Zuerst werden die Anschlussleiste derGeneratorspulen und der Y-Anschlussentfernt. Die Generatoranschlüsse nichtabkneifen sondern ablöten! Bei dem Y-Anschluss wird auch Schraube entfernt.Auch die Anschlussfahnen an D- und DFabschrauben.

Damit der Schraubanschluss der Leiterplatte nicht dasGehäuse berührt und einen Kurzschluss verursacht,muss ca. die rechte Hälfte vom Rand der alten Y-Durchführung weggefeilt werden.

Anbauanleitung Lichtmaschinenreglerfür Moto Guzzi mit Bosch-Lichtmaschine

1) Generatorumbau 2) Anbau 3) Einstellung (nur mit Zündung)

Dann wird die Leiterplatte aufgesetzt undmit den Anschlüssen D- und DF fixiert. Beidem unteren Masseanschluss wir eine6mm-Mutter als Distanzstück zwischenLeiterplatte und Limagehäuse eingefügt.

Die Muttern und Schraube mit denZahnscheiben sichern. Alle Kontaktflächen und Schraubenmit Polfett einstreichen, auch die6mm Mutter (Massekontakt)!

Als nächsteswerden die

Generatoraschlüsse sorgfältig verlötet (die Reihenfolge spielt keine Rolle) und der Y-Anschlussfestgeschraubt.

Bei der Montage der Lichtmaschine gibt eskeinen Unterschied zu einem nicht umgerüstetenStator. Um sich die Montage mit den Kohlenetwas zu erleichtern, gibt es ein paar kleineTricks:Zuerst hebelt man die äußere Kohlefeder ausund klemmt sie oben auf Kohlehalter. Die Kohlewird jetzt nach oben gezogen und ist derMontage nicht mehr im Weg.

Die hintere Kohle dann mit einemSchraubendreher nach oben drücken und denStator vollständig aufgeschieben. Nichtvergessen, die vordere Kohle wieder in dieArbeitsposition zu bringen!

Anbauanleitung Lichtmaschinenreglerfür Moto Guzzi mit Bosch-Lichtmaschine

1) Generatorumbau 1) Anbau 3) Einstellung (nur mit Zündung)Die Anweisungen für die Version mit Zündung sind blau gekennzeichnet.

Zuerst wird die Mittelschraube des Rotors herausgeschraubt.Dazu wird, wenn nötig, der Zahnkranz durch dieZündungskontrollöffnung im Getriebegehäuse mit einemgroßen Schraubendreher blockiert. Danach wird die Schraube(ohne Scheibe) mit dem Magnetscheibenmitnehmer wiedereingesetzt und festgezogen.

Nach dem Festschrauben des Stators wird dieMagnetträgerscheibe auf den Mitmehmer aufgeschoben,aber die Madenschrauben noch nicht anziehen.

Als nächstes erfolgt der elektrische Anschluss. Derbesteht eigentlich nur aus zwei Leitungen:1) ein 2,5qmm Kabel direkt zum Pluspol der Batterie(rechter Schraubanschluss, gesehen auf dieLeiterplatte), und2) ein 0,5 - 1qmm Kabel zur Ladekontrollleuchte (linkerSchraubanschluss unter dem kleinen Kühlkörper).

Der Anschluss der Zündung (wenn vorhanden) erfolgtnach der Einbauleitung für Moto Guzzi.

Sollte nachher im Betrieb die Ladespannung von 13,8Vnicht passen, so lässt sich diese mit dem Trimmer nebendem Kühlkörper passend einstellen

(hier ist noch die Lichtschrankenversion abgebildet, der Anschluss ist aber absolut identisch)

Neben der rechtenKohlenträgermutterbefindet sich einekleine Leuchtdiode,die parallel zum Rotorgeschaltet ist. Beinormalen Betriebsollte diese in denunteren Drehzahlenfast ständig leuchtenund bei zunehmenderDrehzahl etwasflackern. Das zeigt an,dass der Strom imRotor ein- undausgeschaltet wirdund der Regler regelt.

Sollte eineLeuchtdiode als Ladekontrolle eingesetzt werden, muss unbedingt ein Widerstandvon 68 oder 82 Ohm parallel zur Anzeige geschaltet werden. Die Lichtmaschine brauchteinen Anlaufstrom, der normalerweise über die Ladekontrollleuchte geliefert wird. Der Strom übereine Leuchtdiode reicht bei weitem nicht aus.

Leuchtet die Anzeige schon beim Einschalten der Zündung, haben entweder dieKohlen keinen Kontakt oder der Rotor ist defekt.Der Widerstand, gemessen zwischen den beiden Kohlenträgermuttern, solltezwischen 4- und 6 Ohm liegen. Der Rotor selbst, gemessen an den Schleifringen,muss einen Widerstand zwischen 3,5 und 4,5 Ohm haben.

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ELEKTRONIKSACHSE

Elektronik Sachse GmbH & Co. KG

EinbauanleitungDigitale Zündung ZDG 3.23 (Moto GuzziBosch-Lichtmaschine)Artikelnummer: Z01-B

Inhalt1 Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

2 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

3 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

4 Elektrischer Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

5 Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

6 Allgemeines / Fehlerbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

1 FunktionDie digitale Zündung ZDG3 ersetzt die eventuell vorhandene elektronische Zündung wieauch die mechanischen Kontakte und Fliehkraftregler.

Funktionsweise: Pro Umdrehung der Kurbelwelle wird ab dem OT während 300° diemomentane Umfangsgeschwindigkeit ermittelt und daraus die Zeit bis zum Zündzeitpunkterrechnet. Da sich die Umfangsgeschwindigkeit während einer Umdrehung bei der Beschleu-nigung erheblich ändert, wurde dieser lange Meßwinkel gewählt, um dadurch das Meßer-gebnis zu mitteln. Die darauf folgende Berechnung der Frühzündung wurde in 4 Bereicheaufgeteilt:

Bereich Funktion0 – 400 rpm Startbereich, Zündung immer im OT

400 – 1000 rpm Leerlaufbereich, 2° bis 8° Frühzündung, je nach Einstellung1000 – 6200 rpm Teillastbereich, hier findet die Frühzündungsverstellung statt

6200 – 12000 rpm Vollastbereich, konstante maximale Frühzündung, je nach Zündkur-venauswahl

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2 Lieferumfang

3 MontageINFO: Die hier gezeigten Fotos müssen nicht unbedingt mit der vorhandenen Lichtma-schinenmontage übereinstimmen, denn oft sind die Lichtmaschinen auch um 120° gedrehtangebracht!

Zuerst die Lichtmaschinenabdeckung entfernen und dann die beiden Statorschraubenrechts und links vom Y-Anschluss herausschrauben. Die beiden M5-Schrauben mit Unterleg-scheiben in den Gewindebolzen schrauben und dann die Gewindestange auf der anderenSeite auch bis zum Anschlag eindrehen. Auf diese Weise lässt sich die Gewindestange sichermontieren. Nach dem Festziehen der Gewindebolzen die M5-Schrauben wieder entfernen.Als nächstes wird die Mittelschraube des Rotors herausgeschraubt. Dazu wird, wenn nötig,der Zahnkranz durch die Zündungskontrollöffnung im Getriebegehäuse mit einem großenSchraubendreher blockiert. Danach wird die Schraube (ohne Scheibe) mit dem Sektorschei-benmitnehmer wieder eingesetzt und festgezogen.Dann wird die Streuscheibe auf den Haltergeschoben, aber noch nicht die Madenschrauben festziehen.

Zuletzt die Pickupplatine mit den beiden M5-Schrauben auf den Abstandsbolzen befes-tigen. Sollte der Kabelschuh des Y-Anschlusses im Wege sein, einfach zur anderen Seitedrehen und auch das Kabel auf die andere Seite legen. Unbedingt darauf achten, dass sichdie Lichtscheibe höhenmäßig in der Mitte des Lichtschrankenausschnitts befindet.

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Figure 1 Ausrichtung von Sektorscheibe undLichtschranke.

Mit ein wenig Geduld und Talkum-Puder lässt sichdas Pickup-Kabel noch mit durch die Gummitülleschieben. Ansonsten muss am Limadeckel neben derGummitülle eine Kerbe für einen weiteren Dichtungs-gsring gefeilt werden. Bei der Montage des Lima-deckels müssen bei den vier Befestigungsschraubenzwischen Deckel und Ring je zwei 6 mm Unterleg-scheiben zwischengelegt werden, um ein Schleifender Lichtscheibe am Deckel zu vermeiden. Meistens reicht auch eine, aber das muss indivi-duell geprüft werden. Der flache Aludeckel muss auf jeden Fall auf Abstand gesetzt werden.TIP: Mit ein wenig Knetgummi oder Fensterkitt auf der Lichtscheibe lässt sich schnell der(nicht) vorhandene Abstand ermitteln.

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Anschlußpunkte des Pickups M8 Zentralschraube Anbringen des Mitnehmer

Gewindestange mit Sechskant Montieren des Sechskantesauf den Gewindestangen

Fertige Installation

Kabelverlegung

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Abbildung 2 Anschlußschema der Zündung bei Motoplat-Ersatz

4 Elektrischer AnschlußDer Kabelquerschnitt der Masseleitung sollte 1.5 mm2 nicht unterschreiten und so kurzwie möglich gehalten werden. Die Querschnitte der anderen Leitungen sollten mindestens0.5 mm2 betragen.

Achtung: Das Pickupkabel bitte nicht kürzen! Der Anschluß aller anderen Leitungen nurmit Aderendhülsen!

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Abbildung 3 Anschlußschema der Zündung bei Kontaktersatz

Anschluß Funktion1 Zündspule Zylinder links −2 Masse3 Pickupkabel, braun4 Pickupkabel, grün5 Pickupkabel, gelb6 Pickupkabel, weiß7 Ausgang für elektronischen Drehzahlmesser8 +12 V Betriebsspannung, geschaltet9 Masse (wie #2)

10 Zündspule Zylinder rechts −

5 EinstellungDirekte Sonneneinstrahlung oder helles Tageslicht bei der Einstellung und auch im Fahrbe-trieb vermeiden, da sonst die Lichtschranken erheblich beeinflusst werden!

Achtung: Zur Einstellung der Impulsscheibe die Zünkerzenstecker abziehen!

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Figure 4 Ausrichten der Sektorscheibe so daßdie LED gerade an- bzw. ausgeht.

• Zuerst muss der rechte Zylinder auf OT gedrehtwerden (D-Markierung auf der Schwungscheibe).

• Nun die Lichtscheibe genau in die Position wieauf dem Bild drehen. Die richtige Position isterreicht, wenn die LED (gelber Kreis) gerade an-bzw. ausgeht.

Figure 5 Ausrichtung von Sektorscheibe undLichtschranke.

• Jetzt noch die beiden Madenschrauben in derScheibe anziehen. Unbedingt darauf achten, daßsich die Lichtscheibe höhenmäßig in der Mitte desLichtschrankenausschnitts befindet.

• Kerzenstecker wieder aufstecken und die Maschineist startbereit.

• Wenn möglich, die Einstellung mit einer Blitzpis-tole kontrollieren und wenn nötig, die Positionder Lichtscheibe korrigieren.

• Nach erfolgter Einstellung und Testlauf dieMadenschrauben nacheinander mit mittelfesterSchraubensicherung sichern.

Die DIP-Schalter befinden sich auf der linken Seite der Zündbox. DIP-Schalter 1 steuertden Drehlzahlbegrenzer. Er hat zwei Schalterstellungen, oben und unten:

DIP-Schalter 1 Drehlzahlbegrenzer

oben 8600 rpmunten 7800 rpm

Figure 6 DIP-Schalter und Drehschalter.

Der Drehlzahlbegrenzer-DIP-Schalter Nr. 2 ist nebendem DIP-Schalter Nr. 1 und steuert die Frequenz deselektronischen Drehzahlmessers, der am AusgangNr. 7 angeschlossen werden kann. Wenn kein elektro-nischer Drehzahlmesser angeschlossen ist, dann istdie Stellung des 2. DIP-Schalters nicht relevant.

DIP-Schalter Nr. 2 sollte oben stehen für Kurbel-

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wellendrehzahl und unten stehen für Nockenwellendrehzahl:

DIP-Schalter 2 Frequenzeinstellung

up Kurbelwelledown Nockenwelle

Die Zündkurvenauswahl erfolgt mit dem Drehschalter auf der linken Seite der Box, rechtsvon den DIP-Schaltern. Kurve Nr. 0 ist ein Testmodus, in dem die Zündbox die Zündspulenkontinuierlich feuern lassen, ohne daß der Motor dreht. Dies testet die elektrische Installationund die Zündspulen. Das Pickup wird dabei nicht getestet.

Drehschalterstufen 1 – 9 stehen für die verschiedenen Zündkurven.

9

0

10

20

30

40

50

40

0 0

10

00

20

00

30

00

40

00

50

00

60

00

70

00

80

00

Advance/°

RPM

Sta

ndard C

urv

e N

um

ber

12

34

56

78

9

Figure 7 Zur Verfügung stehende Zündkurven.

10

6 Allgemeines / FehlerbehebungNur entstörte Kerzenstecker verwenden! Nicht entstörte Stecker verursachen heftige Stör-strahlung, die die Elektronik empfindlich stören. Sehr gut sind NGK-Stecker mit internem5 kΩ-Widerstand geeignet.

Startet nicht: Sollte der Motor nicht starten, sondern im Gegenteil heftig zurückschla-gen, dann könnten die Zündspulen vertauscht sein. In diesem Fall die Zündkabel oder dieAnschlüsse der Spulen tauschen. Generell gilt, dass jedesmal wenn ein Kolben über den OTgeht auch an der entsprechenden Kerze ein Zündfunke kommen muss. Zur grundsätzlichenFunktionskontrolle die Kerzen herausschrauben, wieder in die Stecker stecken und auf dieZylinder oder Motorblock legen. Wenn der Kurvenschalter auf Stellung ’0’ steht, feuern dieZündkerzen im Testmodus. So kann überprüft werden, ob Zündspulen und Betriebsspan-nungen richtig angeschlossen sind. Steht der Kurvendrehschalter wieder auf einem Wertund wird jetzt der Anlasser ohne Kerzen in den Zylindern betätigt, kann mit einer Strobo-skoplampe schon sehr gut der Zündzeitpunkt im OT überprüft werden. Sollte der Motor beilangsam drehenden Anlasser nicht starten, fällt die die Batteriespannung wahrscheinlichunter die minimale Versorgungsspannung der Zündung (ca. 7 V). In diesem Fall Batterieladen oder anschieben.

Unregelmäßige Aussetzer: Setzt der Motor während der Fahrt manchmal für 2-3 Sekundenaus und läuft danach ganz normal weiter, bedeutet das, daß die Zündung zurückgesetztwird. Die Ursache dafür können defekte Kerzenstecker oder ein loses Zündkabel in Spuleoder Stecker sein. Aber in den meisten Fällen ist ein Wackelkontakt in der Betriebsspan-nungszufuhr der Verursacher (Killschalter, Zündschloß, Sicherungshalter, Steckkontakte).Zum Test kann man eine direkte Leitung von den Zündspulen und der Zündungsbox zumPluspol der Batterie legen. Ebenso sollte die Masseverbindung zum Rahmen sorgfältig über-prüft werden. Bei Kontakten oder CDI fällt so ein Wackelkontakt seltener auf, da spielenein paar Millisekunden Spannungsunterbrechung keine Rolle, Elektronik reagiert da schonempfindlicher.

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