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ANBAU AUF DEM ACKERLAND Die Kartogramme, denen die Agrarstrukturdaten des Jahres 2015 zugrunde liegen, erlauben eine rasche Information über Bedeutung und regionale Anbauschwerpunkte wichtiger Pflanzenarten. Die Hauptursachen der rückläufigen Ackerfläche – seit 1959 um ungefähr 290.000 ha – sind die etwa bis zum Jahr 1970 anhaltende Umwandlung in Dauergrünland (insbesondere im Berggebiet) sowie der Verlust infolge von Straßenbau und Siedlungstätigkeit (in den Niederungen). Hauptsächlich befindet sich das Ackerland im Nord- und Südöstlichen Flach- und Hügelland, im Alpenvorland, im Mühl- und Waldviertel sowie im Kärntner Becken, weiters im Drau-, Mur-, Inn- und Rheintal. Auf etwa einem Fünftel der Ackerfläche wird Weichweizen erzeugt, zu mehr als 98 % handelt es sich um die Winterform. Sandige Lehm- bis lehmige Tonböden sind typische Weizenböden, für hohe Erträge ist eine kontinuierliche Wasserversorgung wesentlich. Stark saure nährstoff- und basenarme lehmige Sande sind hingegen nicht geeignet. Das pannonische Trockengebiet hat eine besondere Bedeutung für die Produktion von Qualitätsweizen, in den übrigen Regionen sind Mahlweizensorten zumeist wesentlicher. Beginnend mit der Ernte 2008 wird Weizen zur großtechnischen Produktion von Ethanol und seit 2013 auch zur Erzeugung von Stärke benötigt. Infolge geänderter Verzehrgewohnheiten, der beschränkten Absatzmöglichkeiten von Roggen sowie der Konkurrenz durch Triticale als Futtergetreide ist die Anbaufläche von 218.000 ha im Jahr 1959 auf 40.000 bis 56.000 ha zurückgegangen. Roggen übersteht Sommertrockenheit besser als Winterweizen, hat ein gutes Aneignungsvermögen für Nährstoffe und kann auf weniger leistungsfähigen Standorten und sauren Böden noch mit Erfolg kultiviert werden. Der Hauptanbau findet sich demnach auf Böden geringerer Bonität in Ostösterreich sowie im Mühl- und Waldviertel. In der Saison 2005/06 winterte mehr als ein Drittel des Roggens infolge von Schneeschimmel aus. Wintertriticale ist in der landwirtschaftlichen Praxis Österreichs seit Mitte der 1980er Jahre bekannt, der Anbauschwerpunkt liegt im Mühl- und Waldviertel, im Alpenvorland, am Alpenostrand und im Kärntner Becken. Gegen lang anhaltende Schneebedeckung ist Triticale ebenso empfindlich wie Roggen. Manche Sorten werden auch von Kahlfrösten geschädigt. Durch Züchtung standfester Sorten wurde der Anbau auf tiefgründige Böden des Alpenvorlandes und der Steiermark ausgeweitet und ersetzt teilweise den Futterweizen. Zusätzlichen Stellenwert erhält diese Getreideart durch die Nutzung als Ethanoltriticale. Sommertriticale nimmt nur kleine Flächen ein. Dank verbesserter Sorten (Standfestigkeit, Ertragspotenzial, Kornqualität) hat sich der Anbau von Wintergerste von knapp 20.000 ha im Jahre 1959 auf etwa 106.000 ha in den Jahren 1993 und 1994 verfünffacht. Aufgrund von außerhalb der Tierhaltungsregionen teils zu geringer Erlöse (der Futtergerste) wurde die Fläche in den letzten Jahren etwas eingeschränkt. Der Anbauschwerpunkt liegt im Alpenvorland. Winterbraugerste wird vorwiegend im Pannonikum produziert. Verglichen mit Sommergetreide und Winterweizen ist die Wintergerste in Ostösterreich weniger von der Niederschlagsverteilung abhängig, als Futtergerste nimmt sie hier zumeist die schwächeren Böden ein. Für stark saure Böden und höhere bzw. schneereiche Lagen scheidet die Wintergerste aus. Bereits seit 1959 und verstärkt ab 1963 wird Sommerdurum (Hartweizen) kultiviert. Ideal sind Gebiete mit frühzeitiger Anbaumöglichkeit, einer sicheren Wasserversorgung während der vegetativen Entwicklung sowie Wärme und Trockenheit in der Abreifephase. Diese Bedingungen sind am ehesten auf fruchtbaren Weizenböden des Pannonikums erfüllt. Winterdurum ist weniger frosthart als die meisten Winterweizensorten. Dennoch hat er seit dem Jahr 1999 Bedeutung erlangt. Sommergerste hat eine kurze Vegetationszeit, die Ertrags- und Qualitätsbildung ist daher stärker witterungsabhängig. Sommergerste wird im gesamten Ackerbaugebiet gesät, den Höchststand von knapp 326.000 ha gab es im Jahr 1979. Die Braugerstenerzeugung beschränkt sich im Wesentlichen auf das pannonische Klimagebiet, das Waldviertel und Kärnten. Die zuletzt stark rückläufige Gerstenfläche ist teilweise in höheren Erlösen bei Konkurrenzfrüchten wie Winterweizen oder Mais begründet. An bindige und sich nur langsam erwärmende Böden im Alpenvorland ist die Sommergerste im Gegensatz zur Winterform nicht ausreichend adaptiert. Der Bedarf an Futterhafer hat im Zuge der Mechanisierung der Landwirtschaft stetig abgenommen. Im Jahr 1959 wurden noch 163.000 ha Sommerhafer angebaut. Weiters wurde Hafer teilweise durch das leistungsfähigere Triticale ersetzt. Hafer stellt nur geringe Ansprüche an den Boden. Reichliche Niederschläge während der Vegetationszeit und kühlere Temperaturen in der Einkörnungsphase wirken sich günstig auf die Ertragsbildung aus. Im Mühl- und Waldviertel, in den Randlagen des Alpenvorlandes, am Alpenostrand, im Mittel- und Südburgenland sowie in Kärnten treffen diese Bedingungen am ehesten zu. Winterhafer nimmt nur kleine Flächen ein. ___________________________________________________________________________________________ Österreichische Beschreibende Sortenliste 2016 - 235 -

ANBAU AUF DEM ACKERLAND - baes.gv.at · Körnermais (inkl. Corn-Cob-Mix) 188.728 Energiegräser (Miscanthus, Sudangras) 1.149 Silomais und Grünmais 91.989 Flachs (Faserlein) 5

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ANBAU AUF DEM ACKERLAND

Die Kartogramme, denen die Agrarstrukturdaten des Jahres 2015 zugrunde liegen, erlauben eine rasche Information über Bedeutung und regionale Anbauschwerpunkte wichtiger Pflanzenarten. Die Hauptursachen der rückläufigen Ackerfläche – seit 1959 um ungefähr 290.000 ha – sind die etwa bis zum Jahr 1970 anhaltende Umwandlung in Dauergrünland (insbesondere im Berggebiet) sowie der Verlust infolge von Straßenbau und Siedlungstätigkeit (in den Niederungen). Hauptsächlich befindet sich das Ackerland im Nord- und Südöstlichen Flach- und Hügelland, im Alpenvorland, im Mühl- und Waldviertel sowie im Kärntner Becken, weiters im Drau-, Mur-, Inn- und Rheintal. Auf etwa einem Fünftel der Ackerfläche wird Weichweizen erzeugt, zu mehr als 98 % handelt es sich um die Winterform. Sandige Lehm- bis lehmige Tonböden sind typische Weizenböden, für hohe Erträge ist eine kontinuierliche Wasserversorgung wesentlich. Stark saure nährstoff- und basenarme lehmige Sande sind hingegen nicht geeignet. Das pannonische Trockengebiet hat eine besondere Bedeutung für die Produktion von Qualitätsweizen, in den übrigen Regionen sind Mahlweizensorten zumeist wesentlicher. Beginnend mit der Ernte 2008 wird Weizen zur großtechnischen Produktion von Ethanol und seit 2013 auch zur Erzeugung von Stärke benötigt. Infolge geänderter Verzehrgewohnheiten, der beschränkten Absatzmöglichkeiten von Roggen sowie der Konkurrenz durch Triticale als Futtergetreide ist die Anbaufläche von 218.000 ha im Jahr 1959 auf 40.000 bis 56.000 ha zurückgegangen. Roggen übersteht Sommertrockenheit besser als Winterweizen, hat ein gutes Aneignungsvermögen für Nährstoffe und kann auf weniger leistungsfähigen Standorten und sauren Böden noch mit Erfolg kultiviert werden. Der Hauptanbau findet sich demnach auf Böden geringerer Bonität in Ostösterreich sowie im Mühl- und Waldviertel. In der Saison 2005/06 winterte mehr als ein Drittel des Roggens infolge von Schneeschimmel aus. Wintertriticale ist in der landwirtschaftlichen Praxis Österreichs seit Mitte der 1980er Jahre bekannt, der Anbauschwerpunkt liegt im Mühl- und Waldviertel, im Alpenvorland, am Alpenostrand und im Kärntner Becken. Gegen lang anhaltende Schneebedeckung ist Triticale ebenso empfindlich wie Roggen. Manche Sorten werden auch von Kahlfrösten geschädigt. Durch Züchtung standfester Sorten wurde der Anbau auf tiefgründige Böden des Alpenvorlandes und der Steiermark ausgeweitet und ersetzt teilweise den Futterweizen. Zusätzlichen Stellenwert erhält diese Getreideart durch die Nutzung als Ethanoltriticale. Sommertriticale nimmt nur kleine Flächen ein. Dank verbesserter Sorten (Standfestigkeit, Ertragspotenzial, Kornqualität) hat sich der Anbau von Wintergerste von knapp 20.000 ha im Jahre 1959 auf etwa 106.000 ha in den Jahren 1993 und 1994 verfünffacht. Aufgrund von außerhalb der Tierhaltungsregionen teils zu geringer Erlöse (der Futtergerste) wurde die Fläche in den letzten Jahren etwas eingeschränkt. Der Anbauschwerpunkt liegt im Alpenvorland. Winterbraugerste wird vorwiegend im Pannonikum produziert. Verglichen mit Sommergetreide und Winterweizen ist die Wintergerste in Ostösterreich weniger von der Niederschlagsverteilung abhängig, als Futtergerste nimmt sie hier zumeist die schwächeren Böden ein. Für stark saure Böden und höhere bzw. schneereiche Lagen scheidet die Wintergerste aus. Bereits seit 1959 und verstärkt ab 1963 wird Sommerdurum (Hartweizen) kultiviert. Ideal sind Gebiete mit frühzeitiger Anbaumöglichkeit, einer sicheren Wasserversorgung während der vegetativen Entwicklung sowie Wärme und Trockenheit in der Abreifephase. Diese Bedingungen sind am ehesten auf fruchtbaren Weizenböden des Pannonikums erfüllt. Winterdurum ist weniger frosthart als die meisten Winterweizensorten. Dennoch hat er seit dem Jahr 1999 Bedeutung erlangt. Sommergerste hat eine kurze Vegetationszeit, die Ertrags- und Qualitätsbildung ist daher stärker witterungsabhängig. Sommergerste wird im gesamten Ackerbaugebiet gesät, den Höchststand von knapp 326.000 ha gab es im Jahr 1979. Die Braugerstenerzeugung beschränkt sich im Wesentlichen auf das pannonische Klimagebiet, das Waldviertel und Kärnten. Die zuletzt stark rückläufige Gerstenfläche ist teilweise in höheren Erlösen bei Konkurrenzfrüchten wie Winterweizen oder Mais begründet. An bindige und sich nur langsam erwärmende Böden im Alpenvorland ist die Sommergerste im Gegensatz zur Winterform nicht ausreichend adaptiert. Der Bedarf an Futterhafer hat im Zuge der Mechanisierung der Landwirtschaft stetig abgenommen. Im Jahr 1959 wurden noch 163.000 ha Sommerhafer angebaut. Weiters wurde Hafer teilweise durch das leistungsfähigere Triticale ersetzt. Hafer stellt nur geringe Ansprüche an den Boden. Reichliche Niederschläge während der Vegetationszeit und kühlere Temperaturen in der Einkörnungsphase wirken sich günstig auf die Ertragsbildung aus. Im Mühl- und Waldviertel, in den Randlagen des Alpenvorlandes, am Alpenostrand, im Mittel- und Südburgenland sowie in Kärnten treffen diese Bedingungen am ehesten zu. Winterhafer nimmt nur kleine Flächen ein.

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Bei Sommermenggetreide handelt es sich zumeist um Gerste-Hafer-Gemenge, seltener um Gemenge aus Gerste und Sommerweichweizen. Wintermenggetreide hat eine geringere Bedeutung, zumeist ist es ein Weizen-Roggen-Gemenge, seltener ein Weizen-Triticale- oder Roggen-Triticale-Gemenge. Durch die Verdrängung der Kartoffel aus der Schweinemast und den geringeren Speisekartoffelverbrauch wurden die Flächen vor allem in den 1960er und 1970er Jahren stark eingeschränkt. Für den Anbau sind gut siebbare sandige Lehm- und lehmige Sandböden am besten geeignet; schwere Lehm- und Tonböden sowie steinige Standorte scheiden aus. Der Frühkartoffelanbau ist in der Nähe größerer Städte (Umgebung von Wien, Grazer Feld, Eferdinger Becken usw.) konzentriert. Speise-, Verarbeitungs- und Stärkekartoffel werden im Wiener Becken, Marchfeld, im Weinviertel sowie im Mühl- und Waldviertel erzeugt. Der Anbau der Zuckerrübe erfolgt in Kontrakten und ist durch ein Quotensystem geregelt. Die Zuckerrübe stellt hohe Ansprüche an die Bodengüte. Vorteilhaft sind rasch erwärmbare, tiefgründige Böden mit guter Wasserspeicherkapazität und schwach saurer bis neutraler Reaktion. Die Hauptanbaugebiete befinden sich im Nordöstlichen Flach- und Hügelland und in Teilen des Alpenvorlandes. In Ostösterreich wird Zuckerrübe auf Böden geringerer Bonität auch beregnet. Begrenzende Faktoren im Maisanbau sind eine zu geringe Temperatursumme und knappe Niederschläge in den Sommermonaten. Mit den Fortschritten der Hybridzüchtung (z.B. Frühreife, Ertragspotenzial) stieg die Fläche von insgesamt 73.000 ha (1959) auf 336.000 ha (1986), im Jahr 2015 waren es 189.000 ha Körnermais (einschließlich Mais für Corn-Cob-Mix) und 92.000 ha Silomais (einschließlich Grünmais). Körnermais dominiert in Gebieten mit großen Schweinebeständen. Die höchste Anbaukonzentration gibt es in der Oststeiermark und im Alpenvorland. In Oberösterreich stieg der Körnermaisanbau (einschließlich CCM-Mais) von 42 ha (1959) auf 50.000 ha (2015) an. Im Pannonikum nimmt Körnermais hauptsächlich die tiefgründigen Standorte ein. Silomais (einschließlich Grünmais) benötigt wegen der frühzeitigeren Ernte eine geringere Temperatursumme und gedeiht auch noch in kühleren Regionen (z.B. Mühl- und Waldviertel, inneralpine Tallagen). Silomais wird von rinderhaltenden Betrieben angebaut, insbesondere die Stiermast erfolgt vorwiegend auf Basis von Maissilage. Eine zentrale Rolle hat Mais in Biogasfruchtfolgen. Infolge des höheren Wasserbedarfs bevorzugt die Ackerbohne mittelschwere und tiefgründige Böden in kühleren und klimafeuchten Regionen. Solche Standorte sind hauptsächlich im Alpenvorland, im Südburgenland und im Oststeirischen Hügelland zu finden. Wegen des Krankheitsbefalls und erheblicher Ertragsschwankungen konnte sich die Ackerbohne nicht in dem Maße etablieren. Allerdings nimmt der Anbau in den letzten Jahren wieder zu. Die Körnererbse hat eine kürzere Vegetationsdauer als die Acker- und Sojabohne, stellt weniger Ansprüche an die Bodenfeuchte und wird in Ostösterreich, im Alpenvorland, im Waldviertel und im Kärntner Becken angebaut. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Produktion reduziert. Am besten gedeiht die Sojabohne in warmen Gebieten mit reichlicher Wasserversorgung vor allem während der Kornbildung. Der Anbau stieg von 9.000 ha (1990) auf 54.000 ha (1993), sank wieder auf 13.000 ha und beträgt nun 57.000 ha. Sojabohne wird hauptsächlich im oberösterreichischen Zentralraum und Innviertel, im Mittel- und Südburgenland, in der Oststeiermark und im Kärntner Becken kultiviert. In Ostösterreich ist die Sojabohne ohne Möglichkeit zur Beregnung ertragsunsicher. Günstig für den Körnerrapsanbau sind mittelschwere, mittel- bis tiefgründige Böden mit ausreichender Wasser- und Nährstoffversorgung. Die Anbauregion erstreckt sich über das gesamte Alpenvorland, Teile des Waldviertels, das Nordöstliche Flach- und Hügelland und reicht bis ins Südburgenland. Durch Züchtungserfolge (z.B. 00-Qualität, Ertragspotenzial) und agrarpolitische Maßnahmen hat sich der Rapsanbau seit 1985 (6.000 ha) vervielfacht. Der wichtigste Standortfaktor bei Sonnenblume ist eine hohe Temperatursumme während der Vegetationszeit. Eine sonnige und nebelfreie Witterung insbesondere zur Reife ist in Hinblick auf einen geringen Krankheitsbefall (Botrytis) vorteilhaft. Daher konzentriert sich der Anbau auf das pannonisch geprägte Klimagebiet. Der Ölkürbis stellt im Spätsommer und Herbst hohe Temperaturansprüche zur Kernausreife. Der Anbau hat von etwa 1.900 ha im Jahr 1959 auf derzeit etwa 32.000 ha zugenommen. Der Schwerpunkt liegt traditionell in der Oststeiermark und im Südburgenland. Seit Anfang der 1980er Jahre wird auch in Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten Ölkürbis kultiviert. Luzerne wünscht eine warme, mäßig trockene bis mäßig feuchte Witterung und kalkhaltige Böden, diese günstigen Bedingungen finden sich in Ostösterreich. Rotklee ist eine wichtige Kleeart feuchter Klimate, mittlere bis mittelschwere Böden werden bevorzugt. Hauptsächlich wird Rotklee von rinderhaltenden Betrieben im Alpenvorland, Mühl- und Waldviertel und Burgenland genutzt. Die Bedeutung des Reinanbaus hat zugunsten des Kleegrases stark abgenommen. Neben Rotkleegras werden auch Luzerne- und Weißklee-Grasmischungen sowie einsömmerige Kleegrasgemenge verwendet.

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ANBAU AUF DEM ACKERLAND 2015Feldfrüchte Hektar Feldfrüchte HektarWinterweichweizen 265.144 Zuckerrübe (ohne Saatgutproduktion) 45.436 Dinkel 13.872 Futterrübe, Kohlrübe und Futtermöhre 134 Sommerweichweizen 4.869 Winterraps 37.379 Winterdurumweizen 6.086 Sommerraps und Rübsen 149 Sommerdurumweizen 12.995 Sonnenblume 19.061 Roggen (Körnerroggen) 39.563 Mohn 2.269 Triticale 53.729 Ölkürbis 31.816 Wintergerste 87.640 Öllein 1.046 Sommergerste 64.129 Hanf 1.165 Hafer 23.501 Sonstige Ölfrüchte (Saflor, Senf usw.) 3.430 Wintermenggetreide 3.045 Rotklee und sonstige Kleearten 13.849 Sommermenggetreide 3.160 Luzerne 11.261 Sorghum 2.917 Kleegras 56.662 Buchweizen 1.546 Sonstiges Feldfutter (Mischling, Rispenhirse 7.661 Futtergräser, Grünroggen usw.) 18.592 Sonstiges Getreide (Amaranth, Einkorn, Wechselgrünland (Ackerwiese, Egart) 57.503 Emmer, Quinoa) 2.112 Hopfen 249 Körnermais (inkl. Corn-Cob-Mix) 188.728 Energiegräser (Miscanthus, Sudangras) 1.149 Silomais und Grünmais 91.989 Flachs (Faserlein) 5 Körnererbse 7.274 Heil-, Duft- und GewürzpflanzenAckerbohne 10.780 (Kümmel, Mariendistel usw.) 3.175 Süßlupine 146 Erdbeere 1.147 Linsen, Kichererbsen und Wicken 2.225 Gemüse im Freiland: Feldanbau 14.007 Andere Hülsenfrüchte (einschließlich Gemüse im Freiland: Gartenbau 258 Gemenge mit Getreide) 3.148 Gemüse unter Glas bzw. Folie 433 Sojabohne 56.895 Bracheflächen 48.236 Frühe und mittelfrühe Kartoffel 12.098 Sonstige Kulturen auf dem Ackerland 3.194 Spätkartoffel 8.270

Ackerland insgesamt 1.346.118 Quelle: Statistik Austria

2005: 1.380.481 ha 2006: 1.377.251 ha 2007: 1.376.043 ha 2008: 1.369.021 ha 2009: 1.366.570 ha 2010: 1.363.789 ha 2011: 1.359.686 ha 2012: 1.355.115 ha 2013: 1.353.967 ha 2014: 1.351.658 ha 2015: 1.346.118 ha

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2005: 42.847 ha 2006: 26.924 ha 2007: 46.702 ha 2008: 53.171 ha 2009: 48.528 ha 2010: 45.699 ha 2011: 45.943 ha 2012: 48.525 ha 2013: 56.108 ha 2014: 48.241 ha 2015: 39.563 ha

2005: 267.576 ha 2006: 262.832 ha 2007: 271.340 ha 2008: 271.997 ha 2009: 282.604 ha 2010: 276.266 ha 2011: 280.056 ha 2012: 284.870 ha 2013: 276.656 ha 2014: 280.559 ha 2015: 270.013 ha

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2005: 39.452 ha 2006: 23.648 ha 2007: 38.852 ha 2008: 46.309 ha 2009: 50.640 ha 2010: 47.795 ha 2011: 45.589 ha 2012: 43.746 ha 2013: 44.996 ha 2014: 51.302 ha 2015: 53.729 ha

2005: 73.072 ha 2006: 63.879 ha 2007: 74.271 ha 2008: 84.746 ha 2009: 87.320 ha 2010: 85.549 ha 2011: 78.475 ha 2012: 77.875 ha 2013: 78.519 ha 2014: 81.927 ha 2015: 87.640 ha

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2005: 15.460 ha 2006: 15.891 ha 2007: 15.481 ha 2008: 17.874 ha 2009: 16.865 ha 2010: 17.503 ha 2011: 15.315 ha 2012: 14.249 ha 2013: 12.351 ha 2014: 14.036 ha 2015: 19.081 ha

2005: 5.924 ha 2006: 5.855 ha 2007: 6.218 ha 2008: 6.905 ha 2009: 9.566 ha 2010: 9.082 ha 2011: 8.963 ha 2012: 9.062 ha 2013: 8.279 ha 2014: 10.050 ha 2015: 13.872 ha

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2005: 2.263 ha 2006: 2.133 ha 2007: 2.425 ha 2008: 2.713 ha 2009: 2.851 ha 2010: 2.992 ha 2011: 3.208 ha 2012: 3.205 ha 2013: 3.290 ha 2014: 3.440 ha 2015: 3.045 ha

2005: 118.668 ha 2006: 142.564 ha 2007: 119.061 ha 2008: 101.111 ha 2009: 94.205 ha 2010: 83.343 ha 2011: 74.810 ha 2012: 72.701 ha 2013: 64.054 ha 2014: 63.898 ha 2015: 64.129 ha

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2005: 30.218 ha 2006: 35.151 ha 2007: 31.125 ha 2008: 26.571 ha 2009: 27.600 ha 2010: 26.576 ha 2011: 25.029 ha 2012: 24.815 ha 2013: 23.165 ha 2014: 23.297 ha 2015: 23.501 ha

2005: 6.392 ha 2006: 11.588 ha 2007: 5.855 ha 2008: 4.904 ha 2009: 4.861 ha 2010: 6.210 ha 2011: 4.816 ha 2012: 4.441 ha 2013: 3.935 ha 2014: 3.604 ha 2015: 3.160 ha

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2005: 189.637 ha 2006: 181.196 ha 2007: 193.419 ha 2008: 216.353 ha 2009: 200.275 ha 2010: 201.136 ha 2011: 217.100 ha 2012: 219.702 ha 2013: 201.917 ha 2014: 216.316 ha 2015: 188.728 ha

2005: 76.987 ha 2006: 78.578 ha 2007: 80.330 ha 2008: 81.078 ha 2009: 80.336 ha 2010: 81.239 ha 2011: 81.443 ha 2012: 82.375 ha 2013: 110.818 ha 2014: 83.464 ha 2015: 91.989 ha

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2005: 22.186 ha 2006: 21.920 ha 2007: 22.675 ha 2008: 22.800 ha 2009: 22.222 ha 2010: 21.973 ha 2011: 22.851 ha 2012: 21.782 ha 2013: 21.128 ha 2014: 21.384 ha 2015: 20.368 ha

2005: 44.690 ha 2006: 39.075 ha 2007: 42.270 ha 2008: 43.032 ha 2009: 43.860 ha 2010: 44.841 ha 2011: 46.580 ha 2012: 49.263 ha 2013: 50.849 ha 2014: 50.604 ha 2015: 45.436 ha

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2005: 3.549 ha 2006: 4.555 ha 2007: 4.479 ha 2008: 3.695 ha 2009: 2.819 ha 2010: 4.154 ha 2011: 6.028 ha 2012: 6.852 ha 2013: 6.194 ha 2014: 7.661 ha 2015: 10.780 ha

2005: 36.037 ha 2006: 32.652 ha 2007: 28.111 ha 2008: 22.306 ha 2009: 15.168 ha 2010: 13.562 ha 2011: 11.715 ha 2012: 10.704 ha 2013: 7.248 ha 2014: 6.863 ha 2015: 7.274 ha

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2005: 21.429 ha 2006: 25.013 ha 2007: 20.183 ha 2008: 18.419 ha 2009: 25.321 ha 2010: 34.378 ha 2011: 38.123 ha 2012: 37.126 ha 2013: 42.027 ha 2014: 43.832 ha 2015: 56.895 ha

2005: 35.022 ha 2006: 42.301 ha 2007: 48.509 ha 2008: 56.056 ha 2009: 56.933 ha 2010: 53.804 ha 2011: 53.636 ha 2012: 55.821 ha 2013: 58.557 ha 2014: 52.817 ha 2015: 37.528 ha

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2005: 30.179 ha 2006: 34.621 ha 2007: 26.446 ha 2008: 26.787 ha 2009: 25.870 ha 2010: 25.411 ha 2011: 26.049 ha 2012: 23.362 ha 2013: 21.808 ha 2014: 20.540 ha 2015: 19.061 ha

2005: 16.271 ha 2006: 18.151 ha 2007: 17.888 ha 2008: 16.299 ha 2009: 19.685 ha 2010: 26.464 ha 2011: 26.119 ha 2012: 22.741 ha 2013: 17.884 ha 2014: 22.382 ha 2015: 31.816 ha

___________________________________________________________________________________________Österreichische Beschreibende Sortenliste 2016

- 247 -

2005: 3.092 ha 2006: 3.858 ha 2007: 2.644 ha 2008: 2.011 ha 2009: 2.186 ha 2010: 2.536 ha 2011: 1.740 ha 2012: 1.548 ha 2013: 1.510 ha 2014: 1.560 ha 2015: 2.269 ha

2005: 12.425 ha 2006: 13.308 ha 2007: 12.764 ha 2008: 12.657 ha 2009: 13.139 ha 2010: 15.045 ha 2011: 14.693 ha 2012: 13.644 ha 2013: 13.454 ha 2014: 12.973 ha 2015: 11.261 ha

___________________________________________________________________________________________Österreichische Beschreibende Sortenliste 2016

- 248 -

2005: 8.594 ha 2006: 10.539 ha 2007: 10.577 ha 2008: 9.690 ha 2009: 10.418 ha 2010: 11.516 ha 2011: 10.971 ha 2012: 10.047 ha 2013: 9.208 ha 2014: 8.631 ha 2015: 13.849 ha

2005: 58.770 ha 2006: 63.415 ha 2007: 65.725 ha 2008: 62.263 ha 2009: 61.958 ha 2010: 62.994 ha 2011: 61.975 ha 2012: 63.071 ha 2013: 61.873 ha 2014: 62.563 ha 2015: 56.662 ha

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- 249 -