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sanieren. Insgesamt steckt sie ca. 100 Mio Euro in die Maßnahmen. Die energetische Sanierung der Bucher Bestände soll den CO2-Ausstoß um ca. 1750 t pro Jahr redu- zieren. Den Mietern verspricht das Unter- nehmen eine deutliche Senkung der Heiz- und Warmwasserkosten. Die Mieten aller- Oktober 2011 | 1,– www.bucher-bote.de n AKTUELL Dreharbeiten des ZDF in Bucher Hufeland-Areal S. 3 n THEMA DES MONATS Prima Klima in Karower Grundschule S.4 n IM GESPRÄCH Schlosskirche feierte 275-jähriges Jubiläum S.5 n GESUNDHEIT Poliklinik-Krise: Ärzte einstellen, geht nicht… S.3 IN DIESER AUSGABE KURZ & BÜNDIG A m 26. August lud die Howoge, in deren Besitz sich ein Großteil der Bucher Plattenbauwohnungen befindet, zur Er- öffnung ihrer neu erbauten »Infobox« in den Bucher Ortskern ein. Mit dem blau gehaltenen Bau, dessen Konzept, Planung und Ausstattung die Werbeagentur Für- cho entwickelte, hat die HOWOGE einen Treff- und Informationspunkt für ihre Mieter wie auch für Wohnungsinteressier- te geschaffen. Die Wohnungsbaugesell- schaft will diese Räumlichkeiten auch für Veranstaltungen von Bucher Vereinen und Einrichtungen zur Verfügung stellen so- wie über regionale Thematiken informie- ren. Angesichts der zurückliegenden Proble- me nach dem Erwerb des Bucher Woh- nungsbestandes (BB berichtete) und der Veränderung der ursprünglichen Umbau- pläne ist das Einrichten einer zusätzli- chen Kommunikationsplattform begrü- ßenswert; im Zuge der ehrgeizigen Sanie- rungsmaßnahmen aber auch notwendig. Bis Ende 2013 will die HOWOGE von den 3 127 Wohneinheiten, die sie 2009 von der Gesobau erwarb, mehr als 2 300 komplett Einladung zum Vortrag HELIOS Klinikum Berlin-Buch www.helios-kliniken.de/berlin-buch HELIOS Klinikum Berlin-Buch Informiert sein ... Diabetische Netzhaut- erkrankung – Diagnostik und neue Therapieoptionen Priv.-Doz. Dr. med. Jörn Kuchenbecker Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde KRANKEN- TRANSPORT TEICHMANN % 92900 230 Fax: 92 900 231 Am Stener Berg 4 •13125 Berlin FOTO: PRIVAT dings werden deutlich steigen. Die HO- WOGE sprach zu Beginn des Jahres von 5,40 bis 6,60 /m 2 . Inzwischen heißt es, dass die »mietpolitischen Vorgaben des Senats und der aktuelle Mietspiegel zur Orientierung dienen, »unter Beachtung von sozialen Härtefällen«. Weiter S. 6 Norah Pabón Forero Von Kolumbien über Madrid und New York führte ihr Lebensweg bis nach Blankenburg. Ein Leben ohne Harfe kann sich die Ärztin an der Branden- burg-Klinik nicht vorstellen… S. 10 n Bucher BürgerForum Der Bucher Bürgerverein lädt zum Bür- gerForum am 27. 10. um 18 Uhr in die Feste-Scheune im Stadtgut Buch, Alt- Buch 45–51, ein. Zum Thema »Poliklinik in Buch erhalten! – Fakten und Meinun- gen« sprechen u. a. der HELIOS Klini- kums-Geschäftsführer Christian Straub sowie die Chefärztin der Bucher Polikli- nik, Dr. Monika Kaul. Vertreter der Kas- senärztlichen Vereinigung Berlin sind eingeladen. n Kein Co2-Endlager! Die CCS-Technologie macht es möglich, das giftige CO2 aus Kraftwerksabgasen in der Erde zu pressen. Das ist mit gro- ßen Gefahren verbunden. Am 24. 10. um 19.30 Uhr findet im KBZ Karow, Achil- lesstr. 53, eine Info-Veranstaltung statt. Es spricht Ulf Stumpe, Mitbegründer der BI »CO2ntra Endlager« Neutrebbin. Ein- tritt frei. Infos: keinco2endlagerberlin- [email protected] . n Tierheim sammelt Spenden Vom 1. bis 31. Oktober findet wieder die Hausspenden-Sammlung des Tierheims Ladeburg statt. Die Spendensammler können sich durch den Spendenauftrag des Tierschutzvereins ausweisen. n Einsatz im Schlosspark Der Bucher Bürgerverein ruft zu einem weiteren Arbeitseinsatz im Schlosspark Buch auf am Dienstag, dem 11. 10., 9.30 Uhr auf. Durchgeführt werden Pflanz- und Pflegearbeiten. Freiwillige Helfer werden dringend gebraucht. Infos unter Tel. 9 49 10 09. n Bucher Bürgerverein lädt ein Am 19. 10. ist für Interessierte eine Bus- fahrt nach Bernburg mit Führung in der »Gedenkstätte für die Opfer der Eutha- nasie« und anschließendem Besuch des Wörlitzer Parks organisiert worden. Ab- fahrt 7.30 Uhr am Stadtgut Buch, Alt- Buch 45-51, Rückankunft 20 Uhr, Preis 20 . Bitte melden bei Frau Dr. Dege ([email protected]) oder ab 4. 10. im Rei- sebüro Wenda/Wörlitz Tourist, Karower Chaussee 29 (siehe auch S. 9). FOTO: JULIA MEISTER Geschäftsführerin Stefanie Frensch bei der Eröffnung der neuen Infobox der HOWOGE zwischen Wiltbergstraße und Karower Straße in Buch. MITTEN UNTER UNS MITTEN UNTER UNS Iljana Marzok Die 25-jährige Judosportlerin aus Ka- row steigt die sportliche Erfolgstreppe stetig nach oben. Bei der Judo-WM 2011 in Paris erkämpfte sie Bronze. Nun träumt sie den Traum von Olym- piaS. 13 Kanzlerin besichtigte For- schungslabore und disku- tierte Nachwuchsförderung E s ist gut 100 Jahre her, dass ein Staats- oberhaupt Buch einen Besuch abstat- tete. Letzter Gast war Kaiser Wilhelm II., der 1910 u. a. in der Bucher Apotheke in Alt-Buch vorbeischaute, die dortige Sel- terswasserproduktion guthieß und an- schließend im Bucher Schloss zu Mittag speiste. Die späteren inoffiziellen Arzt-Be- suche der DDR-Chefs Ulbricht und Ho- necker sollen hier nicht gezählt werden. Am 13. September 2011 fuhr die schwarze Limousine der Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Bucher Campus vor. In ih- rem Gefolge Bundesforschungsministerin Annette Schavan, Berlins Wissenschafts- senator Jürgen Zöllner und der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Prof. Dr. Jürgen Mly- nek. FOTO: KRISTIANE SPITZ FOTO: PRIVAT Frisches Lammfleisch direkt vom Schäfer Olaf Willert aus eigener Schlachtung und Zerlegung Ab 30. 9. wieder jede Woche in Buch: freitags 9.30–10.30 Uhr Eupener Str./Ecke Malmedyer Str. Blaue Infobox in Buchs Mitte Angela Merkel in Buch Die Kanzlerin, ganz in lila gekleidet, stieg die Rampe zum ECRC empor, schüttelte Hände, versuchte ein Lächeln und small- talkte. Nein, an einen Buch-Besuch könne sie sich nicht erinnern. »Man kann ja nicht überall sein«. Bestenfalls einmal, ganz kurz, sei sie hier gewesen. Aber komme nicht der Bundespräsidentenkandidat der Grünen, Jens Reich, aus Buch…? »Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an der biomedizinischen Forschung des MDC und an der Förderung des wissen- schaftlichen Nachwuchses«, begrüßte MDC-Chef Prof. Dr. Walter Rosenthal die Kanzlerin und lud zur Besichtigung einer in Deutschland einzigartigen Stoffwech- selkammer ein. Hier wird gemessen, wieviel Sauerstoff ei- ne Person verbraucht und wie viel CO2 sie ausatmet. Aus diesen Daten können die Forscher auf den Energieverbrauch sowie den Fett- und Kohlehydratumsatz in Ruhe und unter körperlicher Belastung schlie- ßen. Sie untersuchen Auswirkungen von Diäten, Nahrungsergänzungsmitteln oder Arzneimitteln auf den Stoffwechsel. Weiter erforschen die Wissenschaftler, inwieweit neurologische Erkrankungen, wie Parkin- son oder MS, den Energieverbrauch und damit auch den Krankheitsverlauf beein- flussen. Die zimmergroße Kammer befin- det sich im Experimental and Clinical Re- search Center (ECRC), gemeinsam betrie- ben mit der Charité. Weiter auf S. 8 Kanzlerin-Empfang in Buch: Helmholtz-Präsident Mlynek (l.) und MDC-Chef Rosenthal. ab NOV.’11 1,50 bei der CAR-PFLEGE Alt-Buch 72 13125 Berlin Tel. 030-30 34 51 33 SCHWABO- AUTOGLAS …Ihr kompetenter Partner in Ihrer Nähe für die Probleme Ihrer Frontscheibe: Frontscheibenreparatur Scheibenwechsel direkte Versicherungsabrechnung

Angela Merkel in Buch...BI »CO2ntra Endlager« Neutrebbin. Ein-tritt frei. Infos: [email protected] . n Tierheim sammelt Spenden Vom 1. bis 31. Oktober findet

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Page 1: Angela Merkel in Buch...BI »CO2ntra Endlager« Neutrebbin. Ein-tritt frei. Infos: keinco2endlagerberlin-lindenberg@web.de . n Tierheim sammelt Spenden Vom 1. bis 31. Oktober findet

sanieren. Insgesamt steckt sie ca. 100 MioEuro in die Maßnahmen. Die energetischeSanierung der Bucher Bestände soll denCO2-Ausstoß um ca. 1750 t pro Jahr redu-zieren. Den Mietern verspricht das Unter-nehmen eine deutliche Senkung der Heiz-und Warmwasserkosten. Die Mieten aller-

Oktober 2011 | 1,– €www.bucher-bote.de

n AKTUELLDreharbeiten des ZDF inBucher Hufeland-Areal S.3

n THEMA DES MONATSPrima Klima in Karower GrundschuleS.4

n IM GESPRÄCHSchlosskirche feierte 275-jähriges JubiläumS.5

n GESUNDHEITPoliklinik-Krise: Ärzteeinstellen, geht nicht…S.3

IN DIESER AUSGABE

KURZ & BÜNDIG

Am 26. August lud die Howoge, in derenBesitz sich ein Großteil der Bucher

Plattenbauwohnungen befindet, zur Er-öffnung ihrer neu erbauten »Infobox« inden Bucher Ortskern ein. Mit dem blaugehaltenen Bau, dessen Konzept, Planungund Ausstattung die Werbeagentur Für-cho entwickelte, hat die HOWOGE einenTreff- und Informationspunkt für ihreMieter wie auch für Wohnungsinteressier-te geschaffen. Die Wohnungsbaugesell-schaft will diese Räumlichkeiten auch fürVeranstaltungen von Bucher Vereinen undEinrichtungen zur Verfügung stellen so-wie über regionale Thematiken informie-ren. Angesichts der zurückliegenden Proble-me nach dem Erwerb des Bucher Woh-nungsbestandes (BB berichtete) und derVeränderung der ursprünglichen Umbau-pläne ist das Einrichten einer zusätzli-chen Kommunikationsplattform begrü-ßenswert; im Zuge der ehrgeizigen Sanie-rungsmaßnahmen aber auch notwendig.Bis Ende 2013 will die HOWOGE von den3 127 Wohneinheiten, die sie 2009 von derGesobau erwarb, mehr als 2 300 komplett

Einladung zum VortragHELIOS Klinikum Berlin-Buch

www.helios-kliniken.de/berlin-buch

HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Informiert sein ...

Diabetische Netzhaut- erkrankung – Diagnostik und neue Therapieoptionen

Priv.-Doz. Dr. med. Jörn KuchenbeckerChefarzt der Klinik für Augenheilkunde

KRANKEN-TRANSPORTTEICHMANN

% 92900230Fax: 92 900 231

Am Stener Berg 4 •13125 Berlin

FOTO

: PRIVA

Tdings werden deutlich steigen. Die HO-WOGE sprach zu Beginn des Jahres von5,40 bis 6,60 €/m2. Inzwischen heißt es,dass die »mietpolitischen Vorgaben desSenats und der aktuelle Mietspiegel zurOrientierung dienen, »unter Beachtungvon sozialen Härtefällen«. Weiter S. 6

Norah Pabón Forero

Von Kolumbien über Madrid und NewYork führte ihr Lebensweg bis nachBlankenburg. Ein Leben ohne Harfekann sich die Ärztin an der Branden-burg-Klinik nicht vorstellen… S. 10

n Bucher BürgerForumDer Bucher Bürgerverein lädt zum Bür-gerForum am 27. 10. um 18 Uhr in dieFeste-Scheune im Stadtgut Buch, Alt-Buch 45–51, ein. Zum Thema »Poliklinikin Buch erhalten! – Fakten und Meinun-gen« sprechen u. a. der HELIOS Klini-kums-Geschäftsführer Christian Straubsowie die Chefärztin der Bucher Polikli-nik, Dr. Monika Kaul. Vertreter der Kas-senärztlichen Vereinigung Berlin sindeingeladen.

n Kein Co2-Endlager!Die CCS-Technologie macht es möglich,das giftige CO2 aus Kraftwerksabgasenin der Erde zu pressen. Das ist mit gro-ßen Gefahren verbunden. Am 24. 10. um19.30 Uhr findet im KBZ Karow, Achil-lesstr. 53, eine Info-Veranstaltung statt.Es spricht Ulf Stumpe, Mitbegründer derBI »CO2ntra Endlager« Neutrebbin. Ein-tritt frei. Infos: [email protected] .

n Tierheim sammelt SpendenVom 1. bis 31. Oktober findet wieder dieHausspenden-Sammlung des TierheimsLadeburg statt. Die Spendensammlerkönnen sich durch den Spendenauftragdes Tierschutzvereins ausweisen.

n Einsatz im SchlossparkDer Bucher Bürgerverein ruft zu einemweiteren Arbeitseinsatz im SchlossparkBuch auf am Dienstag, dem 11. 10., 9.30Uhr auf. Durchgeführt werden Pflanz-und Pflegearbeiten. Freiwillige Helferwerden dringend gebraucht. Infos unterTel. 9 49 10 09.

n Bucher Bürgerverein lädt einAm 19. 10. ist für Interessierte eine Bus-fahrt nach Bernburg mit Führung in der»Gedenkstätte für die Opfer der Eutha-nasie« und anschließendem Besuch desWörlitzer Parks organisiert worden. Ab-fahrt 7.30 Uhr am Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51, Rückankunft 20 Uhr, Preis20 €. Bitte melden bei Frau Dr. Dege([email protected]) oder ab 4. 10. im Rei-sebüro Wenda/Wörlitz Tourist, KarowerChaussee 29 (siehe auch S. 9).

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: JULIA M

EISTER

Geschäftsführerin Stefanie Frensch bei der Eröffnung der neuen Infobox der HOWOGEzwischen Wiltbergstraße und Karower Straße in Buch.

MITTEN UNTER UNS

MITTEN UNTER UNS

Iljana MarzokDie 25-jährige Judosportlerin aus Ka-row steigt die sportliche Erfolgstreppestetig nach oben. Bei der Judo-WM2011 in Paris erkämpfte sie Bronze.Nun träumt sie den Traum von Olym-pia… S. 13

Kanzlerin besichtigte For-schungslabore und disku-tierte Nachwuchsförderung

Es ist gut 100 Jahre her, dass ein Staats-oberhaupt Buch einen Besuch abstat-

tete. Letzter Gast war Kaiser Wilhelm II.,der 1910 u. a. in der Bucher Apotheke inAlt-Buch vorbeischaute, die dortige Sel-terswasserproduktion guthieß und an-schließend im Bucher Schloss zu Mittag

speiste. Die späteren inoffiziellen Arzt-Be-suche der DDR-Chefs Ulbricht und Ho-necker sollen hier nicht gezählt werden.Am 13. September 2011 fuhr die schwarzeLimousine der Bundeskanzlerin AngelaMerkel auf dem Bucher Campus vor. In ih-rem Gefolge BundesforschungsministerinAnnette Schavan, Berlins Wissenschafts-senator Jürgen Zöllner und der Präsidentder Helmholtz-Gemeinschaft DeutscherForschungszentren, Prof. Dr. Jürgen Mly-nek.

FOTO

: KRISTIANE SPITZ

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: PRIVA

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Frisches

Lammfleisch❖ direkt vom Schäfer Olaf Willert

aus eigener Schlachtung und Zerlegung

Ab 30. 9. wieder jedeWoche in Buch:

freitags 9.30–10.30 UhrEupener Str./Ecke Malmedyer Str.

Blaue Infobox in Buchs Mitte

Angela Merkel in BuchDie Kanzlerin, ganz in lila gekleidet, stiegdie Rampe zum ECRC empor, schüttelteHände, versuchte ein Lächeln und small-talkte. Nein, an einen Buch-Besuch könnesie sich nicht erinnern. »Man kann ja nichtüberall sein«. Bestenfalls einmal, ganzkurz, sei sie hier gewesen. Aber kommenicht der Bundespräsidentenkandidat derGrünen, Jens Reich, aus Buch…?»Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse ander biomedizinischen Forschung desMDC und an der Förderung des wissen-schaftlichen Nachwuchses«, begrüßteMDC-Chef Prof. Dr. Walter Rosenthal dieKanzlerin und lud zur Besichtigung einerin Deutschland einzigartigen Stoffwech-selkammer ein. Hier wird gemessen, wieviel Sauerstoff ei-ne Person verbraucht und wie viel CO2 sieausatmet. Aus diesen Daten können dieForscher auf den Energieverbrauch sowieden Fett- und Kohlehydratumsatz in Ruheund unter körperlicher Belastung schlie-ßen. Sie untersuchen Auswirkungen vonDiäten, Nahrungsergänzungsmitteln oderArzneimitteln auf den Stoffwechsel. Weitererforschen die Wissenschaftler, inwieweitneurologische Erkrankungen, wie Parkin-son oder MS, den Energieverbrauch unddamit auch den Krankheitsverlauf beein-flussen. Die zimmergroße Kammer befin-det sich im Experimental and Clinical Re-search Center (ECRC), gemeinsam betrie-ben mit der Charité. Weiter auf S. 8

Kanzlerin-Empfang in Buch: Helmholtz-Präsident Mlynek (l.) und MDC-Chef Rosenthal.

ab NOV.’111,50

bei der CAR-PFLEGEAlt-Buch 7213125 Berlin

Tel. 030-30 34 51 33

SCHWABO-AUTOGLAS

…Ihr kompetenter Partner inIhrer Nähe für die Probleme

Ihrer Frontscheibe:✸ Frontscheibenreparatur✸ Scheibenwechsel✸ direkte Versicherungsabrechnung

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2 OKTOBER 2011

18. Jahrgang, Oktober 2011

»BB«-KontoAlbatros gGmbH/»Bucher Bote«, Commerzbank AG, BLZ 100 800 00,Konto: 06 695 474 15

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Lesermeinungen

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Bucher Straße 4216341 Zepernick

% (030) 9 44 43 02

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% (03 33 97) 2 10 24

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In der SchlossparkPassage:Wiltbergstraße 3–1113125 Berlin, Tel./Fax: (030) 9 49 65 59

Im HELIOS-Klinikum:Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin,Tel.: (030) 9 40 15 15 30

Inh. Michael KowarschE-Mail: buchladen-in-buch@ t-online.de •www.buchladen-in-buch.de

Bucher Straße 5116341 Panketal • OT ZepernickTel. (0 30) 9 44 62 97 Fax: …[email protected]

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Die abgedruckten Leserbriefe widerspiegeln nichtdie Meinung der Redaktion. Es werden nur na-mentlich gekennzeichnete Leserbriefe veröffent-licht. Die Redaktion behält sich das Recht

sinnwahrender Kürzungen vor.

Anschrift: Redaktion »Bucher Bote«, Alt-Buch 51 (Gesindehaus), 13125 Berlin Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29E-Mail: [email protected]: www.bucher-bote.deHerausgeber: Albatros gGmbH,Friedrich Kiesinger (V. i. S. d. P.)Redaktionsleitung: Kristiane SpitzEhrenamtlicher Beirat: Karl-Heinz Ehlers, Ehrengard Hanke, Dr. Hubert Hayek, Martin Jehle, Jörg-Peter Malke, Julia Meister, Antje Neumann, Rose marie Pumb, Udo SchneeLayout: Kristiane SpitzDruck: Union Druckerei Berlin GmbH.Storkower Straße 127A, 10407 BerlinGedruckt auf 100 % Recyclingpapier

Der Bulle im Wald Im BB 8/2011 machte sich B. Albowski ineinem Leserbrief Luft über die Einzäu-nung der Bucher Teiche, um dort Büffelu. a. auszusetzen. Eine aus meiner Sichtvöllig berechtigte Kritik. Die Bogenseeket-te und andere Teile des Bucher Forstes vonnun ab nur noch auf eigene Gefahr genie-ßen zu können, ist nicht so der großeKnüller für Bucher Waldbesucher. Eigent-lich hätte sich der Leser im BB 9/2011 ge-wünscht, dass ein »Wald-Verantwortli-cher« etwas zum Warum und Wie langeerklärt. Doch Pustekuchen! Nach meinen Beobachtungen benutzendie neu angesiedelten Tiere auch gern dieWanderwege. Es ist zu sehen und auch zuriechen. Warum auch nicht, wenn die We-ge schon mal da sind. Nicht selten ist es je-doch der Bulle allein, der auf dem Wegthront. Läufer oder Radfahrer, die ihn –möglicherweise nach einer Kurve – rechtspät bemerken, sollten zügig den Rück-wärtsgang einlegen. Der vorausschauendeWandersmann hat sicherlich etwas mehrZeit, seine Richtung zu ändern. Pilz-sammler können ruhig öfter mal nachoben schauen… Spätestens in Anbetrachtder Größe des Tieres fallen einem die Texteauf den gelben Schildchen, dass dem Bul-len mit Respekt zu begegnen sei, ein. Ei-gentlich tut der Bulle einem nichts, ersteht z. B. einfach nur auf dem Weg herumund geht nicht weg. Die Vorteile liegen ein-deutig auf seiner Seite, angefangen vomHabitus, über die »Kampfhörner« bis hinzum Antritt, der so schlecht nicht seinsoll… Manchmal muss man aber all diesen ver-rückten Dingen im Bucher Forst auch et-was Lustiges abgewinnen. Stellen Sie sichvor, Sie stehen als Naturfreund auf der neugeschaffenen Aussichtsplattform, schauensich die Vielfalt der Wasservögel auf demBogensee an, wollen schließlich irgend-wann zurück – und es geht nicht. Ein(richtiger) Bulle steht hinter ihnen undversperrt den Rückzug. Da hilft nur noch –schwimmen! Jochen Malz, Buch

Großes Dankeschön!Im Oktober wird unsere Tanzleiterin Ulri-ke Iben 60 Jahre alt. Wir gratulieren ganzherzlich und wünschen ihr alles Gute! Je-den Dienstag freuen wir uns schon aufsNeue, mit ihr im »Würfel« in Buch tanzenzu können. Ein großes Dankeschön vonder Bucher Tanzgruppe

Polnische FreundeDeutsch-polnische Freundschaft – sollüber meinen Zeilen stehen, denn sie be-steht seit vier Jahren. Es begann im Heim»Bajka« in Lukecin, wo wir uns das ersteMal im Speiseraum begegneten und sym-pathisch fanden. Kristina und Waclawwohnen in Warschau und es entstand biszum heutigen Tag ein reger Briefwechsel.Da es in Lukecin sprachliche Schwierigkei-ten zu überwinden galt, musste das Wör-terbuch herhalten. Und wozu gibt es denfeinen Ostseesand, in den man mit einemHolzstock gut malen kann… In unserer täglichen Frühsportgruppe, dievon unserer langjährigen Betreuerin DorisSteinke aus Buch geleitet wird, beteiligten

sich die beiden Warschauer auch gern. Esgesellte sich auch noch meine FreundinElisabeth zu unserem Dreier-Bund hinzuund die Wiedersehensfreude in diesemJahr mit Kristine und Waclaw war, wie im-mer, groß. Wir verbrachten gemeinsam ei-nen schönen Urlaubstag in Kolberg, wiedas Foto (unten) zeigt. Wir hoffen, dass wirlange gesund und munter bleiben und unsan der schönen polnischen Ostseeküstenoch oft treffen können. Apropos: die dankbare Rede ist von denReiseangeboten, die im Club »Der Alte«von der Initiative Buch vermittelt wer-den… Inge Reißmann, Buch

Auf eigene Gefahr…Ein einmaliges Naherholungsgebiet inBuch wird sinnlos zerstört. Wer trägt dieVerantwortung dafür, dass mit Steuermit-teln geschaffene Rad- und Fußwege, sowieviele Aussichts- und Ruhepunkte auf denehemaligen Rieselfeldern und an den Bu-cher Teichen nur noch auf eigene Gefahrbegangen werden können? Bilden sich dieVerantwortlichen ein, Familien mit Klein-kindern würden diese Gebiete nach derBesiedlung mit halbwilden Rindern nochbetreten? Was ist mit den Wildtieren (Reheund Wildschweine), deren Reviere durchElektrozäune gnadenlos zerschnitten wer-den? Wer hat den selbsternannten Öko-freaks die Genehmigung erteilt, auch nochdas letzte Waldgebiet der Region durchZäune abzusperren? Es ist eine Katastro-phe, wie ein beliebtes Erholungsgebiet derAllgemeinheit entzogen wird.

Lothar Wedwing, Buch

Lob der NachbarschaftDank heute der Familie H.,sie ist stets nachbarschaftlich da,ja, solch Verhalten, dies tut gutund ist fürwahr kein alter Hut,wenn Aufmerksamkeiten, nett und fein,und Freundlichkeiten auch erfreu’n,(ist so zu handeln doch erlaubt:die alten Sitten, überhaupt!).Ich lob noch einmal Feingefühl,es ist und bleibt halt – guter Stil.

Susanne Felke, LudwigPark Buch

Das Ruder rumreißen!In Karow sieht es traurig aus; keine Post,kein Geldautomat, freie Gewerberäume,das Bahnhofsgebäude verkommt, Kaiser’shat als Standort Französisch Buchholz be-vorzugt; alles Folgen unternehmerischerEntscheidungen. Diese duplizieren sichmit Folgen politischer Entscheidungen:Abzug des Bürgeramtes und Entscheidunggegen den S-Bahnhaltepunkt Neu-Ka-row/Buch-Süd. Mit dem Verlust des Bür-geramtes hat Karow auch bezirksweit anBedeutung verloren. Mit dem zweitenAusgang am S-Bhf hat Neu-Karow nichtsAttraktives hinzugewonnen. Die Neu-Ka-rower rennen trotzdem zum Bus und ste-hen weiter bei Wind und Wetter an Bushal-testellen und warten. Die reale Verände-rung reduziert sich auf einen Aufzug.Auch Buch steht vor der Entscheidung.Rauscht die Autobahn weiter an Buch vor-bei, wird es spätestens aufgrund des na-türlichen Prozesses der Unternehmens-übernahmen für Buch eng. Neue Firmen-inhaber werden die Standortbedingungenkritisch prüfen und abwägen, ob das Un-ternehmen in Buch bleibt oder nicht. Lei-der ist jeder andere Standort hinsichtlichder standortbildenden Faktoren besseraufgestellt: beste Erreichbarkeit, beste La-ge und beste Präsenz. Hier hat Buch nichtszu bieten. Die Bucher Biotechunterneh-men sind bekannt und hoch geschätzt.Aus wirtschaftlichen Gründen können sienur durch größere Firmen übernommenwerden. Ein Wegzug an den Stammsitz derübernehmenden Firma ist kein Hindernis.Das erste Unternehmen ist bereits auf-grund Übernahme und Umzug ersatzlosweggefallen. Dass bislang noch kein beste-hendes Unternehmen nach Buch umgezo-gen ist, sollte erwähnt werden. Auch der Erfolg der »Brunnengalerie« ander Karower Chaussee wird stehen undfallen mit dem Anschluss an die Autobahn.Die rein verkehrliche Betrachtung der Fol-gen des Autobahnanschlusses, meist ein-seitig reduziert auf Belastung, ist der Be-deutung des Themas nicht angemessen.Insbesondere die Anschlussgegner über-tragen verkürzt persönliche Tagesabläufeund Ansichten auf vielfältige komplexeBeziehungen unseres Verflechtungsraums.Was der mehrtägige Ausfall einer Straßefür Karow und Buch bedeutet, konnten wirim August mit der Vollsperrung der Pank-grafenstraße wegen eines Rohrbruchs er-leben. Buch und Karow sind gut beratenzusammenzuhalten und gemeinsam zu-gunsten ihrer Ortsteile das Ruder rumzu-reißen. Senatsseitig läuft das Vorhaben imHerbst mit der Machbarkeitsstudie an.

Silke Langmacker, Aktionsbündnis AS Buch/Karow

KORRESPONDENZENDie Weinlese hat begonnen!

Das Praktikum auf demChâteau Rioublanc

im Weinbaugebiet Bor-deaux dauert nun fastschon vier Monate undgibt jeden Tag neue Ein-blicke in Bezug auf denWeinbau und die damitverbundenen Arbeiten. Ende Juli wurden die letz-ten großen Arbeiten imWeinberg abgeschlossenund mit der Abfüllung derFlaschen mit dem Rot-wein aus dem Jahre 2009begonnen. Dabei geht esimmer ein wenig hekti-scher zu als sonst, da esschließlich der letzte Arbeitsabschnitteines langen Weges ist. Wenn aber allesglatt geht und nicht allzu viele Flaschender Schwerkraft geopfert wurden, istauch der Chef sehr zufrieden und diegroßen Tanks sind bereit für die bald an-stehende Ernte.Anschließend wurde es auf dem Châ-teau sehr ruhig. Neben dem anderenPraktikanten und mir war nur ein weite-rer Angestellter zugegen, da sich die an-deren Arbeiter noch im Urlaub befan-den. Ein wenig konnte man es als dieRuhe vor dem Sturm sehen. Die rotenTrauben hatten inzwischen alle eineschöne dunkelviolette Farbe angenom-men und waren so wie die weißen auch

noch ein ganzes Stückchen gewachsen.Fast täglich lief Winzer Philippe Carrete-ro durch die Reihen der voll beladenenWeinpflanzen und kostete sorgfältig dieTrauben, um ihren Zuckergehalt und dieAromen einzuschätzen. Die alles ent-scheidende Frage dabei ist die nach demBeginn der Ernte. Dieser Termin kanndarüber entscheiden, ob der ohnehinschon sehr schwierige Jahrgang 2011(erst Trockenheit, dann zuviel Regen,dann wieder trocken) noch eine guterWein wird oder nicht. Nach und nach kamen die Arbeiter wie-der aus ihren Ferien zurück und es standdie Ernte des Weißweines an, der im Ge-gensatz zum Roten nicht mit der Ma-schine sondern von Hand geerntet wer-den muss.Am 30. August ging es los. Früh, kurz vorSonnenaufgang, fanden sich die Arbei-

ter und ein paar Erntehel-fer mit Schere und Eimer»bewaffnet« auf dem Feldan. Kniend, hockend, lie-gend wurden eifrig die Re-ben geschnitten. Für mich war der ersteErnteeinsatz bereits nachkurzer Zeit beendet, daich mich durch einen ge-zielten Scherenschnitt inden linken Zeigefinger fürdiesen Tag disqualifizierthatte. Das hatte jedoch fürmich den Vorteil, dass ichnun mit dem ersten vollbeladenen Anhänger zu-rück zum Château fuhr,

wo andere Aufgaben beim Pressen aufmich warteten. Das Prinzip zur Herstellung von Weiß-wein ist übrigens sehr einfach: Die Trau-ben werden gepresst und anschließendwird Hefe hinzugegeben. Dann etwaswarten, und das war es dann schon. DieHefe setzt sich selbstständig ab undmuss nicht einmal herausgefiltert wer-den. Natürlich wird bei großen Produk-tionen noch viel Einfluss genommen: Soist neben der Temperatur der Fermenta-tion auch die richtige Auswahl des He-festammes von Bedeutung, da das wie-derum großen Einfluss auf die Ausprä-gung der verschiedenen Aromen hat. Die Herstellung des Rosés basiert übri-

gens auf dem gleichen Prinzip, nur dassdafür schlicht die roten Trauben genom-men werden. Und nein, Rosé ist wedereine spezielle Traube, noch ein Gemischaus Weiß und Rot, wie gerne behauptetwird.In dieser Woche konnte dann die Ernteabgeschlossen und mit dem Roten be-gonnen werden – in gewisser Weise dieKönigsdisziplin der Weinherstellung, dadas Verfahren um einiges arbeitsintensi-ver und zeitaufwändiger ist. Der Arbeits-bedarf verlagert sich dabei vom Wein-berg in die Hallen und sorgt nochmindestens zwei oder drei Wochen da-für, dass die Planung fürs Wochenendevom Chef übernommen wird. Ob sichdie Arbeit lohnt und die Ernte trotz derwidrigen Umstände gut ist, kann abererst in den nächsten Monaten beurteiltwerden.

Maximilian Wonke aus Panketal verbringt einPraktikum auf einem Château bei Bordeaux

Im »BB«, Ausgabe Sept. 2011, veröffent-lichten wir eine Anfrage von Diana Lutz.Sie war auf der Suche nach einem Foto vonder kleinen Siedlungsschule zwischen Ka-row und Buch, die sie zu DDR-Zeiten be-sucht hatte und die es seit Jahren nichtmehr gibt. Sie wollte ihren Kindern an-

schaulicher von der eigenen Schulzeit er-zählen können. Eine Leserin meldete sichbei Diana Lutz. »Es hat tatsächlich jemandgeantwortet. Ein ganz herzliches Danke-schön an Elke. Sie hat mir ein Bild ge-schickt«, schrieb Diana Lutz an die Redak-tion und sandte es mit (oben). Die Red.

Maximilian Wonke, fachsimpelnd mit Philippe Carretero

In Polen Freunde gefunden…

Es wird niemals so viel gelogen wie vor derWahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Otto von Bismarck (1815–1898)

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3OKTOBER 2011

sperrten Bereichen um das Haus 214 – füreinen Wochentag, ein sehr ungewohnterAnblick. Dieser sollte noch verstärkt wer-den: schon am Morgen wurde es hier

»very british«. Der »Union Jack« wurdeaufgezogen und die installierten alten La-ternen und aufgestellten Bänke passtenperfekt zum korrekt kurz geschnittenen(englischen) Rasen. Das Haus 214 wurdekurzerhand zur St. Thomas UniversityLondon an der Kensington Road umfunk-tioniert. Nach Innenaufnahmen am Vor-mittag gaben viele Komparsen in histori-scher Kleidung während der Außenauf-

nahmen amNachmittag einperfektes Bildeines engli-schen Uni-Campus’ ab.Erstmals ver-filmt wird diebewegende Ge-schichte der imJahre 2009 ver-storbenen IsaVermehren –nach dem Best-seller von Mat-thias Wegner

Klinikgelände war Drehortfür den ZDF-»Event«-Film

»Ein weites Herz«

Nachdem bereits Ende August dieDreharbeiten für den Film »Ein weites

Herz« in Berlin und Umgebung begannen,wurde am 9. September auch in Buch aufdem Hufeland-Klinik-Gelände an der Ka-rower Straße gefilmt. Die Dreharbeiten er-folgten durch die Network Movie- undFilmproduktion Berlin. Der Film spielt zu Kriegszeiten, deshalbherrschte striktes Parkverbot in den abge-

POLIZEIBERICHT

Aktuell

Fahrzeuge aufgebrochen In der Nachtdes 7. 9. haben unbekannte Täter in derLindenallee in Zepernick zwei Pkw Merce-des aufgebrochen. Aus den Fahrzeugenwurde jeweils das Kombinationssystem fürRadio und Navigation entwendet. Gesamt-sachschaden ca. 5.000 €.In der Ahornallee wurde in der vergange-nen Nacht ebenfalls ein Mercedes gewalt-sam geöffnet und das Commandsystementwendet. Ein weiterer Mercedes wurdeauf einem Privatgrundstück ebenfalls auf-gebrochen. Hier wurde auch ein Radio-Na-vigationssystem entwendet. Es entstandein Gesamtsachschaden von etwa 7.000 €. Geldstrafe für Bahnmitarbeiter DerFahrdienstleiter der Bahn, der am 16. 4.2009 mit dazu beitrug, dass sich ein schwe-res Zugunglück in Karow ereignete, ist we-

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gen fahrlässiger Körperverletzung verur-teilt worden. Damals schrammte der Orts-teil knapp an einer Katastrophe vorbei, alsum 22.17 Uhr der Regionalexpress ausSchwedt mit 80 km/h auf einen Güterzugprallte, der 1000 t brennbares flüssiges Gas– Propylen, Butan. Propan – geladen hatte.Ein Schaden von zwei Mio Euro entstand.Der 63-jährige Eisenbahner hatte eine Wei-che falsch gestellt. Hans G. muss eineGeldstrafe von 1 750 Euro zahlen.Versuchter Einbruch Unbekannte Täterversuchten am Wochenende (17./18. 9.) inein Geschäft in der Schönower Straße inZepernick einzudringen. Offenbar warendie Einbrecher aber nicht in die Räumlich-keiten gelangt. Es entstand Sachschadenvon ca. 500 Euro. Die Spurensicherungkam zum Einsatz.

»Ein weites Herz – die zwei Leben der IsaVermehren«. Der Kabarettistin Isa Ver-

mehren wurde der Studienabschluss ver-weigert, weil sie ein Satirelied auf die Na-zis gedichtet hatte. Auch ihre Familiemusste deshalb unter gezielten Repressa-lien leiden. Nachdem ihr Bruder als Di-plomat 1943 nach England floh, weil erHochverrat begangen haben soll, wird ih-re ganze Familie in Sippenhaft genom-men. Nach einer Odyssee durch die Kon-zentrationslager Ravensbrück, Buchen-wald und Dachau wird Isa Vermehrennach dem Krieg katholische Ordens-schwester. Ihre Familie überlebt und fin-det wieder zusammen.Für den Film konnte ein prominentesSchauspieler-Ensemble gewonnen wer-den. Nadja Uhl spielt die Rolle der Isa Ver-mehren, Iris Berben ihre Mutter. Fried-rich undMax von Thun komplettieren dieFilmfamilie als Vater und Bruder derHauptperson. Der Film wird als sogenannter Event-Filmvoraussichtlich im Frühjahr März 2012 imAbendprogramm des ZDF zu sehen sein.Seien wir gespannt darauf!

Dietmar Olonscheck

Sie haben gewählt. Ob Sie die Regierung bekommen, die Sie sich gewünscht haben, wirdsehr verschieden sein. Aber zum Trost: die nächsten Wahlen kommen bestimmt, allerVoraussicht nach, in 5 Jahren für Berlin. Der Panketaler Bürgermeister, der ebenfalls imSeptember gewählt wurde, bleibt hingegen acht Jahre im Amt.

Liebe Leserinnen und Leser des »Bu-cher Boten«. Sich als Zeitung, noch

dazu als kleine Lokalzeitung, auf demMarkt zu behaupten, ist heute schwieri-ger denn je. In Deutschland sinken dieZeitungsauflagen, die Konkurrenz durchelektronische Medien wächst. Durch Erhebungen des Meinungsfor-schungsinstituts in Allensbach weißman, dass Zeitungslesern lokale Themenam allerwichtigsten sind. Unsere Stärkeliegt zweifellos in der Lokal-Kompetenz;und so erscheint der »Bucher Bote« seit1993 Monat für Monat in konstanter Auf-lagenhöhe und informiert aktuell überunsere Region, beleuchtet Hintergründe,dokumentiert Ereignisse und bietet Dis-kussionsmöglichkeiten. In den vergan-genen Jahren wuchs der Umfang der Zei-tung von anfangs 8 auf nunmehr (mind.)16 Seiten. Wir wissen auch, dass die je-weils aktuelle Ausgabe von vielen von Ih-nen schon ungeduldig erwartet wird.Das macht uns Mut.Aber dennoch; auch der »Bucher Bote«lebt nicht außerhalb wirtschaftlicherZwänge. Jahr für Jahr steigt die Inflati-onsrate um mind. 2 Prozent. Bisher hatdie Lokalzeitung das kompensieren kön-nen und nicht auf den Verkaufspreis»umgelegt«. Mit der Euro-Umstellung imJahr 2002 kostete der »BB« nicht mehr

2 DM (seit 1998 zu zahlen), sondern nurnoch 1 Euro. Wenige haben damals dieWährungsumstellung nicht dafür ge-nutzt, Preise drastisch zu erhöhen. Der»Bucher Bote« wurde – wie keine andereZeitung, von der wir wissen – mit derWährungsumstellung sogar billiger. Aber auch der »Bucher Bote« muss, umauch in Zukunft trotz steigender Preise(Druck- und Papierkosten etc.)weiterbe-stehen zu können, wirtschaftlich arbei-ten. Eine Preiserhöhung ist somit unum-gänglich geworden. Ärgern Sie sich nichtdarüber, liebe Leserinnen und Leser,sondern freuen wir uns, dass der Preis solange konstant gehalten werden konnte. Es ist kein einfacher Schritt, den der »BB«gehen muss, aber er ist leider alternativ-los. Mit der Ausgabe NOVEMBER 2011wird sich der Preis des Bucher Boten auf1,50 EURO im Monat erhöhen. Das Jah-resabonnement kostet somit 18 Euro.Dafür bitten wir um Ihr Verständnis. Fürjene Leser, die bereits ein Jahresabonne-ment bezahlt haben, tritt die Preiserhö-hung erst im kommenden Jahr in Kraft. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnisund hoffen, Sie unterstützen Ihre Lokal-zeitung weiterhin durch Ihr Interesseund halten ihr auch künftig die Treue.Vielen Dank!

Kristiane Spitz, Chefredakteurin

»BB«-wird ab November teurer

Das denkmalgeschützte Haus 214 auf dem Hufeland-Gelände wurde zur »St. Thomas University«, wie das goldene Schild bewies (r.).

Regionale WahlergebnisseAbgeordnetenhaus Berlin (Erststimmen-Ergebnis WK 1)Das Direktmandat des Wahlkreises 1 ge-wann Rainer-Michael Lehmann (SPD).Rainer-Michael Lehmann (SPD): 31,4 %Johannes Kraft (CDU): 23,8 %Elke Breitenbach (Die Linke): 21,6 %Achim Bartsch (Piraten): 9,3 %Peter Brenn (Grüne): 8,7 %Martin Loesch (Pro Deutschland): 3,2 %Nathalie Schlenzka (Unabhängige): 2,0 %

Wahl zur BVV Pankow (WK 1):Die Wahlbeteiligung betrug 58,7 %.

SPD: 28,1 % (17 Sitze)Grüne: 20,9 % (13 Sitze)Die Linke: 18,5 % (11 Sitze)CDU: 13,9 % (8 Sitze)Piraten: 10,2 % (6 Sitze)FDP: 1,1 %Sonstige: 7,3 %

Buch »very british«

Der »Union Jack« wehte vor der »Uni«…

Prominente Besetzung (v. l.): Nadja Uhl, Alexander Khuon, Max vonThun, Iris Berben und Friedrich von Thun.

FOTO

S: DIETM

AR OLO

NSC

HEC

KFO

TOS: ZDF

Poliklinik-Krise: Fakten, Hintergründe

nach dieser Bedarfspla-nung betragen darf. Des-halb ist Berlin für die Neu-zulassung von Ärzten inallen Fachrichtungen »ge-sperrt«. Das heißt, dass so-wohl bei den niedergelas-senen Ärzten als auch inder Poliklinik nur dann ei-ne Arztstelle wiederbesetztwerden darf, wenn einesolche frei wird. Damit ist es unter den der-

zeitigen Bedingungen nicht möglich, dieAnzahl der Ärzte der Poliklinik durch Er-weiterung und Neuanstellung zu erhö-hen. Dabei spielt es auch keine Rolle,dass die ambulant tätigen Ärzte in denStadtgebieten zahlenmäßig höchst un-terschiedlich verteilt sind und es in eini-gen Stadtteilen ein Überangebot bzw. inanderen einen Mangel gibt. Wir bemü-hen uns seit Jahren intensiv darum, frei-werdende Berliner Arztsitze auch aus an-deren Berliner Stadtgebieten zu erwer-ben und diese nach Buch zu verlagern.

Warum stellt die Poli-klinik nicht einfachnoch zusätzliche Ärzteein, um die Versor-gung der Patienten zusichern?Antwort: Seit Anfang der1990er Jahre gibt es in derambulanten Medizin dievom Bundesministeriumfür Gesundheit erstellte so-genannte »Bedarfspla-nung«. Damals wurden bundesweitRichtzahlen festgelegt, wie viele Ärzte injeder Fachrichtung pro Tausend Ein-wohner in einem bestimmten Planungs-bereich maximal ambulant tätig seindürfen. Für Berlin bestehen Richtzahlenwie beispielsweise: ein Hausarzt pro ca.1.600 Einwohner oder ein Radiologe proca. 26.000 Einwohner.Berlin ist insgesamt ein Planungsbezirk.In der Hauptstadt ist allerdings seit Jah-ren die Gesamtanzahl der Ärzte in jederFachrichtung größer als die Höchstzahl

IN EIGENER SACHE

Die HELIOS-Poliklinik Buch ist in Gefahr (BB berichtete). Die Staatsanwaltschaft er-mittelt wegen Verdachts auf Abrechnungsbetrug in der traditionsreichen Einrich-tung. Mittlerweile haben 10 000 Patienten mit ihrer Unterschrift gegen die Schlie-ßungspläne der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin protestiert. Die Hintergründeder Krise sind nicht leicht zu verstehen. Die Chefärztin der Poliklinik, Dr. MonikaKaul, antwortet in Folge auf die am häufigsten geäußerten Patienten-Fragen. Heute:

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(*) SPD CDU Grüne LINKE FDP Piraten NPD Freih. Ander.GS Alt-Karow (Nr. 110) 27,3 26,9 10,4 16,3 2,8 8,6 2,1 1,0 4,6GS Alt-Karow (Nr. 112) 33,8 23,0 9,0 17,2 1,7 8,6 1,3 1,1 4,3GS AM Sandhaus (Nr. 101) 26,7 19,4 13,0 21,9 1,5 9,1 2,6 1,5 4,3GS im Panketal (Nr. 107) 28,0 18,5 7,2 19,9 1,7 8,8 6,3 1,7 7,9GS im Panketal (Nr. 111) 27,2 23,1 8,4 21,1 1,3 8,2 3,5 2,0 5,2Hufeland-OS (Nr. 104) 33,5 13,7 5,0 32,6 0,2 7,3 2,3 1,6 3,8Club »Würfel« (Nr. 105) 36,7 7,3 5,5 23,1 0,4 10,0 6,4 1,2 9,4Kita Karow. Knirpse (114) 29,9 19,2 10,4 17,5 0,8 11,2 1,8 3,8 5,4Kita Lind’b. Weg (Nr. 103) 34,5 15,6 7,5 23,6 1,9 7,3 4,7 0,9 4,0Kita Str. 43, 13 A (Nr. 113) 31,6 24,1 8,5 17,9 0,8 8,8 1,8 1,7 4,8GS Am Hoh. Feld (Nr. 108) 32,6 21,5 7,2 19,2 0,7 8,3 2,9 1,5 6,1GS Am Hoh. Feld (Nr. 109) 30,8 14,8 6,1 19,5 1,4 11,1 6,5 1,8 8,0Sen.wohn. Alt-Buch (102) 33,5 17,2 6,3 22,4 1,1 8,8 4,0 0,5 6,2SJC Buch (Nr. 106) 37,3 12,1 4,5 28,7 0,8 7,1 3,0 1,1 5,4

Briefwahlergebn. (WK1) 30,2 20,0 9,5 23,7 1,5 4,5 2,1 1,4 6,2GESAMT (WK 1): 30,8 20,2 8,3 20,7 1,4 8,1 3,2 1,6 5,7

(*) abgedruckte Einzelergebnisse in %; nur von Wahllokalen in Buch/ Karow, Angaben ohne Gewähr

Abgeordnetenhaus Berlin (Zweitstimmen) im WK 1 (Buch, Karow,Franz.-Buchholz)/ Wahlbeteiligung: 55,9 % (18 789 Stimmen):

Bürgermeister-Wahl in PanketalBei der Bürgermei-ster-Wahl am 11. 9. inPanketal setzte sichgleich im ersten An-lauf der bisherige Bür-germeister RainerFornell (SPD) durch.

Wahlberechtigte: 16 329 Wahlbeteiligung: 43,0 %Rainer Fornell (SPD) 64,8 % (4503)Christiane Herrmann (BVB) 13,4 % (935)Rose Schulze (parteilos) 10,5 % (733)Thomas Dyhr (Grüne) 8,2 % (574)Dominik Przywara (parteilos) 2,8 % (200)

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ENTLANG DER PANKEBucher Budenzauber ist Vergangenheit

4 OKTOBER 2011 Themen des Monats

BUCH – Ein recht ungewöhnlicher An-und Durch-Blick bietet sich derzeit inder Wiltbergstraße zwischen dem Klub»Der Alte« und der SchlossparkPassage.Der Budenzauber vergangener Zeitenist perdu, eine große Brachfläche weitethier den Blick. So soll es nicht bleiben.Axel Rolle, Chef der ImmoBack GmbHaus Zepernick hat seit Anfang Juli dieBaugenehmigung für ein neues, etwa 10m hohes Gebäude in der Tasche. »Wirplanen den Baubeginn bereits Mitte Ok-

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: KRISTIANE SPITZ

n Was ist Betreuungshilfe?ZEPERNICK – In Deutschland werdenweit über 1 Mio Menschen rechtlich be-treut. Eine Betreuung wird bestellt,wenn ein erwachsener Mensch auf-grund einer körperlichen, geistigen oderseelischen Behinderung seine Angele-genheiten nicht selbstständig regelnkann. Am 19. 10. berichtet Ute Steinba-cher um 19 Uhr in der FriedenskapelleZepernick, Str. der Jugend 15, über ihrenberuflichen Alltag als rechtliche Be-treuerin und allgemein zum Thema Be-treuungsrecht.

n Leopoldina-MitgliedBUCH – Prof. Walter Rosenthal, Vorsit-zender des Stiftungsvorstands des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Me-dizin Berlin, ist zum Mitglied der Natio-nalen Akademie der WissenschaftenLeopoldina gewählt worden. Prof. Ro-senthal ist Pharmakologe und Toxikolo-ge und hat neben seiner Aufgabe imMDC auch eine W3-Professur für Mole-kulare Pharmakologie an der Charité –Universitätsmedizin Berlin.

n Kinderschutz in Pankow PANKOW – Die Pankower Kooperations-vereinbarung zur Zusammenarbeit zwi-schen den Abt. Gesundheit und Jugendfür einen besser vernetzten Kinder-schutz wurde jetzt fortgeschrieben. DieBezirksstadträtinnen Christine Keil undLioba Zürn-Kasztantowicz setzen zum1. 10. die überarbeitete Vereinbarungzwischen beiden Abteilungen im Rah-

tober«, so der Unternehmer. In dem Ge-bäude mit einem Erdgeschoss und zweiObergeschossen wird es insgesamt 1300m2 Nutzfläche geben. Die Hälfte davonist für gewerbliche Mieter vorgesehen,die andere für Arztpraxen. »Vier Ärzte habe ich bereits als Mietergewonnen. Sie wären zufrieden, wennsich außerdem auch noch ein Psycholo-ge und ein Augenarzt hier niederlie-ßen«, so Axel Rolle. K. SpitzInfos: [email protected]

men des Netzwerkes Kinderschutz fürPankow in Kraft. Seit 2007 gibt es einebezirkliche Hotline Kinderschutz, diedie Erreichbarkeit des Jugendamtes Mo–Fr von 8–18 Uhr unter Tel. 902 95 55 55regelt. 80 % der Infos erreichen die bei-den Ämter zwischen 9 und 16 Uhr. Im 1.Halbjahr 2011 kamen über diese Hotline136 Meldungen an, in denen sich auf-merksame Menschen Sorgen um dasWohl von Kindern und Jugendlichenmachten. 102 Meldungen erfordertenein sofortiges Handeln: zwei Fachkräftedes Jugendamtes in Kooperation mitdem Gesundheitsamt gehen vor Ort, umsich ein Bild von der Belastungssituationin der Familie zu machen und wenn nö-tig konkrete Schritte zum Schutz vonKindern und Jugendlichen einzuleiten.

n FFW mit Zulauf SCHWANEBECK – Besonders erfreutwaren die Kameraden der FFW Schwa-nebeck darüber, dass zum jüngsten Feu-erwehrfest bemerksenswert viele jungeGäste kamen, die sich für die Brandbe-kämpfung interessierten. Während an-dere Gemeindefeuerwehren keinenNachwuchs finden, sieht es für dieSchwanebecker gut aus. Derzeit habeman fast 40 Mitglieder in der Jugend-wehr. Sogar aus Berlin kommen die Ju-gendlichen in den Panketaler Ortsteil.Als besonders attraktiv finden sie u. a.die regelmäßigen Wissensfahrten. Soging es z. B. in den Tagebau bei Sprem-berg oder zur Werksfeuerwehr des Che-miekonzerns BASF.

Das neue Präventions-programm der Schule amHohen Feld soll für ein

friedliches Miteinander sorgen

Die Lehrer sind sehr wichtig. / Wer machtschon alles richtig? / Doch ziehen wir

an einem Strang, / bezwingen wir denHang. / Mit Leidenschaft und Liebe / läuftunser Schulgetriebe. / Die wahren Heldendieser Welt / triffst du am Hohen Feld.«Dieser Auszug aus der zum herzlichenMiteinander anregenden Hymne derGrundschule am Hohen Feld in Karow gibteinen Einblick in all das, was jenes »Schul-getriebe« ausmacht: Höflichkeit, Rück-sichtnahme und Hilfsbereitschaft. Ebenein »prima Klima«! Denn unter genau die-sem Motto steht das schuleigene Präventi-onskonzept, das es sich zum Ziel gesetzthat, »für Schüler, Lehrer und Erzieher ge-meinsame Verhaltensregeln aufzustellen«,so Schulleiter Marian Imke. »Es kommenimmer wieder neue Schüler und Lehrer anunsere Schule, mit eigenen Regeln und de-ren Auslegungen. Deshalb war es wichtig,jetzt einmal einheitliche Regeln festzule-gen, damit alle ein gemeinsames Vorgehenbei Konflikten haben.« Beteiligt an der Entwicklung jener Regelnwaren natürlich die Schüler selbst, aberauch die Eltern hatten ein Mitsprache-recht. »Im letzten Jahr wurden mit den

Schülersprechern die Ideen dazu aufge-schrieben. Dann gab es einen Ausschussder Elternsprecher, die auch die Bezeich-nung ‘Prima Klima’ erdacht haben. Von ei-ner Arbeitsgruppe der Gesamtelternver-tretung wurden die Ideen gebündelt, beimLehrerstudientag besprochen und überdie Schulkonferenz beschlossen. Unddann endlich, nach einem halben Jahr in-tensiver Bearbeitung, hatten wir am 22.August hier unseren Startschuss«, erinnertsich Marian Imke. Schon vor »Prima Klima« gab es das Pro-gramm »Faustlos« des Heidelberger Prä-ventionszentrums, das weiterhin in den1.bis 3. Klassen einen Teil der schulischenErziehung ausmacht. »Prima Klima« um-fasst nun, wie angestrebt, alle Klassenstu-fen. Doch wie genau sehen die Regelungenaus? Die fünf Punkte, die wiederum ausmehreren Unterpunkten bestehen, for-dern die Schüler beispielsweise zu eigent-lich ganz selbstverständlichen Tugendenauf, wie »bitte« und »danke« zu sagen, sichim Unterricht ruhig zu verhalten, mit dem

Schuleigentum sorgsam umzugehen undStreitigkeiten prinzipiell erst einmal ausdem Weg zu gehen. Bevor dies alles in die Tat umgesetzt wer-den kann, unterschreiben die Eltern ersteinmal einen »Erziehungsvertrag«, derSchule und Eltern dazu anhält, den Kin-dern ein »bestmögliches Lernerlebnis« zuermöglichen. Dazu gehört, dass man sichzu Hause über die schulischen Erlebnisse

unterhält und den Nachwuchs auch malkräftig lobt. Die Schule fördert das Kinddurch differenzierte, fachlich fundierteLernangebote. Bisher ist dieser Vertrag nurfür die 1. Klasse verbindlich, aber auch dieEltern von Kindern der höheren Klassendürfen sich dazu bekennen. Um Konflikte zwischen den Schülern ein-zudämmen, soll im Schulalltag die so ge-nannte Stopp-Regelung helfen. Fühlt sichein Schüler von einem anderen schlechtbehandelt, so kann er zweimal laut»Stopp« zu ihm sagen. Die Regel besagt,dass der Streitlustige dann von ihm ab-lässt. Will der aber partout nicht aufhören,so kann nach dem zweiten überhörten»Stopp« ein Lehrer eingeschaltet werden.Der nimmt die Sache ernst. Zur Strafemuss ein Fragebogen ausgefüllt werden, indem der Schüler beschreibt, warum er sichgegen die Regel verhalten hat, wobei erauch gleichzeitig verspricht, das Stopp-Zeichen künftig zu respektieren. Durch dieunterschriftliche Kenntnisnahme der El-tern wird erreicht, dass auch sie in die Re-

gelungen zum »Prima Klima« mit einbezo-gen werden. Damit es gar nicht erst soweit kommt,können die Größeren sich auch dazu ver-pflichten, auf die Kleineren aufzupassen:»Die höheren Klassen können Patenschaf-ten für die Kleineren übernehmen, mei-stens für Schüler der 1. Klasse. Mit denenlaufen wir dann über den Schulhof undbeschützen sie«, erklärt Schülerin JoanaKeßlau. Für die größeren Schüler werde das Kon-zept altersgemäß modifiziert. »Wir setzenbeispielsweise ab der 3. Klasse aufwärtsvor allem auf die Klassensprecher und denKlassenrat. Einträge über vergessenes Ar-beitsmaterial und das allgemeine Verhal-ten werden in eine Liste aufgenommen,die dann einmal pro Woche mit dem Klas-senlehrer ausgewertet wird«, so SchulleiterImke.Natürlich gibt es auch Belobigungen,»denn Ultimatums-Pädagogik funktio-niert nicht«, so Marian Imke. Wird einSchüler fünf Mal in einer Woche gelobt, soerhält er einen Hausaufgaben-Gutschein.»Will man mal eine Hausaufgabe nichtmachen, gibt man einfach den Gutscheinhin«, freut sich eine Schülerin. Zum Halb-jahres- und Endjahreszeugnis erhalten be-sonders freundliche Schüler eine Urkundeals Auszeichnung. Sollte jemand Sorgen haben, so kann er siein Schriftform in den klasseneigenenKummerkasten einwerfen. Alle Problemewerden dann einmal wöchentlich in derKlassengemeinschaft besprochen.Damit das »Prima Klima« weiterhin beste-hen bleibt und womöglich gar optimiertwerden kann, soll es in etwa einem halbenJahr eine sogenannte »Klimakonferenz«geben, »bei der eine ‘Klimakarte’ derSchule erstellt werden soll. Da sollen alleBereiche des Schullebens mit einer Farbebesetzt werden, also z. B. die Hofpausenund die einzelnen Fächer. Dann sieht mananhand der ‘Klimakarte’, ob etwa das Mit-tagessen zu laut, aber das Verhalten in denHofpausen ok ist.« Sowohl Eltern als auchSchüler können jederzeit ihre Wünscheund Probleme beim Schulleiter vortragen,er habe für alle ein offenes Ohr, erklärt er. Wenn sich das Klima weiterhin so prächtigentwickelt, könnte die Schule am HohenFeld demnächst nur noch mit Sonnen-schein rechnen! Julia Meister

Die Klassensprecher Florian (l.) und Joana aus der 5b finden die neuen Regeln »ganz ok«.

Prima Klima in Karow

FOTOS: JULIA M

EISTER

Wie Barriefreiheit und altersgerechtsind die künftig sanierten Woh-

nungen der städtischen Wohnungsbau-gesellschaft HOWOGE in Buch? Daswollte die Linken-Abgeordnete ElkeBreitenbach mit einer Kleinen Anfragevon der Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung wissen. 2 329 ihrer Wohnungenin Buch stehen vor der Sanierung. ImBestand befänden sich 48 ebenerdig er-schlossene Wohnungen in 5-geschossi-gen Gebäuden, so die Verwaltung. Eingrößerer Teil des Bestandes werde durchdas »Herunterziehen« von Aufzugsanla-gen bis auf Straßenniveau barrierefreierschlossen. Nach Abschluss der Sanie-rungen werden dann 832 Wohnungenzusätzlich ebenerdig erschlossen sein.Erklärtes Ziel der HOWOGE sei, bei denModernisierungsmaßnahmen die Woh-nungen weitgehend barrierearm zu sa-nieren. »Das ist abhängig vom konkre-ten Bestand. Es geht insbesondere um

Nachgefragt: Barrierefreie und altersge-rechte Wohnungen der HOWOGE in Buch?

das Verringern der Schwelle zum Balkonsowie zum Badbereich und die Schaf-fung von ebenerdigen Duschanlagenbzw. solche mit geringem Einstieg. Einbarrierefreier Zustand ist oft aus der Be-standssituation nicht erreichbar«, so derSenatsmitarbeiter. Zu baulichen Verän-derungen der »seniorenfreundlichenHäuser« gehören u.a. Haltegriffe im Bad,der Einbau von Duschen statt Badewan-nen und andere auf Bewohnerwünscheausgerichtete Kleinmaßnahmen. Die bisherigen Erkenntnisse des Woh-nungsunternehmens deuten darauf,dass auch künftig eine große Anzahl äl-terer Mieter in den Beständen in Buchleben wird. Vorgesehen sind z. B. auchSenioren-Wohngemeinschaften – z. B.für Demenzerkrankte. Die HOWOGEbefinde sich derzeit in Verhandlungenmit mehreren Anbietern, da sie die Be-treuungsleistungen nicht selbst er-bringt. BB

Schulleiter Marian Imke mit Klassensprechern der Karower Schule am Hohen Feld.

»Galerie 8 Tauben« eröffnet

Seit dem 27. August beherbergt der be-kannte Bucher Taubenturm im histori-

schen Zentrum des Ortsteils auf demStadtgut Buch (Künstlerhof ) die »Galerie8 Tauben«. Der unter Denkmalschutz ste-hende Turm wurde 1830 errichtet. Er er-zielt seine Wirkung durch seine außerge-wöhnliche Form – Untergeschoss, Kegel-stumpf und Zeltdach sind oktogonal, alsoachteckig. Der schöne Name »Galerie 8Tauben« ist davon abgeleitet.Nach Einschätzung des Landesdenkmal-amtes dokumentiert das Gebäude nichtnur eine besondere Form der Taubenhäu-

ser des 19. Jh., sondern istauch ein selten erhaltenesBeispiel dieser Art im BerlinerRaum. Nach vielerlei Nutzungin seiner 180-jährigen Ge-schichte beginnt der Turmjetzt wohl mit dem schönstenAbschnitt seiner Existenz. ImOG wurde bereits im Juli einromantischer Raum für Mär-chenstunden eingeweiht (sie-he BB 8/2011). Das untere Ge-schoss, die eigentlicheGalerie, wurde mit Werkenvon Hella Horstmeier undDieter Krämer feierlich eröff-

net. Die beidenKünstler haben ge-meinsam mit Tho-mas Neumann vomVerein djo Regenbo-gen das Nutzungs-konzept für denTurm entwickeltund – wie man se-hen kann – erfolg-reich umgesetzt. DiePräsentation der Ar-beiten beider Künst-ler zeigte sehr ein-

drucksvoll die Schönheit der Werke – aberauch des Galerieraumes. Zugleich erwiessich, dass das Achteck, mehr Wandflächenbesitzt, als die Größes des Baus vermutenlässt. Im Innenraum entstanden 30 mHängemöglichkeiten. Die Ausstellung von Horstmeier und Krä-mer machte nach wenigen Tagen Platz fürdie nächste Schau mit dem knalligen Titel»Quietschgelb«. Die seit 40 Jahren beste-hende Berliner Künstlergruppe Terra hat-te 65 Arbeiten (Malerei, Grafik, Plastik undFotografie) ausgestellt, die allesamt einenStich ins sommerlich Gelbe aufwiesen.Bei Eröffnung und auch Finissage ging eszudem quietschvergnügt zu. Die nächsteAusstellungseröffnung ist bereits in Sicht:9. 10. mit Arbeiten von Detlef Schlaugath(siehe S. 16). Karl-Heinz Ehlers

Ausstellung »Quietsch-gelb« mit Künstlern derGruppe »Terra«.

Motivierte Turm-Betreiber (v.l.): T. Neumann, D. Krämer, H. Horstmeier.

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5OKTOBER 2011Themen des Monats

»BB« GRATULIERT... den Bucher Jubilaren Gerda Arndt, Rolf Brockhaus, Siegfried Böhme, HanneloreHartvici, Käthe Müller, Evelyn Seel undDr. Edith Thiel zum 80., Mia Cohn, IrmgardDix, Natalija Miller, Ursula Wegner undGerhard Armier zum 85., Ehrentraud Nittelzum 90., Annemarie Arnold zum 91., Arthur Dräger, Marga Krüger, Charlotte May-er und Gerda Werra zum 92., Luise Wonigkeit zum 93., Margarete Flack zum 94.,Helmut Kohl zum 95. sowie Ruth Strahl zum 102. (!) Geburtstag. Auch die Sozial-kommission Buch gratuliert!… den Panketaler Jubilaren Siegfried Böhm, Erika Bretschneider, Dr. Eva Elsner,Gerhard Groß, Gerda Kalow, Gerda Klaffke, Werner Knispel, Elfriede Lengner, LydiaOstwald, Erwin Saeftel undHans-Georg Thoms zum 80., Ruth Graß, Horst Frank,Ursula Lichtenstettiner und Sigmund Teich zum 85., Erna Bendrath, Irma Jahr,Lotte Konietzny und Ilse Langheinrich zum 90., Georg Bahr und Erna Dongowskizum 91., Elisabeth Engelmann, Charlotte Konzer, Erna Lukas, Ursula Thieme undGertrud Wagner zum 92., Heinz Flemming undGerda Tuchenhagen zum 93., GreteHoffmann zum 99. (!) Geburtstag!

nicht, aber die Menschen ein wenigSchönheit, hatte Schirmherr des Projekts,Wolfgang Thierse, trefflich reagiert… Während der Festwoche kam ein Erlös von4138 Euro zusammen, der dem Wiederauf-bauf des Turms dienen soll. K. Spitz

Mit Strohhut und Perrückefeierte Bucher Schlosskirche

275. Jubiläumsfest

Eine Begegnung der historischen Arthatten die Besucher des von eitel Son-

nenschein umstrahlten Schlosspark-Fe-stes am 11. September: hier schritten Auf-merksamkeit erregend König FriedrichWilhem II. mit seiner, ihm »zur linkenHand« angetrauten Ehefrau Julie AmalieElisabeth v. Voss, Gräfin von Ingenheim,und deren Bruder, Otto v. Voss, lustwan-delnd umher. Eine Augenweide. Das bunt-gemixte Fest vor den Toren der Kirche hat-te rund 1000 Menschen angezogen, diesich mit einem (vor allem) musikalischenBühnenprogramm vergnügten, die Fest-stände und Kirchenführungen besuchten,sich angeregt unterhielten und den som-merlichen Sonntagnachmittag in schön-ster Volksfest-Atmosphäre verbrachten.Anlass war das 275-jährige Jubiläum derBucher Schlosskirche, das sie mit einerFestwoche – parallel zu den Kirchenmu-

siktagen – beging. NebenKonzerten, Vorträgen undAufführungen, fandenzwei Festgottesdienstestatt. Am 9. 9. war auchdie amtierende General-superintendentin IsoldeBöhme zu Gast, die in ih-rer Predigt an den Turm-bau zu Babel erinnerte.Gott brauche kein Haus –und Sie wollen gar einen Turm, gab sie zubedenken, auf das Bestreben der Kirchge-meinde und des Fördervereins verwei-send, der Kirche, den 1943 durch eineBombe zerstörtenTurmwieder »aufzuset-zen«. Gott brauche diesen Turm zwar

Gerhard Schöne sang in der Kirche

BUCH – Die Bucher Schlosskirche platztefast aus allen Nähten, als der Liederma-cher Gerhard Schöne am 7. Septembervor allem für die vielen Kinder, die seinFamilienkonzert besuchten, Gitarre spiel-te und sang. Kinder und ehemalige Kin-der feierten mit ihm seine lustigen undberührenden Lieder. Kerstin Ehrlich undihr Bucher Kindertheater »Zauberstern«setzten die Songs in getanzte Bilder um.In der Kirche war es beinahe ganz still, alsGerhard Schöne aus seinem Buch »WennFranticek niest« eigene Geschichten zuGemälden seines einst kleinen Sohnes las.Nach der Zugabe umlagerten ihn Neugie-rige und Autogrammjäger jeder Größe…

Natascha und Maria Palm

Und Julie wandelte im Park

FOTOS: NATA

SCHA PALM

n Casting für CheerdancerSCHWANEBECK – Am 16. 10. findet von11–13 Uhr in der kleinen Sporthalle aufdem Schulgelände in Schwanebeck,Dorfstr. 14e, ein Casting für HipHop undPomdance der Blue White Swans statt.Die Cheerdancer aus von der SG Schwa-nebeck 98 suchen wieder talentierte Ver-stärkung für ihre Wettkampfteams, vorallem in der Stilrichtung »HipHop«. Vor-aussetzungen für das Casting: du wirst2012 mind. 12 und max. 15 Jahre alt (Ju-nior-Danceteam); du wirst 2012 mind.16 (Senior-Danceteam); du bist sport-lich und teamfähig, hast tänzerische,turnerische Vorerfahrung und besitztRhythmusgefühl; du trainierst mind.2x/Woche. Infos: Tel. 0176/830 852 38.

n Fotoausstellung in Karow

KAROW – Im KBZ, Achillesstr. 53, ist der-zeit die Fotoausstellung »Ideen der Na-tur« mit Bildern von Silke Kraft-Kuglerzu sehen. Die Schau zeigt keine klassi-sche Landschaftsfotografie. Vielmehrsind es Fotos von alltäglichen und auchaußergewöhnlichen Dingen, die man inder Natur auf dieser Welt finden kann(Foto: Côte de Granit Rose, 2009).

ENTLANG DER PANKE

n Sonntags geöffnetZEPERNICK – Das Lebensmittelge-schäft »Heinekauf« in der Heinepassageam S-Bahnhof Röntgental hat seit kurzerZeit auch sonntags geöffnet. Von 7 bis 10Uhr können frische Backwaren, Molke-reiprodukte, Obst und Gemüse sowieReisebedarf erworben werden. Darüberhinaus nimmt der Markt verstärkt Warenaus der Region in sein Sortiment auf.

n Steine ohne Grenzen BERNAU – Ein internationales Bildhau-ersymposium »Steine ohne Grenzen«veranstaltet die Stadt Bernau vom 1.–30.10. im Stadtpark. Nahe dem Pulverturmwerden Bob Budd (GB), Valentina Dusa-vitskaya (Russland), Dominika Griesgra-ber (Polen/Frk.), Erhart Kassian (Öster-reich), Rudolf Kaltenbach und SilviaFohrer (Deutschland/Berlin-Buch) undEmerita Pansowova (Deutschland/Slo-wakei) unter freiem Himmel Kunstwerkeentstehen lassen. Die Skulpturenliniewird am 30. 10., 12 Uhr eröffnet.

n Rentensprechstunden BUCH – Im Oktober führt DietrichSchneider, Versichertenberater derDeutschen Rentenversicherung, seineSprechstunden am Samstag, 22. 10. und29. 10., ab 8 Uhr im Gesindehaus, Alt-Buch 51. Termine unter Tel. 96 20 73 41oder 0170/8 11 93 55 (bis 15. 10. keineTerminvergabe möglich). Sabine Michael, Versichertenälteste derDeutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg, führt ihre Sprechstundeam 4. 10., 16–18 Uhr, in der Frauenbera-tung »BerTa«, Karower Str. 6, durch. An-meldung unter Tel. (033397) 7 23 66.

Pflanz- und Pflegearbeitenim Schlosspark Buch

Am 23. 9. zwischen 9.30–12.30 Uhrpackten im Rahmen des diesjährigen

Berliner Freiwilligentages 28 Helfer imSchlosspark Buch kräftig mit an, um die-sen zu verschönern. Optimale Rahmen-bedingungen waren mit strahlendemSonnenschein und angenehmen Tempe-

raturen auf jeden Fall gegeben. Mit dabeiwar diesmal auch eine 9. Klasse der Hufe-land-Schule Buch. Die 13 Schüler küm-merten sich »hauptsächlich um Pflegear-beiten im Eingangsbereich des Parks«, soInitiator Peter Schmoll vom Bucher Bür-gerverein (Foto, 2. v. r.). Die übrigen Frei-willigen nahmen Pflegearbeiten an denRosenbeeten und am Blumenrondell vor,pflanzten die als besonders robust gelten-den Maiblumensträucher und übernah-

men pflanzvorbereitende Arbeiten, umden nächsten Einsatz zu erleichtern. Lei-der mangelte es an einem Container fürdie Pflanzenreste, die somit erst am Mon-tag darauf entsorgt werden konnten.Grund dafür seien die »Arbeitszeiten desBezirksamtes, die eine Abholung des Con-

tainers um 12.30 Uhr unmöglich ma-chen«, so Peter Schmoll. Umso erfreuli-cher ist, dass fortan Mitarbeiter derbenachbarten Schlosskirche bei Bedarfdas Bewässern der Pflanzen übernehmenwerden. Mit Getränken und Bratwürsten, gespon-sert von Kaufland und HELIOS, versorgtedie Albatros gGmbh die fleißigen Arbeiter.Der nunmehr 5. Freiwilligentag des Bür-gervereins folgt am 11. 10., ab 9.30 Uhr.Helfer sind herzlich willkommen! Infos: Tel. 9 49 10 09 Julia Meister

Freiwillige packten an

Bucher Parkverschönerer nach getaner Arbeit: »Helfer sind immer willkommen«.

FOTOS: JULIA M

EISTER

FOTOS: KRISTIANE SPITZ

Friedrich Wilhelm II. (r.) mit der schönen »Julie« und deren Bruder

Otto von Voss – verkörpert von BucherGemeindemitgliedern.

Die Festbühne war ständig umlagert (l.).

Pfarrerin Cornelia Reuter im Gespräch mit den Hoheiten.

Der Förderverein warb für Turmaufbau…

»Gut behütet« hieß das Motto; die Strohhüte fanden reißend Absatz.

Im Blumenrondell im »oberenParkareal« blüht es wieder…

Page 6: Angela Merkel in Buch...BI »CO2ntra Endlager« Neutrebbin. Ein-tritt frei. Infos: keinco2endlagerberlin-lindenberg@web.de . n Tierheim sammelt Spenden Vom 1. bis 31. Oktober findet

6 Im GesprächOKTOBER 2011

KORRESPONDENZEN

Kinder, wie die Zeit vergeht – so magmanches Mitglied im Freundeskreis

Pankow in diesen Tagen gedacht haben.Die Erinnerungen gehen zurück, als sichauf Initiative von Frau Rautenberg von derChronik Pankow und gefördert vom Orts-chronisten Rudolf Dörrier im Herbst 1991eine Gruppe geschichtsinteressierter Pan-kowerHeimatfreundezusammenfand. DieBegeisterung war groß und die zu erfor-schenden Themen lagen sozusagen »auf

der Straße«. Ge-nau so groß wa-ren aber auch dieProbleme, ange-fangen beim neu-en bundesrepu-blikanischen Ver-einsrecht und derTatsache, dassein Raum für dieg eme in s amenAktivitäten fehlte.So wanderte derjunge Verein inden ersten Jahrenquer durch Pan-kow. Das ändertesich dann mit derVergabe des re-kons t ru ie r ten

Traufenhäuschens am Brosepark an dengemeinnützigen Verein. Seit dieser Zeit istdas Haus fest in der Kulturszene im Bezirkverankert. Tausende Besucher haben sichhier Vorträge angehört, in den Buchausla-gen gestöbert, Fragen zu Pankow gestellt,sich über Wanderungen, die von Buch bisWedding führten, informiert oder die je-weilige Ausstellung betrachtet. Künstlernaus Pankow wird hier die Möglichkeit ge-boten, sich zu präsentieren. Besonders be-

20 Jahre Heimatgeschichte

FOTO: MAX SKLA

DANOWSKY/CHRONIK PANKOW

FOTOS: PRIVAT

Ein Land – reich an Freundlichkeit

Eine wunderschöne Ur-laubsinsel? Traumhaf-

te Strände? UnberührteNatur? Freundliche Men-schen? Diese und viele an-dere positive Eindrückehaben mich und meinenPartner dazu bewegt, sie-ben Wochen auf Sri Lankazu verbringen. Unser Ziel war es, Landund Leute in ihrer Ur-sprünglichkeit kennenzu-lernen. Daher organisier-ten wir uns vor unsererAbreise einen Platz alsWorking Guests auf einerPfefferplantage im tiefsten Herzen desLandes. So kamen wir nach einer langenBusfahrt in der ehemaligen HauptstadtKandy im Zentrum Sri Lankas an. Be-grüßt von einem für europäische Ver-hältnisse tobenden Verkehrschaos,kreuz und quer über die Straßen laufen-den Menschenmassen, leuchtend leckeranzusehenden Fruchtständen an denStraßenrändern und seltsam erschei-

nend »verkringelten Schriftzeichen«,warteten wir auf unseren einheimischenGastgeber. Fünf Stunden später begann die Reisedann »richtig«. Zu dritt führte uns eineweitere zweistündige Busfahrt von nur20 km in den tiefen Dschungel Sri Lan-kas. Wie kann sich ein Europäer solch ei-ne Fahrt vorstellen? Nur halb betonierte,von Schlaglöchern geprägte Straßen, andenen ab und an mal ein Haus und im-

mer wieder winkende, lächelnde Men-schen zu sehen sind sowie schrilles Ur-waldvogelgezwitscher zu hören ist.Darüber hinaus – nach deutschem Stan-dard – schrottreife, rußende und klapp-rige Busse, die bis zum Anschlag über-füllt sind. Dagegen waren die vollenBahnen zur Berliner Loveparade einWitz. Wenn man meint, dass sich im Buskein einziger Platz mehr findet und sichdie Menschen sogar schon von außen anden stets offenen Türen festhalten, pas-sen immer noch acht bis neun Personenan der nächsten Haltestelle hinein. Es istunerklärlich, aber es funktioniert! Dieses erste Erlebnis ließ uns eine ganzcharakteristische Seite Sri Lankas kenn-nenlernen – nämlich die herzlichen, ver-trauensvollen und liebenswerten Men-schen. Die Leute plauderten und bezo-gen selbst uns mit in die Gespräche ein.Berührungsängste scheint es hier nichtzu geben. In der Enge der überfülltenBusse war ein Frieden, eine Harmoniezu spüren, wie wir es nie zuvor erlebt ha-ben. Selbst als wir in der hintersten Rei-he des Busses saßen und unser Rucksack

ganz vorne stand, war diesvöllig ok. Kleine Kinderwerden in den Bussen,wenn kein Sitzplatz mehrvorhanden ist, selbstver-ständlich von einer frem-den Person auf den Armgenommen. Herrlich, wirhaben auf solch einerFahrt kein einziges Kindweinen hören.Dieser positive Eindruckder Menschen wurde unsauf »unserer« Pfefferplan-tage im Dschungeldorfweiter bestätigt. UnserGastgeber bemühte sich

intensiv und liebevoll um alles, was wirbenötigten. Ebenso die Hilfe und engeVerbundenheit der Nachbarn unterein-ander faszinierten uns. Diese Unterstüt-zung ist wichtig bei der vorherrschen-den Armut und in Zeiten nach demTsunami und dem Krieg. In Deutschlandwürde ich mir dreimal überlegen, ob icheinen Nachbarn nach Zucker frage. Wasfür eine wunderbare Gesellschaft könn-

te entstehen, wenn wir unseren Wohl-stand mit der srilankanischen Liebens-würdigkeit, Herzlichkeit und Offenheitkombinieren würden?Von außen betrachtet ist Sri Lanka nochein recht armes Land, das dabei ist, sichzu entwickeln. Die meisten Menschenhier in Kandy versorgen sich hauptsäch-lich von ihrem eigenen Stück Land. Für1 kg Bananen zahlen wir 15–20 Cent und1 kg Reis kostet umgerechnet nur 30

Cent. An unserem Unterbrin-gungsort gab es zwar schon Stromund Wasser – das ist nicht überallüblich – jedoch fiel ungefähr allezwei Tage der Strom aus und somitkonnte auch kein Wasser nachge-pumpt werden. Sehr interessant ist die Kranken-haussituation. Aufgrund meinerArbeit als Masseurin wollte ich

mich in der Ayurveda-Lehre weiterbil-den und erhielt einen ausführlichenEinblick in ein auyurvedisches Kranken-haus. Mit deutscher Hygiene, Sterilitätund Behandlungsart ist das nicht ver-gleichbar. An einer offenen Feuerstellebrodelten die Kräutersuppen, ein Mas-sageraum mit einer harten Holzpritschewar das Behandlungszimmer, viel Sandauf dem Boden, ein Krankenraum mit 15lächelnden Menschen und eine intensivduftende Gewürz- und Pflanzenkam-mer. Hier wird 100 % natürlich behan-delt und geheilt, ohne Chemie, und dasauf Staatskosten. Täglich erleben wir Hochgenuss pur. Dieriesige Auswahl der Naturköstlichkeitenund wunderbare Qualität naturbelasse-ner und vor allem reifer Früchte sindeinmalig auf Sri Lanka. Sahnige Trinkko-kosnüsse, rötlich fleischige Papayas,zuckersüße köstliche Ananas, 10 ver-schiedene Sorten zimtiger, vanilliger, zi-troniger Babybananen und die größteFrucht der Welt namens Jackfrucht – 10bis 20 kg wiegend – erstaunlich, was fürhimmliche Genüsse unsere Natur dahervorbringt.Sri Lanka ist eine riesige Horizonterwei-terung für uns, bereichernd in jederHinsicht, anders, traumhaft, natürlich,einfach und schön.

Ariane Krüger (24) ausBuch reiste mit ihremFreund nach Sri Lanka

Ariane Krüger mit ihrem Freund. Begeistertsind sie auch von den Natur-Köstlichkeiten…

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liebt sind die Expositionen mit geschicht-lichem Hintergrund. Eine der erfolgreich-sten war jene über die Dietzgenstraße. ZurZeit ist die 62. Ausstellung zu sehen, sie be-schäftigt sich mit der Friedenskirche, dieim Juni ihr 140-jähriges Jubiläum feierte. Die Redaktionsgruppe erarbeitet vier Mit-teilungshefte im Jahr mit den unterschied-lichsten heimatkundlichen Themen, einSonderheft zur Geschichte Alt-Pankows isterschienen und natürlich Beiträge zu ei-nem besonderen Lieblingsthema des Ver-eins – zum Schloss Schönhausen.Die Archivgruppe sammelt Material zuunterschiedlichen Bereichen, so gibt esz. B. einen umfangreichen Ordner zu Pan-kower Persönlichkeiten. Auch die meistenAusstellungen werden dokumentiert. WerFotos und Dokumente über Pankow be-sitzt und nicht mehr benötigt, kann siegern dem Verein zur Verfügung stellen.Das Brosehaus ist Mittelpunkt aller Aktivi-täten, aber auch Verpflichtung. Solch einGebäude will erhalten sein und muss vorVandalismus geschützt werden. MancherEuro wurde dafür schon ausgegeben.Erwähnt werden muss auch unbedingt dergute Zusammenhalt der 60 Mitglieder, diein ihrer 20-jährigen Vereinsgeschichte vie-le schöne Stunden erlebt haben, aber auchtraurige Zeiten durchstehen mussten.Platz für Erinnerungen war auch auf dergroßen Jubiläumsfeier, die Ende Septem-ber im Pankower Rathaus stattfand.

Jutta Mach

Freundeskreis der Chronik Pankow feierte Vereinsjubiläum

Blaue Infobox in Buch… Teilweise MieterfrustDass es bei einer umfangreichen Moder-nisierung auch Probleme gibt, ist normal.Doch in einigen Bucher HOWOGE-Häu-sern ist es nach Beginn der Arbeiten zurichtiggehendem Mieterfrust gekom-men. Während in den Grundstücken F.-Schmidt-Str. 12–18 und W.-Friedrich-Str.59–63 (5-Geschosser) das Positive über-wiegt und die Mieter weitgehend zufrie-den sind, ist die Unzufriedenheit in derW.-Friedrich-Str. 53–57 und 50–60 (10-Geschosser) sehr groß. Andre Kraljic,Mitglied des Mieterbeirats Buch, berich-tete über Kommunikations-, Planungs-und bauliche Probleme im Verlauf derBautätigkeiten und er forderte ein Treffenmit allen beteiligten Baupartnern. Dazuist es Mitte September gekommen. Mie-ter, Vertreter der HOWOGE, der Baulei-tung und verschiedener Gewerke trafensich zum klärenden Gespräch.»Erwartungsgemäß sind fast alle eingela-denen Gewerke erschienen, bis auf dieFirma RIDULA Fliesen GmbH«, infor-mierte Andre Kraljic. »Die Bauleitungnahm zu jedem Problem Stellung. So hatsie bereits in den letzten Wochen damitbegonnen, Firmen zu engagieren, die nurfür die Mängelbeseitigung zuständigsind, um nicht weiterhin die Geduld derMieter zu strapazieren. Desweiteren wur-den die Trupps der Fliesenleger ausge-tauscht. Ebenfalls sollen ab sofort auchjeden Freitag die Treppenhäuser durchzusätzliche Reinigungskräfte gereinigtwerden. Das gleiche gilt auch für die Au-ßenanlagen. Eigene Fehler wurden ein-geräumt und man ‘arbeitet daran’ (Aus-tausch der Bauleiter). Dabei sei man aberauf die einzelnen Gewerke angewiesen.Mit ihnen wird eine nocht engere Zusam-menarbeit und bessere Kommunikationangestrebt.« Klar wurde, dass das Haupt-problem an der mangelnden Kommuni-kation zwischen den einzelnen Gewer-ken liegt. Hier wurde Besserung gelobt.Ein weiteres Treffen im Oktober wurdevereinbart. Erreicht wurde zudem die Er-weiterung der Mietersprechstunden desBau-/Ingenieurbüros (W.-Friedrich-Str.55). Bis zum Ende der Bauphase findensie nun täglich statt.

Fortsetzung von Seite 1

Die Arbeiten sind seit April im Gange, ersteWohnungen bereits saniert.Dass die künftige Entwicklung der HOWO-GE-Bestände für Buch bedeutsam ist, ver-deutlicht ein Stadtplan-Blick: Er reicht vonBauten in der Wiltbergstraße und idyllischgelegenen Beständen in der Straße AmSandhaus über Buch prägende Bauten imOrtszentrum, bis zu den derzeit in der Sa-nierung befindlichen Häusern hinter demMaßregelvollzug an der Stadtgrenze zuSchwanebeck. Sanierungen bedeuten, das sagen die Er-fahrungen der HOWOGE aus ihren Er-neuerungsgebieten in Hohenschönhau-sen, einen Leerstand bis zu 50 %. UmMieter zu halten und neue zu gewinnen,bewirbt die Gesellschaft unter dem Slogan»Buch vital!« den Standort und die künftigsanierten Wohnungen. Nicht zuletzt auchmit der eigenen Internetseite, auf der denanvi sierten künftigen Neumietern ver-schiedene Wohnangebote offeriert wer-den. Auch die Infobox-Eröffnung wurdeunter das »Buch-vital«-Motto gestellt.Doch die HOWOGE selbst war bezüglichdes Pavillons weniger vital als der so be-worbene Ortsteil, wurde die Eröffnung zu-nächst für das Frühjahr, dann für Juni an-gekündigt. Schließlich fanden sich imAugust, an einem der heißesten Tage desJahres, zwischen den Hochhäusern Alt-Buch/Karower Straße neben Lokalpoliti-kern, Howoge-Fachkräften und Pressever-tretern auch zahlreiche Mieter und andereinteressierte Besucher ein, um der Eröff-nung der »Blue Box« beizuwohnen. In ihren Reden betonten die beiden seitApril agierenden Geschäftsführerinnen –Stefanie Frensch für den Immobilienbe-reich, Sophia Eltrop für die kaufmänni-schen Belange –, dass die HOWOGE mitdem Sanierungsprojekt »für zeitgemäßenWohnstandard in unseren Beständen amStandort Berlin-Buch« sorgen möchte und»sie in Einklang mit den Anforderungendieses innovativen Gesundheits- und Wis-senschaftsstandortes« bringen will. Auch Bürgermeister Matthias Köhne zeig-te sich erfreut über die Infobox: »Wenn sichetwas verändert, sind Betroffene oft verun-sichert, weil sie nicht wissen, was kommt.Dies gilt im besonderen Maße für dasWohnumfeld und die eigene Wohnung«.

Der Vorsitzende des Bucher BürgervereinsVolker Wenda appellierte, die drei Elfge-schosser an der Karower Str. von der Fassa-de her so zu gestalten, dass sie »dem Wis-senschafts- und Gesundheitsstandort, dernational und international bedeutsam ist,entsprechen«. Die Optik sollte markant,visionär, kühn und unwechselbar sein. Zwei Mitarbeiter der HOWOGE beratenseither in der etwa 100 m2 großen Infobox.Im hellen Inneren informieren diverse Ta-feln und Schaubilder über die geplantenMaßnahmen, deren Abfolge und über denStandort Buch. Ergänzt wird das Angebot

durch einige Multimediaelemente. So wer-den auch Umbauoptionen dargestellt, z. B.wie vorhandener Wohnraum altengerech-ter gestaltet werden kann. Bei näherer Be-trachtung konnte man einem der Tableausein noch offenes Problem entnehmen: Diedrei Elfgeschosser in der Karower Straßesind ohne Umbauzeitpunkt in der Sanie-rungsauflistung enthalten. Nach Erwerbder Bucher Wohnungen hatte die HOWO-GE das Objekt umfassend präsentiert: Un-ter der Bezeichnung »Mehrgenerationen-dreieck« sollten die dreiHäuser2010 alten-gerecht saniert werden, ein Verbindungs-bau als Stadtteiltreff und Kulturzentrum –evtl. mit Musikschule und Bibliothek –fungieren. Nach der Affäre um die nichtrechtmäßig verlaufene Auftragsvergabe andas Karower Ingenieurbüro Hillenbergmuss jetzt umgeplant und neu über dieAusrichtung dieser zentraler Hochhäusernachgedacht werden.Geöffnet ist die Infobox Mo, Mi und Fr14–19 Uhr, Di und Do 8–13 Uhr. Zur indivi-duellen Beratung steht auch weiterhin dasHowoge-Servicebüro Buch,W.-Friedrich-

FOTO: JULIA M

EISTER

Infobox-Besucher BM Matthias Köhne (l.)

Str. 10, zur Verfügung. Julia MeisterWeitere Informationen: www.howoge.deund www.buchvital.de

Das Rathaus Pankow in der Breiten Straße, um 1913

Aktion »Schuhkarton«Weihnachten im Schuhkarton« – diese

Aktion hat mittlerweile Tradition inder Region. Anita Bernhard bereitet der-zeit in ihrem Haus in Blankenburg allesfür die kommende »Geschenke-der-Hoffnung«-Saison vor. Bereits zum 15.Mal will das Projekt notleidenden Kindernin den Krisengebieten der Welt ein liebe-volles Weihnachtsgeschenk bringen. Imvergangenen Jahr gingen aus Deutsch-land 511 009 Päckchen auf die Reise, 3 190davon kamen aus der BlankenburgerSammelstelle von Anita Bernhard. »Packen Sie für einen kleinen, bedürftigenMenschen einen schönen Schuhkarton,gefüllt mit nützlichen Gaben«, bittet dieengagierte Frau. »Die Einfuhr- und Zoll-bestimmungen sind streng. Deshalb dür-

fen nur neue Waren und keine geliermit-telhaltigen Süßigkeiten (Gummibärcheno. Kaubonbons) importiert werden, auchkeine Lebensmittel (z. B. Kekse,Nudeln, Kuchen). Passend wärenSpielsachen, Bekleidung, Schulsa-chen, Hygieneartikel (keine flüssi-gen) und Süßigkeiten, wie Bon-bons, Lutscher, Kaugummi,Traubenzucker oder Vollmilch-schokolade«. Der Schuhkartonsollte nur mit einem Gummibandverschlossen und bis zum 15. 11.in einer der Sammelstellen abge-geben werden. »Bitte helfen Siemit 6 Euro, die Kosten für Abwick-lung und Transport zu decken«,appelliert die Blankenburgerin.

Regionale Sammelstellen ab Anfang No-vember: * Frau Bernhard, Mittelstr. 30, Tel. 4 74 35 31, Mo, Mi, Fr 14–18 Uhr, Sa ganztags, So bis 16 Uhr u. n. V.* Frau Bodewei, Alt-Karow 45 A, Tel. 21 46 85 20, Mo–Fr ab 16 Uhr u. n. V.

Anita Bernhard in ihrer Blankenburger Sammelstelle

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Eberesche, Vogelbeere (Sorbus aucuparia)Die Eberesche gehört botanisch in die gro-ße Fam. der Rosengewächse. Die GattungSorbus umfasst 80–100 Arten. Sorbus ist einlatein. Pflanzenname (sorb = herb, wohlden Geschmack der Früchte bezeichnend).Aucuparium heißt Vogelstellerei: die Beerenwurden früher als Köder in Fanganlagen be-nutzt. Der deutsche Name bedeutet eber =aber, auch falsch, es ist eben keine Esche!Der Baum wird 12–15 m hoch mit rundli-cher Kronenausbildung. Die Blätter sindunpaarig gefiedert, damit eschenähnlich;die Endknospen sind weißfilzig behaart.Prachtvoll gelb bis orangerot ist die Herbst-färbung. Im Mai/Anfang Juni erscheinen ingroßer Zahl die weißen Rispenblüten, diesich bis Ende August und September in diebekannten roten Vogelbeeren verwandeln.Die Eberesche wurzelt bis in 2 m Tiefe, istalso windfest. Der Wuchsort sollte sonnig,höchstens halbschattig sein. Langanhalten-de Trockenheit wird schlecht vertragen. DasPioniergehölz hat in der Zeit des Waldster-bens im Erzgebirge als »Vogelbeerbaum«die Schadstoffeinwirkungen überlebenkönnen! Die Beeren sind wichtige Vogel-nahrung in den Wintermonaten, Amseln,Drosselarten und Stare sind Dauergäste biszum Kahlfraß – öfter schon im November.

Rote Sommerspiere (Spiraea x bumalda)Auch dieser Spätsommer- und Herbstblü-her ist ein Vertreter der Rosengewächse. DieSpiräen gehören zu den häufigsten Zier-sträuchern,sie stammen von ca. 100 Wild-arten ab. Ihre Heimat ist Asien, Europa undNordamerika. Unser Spierstrauch ist eineKultursorte, er entstammt einer Kreuzungzweier Wildarten. Spiraea: ein griech. Pflan-zenname, bumalda: ein Personenname. Das Gehölz ist ein blühfreudiger Klein-strauch, wird nur 60–80 cm hoch. ÄlterePflanzen wachsen mehr in die Breite. Anden dicht verzweigten, vieltriebigen Ästenerscheinen von Juli–Anfang September dieBlüten in rubinroten, flachen Schirmri-spen. Früchte werden nicht ausgebildet.DiewechselständigenBlätter sind sommer-grün, lanzettlich zugespitzt, 5–8 cm lang.Der Standort sollte sonnig bis halbschattigsein. Die Bodenansprüche sind nicht sehrhoch, alle kultivierten Gartenböden sindgeeignet. Die Rote Sommerspiere ist frost-hart und gut schnittverträglich. Sie zeigt ih-ren Flor wenn alle ihre Verwandten längstabgeblüht haben, ist deshalb eine wichtigeBereicherung unserer Grünanlagen.Der Strauch ist nicht selten in Buch, erwächst als Wegrand- und Grünflächenbe-grenzung (z. B. Franz-Schmidt-Str. 11/13).

Blut-Hasel, Blut-Haselnuss (Corylusmaxima »Purpurea«)Botanisch gehört die Blut-Hasel in die Fam.der Birkengewächse. Die Wildart ist in Süd-osteuropa und Kleinasien beheimatet. Co-rylus ist ein griechischer Pflanzenname,maxima bedeutet »der Größte«, etwas ver-wunderlich bei einer Fruchtgröße von nur2 cm. Purpurea bezieht sich auf die intensi-ve Rotfärbung des ganzen Gehölzes.Der Strauch wird bis 4 m hoch und ebensobreit, die Grundtriebe wachsen aufrecht,Im Alter wird die Krone schirmförmig. DieBlätter sind tiefrot, besonders beim Aus-trieb. Die männlichen Blütenkätzchen sindebenfalls rot und bis 6 cm lang. Die weibli-chen Blüten stecken etwas verborgen inden Knospen, nur die leuchtend roten, fä-digen Narben schauen hervor, Blütezeit istMärz/April, je nach Witterung. Auch dieessbaren Haselnüsse sind rotbraun.Die Blut-Hasel hat eine kräftige Haupt- undviele Feinwurzeln. Der Strauch liebt Sonne,verträgt allenfalls Halbschatten. Die An-sprüche an den Wuchsort sind mittelhoch,am besten ist ein nahrhafter Gartenbodenin nicht zu trockener Lage. Eine Verwandteder Blut-Hasel ist die Baum-Hasel (sieheBB 3/2007, Kleinen Gehölzkunde Nr. 19).

Richard Demant

Eine reich fruchtende Vogelbeere an der In-fobox der HOWOGE, Karower Straße 8.

Häufige Sommerspiere in Buch: Wegbegren-zungsgewächs in der Franz-Schmidt-Straße.

Bucher Wuchsort sind die Innenhöfe Ernst-Ludwig-Heim-Str. und Karower Chaussee.

KLEINE GEHÖLZKUNDE (72)

FOTO

S: RICHARD

DEM

ANT

Natur & Umwelt 7OKTOBER 2011

2015« (BB berichtete) sollen neben ande-ren Arbeiten auch jene Querbauwerke zu-rückgebaut und Fischtreppen errichtetwerden, um die Biodiversität zu erhöhen.Das Planfeststellungsverfahren ist laut Se-nat für 2012 vorgesehen. Den Bewohnern Buchs dürfte die hierstark sprudelnde Panke allgegenwärtigsein. Aus diesem Umstand leitet sich auchihr aus dem Slawischen entlehnter Nameab. In ihrem eigentlichen Quellort Bernauist sie hingegen heute kaum wahrnehm-bar und verläuft ums Stadtgebiet herumin Rohrsystemen.

Schwimmen ohne Grenzen Nahe Zepernick ist sie bereits bessersichtbar – nicht zuletzt deshalb wurde die2003 gebildete Gemeinde aus Zepernickund Schwanebeck mit dem Namen Pan-ketal versehen. Nachdem sie geradewegsdurch die Pölnitzwiesen verläuft, erreichtdie Panke den Schlosspark Buch; wenn sieihn verlässt, verläuft sie allerdings seit An-fang der 1980er Jahre in einem nicht na-turnahen Betonbett. Die Initiatoren der »Panke 2015« erhoffensich von einem natürlicheren Pankever-lauf auch eine Verbesserung der allgemei-nen Situation im Schlosspark. Im Park istübrigens auch die kürzeste Flussquerungzu finden: Eine Eisenkonstruktion stellteine der kleinsten Berliner Brücken dar. Im weiteren Verlauf der Panke entlang derStettiner Bahn, der Bucher und jetzigenKarower Neubaugebiete sowie der Auto-bahn und zahlreichen Kleingartenanla-gen fanden die Schüler 1979/80 zahlrei-che Müllablagen und sogar Kabeltrom-meln. Auch Ölfilme wurden gesichtet. An

der ehemaligen Lederfabrik Blankenburg,dem heutigen Gewerbehof, entdecktensie weitere Umweltfreveleien. Sören Ma-rotz zeigte historische Fotodokumenteaus den 1920er Jahren, als das Flussbettder Panke in Blankenburg kanalisiert undbegradigt wurde: Schlammreinigungsar-beiten wurden lediglich mit Manneskraftund Spaten durchgeführt. Eines der denFischzug störenden Querbauwerke befin-det sich an dieser Stelle. Aus Gründen desHochwasserschutzes wurde die Pankehier damals aufgestaut und ein Abzweigin den künstlich geschaffenen Nordgra-ben angelegt. Das letzte innerstädtischeHochwasser gab es aber 1980. Dement-sprechend soll das Verteilerbauwerk imRahmen der Panke-Renaturierung so zu-rückgebaut werden, dass ein Passieren fürFische möglich wird.

»Panke 2015«: Ein NeubeginnSören Marotz referierte auch über denweiteren Verlauf der Panke durch Pankowund den Wedding bis zur heutigen Mün-dung in die Spree, nahm sich einiger Ku-riositäten an, erwähnte aber auch das Ur-sprungsbett; die Panke floss einst in denheutigen Wannsee. Dass sich viele Anwohner der Panke fürihre Erhaltung und Verbesserung interes-sieren, war an diesem Abend deutlich zumerken. Den Dialog zwischen Menschenüber die Natur zu verstärken, war das er-klärte Ziel der Veranstaltung, zumal sichanlässlich der bevorstehenden Baumaß-nahmen die Panke schneller verändernkann als gedacht. Das gegenwärtige Bildwird dann historisch sein. Julia MeisterWeitere Infos: www.Panke-info.de

Im Herbst Pflanzenteilen und umsetzen

Der Herbst bietet dem Gartenfreundkeine Langeweile. Der eine wird wo-

chenlang durch eine sagenhafte Apfel-ernte beansprucht; bei uns waren eswieder einmal die Pflaumen und Pfirsi-che, die reichlich Backaktivitäten mei-ner Frau und den Wintervorrat (Marme-lade) sorgten. Jetzt sollte man sichseinen seinen Garten genauer angu -cken. Da sieht man plötzlich Pflanzen,die zu dicht beieinander stehen oder diees im vergangenen Jahr noch gar nichtan dieser Stelle gegeben hat. Ein günsti-ger Zeitpunkt, um sie umzusetzen oderauch zu teilen. Stauden teilen, geht bei

den meisten Arten problemlos. Im ver-gangenen Herbst teilten wir das Lam-penputzergras, das den Eindruck vonBlühfaulheit machte. Heute wachsenzwei kräftige Stauden und blühen auchwieder. Die Gemüsekenner wissen, dass sieLauch oder Mangold auch noch in denspäten Herbsttagen auf dem Beet lassenkönnen. Aber was Sorgen bereitet: Wiebleibt mein Wurzelgemüse für die Win-termonate frisch? Meist sind die Kellerzu trocken und zu warm. Von unserenGroßeltern wissen wir, sie legten Wurzel-mieten an. Im isolierten Erdloch (Laub/Stroh) schützten sie ihr Gemüse vor demFrost. Die Karotten und Kartoffeln soll-ten – wie Bioladen-Gemüse – ungewa-schen gelagert werden. Ein Garten-freund erzählt vons einer Methode:dasGemüse in mit Löchern versehene Pla-stikeimer legen, die mit etwas Sand ge-füllt sind, und in die Erde versenken. Ei-ne Laubschicht schützt vor Frost.

Günter Bergner,Hobbygärtner

BB-GARTENTIPP

Eine grüne Oase in Zepernick»Schiffbauerdamm Nummerzwee fließt die Panke in die

Spree« – Historisches rund umVerlauf und Zustand des Baches

Die Panke ist ein urbaner Fluss. Sie hatkeine natürliche Quelle und keine na-

türliche Mündung mehr.« So leitete SörenMarotz, wissenschaftlicher Mitarbeiterdes Nexus-Instituts und freier Mitarbeiterder TU und FHTW Berlin, seinen einein-halbstündigen, gut besuchten Bildvortrag»Stromabwärts bis zur Spree. Die Pankeauf alten Fotografien« anlässlich der 2.Schönhauser Lesung im »Haus Berlin« derBundesakademie für Sicherheit in Pan-kow ein. Der geschichtsträchtige Saal na-he dem Schloss Schönhausen, der auchzu Verhandlungen anlässlich der Zwei-plus-vier-Verträge genutzt wurde, bot denhistorischen Aufnahmen eine passendeKulisse. Nicht nur Fotografien wurdenpräsentiert, sondern auch Auszüge aus al-ten Dokumenten.

»Stinkepanke« war gesternSören Marotz ist zu diesem Zwecke tief indie Berliner Archive gestiegen und hat da-bei eindrucksvolle Zitate der Panke-An-wohner zusammengestellt. So konnte erzum Beispiel einer Pionierarbeit der J.-R.-Becher-Oberschule Pankow von 1979/80einige markante Zitate entnehmen, diedie Schüler Anwohnern des Flusses ent-lockt hatten: »Die Panke stinkt sehr«,»Säuberung wäre nicht schlecht« sowie»saustinkiges Dreckloch«. Es wurde auchgemutmaßt, dass die Lederfabrik Säurenin sie fließen ließ. Die Wahrnehmung wardamals wahrlich nicht positiv. »Wir fan-den in der Panke kein einziges Lebewe-sen. Die Panke ist viel zu stark ver-schmutzt«, protokollierten die Schüler. Heute hingegen sind umweltpädagogi-sche Spaziergänge entlang des Flussesmöglich, der zwischen Bernau und Berlin-Mitte 33 Meter Höhenunterschied auf-weist. Kann man auch wieder auf Fischetreffen? Sören Marotz berichtet, dass bis-her nur Zwergstichlinge nachgewiesenwerden konnten. Auch wenn manche An-wohner bekundeten, Fischreiher beimVerspeisen deutlich größerer Beute beob-achtet zu haben(»Der hatte eine ganzschöne Beule am Hals…«).Ein Hindernis für das Ansiedeln andererArten sind insbesondere die vorhandenen14 Querbauwerke, die von den Fischennicht überwunden werden können. ImRahmen des Umbaus und der Renaturie-rung der Panke unter dem Titel »Panke

JUBILÄUM IM ROBERT-KOCH-PARK

Alles rot: Von Vogelbeeren, Spieren und Hasel

Am 17. September hatte der Verein Ro-bert-Koch-Park Panketal e. V. zur

5-jährigen Jubiläumsveranstaltung ein-geladen. Gut 50 Personenlauschten den einleiten-den Worten von KristineNeumann, die vor allemvon den Erfolgen, aberauch über einige Sorgenberichtete. Sorgen bereitetbesonders der Blick in dieZukunft: die Mitgliedersind 40 bis 60 Jahre alt, anganz jungen Mitstreiternbesteht echter Mangel.Dabei ist der Parkbesuchsehr beliebt bei Kita-Grup-pen, Eltern mit kleinenKindern und Schulklassender Grundschule Zeper-nick. Jugendliche würden zwar immermal wieder für kurze Zeit helfen, aber aufDauer fehle deren Unterstützung, be-klagte Kristine Neumann. Der »Bucher Bote« hatte im August 2008von den schönen Anfangserfolgen nachden großen Startproblemen des Vereins

berichtet. Eine Parkführung mit Dr. UweKarsten begann am Eingang in der Be-belstraße. Sie ließ erkennen, welch groß-artige Fortschritte der Park seit der Ver-einsgründung gemacht hat: das beginntbei der Gesamtgestaltung. Koniferen bie-ten einen natürlichen Sichtschutz zurBebel-Straße, Sichtachsen verbindenund öffnen den Blick auf wichtige Berei-che des Gartens. Die einzelnen Mitglie-der pflegen jeweils einen kleinen Be-reich, für den sie verantwortlich sind –das führt zu hübschen kleinen Baum-und Strauch-Gruppen. Es gibt einen Ge-denkstein für Helmut Rosenberg (Schau-und Lehrgarten Zepernick 1963), den ei-gentlichen Gründer des Parks. Kinder-garten- und Schulkinder haben Bäume

beschriftet und ein Insek-tenhotel errichtet. Dafürhaben ihnen die Großen ei-ne Weidehütte gebaut.Derjeweilige»Baum des Jahres«wird neu angepflanzt. EinSpielplatz wurde von derGemeinde gestaltet undauch die Finanzierung der»Entgiftung« des kleinenTeiches geht auf die Koope-ration mit ihr zurück.Den Abschluss der Veran-staltung bildete eine vonKristine Neumann gestalte-te Bild-Ton-Präsentationüber die jüngere Geschich-

te des Parks, die in der komplett reno-vierten ehemaligen »Gaststätte« vorge-führt wurde. Sie kann gespendet odergekauft werden. Spenden sind immerwillkommen! Kontakt: Kristine Neumann, R.-Koch-Str. 14, [email protected]. Hubert Hayek

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BUCHER WETTERSTATISTIK

Niederschlag Ein Tiefdruckgebiet nachdem andern, und diese mit vielen Stark -regenfällen, sorgten für einen außerge-wöhnlich nassen Sommer. Die Nieder-schlagssumme vom Juni bis August von403 Liter pro Quadratmeter ist für denStandort Buch ein Extrem: kein Sommerseit 1951 brachte es auch nur annähernd

auf diese Regenmenge! 403 Liter proQuadratmeter sind ca. 70 % der Nieder-schlagsmenge, die durchschnittlich sonstin einem ganzen Jahr hier in Buch zu-stande kommt. Im Juli fiel mit 259 Li-ter/m² Niederschlag mehr als das Vierfa-che des durchschnittlichen Julimittelsvon 60 mm, damit war der Juli 2011 derniederschlagreichste Juli seit Beginn der

Messungen in Berlin-Buch, der Augustließ sich mit 75 Liter/m² auch nicht lum-pen. In diesem Sommer fielen an 15 Ta-gen mehr als 10 Liter Regen pro Quadrat-meter. Es wurden als höchster Tageswert50 Liter/m² am 29. Juli gemessen.Lufttemperatur Auch wenn es uns nichtso vorkam, so war doch der Sommer tem-peraturmäßig normal (und zwar 0,3 Gradüber dem Soll von 17,7 °C). Der Juni lagsogar 1,4 Grad über dem langjährigenMittel, der Juli war 1 Grad zu kühl und derAugust etwas zu warm.Wir konnten uns über 31 Sommertage*freuen. Die 30 °C-Marke wurde nur an

drei Tagen überschritten.Maximum der Lufttemperatur: 32,2 °Cam 5. Juni.Die Sonne schien rund 635Stunden – das sind rund 5 % un-ter dem langjährigen Mittel.

Deutscher WetterdienstHydrometeorologie Buch

Nasser, verregneter Sommer 2011Dr. Gabriele Malitz,

Leiterin der Hydrometeorologie

Buch

*Ein Sommertag ist ein Tag, an dem das Maximum der Lufttemperatur gleich/größer 25 °C beträgt.**Ein heißer Tag ist ein Tag, an dem das Maximum der Lufttemperatur gleich/größer 30 °C beträgt.

JUNI JULI AUGUST2011122

20119–

2011101

Norm81

Norm113

Norm112

Anzahl der Sommertage*Anzahl der heißen Tage**

Niederschlag 2011 NormJUNI 69 l/m2 68 l/m2

JULI 259 l/m2 61 l/m2

AUGUST 75 l/m2 60 l/m2

Panke im Umbruch

Pankepaddler 2009. In naher Zukunft wird die Panke wieder natürlich mäandern…

Dr. Uwe Karsten zeigt einen Ginkgo-Baum.

Page 8: Angela Merkel in Buch...BI »CO2ntra Endlager« Neutrebbin. Ein-tritt frei. Infos: keinco2endlagerberlin-lindenberg@web.de . n Tierheim sammelt Spenden Vom 1. bis 31. Oktober findet

Astronomen jubeln – direkt vor unsererkosmischen Haustür ist eine giganti-

sche Sternexplosion zu beobachten. Einesolche Supernova in solcher Nähe gibt esnur einmal pro Generation. DasSpektakel im Sternbild GroßerBär können auch Astro-Fansmit Hobby-Equipment sehen«,berichtete am 26. August 2011SPIEGEL online. »Man habe dieSupernova innerhalb wenigerStunden nach der Explosionentdeckt!«Für die interessierten Leser, diewohl in der Mehrzahl nicht zurelitären Schar der Astro-Fansgehören, ergeben sich wahr-scheinlich einige Fragen: War-um explodieren Sterne eigent-lich? Warum nennt man diesesfür die Astronomen offensicht-lich bedeutsame Ereignis Su-pernova? Was bezeichnet derAstronom als geringe Entfer-nung? Die »Feuerrad«-Galaxie, in derdie Explosion erfolgte, befindetsich in einer Entfernung von 21Lichtjahren. Die neueste Supernova istsomit in Wirklichkeit uralt. Es handelt

sich um ein Ereignis zu einer Zeit, in dersich auf der Erde die zum Schimpansenund Menschen führenden Entwick-lungslinien noch nicht voneinander ge-trennt hatten. Die beobachtenden As-tronomen erleben jedoch den Ablaufder Sternexplosion als gegenwärtig. Die bisher einzige relativ nahe Superno-va in den letzten 400 Jahren leuchtete1987 in der Großen Magellanschen Wol-ke auf. Sie ist eine Zwerggalaxie und et-wa 165 000 Lichtjahre von uns entfernt.Die Supernova konnte bereits mit mo-dernen astronomischen Mitteln beob-achtet werden und war von der Süd-halbkugel der Erde aus mit bloßem Augesichtbar. In Übereinstimmung mit religiösen An-schauungen hielt man früher den Fix-sternhimmel für unveränderlich. Dem

dänischen Astronomen Tycho Brahemuss der Atem gestockt sein, als er amAbend des 11. November 1572 nahebeim Sternbild Cassiopeia einen Sternentdeckte, der dort nicht hingehört. Dervermeintlich neue Stern erreichte in we-nigen Tagen gar die Helligkeit der Venusund war zeitweilig auch am hellen Tagzu sehen, ehe er dann über einen lan-gen Zeitraum hin immer schwächerleuchtete und schließlich erlosch. TychoBrahe verfasste den Bericht über seineBeobachtungen unter dem Titel »De No-

8 Wissenschaft & GesundheitOKTOBER 2011

va Stella«. So bürgerte sich die Bezeich-nung Nova ein und blieb auch erhalten,als es offensichtlich wurde, dass eineNova ein gewaltiger Helligkeitsausbruch

eines bereits existierenden Sterns ist. Heute weiß man, dass Sterne entstehen,

eine zeitlang (Millionen oder Mil-liarden Jahre) strahlen und dannzugrunde gehen. Was aber veran-lasst einen Stern, mit so einer ex-plosiven Kraft zu erstrahlen undwarum werden die einen zu No-vae und die anderen zu Superno-vae? Sterne sind stabil, solangesich die nach innen gerichteteSchwerkraft und der nach außengerichtete Gasdruck im Gleichge-wicht befinden, so wie das zumGlück bei unserer Sonne der Fallist. Unser Muttergestirn wird später(in einigen Milliarden Jahren) alsrelativ massearmer Stern, nach ei-nem vorübergehenden Riesensta-dium, langsam und friedlich er-kalten. Nova-Ausbrüche tretenbei Doppelsternen auf, wennWasserstoffgas von den einen

Stern auf den massereicheren Sternstürzt und dort thermonukleare Explo-sionen auslöst, die ihn plötzlich hun-derttausend Mal heller erscheinen las-sen. Während in unserer Galaxis bereitseinige hundert Novae beobachtet wer-den konnten, sind aus geschichtlicherZeit nur fünf Supernovae bekannt. Supernovae sind nicht nur ungleich hel-ler als Novae (hundert Millionen Malheller als zuvor); sie sind der dramati-sche Schlussakt im Dasein eines Sterns.Wenn ein massereicher Stern seinenBrennstoffvorrat erschöpft hat, stürzt erunter seinem eigenen Gewicht zusam-men und löst eine spektakuläre Explosi-on aus. Dabei werden nicht nur die imInneren des Sterns gebildeten schwerenElemente in den Raum geschleudertsondern durch die gewaltige Hitze auch

weitere zusammengefügt.Von dorther kommen u. a.auch die 4 Gramm Eisenin unseren Körpern, dasim Blut lebenswichtigeFunktionen erfüllt undsich durch die Farbe ver-rät.Die aktuelle Supernova,die schon mit kleinerenFernrohren im SternbildGroßer Bär, oberhalb desersten Deichselsterns desGroßen Wagens auffind-bar war, ist ein absoluterGlücksfall für die Astrono-men. Erstmalig kann der

Verlauf eines solchen kosmischen Ereig-nisses von einem frühen Zeitpunkt anmit den heute zur Verfügung stehendenmodernen Großteleskopen und demHubble-Teleskop detailliert untersuchtwerden.

Wolfgang WenzelFür Sterngucker:Beobachtungen und Vorträge in derSternwarte Bernau, Fliederstraße 27b,Mo/Fr Abend. Anmeldung bis Vor tag 19 Uhr unter (0 33 38) 21 02 (AB),www.sternwarte-bernau.de

Worüber sich Astronomen freuenUNSER STERNENHIMMEL

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Jahr Sternbild u. Historische Quellen Entfernung

100 6 Wolf Ägyptischer Astrologe 3260 Lichtjahre Ali ibn Ridwan u. a.

1054 Stier 13 historische Quellen 6500 Lichtjahre vor allem aus China und Japan

1181 Cassiopeia Chinesische u. Japanische Aufzeichnungen

1572 Cassiopeia Von Tycho Brahe in 15000 Lichtjahre „De Nova Stella“ beschrieben

1604 Schlangenträger Von Johannes Kepler in 20000 Lichtjahre „De Stella nova in pede“ beschrieben.

Fünf sicher nachgewiesene galaktische Supernovae

Probleme bei der Förderung wis-senschaftlichen Nachwuchses?Diskutanten lobten vor allem…

Zum Abschluss ihres Besuchs nahm An-gela Merkel an einer Diskussion über

die Förderung des wissenschaftlichenNachwuchses und die Attraktivität desForschungsstandortes Deutschland teil.Mit der Kanzlerin diskutierten Prof. Mly-nek, Prof. Dr. Matthias Selbach, Zellbiolo-ge und Helmholtz-Nachwuchsgruppenlei-ter im MDC sowie Nuria Cerdá-Esteban,eine spanische Doktorandin im MDC. DieModeration übernahm Prof. Rosenthal. »Bei Ihnen wissen wir die Wissenschaft inguten Händen«, hatte Prof Rosenthalgleich zu Beginn eine Verbeugung zurKanzlerin gemacht. Am Standort Buch seies in den vergangenen 19 Jahren zu einem»kometenhaften Aufstieg« der Wissen-schaft gekommen. Das Geheimnis des in-ternationalen Erfolgs seien die Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler. Erwies mit Nachdruck darauf hin, dass füraußeruniversitäre Einrichtungen wie demMDC eine sehr gute Anbindung an dieUniversitäten notwendig sei. Das MDCbrauche vor allem einen starken klini-schen Partner mit exzellenter klinischerForschung, wie die Charité, die stark geför-dert werden sollte. Rosenthal und Mlynek lobten, dass die Po-litik bei der Förderung des wissenschaftli-chen Nachwuchses große Anstrengungenunternehme. »Die große Zahl an hochka-rätigen Bewerbungen zeigt, dass z. B. un-sere Nachwuchsgruppenleiterpositionen

auch im internationalen Vergleich sehr at-traktiv sind. Wir bieten hervorragende Ar-beitsbedingungen und eine verlässlicheKarriereperspektive und können dadurchweltweit herausragende Wissenschaftlergewinnen«, betonte der Präsident derHelmholtz-Gemeinschaft, Prof. Mlynek. Von den 56 Forschungsgruppen des MDCwerden 20 von Nachwuchswissenschaft-

lern geleitet. 6 davon sind so genannteHelmholtz-Nachwuchsgruppen. »84 % derNachwuchsgruppenleiter kommen ausdem Ausland an das MDC, davon über dieHälfte aus den USA«, sagte Prof. Rosen-thal. Das MDC habe drei Doktoranden-programme, die eine strukturierte Ausbil-dung und Betreuung gewährleisteten. Angela Merkel schien verwundert: »Es istja schön, dass wir uns hier preisen und lo-

Nachwuchs-Podiumsdebatteben, aber was würden Sie mir mit auf denWeg geben? Wo soll es besser laufen?« Langfristige Perspektiven für Arbeitsstel-len fehlten, erklärte Nura Cerdá-Esteban.Die Möglichkeit, Familie mit wissenschaft-licher Arbeit zu kombinieren sei ein wich-tiges Thema, vor allem bei Nachwuchswis-senschaftlerinnen. In der naturwissen-schaftlichen Ausbildung sieht auch die

Kanzlerin noch Reserven. »Wir müssenaufpassen, dass in der Pubertät nicht dasverlorengeht, was im Kindergarten ange-legt wurde und dann alle nur Soziologieoder Betriebswirtschaft studieren wollen.«Dann beendete Merkel die Runde, der fin-nische Premierminister warte. Als Lektürefür unterwegs bekam sie das Buch vonProf. Bielka über die Historie von Buch ge-schenkt. K. Spitz/B. Bachtler

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Bucher Ausbildungsengagement Im Rahmen der Informa-tionsveranstaltung »Er-

folgreich durch (die) Aus-bildung« hat Bundeskanz-lerin Angela Merkel AnfangSeptember in Berlin zahl-reiche Ausbildungsver-bundpartner des ABB Trai-ning Center ausgezeichnet.Dabei wurde auch dieEckert & Ziegler EurotopeGmbH und ihr AuslernerTorsten Petsching prä-miert. Torsten Petschingabsolvierte in den vergan-genen drei Jahren eine Aus-bildung zum Mechatroniker und wurdeim Juni 2011 in die Medizingeräteferti-gung übernommen.Eckert & Ziegler ist seit seiner GründungAusbildungsbetrieb. Am Standort Berlin-Buch sind in der Regel neun Auszubilden-de als Industriekaufleute, Fachinformati-ker und Mechatroniker beschäftigt. EinGroßteil der Azubis konnte in den vergan-genen Jahren übernommen werden.Überdies bietet das Unternehmen auchAbiturienten und Akademikern vielfältigeKarriere- und Ausbildungschancen: dualeStudiengänge und Direkteinstiegsange-bote sind bei den Bewerbern als Berufs-einstieg äußerst beliebt.Weitere Infos zum Thema: www.ezag.com/de/startseite/karriere

Auch die Bucher Eckert & Ziegler Eurotope GmbH und ihr Azubi wurden von Angela Merkel prämiert.

Auf dem Podium diskutierten (v. r.) Prof. Mlynek, Nuria Cerdá-Esteban, Angela Merkel,Prof. Dr. Matthias Selbach, moderiert von Prof. Rosenthal.

Genforscher stellte Ergebnisse in Buch vor»Aus adulten (‘erwachsenen’) Körperzel-len gewonnene Stammzellen haben unbe-stritten Vorteile für die Erforschung vonKrankheiten und womöglich eines Tagesfür die individualisierte Therapie. Bis zumbreiten Einsatz wird jedoch noch sehr vielmehr Zeit vergehen, als dies mitunter öf-fentlich dargestellt wird.« Das sagte Prof.Dr. Rudolf Jaenisch vom Whitehead Insti-tut (Cambridge, USA) bei dem internatio-nalen Kongress »Stem Cells in Develop-ment and Disease«, den das MDC Berlin-Buch veranstaltet hatte. Seit 2006 haben mehrere ForschergruppenKörperzellen zu induzierten pluripoten-ten Stammzellen (iPS-Zellen) reprogram-miert, die natürlichen Stammzellen in vie-len Eigenschaften ähnlich sind. »Nebender Tatsache, dass hier ethische Fragenund politische Debatten weniger gewich-tig sind als bei embryonalen Stammzellen,haben iPS-Zellen den Vorteil, dass sie fürden jeweiligen Patienten maßgeschnei-dert sind und daher – anders als ES-Zellen– vom Immunsystem nicht abgestoßenwerden«, so Jaenisch. Das könnte zu einer»Revolution« in der Transplantationsme-dizin führen. Ferner könnten sich auchiPS-Zellen in bestimmte Zelltypen wieNerven- oder Herzzellen differenzieren,sodass ein Einsatz auf vielen medizini-schen Gebieten denkbar sei.

Startknopf gedrückt Bundeskanzlerin Angela Merkel hat

während ihres Buch-Besuchs am13. 9. im Berliner Institut für MedizinischeSystembiologie (BIMSB) des MDC auchden Startknopf für einesder neuesten Sequenzier-geräte für DNA-Analysengedrückt. Das BIMSB istdie erste akademische For-schungseinrichtung aufdem europäischen Konti-nent, die diese Sequenzier-maschine für die For-schung nutzt. Mit dem Gerät von PacificBiosciences ist es möglich,einzelne DNA-Moleküle inEchtzeit zu sequenzierenund einen tieferen Einblickin die Genregulation zu ge-winnen. Das MDC erforscht die Ent-stehung von Krankheitenim Zellinnern, an den Ge-nen und Proteinen. Die medizinische Sy-stembiologie ermöglicht es, mit Hilfehochmoderner Techniken einen genauenEinblick in die molekularen Netzwerkeder Gene und Proteine zu nehmen und ih-re Regulation und ihr Zusammenspiel so-wie ihre Bedeutung bei der Entstehungvon Krankheiten zu erforschen. »Dabeifallen Datenmengen in einer Dimension

an, die früher nur in der Kern- oder Astro-physik bearbeitet werden mussten. DieseDatenflut wird mit Hilfe der Mathematikund Informatik und leistungsstarken

Rechnern ausgewertet«, erläuterte Prof.Nikolaus Rajewsky, der wie Angela Merkelursprünglich aus der Physik kommt. Das neue Gerät ergänzt die Technologienin der Genomikplattform des BIMSB. Dieneue SMRT-Technologie kann im Schnittmehr als 1 000 Basen lesen und ein Expe-riment in einem Tag abschließen, das zu-vor eine Woche oder länger dauerte. B. B.

Bundeskanzlerin Merkel startete Sequenziermaschine.

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AVID AUSSERHOFER

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AVID AUSSERHOFER

Die Supernova SN 2011fe leuchtete im August 2011in M101 (Feuerrad-Galaxie) auf. Sie konnte bereitsmit kleineren Fernrohren im Sternbild Großer Bärbeobachtet werden.

Das Aufleuchten einer Nova 1925 im SternbildPictoris (Maler). Nach einem Maximum nimmtdie Helligkeit allmählich ab bis das Himmelsa-real wieder den vorherigen Anblick bietet.

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Page 9: Angela Merkel in Buch...BI »CO2ntra Endlager« Neutrebbin. Ein-tritt frei. Infos: keinco2endlagerberlin-lindenberg@web.de . n Tierheim sammelt Spenden Vom 1. bis 31. Oktober findet

Geschichte 9OKTOBER 2011

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Das obere Foto zeigt das von LudwigHoffmann zwischen 1909 und 1910

erbaute »Kaiserliche Postamt« zu Buch,in der heutigen Wiltbergstraße 5. Derschlichte, zweigeschossige Putzbau istnur an der Straßenseite durch ein ange-

legtes Portal hervorgehoben. Die Stein-ornamentik wurde vom Bildhauer Igna-tius Taschner ausgeführt. Seit 1984 wird das Gebäude als Sparkas-se genutzt (Foto unten).

Rainer Schütte

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den. Gustav Hilger stellte sich dort einigeTage nach Kriegsende den amerikani-schen Einheiten, während Frau und Toch-ter immer noch in Molchow waren. Deramerikanische militärische Geheimdienstbrachte Gustav Hilger sobald nach Wies-baden und von dort für längere Zeit in dieUSA, um eine seiner wichtigsten Quellenin dem sich abzeichnenden Kalten Kriegumfassend für seine Zwecke zu nutzen.Später taten die »Organisation Gehlen«und das neu formierte Bonner AuswärtigeAmt es den Amerikanern gleich. Dabeistörte es die Verantwortlichen nicht, dassHilger in die Deportation und Ermordungitalienischer Juden verwickelt gewesenwar und deshalb eigentlich vor ein Gerichthätte gestellt werden müssen.

Wichtige Geheimdienstquelle Der sowjetische Geheimdienst ahnte nachKriegsende längere Zeit nichts von derneuen Rolle, die Gustav Hilger jetzt spielte.Erst im Juni 1947 unternahm man etwas indieser Sache. Hilgers Frau wurde in ihremMolchower Landhaus festgenommen undblieb für mehrere Monate in Haft. Inzwi-schen hatten jedoch die Amerikaner ver-deckt Kontakt mit der Tochter aufgenom-men; und nach der Freilassung von MarieHilger setzten sich Frau und Tochter Gu-stav Hilgers nach Westberlin ab, von wo sieumgehend nach Frankfurt am Main aus-geflogen wurden.Später schrieb Gustav Hilger noch das po-pulär gewordene Buch »Wir und derKreml«. Er starb 1965 in München.

Hermann Aurich

scher Einheiten unter deutschem Kom-mando zu gewinnen.Über Gustav Hilgers Privatleben ist bisheute wenig bekannt. 1912 hatte er MarieHackenthal, die Tochter seines damaligen

Arbeitgebers, geheiratet.Der einzige Sohn war imersten Weltkrieg zu Todegekommen, die TochterElisabeth sollte späternoch eine Rolle spielen.Bis 1935 besaß das Ehe-paar Hilger eine Woh-nung in Berlin-Friede-nau, Wiesbadener Straße3. Danach lebten Marieund Gustav Hilger mögli-cherweise gemeinsam inMoskau. Nach dem Juni1941 müssen beide wie-der in Berlin gewohnt ha-ben; ihre Anschrift wurdejedoch geheim gehalten.1943 oder 1944, nachdem

Bombenangriffe das Leben in der Haupt-stadt zunehmend beeinträchtigt hatten,wurde für das Ehepaar Hilger ein Land-haus gebaut – damals, bei strengster Ratio-nierung von Baustoffen und Arbeitskräf-ten, ein ganz ungewöhnlicher Vorgang.

Erst 2010 Schleier gelüftet Erst durch eine Publikation im Auftrag desAuswärtigen Amtes, erschienen im Herbst2010, wurde der über dieses Landhaus ge-legte Schleier ein wenig gelüftet. Der »Bu-cher Bote« macht jetzt zum ersten Mal einFoto dieses Anwesens öffentlich zugäng-lich. In Molchow bei Neuruppin, dort wodie Stendenitzer Straße in einen Waldwegübergeht, steht das Haus an einer seitli-chen Abzweigung im Wald versteckt. Heu-te sind es nur noch ein paar Bienenvölker,die an der Grundstücksgrenze patrouillie-ren und unerwünschte Besucher auf Di-stanz halten. Gegen Kriegsende war das Auswärtige Amtin die Gegend von Salzburg evakuiert wor-

In Molchow wohnte der fürmilitärische Geheimdienstetätig gewesene Gustav Hilger

Zu allen Zeiten war es ein Problem fürdie deutsche Politik gewesen, an ver-

lässliche Informationen über den großenrussischen bzw. sowjetischen Nachbarnheranzukommen.Da kam ein Mann wie Gustav Hilger, alsSohn eines deutschen Kaufmanns in Mos-kau geboren und aufgewachsen, geraderecht. An einer deutschen Schule in Mos-kau hatte er das Abitur abgelegt und an-schließend an der Technischen Hochschu-le Darmstadt studiert. Als frisch ge-backener Diplomingenieur 1908 nachMoskau zurückgekehrt, übernahm er diedortige Vertretung einer deutschen Arma-turenfabrik.

Auswärtiges Amt holte Hilger Vom Beginn des Ersten Weltkriegs über-rascht, verbrachte Gustav Hilger die Jahre1914 bis 1917 in der Internierung im Ge-biet Wologda. Nachdem Sowjetrusslandaus dem Krieg ausgeschieden war, küm-

merte er sich im Auftrag des DeutschenReichs um die Rückführung deutscherKriegsgefangener und Zivilpersonen. Sowurde das Auswärtige Amt auf ihn auf-merksam und holte Hilger 1923 an die neuerrichtete Moskauer Botschaft. Hier wurdeer bald zum unentbehrlichen Experten,vor allem für die strategisch bedeutsamenWirtschaftsfragen.

Persönlicher NS-Berater Vier deutsche Botschafter wechselten sichin Moskau ab, Hilger aber blieb und wurdeerst nach dem deutschen Überfall im Juni1941 zusammen mit dem übrigen Bot-schaftspersonal über die Türkei ausge-tauscht. Zurück in Deutschland, avancier-te er zum persönlichen Berater desNS-Außenministers Ribbentrop für sowje-tische Fragen. Persönlich beteiligt war erunter anderem an dem erfolgreichen Ver-such, den gefangen genommenen sowjeti-schen General Wlassow »umzudrehen«und für den Aufbau russischer militäri-

MÄRKISCHE LANDSITZE DES BERLINER BÜRGERTUMS (4)

Im Visier der Geheimdienste

Erstes öffentliches Foto des einst geheimen Anwesens in Molchow bei Neuruppin.

Gustav Hilger zwischen Molotow und Hitler, 1940 in Berlin.

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: HERMANN AURICH

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Nein, kein Mondüber Buchs Kirche…

…sondern ein von der HOWOGE gestif-teter Ballon, der drei Tage über derSchlosskirche schwebte, bis er sich los-riss und im Irgendwo verschwand. Die illuminierte kugelige Installationanlässlich des 275-jährigen Jubilämsder barocken Kirche im Septembermarkierte die Höhe des noch fehlendenTurmes – ca. 41 m. Phantasiebegabtenleuchtete die kühne Vision des Förder-vereins, der Kirche in naher Zukunft die»Haube« aufzusetzen, anschaulich ein.Sichtbar wurde auch, dass das Gottes-haus sich eines schönen Tages über dieeintönigen Elfgeschosser vor seiner Na-se erheben wird. K. S.

Siehe auch S. 5

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: KRISTIANE SPITZ

Fahrt zu Bernburger Gasmordanstalt

Der Bucher Bürgerverein lädt am 19.10. zu einer Exkursion nach Bern-

burg/Saale mit Führung in der Gedenk-stätte für die Opfer der NS-»Euthanasie«ein (Abfahrtszeiten/Kontakt siehe S. 1). Die Idee, eine ehemalige Tötungsanstaltzu besuchen, entstand auf dem BucherBürgerforum im Juni 2011, als Vertreterdes Bezirks und des Campus Buch dasProjekt »Künstlerisches Gedenkzeichenfür ‘Euthanasie’-Opfer auf dem Geländeder ehemaligen III. Heil-und Pflegean-stalt Buch« sowie die fünf zum Wettbe-werb eingeladenen Künstler vorstellten(BB 7/ 2011) und ein Informationsbedarfzum Thema ersichtlich wurde.Die Wahl fiel auf Bernburg, weil für sehrviele Bucher psychiatrische Patienten1940/41 der letzter Transport nach Bern-burg ging und weil dort bereits seit den80er Jahren eine umfangreiche und akti-ve Gedenkstättenarbeit geleistet wird.Im Sept. 1940 wurde nach Schließung derBrandenburger Tötungsanstalt ein Teil

der Bernburger Heil- und Pflegeanstaltzu einer der sechs NS-Gasmordanstaltenumgebaut, Personal und Einzugsgebietvon Brandenburg übernommen. BeideAnstalten waren nacheinander für dieTötung vonPatienten u.a. aus der Reichs-hauptstadt Berlin und aus der ProvinzBrandenburg zuständig. 14 000 Men-schen aus Heil- und Pflegeanstalten so-wie (ab 1941) aus Konzentrationslagernfanden von 1941–1943 in Bernburg ei-nen gewaltsamen Tod.Die Teilnehmer der Exkursion erhaltenumfangreiche Informationen, baulicheReste der Vernichtungsanlage werdenbesichtigt. In einer digitalen Opfer-Karteikann recherchiert werden, wenn bis heu-te der Tötungsort von Patienten unklargeblieben ist. Dr. Hannelore Dege undVolker Wenda begleiten die Gruppe.Auf der Rückfahrt ist zur kulinarischenStärkung und zum Atemholen ein Zwi-schenstopp im herbstlich eingefärbtenWörlitzer Park geplant. H. D.

Page 10: Angela Merkel in Buch...BI »CO2ntra Endlager« Neutrebbin. Ein-tritt frei. Infos: keinco2endlagerberlin-lindenberg@web.de . n Tierheim sammelt Spenden Vom 1. bis 31. Oktober findet

burg zu bemängeln habe, seien momen-tan die den Straßenverkehr behindern-den Kanalisationsarbeiten. »…die jedochnötig sind«, fügt sie hinzu.Beruflich tätig ist Nohra Pabón Foreromittlerweile an der Brandenburg Klinik inBernau. Dort betreut sie als Stationsärz-tin Patienten mit psychosomatischen Be-schwerden. »Mein Wunsch ist es, als mu-siktherapeutische Ärztin zu arbeiten,wobei ich aber erst einmal die Weiterbil-dung, in der ich mich zusätzlich zu mei-ner Tätigkeit als Stationsärztin befinde,beenden muss.«

Aktueller Halt: BlankenburgNatürlich darf auch die Musik in ihremLeben in Blankenburg nicht fehlen: Re-gelmäßig tritt sie mit der Mezzosoprani-stin Sabine Loredo Silva auf und begleitetsie auf der keltischen Harfe. Ihr Pro-gramm besteht aus sephardischen Lie-dern aus Al-Andalus sowie keltischen Lie-der- und Harfenklängen, die mit Textenund Gedichten aus der Zeit des frühenMittelalters untermalt werden. Die Textewerden dabei teils in keltischer Sprache,auf Ladino, der Sprache der sephardi-schen Juden, aber auch auf Deutsch undEnglisch vorgetragen, sie werden bei denAuftritten stets von Sabine Loredo Silvaerklärt, damit deren Inhalt beim Wohl-klang der musikalischen Begleitung nichtverloren geht.Ihre Auftritte führten das Duo bislangnach Rügen, Fischland-Darß, Bad Belzigund in die Prignitz, aber auch in das Rat-haus Pankow oder die Albert-Schweitzer-Stiftung in Blankenburg. »Gern würdenwir auch in Kirchen oder anderen Räum-lichkeiten im Raum Buch, Karow, Blan-kenburg und Umgebung spielen.« Vor al-lem Kirchen seien dabei ein geeigneterOrt für ihre Musik, die »zur Offenheit in-spirieren soll, da sie selbst arabische, jü-dische und spanische Wurzeln hat unddiese miteinander vereint.«

Musikalisch in die ZukunftZusätzlich tritt Nohra Pabón Forero auchzusammen mit Nina M. Korn, die seit be-eindruckenden 50 Jahren in Berlin alsMärchenerzählerin tätig ist, auf. »Gele-gentlich spiele ich auch solo. Besondersan Weihnachten hört man gern die Harfe,und auf Hochzeiten ist so eine musikali-sche Untermalung auch sehr schön,wenn jemand an der Harfe sitzt und dieBraut mit langem Kleid zum Altar schrei-tet.«Für die Zukunft wünscht sich Nohra Pa-bón Forero »mehr Lieder und mehr Leu-te, die unsere Lieder hören.« Eine CD desDuos Loredo Silva und Pabón Forero gibtes bereits, jedoch nur in kleiner Auflage.Weiterhin hofft sie darauf, dass »Bildungirgendwann auf der ganzen Welt einRecht und nicht Privileg ist.« Wie weitman durch schieren Wissensdurst um dieWelt ziehen kann, dafür ist Nohra PabónForeros Biographie das beste Beispiel. Infos/Konzertdaten: www.loredosilva.de

Julia Meister

Aufbaustudium, in dem ich die Harfeauch benutzen konnte. Das Programmwar hervorragend – mein einziges Pro-blem war, dass ich kein Deutsch konnte.«Um die Aufnahmeprüfung zu bestehen,fing Nohra Pabón Forero an, an der Volks-hochschule Prenzlauer Berg ein Jahr langintensiv Deutsch zu lernen. Sie bestanddie Prüfung und studierte an der UdK dreiJahre Musiktherapie.

Herzenswunsch Musiktherapie Das bedeutete trotzdem noch nicht, dassdie Kolumbianerin anschließend in Ber-lin sesshaft werden sollte. Vorerst führtees sie nach New York, wo auch ihre Mutterlebt. »Dort arbeitete ich zwei Jahre langals Musiktherapeutin an einer Tagesklinikfür Menschen mit psychischen Erkran-kungen. In den USA sprechen ja vieleLeute Spanisch, und somit wurde jemandgesucht, der Englisch und Spanisch spre-chen kann, was mir zugute kam.« Aber in New York dauerhaft leben? »NewYork ist eine wunderschöne Stadt mitsehr viel Leben – es passiert immer etwas,es gibt verschiedene Kulturen, auch ver-schiedene Arten von Musik zu entdecken.Für Studenten ist das ideal. Aber mit klei-nen Kindern dort zu leben ist schwierig.«Ein wichtiger Aspekt für Nohra Pabón Fo-rero, da mittlerweile nicht nur die Musikund die Medizin, sondern auch ihre Fa-milie einen wichtigen Stellenwert hatte.So kam es dann auch, dass sie sich 2003dazu entschied, in Berlin-Blankenburgmit ihren Partner Götz Lindenberg, sei-nes Zeichens Pianist und Liedermacher,anzusiedeln. Für sie der ideale Ort, umihre beiden Söhne, von denen einer gera-de eingeschult wurde, aufwachsen zu las-sen. »Ich wurde von der Nachbarschaft vonAnfang an sehr herzlich aufgenommen.

Das Gute an Blanken-burg ist, dass es sehrgrün und sehr ruhig ist.Wir haben auch eineschöne mittelalterlicheKirche. Die Frau desPfarrers organisiert ei-ne Krabbelgruppe, dieich mit meinem Kindbesucht habe. Das fin-de ich sehr gut, dass eshier solche Angebotegibt.« Am meisten vermisstsie das ganzjährige son-nige Wetter Kolum-biens. Einmal imJahrbesucht sie ihr Heimat-land. »In Kolumbiengibt es sehr viel Humor.Man traut sich dortauch, auf der Straße ei-nen Witz mit jeman-dem zu machen, denman gar nicht kennt.

Das hilft auch, den Alltagsstress besser zubewältigen. Was ich aber an den Deut-schen schätze, ist ihre Zuverlässigkeitund ihre Ehrlichkeit.« Was sie an Blanken-

Die Kolumbianerin NohraPabón Forero über ihr Musizieren und Leben

in Blankenburg

Von Kolumbien über Madrid und NewYork nach Berlin-Blankenburg – es ist

eine ungewöhnliche Route, die Nohra Pa-bón Forero auf ihrem Lebensweg einge-schlagen hat. Dabei ist es die Musik, diesie auf allen Wegen begleitet hat. Die Be-gabung zur musischen Ausdrucksweisewurde der in der kolumbianischenHauptstadt Bogotá geborenen Blanken-burgerin quasi in die Wiege gelegt: »In derFamilie wurde viel Musik gemacht. MeinVater war Musiker, hat Gitarre und Klaviergespielt und auch gesungen. In Kolum-bien, wo ich herkomme, singen und tan-zen die Leute sehr viel. Damit bin ich auf-gewachsen.« Und so ließ auch das Erlernen eines In-struments nicht lange auf sich warten:»Mit acht Jahren bin ich zur Musikschulegegangen, an das Konservatorium Bogo-tá. Da habe ich erst das Klavierspielen ge-lernt und bin dann zur klassischen Harfe

gewechselt.« Seitdem gab es in ihrem Le-ben keine Zeit mehr ohne Musik. »Nachdem ich mein Abitur gemacht hat-te, fing ich an, in Bogotá Medizin zu stu-dieren. Parallel habe ich aber auch Semi-nare in Musik belegt, mit dem Schwer-punkt Klassische Harfe. Zuerst habe ichmein Medizinstudium beendet und zweiJahre später dann den Abschluss in Musikgemacht.« Auf die Frage, ob die Doppelbelastungdenn nicht sehr kräftezehrend war, ant-wortet sie lachend, dass ihr die Musik ein-

fach immer gut getan und viel Kraft fürihr Medizinstudium gegeben habe. Zu-dem diente sie auch als Inspirationsquel-le für einen konkreteren Berufswunsch.Mit Musiktherapie Patienten zu helfen,das war es, was Nohra Pabón Forero vonnun an anstrebte. Dies erlernte sie dannauch einige Jahre später in Berlin – jedochnicht, ohne vorher dank eines Stipendi-ums ihre Musikkenntnisse in Madridwährend eines Aufbaustudiums der Klas-sischen Harfe am Königlichen Konserva-torium noch einmal ausgiebig vertieft zuhaben. Außerdem spezialisierte sie sichdort zwischen 1993 und 1996 vorerst aufdie Sozialpsychiatrie, da die musikthera-peutische Ausbildung dort nicht ihrenWünschen entsprach.Also ging die Suche nach einem geeigne-ten Studienplatz weiter. »Berlin hatte das,was ich mir gewünscht habe. Das war ein

10 OKTOBER 2011 Mitten unter uns

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: PRIVA

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groben Gebrauch aushal-ten mussten, konnten sienicht aus Pappe oder Pla-ste gefertigt werden, son-dern eine Metallausfüh-rung war für ihre Funk-tion erforderlich. AlleMüllmarken aus Bernaubestehen aus Aluminium,das korrosionsbeständigund relativ stabil ist. Die vorliegenden Formender Müllmarken vonrund, oval, drei-, vier- undsechseckig weisen aufverschiedene interne Ab-rechnungsformen desVEB Stadt- und Gemein-dewirtschaft hin. Volksei-gene Betriebe musstenfür die Entleerung ihrerMülltonne 1,65 Mark undBürger je nach Wohnortzwischen 1 und 1,50 Markentrichten. Alle Müllmar-ken sind einseitig geprägtund mit einer Zweckin-schrift versehen. Obenhaben sie eine Lochungfür die Befestigung an derMülltonne. Insgesamtsind 11 verschiedeneMüllmarken aus Bernau

bekannt. Man schätzt die Anzahl derAusgabestellen in der DDR,die eigene Müllmarken her-ausgegeben haben, aufüber 1 000. Dazu kommendann noch die unterschied-lichen Typen pro Ausgabe-stelle, so dass sich die Ge-samtzahl der ausgegebenenMüllmarken auf mehrereTausend Stück belaufenwird. Für Sammler ein un-erschöpfliches Sammelge-biet. 1991 wurde das System der

wiederverwendbaren Müllmarken inBernau aufgegeben und das bundes-deutsche System ohne Marken einge-führt. Kunstwerke sind diese Müllmar-ken natürlich nicht aber interessanteSach- und Zeitzeugen einer vergangenenZeit allemal.

Klaus Priese

Im »Bucher Boten« vomFebruar 2010 haben wir

uns in dieser Rubrik be-reits mit Marken beschäf-tigt, damals mit solchenaus Karow. Marken wurden und wer-den in vielerlei Form ver-wendet, denken Sie nuran die heute weit verbrei-teten Einkaufswagen-Chips mit ihren Werbe-botschaften. Zur Gruppeder Wertmarken, alsoMarken die stellvertre-tend für einen meist klei-nen Geldbetrag oder eineLeistung stehen, gehörenauch Müllmarken. Müll-marken der DDR aus demfrüheren Kreis Bernausollen heute vorgestelltwerden.Verantwortlich für dieMüllabfuhr war zu DDR-Zeiten der VEB Stadt- undGemeindewirtschaft Ber-nau. Sein Tätigkeitsfeldwar nicht nur die StadtBernau sondern der weit-aus größere gleichnamigeKreis. Die Müllmarkenwurden von der Stadt-wirtschaft oder stellvertre-tend von den Gemeindenan die Kunden verkauft, diedamit eine Leistung – dieEntleerung ihrer Müllton-ne – erwarben. Vor der tur-nusmäßigen Leerung derMülltonnen mussten die er-worbenen Müllmarken ander Mülltonne befestigtwerden. Damit war den Mit-arbeitern der Stadtwirt-schaft ersichtlich, dass dieGebühr für die Müllabho-lung entrichtet war und dieMülltonne konnte geleertwerden. Danach wurde die Müllmarkevon den Mitarbeitern der Stadtwirtschafteingezogen und stand für einen erneu-ten Verkauf zur Verfügung. Die Müllmar-ke war also funktional in einen Kreislaufder Müllabfuhr eingebunden. Da sie im-mer wiederkehrend verwendet wurden,jedem Wetter ausgesetzt waren und auch

Müllmarken aus Bernau

NUMISMATIK UND PHALERISTIK

ABB.: SA

MMLU

NG KLA

US PR

IESE

Mit der Harfe um die Welt

Der Lärm – und die Politiker

Bernauer Müll-Markenaus DDR-Zeiten.

INITIATIVEN

Nohra Pabón Forero (r.) und Sabine Loredo Silva (l.) vor einem ihrer Auftritte.

Nohra Pabón Forero mit Hund Mecky inihrem Blankenburger Garten.

Nohra Pabón Forero (l.) bei einem Auftritt in der Albert-Schweitzer-Stiftung in Blankenburg.

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GEMEINSCHAFT FÜRKÜCHENSPEZIALISTEN

Wir sind Mitglied von

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: JULIA M

EISTER

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: JULIA M

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Die »Bürgerinitiative gegen Lärm an derSchiene« hatte zu einem Forum unterdem Titel »Die Parteien und die Deut-sche Bahn AG« in die Künstlerhof-Scheune eingeladen. Über 200 Bürgerwaren gekommen, um zu hören, was diePolitiker zu ihrem Problem der gravie-renden Lärmbelastung an der Schienezu sagen hatten. Unter den Gästen ausder Politik waren Stefan Liebich von denLinken und die Direktkandidaten desWahlkreises, Rainer-Michael Lehmann(SPD), Johannes Kraft (CDU), PeterBrenn (B 90/Grüne) und Elke Breiten-bach (Die Linke). Alle Parteienvertreteräußerten Verständnis für die Problemeder Bahnanwohner von Blankenburg,Karow bis nach Panketal und verspra-chen, sie bei Gesprächen mit Politikernder Bundesebene zu unterstützen, nurdort gebe es wirklichen Entscheidungs-spielraum für Gesetze, die die Bürger vorgesundheitsgefährdendem Lärm schüt-zen können. Mit dem Leiter des RegionalbereichsOst der DB Netz AG, Arvid Kämmerer,konnte die Bürgerinitiative einen kom-petenten Vertreter der Deutschen Bahnim Podium begrüßen. Der räumte ein,dass der Güterzugverkehr zugenommenhabe, weil zur Zeit die Strecke nach Ro-stock ausgebaut wird und mehr Güter-züge auf die Stettiner Strecke umgeleitet

würden. Beim letzten Forum am 30. 5.hatte Bahn-Sprecherin Katrin Rau nochbehauptet, es wären wesentlich wenigerGüterzüge unterwegs. Arvid Kämmererinformierte, dass der Ausbau der Streckenach Stettin nur dem Personenverkehrdienen solle, eine massive Erweiterungdes Güterverkehrs von Stettin sei nichtvorgesehen.Das Lärmproblem wird besonders durchdie leeren Kesselwagen von Schwedtverursacht. Schnelle Abhilfe konnte derBahn-Mitarbeiter nicht versprechen,was bei einigen Anwesenden emotionalgeäußerten Unmut hervorrief. Insge-samt verlief die Diskussion aber sach-lich und aufschlussreich. Wenn man be-denkt, dass die BI erst seit etwa einemJahr besteht, die erfolgreiche »Freie Hei-de« z. B. insgesamt 17 Jahre gekämpfthat, ist Resignation nicht angesagt. »Jetzt kommt es darauf an, die Bemü-hungen mit den deutschlandweit 60–70Bürgerinitiativen gegen Bahnlärm zuvernetzen, um mit geballter Kraft Geset-ze zu erzwingen, die die Einhaltung vonLärmschutznormen – gegen nicht nach-vollziehbare Bahnprivilegien wie Be-standsschutz oder Schienenbonus anGüterzugstrecken – durchsetzen. Wirwerden weiter laut sein, bis wir eine er-trägliche Nachtruhe erreicht haben«, er-klärte BI-Mitglied Ingrid Mehlhausen.

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Gesundheit 11OKTOBER 2011

Nachbarschaftszentrum Albatros gGmbH, Alt-Buch 51, 13125 Berlin,

Tel. 9 41 54 26, Fax -29

BERATUNGHelma Keding: Di, 15–18, Fr 10–13 Uhr; Annedore Dreger: Do, 10–13 Uhr. Rentenberatung – Dietrich Schneider,Versichertenberater der Deutschen Ren-tenversicherung: Sa, 22./29.10.,8–12 Uhr, An meldung: Tel. 96 20 73 41 (ab 19 Uhr)oder 0170/8 11 93 55.

NEUE KURSANGEBOTE bitte rechtzei-tig unter Tel. 9 41 54 26 anmelden!n Pilates –Ganzkörpergymnastik, Do 15.45–16.30 Uhrn Rückenschule – Do 10–11 UhrnMassage (klassisch) – Mo ab 9 Uhr(nach persönlicher Voranmeldung)

n Yoga – Mi 10–11.30 Uhr (ab 26. 10.)n Progressive Muskelentspannung – Di 17.10–17.50 Uhrn Reha-(Osteoporose-)Sport – (bezu-schussbar von KK) Fr 8.30–9.30 Uhrn Kräuterführung durch den Biogarten –Di, 21. 10., 17 Uhr , 3 € , Treff: Hofladenn Trauercafé – für Menschen, die ge-meinsam den Verlust eines Angehörigenbewältigen wollen; 1. Treffen: 5. 10.

SELBSTHILFEGRUPPEN OFFENFÜR NEUE MITGLIEDERn Angehörige von psychisch Kranken –14-tägig, Mi, 17.30 Uhrn Alkoholkranke – Mo/Do, 18.30 Uhr n Angehörigengruppe von Alzheimer-Kranken – 3. Mi, 16 Uhr n Single-Gruppe – 1. und 3. Fr, 19 Uhr n Parkinson Erkrankte mit Angehörigen– 10./24., 10.30 Uhr

Frauenberatung »BerTa«,Albatros gGmbH, KarowerStr. 6, Tel. 94 11 41 56Öffnungszeit: Di 10–18 Uhr,

Mi 14–16, Do 14–18 Uhr u. n. V.

n 17. 10., 16 Uhr: Rechtsberatungmit Anwältin Gold stone zu Familien-,Erb-, Arbeits- und Zi vilrechtsfra gen, (Tel. 94 11 41 56, Erst-Beratung kostenlos)n 4. 10., 16 Uhr: Rentenberatungmit Versichertenältester Sabine Michael, Anmeldung: Tel. (033397) 7 23 66.n Beratung zu Berufsfragen Beruf licheNeuorientierung für Frauen; BeruflicheNeuorien tie rung für Mi gran tinnen; Bera-tung zu Leistungen nach SGB II und III

n Soziale Beratung Trennung /Schei -dung, Umgang mit Verlust und Tod u. a. Die Beratungen sind kostenlos.

n 4. 10.,10–12 Uhr: Frauen früh stück n 18. 10.,15–17 Uhr: Frauencafé –wirbasteln Herbstgestecke, bitte anmelden!n 12./19./26. 10., 10–12 Uhr: öffentlicheChorprobe des Seniorinnenchores – Ort:MDC.C, R.-Rössle-Str. 10 n 13. 10., 18 Uhr: Lyrik – es lesen Su-sanne Felke, A. Weitze, Britta Rosenfeld.n 27. 10., 19 Uhr: Bücherabend – bei Ka-thrin Kowarsch, bitte anmelden!n Kinderbetreuungsprojekt »BucherZwerge« –Vermittlung v. flexibler Kinder-betreuung, Sprechzeiten: Di,10–12 Uhr

Seniorentreff Buch, Alt-Buch 50 Kontakt: Albatros gGmbH, Karow, Busonistr. 136,

Fabian Vogel, Tel. 94 38 00 97.

n 4. 10., 14 Uhr: Tante Qualle und derElefant – musikalisch-literarisches Rin-gelnatz-Programm mit Sven Knote undRenate Schulz-Wittan;n 4. 10., 8–18 Uhr: Tagesfahrt nach Fran-furt/O. – Kleist-WG, Mittagessen, Kaffee-trinken, Garten Steinhöfel und mehr,

Kosten 36 Euro, bitte anmelden!n 11. 10., 14 Uhr: Gedächtnistraining n 13. 10., 14–17 Uhr: Tanz im Herbst – esspielt live: Manne Menzel (Eintritt 5Euro, inkl. Kaffeegedeck)n 18. 10., 14 Uhr: Bilder aus aller Welt –Eine Reise mit Lichtbildern, präsentiertvon Herrn Gottschalk (Eintritt 2 Euro)n 25. 10., 14 Uhr: WII für Senioren – tur-nen an der Spielkonsolen jeden Dienstag, 16–18 Uhr: Gesell-schaftsspiele (Schach, Skat, Rummikub)

Stadtteilzentrum Karow, Busonistraße 136, Tel. 94 38 00 97/98, E-Mail: [email protected]: Di 14–18, Mi 9–14, Fr 9–14 Uhr

GESUNDHEIT/BEWEGUNGn Sitztanz mit Gisela Welk – montagsund dienstags 14.30 Uhr; nHatha-Yoga – Do 18 Uhr u. 20 Uhr;n Seniorentanz – montags, 9 Uhr und 10.30 Uhr, Infos unter Tel. 9 49 22 56;n Volkstanz – dienstags 18 Uhr im KBZ(Tel. 9 49 22 56), mit Gisela Beichlern Seniorengymnastik – jeden Don-nerstag: 9.30–10.30 Uhr Frau Schubert; 11–12 Uhr mit Frau Geyermann;12.30–13.30 Uhr mit Frau Kortschlag

FREIZEIT/BILDUNGn Französisch Mittelstufe – Mi19–20.30 Uhr mit Frau Scheibeln Englisch für Anfänger – Di 17–18.30Uhr, Englisch Mittelstufe – Di,19–20.30 Uhr mit Georgina Pascoen Englisch Konversation – 14-tägig,Mi 19–20.30 Uhr mit B. Hoefner nDeutsch für Migranten – Mo 10–12Uhr, mit Maria Hoffmannn Russisch für Kinder – Mo 15–17 UhrnHausaufgabenhilfe – montags undmittwochs 15–17 Uhr mit Frau Gaus n Philateliegruppe – 6. 10., ab 18 Uhr;n Schach – mittwochs 16.30 Uhr;

n Stricken & Handarbeit– Mi, 10 Uhrm. Fachanleitung (Patchwork, Nähen)n Spielen am Freitag – frei tags, 10 UhrRummikub, Rommé u.a.; n Cafénachmittag – mittwochs ab14.30 Uhr mit der Volkssolidarität;n Kreativnachmittag– 21. 10., 14–16Uhr, mit Frau Liepner, bitte anmeld.n Basteln am Freitag– 21. 10., 14–16Uhr – mit Frau Kiekebuschn PC-Kurs/PC-Klub–bitte anmelden!n FuN-Elternkurs – Familien im Aus-tausch (ab 19. 10.), bitte informieren;n Fotoausstellung–Fotos von PeggyKrausen Radtouren– mittwochs ins Umland,mit Herrn Fischer (Interessenten fürdienstags gesucht!)

VERANSTALTUNGENn Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr: 4. 10. Tagesfahrt FFO; 11. 10.Herbstli-ches Singen; 18. 10. Carusos Vorlieben; 25. 10. Thema: Gesundheitn 12. Seniorenkonferenz im Saal derStadtmission, Alt-Karow 8 – 20. 10.,9.30–12.30 Uhr Pankows sozialesNetzwerk, regionale Entwicklungen,neue Pespektiven – für Senioren, Fach-leute und Entscheidungsträger.

BERATUNGn Kostenlose Rechtsberatung – Do, 6. 10., 16–17 Uhr RechtsanwältinSusanne Deppe aus der Kanzlei Mettin

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im Turm«, Busonistr. 136, Frank Richter,Tel. 94 38 00 98, Fax -99, [email protected]

Sprechzeiten: »Im Turm« Karow: Mi 16–18 Uhr, Gesindehaus Buch: Mo 15–16.30

Uhr; Blankenburg: Tel. 94 38 00 98.

GESUCHT WERDEN FREIWILLIGE:n als Einzel- oder Gruppenbetreuer ineinem Alten- und Pflegeheim (Spazier-gänge, Gesellschaftsspiele u. a.)n für das Führen von gesetzl. Betreuun-gen bei Menschen mit psychischer, geis-tiger und seelischer Behinderungn als Hospizhelfer

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Evangelische LungenklinikBuch beging 60-jährigesJubiläum und ehrte denGründungsdirektor Prof. Paul Steinbrück

Das deutsche Gesundheitswesen hateinen zwar langen, letztendlich aber

sehr erfolgreichen Kampf gegen die Volks-krankheit Tuberkulose geführt. Tuberku-lose oder »Schwindsucht« ist in den wirt-schaftlich benachteiligten Ländern un-serer Erde bis heute noch weit verbreitetund wegen ihres häufig schweren Verlaufesund der großen Ansteckungsgefahr ent-sprechend stark gefürchtet. Besonders ge-fährdet sind die 20- bis 40-Jährigen. Mit Beginn der Industrialisierung breitetesich die Tuberkulose vorzugsweise in Be-völkerungsschichten mit niedrigem Le-bensstandard aus. Sie wurde zu einerKrankheit des Proletariats. Bis in des 20.Jahrhundert hinein war die Schwindsuchtin Kunst und Literatur ein Leiden der Zar-ten und Sensiblen, der jungen Mädchen,die bleich, mit »Todesrosen« auf den Wan-gen in den Armen ihrer Eltern oder ihresLiebsten »dahinschwanden«. Auch Fonta-ne ließ seine Effi Briest an Schwindsuchtsterben. In der Gruft unter der BucherSchlosskirche ruht seit 222 Jahren die ehe-mals schöne Julie von Voss. Sie starb imAlter von 22 Jahren nach einer frühen Be-ziehung und kurzer, morganatischer Ehemit dem preußischen König an der »ga-loppierenden Schwindsucht«.

»Todesrosen« auf den WangenLiterarisch gleichermaßen interessantwaren junge, schwindsüchtige Intellektu-elle. Philosophie, Musik und Liebe warenihre Themen in der Abgeschiedenheit ge-pflegter Sanatorien (z. B. Thomas Mann,»Der Zauberberg«). Damals schrieb manhauptsächlich für die »gebildeten Schich-ten« der Bevölkerung, das Bürgertum. In der Zeit des Realismus bekam die Tu-berkulose ein neues, hartes Gesicht. Werarm war, litt nicht mehr an der Schwind-sucht sondern bekam die »Motten«. Hein-rich Zille hält in einer seiner Zeichnungenden Augenblick fest, als eine kleine Berli-ner Hinterhof-Göre den Spielkameradenein neues Kunststück vorführt: »Kiek mal,ick kann Blut in den Schnee spucken«. Wer arm war, zusammengepfercht in klei-nen Wohnungen lebte und sich nicht aus-reichend ernähren konnte, hatte ein viel-fach erhöhtes Risiko an Tuberkulose zuerkranken als Gutsituierte.Ein Krieg befördert jegliches Elend unterden Menschen und natürlich auch die Tu-berkulose-Erkrankungen, die außer derLunge, jeden Körperbereich, jedes Organ,z. B. das Gehirn, die Haut, Knochen, Nie-ren, den Darm oder die Augen bei Menschund Tier befallen können. In den Hunger-jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, in La-

gern und zu engen Wohnungen, breitetesich die Tuberkulose in der deutschen Be-völkerung besorgniserregend aus.Um der Erkrankung Herr zu werden, wur-de vor 60 Jahren in Berlin-Buch, auf demGelände des Hufeland-Krankenhauses ander Karower Chaussee, unter der Schirm-herrschaft des Ministeriums für Gesund-heitswesen das neue Tuberkulose-For-schungsinstitut gegründet. Es war dasLeitinstitut zur Tuberkulosebekämpfungin der DDR. Leiter des Institutes und derSpezialklinik war von 1951–1979 Prof. Dr.Paul Steinbrück (1911–1994). Den 100. Geburtstag des hoch geschätz-ten Arztes Paul Steinbrücks sowie den 60.Gründungstag der Einrichtung nahm dieLeitung der Evangelischen LungenklinikBerlin, in deren Trägerschaft die Fachkli-nik nach der Wende übernommen wurde,zum Anlass, auf einer Festveranstaltungam 26. August an die herausragende Be-deutung des ersten und langjährigen Lei-ters des Zentrums für die Tuberkulosebe-kämpfung in der DDR zu erinnern. DieForschungsergebnisse des FLT (For-schungsinstitut für Lungenkrankheitenund Tuberkulose) wurden internationalpubliziert.

Kompetenter Arzt»Allen, die das Glück hatten, mit ihm län-gere Zeit zusammen zu arbeiten, ist er alskompetenter, ideenreicher und überzeu-gender Arzt und als verständnisvollerMensch in guter Erinnerung«, sagte PDDr. Bernhard Wiesner auf der Festveran-staltung zum Gedenken an den 100. Ge-burtstages seines ehemaligen Chefs, PaulSteinbrück. Zum Zeitpunkt der Gründung der DDR imJahr 1949 war die Zahl der diagnostizier-ten Neuerkrankungen dramatisch hoch,1949 wurden 107 227 Neuerkrankungenerfasst. Statistisch gesehen starben von100 000 Einwohnern im selben Jahr 106,9an TBC (1938 waren es 62 auf 100 000).1958 erhielten 88,2 % aller Neugeborenenin der DDR eine BCG-Schutzimpfung. Auf einem internationalen Pneumologen-Kongress des Jahres 2004 war die Tuberku-losebekämpfung durch die WHO mittelskontrollierter Kurzzeittherapie ein viel

TBC wurde besiegt

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Kopfschmerz lass nach

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Diabetische NetzhauterkrankungZum Thema »Diabetische Netzhauter-krankung – Diagnostik und neue Thera-pieoptionen informiert am 25. Oktober2011 ab 18 Uhr im HELIOS KlinikumBerlin-Buch, Schwanebecker Chaussee50, der Chefarzt der Klinik für Augenheil-kunde, PD Dr. Jörn Kuchenbecker. Der Eintritt ist frei. Infos: www.helios-kliniken.de/berlin-buch

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n 7. 10.: Ausflug Kletterwald Wuhlheiden 10. 10.: Ausflug zum Ökogut Buchn 11. 10.: Erkundungsritt auf Ponys in derUmgebung des ASP mit Picknickn 12. 10.: Haustiertag auf dem ASPn 13. 10.: Fahrradtour mit dem ASPDas Herbstferienprogramm des Abenteuer-spielplatzes Karow richtet sich an Kinderzwischen 8–14 Jahren, Unkostenbeiträgebitte erfragen.

ABENTEUERSPIELPLATZ KAROW

Ob klopfend, pulsierend, stechendoder dumpf drückend: Fast jeder

kennt Kopfschmerzen. Doch wie kannman die quälenden Schmerzen loswer-den? »Viele greifen sofort zu Medikamen-ten«, sagt Michael Horn vom KKH-AllianzServicezentrum in Berlin-Mitte anlässlichdes Deutschen Kopfschmerztages am 5.September 2011. »Doch Vorsicht: Wer beiBeschwerden regelmäßig Schmerzmitteleinnimmt, belastet nicht nur Leber undNieren, sondern kann zusätzlich auchchronischen Kopfschmerz auslösen.«Dabei hilft gegen leichte Kopfschmerzenzumeist eines der klassischen Hausmittel.Kopfschmerzen werden mitunter durchMangel an Sauerstoff ausgelöst. Dagegenhelfen ausgiebige Spaziergänge an derfrischen Luft. Ideale vorbeugende Maß-nahme: regelmäßiger Ausdauersport wieLaufen, Walken, Schwimmen oder Rad-fahren. Wer sich nur drei Mal 30 Minutenpro Woche bewegt, reduziert das Risikofür Kopfschmerzen erheblich und tut sei-ner Gesundheit auch sonst Gutes. Auch zu wenig Flüssigkeitsaufnahmekann ein Auslöser für Kopfschmerzensein. Daher mindestens zwei Liter pro Tagtrinken, am besten Fruchtsaftschorlen,Wasser oder ungesüßten Tee. So ist ge-währleistet, dass das Blut für einen ausrei-chenden Sauerstofftransport sorgt undder Körper nicht dehydriert. Außerdemsind regelmäßige ausgewogene Mahlzei-ten entscheidend. Sie verhindern das Ab-sinken des Blutzu ckerspiegels, das eben-falls zu Kopfschmerz führen kann. Stress und Verspannungen können eben-falls Kopfschmerzen verursachen. Wertäglich kurze Auszeiten einlegt, wirkt dementgegen. Ein weiteres effektives Mittel:

Entspannungsmethodenwie die Progres-sive Muskelentspannung nach Jacobsen.Sie ist leicht erlernbar und ermöglicht, be-stimmte Muskelgruppen aktiv anzuspan-nen und wieder zu entspannen. Für eine kurzfristige Schmerzlinderungkann Kälte sorgen. Dazu einen Eisbeuteloder ein kaltes Gelkissen mehrmals fürzwei, drei Minuten auf Stirn, Schläfenoder Nacken legen. Das verengt geweiteteGefäße. Wird der Kopfschmerz durch ver-

spannte Muskeln ausgelöst, hilft dagegenWärme, z. B. ein erhitztes Körnerkissenoder eine Wärmflasche auf die betroffeneKörperregion legen. Alternativ bietet sichein entspannendes Bad an. Einige Tropfen Pfefferminzöl auf schmer-zende Partien wie Stirn und Schläfen ver-teilt und leicht einmassiert, könnenschmerzlindernd und entspannend wir-ken (nicht bei Babys und Kleinkindern).Wenn all das nicht hilft und die Kopf-schmerzen den Griff zu Schmerzmittelnerfordern, ist laut der Deutschen Migrä-ne- und Kopfschmerzgesellschaft eine Re-gel unbedingt einzuhalten: Kopfschmerz-und Migränemittel höchstens an zehnTagen pro Monat einnehmen und nichtlänger als drei Tage hintereinander. Werdies überschreitet oder durchschnittlichan mehr als fünf Tagen im Monat unterKopfschmerzen oder Migräne leidet, soll-te einen Arzt aufsuchen.Die KKH-Allianz bietet ihren VersichertenBehandlungsmöglichkeiten in so genann-ten Kopfschmerzzentren an. Die Expertenstellen die Diagnose für den Kopfschmerzim Rahmen eines meist eintägigen ambu-lanten Aufenthaltes. Dann wird eine wirk-same Behandlung entsprechend der Artdes Kopfschmerzes eingeleitet.

diskutiertes Thema. Derzeit sterben in et-wa 100 Ländern der Erde jährlich unge-fähr 3 Millionen Menschen an TBC. GroßeSorgen bereiten die zunehmenden Resi-stenzen gegen moderne Medikamente.

Tuberkulosebekämpfung in DDRAuf dieser Tagung wurde die ehemaligeSteinbrück-Schülerin und langjährigeMitarbeiterin des Institutes, Dr. RenitaSchnorr, von einem Kollegen nach der Er-folgsmethode der Tuberkulosebekämp-fung in der DDR gefragt. Ihre Antwort: »In unserem Land war die Tuberkulosebe-kämpfung nach dem Zweiten Weltkriegzentralisiert und sehr straff geführt. DasTuberkuloseforschungsinstitut, dessenGründer und Direktor Paul Steinbrückwar, wurde zur Zentrale, die Richtlinienerarbeitete, die alle in den (Land)Kreiseneingerichteten Tuberkulosefürsorgestel-len anleitete und kontrollierte. Das For-schungsinstitut umfasste eine Innere undeine Chirurgische Klinik und mehr als 10wissenschaftliche Abt., die mit hervorra-genden Fachleuten besetzt waren. Ichhatte das Glück, dort meine Ausbildungzur Lungenfachärztin zu machen undProf. Steinbrück zum Lehrer zu haben. Er war ein Mann des Überbli ckes, bele-sen, vorausschauend. Er studierte die ak-tuelle Literatur, erkannte sofort die neue-sten Entwicklungen und richtete dieAufgaben des Institutes darauf ein.1967–1983 war er Mitglied von verschie-denen Expertengruppen der WHO, 1973–1978 Chairman des Komitees für Epide-miologie und Statistik der InternationalenUnion gegen Tuberkulose in Paris. Es galt die Devise: Der Erfolg der Tuberku-losebekämpfung und Heilung des Patien-ten hängt von der guten Organisation, derFallfindung, der kontrollierten Behand-lung und strengen Überwachung ab. Soist es der Persönlichkeit Steinbrücks, sei-ner strengen Führung und seinem Durch-setzungsvermögen zu verdanken, dass dieTuberkulose 1982 in der DDR, 100 Jahrenach der Entdeckung des Tuberkulose-bakteriums durch Robert Koch, als Volks-krankheit besiegt werden konnte. 1982 betrug die Zahl der Neuerkrankun-gen an TBC in der DDR 22 pro 100 000 Ein-wohner, in Westdeutschland waren es35 pro 100 000 Einwohner. 2010 ist dieKrankheit in Deutschland, trotz Einwan-derungen aus Ländern mit hohen Krank-heitsraten, auf 5,1 zurückgegangen«.

Rosemarie Pumb

Prof. Dr. Paul Steinbrück

Page 12: Angela Merkel in Buch...BI »CO2ntra Endlager« Neutrebbin. Ein-tritt frei. Infos: keinco2endlagerberlin-lindenberg@web.de . n Tierheim sammelt Spenden Vom 1. bis 31. Oktober findet

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Mitten unter uns / Sport im Ort 13OKTOBER 2011

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S: BIRGIT ARENDT/DJB

SV Berlin-Buchn TENNIS Mit drei Punktspielmann-schaften war der Verein im Spieljahr 2011am Berliner Wettkampfgeschehen betei-ligt. Die Damen +40 traten in der Bezirks-oberliga II Nord-Berlin (Gruppe A) an,errangen vier Siege und steigen nun indie Bezirksoberliga I Nord-Berlin auf! DieHerren +40 spielten in der Bezirksliga INord-Berlin (Gruppe B) und erreichteneinen dritten Platz. Die Junioren startetenin der Bezirksklasse I Nord-Berlin.n LEICHTATHLETIK Beim Springermee-ting des Weißenseer SV Rot-Weiß gewan-nen Vanessa Büchner bei den Schülerin-nen A (2./100 m, 1./Hoch, 1./Weit) undJulian Molkenthin bei den Schülern D(1./50 m, 2./800 m, 1./Weit) 3 Medaillen. n LEICHTATHLETIK Auch am Bahnab-schluss im Stadion Hansastr. nahmen dieBucher teil und erkämpften insgesamtacht Plaketten: Kai Wieters, Julian Mol-kenthin, Vanessa Büch- ner (2), FlorianMolkenthin (2), Adrienne Reddersen (2). n RINGEN Die Nachwuchsringer des SVBerlin-Buch und des SV Preußen Berlin,die mit Beginn der neuen Kampfsaisonals »Berliner Nordlichter« starten, trafensich am 7. 9. in der Sporthalle der GS Alt-Karow zu einem gemeinsamen Trainings-auftakt. »Nun haben wir klare Vorstellun-gen, wie die Mannschaftsaufstellung fürdie kommenden Wettkämpfe aussehenwird«, so Trainer Peter Mandelkow. n SHOWTANZ Mit der Sport und DanceGala 2011 am 29. 10. in Berlin (Sporthalleam Wilhelmsruher Damm) haben dieShowtänzerinnen des SV Berlin-Bucheinen neuen Wettkampfhöhepunkt vorAugen. Die besten Gruppen und Forma-tionen Berlins werden sich präsentieren.Die Bucherinnen wollen an die Erfolgedes Frühjahres anknüpfen, wo sie beimtraditionellen TuJu-Star in der KategorieTanz Gold, Silber und Bronze holten. n KRAFTSPORT Bei der Europameister-schaft im Bankdrücken in Prag wurden inder Alterklasse +60 Wolfgang Loof Vize-Europameister und Wilfried Pleske Euro-pameister. Jochen MalzKontakte zum SV Berlin-Buch unter Tel. 9 49 78 25 oder www.svberlin-buch.de

SG Niederbarnimn LEICHTATHLETIK Die Freiluftsaisonfür die Leichtathleten ist fast beendet. Beiden letzten Sportfesten setzten sich dieSportler der SG Empor Niederbarnim e. V.wieder eindrucksvoll in Szene. Der 19-jährige Abiturient Chris Wilke zeigte beiverschiedenen Veranstaltungen seineKlasse. Im Sprint über 100 und 200 m ister in der Region nicht zu schlagen. Nurdem deutschen Vizemeister unterlag erbei den 18. Internationalen Löwenspielenüber beide Strecken. Seinem Ziel, unter11 s über 100 m und unter 23 s über 200m zu sprinten, kommt er immer näher.Die 10-jährige Selina Krebs will ihmnacheifern. Mit 7,77 s über 50 m siegte siein Löwenberg und konnte die 11-jährigen

Mädchen hinter sich lassen. In diesemJahr errang sie bereits 6 Landesmeisterti-tel. Emilia Richter (11) meldete sich mit4,36 m im Weitsprung eindrucksvoll zu-

rück. Die Bronzemedaille war der Lohnfür das Training. Tim Vogel brachte beiden 15-Jährigen die Kugel auf 12,71 mund erhielt Silber. Viele weitere gute Lei-stungen wurden erzielt: Jasha Spring-mann (13), Maximilian Schmidt(12), Ma-ximilian Breuß (11), die 9-jährigen LeviMissal, Maria Rappel und Amelie Pohl. Den Abschluss bildete die 4 x 50-m-Staf-fel der 10-/11-jährigen Mädchen. In derBesetzung Selina Krebs, Caroline Koch,Emilia Richter und Josephine Zähr wa-ren sie nicht zu schlagen. Durch schnelleSprints und fast perfekte Wechsel gewan-nen sie in guten 29,83 s Gold.Ende November finden wieder die Kreis-hallenmeisterschaften in der Leichtathle-tik in Panketal statt. Lutz Sachse Kontakt: www.sg-niederbarnim.de

SG Einheit Zepernickn FUSSBALL BARNIMLIGA27. 8. Zepernick–Rot-Weiß Schönow 4:1,Tore: Ricardo Taubenheim (2), Fabien Da-vid, Sascha Ehlert. Zepernick klar überle-gen im Derby der Ortsnachbarn und amEnde verdienter Sieger gegen Schönow.2.9.Zepernick–TUSSachsenhausen (Lan-despokal) 2:3, Tor: F. David. Gegen denBrandenburgligisten eine klasse Leistungder Zepernicker. Fast wäre eine Pokalsen-sation gegen den drei Klasse höher spie-lenden TSV aus Sachsenhausen geglückt.10. 9. Fortuna Britz II–Zepernick 3:4, Tore:Ricardo Taubenheim (2), Steffen Wolf, Sa-scha Ehlert. Zepernick in der ersten Hälftespielbestimmend, in der 2. Halbzeit Britzstärker. Nach dem Spielverlauf und Chan-cenanteilen insgesamt verdienter Erfolg.17. 9. Zepernick–SG Brodowin 7:2, Tore:Ricado Taubenheim (4), Pascal Dicken-hausen, Fabien David, Fabian Förster.Fußball-Schützenfest in Zepernick. Ein-heit gewinnt überlegen und in der Höhehochverdient gegen die Öko-Dörfler. Die nächsten Spiele:1. 10., 1400 Zepernick–Finow II8. 10., 1400 FSV Joachimsthal II–Zepernick15. 10., 1400 BW Ladeburg–Zepernick22. 10., 1400 Zepernick–BSV Blumberg29. 10., 1400Union Eberswalde–Zepernick

Kurt Horn

Eine Kämpfernatur… … mit olympischen

Ambitionen – das ist IljanaMarzok, erfolgreiche

Judo-Sportlerin aus Karow

Der Olympiastützpunkt Berlin hat imSeptember 87 Sportlerinnen und

Sportler aus 19 Sportarten als »BerlinerKandidatinnen und Kandidaten für dieOlympischen Spiele 2012 in London« be-rufen. Die Teilnahme wird kein Selbstläu-fer sein, denn Individualsportler müssenhochgesteckte Normen schaffen undmöglichst eindeutig besser als nationaleMitbewerber sein. Mannschaftssportler,wie Wasserballer oder Hockeyspieler, kön-nen nur dann starten, wenn sich ihre Na-tionalteams qualifizieren usw. Der Hürden, die einer Qualifikation fürLondon 2012 im Wege stehen, gibt es alsoviele und diese müssen von den Kandida-ten bzw. Nationalteams erfolgreich ge-nommen werden. Der Olympiastützpunktrechnet letztendlich mit 50 (plus x) Berli-ner Athletinnen und Athleten, die von denjeweiligen Spitzensportverbänden imFrühjahr 2012 in mehreren »Schüben« zurNominierung vorgeschlagen, vom DOSBnominiert und dann tatsächlich im Som-mer 2012 in London an den Start gehenwerden.

Großer Traum OlympiaZu den Berliner Sportassen, die vonOlympia träumen und diesen Traum auchin praxi umsetzen könnten, gehört die 25-jährige Judosportlerin Iljana Marzok ausdem Karower Ingwäonenweg. Auf ihr Ta-lent wurden die Bundestrainer schon2005 aufmerksam, als sie Deutsche Mei-sterin wurde. Seitdem ging es für die Karo-werin, die für den SC Berlin startet undmittlerweile bei OSP-Trainer Frank Bor-kowski trainiert, die Erfolgstreppe auf-wärts. Rückschläge wurden weggesteckt. Im vergangenen Jahr wurde sie mit demDJB-Team Mannschafts-Vizeweltmeiste-rin und in diesem Jahr bereits Mann-schafts-Vizeeuropameisterin. Bei Welt-cup-Wettbewerben errang sie mehrerePodestplätze. Die Fachpresse rückte Ilja-na daher verstärkt in den Blickpunkt. So schrieb beispielsweise das Judomaga-zin (03/2011) in Auswertung des JudoGrand Prix in Düsseldorf: »Es ist nicht oftzu beobachten, dass Iljana Marzok ihre Ar-me vor Freude hochreißt und sich dem Pu-blikum zuwendet. Die eher zurückhalten-de Sportlerin vom SC Berlin freute sich soschon nach dem ersten Sieg bis 70 kg überdie Italienerin Erica Barbieri. Kurz undschmerzlos warf die 24-jährige O-uchi-gari. Schon da zeigte sich, was HeimtrainerFrank Borkowski der Studentin für Me-dieninformatik immer wieder einprägt:Konzentration, Körperkontakt und Beweg-lichkeit. Das bekam anschließend auch dieJapanerin Haruka Tachimoto zu spüren.Die Kano-Cup-Siegerin fiel auch auf denstarken O-uchi-gari. Ebenso überwand Il-jana Marzok die EM-Dritte Juliane Robraaus der Schweiz. Erst im Finale war die 20Jahre junge Chinesin Fei Chen stärker.«

Judo-Training mit 4 JahrenIm August nahm Iljana – zusammen mitihren Teamgefährten Franziska Konitz,Sven Maresch und Dino Pfeiffer vomBundesstützpunkt Berlin – an der Judo-Weltmeisterschaft 2011 in Paris teil. Im er-sten Kampf musste sie gegen die Koreane-rin Mi-Young Choi antreten und domi-nierte den Kampf. In der ersten Minutebereits ein Halteversuch, der jedoch zu-nächst nichts einbrachte, Sekunden spä-ter ein zweiter Versuch, der ihr den Ippon(ganzen Punkt!) nach 1:45 min brachte.Ihren zweiten Kampf, immerhin gegen dieWeltmeisterin von 2009, Yuri Alvear ausKolumbien, gewann sie durch drei Wer-tungen vorzeitig. Auch gegen die Nordko-reanerin Kyong Sol kämpfte Iljana mitsehr viel Einsatz – der Kampf war sehrausgeglichen. Letztendlich entschied eineYuko-Wertung mehr zugunsten der Ko-reanerin. Der Einzug in die »Medaillen-runden« war damit versperrt. Aber die Teamwettbewerbe der Damenund Herren am letzten Tag kamen janoch… Die DJB-Damen – mit Iljana Mar-zok in ihren Reihen – erkämpften dieBronzemedaille! Nach einem 4:1 gegenAustralien, einem 2:3 gegen China, einem4:1 gegen Algerien und einem 3:2 gegenNordkorea war der dritte Platz perfekt.Iljana Marzok hat zeitig mit ihrem Sportangefangen. Vier Jahre alt war sie, als siedie ersten Schritte auf die Tatami – die Ju-domatte – setzte. Damit folgte sie demVorbild der Mutter und der zwei Schwe-stern. Mit zehn Jahren zeichnete sich ab,dass sie mehr als nur die Freizeit dem Ju-do widmen wollte. Sie wechselte zum SC

Berlin in das Sportfo-rum Hohenschönhau-sen und besuchte dasElite-Gymnasiums desSports. Zeitnah wurdedas Einfamilienhaus inKarow fertig, in das dieFamilie Ende 1998 ein-zog. 2006 machte sieam Coubertin-Gymna-sium das Abitur.Bereits 2005 wurdeauch der sportlicheFleiß, Ehrgeiz und ihreAusdauer belohnt: dieKarowerin wurde Deut-sche Meisterin der Al-tersklasse U20 in derGewichtsklasse bis 63kg und gewann interna-tionale Medaillen. Dererste Schritt in diedeutsche National-mannschaft war ge-schafft. Nach einem Jahr im Erwachse-nenbereich wechselte sie in die nächst-höhere Gewichtsklasse bis 70 kg.

»Damals musste ich längere Zeit an mei-nen physischen Fähigkeiten arbeiten:hatte ich zuvor meinen Größenvorteilnutzen können, musste ich nun vor allemKraft aufbauen und mein Technikprofiletwas anders gestalten«, erinnert sie sich.Sie wusste, ihre Sportart ist in Deutsch-land zu unpopulär, als dass sie vom Sportalleine leben konnte. Deshalb begann sie

an der Beuth-Hochschule für Technik einStudium der Medieninformatik. »Dankder Unterstützung meiner Eltern, bei de-nen ich ein schönes Zuhause habe, habeich die Chance auf hohem Niveau zu trai-nieren. Ohne sie wäre das alles gar nichtmöglich«, erklärt Iljana Marzok. »Entlohntwerden sie mit elterlichem Stolz und mei-nem Traum von einer olympischen Me-daille.«

Top 20 mit Trend nach obenSeit Juni 2009 ist Frank Borkowski ihr Trai-ner am Olympiastützpunkt Berlin. Höhe-punkt 2010 war die Teilnahme an der WMin Tokio, »die leider nicht so ganz verlief,wie ich es mir erhofft habe«, bedauert sie.Sie erreichte mit der Mannschaft den Vi-ze-Weltmeister-Titel in Antalya . »Auf derWeltrangliste, die für die OlympischenSpiele in London 2012 wichtig ist, befindeich mich in den Top20 mit Trend nachoben.« Trotz Rückschlägen arbeitete sich die jun-ge Sportlerin an die Spitze der neuen Ge-wichtsklasse vor. Sie gewann mit 22 Jah-ren ihre erste Weltcup-Medaille: Bronze inLissabon. »Von da an rannte die Zeit: di-verse Weltcup-Medaillen, meine ersteTeilnahme an einer EM, WM in Tokio,

WM-Silber mit dem Team, Silber beimGrand Prix in Düsseldorf. Nur einmal schien die Zeit vor einem hal-

ben Jahr stehen zu bleiben: »Wir befandenuns am 11. März im Trainingslager in To-kio. Das Erdbeben kam unerwartet unddiese gefühlte eine Minute als die Bodenund Wände im National Training Centerbebten, werde ich so schnell nicht verges-sen. Wartend auf Nachbeben versammel-ten sich alle auf einem Fußballfeld. KurzeZeit später erfuhren wir vom verheeren-den Tsunami. Das ungewisse, flaue Gefühlwar wieder am nächsten Tags da, als dieersten Neuigkeiten von Fukushima zu unsdurchdrangen. Am Tag 3 konnte ich daserste Mal wieder ruhig schlafen als wir imFlugzeug Richtung Heimat saßen.«Mit zwiespältigen Gefühlen betrachtet Il-jana Marzok seither die Nachrichten ausJapan: »Das Mutterland meines Sportesund dessen Bevölkerung liegen mir sehram Herzen. Die Zeit, die ich dort ver-bracht habe, will ich nicht missen. Ichhoffe sehr, dass die Stärke und Ausmaßedieses Erdbebens in den nächsten Jahreneinzigartig bleiben.«

Erfolg ist auch KopfsacheAn ihrem Sport fasziniere sie bis heute dieVielfältigkeit: »Man versucht ständig seinTechnikprofil auszubauen und sich insge-samt körperlich weiterzuentwickeln. Manmuss sich immer wieder mental auf ver-schiedene Gegner einstellen und mit sei-nem Repertoire einen taktischen Lö-sungsweg finden, um sie zu besiegen.«Diese sportlichen Stärken seien auch fürdas Leben überhaupt nützlich, findet dieerfolgreiche Athletin. Erfolg sei neben derTechnik auch Kopfsache. »Nachdem ichmein erstes Lampenfieber auf Weltniveauüberwunden hatte, fiel es mir in entschei-denden Momenten schwer, das Siegen zu-zutrauen. Angst und Zweifel hemmtenmich und machten mir das Leben nichtimmer einfach.« Seither sei sie »abgeklär-ter« geworden, sie schafft es immer bes-ser, sich auf ihre Stärken zu konzentrie-ren. Das schafft das richtige Selbstbe-wusstsein – auch auf dem Weg nachOlympia 2012. Nicht nur dabei sein, willsie, sondern auch eine Medaille gewin-nen. In Karow findet sie die nötige Ruhe, umauch einmal abzuschalten vom Sport undvom Studium. Um den Kopf frei zu be-kommen, geht sie regelmäßig joggen aufden Feldwegen rund um die »Neuen Wie-sen«. Wer sie dort trifft, der kann ihr festdie olympischen Daumen drücken.

Jochen MalzDas »Wettkampftagebuch« von Iljana Marzok im Internet unter:www.iljana-marzok.de

AUS DEN SPORTVEREINEN

Die Nachwuchsarbeit im Fußballsportwird im Zepernicker Verein »SG Ein-

heit« schon seit vielen Jahren sehr geför-dert und hat eine lange Tradition. Vor derWende war Einheit Zepernick in allenNachwuchs-Altersklassen vertreten, dieNachwuchskicker sammelten in den 80erJahren erfolgreich Kreismeistertitel imNachwuchs-FußballtrainingszentrumZepernick. Nach der Wende gab es drei Jahre langkeine Nachwuchsabteilung. Ab 1994 wur-de sie wieder von einigen sehr engagier-ten ehrenamtlichen Zepernicker Vereins-mitgliedern – Ray Wittenhagen, PeterSchulz, Thomas Leubner, Frank ModischundKurt Horn – neu aufgebaut. Zurzeit nehmen 4 Männer- und 10 Nach-wuchsmannschaften aus Zepernick amSpielbetrieb teil. Der Zepernicker Nach-wuchs ist wieder in allen Altersklassenvertreten; von den F- bis zu den C-Junio-ren sogar mehrfach. Die ZepernickerNachwuchsabteilung gehört zurzeit ne-ben der des FSV Bernau und Preußen

Eberswalde zu den er-folgreichsten im FKBarnim. Auch in dennächsten Jahren solldiese Nachwuchsar-beit erfolgsorientiertim Panketaler Vereingefördert werden,auch um die Männer-mannschaften zustärken. Ziel ist, dassfür alle Großfeld-mannschaften im Ju-niorenbereich und bei

den Männern das gleiche Spielsystemdurchgesetzt wird. In der letzten Saison spielten bereits dieZepernicker A- und B-Junioren auf derFLB-Landesebene und erfolgreich in denLandesklassen im Mittelfeld mit. Nachdem Gewinn der Barnim-Meisterschaft2010/11 und dem Aufstieg der D- und E-Junioren in die Landesliga nehmen nunmit den Zepernicker A-, B-, D- und E-Ju-nioren insgesamt vier Zeperni cker Nach-wuchsteams am Spielbetrieb 2011/12 desLandesverbandes teil. Die ZepernickerC-Junioren haben ebenfalls eine erfolg-reiche Saison im FK Barnim gespielt undwurden souverän Staffelsieger. Bei denAusscheidungsspielen um die Barnim-meisterschaft haben sie den Aufstieg indie Landesklasse knapp verpasst. In die-ser Saison ist die Kreismeisterschaft unddamit der Aufstieg im Visier. Dank allen Mitgliedern der Fußballabtei-lung, vor allem den ehrenamtlichen Mit-streitern und Sponsoren. Kurt HornInfos: www.fussball-zepernick.de

Nachwuchs im Blick

Die Fußballer der 1. Männermannschaft von Einheit Zepernick.

Iljana mit 10 Jahren: Stolz auf die Bron-zemedaille bei einem Hamburger Turnier.

WM 2011 in Paris im Kampf gegen die Weltmeisterin 2009 Yuri Alvear (r.) aus Kolumbien.

Erfolgreicher Ansatz der Spezialtechnik O-uchi-gari (»GroßeInnensichel«) bei der WM 2011.

Mit Startnummer 274: Chris Wilke

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S: PRIVA

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Page 14: Angela Merkel in Buch...BI »CO2ntra Endlager« Neutrebbin. Ein-tritt frei. Infos: keinco2endlagerberlin-lindenberg@web.de . n Tierheim sammelt Spenden Vom 1. bis 31. Oktober findet

14 RatgeberOKTOBER 2011

Spanische Reisekultur

Der Name ist geblieben, aber alles andereist total neu. So stellt sich der SEAT Alham-bra als ein multifunktionales Großraum-mobil dar, das den besten Familienansprü-chen gerecht wird. Der mit modernstenTechnologien bestückte Spanier wurdekomplett neu entwickelt und mit nochsparsameren Motoren ausgestattet. Das istReisekultur des21. Jahrhunderts.Ich hatte den Al-hambra Style 2.0TDI CR Ecomoti-ve mit manuel-lem 6-Gangge-triebe (32 450Euro). Der sehrkultivierte Euro-5-Diesel leistet103 kW (140 PS)und im Durchschnitt mit knapp 5 l/100 kmaus. Auf langen Landstraßenstrecken wa-ren es sogar noch weniger. Maximales Spit-zentempo: 194 km/h.Was der normale Nutzer vermutlich kaummerkt: Der neue Alhambra-Diesel brauchtAdBlue-Zusatz. Diese Harnstoffbeigabekann nicht wie beim Lastwagen an derTankstelle per Schlauch nachgefüllt wer-den, sondern sie steckt in Spezialflaschen,über die nur die Servicewerkstatt verfügt.Als ich den Wagen vom Importeur über-nahm, signalisierte die Kontrollleuchte,dass ein AdBlue-Nachfüllen dringend not-wendig sei, weil die restliche Füllung nurnoch für wenige 100 km reiche. Diese Akti-on verursachte bei der SEAT-Niederlassungeinen leichten Wirbel, denn so richtig ein-gestimmt waren die Mitarbeiter auf dieseneuartige Technologie auch noch nicht.Und keiner konnte sagen, was passiert,wenn kein AdBlue mehr im Spezialtank ist.So wurden über einen Spezialstutzen hin-ter der Kofferraumverkleidung zunächstzwei Flaschen eingefüllt und mir vorsichts-

halber noch zwei dieser Harnstoffbehältermit auf den Weg gegeben. Sicher ist sicher.Aber auf der gut 6 000 km langen Testfahrtbrauchte ich nichts davon nachzufüllen.Die ganze Tour über entschädigte mich derAlhambra durch ein makelloses Fahrgefühlund umfassendes Komfortangebot. Hinterdem Trennnetz und unter das Abdeckrolloim Heck passt enorm viel Gepäck. Aller-dings reduziert sich dieser Stauraum ge-waltig, wenn die beiden dort integriertenSitze hochgeklappt werden. Der normaleFünfsitzer bietet enorm viel Platz für alleInsassen. Selbst die drei hinteren Sitze las-sen sich individuell einstellen und inLängsrichtung verschieben. Die beque-men vorderen Plätze sind beheizbar. Opti-mal gelöst ist auch die Außenspiegelhei-

zung, die nicht, wie sonst allgemein üblich,mit der Heckscheibenheizung gekoppeltist, sondern separat geschaltet wird. Trotz der inneren Zentralverriegelung las-sen sich alle Türen problemlos öffnen –selbst die hinteren Schiebetüren. Wird nureine der vier Türen von innen geöffnet,bleiben die anderen verriegelt. Zentralkann diese Verriegelung per Knopfdruckdeaktiviert werden.Da dieser Alhambra noch vor dem Stichtag7. 2. 2011 gefertigt wurde, verfügt er nichtüber Tagfahrtlicht. Doch das über einenSensor funktionierende Xenonlicht ist mitentsprechenderKurvenausleuchtung kom-biniert, sodass stets gute Sichtverhältnisseherrschen. Zu den Parksensoren vorn undhinten sorgt eine zusätzliche Rückfahrtka-mera für die Sicherheit beim Manövrierendieses 4,95 m langen Spaniers. Die Naviga-tion erfolgt per Festplatte. Darauf sindnicht einmal alle EU-Länder gespeichert.Das beeinträchtigte ein wenig die anson-stenüberzeugendenEindrückedieses neu-en SEAT-Modells mit dem alten Namen.

Herbert Schadewald, Verkehrsjournalist

AUTO & VERKEHR

Vergnüglicher, kleiner Ratgeber:Wann darf ich klatschen?

Klassische Musik mögen viele. Aber gera-de dort, wo man sie in ihrer ganzenSchönheit »live« und authentisch erle-ben kann, im Konzertsaal, fühlen sichmanche fremd und unbehaglich. Dasliegt nicht zuletzt an überkommenenTraditionen und Ritualen, die sich demLaien sehr schwer erschließen.Daniel Hope, der berühmte Violinist, be-gegnet auf seinen Tourneen immer wie-der diesen Fragen: Warum werden die In-strumente nach dem Oboen-Ton ge-stimmt?Wieso gibtder Diri-gent zu Be-ginn nurdem Kon-zertmeisterdie Hand? We s h a l bwird malmit, malohne No-ten ge-spielt?Wieso istder Frackdie Dienst-kleidung der Orchestermitglieder? Wasmacht der Geiger, wenn ihm eine Saitereißt? Und warum darf man zwischenden Sätzen einer Sinfonie nicht klat-schen?Der kleine Ratgeber ist ein vergnüglicherAusflug hinter die Kulissen des uns sofremden Konzertbetriebs.Viel Spaß mit dem kleinen Buch von Da-niel Hope und dem nächsten Konzert,wünscht Ihr Buchhändler. Mein Tipp:Daniel Hope, »Wann darf ich klatschen?«,Rowohlt Taschenbuch Verlag, 256 Seiten, 9,99 Euro

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n Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1 bis 9n In jeder Zeile, jeder Spalte darf jede Zahl nureinmal vorkommennAuch in jedem 3fi3-Feld kommt jede Zahl nur einmal vor

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Die Grün-Berlin-Jahreskarte 2012

Die Grün-Berlin-Jahreskarte 2012 ist absofort erhältlich und bis 31. 12. 2012 gültig.Sie gilt für den Britzer Garten, die »Gärtender Welt«, und den Natur-Park Schöneber-ger Südgelände und kostet 20, ermäßigt 10Euro. Die Jahreskarte bietet zahlreiche Ver-günstigungen bei Veranstaltungen und Fe-sten in den Parks und Gärten der GrünBerlin GmbH, aber auch einen respekta-

blen Preisvorteil. Sie kann genutzt werden,um z. B. das Fest »Märchenhafte Herbst-Zeit« am 2. 10. 2011 in den »Gärten derWelt« zu besuchen. Im Britzer Garten la-den 2012 z. B. die Tulpenschau »Tulipan«,die Rhododendronschau »Zauberblüten«,viele Familienveranstaltungen und Kon-zerte wie das Sonnenwendfest mit Höhen-feuerwerk am 23. 6. 2012 oder »Feuerblu-men und Klassik Open Air« am 25. 8. 2012(50-%ige Ermäßigung für Jahreskartenin-haber) zu einem Besuch ein. Auch die»Gärten der Welt« laden zu neun großenund vielen kleineren Parkfesten ein. Die Karte ist erhältlich an allen Kassen dergenannten Anlagen oder im Internet:www.jahres-karte.de. Weitere Auskünfte:Tel. 700 90 66 00, www.gruen-berlin.de

Uwe Rittner,Journalist

STIFTUNG WARENTEST

WermutWermut (Artemisia absinthium) kommtursprünglich aus Südeuropa, wurde aberunseren Bedingungen angepasst undwächst an einem sonnigen und warmenPlatz relativ unkompliziert. Die Pflanzewird 40–60 cm hoch, die grau-grünen Blät-ter duften stark aromatisch. Diese Aus-dünstungen sind wachstumshemmendfür andere Pflanzen, so dass es empfeh-lenswert ist, dem Wermut einen Einzel-stand zuzuweisen.Im alten Griechenland wurde der Wermutder jungfräulichen Jagdgöttin Artemis ge-weiht. Hildegard von Bingen empfahl denWermut in erster Linie für die äußerlicheAnwendung. Die kurioseste Anwendungwar eine Mütze mit eingenähtem Wermut,um die Schlaflosigkeit zu bessern. Dieätherischen Öle vermögen auch Mottenaus Schränken oder lästige Fliegen ausWohnräumen zu vertreiben.Wermut enthält eine hohe Konzentrationvon Bitterstoffen, darunter Absinthin, dasdie Hauptkomponente darstellt und zudem gleichnamigen Getränk geführt hat.Wermut wurde als Absinthschnaps oder»Grüne Fee« vor etwa 100 Jahren berüch-tigt, da seine ätherischen Öle bei Langzeit-gebrauch und in hoher Dosierung sinnver-wirrend wirken, was nicht nur Vincent vanGogh und Toulouse-Lautrec an den Randdes Wahnsinns getrieben haben soll. Pi-casso verdankt dem Getränk angeblichseine »blaue Periode«. Verantwortlich war das Thujon, dessenKonzentration in heutigen Absinth-Zube-reitungen auf 10 mg pro Liter beschränktwurde. An diesen Inhaltsstoff sollte manauch bei den beliebten Eigenkreationenmit Wermut denken. Ursprünglich wurde

der bittere Geschmack benutzt, um denschlechten Geschmack von billigen Wein-sorten zu kaschieren.In der Medizin gehört Wermut zu denwichtigsten Bitterkräutern, die zur Stär-kung der Verdauung verwendet werden. Erstellt auch heute noch bei Gallenbe-schwerden eine herkömmlichere Medizindar als manche Pharmaka. Verwendet wer-den die blühenden Triebspitzen für Teeoder Tinkturen.Mit den »Wermutstropfen« hat die Pflanzeauch Einzug in die Symbolik gefunden,wenn eine Spur von Bitterkeit in einer ansich heilen Welt beschrieben werden soll.Wer den echten Wermut zu bitter findet,

sollte den Römischen Wermut (Artemisiapontica) verwenden, der heute noch zumAromatisieren von Wermutwein genutztwird.Möchten Sie Nebenwirkungen der alkoho-lischen Zubereitung von Wermut umge-hen, versuchen Sie doch folgendes Rezept:50 g Wermutkraut mit 125 ml Olivenölübergießen, 2 Wochen an einen warmenOrt stellen und dann durch ein Sieb abgie-ßen. In der kalten Jahreszeit die Füße da-mit massieren oder besser massieren las-sen, dann wird der Wermut vielleicht auchseinem Ruf als liebesförderndes Kraut ge-recht.Tipp: Der Kräutergarten der Familie Jacobist in Blankenburg, in der Straße 39 Nr. 32zu finden. Kontakt: Tel. 9 41 37 19

Von Karin und Dr. Roland Jacob,Kräuterexperten aus Blankenburg

KRÄUTER-TIPP

Wermut hat auch liebesfördernden Ruf…

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Michael Kowarsch,Buchhändler,

»buchladen in buch«

BÜCHER

Hyposensibilisierung bei allergisch be-

dingten KrankheitenAllergisch bedingte Krankheiten entste-hen, weil das Immunsystem krankhaftüberreagiert. Dafür gibt es eine geneti-sche bedingte Veranlagung.Betroffen sind beim Hund vor allem dieHaut sowie Magen und Darm, bei der Kat-

ze die Haut und die Atemwege.Die auslösenden Allergene können in derNahrung enthalten sein (Nahrungseiwei-ße vor allem aus Fleisch – Sorten und Ge-treidearten) oder in der Umwelt auftreten(z. B. Pollen, Hausstaubmilben, Schim-mel). Futtermittelallergien können in je-dem Lebensalter auftreten, auch schonbei sehr jungen Tieren. Umweltallergenemachen sich meist erst im zweiten oderdritten Lebensjahr bemerkbar.Nahrungsmittelallergene werden durchAusschlussdiät oder auch durch Blutun-tersuchungen diagnostiziert. Für die Dia-gnose von Umweltallergenen ist der in-trakutane Allergietest oder auch eine Blut-untersuchung möglich.Zur Therapie geeignet sind die Allergen-vermeidung (z.B. durch eine Ausschluss-diät), die medikamentelle Therapie unddie Hyposensibilisierung. Da die Allergen-vermeidung nur teilweise möglich ist undda einige der angewandten MedikamenteNebenwirkungen haben, ist die Hyposen-sibilisierung die Methode der Wahl. Eshandelt sich dabei quasi um ein Trainingdes Immunsystems, durch das allergischeReaktionen schrittweise reduziert wer-den.Kontakt: Tierarztpraxis Dr. Wienrich,Schwanebeck, Tel. (030) 94 15 638www.tierarzt-berlin.net

Seat Alhambra

SERVICEApotheken-Notdienst Oktober 2011Notdienst: von 9 Uhr bis zum nächsten Tag um 9 UhrSA, 01. Luisen-Apotheke, Alt-Blankenbg. 22-24, Tel. 4 74 27 75SO, 02. Harlekin-Apotheke, Prenzl. Allee 207, Tel. 44 35 93 90MO, 03. Troll-Apotheke, Schwaneb. Chauss. 50, Tel. 9 41 09 30DI, 04.Martin-Apotheke, Berliner Str. 45, Tel. 47 30 10 06MI, 05. Gingko-Apotheke, W.-Friedr.-Str. 6, Tel. 94 11 33 22DO, 06.Mendel-Apotheke, Breite Str. 6, Tel. 47 47 31 01FR, 07. Doc Morris Apotheke, Florastr. 44, Tel. 48 63 73 36SA, 08. Schlosspark-Apoth., W.-Friedr.-Str. 4a, Tel. 94 41 33 14SO, 09. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 34, Tel. 94 11 31 86MO, 10. Apoth. im Pankeviertel, Pankower Str. 1, Tel. 4 76 70 60DI, 11. Vesalius-Apotheke, Achtermannstr. 21, Tel. 4 74 65 03MI, 12. Lavendel-Apotheke, Dietzgenstr. 26, Tel. 83 21 79 93 0DO, 13. Sonnen-Apotheke, Langhansstr. 82, Tel. 4 71 90 12FR, 14. Bartels Apotheke, Berliner Str. 91, Tel. 4 72 91 08SA, 15. Apoth. i. d. Galenusstr., Galenusstr. 59, Tel. 47 53 43 57SO, 16. Signal-Apotheke, Berliner Str. 13b , Tel. 4 99 89 30MO, 17. Birken-Apotheke, Bahnhofsstr. 17, Tel. 9 43 05 42DI, 18. Bahnhof-Apotheke, Florastraße 47-48, Tel. 48 63 73 76MI, 19. Engel-Apotheke, Dietzgenstr. 11, Tel. 4 76 67 04DO, 20. Karow-Apotheke, Bucher Chauss. 1–3, Tel. 94 38 09 13FR, 21. Reseda-Apotheke, Gustav-Adolf-Str. 14, Tel. 9 26 31 48SA, 22. Elisabeth-Apotheke, Prenzl. Allee 184, Tel. 4 45 40 58SO, 23.Wilhelmsruher Apotheke, Hauptstr. 14, Tel. 9 16 51 88MO, 24. Buchholzer Apotheke, Hauptstr. 14 , Tel. 4 74 25 97DI, 25. Adler-Apotheke, Breite Str. 41, Tel. 47 53 93 00MI, 26. Eulen-Apotheke, Florastr. 4, Tel. 43 72 47 30DO, 27. Koala-Apotheke, Breite Str. 20, Tel. 48 09 88 77FR, 28. Kastanien-Apoth., Kastanienallee 37-38, Tel. 91 20 79 90SA, 29. Pankow-Apotheke, Stubnitzstr. 31, Tel. 47 30 07 39SO, 30. Rats-Apotheke, Breite Str. 22a, Tel. 4 85 46 73MO, 31. Apoth. am Hugen.pl., Hugen.pl. 1, Tel. 47 51 16 0

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Festplatz Kirchplatz, neben FWAlt Zepernick

»Studio 7«, Zepernick, Alt Zepernick 7

Taubenturm, Künstlerhof Buch,Alt-Buch 45–51

»Galerie 8 Tauben« auf demKünstlerhof Buch, Alt-Buch 45–51

Ausstellung 2. Vernissage »Kunst von Jugendlichen« (auch am 1. 10., 14–22 Uhr)

01.OktoberSa, ab 14 Uhr

30.SeptemberFr, 16–23 Uhr

Oktoberfest Livebands, Festzelt, Kinderprogramm, Höhenfeuerwerk, Lasershow u. m. (bis 3. 10.)

Kirchplatz neben der FeuerwehrZepernick, Alt Zepernick

Frühere Post, Neu-Karow,Achillesstraße 55

01.OktoberSa, 19 Uhr Rockkonzert mit »Feedback-Berlin«, (Eintritt: 9,50 Euro, Vorbestellung: Tel. 94 39 74 40)

Feste-Scheune auf dem Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51

02.OktoberSo, 10 Uhr Familiengottesdienst zum Erntedankfest mit demChor u. Jugendchor der Schlosskirche, Ltg.: S. Kircheis

Schlosskirche Buch.Alt-Buch 36

02.OktoberSo, 16 Uhr Oktoberfest Auftritt des Erftstädter Fanfarenzuges

02.OktoberSo, 17 UhrBlue Sunday Session mit der Band »Blank«

09.OktoberSo, 13 Uhr Vernissage »Sehnsuchtsträume, Reisebilder«, Arbeiten von Detlef Schlaugath

09.OktoberSo, 18 Uhr Gospel European Tour Konzert mit Kathy Kelly und den Bernauer Sängern

St. Marienkirche, Bernau,Kirchplatz 8

11.OktoberDi, 9.30 UhrEinsatz im Schlosspark Freiwillige Helfer für Pflanz- und Pflegearbeiten willkommen!

Schlosspark Buch, Park-Eingang Alt-Buch

11.OktoberDi, 19 Uhr Lesung »Mal hart und mal zart« Leib und Seele der Prosti-tution in Geschichte und Weltliteratur, mit Dr. O. Thomsen

Bibliothek Panketal,Schönower Straße 105

16.OktoberSo, 5 UhrLine Dancer Tanz zum Mitmachen!

Feste-Scheune auf dem Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51

15.OktoberSa, 10–14 Uhr »Verturmtes« Lyrikseminar zum Thema Turm, Interessenten willkommen! Anmeldung: Tel. 94 39 95 83

WANN WAS WO

Kultur 15OKTOBER 2011

»BB« EMPFIEHLT

Zimmertheater »SchrägesBrett«, Buch, Viereckweg 2

19.OktoberMi, 7.30–20 Uhr Fahrt nach Bernburg zur Gedenkstätte für Opfer der »Euthanasie« (siehe S. 1)

Abfahrt: Stadtgut Buch,Alt-Buch 45–51

19.OktoberMi, 19 Uhr »Betreuungshilfe« Betreuungshelferin Ute Steinbacher berichtet über ihre Arbeit…

Friedenskappelle Zepernick,Straße der Jugend 15

21.OktoberFr, 19 UhrTheatergruppe Poetenpack mit »Offene Zweierbezie-hung«, (Eintr.: 15 Euro, Karten: Tel. 94 39 74 40)

Feste-Scheune auf dem Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51

21.OktoberFr, 20 Uhr »Immer sind die Weiber weg« – »Stefan Heym«, Gestaltung: Evelyn Heidenreich

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S: JULIA M

EISTER

23.OktoberSo, 15 Uhr Festliche Bläsermusik des Karower Posaunenchores, Leitung: LPW Traugott Forschner, Eintritt frei

Karower Kirche,Alt-Karow

23.OktoberSo, 17 UhrOrgelkonzert Werke Alter und Neuer Meister, an der Sauer-Ahlborn-Orgel Thomas Noll (Berlin)

St.-Annen-Kirche, Zepernick,Schönower Straße 75

24.OktoberMo, 19.30 Uhr Infoveranstaltung »Kein CO2-Endlager in Brandenburg«,mit Ulf Stumpe, Co2-Experte, Eintritt frei

Kirchliches Begegnungszentrum,Neu-Karow, Achillesstraße 53

Ich freue mich, dass diese wunderba-ren, farbenfrohen Kinderzeichnungen

in unserem Klinikum ausgestellt werdenkönnen.« Mit diesen Worten begrüßteProf. Dr. Josef Zacher, Ärztlicher Direktordes Bucher HELIOS Klinikums, dieViertklässler aus der Charly-Chaplin-Grundschule Reinickendorf (Foto). Lau-fen, hüpfen, fliegen, surfen, Raketen-start, Ballon fahren usw. – die 24 bild-lichen Darstellungen zum Thema »Be-wegen und bewegt werden« sind nochbis Mitte November im Foyer, Schwane-becker Chaussee 50, zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung kamen dieGrundschüler gemeinsam mit ihrenLehrern ins Klinikum nach Buch. Nacheinem eigens zu diesem Anlass einstu-dierten Lied der Viertklässler ging es loszum Klinikrundgang. Prof. Dr. MichaelBerliner, Chefarzt des Zentrums für Ger-iatrie und Physikalische Medizin, sowie

Kinderzeichnungen im HELIOS-Foyer

Blankenburger Ortsfest

Vom 2. bis 4. 9. lud derBlankenburger Feuer-

wehr-Verein e. V. anlässlichseines 17. Jubiläums zumOrtsfest in den Dorfkernein. Mit einer Feuerwehr-ausstellung, Festumzug,Ortspokalwettkampf derBerliner Jugendfeuerweh-ren im Löschangriff, vielMusik und Gulaschkanonewurde den Blankenburgernund Gästen ein Rundum-programm für die ganze Fa-milie geboten. J. Meister

Mitarbeiter aus seinem Physiotherapie-team demonstrierten den Kindern inder Therapieräumen, wie Bewegung inden Gelenken funktioniert und wie vieleBänder und Muskeln notwendig sind,um sich richtig bewegen zu können. Inder Kinderneuroorthopädie erfuhren siewas es heißt, sich auf zwei Rädern durchdie Welt bewegen zu müssen. Unter An-leitung von OA Dr. Rogalski und seinemTeam konnten sie einen kleinen Roll-stuhlparcour ausprobieren. Entstanden sind die Bilder der Ausstel-lung auf Initiative von Dr. Helmut Hoff-mann, vor seiner Pensionierung stellv.Leiter des Kinder- und Jugendgesund-heitsdienstes in Reinickendorf. Der Arztund Diplompädagoge arbeitet seit 1995mit Kindern und Jugendlichen, um ih-nen auf künstlerische Weise medizini-sches Wissen über die Funktionsweisedes Körpers zu vermitteln. S. H.

25.OktoberDi, 17 Uhr »Die unglaubl. wahren Geschichten v. Josef Mausiusvom Walde« Musik von Georg Katzer, Eintritt frei

Schlosskirche Buch,Alt-Buch 37

Die »GrandeDame of

Gospel andFolk« – KathyKelly, langjähri-ge Produzentinund Frontfrauder Erfolgsband

»The Kelly Family«, ist im Rahmen ihreraktuellen Tournee »Gospel-European-Tour« am Sonntag, dem 9. 10., um 18Uhr in der St.-Marienkirche in Bernau

unter Mitwirkung des gemischten Cho-res »Bernauer Sänger« zu erleben.In einem zweistündigen Konzert wollender Chor und Kathy Kelly solistisch undgemeinschaftlich mit zahlreichen Ever-greens, gefühlvoll gesungenen Titelnund feurigen Songs das Publikum begei-stern. Begleitet werden sie von dem re-nommierten Pianisten und KeyboarderAndreas Recktenwald.Infos: www.bernauer-saenger.de oderTel. (033 38) 70 86 59 6.

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: HELIOS/TH

OMAS OBERLÄNDER

27.OktoberDo, 18 Uhr Bucher BürgerForum –»Poliklinik in Buch erhalten! –Fakten und Meinungen«, mit C. Straub und. Dr. M. Kaul

Feste-Scheune auf dem Künstlerhof Buch, Alt-Buch 45-51

04.NovemberFr, 19.30 Uhr Lyrik – von Waldemar Dege (1934–1999), FördervereinKirchturm Buch e. V. lädt ein

Ev. Gemeindehaus Buch,Alt-Buch 36

Kathy Kelly singt mit Bernauer Sängern

»Mal hart mal zart«In einer Lesung am Dienstag, dem 11.10., um 19 Uhr in der Bibliothek Pan-ketal, Schönower Straße 105, referiertder Autor Dr. Olaf Thomsen über Leibund Seele der Prostitution in Geschichteund Weltliteratur (Eintritt: 5 Euro).Eine römische Kaiserin, die mit einerProstituierten eine Nacht lang wettei-fert, wer die meisten Männer befriedigt.Frauen aus dem Alten Babylon, die sicheinmal in ihrem Leben einem Fremdenüberlassen müssen. Wandbilder in ägyp-tischen Tempeln mit schlüpfrigen Dar-stellungen. Intrigen in Harems um dieGunst des Mächtigen…Von den erregenden Schauplätzen undihren Hauptfiguren erzählt die Lesung:

von verzweifelten Leidenschaften, höch-ster Lust und Hingabe, von Tränen undGewalt, kuriosen Bräuchen, Scham undSchamlosigkeit.

»BB«-RÜCKBLENDE

Historische Feuerwehrutensilien und BlankenburgerFotos konnten bestaunt werden.

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: ANNED

ORE DREGER

Fotoausstellung in KarowNoch bis Ende Oktober ist eine kleine Fotoausstel-

lung der Pankower Hobby-Fotografin Peggy Krause(2. v. r.) im Karower Albatros-Stadtteilzentrum im Turm,Busonistr. 136, zu sehen. Durch eine Lebenskrise war siegezwungen, Veränderungen herbeizuführen. »Sicht-weisen auf mich – Sichtweisen auf mein Umfeld und dieWelt müssen radikal umgekehrt werden. Nur durch die-se Umkehr ist es mir möglich, zu gesunden und wiederein ‘normales’ Leben zu führen«, erklärt Peggy Krause.Mit ihren Fotografien versucht sie, das zu spiegeln.Nicht mehr nur das Festhalten-Wollen von Landschaf-ten oder Situationen spielen eine Rolle. Sie experimen-tiert nun auch, stellt die Dinge auf den Kopf oder kehrtsie einfach um. Die Fotografin hat einen besonderenBlick auf die Welt. Das zeigen ihre Fotos. K. S.

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»BB«-TIPPEine Waldmaus inder Schlosskirche…

Eine kleine Waldmaus hat sich in dieBucher Schlosskirche verirrt. Bei die-

ser Meldung werden sich die meisten Le-ser fragen, wie kommt eine Maus in dieKirche? Die Kinder der Kita »KleineSchlaufüchse« aus der Walter-Friedrich-Straße in Buch haben sie eingeladen. Er-zählt werden »Die unglaublich wahrenGeschichten von Josef Mausius vom Wal-de« von Georg Katzer, musikalisch beglei-tet von Harfe, Schlagzeug und Flöte. DieTexte werden von Christian Steyer gespro-chen.Georg Katzer wurde 1935 in Habel-schwerdt/Schlesien geboren. Als Jugend-licher lernte er autodidaktisch verschie-dene Instrumente und begann zu kom-ponieren. Erst spät entschloss er sich zumStudium von Komposition und Klavier.1961 war er Meisterschüler von HannsEisler an der Akademie der Künste in Ber-lin. Seit 1963 lebt er als freischaffenderKomponist in und bei Berlin. Die Veranstaltung findet am Dienstag,dem 25. 10., um 17 Uhr in der BucherSchlosskirche, Alt-Buch 37, statt. Der Ein-tritt wurde von Bucher Firmen und Ge-werbetreibende gesponsert und ist somitfrei. Im Anschluss gibt es im ev. Gemein-dehaus Kaffee und Kuchen.

»BB«-RÜCKBLENDE

Da müssen wiretwas tun«,

beschlossen dieS c hü l e r i n n enund Schüler derKlasse 4a von derGrundschule AmSandhaus inBuch, als sie imSachkundeunter-richt von denhungernden Kin-dern in Ostafrikahörten. Mit selbstgestalteten Pla-kalten riefen sieihre Mitschüler zu einem großen Ku-chenbasar am 20 September in zweiHofpausen auf. An zwei Ständen ver-kauften die Mädchen und Jungen dieleckeren Kuchen, die sie teilweise sogar

selbst oder mit Unterstützung ihrer Elterngebacken hatten. Voller Stolz und Freudeerrechneten sie ihren Erlös: 110 Euro kön-nen sie auf das Hilfskonto überweisen.

M. Kuginis

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Die Bucher Schlosskirche –mittlerweile 275 Jahre alt –

wie sie Hermann Ambelang

(1885–1965) in den 1920er Jahrensah und aquarellierte.

Der Studienrat, Dorfschullehrer inSchönfließ und

späterer Rektor der Bucher Schule, warKirchenältester undkurzzeitiger Leiter des Chores der

Schlosskirche Buch. Und er war auch

kunstlerisch begabt: er hatte, laut

Zeitzeugenberichten,eine schöneBassstimme, konnte malen und dichtete. Das Bild von

Hermann Ambelang ist derzeit –

im Rahmen der Ausstellung zu Pfarrernund Pfarrerinnen der Gemeinde –im evangelischen

Gemeindehaus Buch,Alt-Buch 36, zu sehen.

BB-VORSCHAU

BB-TIPP: »GALERIE 8 TAUBEN«

Von Jörg-Peter Malke

Der Ort, den wir alle aufsuchen müs-sen, wenn wir müssen, entpuppt sich

bei näherer Betrachtung als interessanterReibungspunkt der Geschlechter. Seltentritt die Ungleichheit zwischen Mann undFrau offener zutage, als beim Besuch des»stillen Örtchens«. Wobei sich alleinschon am Begriff die Geister scheiden.Heranwachsende Burschen zum Beispiel,bevorzugen eher das »laute Örtchen«.Hierbei leisten moderne Mobilfunktelefo-ne gute Dienste. Kaum ist die Hose unten,ertönt monotones Gequäke aus einemviel zu kleinen Lautsprecher. Aktuelle Me-gasound-Music-Mixes können lockerdreißig Minuten oder länger dauern undmindestens ebenso lange ist das Klo dannbelegt. Anders verhält sich die Sache bei jungenMädchen. Sie nehmen zwar auch ihrHandy mit auf den Lokus, allerdings nuraus Angst, ihnen könnten sonst die näch-sten zwanzig äußerst wichtigen und ex-trem dringenden SMS-Nachrichten ent-gehen. Diese müssen selbstverständlichumgehend, noch während der Sitzung,beantwortet werden. Sie können alsoganz beruhigt sein, wenn Sie am frühenMorgen eigenartige Klickgeräusche hinterder Tür vom Gästeklo hören. Das sind kei-ne Mäuse, sondern nur die Tasten vomHandy der neuen Freundin Ihres Sohnes. Generell ist zu beobachten, dass Männerim Durchschnitt zu einer deutlich länge-ren Verweildauer neigen als Frauen. Dasmag daran liegen, dass im Verständnis ei-ner wohlerzogenen Dame der Besuch derÖrtlichkeit stets irgendwie etwas Anrüchi-ges hat; etwas zwar Notwendiges, das manaber dennoch gerne so schnell es gehthinter sich bringt. Männer hingegen »genießen« ihren Auf-enthalt. Der Zeitaufwand spielt dabei sogut wie keine Rolle. Nötigenfalls stehensie morgens extra früher auf. Anders alsder hektische Pubertant, ist der reifeMann weitaus mehr auf Entspannungausgerichtet. Hilfreiche Unterstützung er-fährt sein Tun durch das ausgiebige Studi-um der Tagespresse oder die abschnitt-

weise Lektüre mehrbändiger historischerRomane. Alle Hektik des Alltages lässt derMann an der Schwelle zum gekacheltenFunktionsraum von sich abfallen. Wie einkleines Schneckenhaus, in das er sich zu-rückzieht. Aus den eben geschilderten Gründen ha-ben Frauen allgemein auch etwas wenigerSchwierigkeiten mit dem »Fremdsitzen«.Der Ort des Geschehens ist ihnen nicht so

wichtig, Hauptsache hygienisch ist alleseinigermaßen in Ordnung. Erst, wenn die Angelegenheit gar zu exotisch anmutet,hat auch Mutti ein Problem. Dies ist zumBeispiel in einer dieser fiesen Notdurft-Katakomben am Rande italienischer Au-tobahnen der Fall oder wenn ihr in fernenLändern wie Namibia, der Mongolei oderSachsen-Anhalt nur die trostlose Steppezur Verfügung steht. Papa hingegen steht schon der Schweißauf der Stirn, wenn es übers Wochenendenur mal kurz zu den Schwiegereltern ge-hen soll. Deren wirr geblümte Klo-Tapeteirritiert ihn jedes Mal aufs Neue undmacht ihm die Erleichterung alles andereals leicht. Ein paar Zentimeter vor seinerNasenspitze, nur durch eine hellhörigeSperrholztür von ihm getrennt, kämpftsich die Schwiegermutter mit einem vol-

len Kuchenblech durch den engen Flur.Im Vorbeigehen erkundigt sie sich, ob esihm gut geht und ob noch genug Papierauf der Rolle sei. Unter solchen Extrem-bedingungen bleibt einem Mann nur dieKapitulation. Unverrichteter Dinge fieberter dem Sonntagabend in heimischen Ge-filden entgegen. Manchmal kommen wir, trotz aller gei-stig-körperlichen Verdrängungstaktik,nicht um den Besuch einer öffentlichenBedürfnisanstalt herum. Auch hier schä-len sich die Unterscheide deutlich heraus.Die Frau – wer hätte es anders erwartet –macht natürlich das Rennen. Husch-husch-husch und weiter geht die Shop-ping-Tour. Männer dagegen neigen im halböffentli-chen Raum selbst beim kleinen Geschäftzur schriftlichen Veröffentlichung all ih-rer geheimen Wünsche. Oder sie verun-glimpfen ihre Nachfolger: »Tritt näher ansBecken, er ist kürzer, als du denkst!« Ungeachtet ihres Informations-, ge-schweige denn Wahrheitsgehaltes werdensolcherlei Filzstift-Botschaften dennochgelesen. Man(n) hat während der Verrich-tung eben gern etwas Ablenkung. Auch die Werbeindustrie ist diesem Phä-nomen auf der Spur. In den Herrentoilet-ten vieler Kaufhäuser und Bahnhöfe wur-den über den Pissoirs eigens hierzukonstruierte Wechselrahmen installiert,welche dem Wasserlasser die neuestenAngebote offerieren. Obwohl längst abge-tropft, stehen acht ausgewachsene Kerlestumm mit offener Hose nebeneinandervor den Becken und studieren ange-strengt die Baumarkt-Reklame. Ein Bildfür Götter. Egal ob Männlein oder Weiblein, irgend-wann – daran sollten wir immer denken –ist die schöne Zeit der individuellen Un-abhängigkeit vorbei. Womöglich sind Enteund Schieber dann unsere ständigen Be-gleiter. Gehen wir also nicht allzu hart mit jenenMenschen ins Gericht, die sich, solangesie können, ausgiebig Zeit für die wichti-gen Dinge des Lebens nehmen.

Früh kommt die Sonne.Sie kommt von allein, man muß sie nicht erst bitten.

Vom Tod weiß sie nichts und die nicht zulösenden Rätsel, an denen wir kauen. Wirft sie hinter sich ins Blau, aus dem kleine weiße Wolken steigen.Mehr will ich nicht sagen, weil es geradeAbend ist.

Der Abend.Laßt euch nicht beirren, es sieht nur so aus,als ob er Fieber hat.In Wahrheit geht er nur vom weißen Weinzum roten über.Na bitte.

Seine Müdigkeit steckt an.Gewöhnlich blättert er noch ein wenig in denSternen und schaut sich die Bilder an.Dann fällt ihm das Buch aus der Hand.Ich kenne das.

DAS GEDICHT

Ich vergaß, etwas über den Mittag zu sagen.Breitschultrig steht er inmitten derFeuersbrunst.Laßt euer Geld stecken.Die Scheine, die ihr ihm reicht, gehen sofortin Flammen auf.Das sieht wunderschön aus.Er ist aber auch ohne Bezahlung zu haben.

Nun schließe ich das Fenster, ziehe denVorhang vor und sage etwas über die Nacht.Ich will sie Nadja nennen, denn so beginntdie Hoffnung.(Gott verzeihe mir dieses große Wort.)Alle Wunder der Liebe entdecke ich auch an ihr.

Ich träumte, daß es einen Weg gibt von dirzu mir.Wir wollen ihn gehen in der Tiefe unsererEinsamkeit.

Ich sage es noch einmal:Die Welt ist schön.Ihr braucht nicht zu verzagen.

Christian Saalberg

DIE WELT IST SCHÖN

Christian Saalberg wurde 1926 in Hirschberg (Schlesien) geboren und ist 2006 in Kiel gestorben. Im selben Jahrerschien sein Gedichtband »An diesem schönen Todestag im Mai«, Rimbaud Verlag, Aachen.

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»Sehnsuchtsträume, Reisebilder«

Die »Galerie 8 Tauben« auf demKünstlerhof Buch, Alt-Buch 45–51,

präsentiert vom 9.–30. 10. Arbeiten vonDetlef Schlaugath. In der Ausstellung

wird Ölmalerei zum The-ma »Sehnsuchtsträume,Reisebilder« gezeigt. DieVernissage findet amSonntag, 9. 10., um 13Uhr statt, Finnissage istam 30. 10. um 13 Uhr.Entsprechend seinerThemensetzung alsLandschaftsmaler begibtsich Detlef Schlaugathauf die Suche nach demAußergewöhlichem undRomantischem in derNatur. Komplexe Flä-

chenarchitektur, Formenvielfalt und dieFarbnuancierungen mischen sich imBetrachterauge und führten zu harmo-nischer Bildaussage, so der Künstler.

FOTO

: ARC

HIV

»Verturmtes« im Lyrikseminar in BuchAm 15. Oktober findet von 10 bis 14 Uhrim Taubenturm auf dem KünstlerhofBuch, Alt-Buch 45-51, ein Lyrikseminarfür Menschen statt, die in ihrer Freizeitgerne Gedichte schreiben. Die »Gesell-schaft der Lyrikfreunde« lädt zu diesemTreffen unter dem Titel »Verturmtes«ein. Nicht nur, dass er ein Bauwerk, eineSchachfigur, ein Papierstapel oder einemathematische Größe sein kann – derTurm gab so manchem Buch, Theater-stück oder sogar Gedicht seinen Namen.Und wer weiß nicht um den Turmbauvon Babel oder Schiefen Turm von Pisa?In diesem Seminar, das das erste Mal imneu eröffneten Bucher Taubenturmvernstaltet wird, soll es um den »TURM«

gehen. Dem Thema und seiner lyri-schen Umsetzung soll sich in gewohntvielgestaltiger Weise genähert werden. Schreibzeug, eventuell eigene Texte zudem Thema und viel Lust auf kreativesSchreiben sind mitzubringen! Interes-sierte sind herzlich willkommen. Anmeldungen über Elke Kaminsky,Tel. 94 39 95 83.