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ALLIANZ FÜR GMUNDEN SPÖ FPÖ GRÜNE STADTLISTE __________________________________________________________ P r e s s e g e s p r ä c h Donnerstag, 7. Februar, 10 Uhr, Rathaus (SP-Fraktionszimmer) EINLEITUNG Die im Frühjahr 2012 aus der Taufe gehobene „ALLIANZ FÜR GMUN- DEN“ aus SPÖ, FPÖ, Grünen und Stadtliste versteht sich als eine in Ös- terreich erst- und einmalige, enge sachpolitische Kooperation von meh- reren, durchwegs „verschiedenen“ politischen Parteien, die sich ent- schlossen haben, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen, ein- ander auf „Augenhöhe“ respektvoll zu begegnen und für Gmunden neue, notwendige und nachhaltige Wege der Politik aufzuzeigen bzw. zu ge- hen. Macht-, „Hinterzimmer“- und Klientelpolitik „alten Stils“ lehnen wir ab. Wir wollen und bieten eine „neue Politik“ für das 21. Jahrhundert. Wir anal y- sieren gemeinsam Schritt für Schritt relevante „Politikbereiche“ bzw. kommunale „Politikfelder“, filtern evidente „Probleme“, „Herausforderun- gen“ bzw. „Baustellen“ – und suchen nach konstruktiven Lösungen. Un- terschiedliche politisch-inhaltliche Auffassungen im Schoße der ALLIANZ werden als demokratiepolitische Selbstverständlichkeit zur Kenntnis ge- nommen und ziehen differenzierte manches Mal eben differente Ein- schätzungen und Vorgehensweisen nach sich. Diese „neue Politik“, sachorientiert (!) und auch vor „unbequemen Wahr- heiten“ nicht zurückscheuend, über den vielzitierten „Tellerrand“ spähend und weisend, parteipolitisch motivierte „Engführung“ vermeidend, bürger- /innen-nahe und den Bürger/die Bürgerin zur Teilnahme am politischen Gestaltungsprozess einladend, ist der „Zwilling“ eines neuen politischen Stils (!). Es ist unser Ehrgeiz, das kameradschaftliche, respektvolle „Kl i-

Allianz für Gmunden

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ALLIANZ FÜR GMUNDEN

SPÖ FPÖ GRÜNE STADTLISTE

__________________________________________________________

P r e s s e g e s p r ä c h

Donnerstag, 7. Februar, 10 Uhr, Rathaus (SP-Fraktionszimmer) EINLEITUNG Die im Frühjahr 2012 aus der Taufe gehobene „ALLIANZ FÜR GMUN-DEN“ aus SPÖ, FPÖ, Grünen und Stadtliste versteht sich als eine in Ös-terreich erst- und einmalige, enge sachpolitische Kooperation von meh-reren, durchwegs „verschiedenen“ politischen Parteien, die sich ent-schlossen haben, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen, ein-ander auf „Augenhöhe“ respektvoll zu begegnen und für Gmunden neue, notwendige und nachhaltige Wege der Politik aufzuzeigen bzw. zu ge-hen. Macht-, „Hinterzimmer“- und Klientelpolitik „alten Stils“ lehnen wir ab. Wir wollen und bieten eine „neue Politik“ für das 21. Jahrhundert. Wir analy-sieren gemeinsam – Schritt für Schritt – relevante „Politikbereiche“ bzw. kommunale „Politikfelder“, filtern evidente „Probleme“, „Herausforderun-gen“ bzw. „Baustellen“ – und suchen nach konstruktiven Lösungen. Un-terschiedliche politisch-inhaltliche Auffassungen im Schoße der ALLIANZ werden als demokratiepolitische Selbstverständlichkeit zur Kenntnis ge-nommen und ziehen differenzierte – manches Mal eben differente – Ein-schätzungen und Vorgehensweisen nach sich. Diese „neue Politik“, sachorientiert (!) und auch vor „unbequemen Wahr-heiten“ nicht zurückscheuend, über den vielzitierten „Tellerrand“ spähend und weisend, parteipolitisch motivierte „Engführung“ vermeidend, bürger-/innen-nahe und den Bürger/die Bürgerin zur Teilnahme am politischen Gestaltungsprozess einladend, ist der „Zwilling“ eines neuen politischen Stils (!). Es ist unser Ehrgeiz, das kameradschaftliche, respektvolle „Kli-

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ma“, welches „innerhalb“ der ALLIANZ herrscht bzw. „den Ton angibt“, mittelfristig – und nachhaltig – in die kommunalpolitische Landschaft un-serer Stadt „einzuwurzeln“. Auch der ÖVP-Führung sollte es endlich ein Anliegen sein, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen und das „Trennende“, also sachpolitische Auffassungsunterschiede, als das zu akzeptieren, was „es“ ist: Lebendige Demokratie! Pluralismus! Mei-nungsvielfalt! Wir haben seitens der ALLIANZ Ende 2012 ein Plakat affichiert, das als Weihnachts- und Neujahrsgruß an die Gmundnerinnen und Gmundner gerichtet war. Auf diesem war u. a. zu lesen: „Wir bleiben dran!“ Diese Worte haben wir als Versprechen verstanden, als Arbeitsauftrag. Nach der gemeinsamen finanzpolitischen Positionierung im Zuge der Budget-debatte, wollen wir nunmehr ein kulturpolitische Konzept präsentieren, welches ganz eng mit wirtschafts- und verkehrspolitischen Belangen verknüpft ist. AUF DEM WEG ZUR KREATIV-WIRTSCHAFT. KULTURMARKETING. GMUNDNER MUSEEN Das Gmundner Stadtmuseum („K-Hof-Museum“), welches vor der Lan-desausstellung mit einem Millionen-Aufwand neu errichtet wurde, verur-sacht jährlich einen durchschnittlichen „Abgang“ von ca. € 300 000,--. Es geh uns darum, die BesucherInnen-Zahlen zu steigern bzw. spannende Konzepte für eine Attraktivierung zu erarbeiten. Wir sind der Auffassung, dass ein „großer Wurf“ notwendig ist, der kultur, wirtschafts- und verkehrspolitische Innovationen erfordert bzw. zusam-menführt. Die ALLIANZ hat seit Herbst 2012 an einem Konzept gearbei-tet (und zahlreiche „Varianten gerechnet“), welches noch weit über jene umfassenden Vorschläge hinausweist, die die SPÖ angesichts des fi-nanziellen Debakels des „K-Hofs“ bereits unterbreitet hat. „Kern“ unseres Konzeptes ist es, das Gmundner Wahrzeichen Schloss Ort in die lokale Museumslandschaft prominent zu integrieren. Das Schloss, das seit Mitte der 1990er Jahre im Besitz der Stadtgemeinde ist und vor allem als Hochzeits-Destination bekannt ist, „glänzt“ durch hun-derte Quadratmeter freier Räumlichkeiten, welche, völlig ungenützt, auf eine adäquate Verwendung warten. Die ALLIANZ schlägt vor, das „Ko & So-Museum, also die Sanitär-Sammlung, in Abstimmung mit den Besit-zern, in die hoch attraktive „Location“ Schloss Ort zu verlegen. Dieser Schritt sollte der erste – und relevante – sein, die Attraktivität des Standortes See-Schloss Ort, welches jährlich von nicht weniger als 234 000 Gästen besucht wird, zu stimulieren. Weitere Schritte müssen fol-

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gen. So ist es notwendig, im „Klo & So“-Museum – alternierend – Schwerpunkte zu bieten. Das „Angebot“, welches die Stadt Gmunden den Besuchern des Schlosses zu bieten hat, darf damit freilich nicht er-schöpft sein. Ein umfassendes Konzept ist zu erarbeiten. Das See-Schloss bedarf einer professionellen, zugleich aber „unaufgeregten“, sanften „Bespielung“, welche „Altbewährtes“ tradiert und „Neues“ intelli-gent integriert. Sobald eine tatsächlich attraktive Angebots-„Palette“ – „Schloss Ort-neu“ – vorliegt, muss diese mit dem – ebenfalls neuen – Angebot des Kam-merhof-Museums „verschränkt“ werden. Zusätzlich zu einem „Kern-Angebot“ des „K-Hofs“ als modernes „Heimatmuseum“, welches aus „identitätspolitischen“ Erwägungen beizubehalten ist, bedarf es der Ko-operation mit anderen, größeren Museen, auch Bundesmuseen, deren Bestände für Sonderausstellungen heranzuziehen sind. Gespräche mit einem namhaften Museum haben seitens der ALLIANZ bereits stattge-funden. Nur auf diesem Wege können, professionelle Bewerbung vor-ausgesetzt, neue Besucher-Segmente gewonnen werden. Wir benöti-gen, in der „Polyphonie“ der Konkurrenz, ein „Alleinstellungsmerkmal“. Daran mangelt es nicht nur im Zusammenhang mit dem Museum, son-dern „allgemein“. WAS ist Gmunden eigentlich? Kurstadt, Keramikstadt, Sportstadt etc. etc. WAS will Gmunden sein? Welche „Identität“ streben wir an? „Identität“ definiert sich natürlich - auch - kulturpolitisch! „Rolle“ und „Stellenwert“ von Museum und Schloss Ort werden für die „identi-tätspolitische Standortfindung“ von Bedeutung sein. Kultur-, finanz- und verkehrspolitische Überlegungen haben uns zu folgenden Überlegungen geführt:

a) Touristisch-kulturelle „Aufwertung“ des See-Schlosses u. a. durch die „Einbindung“ in die Gmundner Museeumslandschaft vor dem Hintergrund der attraktiven Präsentation des „Klo & So Museums“.

b) Schloss und Museum, beide in neuem „Glanz“, werden gemeinsam „verkauft“ und „verkehrspolitisch“ mit Bus-Shuttle-Dienst sowie Schiff-Transfer „erschlossen“ bzw. „verbunden“.

c) Das neue, spannende Angebot erlaubt es, für das See-Schloss in Zukunft Eintritt zu verlangen und den Toskana-Parkplatz (der nicht selten für Camping- und Müll-Entsorgungszwecke missbraucht wird) zu vergebühren. Gmundnerinnen und Gmundner mit Haupt-wohnsitz erhalten eine „Gmunden-Card“. Diese beinhaltet freien Eintritt in das See-Schloss sowie kostenlose Parkmöglichkeit auf dem - in Zukunft bewachten - Toskana-Parkplatz, was insbesonde-re für Strandbad-Besucher von Bedeutung ist. Nur Touristen wer-den, wie dies überall auf der Welt der Fall ist, „zur Kasse gebeten“.

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Dafür bekommen sie in Zukunft aber auch ein entsprechendes An-gebot.

d) Mit dem Eintrittsgeld-„neu“ im See-Schloss und/oder Toskana- Parkplatz sollen somit nicht nur neue, interessante Angebote für unsere Gäste geschaffen werden, sondern auch mannigfaltige fi-nanzielle Anreize für unsere neuen Stadtmuseen, weitere kulturelle Angebot und Gutscheine für ausgewählte Gastronomiebetriebe verbunden sein.

e) Mit den Erlösen aus dem Toskana-Parkplatz und Eintrittsgeld im See-Schloss können jährlich mehrere attraktive Ausstellungen im NEUEN Stadtmuseum in Kooperation mit anderen Landesmuseen, Aufbau von tollen Museumsshops, neue Arbeitsplätze, Angebote im See-Schloss, Reparatur der Infrastruktur, Sicherungsdienst und Serviceeinrichtungen am Toskana Parkplatz sowie ein attraktiver Shuttle Dienst ausreichend finanziert werden. Damit einher gehen soll die Reduktion des Zuschusses pro Eintrittskarte in unseren Museen von derzeit rund 90% auf anzustrebende 50 - 60%.

f) Wir erwarten - schrittweise – die Verfünffachung der Besucherfre-quenz unserer Museen und Hinwendung zu einem höherwertigen Tourismus.

g) Ein Hauptziel sollte es sein, die Besucherfrequenz des Kammer-hof- Museums so zu steigern, dass Gmunden im Wettbewerb mit anderen Städten in Bundesländern „die Nase vorne hat“, wenn es darum geht, welches bzw. ob ein Stadt-Museum in den Bundes-ländern ein Bundesmuseum werden soll (dies ist freilich noch zu diskutieren). Diese Variante wird in Fachkreisen in Österreich an-gesichts der einschlägigen Entwicklungen in Frankreich bereits diskutiert.

h) Weitere Kooperationsmöglichkeiten mit dem Tourismus (Grün-bergseilbahn etc.) liegen auf der Hand und sind gemeinsam zu entwickeln.

Christian Dickinger namens der „Allianz für Gmunden“