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Am Anfang war die Idee. Der Ideenwettbewerb Glocal 2014

Am Anfang war die Idee....4 Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 5 Am 3. April 2014 eröffneten Regina Krau-se (Hochschule Wismar) und Professor Dr. Petra Wolfert

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Am Anfang

war die Idee.

Der Ideenwettbewerb Glocal2014

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Wettbewerbsrunde 2014

« ... auf die eigene Idee aufmerksam machen» ........................ 4

Preisträger 2014

1. Preis: «Flüssigkeitstilger für Lärmschutzwände» ................. 10

2. Preis: «CleverSheet» .......................................................... 14

3. Preis: «BoApfel» ................................................................ 16

Weitere Finalistenideen

«Der Petermännchen-Geist» ................................................... 18

«Etablierung einer Crowdfunding-Plattform in Schwerin» ....... 19

«ReSand» .............................................................................. 20

Wettbewerbsrunde 2015

GLOCAL geht in die Verlängerung! .......................................... 21

Sponsoren 2014 .............................................................. 22

Inhalt

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Ideenwettbewerb GLOCAL 2014Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 54

Am 3. April 2014 eröffneten Regina Krau-se (Hochschule Wismar) und Professor Dr. Petra Wolfert (FHM Schwerin) die zweite Runde des Ideenwettbewerbs GLOCAL „think GLObal – act loCAL“. Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Schwerin und die Hochschule Wismar or-ganisieren zum zweiten Mal zusammen diesen Wettbewerb, an welchem Stu-dierende und Mitarbeiter beider Einrich-tungen teilnehmen können. Gesucht wur-den wieder neue Ideen aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft, die sich langfristig als Geschäftsideen umsetzen lassen und in Mecklenburg-Vorpommern Arbeitsplätze schaffen können.

Zahlreiche Studierende nahmen an der Eröffnungsveranstaltung, die in diesem Jahr an der FHM in Schwerin stattfand, teil. Nach einem kurzen Rückblick auf die erste Runde des Ideenwettbewerbs im vergangenen Jahr, stellten sich Jungunter-nehmer und Vertreter des Wismars Entre-preneurs e.V. vor.

Der 30-jährige Maschinenbaustudent und Vorstandsvorsitzende des Wismars En-

trepreneurs e.V., Boukhreiss Ould Dama (Spitzname Bilal), machte allen Teilneh-mern Mut, ihre eigene Geschäftsidee – und sei sie auch noch so klein – zu ver-wirklichen. „Alles beginnt klein, selbst Facebook wurde damals von nur vier Stu-dierenden aus einer Laune heraus gebo-ren“, sagt Bilal und fügt hinzu „Jeder, der Ideen hat, sollte bei GLOCAL mitmachen, den Mehrwert nutzen, sich coachen las-sen und diese Plattform nutzen um die Öffentlichkeit auf seine eigene Idee auf-merksam zu machen und sich mit ande-ren Existenzgründern auszutauschen.“

Auch das studentische Start-Up Unter-nehmen Nerdlich GbR aus Wismar, das erst seit zweieinhalb Wochen auf dem Markt ist, stellte sich den Teilnehmern der Auftaktveranstaltung vor. Zwei der insge-samt vier Gründungsmitglieder, Michail Matwejew und Sebastian Pals, berich-teten wie es von der Idee tatsächlich zur Umsetzung kam. Die Nedler GbR ist ein Lieferservice der besonderen Art von und für Studenten, sie vertreibt Getränke, Mischwaren und Bürobedarf.

«... auf die eigene Idee

aufmerksam machen»

Wettbewerbsrunde 2014

Ein symbolicher Akt: 100 Luftballons stiegen am 3. April 2014 bei der Auftaktveranstaltung in Schwerin in den Himmel

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Ideenwettbewerb GLOCAL 2014Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 76

Als symbolisches Zeichen dieser inspi-rierenden Auftaktveranstaltung wurden am Nachmittag einhundert Ballons in den Wettbewerbsfarben orange, blau und grün auf der Schliemann-Terrasse am Ostufer des Pfaffenteichs in den Himmel steigen gelassen (sh. Foto Seite 5).

„Das Potenzial der Studierenden im Land ist groß. Sie haben zahlreiche Ideen, die vor allem der regionalen Wirtschaft zu Gute kommen könnten“ macht Prof. Dr. Petra Wolfert deutlich. Beide Hochschu-len setzen sich dafür ein, diese Ideen zu fördern und die Studierenden bei der Um-setzung zu unterstützen. Durch die Teil-nahme an „GLOCAL“ kann insbesondere die Marktrelevanz der Geschäftsidee ge-prüft werden.

Bis zum 31. Juli 2014 konnten die Studie-renden, Mitarbeiter oder Professoren der Hochschule Wismar und der FHM Schwe-rin ihre Ideen einreichen. Im Rahmen von Workshops und Seminaren wurden die Ideen der Teilnehmer weiter verfeinert und erste Schritte der Umsetzung gep-lant. Am 6. Oktober 2014 präsentierten die Finalisten des Ideenwettbewerbs ihre Geschäftsidee einer externen Jury, beste-hend aus Vertretern der Wirtschaft und Politik, im Rahmen der Schweriner Wis-senschaftswoche in der IHK zu Schwerin. Im Anschluss daran wurden drei Sieger dieses Ideenwettbewerbs prämiert.

Wettbewerbsrunde 2014

v.l.: Michail Matwejew und Sebastian Pals stellten das studentische Start-Up Unter-nehmen Nedler GbR aus Wismar, dessen Gründungsmitglieder sie sind, vor

Boukhreiss Ould Dama, GLOCAL-Teilneh-

mer 2013 und Vorstandsvorsitzender des

Entrepreneur Club e.V., sprach über die

Vielfalt studentischer Gründungsideen an

der Hochschule Wismar

Luise Mai, Master-Studentin an der FHM ist als studentische Hilfskraft von Anfang an im GLOCAL-Team der FHM und be-richtet über ihre Eindrücke und Erfahrungen

Studierende aller am Finale teilnehmenden Teams, gemeinsam mit den Jurymitgliedern und Projektleiterinnen beider Hochschulen am 6. Oktober 2014 auf der Abschlussveranstaltung in Schwerin

Auftaktveranstaltung zur zweiten Wettbewerbsrunde in der Aula der FHM in Schwerin

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Ideenwettbewerb GLOCAL 2014Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 98

Wettbewerbsrunde 2014

Thema: «Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern»

Was war gefragt?Gefragt waren Ideen mit Innovations-potential aus Forschung sowie Wissen-schaft und Wirtschaft. Sie sollten sich langfristig als Geschäftsidee umsetzen lassen und Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen.

Wer konnte sich bewerben?Es konnten sich alle Studenten, Mitarbei-ter und Professoren der beteiligten Ein-richtungen bewerben.

Was war für eine Bewerbung nötig?Benötigt wurden eine originelle Idee so-wie ihre kurze und prägnante Darstellung auf dem Bewerbungsformular. Ideen, die schon bei anderen öffentlichen Wettbe-werben eine Prämierung errungen haben, konnten nicht berücksichtigt werden.

Wie wurden die Bewerberteams betreut?Jedes Bewerberteam erhielt während des Bewerbungsverfahrens die Möglichkeit an kostenfreien Seminaren sowie indivi-duellen Workshops zu Themen wie Ideen-findung und Präsentationstechnik teilzu-nehmen.

Welche Auswahlkriterien wurden angewendet?Die vorgestellte Idee musste einem lo-gischen Aufbau folgen und in Mecklen-burg-Vorpommern durchführbar sein. Fol-gende Kriterien kamen zur Anwendung:

• Gesamtplausibilität,• Innovation und Originalität

des Vorhabens,• Möglichkeit des Schutzes von

Know-how, • Marktrelevanz, • Alleinstellungsmerkmal, • plausibles Umsetzungskonzept, • Verwertungsperspektiven in M-V, • Gründer- bzw. Forscher-

persönlichkeit.

Welche Preise warteten auf die Siegerteams?Die drei besten Finalisten-Teams wurden durch lukrative Geld- und Sachpreise von Sponsoren prämiert. Zusätzlich ermög-licht pro Team ein Beratungsgutschein für Unterstützungsleistungen die Umsetzung der eigenen Ideen.

Ablauf 2014:

18. Juni – Workshop „Business Knigge“ an der Hochschule Wismar

31. Juli – Ende der Bewerbungsfrist

31. August – Benachrichtigung der Finalisten

9. September – Workshop zur Vorberei-tung der Abschlusspräsentation für die Finalisten

6. Oktober – Abschlusspräsentation der Finalistenteams und Prämierung der Sie-ger im Rahmen der Schweriner Wissen-schaftswoche in der IHK zu Schwerin

Die Jury bei der Auswertung der Präsentationen der Finalisten, v.l.: Prof. Dr. Jörg Ziegenspeck (FHM Schwerin), Dr. Wolfgang Pieper (BDS Rostock), Fred Schuhr (DEHOGA), Uwe Bräuer (GENIUS Venture Capital; TGZ Schwerin), Mathias Schmidt MBA (IHK)

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Ideenwettbewerb GLOCAL 2014Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 1110

Die Idee: Lärmschutzwände der Deut-schen Bahn werden durch Flüssigkeitstil-ger belastbarer. Die Umsetzung: 1999 hat sich die Deut-sche Bahn verpflichtet, das Lärmsanie-rungsprogramm der Bundesregierung um zu setzen. Hierzu sind für nahezu 4.000 Kilometer Bahnstrecke Lärmsanie-rungsmaßnahmen durchzuführen. Zen-traler Bestandteil dieses Programms ist der Bau von Lärmschutzwänden. Hierfür stehen jährlich bis zu 150 Millionen Euro bereit. Ein Ende dieses Umweltschutzpro-grammes ist noch nicht in Sicht.Das Problem dabei: Die Lärmschutzwän-de der Deutschen Bahn werden durch den Schienenverkehr dynamisch belastet. Durch die Druck-Sog-Einwirkungen der vorbeifahrenden Hochgeschwindigkeits-züge entstehen Schwingungen, welche an vielen Wänden schon zu Ermüdungsris-sen und starken Schäden geführt haben. Sowohl der Bau neuer als auch die Sa-nierung alter schwingungsempfindlicher Wände ist aufwändig und teuer. Hier kommt die Idee zum Einsatz: Die Ent-wicklung von flüssigkeitsgefüllten Behäl-

tern zur Schwingungstilgung und -dämp-fung.Dabei sind Behältergrößen, -formen, Wandrauhigkeiten, Füllhöhen und Visko-sität der Flüssigkeit so auszulegen, dass ihre Schwappfrequenz den schädlichen Bauwerksschwingungen genau entge-genwirkt. Um den größtmöglichen Dämp-fungseffekt zu erzielen, schwimmen auf der Flüssigkeit kleine Kunststoffkügel-chen, die durch Reibung untereinander und dem Kontakt zum Deckel dem System Energie entziehen und die Schwingungen sehr schnell abklingen lassen. Diese Flüssigkeitstilger werden auf die Lärmschutzpfosten aufgesetzt und sollen somit eine kostengünstige und ressour-censparende Alternative zum teuren Neu-bau dieser Wände schaffen.Konkurrierende technische Lösungen zur Schwingungsreduzierung bei Lärm-schutzwänden bestehen derzeit nicht.Die bisherige Umsetzung: In der zurzeit laufenden Phase werden umfangreiche Versuche mit ersten großen Erfolgen am Modell zur Optimierung des Tilgers ins-besondere hinsichtlich der Dämpfung

«Flüssigkeitstilger für

Lärmschutzwände»

Preisträger 2014

1. Preis

Die stolze Siegerin

Hannah Klinner von

der Hochschule

Wismar (Studien-

gang Bauingeneur-

wesen)

durchgeführt und parallel berechnet. In einer zweiten Phase wird angestrebt, die-se Versuche auf eine Lärmschutzwand im Originalmaßstab zu übertragen. Es ist geplant, die Verwertung durch ein neu zu gründendes Unternehmen mit Standort in Wismar durchzuführen. Die-ses Unternehmen wird für die in der Bran-

che tätigen Baufirmen Schwingungstilger planen und gemeinsam mit einer Part-nerfirma aus Mecklenburg-Vorpommern diese Behälter auch bauen. Eine entspre-chende Vereinbarung zur Patentverwer-tung zwischen Hochschule und diesem noch zu gründenden Unternehmen muss hierfür getroffen werden.

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Die ca. 70 Wettbewerbsteilnehmer am 6. Oktober 2014 in Schwe-rin bei der Abschlusspräsentation, darunter die Jurymitglieder, die Finalistenteams, Projektmitarbeiter und Studierende der Hochschule Wismar sowie der FHM Schwerin

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Preisträger 2014

Die Idee: CleverSheet ist eine Software, die durch integrierte Fehlererkennung das Erlernen von Musikstücken unter-stützt. Die Umsetzung: Mit CleverSheet verfolgen wir das Ziel, das digitale Zeitalter für einen bisher unerschlossenen Markt einzuläuten – der Musik.Sheets (Notenblätter) sind in Buchform oder mittlerweile auch als Einzelabruf im Internet erhältlich. Erwirbt man ein solches Musikstück im Rahmen unserer Software Cleversheet, wird der Lernaufwand insbe-sondere für Beginner erleichtert. Das Mu-sikstück ist in die Datenbank der Software integriert und erkennt falsch gespielte No-ten, unzureichende Pausenzeiten sowie die Einhaltung des Taktes auf Anhieb. Mit-tels der Mikrofone, welche in jedem Smart-phone oder Tablet bereits verbaut sind, ist eine Aufnahme des gespielten Liedes ohne zeitliche Verzögerung möglich. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Musiker sich neu erlernte Liedpassagen nicht falsch ein-prägt und ein hoher Lernerfolg erzielt wird.

CleverSheet in seiner ersten Variante wird als App für alle herkömmlichen mobilen Betriebssysteme entwickelt. Die Bereit-stellung der Lieder erfolgt über eine eigene Cloud. Somit ist es möglich, das Erlernen von Musikinstrumenten einer Vielzahl von Nutzern kostengünstig anzubieten. Insbe-sondere stellt CleverSheet auch eine echte Alternative zur Inanspruchnahme eines Musiklehrers dar, da zum einen hohe Aus-gaben für Musikunterricht gespart werden können und zum anderen die Flexibilität des Lernens gewährleistet wird.Weitere Funktionen stellen das Bewerten von aufgenommen Stücken, das Teilen von eigenen Interpretationen sowie das zeitgleiche Spielen mehrerer Instrumen-talisten an einem Lied dar. Im späteren Verlauf erscheint CleverSheet auf einem eigens dafür entwickelten Tablet. Dieses beinhaltet ein hochleistungsfähiges Mi-krofon sowie verbesserte Prozessoren und Speicherbausteine zur optimalen Anwen-dung der Software.

«CleverSheet»2. Preis

Ein erfolgreiches Team, v.l.: Jan Nicolaus, Marleen Rienas (Hochschule Wismar, Studiengänge Betriebswirtschaft und Wirtschaftsrecht )

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Ideenwettbewerb GLOCAL 2014Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 1716

diese sind jedoch meist nicht auf dem brei-ten Markt zugänglich. Wir sehen hier eine Marktnische, die es zu erschließen und auszubauen gilt.In unserem Projekt werden wir uns unter anderem mit folgenden Punkten beschäf-tigen:

• ErfassungderIST-Situation(insbeson-dere Markt- und Konkurrenzsituation)

• AnalysevonTrendsundZielgruppen

• FestlegungderMarketingInstrumente/des Marketing Mix:o Produktpolitik (technischer Aspekt

der Herstellung, morphologischer Kasten)

o Distributionspolitik (geeignete Vertriebswege, Lösungsansätze für logistische Probleme)

o Kommunikationspolitik (Maßnahmen zur Förderung der Absatzzahlen)

o Preispolitik (Preispolitische Strate-gien für Markteintritt)

Die Idee: Zivilisationskrankheiten, wie Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien nehmen seit Jahren stetig zu! Auslöser hierfür kann eine falsche Ernäh-rung im Kleinkindalter sein. Unser Ziel ist es ein antiallergenes, biologisches und konservierungsmittelfreies Produkt im Bereich der Babynahrung zu entwickeln. Um diese Idee herum möchten wir ein Marketingkonzept anfertigen, dass unter anderen zeigt, welche Vertriebswege es zu erschließen gilt, um einem möglichst großen Kundenkreis den Zugang zu un-serem Produkt zu ermöglichen. Die Umsetzung: Die Neuzeit und die Indus-trialisierung haben Folgen: eine Zunahme von Zivilisationskrankheiten, wie Lebens-mittelunverträglichkeiten und Allergien, ist seit Jahren zu beobachten . Durch die Betroffenheit von Freunden, Familie oder Kommilitonen kam das Projektteam mit dieser Thematik schon häufiger in Be-rührung und stellte sich folgende Fragen: Woher kommen diese Zivilisationskrank-heiten und wie werden sie ausgelöst? Bei der ersten Recherche stießen wir auf die Information, dass immer mehr Kinder

Konservierungsstoffe,wieApfel-und/oderZitronensäure, in der Babynahrung nicht vertragen bzw. allergisch darauf reagieren. Im weiteren Verlauf stellen wir fest, dass eben diese Säuren, die zur Haltbarma-chung und als Geschmacksträger verwen-det werden, als Auslöser für Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten gelten. Damit hatten wir eine Problemstellung er-kannt und gehen von folgender Hypothese aus: Eine mit Konservierungsstoffen, wie Apfel- und Zitronensäure, belastete Ernäh-rung im Kleinkindalter kann zu Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten füh-ren.An diesem Punkt möchten wir mit unserem GLOCAL-Projekt ansetzen – die Herstellung antiallergener, biologischer und konser-vierungsmittelfreier Babynahrung in Meck-lenburg-Vorpommern. Unser Ziel ist es, um diese Idee herum ein Marketingkonzept zu entwickeln. Nach ersten Betrachtungen des Lebensmit-telmarktes, im speziellen Babynahrung, haben wir festgestellt, dass es zwar Anbie-ter von allergenarmer bzw. konservierungs-mittelfreier (Apfel- und Zitronensäure) gibt,

Preisträger 2014

«BoApfel» konservierungsmittelfreie Babynahrung

ohne Apfel- und Zitronensäure

3. Preis

v.l.: Tina Winterstein, Hotel- und Tourismusmanagement

(HTM); Felix Herman, Management im Gesundheitstou-

rismus (MGT); Sara Teschke, HTM; Rickert Ketels, MGT;

Michael Herud, HTM; Sophia Jahnel, HTM

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Ideenwettbewerb GLOCAL 2014Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 1918

Weitere Finalistenideen

Die Idee: Der Petermännchen-Geist, ein alkoholisches Getränk, soll als touristi-sches Markenprofil für Schwerin dienen.Die Umsetzung: Das Petermännchen ist der Schloss-Geist des Schweriner Schlos-ses. Vielen Sagen nach zu urteilen, wohnte dieser in den Schlossgemäuern. In seinen nächtlichen Tätigkeiten soll er Arbeiten als Schmied verrichtet haben. Zu dem fried-vollen Kobold gehört eine Laterne, ein Schwert und ein Schlüsselbund - darüberhinaus ist das Petermännchen für seine Bestrafung für Diebe, Eindringlinge und Stöberer bekannt. Bis heute ist das Peter-männchen in ganz Schwerin bekannt und beliebt, weswegen es gleichzeitig das Mas-kottchen der Landeshauptstadt ist. Die Marke „Petermännchen“ entsteht durch ihren Wiedererkennungswert der Fähre auf dem Pfaffenteich und die Stadtführung mit der Figur des Petermännchens. Im Zuge der Semesterarbeit im Modul „kul-turwissenschaftliche und soziologische Grundlagen im Tourismus“ unterbreitet Maren Zeckert einen Beitrag zum Kulina-rischen Tourismus für die Landeshaupt-stadt Schwerin – einer Stadt, die zwar auf das Segment Tourismus setzt, aber noch nicht alle gegebenen Potenziale nutzt. Eines der bisher ungenutzten Elemente ist bisher jegliche Art von kulinarischen Reisen mit regionalen Produkten. Die Lan-

deshauptstadt sollte für die Ausweitung des Kulinarischen Tourismus, sowie für die Entwicklung im allgemeinen Tourismusbe-reich ein offenes Auge haben, damit bis-herige noch nicht erschlossene Potenziale analysiert und umgesetzt werden können. Es gilt ein touristisches Profil mithilfe des Petermännchens zu schaffen. Die „Mar-ke Petermännchen“ muss für zukünftige Touristen bereits vor Entscheidung des Ur-laubszieles bzw. vor Reisebeginn als Wie-dererkennungsmerkmal erkannt werden. Schwerin muss etwas erschaffen, welches die Touristen magisch nach Schwerin lockt und auch überregional dafür bekannt ist. Die Hansestadt Lübeck ist beispielsweise deutschlandweit für ihr Lübecker Marzipan bekannt. Doch was zieht die Menschen nach Schwerin – abgesehen von dem Mär-chenschloss? Nun, es muss die „Marke Pe-termännchen“ als Maskottchen für ein al-koholisches Getränk in Schwerin sein. Für Speis und Trank sind Menschen bereit zu investieren. Dieses alkoholische Getränk soll daher in Form eines Liköres entste-hen – der Petermänchen-Geist steht mit seinem Namen für den Geist/Likör. Einepassende Braurei gilt es noch zu suchen.

«Der Petermännchen-Geist»Maren Zeckert ; B.A. Management im Gesundheitstourismus (FHM)

Weitere Finalistenideen

Die Idee: Crowdfunding stellt ein pri-vates internetbasiertes Finanzierungsin-strument aus dem angloamerikanischen Raum dar, bei dem durch das Sammeln vieler Kleinstbeträge einer Crowd (Inter-netnutzer, Unternehmer, Kulturinteres-sierte etc.) kreative Projekte realisiert werden können. Angesichts des finanziell desolaten Zustandes hiesiger Kulturein-richtungen soll Crowdfunding für mehr Transparenz sorgen und die öffentliche Hand schrittweise entlasten.Die Umsetzung: Das aus dem angloame-rikanischen Raum stammende Finanzie-rungsinstrument hielt erstmalig 2010 in Deutschland Einzug. Inzwischen existieren circa 15 Crowdfunding-Plattformen, die inhaltlich von journalistischen Projekten bei mediafunders.net über die Startup-Finanzierung auf seedmatch.de bis hin zur Finanzierung von kulturellen und kre-ativen Projekten auf startnext.de reichen. Neben diesen deutschlandweit tätigen Plattformen existieren noch einige regio-nal aktive Plattformen wie beispielsweise Nordstarter, die sich auf die Finanzie-rung kreativer Projekte in der Hansestadt Hamburg konzentriert. Im norddeutschen Raum ist diese jedoch die einzige aktive Plattform. Es besteht somit der Bedarf, eine Crowdfunding-Plattform in Mecklen-burg-Vorpommern zu etablieren, die ihren

Sitz in der Landeshauptstadt Schwerin hat. In Zusammenarbeit mit den Hanse-städten Rostock, Wismar und Stralsund könnte damit eine Sub-Plattform von Start-next, der größten Crowdfunding Plattform in Deutschland, eingerichtet werden (vgl. http://www.startnext.de/). Die Vorteile dieser regional aktiven Plattform liegen dabei auf der Hand: 1. Den Kultur- und Kreativschaffenden in Mecklenburg-Vorpommern wird die Mög-lichkeit eingeräumt, den einzelnen Kultur-konsument bereits in die Projektplanung zu integrieren. Dies setzt ein demokra-tisches Mitspracherecht der Bevölkerung frei.2. Die persönliche Vernetzung zwischen verschiedenen Projekten sowie zwischen Ideenhabern und Geldgebern wird ermög-licht. Dies trägt einerseits zum Ausbau der Fördermöglichkeiten in den Kommunen bei, andererseits zur Ausweitung des Be-kanntheitsgrades der Schwarmfinanzie-rung selbst.3. Es werden Synergien zwischen der Po-litik, regionalen Wirtschaftsunternehmen, Stiftungen, Vereinen und Hochschulen freigesetzt. Dies trägt zur verstärkten Sichtbarkeit der Kreativszene in den ver-schiedenen Städten Mecklenburg-Vor-pommerns bei und setzt die Strukturen für privates Kulturengagement frei.

«Etablierung einer Crowdfunding-Plattform in Schwerin»Marlén Schaal, Management im Kulturtourismus M.A. (FHM)

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Ideenwettbewerb GLOCAL 2014Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 2120

Die Idee: die per Verfahrenstechnik struk-turelle Anpassung von verschiedenen Wüstensanden in einer oder mehreren UmwandlungsstufenDie Umsetzung: Die Vision des Projektes mit dem Arbeitstitel „ReSand“ ist die per Verfahrenstechnik strukturelle Anpassung von verschiedenen Wüstensanden in einer oder mehreren Umwandlungsstufen, damit der Sand für Baumaßnahmen verwendet werden kann, insbesondere für die Her-stellung von (Stahl-)Beton. Beton besteht ungefährzu2/3ausSand.Allerdingskön-nen für die Herstellung von baufähigem Beton nur bestimmte Sandarten verwendet werden. Zudem darf der Sand nicht durch Ablagerungen und Einschlüsse belastet sein. Trotz in enormen Mengen verfügbar, ist Wüstensand für die Betonherstellung

wirtschaftlich ungeeignet. Grund hierfür ist zum einem die Einwirkung von Son-ne und Wind, welche den Wüstensand in seiner Struktur insofern verändert, dass seine Verbindungsfähigkeit langsam im Vergleich zu anderen Sandarten verliert. Zudem beinhaltet dieser Sand regionalab-hängig Ablagerungen und Einschlüsse. Nach derzeitigem Stand wird die Mei-nung vertreten, dass eine Säuberung des Sandes wirtschaftlich nicht vertretbar sei. Daher wird der baufähige Sand zum größ-ten Teil aus Flüssen, Seen und Meeren entnommen, ungeachtet der ökologischen Konsequenzen.

Wettbewerbsrunde 2015Weitere Finalistenideen

«ReSand»Team: Michael Skirlo, Martin Westphal (Hochschule Wismar, Studiengänge Wirtschaftrecht und Betriebswirtschaftslehre)

Alle bisher an GLOCAL teilnehmenden Teams 2013/2014 haben im Rahmen einer Projektverlängerung bis Ende Dezember 2015 die Möglichkeit, noch bis Ende April gezielt an ihren Ideen weiterzuarbeiten. Dies erfolgt durch Seminare, Workshops bzw. individuelles Coaching. Parallel hierzu beginnt das Ideenscouting für den Ideenwettbewerb 2015, an dem alle Stu-dierende, Mitarbeiter und Professoren der Hochschule Wismar und der FHM Schwerin teilnehmen können.

Thema:«Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern»

Wer kann teilnehmen?Studierende, Mitarbeiter sowie Profes-soren der beiden Hochschulen können sich als Einzelperson oder im Team be-werben.

Was gehört zur Anmeldung?Benötigt werden eine teilweise oder voll ausgereifte Idee sowie ihre kurze und prägnante Darstellung auf dem Bewer-bungsformular. (siehe www.hs-wismar.de/ideenwettbewerb) Ideen, die schonbei anderen öffentlichen Wettbewerben eine Prämierung errungen haben, können

nicht berücksichtigt werden.

Wie werden die Finalisten ausgesucht?Eine hochschulinterne Jury, bestehend aus Vertretern beider Hochschulen ent-scheiden über die acht aussichtsreichs-ten Ideen. Diese präsentieren sich dann im Oktober einer externen Jury, beste-hend aus Vertretern der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

Termine 2015:

31.07.: FristendederBewerbungen/Einreichen der Ideen

31.08.: Benachrichtigung der Finalisten

September: Workshop zur Vorbereitung der Finalisten auf die Abschlusspräsen-tation

Oktober: Abschlusspräsentation im Rah-men der Schweriner Wissenschaftswoche in der IHK zu Schwerin; Finale und Prämie-rung der Sieger

GLOCAL geht in die

Verlängerung!

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Ideenwettbewerb GLOCAL 201422

Landhotel Schloss Teschow

Ankommen. Wohlfühlen. Genießen. – Sie haben ein paar Tage frei und wollen etwas Besonderes er-leben? Verbringen Sie genussreiche und lebendige Urlaubstage in den arcona HOTELS & RESORTS. Die arcona HOTELS & RESORTS betreiben derzeit 14 Ho-tels, von denen fünf durch eine Lizenzvereinbarung mit der Steigenberger Hotel Group vermarktet werden. Entdecken Sie die atemberaubende Natur der Mecklenburgischen Schweiz, erleben Sie den Charme historischer Kleinstädte, erkunden Sie Orte voller Geschichte und Kultur in „Deutschlands schöner Mitte“ oder spüren Sie das pulsie-rende Leben mitten in den Metropolen wie Berlin, Leipzig, Stuttgart. So vielfältig die Standorte, so bunt sind auch die attraktiven Angebote, die die Lust wecken auf Reisen zu gehen. Hotels buchen bei arcona bedeutet: Entdecken, entspannen, erleben.

Bund der Selbständigen

Im Bund der Selbständigen M-V ist Herr Dr. Wolfgang Pieper der Ansprechpartner für Finanzierungen und Fördermittel. Mit seinem Beratungsunternehmen, der Entwicklungs- und Fördergesellschaft Maritimer Tourismus Mecklenburg-Vorpommern mbH, begleite-te Dr. Pieper seit 1990 über 600 Existenzgründungen und half zahlreichen Unternehmen bei Erweiterungs- oder Konsolidierungsvorhaben. Mit seinem Knowhow und dem Unternehmensnetzwerk des BDS möchte Dr. Pieper die StartUp-Szene an der Fachhochschule Wismar unterstützen. Im Rahmen des Ide-enwettbewerbes GLOCAL war er als Jurymitglied an der Beurteilung der vorgestellten Gründungsideen beteiligt. Dr. Pieper legt besonderen Wert auf die Unterstützung von innovativen, hochschulnahen Existenzgründungen, da diese die Basis für die wirt-schaftliche Weiterentwicklung unserer Region darstellen.

Wir danken freundlich für die Bereitstellung der Preise durch:

hasenclever consulting

Impulse setzte ein mit Professor Wolf-Dieter Hasen-clever (FHM Schwerin) hochkarätig besetzter Work-shop zum Thema: „Sollte ich Kapitalist werden oder wie verwirkliche ich meine Ideen?“. Professionelle und sehr individuelle, auf die Teilnehmerbedürfnisse ausgerichtete Unterstützung gab es für die teilnehmenden Finalisten bei der Vorberei-tung und Erstellung der Präsentationen zur „Schweriner Wissenschaftswoche“. Über attraktive Preise freuten sich die Sieger-Teams ebenso wie über Coaching-Gutscheine, die eine Weiterentwicklung der Geschäftsidee offerieren.

TREUGAST Solutions Group

Seit über 25 Jahren agiert TREUGAST als zuverläs-siger Partner der Hospitality-Branche und zählt heute zu den führenden Unternehmensberatungen. TREUGAST ist Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. Kontinuierliche Qualitätskontrollen garantieren die Objektivität, Neutralität und fachliche Kompetenz der Beratungsleistungen.

SponsorenSponsoren

Page 13: Am Anfang war die Idee....4 Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 Ideenwettbewerb GLOCAL 2014 5 Am 3. April 2014 eröffneten Regina Krau-se (Hochschule Wismar) und Professor Dr. Petra Wolfert

Gefördert durch:

Sprechen Sie uns an!

Hochschule WismarRobert-Schmidt-Institut der Hochschule WismarPhilipp-Müller-Straße 1423966 Wismar

Projektleitung:Regina KrauseTel.: 03841 753-7644E-Mail: [email protected]

Projekkoordination:Evgenia Mahler Tel.: 03841 753-7678 E-Mail: [email protected]

www.hs-wismar.de/ideenwettbewerb

FHM SchwerinAugust-Bebel-Str.11/1219055 Schwerin

Projektleitung:Prof. Dr. Petra WolfertTel.: 0385 742098-12E-Mail: [email protected]

Projektkoordination:Pia WinklerTel.: 0385 742098-16E-Mail: [email protected]

www.fh-mittelstand.de/campus_schwerin/