung hergestellt wirddass das Bergeseil an einer festen Klampe belegt istdass die Rettungsschlinge Beingurten hat

2 F.3.07 Was ist ein Bergesegel ?

ein Dreieckstuch zum Bergen von Personen aus dem Wasserein Vorsegel zum Drehen des Schiffes beim Bergemanöver mit der Bergeschlaufeein zylinderförmiges Tuch zum Bergen von Spinnakerneine Tasche am Großbaum zum Bergen des Großsegels

2 F.3.08 Welches Manöver empfielt sich für die Benutzung der Bergeschlaufe wenn diese über Bordgeworfen wurde?

kreisförmige Fahrt rund um den Verunglücktendirektes Ansteuern des Verunglückten über BugWilliamstörn und am eigenen Kurs zurückfahrenabstoppen und Leine verlängern bis die Bergeschlaufe zum Verunglückten treibt

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2 F.3.09 Was sind die wichtigsten Sofortmaßnahmen nach einem Unfall?

Erste Hilfe für Personen und Maßnahmen zur Vermeidung weiterer SchädenKlärung der Ursachen des UnfallesMaßnahmen zur Reparatur der SchädenPersonen befragen und den Ort des Unfalles verlassen

2 F.3.10 Wie kann man eine bewußtlose Person aus dem Wasser bergen?

die Person ins Beiboot ziehendie Person mit dem Arm des Ankers an Deck hebensoweit über Bord beugen, dass man die Person mit einer Hand ergreifen kannins Wasser springen und die Person von unten an Deck heben

2 F.3.11 Wann besteht Sinkgefahr?

wenn mehr Wasser ins Schiff eindringt als weggeschafft werden kannwenn Wasser eintritt und die elektrische Bilgepumpe ausfälltwenn soviel Wasser eintritt dass die Bodenbretter schwimmenwenn mehr Wasser ins Schiff eindringt als die elektrische Bilgepumpe auspumpen kann

2 F.3.12 Welches Problem tritt in kaltem Wasser schon nach wenigen Minuten auf?

der Körper wird bewegungsunfähigdie Haut zieht sich zusammender Körper wird hyperaktivdie Fingernägel verbiegen sich

2 F.3.13 Wo findet man anerkannte Suchverfahren zum Auffinden von Personen im Meer?

im "Handbuch für Suche und Rettung"im "Handbuch zum Auffinden verlorener Gegenstände"im "Handbuch für Suchalgorithmen"im "Handbuch der Rettungskräfte"

2 F.3.14 Das Notmeldungsgerät " EPIRB" funkt ein Notsignal .....

über Satelliten an eine Rettungsleitstelle (MRCC)über ODAS Bojen an ein "Central Mayday Terminal" (CMT)über SAR Schiffe an ein "Local Rescue Terminal" (LRT)über eine Raumstation an ein "Distributed User Terminal" (DUT)

2 F.3.15 Wo kann man bei Sportbooten oft eine Notpinne einstecken?

auf einen Vierkant direkt am Ruderschaftin einen Hilfsquadranten am Ruderquadrantenauf einen Vierkant direkt am Steuerruderin einen Vierkant am Ruderblatt

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