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Veranstalter des 4. internationalen Stammtisches für Betreiber von Biomasse- Heizwerken Bohinj, Slowenien, 6. und 7. Mai 2004 An die europäische Kommission, den europäischen Rat, die Bundes- und Landesregierungen sowie die kommunalen Entscheidungsträger Bohinj, 07.05.2004 Am 6. und 7. Mai 2004 tagte in Bohinj (Slowenien) der 4. Internationale Stammtisch für Betreiber von Biomasse-Heizwerken. Knapp 100 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gemeinden sowie Planer und Ingenieure aus Slowenien, Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz nahmen an dieser Veranstaltung teil. Es wurde über die großen Möglichkeiten einer nachhaltigen Nutzung der Biomasseressourcen in Europa diskutiert. Dabei wurde mit Nachdruck festgehalten: Eine moderne Energiepolitik bringt volkswirtschaftlichen Gewinn gekoppelt mit ökologischen Vorteilen! Sie fördert konsequent und substantiell die vermehrte Nutzung aller erneuerbarer Energien. Damit kann Europa seine gesellschaftspolitische, ökonomische und ökologische Verantwortung wahrnehmen. Denn jedes Engagement für einheimische, erneuerbare, CO 2 - neutrale Energien lohnt sich aus politischen und wirtschaftlichen Gründen. In Europa ist die Biomasse die wichtigste erneuerbare Energiequelle. Ihre Position muss in den nächsten Jahren noch ausgebaut werden. Die Teilnehmer des internationalen Biomasse-Stammtisches fordern die europäische Kommission, den europäischen Rat, die jeweiligen Bundes- und Landesregierungen sowie die kommunalen Entscheidungsträger auf, alle Bestimmungen auf europäischer und nationaler Ebene, welche die Entwicklung der Biomasse behindern, aufzuheben. Gleichzeitig sind integrierte Konzepte zur Entwicklung der erneuerbaren Energien für Europa, die Länder und Kommunen raschmöglichst vorzulegen und umzusetzen. Die dafür erforderlichen Geldmittel sind bereitzustellen.

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Veranstalter des 4. internationalen Stammtisches für Betreiber von Biomasse-Heizwerken Bohinj, Slowenien, 6. und 7. Mai 2004 An die europäische Kommission, den europäischen Rat, die Bundes- und Landesregierungen sowie die kommunalen Entscheidungsträger

Bohinj, 07.05.2004 Am 6. und 7. Mai 2004 tagte in Bohinj (Slowenien) der 4. Internationale Stammtisch für Betreiber von Biomasse-Heizwerken. Knapp 100 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gemeinden sowie Planer und Ingenieure aus Slowenien, Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz nahmen an dieser Veranstaltung teil. Es wurde über die großen Möglichkeiten einer nachhaltigen Nutzung der Biomasseressourcen in Europa diskutiert. Dabei wurde mit Nachdruck festgehalten: Eine moderne Energiepolitik bringt volkswirtschaftlichen Gewinn gekoppelt mit ökologischen Vorteilen! Sie fördert konsequent und substantiell die vermehrte Nutzung aller erneuerbarer Energien. Damit kann Europa seine gesellschaftspolitische, ökonomische und ökologische Verantwortung wahrnehmen. Denn jedes Engagement für einheimische, erneuerbare, CO2-neutrale Energien lohnt sich aus politischen und wirtschaftlichen Gründen. In Europa ist die Biomasse die wichtigste erneuerbare Energiequelle. Ihre Position muss in den nächsten Jahren noch ausgebaut werden. Die Teilnehmer des internationalen Biomasse-Stammtisches fordern die europäische Kommission, den europäischen Rat, die jeweiligen Bundes- und Landesregierungen sowie die kommunalen Entscheidungsträger auf, alle Bestimmungen auf europäischer und nationaler Ebene, welche die Entwicklung der Biomasse behindern, aufzuheben. Gleichzeitig sind integrierte Konzepte zur Entwicklung der erneuerbaren Energien für Europa, die Länder und Kommunen raschmöglichst vorzulegen und umzusetzen. Die dafür erforderlichen Geldmittel sind bereitzustellen.

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Veranstalter des 4. internationalen Stammtisches für Betreiber von Biomasse-Heizwerken Bohinj, Slowenien, 6. und 7. Mai 2004 Begründung:

1. Eine sichere und krisenresistente Energieversorgung ist und bleibt Grundvoraussetzung für die Wirtschaft und Stabilität Europas.

2. Die heutige Umwelt- und Energiesituation ruft nach einer schnellen und konsequenten Umsetzung der in den meisten Staaten bereits vorhandenen gesetzlichen Grundlagen.

3. Mit den quantitativen und qualitativen Zielen (z.B. Förderprogramme) sind die energiepolitischen Leitplanken gesetzt. Konsequenterweise müssen den Worten auch Taten folgen.

4. Erneuerbare Energien sind wichtige Mosaiksteine einer diversifizierten, zukunftsfähigen Energieversorgung Europas.

5. Von allen erneuerbaren Energieträgern besitzt die Biomasse das grösste, kurz- und mittelfristig mit vergleichsweise geringem Mehraufwand nutzbare Potenzial. Es erlaubt ohne weiteres eine Verdoppelung der heute genutzten Menge.

6. Eine Verdoppelung der Biomassenutzung bringt einen substantiellen Beitrag an die ratifizierten CO2-Reduktionsziele (Kyoto-Protokoll).

7. Die Biomassenutzung ist aus gesellschaftspolitischer, volkswirtschaftlich-struktureller Sicht sinnvoll. Sie schafft zahlreiche Arbeitsplätze und eine hohe lokale und regionale Wertschöpfung.

8. Die europäische Umweltpolitik muss sich bewegen. Je näher sie dem marktwirtschaftlichen Prinzip der Kostenwahrheit kommt, je mehr externe Kosten internalisiert werden, desto bessere Voraussetzungen entstehen für die Biomasse.

9. Die Technologie der Biomassenutzung ist fortschrittlich und hunderttausendfach bewährt. Moderne Holzheiz(kraft)werke ersetzen viele kleine Anlagen und sind ein unbezahlbarer Beitrag an die Luftqualität.

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Liste der TeilnehmerInnen no. First name Second name Company

1 Dr. Fouad Al-Mansour Institut Jožef Stefan 2 Maurizio Baistdocchi GENERAL INDUSTRIAL CO., D.O.O. 3 Ban Polytechnik Luft- und Feuerungstechnik GmbH 4 Lucjan Batista ESP Postojna 5 Franc Beravs Agencija RS za učinkovito rabo in obnovljive vire energije 6 Dr. Friedrich Biedermann BIOS Bioenergiesysteme, GmbH 7 Vladimir Bizjak JKP Komunala Kočevje, d.o.o. 8 Tomaž Božič Statistični urad RS 9 Dragica Bratanič Agencija RS za učinkovito rabo in obnovljive vire energije

10 Aleš Bratkovič Eco Consulting d.o.o. 11 Ruedi Bühler Umvelt + Energie 12 Jože Cerkovnik Lip Bled d.d., Opažne plošče 13 Stefan Clara Südtiroler Biomasseverband, Fernheizwerk Toblach

Gen.m.b.H. 14 Horst D. Scheuer LEV Landes Energie Verein Steiermark 15 Marjan Dolenšek KGZS - zavod Novo mesto 16 Ivo Eržen Statistični urad RS 17 Ivan Fajfar Toplarna Železniki 18 Janez Gostiša KLI Logatec d.d. 19 Konrad Gradwohl Fernwärme Lindgraben 20 Jacek Gromski Landis+Gyr AG 21 Alfred Hammerschmi

d BIOS Bioenergiesysteme, GmbH

22 Harald Hirt BIOS Bioenergiesysteme, GmbH 23 Peter Intihar Järnforsen international d.o.o. 24 Edi Iskra KLI Logatec d.d. 25 Vladimir Jama Eso projekt, d.o.o. 26 Ivan Jemenšek Občina Benedikt 27 Ljubo Jug ENSVET Tolmin 28 Miro Kapus ZGS - Območna enota Bled 29 Johann Karavsz FW Deutsch Tschantschendof 30 Evgenija Kegl Korošec Občina Bohinj 31 Hans Köberl Landeskamer für Land - und Forstwirtschaft 32 Marko Kompare GEASOL INTERNATIONAL 33 Peter Komplet Kovintrade d.d. 34 Rado Kotar Istrabenz energetski sistemi d.o.o. 35 Štefan Kovač Zavod za gozdove Slovenije, OE Murska Sobota 36 Ludvik Krajnc Energetika projekt d.o.o. 37 Karl Loder WLG Oberdorf 38 Lutchhounig Polytechnik Luft- und Feuerungstechnik GmbH 39 Hubert Maierhofer C.A.R.M.E.N. e.V. 40 Matjaž Malovrh Gradbeni inštitut ZRMK d.o.o. 41 Christian Mayerhofer Agrar plus GesmbH 42 Primož Mesarec Slobiom 43 Dominik Miklavc Občina Mozirje 44 Franz Mozer 45 Aljoša Pajk PSP d.o.o. 46 Marjan Pegan INEA d.o.o.

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47 Peter Pertl NIEDERBICHLER E. 48 Bernhard Pex C.A.R.M.E.N. e.V. 49 Jožef Pogačnik Agencija RS za učinkovito rabo in obnovljive vire energije 50 Darinka Potočnik Petrol Energetika d.o.o. 51 Jože Praper Energetska pisarna Radlje 52 Tina Presekar Energetika Vransko, d.o.o. 53 Janez Rejec Agencija RS za učinkovito rabo in obnovljive vire energije 54 Josef Retzer 55 Anton Rifelj Občina Gornji Grad 56 Christoph Rutschmann Holzenergie Schweiz 57 Stefan Schuch Burgenländischer Heizwerkeverband 58 Peter Schuster Nahwärme.at 59 Pavel Sedlar Lip Bled d.d., Opažne plošče 60 Mag. Damir Staničić Agencija RS za učinkovito rabo in obnovljive vire energije 61 Dr. Uroš Stritih Fakulteta za strojništvo v Lljubljani 62 Rok Suhodolnik Biomasa Rok Suhodolnik s.p. 63 Duška Šorn GENERAL INDUSTRIAL CO., D.O.O. 64 Andrej Štrukelj Eco Consulting d.o.o. 65 Andrej Štrukelj Eco Power CEA d.o.o. 66 Lojze Šubic Agencija RS za učinkovito rabo in obnovljive vire energije 67 Mag. Martina Šumenjak Zveza društev za biomaso Slovenije 68 Anton Taschner Burgenländischer Heizwerkeverband 69 Gerlinde Tavčer KIV d.d. 70 Robert Tornič Javor Pivka d.d. 71 Herman Troger GAS & WÄRME 72 Katarina Vertin ApE - Agencija za prestrukturiranje energetike 73 Adolf Welz Biomasseverband Kärnten 74 Miran Zadnikar Vencelj d.o.o. 75 Mag. Damjan Zagožen MOPE / Urad za energetiko 76 Jožef Zaviršek EGES