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melanie-meissner
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Anfang: Geburtstag
Schiller erblickt dasLicht der Welt
Sein Vater: Johann Caspar Schiller1723 bis 1796
Seine Mutter:Elisabeth Dorothea Kodweiß
1732 bis 1802
Eltern
Erste_Schreibversuche1772
Schiller schreibt die ersten, Trauerspielversuche „Die Christen und Absalom“.
Eintritt_Karlsschule17731773
auf Befehl des Herzogs Karl Eugenauf Befehl des Herzogs Karl Eugen Eintritt in die militärische KarlsschuleEintritt in die militärische Karlsschule
und zunächst Jurastudiumund zunächst Jurastudium
1780:
Schiller setzt die Arbeit an den Räubern fort.
Im November erscheint die gedruckte Fassung
seiner Dissertation, worauf am 14.Dezember
die Preisverleihung und Entlassung aus der
Karlsschule folgt. Schiller wird Militärarzt.
13.01.1782:
Die Räuber werden im Mannheimer Hof- und Nationaltheater mit
überwältigendem Erfolg aufgeführt.
07.09.1788: Erste Begegnung zwischen
Goethe und Schiller
26.05.1789:Schiller hält seine erste, berühmt gewordene Vorlesung: „Was heißt und zu welchem Ende
studiert man Universalgeschichte?“
Sommer 1794:
Das Gespräch über die Urpflanze begründet die
Freundschaft mit Goethe.
1797:Im Wettstreit mit Goethedichtet Schiller seineschönsten Balladen:Der Taucher, Der Hand-schuh, Die Kranichedes Ibykus u.a., die 1798im Musenalmanachveröffentlicht werden.
09.05.1805:Schiller stirbt
16.09.1827:Schillers sterbliche Überreste
werden in die Weimarer Fürstengruft überführt.
Schiller und die Frauen........sehr intim........freigegeben ab 18Einblicke in das Liebesleben
Hatte Schiller viele Liebschaften und Techtelmechtel, war er ein Draufgänger und führte ein regelrechtes Lotterleben, oder war er ein
braver Familienmensch?
Schiller, der Schürzenjäger
• Bis zu seinem 21. Lebensjahr hat Schiller keinerlei erotischen Kontakt zu Frauen ( er besucht eine militärisch geführte Schule in Stuttgart und dort haben Frauen keinen Zutritt)
• Nach der Entlassung aus der herzoglichen Militärakademie beginnt Schiller dann aber, das Leben in vollen Zügen zu genießen..........
• sogar in Beisein anderer: „ Mehrere waren Zeugen, dass er während eines einzigen Beischlafs, wobei er brauste und stampfte, 25 Prisen Tabak schnupfte“.
• Übrigens: Schiller verpasste beinahe die Uraufführung seiner „ Räuber“ wegen einer hübschen Kellnerin..............
Die erste LiebeDie erste große Liebe des Dichters ist die 17-jährige Charlotte von Wolzogen
( sie ist auch die erste der drei Charlotten in seinem Leben!)Sie ist schließlich die Vorlage seiner Heldin Luise in „Kabale und Liebe“,
aber trotz all seiner Bemühungen hält er vergeblich um ihre Hand an.
Schiller tröstet sich schnell mit mehreren Schauspielerinnen. Alle spielen sie die Luise ( die verheiratete Sophie Albrecht, die verlobte
Caroline Ziegler, Katharina Baumann ......)und außerdem mit der Tochter seines Verlegers ( Margarethe Schwan )
Dennoch sind seine Liebeserklärungen alle vergeblich! Diese Frauen inspirieren ihn, werden umschwärmt, wirken befruchtend
auf sein Werk und kommen ihm doch selten wirklich nahe.Mit Luise Dorothea , einer Wirtin in Stuttgart ( sie war 8 Jahre älter, als er) hatte Schiller wohl eine sehr leidenschaftliche Affäre, wie das folgende Zitat bezeugt: „Waren, Laura diese Lustsekunden /nicht ein
Diebstahl jener Götterstunden?“Und derweil gilt Schiller doch gar nicht als Poet der Fleischeslust!
Lehrerin und Geliebte
Charlotte von Kalb. Sie ist für ihn alles! Muse, Kritikerin, Lehrerin, Vertraute und auch Geliebte. Schiller meinte: „sie gehört nicht zu den gewöhnlichen Frauenzimmerseelen“. Als Adelige verkehrte sie in den besten Kreisen, verschaffte Schiller Zugang zur Hofgesellschaft und erleichterte ihm den Sprung in das deutsche Geistesleben. Doch schon bald findet Schiller sie zu stark und anspruchsvoll, weshalb er sich sprichwörtlich aus dem Staub macht (und derweil hätte sie sich sogar für ihn scheiden lassen!)
Eine Dreierbeziehung (oder vielleicht doch lieber zu viert?)
• Als Schiller Caroline und Charlotte von Lengefeld zum ersten Mal trifft, ahnt er noch nicht, dass die beiden ihn bis zum Ende seines Lebens begleiten werden.
• Er ist von Anfang an von den Schwestern begeistert, aber es gibt da ein Problem: Schiller kann sich nicht entscheiden und verliebt sich schließlich in beide Frauen:
• Caroline ist temperamentvoll , sinnlich und geistreich• Charlotte dagegen zeigt sich still, sanft und introvertiert• Überraschenderweise richtet Schiller sogar seine Liebesbekenntnisse
an beide Schwestern gleichzeitig!• Letzten Endes beschließt er, Charlotte zu heiraten, denn sie ordnet sich
ihm unter und stellt keine Ansprüche!
•Sie ist der Idealtyp einer Frau, denn sie ist ihm ganz ergeben. •Trotzdem verehrt Schiller seine Schwägerin weiterhin und erwägt sogar, dass sie alle zusammenleben. Caroline und ihr Gatte ziehen sich jedoch zurück und Schiller führt eine glückliche Ehe mit Charlotte. (naja, er hatte wohl zusätzlich noch ein Verhältnis mit der Hofdame Amalie von Imhoff....)•Dennoch: Er ist 15 Jahre verheiratet, nennt seine Frau in Briefen liebevoll „gute Maus“, „liebe Lolo“ und „liebes Kind“ , aus der Ehe gehen vier Kinder hervor und, da die Zeit der wilden Leidenschaften beendet ist, hat er mehr Freiheit für seine Kopfarbeiten
„Die Würde der Frauen“ und „Das Lied von der Glocke“
Ob das Frauenbild, welches Schiller in den beiden Gedichten „die Würde der Frauen“ und in „das Lied von der Glocke beschreibt
tatsächlich seinem Idealtyp entspricht, ist äußerst fragwürdig, aber die häufigen Anspielungen auf Rollenklischees in seinen Werken
sind sehr auffällig.
Ein paar Ausschnitte: Würde der Frauen
Ehret die Frauen! Sie flechten und weben Himmlische Rosen ins irdische Leben,Flechten der Liebe beglückendes Band,Und in der Grazie züchtigem SchleierNähren sie wachsam das ewige FeuerSchöner Gefühle mit heiliger HandEwig aus der Wahrheit SchrankenSchweift des Mannes wilde Kraft
Unstät treiben die GedankenAuf dem Meer der Leidenschaft
Gierig greift er in die FerneNimmer wird sein Herz gestillt......
Zusatzinformation: Die Jenenser Romantiker, in deren Kreis die ersten intellektuellen Frauen verkehrten, haben Schiller als den Panegyriker der Hausfrau verspottet und haben sein Gedicht „Die Würde der Frauen entromantisiert:
Ehret die Frauen!Sie stricken die Strümpfe,Wohlig und warm, zu durchwaten die Sümpfe,
Flicken zerrissene Pantalons aus;Kochen dem Manne die kräftigen Suppen,Putzen den Kindern die niedlichen Puppen,
Halten mit mäßigem Wochengeld Haus.
Das Lied von der Glocke
Vom Mädchen reißt sich stolz der KnabeEr stürmt ins Leben wild hinaus,
Durchmisst die Welt am Wanderstabe.Fremd kehrt er heim ins Vaterhaus,und herrlich in der Jugend Prangen,Wie ein Gebild aus Himmelshöhn,
Mit züchtigen, verschämten WangenSieht er die Jungfrau vor sich stehn.
......Die züchtige Hausfrau, Die Mutter der Kinder,
Und herrschet weiseIm häuslichen Kreise
Und jetzt noch ein Zitat von Schiller zum Thema Männer und
Frauen:
„Männer richten nach Gründen; des Weibes Urteil ist seine Liebe; wo es nicht liebt, hat schon gerichtet das
Weib.“
Schiller in MünchenWo man Friedrich Schiller noch heute begegnet...
Schillerstraße, 80336 München
Isarvorstadt- Ludwigvorstadt
Schillerstraße 3 , 089/ 557143
Schiller!Der Comic
Am 9. Mai, dem 200. Todestag von Friedrich Schiller, erscheint der Comic „Schiller!“ Der 50 Seiten dicke Comic wurde von Comic-Künstler Horus (Horus W. Odenthal) gezeichnet und getextet, Auftraggeber sind der Egmont Verlag, das Schiller-Nationalmuseum und das Deutsche Literaturarchiv.
Im Comic ist Schiller 22 Jahre (1782) alt und leidet unter der Autorität des Herzog Carl Eugen von Württemberg, der ihm verboten hat „poetische Sachen“ zu schreiben. Nach langem
Überlegen entschließt sich Schiller zur Flucht aus Stuttgart nach Mannheim. Durch diese Tat entscheidet Schiller, sein Leben
endgültig der Schriftstellerei zu widmen.
Das Schwierigste für Horus war es, Schiller im Comic realistisch darzustellen. Im Laufe der Zeit wurde Schillers Aussehen ideologisiert, d.h. er wurde zu einem Jüngling mit blonden Locken verschönert. Es wird vermutet, dass Schiller in Wirklichkeit keineswegs so gutaussehend war, wie es auf Bildern dargestellt wird: «Er war wie das schlecht aussehende Kind in der Klasse: rothaarig, sommersprossig, bleich, mit langem Hals und Papageiennase». Schließlich fand der Zeichner in Schillers Totenmaske, seine wahren Gesichtszüge und verwendete sie als Vorlage.
Informationen:Erscheinungsdatum: Mai 2005
Preis: 12 Euro Verlag: Ehapa Comic Collection - Egmont Manga & Anime
Schillerlocken
• enthäutete, geräucherte in Streifen geschnittene Stücke vom Dornhai• meist werden die Streifen und Stücke aus dem Bauchlappen geschnitten• vor dem Räuchern in sich gedreht, so dass sie die bekannte Spiralform erhalten
Der Name soll tatsächlich von der Locken-Perücke des berühmten Dichters Schiller herrühren.