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Do die von mir unterrucliten ~c~cnfofilien Blci cnt- halten, Co liifie icli lie zur Analyfe nicht in Salpetcr- hre oder KiinipwalTer auf. Denn ich hntte damr das Bleioxyd durch Schwefelfaure fatllen miill'en *) ; iii- denen urn die ganze Menge des fchwcfclfanren Ulei- oxyds zu erhalten, mufs die FliifTgkeit bis zur Trok- kenheit verdampft, und die trookne MaKe To lange er- hitzt werden, bis alle freie Saiiren, au& die Sclen- hre nnd die iiberfclliiflig zugcl'ctztc Schwefelfi~ui*e vollfiandig entfernt worden Gnd. Bei einer blcllel1 Analyfe hatte daher die Quantitat des Selcniunis nicht beItimmt werden kiinnen. Wenii man hinge- gen dae Selenium aus der faurcn AuflGfiint; Jnrcli fchweflige Saure fdlt, To erhdt man niclit die rich- iige Menge des Seleniurns, we3 imrner zii Sleiclier Zeit etwas Celcnfaures Bleioxyd niit denirelben nieder- fallt, und auch Tchwefelfaures Uleioxyd und Chlorblei Mali kann zwar aus der uiit VVaKer vercliinnten Auf- 16fung der Selenfof'lilien ill Shren , durcli Schwefel- walTerPoffgas daa Selenium, das 3 W nnd die mcifien undern Metalle fallen , uiid ~ R J Scl~wefelfeleniui~i YOU den andern Schwefelmetdlen durch DigePioii mit ci- *) FXllt mati aus der falpeterfaurea AuflBlitng des Seleub1r:s das Bleioxyd durcb kohleefaures Ainiaoaiak , fi eiitliiilt , lLlb11 bci einein yrofseu Ueberfcliuh deKelbeu, der Niederfclilag eocil Selen fiurc,

Analyse der selenhaltigen Fossilien des östlichen Harzes

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Do die von mir unterrucliten ~c~cnfofil ien Blci cnt- halten, Co liifie icli lie zur Analyfe nicht in Salpetcr- h r e oder KiinipwalTer auf. Denn ich hntte damr das Bleioxyd durch Schwefelfaure fatllen miill'en *) ; iii- denen urn die ganze Menge des fchwcfclfanren Ulei- oxyds zu erhalten, mufs die FliifTgkeit bis zur Trok- kenheit verdampft, und die trookne MaKe To lange er- hitzt werden, bis alle freie Saiiren, au& die Sclen- h r e nnd die iiberfclliiflig zugcl'ctztc Schwefelfi~ui*e vollfiandig entfernt worden Gnd. Bei einer blcllel1 Analyfe hatte daher die Quantitat des Selcniunis nicht beItimmt werden kiinnen. Wenii man hinge- gen dae Selenium aus der faurcn AuflGfiint; Jnrcli fchweflige Saure fdlt, To erhdt man niclit die rich- iige Menge des Seleniurns, we3 imrner zii Sleiclier Zeit etwas Celcnfaures Bleioxyd niit denirelben nieder- fallt, und auch Tchwefelfaures Uleioxyd und Chlorblei Mali kann zwar aus der uiit VVaKer vercliinnten Auf- 16fung der Selenfof'lilien ill S h r e n , durcli Schwefel- walTerPoffgas daa Selenium, das 3 W nnd die mcifien undern Metalle fallen , uiid ~ R J Scl~wefelfeleniui~i YOU

den andern Schwefelmetdlen durch DigePioii mit ci- *) FXllt mati aus der falpeterfaurea AuflBlitng des Seleub1r:s das

Bleioxyd durcb kohleefaures Ainiaoaiak , f i eiitliiilt , lLlb11 bci einein yrofseu Ueberfcliuh deKelbeu, der Niederfclilag eocil Selen fiurc,

f 282 I nem U ~ b e r M d " von Hydrothionammoniak , in wel- cliem letztere unliislich find, trennen ; ich zog es in- deKen V O ~ ) trocknes Chlorgas iiber die zn unterfuclien- de Selenverbindiing heichen 211 laITen , urn alle Me- falle in Chlormetalle zu verwandeln, und das fliiclitige Chlorfelen yon den niclit fluchtigen Chlormetallen zit trennen.

Der Apparat, deKen icli mich zit den Analyfen bediente, war irn Wefentliclten der , den Berzelius bei der Unterfucliung des Nickelglanzes benntzt hat. An eine kleine ltingliclie Kugel von l'cliwer fchmelz- barem Glide wurden zu beiden Seiten 2 Riihren gelii- thet, die eine VOI) einem kleinen DurchmelTer nnd von ciner Lstnge von fb 2011, die andere von fehr wei- tern Durchrneger und yon 10 bis 12 2011 Lttnge. Diel'e wurde in der Mitte rechtwinklich gebogen, iind ,der gaiize Apparat dann gewogen. In die Kugel braclite icli iiun das PU nnterrucliende gepulverte Selenfoffil, nnd wog den Apparat wieder. Die kleinere Riilire wurde nun mit einem Apparate verbunden aus wel- cliem Clilor fich fehr langl'am entsickelte, das durcli Chlorcalciuni geleitet wiirde, Die lstngere rcclitwink- lich gebogene Riihre m r d e in eine Flal'clie geleitet, die bis zum 3ten Theile rnit WaKcr gefullt worden war. Die Mhre ging durch einm Kork, der die Flal'che nictrt gang luftdicht verfchlob, und das Ende derfel- be11 war einige Linien utiter der Oberflttche des Wagers.

Naobdem der gaiize Apparat mit Chlor angefiillt worden war, wurde die Kugel Elrr fcllwach crber gleichfi5rmig durch die kloinfie Flninnie , die man aiif * h e r Spirituslantpc mit doppeltem I mftziigc hervor-

[ 285 3 bringen kann erwitrmt. Das gebildete Chlorfelen fHngt logleich an, ficli zu verfliiclitigen. Im Anfange bildet lich Chlorfelen im Minimnni yon Clilor, das als eine pommeranzengelbe 6lige Pluffiigkeit durch die R8lire i n das WaU'er der Flafalie fliel'st und in diefem Selenium abretzt , das Gch ewar gr6l'stentlieils wieder nachher in der FliilTgkeit dnrcll das hiadiircliRr6- mende Chlor aufltilt, von we!chem abcr immer ein kleiner Tlieil als Kiigelcben auf dom Boden der Ha- fche blaibt. NacIiher indelTen bildet licli fal) niir Clilorfelen irn ~ a x i m n m von Clilor, das p l s e Aehn- lichkeit mit dem Chlorphosphor ini Maximum voii Clilor hat, und das Gch in der Ralire condenErt, und Ge verfiopfen wilrde, wenn lie niclit I'elir weit ilk Es ilt deshalb nothwendig recht oft das gcbildete Clilor- l'elen durcli die Fianime einer klcinen Spirituslampe bis ins WalTer der FlaCohe mi treiben, was fcliwierig iR, wenn die gebildete Quantitiit grofs i& Mir iR im Anfange manclimol dailurcli eine Analyfe verun- gliickt, dafs das Clilorfelon in dcr Riilrre niclit weit von der Oberflnche des WaKers Gcli fo angeliiiuft hat- tc , dafs es dem Chlorgal'e den Dnrcligaiig verfperrte. - Es ifi durclians nothwendig, dafs das Chlorgas fehr landlam entwickelt wcrde, denn folgen lich die Blafen des Gales fchnell, fo hat das Clilorfeien, das fie ent- halten, nicht Zeit Lich im WalTer zu zerfetzen, und es wiirde zum Theil nnzerretzt ale Hauqh durch die kleine Oeffnung des Korkee dringen.

Ich liar0 gew8hnlich das Chlorgas iiber das erwatrnite Selenfoffil einen halben TaB long Rreiclien ; es waren dann alle Metalle des Foffls vollfiandig ia Cfiloriiiet,d- le verwandclt. Nur cinige ,Zlnl blizben beiin Auf-

,

c 384 I Men der nicht fliiditigen Ciilorniotallo Spurca von unzerretzteiu I:olTdc zuriick, die leidit gcwogcii , und von der ;angewviandteii Mengc abbgwogeii werclcn konn- ten. Die Operation war Leeiidot , weiin, naclidem ich durch eine kleine Spirituslamp dos Clilorf'clen b weit wie maglich von dcr Kugel entfernt liattc, ficli kein neues Chlorfelcn melir bildete. Dann liel's icli die Kugel vorbhtig allmllilitj erkdtcii , damit das Glas derl'elben niclit durclr das zu fclinelle Erkdtcn des gefchmolzenen Clilorbleies aerfpriiigc. Nach dem Erkalten Cchnitt ich dae Ende der weitern RZihre, in welchem nbch Chlorfelen war, mit eincr Fcilu ab, liefs 8s in die Flmigkeit der Flafche fallen, rcinigte es, und wog dann die Kiigcl mit den niclit fliicliiigen Clilor- metallen mit der gereinigten Riihre , urn das Gewicht jener zu findeii.

Eiithielt das F o ~ ~ Eifcn, fo fand fich ein Tlieil des Cliloreirens iii der &lire, eiii andorcr bci den nioht fliichtitjen Clrlormetallen.

Es iR bei diefen Andyfen durcliaus noillwendig, iiur fo vie1 Hitze zii geben, als Iiinlttnglich ifi, um das Cldorf'elen zu verfliiclitigcn, iind keine hrkere, weil dann ouch das Chlorblei anfgngt, ficlr etwas zu verfliiclitigcn.

Aus der FliilXgkeit in der Fldcho, die als Vor- lage diente, wurde das Seieniuni , naclidem Stllzfzure Linzugeretzt wurde , durcll f'cb~vefligfaures Animo- niak gefdlt. Das Seleniuni wurde auf einem gewo- genen Filtruni gehmmclt , getrocknct und gewogen. So leiclit es iR, aus cincr Aufl i ihg von Selenrsture &s Selenium durch L'chweflige Sihiro vollli8ndig zu ftlllcn, fo Gliwierig ift es, wenn dicl's aue der Auflii-

I 285 3 fung des Chlorfelens in Wager, dttrch welchrc lanp Chlorgas geltriimt hat, gefclielrcii foll. Bekanntlich fairbt fich eine Auflsfung von Sclenf311re durch Zuljttn von fchwefliger Siture nach einigen Alngenblicken zinnoberroth , aber in diefer Fliifigkeit erliielt ich, gleich nach Beendigung der Operation wedcr durch fchweflige Siiure , nocli durcli SchwefelwaKer~off~as einen Niederrchlag , wenn ancli von bciden cin 61.0- fser Ueberfchds liinzugefiigt wadcn , dafs dlcs iiber- flmige Chlor VollCindig fortgcfchafft worden war 3. Diirch langes Digeriren mit bhwefliger Siture knnn man jedoch alles Selenium gcwinnen, wenn man mit gehiiriger Vorficht arbeitct. Ich verfiilir pwijlinlich €0 dare icli zu der Flulligkcit Sdzlttiire hinzufetzte, und dann fch~vcfligfaures Ammoniak , dic E’lrfclie darauf vei.korkte, jedocli niclit fclir fen, und lie 24 Stunden fiehen liere. Ich kochtc fie dann, nnd fil- trirte das ausgefchiedene Selenium. Dic abfiltrirte Fliilligkeit behandclte icli auf gleiche Weife; ich er- hielt wieder einen Tlieil Seleniiiin, das icfr anf das Filtriini des khan friiher erlialtencn brachte, und lo verhlir ich To oft, bis die vom zulctzt abgefchiedencn Selenium abfiltrirte raure Fliilfigkeit durch langes Di- geriren und Kochen mit fcliwefiigkurcm Animoiiitk kein Selenium mehr fallen liefs. Es ifi nothwcndif;, fehr vorfichtig beim Fallen dee Seleniums zii feqq am die g a z e Menge deITelben zu erhalten; ich erliielt

*) Lust bch am der FlWigkeit das Selenlum fogleich durch fcbmeflige SiIure fkllea, fo verliert jene diefe Eigenfchaft, wenn durch eiae andcrc Quantitgt derrelben eiii neuer Stroin von Chlorgas geleitet wird. - Ich werde in einer rndcru Abbandluog diefe Erfcheinuag ata erklrren fuchen,

t a86 I im Anfange bei meinen Analyfen dadurch einen gro- fsen VerluR an Selenium , doh ich naolr mehrmaligenl Kochen der fauren Aufliifung mit fcliwefligfauren Ammoniak khan die ganze Menge des Selens gefnllt glaubt e.

Aus der vom Selenium abfiltrirten Fliiffigkeit fitllte ich nun dae Eifen, und andere Mctalle, deren Chlorrerbindungen fluchtig find, wenn lie vorbanden waren.

Ich habe von den mir durcli Herrn 2 i n k e n iiber- fchickten Foffilien nur 5 Arten unterfiiclit weil nuC To viele Gch eu einer quantitativen Anidyfe eigneten i die 6te Art , die aus Selen , Kupfer , Blei und Silber befteht , konnte nicht genaa meclianil'cli vom Kupfer- kies gctrennt werden, mit dena lie, fo wie mit Bitter- rpath irinig gemengt i&

I. Selenlfei. Unter den mir fiberfcliickten Mine- ralien fand fich d i e t am hiinfiglien. Es ill im AenC [ern dem Bleiglanze To fflitllich, dafs es Iich fcliwer yon ilim gnkrfclreiden Mst. Die Stucke die mir zur Analyl'e dienten , waren frifch blcigran, Rark und me- tallifcli glitnzend, das Selenblei war i n ihnen derb i d eingelprengt , in Bitterfpath eingewaclif'en , yon dem man es indellkn leicht zur Analyfe durch Dige- Rion rnit verdiinnter Salzdure trennen kann. Sie wa- Ten in1 Brucli nielir oder weniger feinkiirnig, reltener etwas grobkzrnig , nnd dann deutlicli bliittrig ; die Richtnngen der Bkitterdurchgtmge aler n i ck zu be- ftimmen; lie waren milde und weich.

Da das durch Salzl'iture gereinigtc FofGl vor dem LBthrolire nur Blei und Selen zeigte, und in einer kleiiien an einem Ehde zugefchmolzenen R6hre fdbR

E 287 I bei Rarker Hitze kein Subliniat gab und dabei un- fchmelzbar blieb, l'o war eigentlicli eine quanlitative Analyfe uberfliifig. Icli analyfirte jedoch eine fehr reine Stufe, i n der ich durchs Lijthrohr keine Spu- rev von Eifen und Kupfer entdecken konnte, Ich er- hielt ails 3,221 Gr. des gereinigten Foffils durch Be- handlung mit Chlorgas 3,ro4 Gr. Clilorblei, die 2,313 Gr. Blei oder 7i,8i Procent entfpreclicn. Dae Clilor- blei l6Re ficlr vollfilindid in W a l k anf, olsne Clilor- flber oder unzerfetztes F o a l ale RiickRand zu laxen Icli erhielt ferner aue 8,327 Gr. des Foflils o,g~8 Gr: Selenium oder 27,5g Procent. Dicl'e Rcfultate kom- men der berechneten Zufammenl'etzung des Selen- bleies (')2,3 Blei uhd 27,7 Selen) f e h nahed

Um indexen zu untert'uchen, ob das Seleilblei nicht eine Spur Schwefel enthielt, was durcll das Liithrollr niolit zu entdecken ill, wurde eine Qnanti- tat defleefben mit Clilor behandelt , und dae Sublimat wie bei den quantitativen Analybn in WaZTer gcleitet. Zur Fliilligkeit , naclidem Ge mit vieler 8nlzfaure ver- fetzt worden war, wurde eine Aufl6f'ung von lilzlau- rem Baryt Betr6pfelk E6 fctrte fich indexen niclit ei- ne Spur' von I'chwefelfaurem Baryt clt , naclidem zur Fliiagkeit hinl~nglicb Wallkr liinziigcfiigt worden, am eine Fitllung von Cakdaurem Baryt zu verliiiidern. Diefer Verl'uch wwrde an mehreren aiidcrn Stufen des Selenbleies mit demfelben Erfolge wicderliolt,

Oft enthatlt das Selenblei Eifen, und bei dcr Ana- lyre eines Selenbleies, das ich indelTen niclit durcli Salzf'ure gereinist , fondern mit dem eingcmengten Bitterfpathe analylirt liatte erhielt ich 0,27 Procent

I 288 3 Kiipfer, das man in diefen1 Shickc aiwh deutliolr diirclis Liitlirohr entdecken konnte.

11. Selenblei mit Selenbolnlt. Von dief 'h Fofilo l'a'andte niir Hr. Zinken vor 13 Jalircn niir ein kleines Stiick mid Iclirieb dabei, dafs es dim mit den1 f'ogcnann- ten Kobaltbleierz von Claustlial gleich znl'nmi~iengeIetzt l'chien. Im Aedsern if€ es den1 Seleiihlei vollkoni- men iilidicli, kommt auch wie dicf'es in Biiterrpath einsewaclif'en vor, von clem cs fich durcll vcrdunnte Salzfiiinre bofrcien lief's , ohnc dadurch zerlbizt m i ver- den. E3 untsrIchied fich aber in diefen1 gereinigten Zuhiide von dem Selenblei bel'oiiders dadurch , daIs es in einor aii einem Ende zngeblafenen lCiiIire cin Sn- blimat gab, das licli wic? reineo Seleninm verhielt, und dal's es vor dern Lbdirohro mit FliilTen auf Kohle behandelt , die Reaction dos Kobalts zeigte.

1,782 Gr. davon wurdeii niit Clilor auf ilie oben angefiilirte Weife beliandelt. Ich erliielt aiis dem De- Itillate 0,560 Gr. Seleniiim uiid nacli Abfcheidunp; deEe1ben no& 0,011 Gr. Eif'enoxyd durcli Amnioniak, die 0,008 Gig. Eifeii entfprechon. Dic nicht fliichtigen Chlornietalle wurdcn iiiit WalTer heliandolt, worin fic lich olinc Cliorlilber zu IiinterlaKcn auflblien. Die Fliiffigkeit wurde , naclidem Scliwefcllhure hinznge- l'mt worden , zur Trockenlieit abgcdampft iznd die trockone MaKe erhitzt, uni dio iiberCchiifig liin- mugefetzto Sdiwefelfiiure zu verjagen. Nachdem lie mit WaEer iibergolTes , bliebon .i,668 Gr. fcli\;re- fcKaiwes Bleioxyd, die 1,131 Gr. Ulei entlialten, zuriick. Aus der Fliilnlligkcit wurcle das Kobrltoxyd niit kaiifiifcheni Kali lieifh niedergefchlagen. Icli er- hielt 0,060 Gr.; es liatte indoKen das kaiiftifclic Kali

- 8 9 3 riiclit alles Kobaltoayd niedergefchlqerl, denn ich er- liielt uiis der abiiltrirten Fliifigkeit dwrcli Hydroihion- ammoiiiak no& Sciiwefelkobalt. Da die Mcnge deE relbafi gering war, To gliihte icli es rehr Rark beim Zntritt der Liift , wnd nahm das Oegluhte, 0,012 Gr, ffir Kobnltoxyd 3, fo dafs die game MenSe derelben 0,072 Gr. w n r , die 0,056 Gr. KoLalt entfprechen. Dae Oxyd entliiul~ riocll Cehr geriiige Spnren von Mei und Eif'en, die icli inderen nicht trennte, Dae Belultat der AnalyCe war alfo:

Blei Kobalt Sclen Eifea VerlnR

ddet in Pracenten: Blei Eobalt Selen Eiren VerIuh

&,gn Rlci nehmen .24,47 Sehn atif nm Sttlenblei d t 2 Atomen Selen gu bilden, Das Kobalt kann in4 denen mit dam Selen nioht als CoSea verbwnden hp,

@) Sehr tleiae QuantitHtea van riclcn Schwefelmetallen , die rnf aaBem Wegs bereitet worden, verwandeln fich auf diefe Weifc ib dxyde, die keioe Schwefeltiore cnthrlten ; ih indefi feo die Quantitgt derfelberi grofs, fo cnthllt das GeglQhte einu bsujlchtliche heage Schwdelfi:jllre+

aamrr da ph) BL, li. 70. st.& id 1 w i r st. a T

c 290 I veil d a m die Analyre zu vie1 Salen gegeben liaben wiirde, da in dicfcm Falle 3,14 Kobalt n n ~ 4pa Selen aufnehmen. Da indeRen das FoGl beim Erhitzen in &em Kolben e h Sutlimat von Selcn giebt, To i6 es fehr ndirfclieinlicli, dafs das Kobalt in diefem Follilu als Co Se4 enthalten ifi, eino Verbindnng, die den1 Schwcfelkiel'e analog wiire, der aiif 1 Atom Eifeii 4 Atome Schwefel enthtilt. Dann wiirden 3,tlb Kobnlt $44 Selcn aiiftichiiien , oder etwas tnehr als + von der Meilp, die das Blei enilifilt. Dn indeflcn das Kobalt nocli Spiiren von Ulci im3 Eiren entliielt , To kann man wold mit Sicherheit annehmen dafs die Zu- f~!nmek'~&tZiiilg des Foffils dutch die Formel Cn Se4 +- 6 PI, Sea ausgedriickt werden kann 3.

Man kijnnte diefeo Fofil, das eine Verbindiing nacli einem 'befiimmten Vei-hstltnilCe zu feyn fcheint, Seteizkotnltbtei iiennen.

111. Setenblet mit SelenhpJkr. Unter den mir tngef'diicktcn Selenfol'6lien erhielt ich 2 Stnfen , die im adsern Anfehen licli vollkommen 6 l d 1 wren. Re.ididc m r e n von bleigraiicr Farbc, derb iind feehr fein- kiirnig im Brnche , bildeten abcr f e h (;lc!iclrfiirn~i~e Ma&-ii , fo dnfs lie fich wohl mi e;ntt~ qiiantitntiven Anal$ ejgneten. Sie warch zwar nit Kalkl'path oder Bitterfpath umwachfen I) aber niclit damit gamengt, wie es gew6hnlicli drs Solcnblei iR Beide FoGlien nnterfchiedeh ficli inderCen lCallr Jnrch iIire verl'chie- dene Schmelzbtrkeii, Sie rclimolzen %war l'trhr leicht, fowold in einem kleincn Kolben, 01s aacli auf Kohle,

*) WeKen der LU geringen Meage des Fonilr liabe icb die Ana- lyre drrff'Iben nicht !vie die der anderii wiederholen klnnen.

[ zyi ]

jedoch das eine rchwerer uls das andom, Jas l'o leicht- fliifig wio Grau~piefsglaiizerz was lid khan durch die Nitze einer kleinen Spiritnsianipe I'cllmole. - Vor dem Lijtlirohre verliielten lie 6ch fall glcicli.

Ich werde hicr zucrrt yon dem liliwcrcr fclimelz- baren Fof'lile reden. Die Analyfe gefchall diirch Clilor, wie die der andern Sclcnfoflilien. 2,710 Gr. gnben 0,812 Gr. Selenium. Aus dcr vom Soleninm abfiltrirlen Fliifligkeit f'chltig kaiiltil'clics Aminoniak 0,018 Gr. Eifenoxyd nieder, die 0,012 Gr. Eifcn ent- fprcclien. Vor dem Liithrohse zcirJte dicf'cs EiCen- oxyd noch Spuren von Blei, das dnrch otwas m i Rarke Hitze als Chlorblei iiberdegillirt iincl als bafifch ralz- faures Bleioxyd niedergefallen war. Die vom Eifen- oxyd abfiltrirte Fliif6gkeit g,ab nocli mit Hydrothion- ammorriak einen geringen NiederMilng, der beim Zu- tritt der Luft ge6liiht 0,0015 Gr. wog tiid Blei-

Die nicht fliiclitigen Clilornietalle 1BRen ficlr ohne Chlorfilber zu IiinterlaITen bis auf eiiien R a c k R d von 0 ~ 0 3 9 Gr. unzerfetzten Minerals in Wafler auf. Naclidem zu der Aaflijfung Scliwefelhrc gcl'etzt war- den wary wurde fie bis ziw Trockon:;ei: Ei3Sedntnpft, worauf die trockne Mde bis ziir Vcrjasung der iiber- f~chiiffigen Schwefclrtrure erliitzt , iixid claim mit War. for iibergogen wurde. Ieli erliielk 2,s j ;? Cr. f'clirvcfttl- h r e s Bleioxyd, das inEeITen etwaa r6~lil ich war iind vor dem Lathrollre fcliwacho Eil'enrenctionen eeigte. Icli digcrirte deslialb 1,937 Gr. davon mit conceirtrirter Salzf'iiure, iiltrirte die Anfliifung, mid ~~aclidem icli fie mit Wager verdiinnt hatte, entfernte i c h das aiifgel6aa BIci durch Schwefelwderfioffgas. Die porn Sc!rwfel-

T ?

oxyd warr

l 291 1 blei abfiltrhtc Fliiffigkeit gab, naclidem he erhitxt uncl *it Salpelerfaaire verfetzt rorden war, niit Amino- iiiak eineii Niaderl'clilag von 0~00.5 Gr. JJiCenoxyd. Diefs nioclit aaif 2,373 Gr. fcliwefelfaiwes Bleiovyd 0,006. Eifeiioryd , iind die eigentliche .Menee von jc-

nena iR drlier nur 2,367 Gr. Z u der Fli'lfligkcit , die vom I'cl~wefelfanrer~ Blei-

oxyd abfiltrirt worden war, wurde kaufiil'clies A riiino- niak gefetzt, uiid d a d o ~ d i eiti Nioderlblilrg von 0,0185 Gr. erliolten , der knl~farox).dlirltijius E i h o x y d wcr.

Er wmde in Salzf3nre aufgelSR, iuid &is Kiipfer durcli Scliwefelwaflerfioffgrs niedergel'chlagen. Die gCri1qy Meqe des erliaheiien Schwefelkupfers wuii*de ge8liiljt, uiid als Kiil>fcroxyd bereclinet. Es wog O,OI 15 cfl; Dia Menge des Eirenoxyds iR daher niir 0,007 Or.

Aus der voiii Biknoxyd ahliltririen l-'iiil%&it wurde das Kupferoxyd I d s diircli kaidifclies Kali

. niedergefclilage~i. Icli erliielt 0,'152 Gr. Kupfwor yd. Die ablilkirle Fliiiligkeit gab niil I i y ~ r o t l i i o i ~ a ~ i ~ r ~ ~ o - niak noola eheii geringen NiederTclilug , der gcgliilit 0,004 Gr. wog uiid Iiupfcroxyd war,

Das Refidtat der AualyCe war d o :

Selaaium . . 0 , 8 1 t E i h (mitspuren von Blei) O ~ I Z

Blei 6 . 1.617( an# 5,367 Gn fchwefelC Bleioxyd - C,0015 Or. Oxyd aus 0,036 Gr. Eifenoxyd - 0,007 - - - Eifea . . 4 OPCO9(

pus O,OI I 5 Gr. Kapferoxyd Kupler . . . 0,3131 - 0,252 - - - UnzcrWttes Foal . 0 ~ ~ 2 7

- 0 ' om.$ - Verluit . . . 0,020

f 293 1 oder i n Proccntoii.:

Seleniocn S9196 Ellen mit Blei o,q+ Elai 59~67 Yifea 433 Kupfer . 7986 Unzerktztes Foliil r,oo VerluR . 0,74

59,67 Blci nchmen 22436 Seleii anf tiin Selenbbi zu bilden. N b m t ii1a11 an, dafs da*Kiilder im Fol- file mit einem Atotllc Selcii vcrbiindun fey, Co wardeii 7186 Kupfer &~5 Seleii aufiiehmen ; ilaiin wiirde in- &Ken vie1 Seleniiini iibor[&iillig vorhanden Tey11, Niinnit man an , dare dns Kiipfer iait 2 Atoinen Sele- nium verbnnden I'cy , wie in den1 Sclenkupfer, das sntfieht , wenn SelenwafTerltoffgas durcli Knpferoxyd- ouiliifungen geleitet wird, To wiirde es g,% Seleii auf- rialinion, and dann h t t e die Amlyre ZLI wenig Seleit gegeben. WahrfcIrei11li~l1 ilt daa Knpfer , tlicils d s CM Se, tlicils als Cu S e s in dielkiii Fol'lile cntlidten, iind beide Verbindungen I'cheincn iii cinein Celir ein- fkclien VerhiiltniKe gegen ciiiaiidor zn Relieii ; doch Ja das Follil iiicht kryRalliiiiCcli iR, fo will icli keine wcitere Vermiitliang iibor die eigentliclre Zufamnieu- Lbtzung wagen **I.

*) 'Warde diefes I?'olKil iii Safpeterfiure anfge16ff. fo gab die Aufliifuag keinrn Niederliclilag init, rulzfaiirsiii Baryt ein Be- weis, dafs Leiti Silber uud keiti Scliwel'cl in, Fofile eathrl- teu ih

**) Uei elner Widerbolung der Anaiyre erbielt ick 57,13 B i d ge-

gen 9,;s Kupfer, welches IiideITen noch Eifcn cntliielt, dac nicht von ihm getrennt kurde.

6) Aehnliche Erfcheinungen fiaden bei manclien Schivefelmetal- ]en Stat!. So wii.r.!e 2. B. eiiia Verbindirilg von eiaem &tome Koha.lt mi( 4 A!oi,iei; Schwefel, Schwefel verlieren, wenn man fit alleic In ei!!cai !ioil?en erhitzt; 6e zeigt indeflen diefe Ei- penrchaft nicht , 1vvc11:i fie wie im Glanzhobalt mit Arfenik- kohalt verbuaden in,

oder in Procenten: Geleniom . 84.16 Enpfet 9 15~45 @lei . ' 47143 Pilber a I t 9 Eifen- nod Bleioxyd 2.08 -

lWc5t

ber Ueberfchuh d h r t davon her, dab ich den 8ouerfioffgehalt Yon 2,08 Procent Blei und Eifenexyd nieht abgezogen liabe 3.

47,G Blei nehmen 18,rS Selcn auf, nm Sclenblei EU bilden, und 15,45 Kupfer g,Gg Selen um CaSu und ig,38 Selen urn (,'use2 zu bilden. W a s ich von der walirfcheiiilichcn Za&lnmcnCetznng dcr vorliergelien- den Verbindung gel'agt habe, gilt arich von diefem Foffil; es fcheint fogar, als wenn dafl'elbe Verlrdtii3fs pwifchen den beiden Vorlhidiui~en des Kupfcrs (Cu& und c%Se*) Sitatt finde,

1011 l'clilage vor, diere beiden Mincralien, die vieL feicht nicht nach bcRimmten Vcrhtiltnill'en zLi1imnienT gefetzt find, durch die Namen Selenkupfirldei nnd Selenbieikupfer EU unterrcheiden, Die fcIi\verer fchmclzbarc Verbindung, die weniger Kapfcr eiitligIt als dle leicliter fchmcleb;lre, w%rdc init erfierelu Ea- men, dic mehr kupfedialtigc wit letzterenr Nas4o11 be?

eeiclinet wverdcn,

*) Bei einer Wirderholung der Analyh erhielt ich 14,s~ Proceot Kupfer , s,09 Sllber und 5427 Blei. Der Unterfchied xwifden den bciden Analyfen iR weit grtifser, a10 er bei a Analyfeo e h ncs kryfialliiiffcho~ pbffilr Statt findea arufs.

C 5797 J V, aelenbki nilt Setenquecl$Zber. Die Airaly-

fen diefes Foffils liaben inir iiichr Miihe gemoclilr a h die der iibrigen Selenfofilien , weil dao Selenqueckfil- ber fchr ungleicli niit dem Selenblci vcrbunden, nnd ein ilnd diel'elbe Stufe dieres Fofils an den vcrf'hie- ilenen 8tellep To uligleicli zulmmengefetzt in, dalb ich Celir verfchiedene Ael'ultate erliielt wciiii icli zwei Analyl'ea von eiqer wild derl'elben Stufe ~iiterpatim. Irn Aeul'serii Wst Gch eiir Selaiiblei , ilaa gar kein Se- lenquecklilber, von folclien , die tvenig oder viol da- von enthalten, gar nicht unterl'cheiden , dcnn lctztere eleiplien dem reinen Seleiiblei ia der Farbe; Rc findcn liclr nuoli nar dcrb und einge(incn3t iii BitterT@tlr. In moiicliep Stiickeii in eg feinkiirtiig iin Uruclie, in avdern grobkhiig, und dann JaNeti Iich aiie der Stufe Tlieila lierausbreclien , die eineii l'elir deiitlicheti dreit fpclien B1Btterdurchgang nach den Flfichea dco wiir- fels haben. Ich habe bei vielen folohen Stufen d i e h Folfils die Bemerkiing gemacht, dafs immer das Selen- blai , welches am entferntefieii voni Bitterl'patlle war, niit dem meiften SclenqueckGlbei- verbniiden iR ; nnd dafs das, was anmittelbar cia ilin grstnzte, ganz da- von rein war. W e n n das :-'off11 deutlich blattrig if$ I'o finden Ech die bliittrigen Stellen niir in jenem; .die- t s (an den Bitterljpath grhzende) ilt immer nur feiiit Jciirnig. - Es iR fehr leicht lich davoir aii iiberzeu- gen, ob ein Selenblci reicli an Selesywxkfilber iR eder aicht. Reines Selenblei giebt in cjncm kleinen Kolben erhitrt kein Subliniat und lclimilst aiclit. Brit- bat ee Rber SelenqueckElber, l'i 1bbIinIii.t Ecb &efi & ein thwarzes, fehr krylidlisirchos SuLliniat, iitid die- l'es ;R run Co bcdeutenclcr, j e vielit SclenyuccliGIbcr

4 298 j niit dotq Selenblei verbuitden lfi diu fi'lciigc des erfieren grofs, fo ]roclit das Fdiil ii ir Ai:fil116e ftark, wiihrend lich das Sclenqueckfilbcr lrtbliniirt , und es bleibt endlicli unlcIimelzbarcs Sclenlloi zuriicl;. Ga- wijlinlicli bildet Gcli diircii die h f t cies Kolbens etwas lklenfaures QiieckElberolsyd , das etwas flliclrtiger als das Selenqueckfdber ilt, und man kann diefees gtlnz- licli in jenes verwandcln, wcnn man d.:s YolEl in si- ner on beiden Enden offenen Riihre crliitzt. Das fe- leidaure Queclifilberoxyd Ccliinilzt "cu p,clblichen Tro- pfen , nnd iilinelt ddurch in f'eirieiii Vcdialten etwas den1 Oxyde des Teliurs, defTen Gegenwnrt ich deshalb in diefen Foffilien vcrmutliete , clie ioh iiridi fiber- zengte , dafs lie QiieckfiJber cntliiehen. TJan crkerrnt indelren die Gegenwart Jes Queckfilbers iii dielkm -.Mi- neral fo$eich, wenn man es in eincni kleiiieii Kolben mit trockner Soda fclimiht , in welclieni Fall Gcli fo- gleicli regulinifclies Qnecklilber l'ublhulrt.

Erhiizt anan feicn~uecliGlberlialtijies Selenblei in &em Kolben allein, l'o l'ubliiuirt Ecli anber dern Se-

1enqueckElber zuweilen auclr eine riielir odor mindei bedeutende Qiiantitiit von niotollil'cheni Vueckfilber. Diet wird indeaeii slur von dean eingemengten Bitter- Cpath aus dam Sclenqueckfilber errteugt , doa durcli je- nen oedetzt aid,

Zu einer quarititativen Amlyfo wtrhlte icli fehr aiisgereichnete kubifche Stucke , deren fpecififches Gewicbt icli+in einsnr Verfiiclie 7,3765, unii in eineni aiidern bei einer verlinderten Menge 7,804 f a d Die Analyfe gefchaIi wie die der niiderii Selenfollilicn durcl, Chlor, aber der Gang der Analyfe mdste e;n

"99 I ganz anderer feyn, da niit dem Chiorfeelen fich aucli das Chlorqueckfilber verfiiiclitigte. Ue1* CLJor vvr-

balid Gch bei diefen Axialyl'en iiiit deiri QueckGlilber iniiner 5u QnecltGlbel.iirl~liniat, iik zii Calomel, u,rd deslialb lzilte ficli das Sublimat vollftnndig in des vor- gefclilagenen Fliifiskeit auf. Bas QueckIi!berl'hbli-. mat hat wohl einige Aehnliclikeit init den1 Cldorfden iixi Maximum; es i.fi indcKen etwas wcirigcr fliichtig, uxld belteht mehr aus langen, gliiiizenden Naileln, die man nie beini Chlorfeleii Gndet.

Mehrere Vdrliiche mifs&ickten mir, das Queck- Glberoxyd yon der Selenl'trure in dcr Flfifigkeit zu trennen , in welcher das Sublimat aiifgel8lt worden war. B e r z eliu s beinerkt fchon, dds 1 die Tren- nung der Selenfiinre vom Quackfilberoxydc nur 1111-

vollltandig durcli kolilenlaurs uiiil kaurtifclic Alku- lien gelchieht; und in der That Mst licli das Qiwck- filberoxyd a d i iiiclit aus aiiderii Aufliifungen voll- [indig durcli Alkalien ~iiederhhlageir ."I. lclr ver-

hchte das Quccklilber voii deni E'olIiIe d a d t d l ab- pidcbeiden, daf.. ich letzteres iar gepulrerteii ZL- ftande mit trockneni, kolilenfaurem Natron oder h l k gemengt und erhitzt hatte. Es ill aber I'chwer auf diere weih die ganze h'Ienge des QueokGlbers eu erbaltea,

*) Wean man cine Qneckfilberfublimat - AuflIfung kalt oder Lo- chead mil EauRifchea oder kohlenlaurcn AIkaliw behandelt, To erzeugt iich in der vom Queckiilberoxyd abfiltrirteu Flliiligkeit immer , nachdein fie fwer gcmacht worden, durch Schwefel- wafierftoffgas eia ziernllcb bedeutender Niederfchlag vun Scb wefelqurdlilber.

[ so0 I Dao Hydrothion - Aniiiioiiiak abcr I'clilrgi* dao

Qucckfilbor qiis feiaon olkalifche~, Anfl8liuigeii voll- rundig als Sc~iwefcl~neckliiber slider, and iiacli Ver- fucllen, die icli dariiber anp,eftcll~, 18fi auch eiii 6'0- Ler Ueberfchal's voir ~IydrcrtliioIianinioniok niclit Scliw eRlqiieckGlbeF R U ~ , we1 !;.$ens oi oht in der Kiilte. lcli vermi~tliois &re niclit , dr die Bereifung dee Zinnobere auf nolfem W03e ai\f Jer Aufbslich- keit des 8dtwefelqueckfilbers im Id'esn Hydrathion- kali beruht.

1,558 Gr. dee Polyils hintcrliefscn 1,168 Gr. Chlor- blei, die o,&10 Gr. Hlei eiitlialten. Beini A:ifl&n in VValTer blieb weder HoriiMw zuriick , noch zeiBteir Gcli IonR Spweii von freniclcii Metallen.

Die Fliiffigkeit , in welcher die fliichtigen Chlor- metidle oufgeliifi wvaren, wtirde , nochdeni fie ammo- niakalibh geniacht worden, init einom Ueberl'chufs von Hydrotliionammoniak verl'etzt, wodnrcli Scliwe- felqneokfilber Gch fitUte, das auf einenr gewogenen €51- trim1 filtrirt wurde. Nach A'orgtbtltigem Trookncir wog ee 0,306 Gr. Icli liabe eo nicht beronders ma- iyfirt , indelien da das angew-andte Hydrotliionammo- niak fribli bereitet war, fo konnte as keinen freion $&wefel entlialten. Es enthielt daher 0,264 Gr. Quecklilber. Die vonr Scliwefelquecklilber abiiltrirte Fliiffigkeit wurde rnit Salzlkure Ihuer geniacht und er- warnit, uni den SchwefelwalierRofF eu verjagen, Das ausgefchiedeito $cliwofelfelon wurde in KiinigewalTer uydi r t , und die Auflaftirlg deKe1beri dor I.'ICiffigkeit 1jin?,upfiigt, dus WelC1le2 ea eefdlt worden. Naclideni die Salpeterfmre deo KCinigswaCftra Ib vie1 wie miig-

1 ,501 1 lich darcli Srlzf~nre zerl'etxt torden war, fililnc; ioli durclt I'chweiliglhures Amnionink dts Sden nieder. lcli erhiolt 0,5&3 Gr. Dos RcLultaf d e ~ AnalyE war rllb:

Se!caiuta 43119 Blei 0.876

VerluR 0.0: 5 Qiieckfilber 0,265

Selen , W 9 ? Blei 55.34 Queclfilber 16,9)

VerluR %2§ -

Io0,OO

Der Verlufi iR ,zit grofs, urn eine genairc Aush- gun8 des Reftdtais zi~zirlaflen. Icli liilbe indclToii ZJr- rnclic zu vcrmutlien , 3& er vorzii$icIi in Selcnimtt befiiand. 55,84 E!ci nelrinen 21,59 Selcn aiif i i i d

16,94 Quecklilbcr ($65 Selon. Man ki;iinte @II~-

ben , dalk die ZuCam~nonl ' e tz~~~ dicLes Fol'lils viel- leiclit durcli die Formel HgSe2 + 3 PbSe2 airsga- driickt werden kiinne; ich habe micli iiicleflon dnvon iiberzeugt, dars hi diefem Foal das Selcnblci niit d m SeleiiqneokIilbcr niclit in einom befiimmten Verlriilt- nill'e .verbiniden fey, l'ondern dafs bcidc lich ials i h - inorphe KCrper) iu allen Verliirltniflen yereinigcn kdn- nen, d ine die Farai zit ndern. Denn id1 beltan- delte auf Bleiclie Weil'o mit Chlor, 0600 Gr. VOII der- felbea Stnfe die iclr ztir anSefiihrieii A d y l " benubr.t hatte. Iclr wkhlle abfio!itlioh ebenfalh nrir kubil'clir

i 301 1 BntchRiicke, die durehaue das namliche Anfahen hat- ten, r i o die, die ich friiher iinterhoht hatte; icli er- .hi& indereri rinr 0,350 Or. Clilorblei; Diefe enthat- *en 0,246 Gr.. Blei, und berechnet man daraus die Znft~rnmitnfeetzui~g dee FoEils, Lb erh8lt man:

Selen Na98 Blei 27e33 Queckfilber 44,69

cin dem vorigen gana ue&iedene8 Refultat.