1
234 Bericht: Analyse organiseher Stoffe Bd. 182 1. Reagensglas (16 X 150 ram) wird der Stickstoff (6 ml/min) mit ~ther beladen, im 2. Reagensglas wird in fiblicher Weise in gtheriseher LSsung ans N-Methyl- N-nitroso-29-toluylsuI[onamid (das bei radiometrisehen Analysen in der Methyl- grnppe mit ~tC markiert ist) das Diazomethan entwickelt. Der Stickstoffstrom iiberfiihrt das ])iazomethan in das 3. Reagensglas, das 5--30 mg Fetts~uren in 2 ml 10~ Methanol enthaltendem Ather gelSst enth~lt. Die ganze Veresterung dauert etwa 10--12 rain. Die Veresterungsl5sung ist dann direkt verwendbar fiir gas- and papierchromatographische Untersuchungen. 1 Analyt. Chemistry 82, 1412--1414 (1960). The I-Iormel Inst., Univ. Austin, Minn. (USA). M_~COT Z r ~ R M A ~ Die gaschromatographische Untersuchung vo,~ Methylestern der gesiittigten Fett- s~uren C6--C14 ffihren J. V. K m L ~ F F ] ~ jr. a n d E. JU:NGE]~lYIA_~]~ 1 dutch. Die Ver- bindungen werden an einer 1,20 m langen Stahls~ule (0,6 cm ~) mit Craig-Poly- ester auf Chromosorb W mit Helium als Trggergas (70 ml/min) bei 210~ C getrennt. Der Gasehromatograph ist ein Podbielniak Chromacon, Set. 9580, mit 1 mV- Minneapolis-Honeywell-electronic-recorder. Der Detektor (Wolframdraht) arbeitet mit 12,4 V und 315 Milliamp. bei 220~ C. Die Probemengo betr~gt 2/~1. Die am Detektor abgelesenen Werte (Peakfl~che) sind linear abh~ngig yore Molekular- gewieht. Die Ergebnisse dieser Untersuehungen stehen in Ubereinstimmung mit den Angaben yon D. M. RosI~ und t~. ]5. G~oB ~. 1 j. Amer. Off Chemists' Soe. 87, 456--458 (1960). Armour Ind. Chem. Comp., Chicago, Ill. (USA). -- 2 Analyt. Chemistry 29~ 1263 (1957); vgl. dieso Z. 162~ 133 (1958). Mx~r Z ~ A ~ Analyse yon 01igosaechariden. G. L. IVhLLnR ~ trennt Malto- und Cellodextrine mit unterschiedlichem Polymerisationsgrad an Chromatographies~ulen. Die Ffillung ist eine Mischung yon 40 g Dareo G 60 (Atlas Powder Comp., Wilmington, Del.) ~md 40 g Celite 545 (Johns-Manville Co., Iqew York, ~q.Y.), die mit 320 ml einer L5sung yon 2,5~ technischer Stearins~ure in abs. Athanol gcmischt, abgesaugt, in 320 ml 50~ ~thanol, ges~ttigt mit Stearins~ure, suspendiert, filtriert, in 200 ml Wasser suspendier~ und fiber CaCI~getrocknet wird. Die Mikros~ule yon 5 cm L~nge und 1 cm ~ wird mit 500 mg dieser Adsorptionsmasse geffillt und mit 2 bis 3 mi 20~ ~thanol benetzt. Ourch fiinfmaliges Waschen mit 0,5 ml Wasser wird der Alkohol ent~ernt. Der Autor trennt saure Itydrolysate yon Cellulose S, Mischungen reiner Zuckerkomponenten sowie Oligosaccharide aus enzymatischcn Hydrolysaten yon Laminarin und Dextran. Die S~ule wird mit 0,2 ml dieser Proben besehickt, gefolgt yon 0,1 ml Wasser. Naeh ~berschiehtung mit 2 ml Wasser beginnt die Elution mit Wasser-~thanol-Gemischkontinnierlich steigender Alkoholkonzentration. (Ira Mischge~ zu Anfang reines Wasser, ira Vorratsge~fi reiner Alkohol.) Die Tropfgeschwindigkeit wir4 auf 1 Tr./min eingestellt. Nach 15 Std ist die langsamste Komponente, Celloheptaose eluiert. Die einzeinen Koh]en- hydrat~raktionen (10 Tr.) werden mit 3 ml einer LSsung yon 0,2"/~ Orcin in 70o/oiger Sehwefels~ure gemiseht und 20 rain auf 100~ C erhitzt. ~ach Abkfihlung auf 20~ C wird bei 550 nm die Absorption gcmessen. -- Die einzelnen Oligosaceharide treten bei An- oder Abwesenheit yon I-Iomologen stets in den gleiehcn Fraktionen aus. Die quantitative Bestimmung der einzelnen Komponenten ist bei Benutzung emph'iseh ermittelter Korrekturfak~oren weitgehend reproduzierbar (=]=5~ Von wieder- holter Benutzung der S~ulen~fillung wird abgeraten. Analyt. Biochem. (N,Y.) 2, 133--140 (1960). Pioneering Res. Div., Quarterm. l~es. & Eng. Command ~S Army, Quarterm. Res. Engng. Center, Natick, Mass. (USA). -- ~M~LER, G. L., J. D~A~ u. I~. BLv~: Arch. Biochem. Biophysics, im Druck (1960). A. N I E ~

Analyse von Oligosacchariden

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Analyse von Oligosacchariden

234 Bericht: Analyse organiseher Stoffe Bd. 182

1. Reagensglas (16 X 150 ram) wird der Stickstoff (6 ml/min) mit ~ther beladen, im 2. Reagensglas wird in fiblicher Weise in gtheriseher LSsung ans N-Methyl- N-nitroso-29-toluylsuI[onamid (das bei radiometrisehen Analysen in der Methyl- grnppe mit ~tC markiert ist) das Diazomethan entwickelt. Der Stickstoffstrom iiberfiihrt das ])iazomethan in das 3. Reagensglas, das 5--30 mg Fetts~uren in 2 ml 1 0 ~ Methanol enthaltendem Ather gelSst enth~lt. Die ganze Veresterung dauert etwa 10--12 rain. Die Veresterungsl5sung ist dann direkt verwendbar fiir gas- and papierchromatographische Untersuchungen.

1 Analyt. Chemistry 82, 1412--1414 (1960). The I-Iormel Inst., Univ. Austin, Minn. (USA). M_~COT Z r ~ R M A ~

Die gaschromatographische Untersuchung vo,~ Methylestern der gesiittigten Fett- s~uren C6--C14 ffihren J. V. KmL~FF]~ jr. and E. JU:NGE]~lYIA_~]~ 1 dutch. Die Ver- bindungen werden an einer 1,20 m langen Stahls~ule (0,6 cm ~) mit Craig-Poly- ester auf Chromosorb W mit Helium als Trggergas (70 ml/min) bei 210 ~ C getrennt. Der Gasehromatograph ist ein Podbielniak Chromacon, Set. 9580, mit 1 mV- Minneapolis-Honeywell-electronic-recorder. Der Detektor (Wolframdraht) arbeitet mit 12,4 V und 315 Milliamp. bei 220 ~ C. Die Probemengo betr~gt 2/~1. Die am Detektor abgelesenen Werte (Peakfl~che) sind linear abh~ngig yore Molekular- gewieht. Die Ergebnisse dieser Untersuehungen stehen in Ubereinstimmung mit den Angaben yon D. M. RosI~ und t~. ]5. G~oB ~.

1 j . Amer. Off Chemists' Soe. 87, 456--458 (1960). Armour Ind. Chem. Comp., Chicago, Ill. (USA). -- 2 Analyt. Chemistry 29~ 1263 (1957); vgl. dieso Z. 162~ 133 (1958). Mx~r Z ~ A ~

Analyse yon 01igosaechariden. G. L. IVhLLnR ~ trennt Malto- und Cellodextrine mit unterschiedlichem Polymerisationsgrad an Chromatographies~ulen. Die Ffillung ist eine Mischung yon 40 g Dareo G 60 (Atlas Powder Comp., Wilmington, Del.) ~md 40 g Celite 545 (Johns-Manville Co., Iqew York, ~q.Y.), die mit 320 ml einer L5sung yon 2,5~ technischer Stearins~ure in abs. Athanol gcmischt, abgesaugt, in 320 ml 50~ ~thanol, ges~ttigt mit Stearins~ure, suspendiert, filtriert, in 200 ml Wasser suspendier~ und fiber CaCI~ getrocknet wird. Die Mikros~ule yon 5 cm L~nge und 1 cm ~ wird mit 500 mg dieser Adsorptionsmasse geffillt und mit 2 bis 3 mi 20~ ~thanol benetzt. Ourch fiinfmaliges Waschen mit 0,5 ml Wasser wird der Alkohol ent~ernt. Der Autor trennt saure Itydrolysate yon Cellulose S, Mischungen reiner Zuckerkomponenten sowie Oligosaccharide aus enzymatischcn Hydrolysaten yon Laminarin und Dextran. Die S~ule wird mit 0,2 ml dieser Proben besehickt, gefolgt yon 0,1 ml Wasser. Naeh ~berschiehtung mit 2 ml Wasser beginnt die Elution mit Wasser-~thanol-Gemisch kontinnierlich steigender Alkoholkonzentration. (Ira Mischge~ zu Anfang reines Wasser, ira Vorratsge~fi reiner Alkohol.) Die Tropfgeschwindigkeit wir4 auf 1 Tr./min eingestellt. Nach 15 Std ist die langsamste Komponente, Celloheptaose eluiert. Die einzeinen Koh]en- hydrat~raktionen (10 Tr.) werden mit 3 ml einer LSsung yon 0,2"/~ Orcin in 70o/oiger Sehwefels~ure gemiseht und 20 rain auf 100 ~ C erhitzt. ~ach Abkfihlung auf 20 ~ C wird bei 550 nm die Absorption gcmessen. -- Die einzelnen Oligosaceharide treten bei An- oder Abwesenheit yon I-Iomologen stets in den gleiehcn Fraktionen aus. Die quantitative Bestimmung der einzelnen Komponenten ist bei Benutzung emph'iseh ermittelter Korrekturfak~oren weitgehend reproduzierbar (=]= 5~ Von wieder- holter Benutzung der S~ulen~fillung wird abgeraten.

Analyt. Biochem. (N,Y.) 2, 133--140 (1960). Pioneering Res. Div., Quarterm. l~es. & Eng. Command ~S Army, Quarterm. Res. Engng. Center, Natick, Mass. (USA). -- ~ M~LER, G. L., J. D~A~ u. I~. BLv~: Arch. Biochem. Biophysics, im Druck (1960). A. N I E ~