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284 Berioht: Spezielle analytische Methoden WO der Bereich yon 3000--3600 cm -1 in 15 gleiche Teile (40 cm -1) aufgeteilt wurde. (c Konzentration in Mol/Liter, 1 Zellenl~nge in Zentimeter, zlu Breite eines jeden Abschnittes = 40 cm-~). Der Methylolgehalt ergibt sich dann nach der Beziehnng (A'--B• D)/C. A' integrierte Absorptionsintensit~t des Gesamtgehaltes an ttydro- xygruppen/g (1/g cm~); B durchsehnittliche integrierte Absorptionsintensit~t yon phenolischen Hydroxygruppen/Molekiil (1/Mol ~) ; C durchschnittliche integrierte Absorptionsintensit~t der alkoholischen ttydroxygruppe/Mo]ekiil (1/Mol- em 2) ; D Phenolisehe Hydroxygruppe (Mol/g). Die Genauigkeit des Verfahrens betr~gt • 8 ~ [1] Talanta 11, 901 --905 (1964). Fudow Chem. Comp., Nishi-Rokugo Ota-ku, Tokyo (Japan). -- [2] Talanta (London) 25,179 (1953) ; vgl. diese Z. 14~ 57 (1954). I. B~v~ AIs Beitrag zur Analyse yon Poly~thylenglykolen und ihren Mono~thern mittels Papierchromatographie ihrer 3,5-Dinitrobenzoes~ureester deckten I-I. G~u- TgI]~R und G. MA~GE~E:r [1] durch systematische Versuche einige Faktoren auf, welche bei Anwendung des Verfahrens yon J. Bo~Ec]~:~ und J. GAsPAt~I~ [2] auf Po]yiithyleng]ykole vom mittleren Mo]eknlargewicht 200--600 unter Beniitzung yon Formamid als station~rer Phase im Zusammenhang mit einer Ver]~ngerung der Flecken zu mangelhafter Reproduzierbarkeit fiihren und die Entwicklung behindern. Die Diester der Poly~thylenglykole wurden nach [2] dargestellt, wobei jedoeh der ~berschul3 yon 3,5-Dinitrobenzoylchlorid mit 5~ 1Natronlauge anstelle yon ~atriumearbonat entfernt wurde, und die BenzollSsungen mit dest. Wasser bis zur neutralen Reaktion (3 -- 4 ma]) gewaschen und anschlieBend mit wasser- freiem Natriumsulfat getroeknet wurden. Die Vertei]ung erfolgte im Sinne einer ab- steigenden Chromatographie auf mit Formamidl5sung (in Aceton) impr~igniertem Arches 302-Papier in der Maschinenrichtung und dauerte bei 17--22~ 3--6 Std. Als Laufmittel dienten Hexan-BenzoLGemische. Eine Verminderung der Konzen- tration an beweglicher Phase auf dem P~pier durch VergrSl3ern des Abstandes zwischen Eintauchlinie und Startflecken auf 3--24 cm und Einbringen yon 500 bis 800 g s Kohlendioxid in das Arbeitsgef~f~ vor der Verteilung ergab reget- m~il3ig runde, voneinander praktisch vollst~indig getrennte Flecken. Eine ~ihnliche Wirkung bringt die ErhShung der Formamidkonzentration der zum Impr~gnieren des Papieres beniitzten LSsung in Aceton yon 200/0 auf 40~ hervor, wobei die R~- Werte in iJbereinstimmung mit der Beziehung Rf = 1/ 1 -~ emA~- abnehmen, in der e,/em = Verteilungskoeffizient zwischen stationgrer und mobiler Phase und A, bzw. A ~ = Querschnittsfliiche der stationgren bzw. mobilen Phase, weshalb das Ver- h~ltnis Hexan: Benzol auf 1:2 herabgesetzt wurde. Trennungen yon hervorragender Qualitiit kSnnen auch mit an Formamid ges~tt. Athylgther als FlieBmittel erreieht werden. In diesem Falle liefern sogar nur die ersten zwei polymerhomologen Glieder einen gemeinsamen Fleck, wogegen mit I{exan-Benzol die ersten drei beisammen blciben. DiG ersten 9--10 Vertreter kSnnen ebenso durch Verteilen zwischen einer mit einer 20~ FormamidlSsung in Aceton impriignierten und durch Senegal- gummi gebundenen Diinnschicht aus Kieselgur und an formamidges~tt. _&thylgther getrennt werden. Je 20--30 mg des vierten bis neunten Gliedes konnten schlieJ~lich auch aus mit Formamid beladenen Aluminiumoxids~ulen dureh Hexan-Benzol- Mischungen wachsenden Benzolgehaltes eluiert werden. Das Wandern der Zonen wurde im UV-Licht, der Fortschritt der Elution durch W~igen yon Fraktionen kon- trolliert. [1] J. Chromatog. 14, 209--227 (1964). Lab. Central, Soci6t6 Anonyme Frangaise des Mati@res Co]orantes, Saint Denis, Seine (Frankreich). -- [2] Mikrochim. Acta 1961, 96; vgl. diese Z. 185, 145 (1962).- GASPARI6, J., and J. Bo~c~::r J. Chromatog. 5, 466 (1961) ; vgl. diese Z. 190, 439 (1962). A. KOSAK

Als Beitrag zur Analyse von Polyäthylenglykolen und ihren Monoäthern

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284 Berioht: Spezielle analytische Methoden

WO der Bereich yon 3000--3600 cm -1 in 15 gleiche Teile (40 cm -1) aufgeteilt wurde. (c Konzentration in Mol/Liter, 1 Zellenl~nge in Zentimeter, zlu Breite eines jeden Abschnittes = 40 cm-~). Der Methylolgehalt ergibt sich dann nach der Beziehnng (A'--B• D)/C. A' integrierte Absorptionsintensit~t des Gesamtgehaltes an ttydro- xygruppen/g (1/g �9 cm~); B durchsehnittliche integrierte Absorptionsintensit~t yon phenolischen Hydroxygruppen/Molekiil (1/Mol �9 ~) ; C durchschnittliche integrierte Absorptionsintensit~t der alkoholischen ttydroxygruppe/Mo]ekiil (1/Mol- em 2) ; D Phenolisehe Hydroxygruppe (Mol/g). Die Genauigkeit des Verfahrens betr~gt • 8 ~ [1] Talanta 11, 901 --905 (1964). Fudow Chem. Comp., Nishi-Rokugo Ota-ku, Tokyo (Japan). -- [2] Talanta (London) 25,179 (1953) ; vgl. diese Z. 14~ 57 (1954). I. B ~ v ~

AIs Beitrag zur Analyse yon Poly~thylenglykolen und ihren Mono~thern mittels Papierchromatographie ihrer 3,5-Dinitrobenzoes~ureester deckten I-I. G~u- TgI]~R und G. MA~GE~E:r [1] durch systematische Versuche einige Faktoren auf, welche bei Anwendung des Verfahrens yon J. Bo~Ec]~:~ und J. GAsPAt~I~ [2] auf Po]yiithyleng]ykole vom mittleren Mo]eknlargewicht 200--600 unter Beniitzung yon Formamid als station~rer Phase im Zusammenhang mit einer Ver]~ngerung der Flecken zu mangelhafter Reproduzierbarkeit fiihren und die Entwicklung behindern. Die Diester der Poly~thylenglykole wurden nach [2] dargestellt, wobei jedoeh der ~berschul3 yon 3,5-Dinitrobenzoylchlorid mit 5~ 1Natronlauge anstelle yon ~atr iumearbonat entfernt wurde, und die BenzollSsungen mit dest. Wasser bis zur neutralen Reaktion (3 -- 4 ma]) gewaschen und anschlieBend mit wasser- freiem Natriumsulfat getroeknet wurden. Die Vertei]ung erfolgte im Sinne einer ab- steigenden Chromatographie auf mit Formamidl5sung (in Aceton) impr~igniertem Arches 302-Papier in der Maschinenrichtung und dauerte bei 17--22~ 3--6 Std. Als Laufmittel dienten Hexan-BenzoLGemische. Eine Verminderung der Konzen- tration an beweglicher Phase auf dem P~pier durch VergrSl3ern des Abstandes zwischen Eintauchlinie und Startflecken auf 3--24 cm und Einbringen yon 500 bis 800 g s Kohlendioxid in das Arbeitsgef~f~ vor der Verteilung ergab reget- m~il3ig runde, voneinander praktisch vollst~indig getrennte Flecken. Eine ~ihnliche Wirkung bringt die ErhShung der Formamidkonzentration der zum Impr~gnieren des Papieres beniitzten LSsung in Aceton yon 200/0 auf 40~ hervor, wobei die R~-

Werte in iJbereinstimmung mit der Beziehung Rf = 1/ 1 -~ em A ~ - abnehmen,

in der e,/em = Verteilungskoeffizient zwischen stationgrer und mobiler Phase und A, bzw. A ~ = Querschnittsfliiche der stationgren bzw. mobilen Phase, weshalb das Ver- h~ltnis Hexan: Benzol auf 1:2 herabgesetzt wurde. Trennungen yon hervorragender Qualitiit kSnnen auch mit an Formamid ges~tt. Athylgther als FlieBmittel erreieht werden. In diesem Falle liefern sogar nur die ersten zwei polymerhomologen Glieder einen gemeinsamen Fleck, wogegen mit I{exan-Benzol die ersten drei beisammen blciben. DiG ersten 9--10 Vertreter kSnnen ebenso durch Verteilen zwischen einer mit einer 20~ FormamidlSsung in Aceton impriignierten und durch Senegal- gummi gebundenen Diinnschicht aus Kieselgur und an formamidges~tt. _&thylgther getrennt werden. Je 20--30 mg des vierten bis neunten Gliedes konnten schlieJ~lich auch aus mit Formamid beladenen Aluminiumoxids~ulen dureh Hexan-Benzol- Mischungen wachsenden Benzolgehaltes eluiert werden. Das Wandern der Zonen wurde im UV-Licht, der Fortschritt der Elution durch W~igen yon Fraktionen kon- trolliert. [1] J. Chromatog. 14, 209--227 (1964). Lab. Central, Soci6t6 Anonyme Frangaise des Mati@res Co]orantes, Saint Denis, Seine (Frankreich). -- [2] Mikrochim. Acta 1961, 96; vgl. diese Z. 185, 145 (1962) . - GASPARI6, J., and J. Bo~c~::r J. Chromatog. 5, 466 (1961) ; vgl. diese Z. 190, 439 (1962). A. KOSAK