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ANLAGE NR. 1 UMWELTBERICHT BEWERTUNG DER UMWELTEINWIRKUNGEN 24.10.2018

ANLAGE NR. 1 UMWELTBERICHT BEWERTUNG DER … · eines Zooms auf Natura-2000-Gebiete) wurden die regionalen Umweltprobleme identifiziert: Sie dienten als Standard für die Bewertung,

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ANLAGE NR. 1

UMWELTBERICHT

BEWERTUNG DER UMWELTEINWIRKUNGEN 24.10.2018

Sprichwort Umwelt - Résumé non technique_ évaluation environnementale_2018-11-05_DE_Mit Inhaltsverzeichnis.docx 2

1. Nicht-technische Zusammenfassung der Umweltbewertung ........................ 4

Präsentation des Schemas SRADDET Grand Est ............................................. 4

Das SRADDET, ein neues "Übergreifendes Schema" ................................. 4

Das SRADDET der Region Grand Est: 30 Ziele und 30 Regeln .................... 4

Präsentation der SRADDET-Umweltbewertungsmethode ............................. 6

SRADDET-Umweltbewertung: eine gesetzliche Verpflichtung .................. 6

Die Umweltbewertung des SRADDET Grand Est: eine iterative Vorgehensweise ......................................................................................... 6

Die Umweltfragen in der Region Grand Est und ihre Entwicklungsperspektiven .............................................................................. 7

Erhaltung und Verbesserung von Landschaft, Kulturerbe und Lebensrahmen ........................................................................................... 7

Erhaltung und Wiederherstellung eines Netzwerks strukturgebender Naturräume für die Artenvielfalt in Einklang mit benachbarten Gebieten. ................................................................................................................... 8

Wiederherstellung und Erhaltung der Wasserressourcen für die Region und die flussabwärts gelagerten Gebiete. ............................................... 11

Reduzierung, Wiederverwendung, Recycling von Abfällen und Materialien durch Förderung der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft.14

Eindämmung der Boden-Denaturierung .................................................. 15

Verringerung der Gefahren und der Exposition der Bevölkerungen gegenüber natürlichen und technologischen Risiken .............................. 16

Aufarbeitung der Altlasten aus der Vergangenheit: belastete Böden, Industrie- und Bergbaubrachen sowie Risiken nach Stilllegung des Bergbaus. ................................................................................................. 17

Verhütung und Verringerung der Exposition der Bevölkerung und der natürlichen Lebensräume gegenüber Umweltverschmutzung und Belästigung sowie Verringerung der Expositions-Ungleichheiten ........... 17

Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels .......................................... 20

Erläuterung der vom SRADDET gewählten Optionen in Bezug auf Umweltbelange ............................................................................................ 21

Fokus auf die Entscheidungen, die zur grün-blauen Infrastruktur geführt haben ....................................................................................................... 24

Fokus auf die Wahl der "Luft-Klima-Energie"-Zielsetzungen ................... 24

Fokus auf die Wahl der Abfall-Zielsetzungen ........................................... 24

Schnittstellen mit anderen Plänen, Schemata, Programmen oder Planungsdokumenten................................................................................... 24

Das SRADDET ist mit den Zielen der SDAGE kompatibel und berücksichtigt deren Orientierungen. ............................................................................. 25

Das SRADDET ist mit den Zielen und Orientierungen der PGRI kompatibel. ................................................................................................................. 25

Das Schema SRADDET berücksichtigt die nationalen Orientierungen für die grün-blaue Infrastruktur (ONTVB) ...................................................... 26

Das SRADDET berücksichtigt die nationale Strategie für einen niedrigen Carbon-Footprint (SNBC) und das Mehrjahres-Energieprogramm (PPE) und steht mit dem nationalen Plan zur Reduzierung der Schadstoffimmission in die Luft (PREPA) in Einklang ............................... 26

Das SRADDET berücksichtigt das überregionale Raumplanungs- und Entwicklungsschema der Region Massif des Vosges, die Territoriale Raumordnungs-Richtlinie (Directive Territoriale d'Aménagement, DTA) der Kohlebecken im nördlichen Lothringen und die Maßnahme von nationaler Relevanz (Opération d’Intérêt National, OIN) Alzette Belval . 28

Kohärenz mit dem Projekt des industriellen Zentrums zur geologischen Endlagerung (CIGEO) der Agentur ANDRA in Bure – Saudron (Meuse – Haute-Marne) … ....................................................................................... 29

Das SRADDET steht ebenfalls in Einklang mit dem Regionalen Forst-Holz-Plan (Plan régional forêt-bois, PRFB) ....................................................... 29

Das SRADDET steht ebenfalls in Einklang mit dem Regionalen Plan Gesundheit und Umwelt (Plan régional santé environnement , PRSE) ... 29

Sprichwort Umwelt - Résumé non technique_ évaluation environnementale_2018-11-05_DE_Mit Inhaltsverzeichnis.docx 3

Das SRADDET steht in Einklang mit dem Regionalen Schema für Tourismusentwicklung (SRDT) ................................................................. 30

Kohärenz mit weiteren Plänen und Programmen (PRAD, Regionales Schema für Kiesgruben/Steinbrüche (Schéma régional des carrières))... 30

Das SRADDET steht in Einklang mit den (weltweiten) Zielsetzungen für nachhaltige Entwicklung (ODD) ............................................................... 30

Analyse möglicher kumulierter Effekte des SRADDET mit weiteren Plänen, Schemata, Programmen und Planungsunterlagen .................................. 30

Schnittstellen mit den SRADDET der angrenzenden Gebiete .................. 30

Schnittstellen mit grenzüberschreitenden Raumordnung-Dokumenten 30

Wahrscheinliche Auswirkungen des SRADDET auf die Umwelt und zu deren Verhütung, Reduzierung oder Kompensierung getroffene Maßnahmen .... 31

Trägt das SRADDET zu Schutz und Inwertsetzung der Landschaften, des Kulturerbes und des Lebensrahmens bei? ............................................... 31

Trägt das SRADDET zum Schutz und zur Wiederherstellung eines Netzwerks von für die Artenvielfalt strukturgebenden Naturgebieten in Einklang mit den benachbarten Gebieten bei? ........................................ 32

Trägt das SRADDET zur Rückeroberung der Wasser-Ressourcen für das Gebiet und die nachgelagerten Gebiete bei? .......................................... 33

Trägt das SRADDET zur Minderung, Wiederverwendung und zum Recycling von Abfällen und Materialien bei, indem es die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft begünstigt? ...................................................... 33

Trägt das SRADDET zum Stopp der Bodendenaturierung bei? ................ 34

Trägt das SRADDET zur Minderung der Unwägbarkeiten und der Exposition der Bevölkerungen gegenüber Natur- und Technologierisiken, darunter Bergrisiken, bei?........................................................................ 34

Trägt das SRADDET zur Sanierung verschmutzter Böden und von Brachen und insbesondere von industriellen und bergbaulichen Brachen bei?.... 35

Trägt das SRADDET zur Verhütung und Reduzierung der Exposition der Bevölkerung und Lebensräume gegenüber Schadstoffen und

Belästigungen, und zur Reduzierung der Expositions-Ungleichheiten bei? ................................................................................................................. 35

Trägt das SRADDET dazu bei, den Energieverbrauch zu mindern und die erneuerbaren Energien zum Kampf gegen den Klimawandel zu entwickeln? .............................................................................................. 35

Beurteilung der Umweltauswirkungen von Natura 2000 ............................. 36

Die Natura 2000-Schutzgebiete in der Region Grand Est ........................ 36

Kohärenz des SRADDET mit den Haupterhaltungszielen von Natura 2000 ................................................................................................................. 36

Indikatoren zur Überwachung der Umwelteinwirkungen des SRADDET ..... 39

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1. Nicht-technische Zusammenfassung der Umweltbewertung

Der regionale Plan für Raumordnung, nachhaltige Entwicklung und territoriale Chancengleichheit (Schéma régional d’aménagement, de développement durable et d’égalité des territoires, SRADDET) legt die mittel- und langfristigen Ziele auf dem Gebiet der Region "in Bezug auf territoriale Ausgewogenheit und Gleichheit der Standorte der verschiedenen Infrastrukturen von regionalem Interesse, Erschließung ländlicher Gebiete, Wohnraum, sparsame Raumnutzung, Intermodalität und Entwicklung der Verkehrsmittel, Bewirtschaftung und Inwertsetzung der Energie, Kampf gegen den Klimawandel, Luftverschmutzung, Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität sowie Vermeidung und Entsorgung von Abfällen" fest (Art. L. 4251-1.- des frz. allgemeinen Gebietskörperschaften-Gesetzbuchs (Code général des collectivités territoriales - CGCT)).

Das SRADDET unterliegt vor der Ratifizierung einer gesetzlichen Verpflichtung zur Umweltbewertung. Die Bewertung wird gleichzeitig mit der Erstellung des Schemas durchgeführt, damit die Empfehlungen der Bewertung schrittweise darin eingebunden werden können. Es handelt sich um ein Vorgehen der iterativen Verbesserung.

Das Vorgehen und seine Ergebnisse werden in diesem Umweltbericht dargestellt.

Präsentation des Schemas SRADDET Grand Est

Das SRADDET, ein neues "Übergreifendes Schema"

Das Gesetz stärkt die Raumordnungskompetenz der Regionen, indem es sie mit der Entwicklung des SRADDET beauftragt. Es handelt sich um eine neue Art von Raumordnungsschema, das viele bestehende Schemata auf regionaler Ebene (in den Bereichen Biodiversität, Energie und Luftqualität, Abfall, Verkehrsinfrastruktur, Digitaltechnik) integriert, um deren Kohärenz zu stärken. In der Region Grand Est kommt die Zusammenlegung dieser Schemata zur Fusion der 3 ehemaligen Regionen hinzu, die jeweils ein eigenes Gebietsschema besaßen.

Das SRADDET der Region Grand Est: 30 Ziele und 30 Regeln

Die regionale Vision der Raumordnung spricht alle Themen an, die vom frz. allgemeinen Gebietskörperschaften-Gesetzbuch vorgegeben sind, und bindet folgende Themen an den Begriff der territorialen Gleichheit an:

Urbanes Geflecht, Wechselbeziehungen zwischen Stadt und Land, Interterritorialität, Beziehungen zu benachbarten Gebieten und grenzüberschreitende Belange;

Einrichtungen, insbesondere Sport- und Kultureinrichtungen, Dienstleistungen für die Bevölkerung, digitale Technologien;

Gesundheit mit dem doppelten Belang des Zugangs zu Gesundheitsversorgung und der umweltspezifischen Gesundheit;

territoriale Wirtschaft, insbesondere Landwirtschaft, Holz-Ressourcen, Kreislaufwirtschaft und Tourismus;

Verbrauch von Grund und Boden und Brachland-Problematik; Risiken und insbesondere die Überschwemmungsgefahr. Darüber hinaus wird im SRADDET die Frage der Wasserressourcen, die in

der Region Grand Est von höchster strategischer Bedeutung ist, in Zusammenhang mit dem Thema der Biodiversität behandelt.

Das SRADDET Grand Est besteht aus:

einem Bericht: Diagnose und Belange, regionale Strategie der Region Grand Est bis 2050, basierend auf 30 Zielen (siehe Darstellung auf der nächsten Seite); eine dazugehörige Karte im Maßstab 1:150.000, in der die wichtigsten strategischen Elemente veranschaulicht werden,

einem Booklet: 30 allgemeine Regeln und 26 Begleitmaßnahmen (siehe nächste Seite), die Überwachungs- und Bewertungsverfahren des SRADDET;

und Anlagen (ohne rechtskräftige Durchsetzbarkeit), darunter der vorliegende Umweltbericht.

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Die allgemeinen Regeln legen die Ziele der SRADDET-Strategie unter Angabe der jeweiligen Zielsetzungen fest, darunter:

die Schemata für territoriale Kohärenz (Schémas de cohérence territoriale (SCoT)); in Ermangelung eines SCoT: die lokalen Städtebaupläne (PLU(i)), gemeindeübergreifend oder nicht, (Plans locaux d’urbanisme intercommunaux ou non (PLU(i))) oder die kommunalen Karten

die territorialen Klima-Luft-Energie-Pläne (Plans climat air énergie territoriaux (PCAET));

die Charta des Regionalen Naturparks (Parc Naturel Régional (PNR)); die städtischen Verkehrspläne (Plans de déplacement urbain (PDU)); die Akteure der Abfallwirtschaft, durch Integration des regionalen

Abfallvermeidungs- und -entsorgungsplans PRPGD (plan régional de prévention, de gestion des déchets PRPGD) (frz. allgemeinen Gebieteskörperschaften-Gesetzbuch, Art. R4251-12).

Das SRADDET ist nicht dazu bestimmt, die von ihm angesprochenen Dokumente zu ersetzen. Im Gegenteil, es steht in Einklang mit dem Subsidiaritätsprinzip und verursacht keine wiederkehrenden Investitions- oder Betriebskosten für die Gebietskörperschaften und ihre Kooperationseinrichtung.

Präsentation der SRADDET-Umweltbewertungsmethode

SRADDET-Umweltbewertung: eine gesetzliche Verpflichtung

Die Europäische Richtlinie vom 27. Juni 2001 über die Bewertung der Auswirkungen von Plänen und Programmen auf die Umwelt legt den Grundsatz einer Umweltbewertung vor der Annahme (oder "Ex-ante"-Bewertung) von Plänen und Programmen fest, die voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben werden, und die den Rahmen für spätere Entscheidungen bilden. Die SRADDET-Schemata erfüllen diese Definition und müssen daher einer solchen Bewertung wie in Paragraph R122-17 des frz. Umweltgesetzbuches erwähnt, in dem die verschiedenen betroffenen Pläne und Programme aufgeführt sind, unterzogen werden.

Daher wurde die Umweltbewertung gleichzeitig mit der Entwicklung des Schemas durchgeführt, damit seine Ergebnisse und Empfehlungen schrittweise in die der Entwicklung des SRADDET einfließen konnten.

Die Umweltbewertung des SRADDET Grand Est: eine iterative Vorgehensweise

Es wurde die iterative Methode gewählt, um sicherzustellen, dass die Umwelt in den verschiedenen Vertragsbestandteilen (Diagnose, Fragen, Ziele, Regeln und Begleitmaßnahmen, Überwachung usw.) angemessen berücksichtigt wird. Die SRADDET-Umweltbewertung wurde zeitgleich mit der Erstellung des Schemas initiiert.

Nach der Erhebung eines anfänglichen Zustandes der Umwelt (einschließlich eines Zooms auf Natura-2000-Gebiete) wurden die regionalen Umweltprobleme identifiziert: Sie dienten als Standard für die Bewertung, d.h. es wurde untersucht, ob das SRADDET potenziell negative oder positive Auswirkungen auf diese Probleme verursachte; im Falle negativer Auswirkungen schlug die Umweltbewertung Maßnahmen vor, die in das SRADDET integriert werden sollten, um diese negativen Auswirkungen zu vermeiden, zu reduzieren oder sogar auszugleichen.

Konkret wurde jede SRADDET-Produktion im Hinblick auf diese Umweltfragen bewertet, um eine angemessene Berücksichtigung zu gewährleisten.

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Die Umweltfragen in der Region Grand Est und ihre Entwicklungsperspektiven

Darunter verstehen wir Umweltfragen, welche die Zukunft der Region stark beeinflussen, Werte, deren Verschwinden oder Verschlechterung nicht akzeptabel sind, oder die wir zurückgewinnen oder wiedererlangen wollen, sowohl in Bezug auf die natürlichen Ressourcen als auch in Bezug auf die öffentliche Gesundheit oder Lebensqualität. Darüber hinaus können sie einen wesentlichen Beitrag zum Image, zur Attraktivität und auch zur Entwicklung der Region leisten.

Erhaltung und Verbesserung von Landschaft, Kulturerbe und Lebensrahmen

Natürliche und menschliche Faktoren schaffen eine große Vielfalt an Landschaften zwischen Bergen, Plateaus, Küsten, Ebenen und Flussniederungen (Schwemmland), aber sie verarmen mehr und mehr die Landschaft und vereinheitlichen diese: Agrarlandschaften stehen unter dem Einfluss weitläufiger Agrarkulturen, Gebirgslandschaften leiden am Rückgang von Weideland, der Verbrachung und der Aufforstung mit Nadelbäumen. Insbesondere das Vogesenmassiv wird durch die industrielle, landwirtschaftliche und demographische Dynamik geschwächt, dazu kommen noch die Auswirkungen des Klimawandels (städtischer Druck an Taleingängen auf elsässischer Seite, Devitalisierung der Täler, Stadtentwicklung, die stellenweise die landwirtschaftliche Tätigkeit bedroht sowie touristischer Druck auf die Höhenzüge). Die Entwicklung erneuerbarer Energien beschleunigt den Wandel dieser Agrarlandschaften. Der Klimawandel könnte zu Landschaftsveränderungen führen.

Urbanisierte Räume, vor allem in der Ebene und auf den Hochebenen, weiten sich aus und denaturieren so zunehmend die Agrarflächen. Belange, die sich besonders auf einige große städtische Korridore konzentrieren - die Metropolregion Lothringen "Sillon lorrain", das Rheintal usw. Ein reiches architektonisches, kulturelles und historisches Erbe, das im Großen und Ganzen unter Schutz steht, und ein gewöhnlicheres Kulturerbe, das sich zu vereinheitlichen droht. Die Stadtlandschaften von Lothringen und Elsass sind noch immer von der Industrie und der Stilllegung des Bergbaus geprägt.

Anstieg der Maßnahmen zur Erhaltung und Valorisierung bemerkenswerter und auch gewöhnlicher Landschaften: Atlanten zur Wissensverbreitung, eine wesentliche Voraussetzung für ihre Erhaltung, und Maßnahmen zum Schutz der emblematischsten Landschaften und des Erbes werden vermehrt eingesetzt. Sechs regionale Naturparks und ein Nationalparkprojekt tragen zum Landschaftsschutz bei. Lokale Behörden und Verbände verfolgen ergänzende Schutz- und Verbesserungspolitiken.

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Erhaltung und Wiederherstellung eines Netzwerks strukturgebender Naturräume für die Artenvielfalt in Einklang mit benachbarten Gebieten.

Erhaltung und Wiederherstellung von natürlichen Lebensräumen und bemerkenswerten Arten, insbesondere solchen, für die die Region eine besondere Verantwortung trägt.

Vielfältige natürliche Lebensräume und darin vorkommende vielfältige Arten, die jedoch häufig beschädigt und stark bedroht sind: Vielfältige und strukturierende Waldlebensräume, die noch erhalten, aber stark bedroht sind, eine bedeutende Matrix aus bedrohten und rückläufigen offenen Lebensräumen, insbesondere Grasland, bedrohte Wasser- und Feuchtgebiete, lokalisierte und kleine thermophile Lebensräume, die noch wenig bekannt, aber für bestimmte Arten von Bedeutung sind, bemerkenswertes und bedrohtes faunistisches Naturerbe und eine vielfältige, jedoch verarmende Flora, eine Grenzregion, die besonders anfällig für invasive, gebietsfremde Arten ist.

Der Klimawandel könnte die Situation verschlimmern.

Angesichts des Drucks werden Schutzmaßnahmen verstärkt, bleiben jedoch unzureichend: Vervollständigung und Verbreitung von Wissen für einen besseren Schutz; Maßnahmen zu Schutz und Lenkung der Lebensräume schreiten zwar voran, decken jedoch erst einen kleinen Teil der Region ab.

Erhaltung und Wiederherstellung der ökologischen Kontinuität - regional, national und sogar international - durch Stärkung der ökologischen Funktionen in anthropogenen Gebieten.

Grüne und blaue Infrastrukturen, die in regionale, interregionale und grenzüberschreitende Kontinuitäten eingebunden werden, eine Reihe von beschädigten Teilinfrastrukturen, die es wiederherzustellen und zu schützen gilt: Ein noch funktionsfähiger Waldkorridor, der jedoch an Qualität verliert, der Korridor der offenen Lebensräume - Rasenflächen, Wiesen, Heidelandschaften usw., den es wiederherzustellen und zu schützen gilt, die Wiederherstellung der ökologischen Kontinuität von Wasser- und Feuchtgebieten ist stark beeinträchtigt, sie stellt eine Herausforderung von europäischer Größenordnung dar; eine thermophile Infrastruktur, die es noch zu identifizieren gilt.

Wiederkehrende Kontinuitätshindernisse: Die vorgreifende Berücksichtigung bei Raumordnungsmaßnahmen ist zu verbessern; Kontinuitäten, die zum Teil auf der gewöhnlichen biologischen Artenvielfalt der land-, wein- und forstwirtschaftlichen Flächen beruhen, können aufgrund dieser Bewirtschaftungen an Funktionalität einbüßen.

Wesentliche Kontinuitäten für die Wanderung der Arten im Rahmen ihrer Anpassung an den Klimawandel.

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Wiederherstellung und Erhaltung der Wasserressourcen für die Region und die flussabwärts gelagerten Gebiete.

Eine vorgelagerte Region mit Rückhaltebecken und Wassertürmen für zahlreiche nachgelagerte Regionen und Länder. Strategisch wichtige Grundwasservorkommen für die Trinkwasserversorgung sind gefährdet und geschädigt, Oberflächengewässer sind oft in schlechtem Zustand, wobei jedoch echte Fortschritte erzielt wurden; Zielsetzungen für einen guten Zustand werden häufig auf 2027 verschoben.

Wiederherstellung eines guten Grundwasserzustands für die Trinkwasserversorgung, insbesondere in den 3 strategischen Grundwasserspeichern.

Die Grundwasserspeicher sind allgemein in einem quantitativ guten Zustand, doch eine leichte Verschlechterung der Situation ist möglich, mit einem sinkenden Verbrauch für die Trinkwasserversorgung und Fluktuationen bei der Bewässerung; Nutzungskonflikte könnten in Zukunft vermehr auftreten.

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Die Grundwasserspeicher sind anfällig und angegriffen, insbesondere in den 3 wichtigsten Grundwasserspeichern für die Trinkwasserversorgung (Elsässischer Grundwasserspeicher, Grundwasserspeicher in der Keuperschicht (frz. GTI), Grundwasserspeicher in den Kreideformationen der Champagne), die die Region und die angrenzenden Gebiete in Frankreich und dem Ausland versorgen: mittelmäßiger chemischer bis hin zu schlechtem quantitativen Zustand, anhaltend schlechter Zustand; Die Zielsetzungen für einen guten Zustand der Grundwasserspeicher werden häufig bis 2027 verschoben.

Der Schutz der Ressourcen muss effektiver werden: Der Schutz der Wasserfassungsgebiete für die Trinkwasserversorgung schreitet voran, jedoch haben die Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers vor diffuser Verschmutzung infolge menschlicher und insbesondere landwirtschaftlicher Tätigkeiten es nicht ermöglicht, eine gute Wasserqualität zu erzielen; das verteilte Trinkwasser ist zwar qualitativ gut, erfordert jedoch aufwändige Aufbereitungen.

Der Klimawandel könnte zu einer Senkung des Grundwasserspiegels und einer Verschlechterung der Wasserqualität führen.

Rückeroberung der Oberflächengewässerqualität zur Verbesserung der Funktionalität der aquatischen Lebensräume

Der größte Teil der Oberflächengewässer befindet sich in schlechtem Zustand, dennoch sind echte Fortschritte zu verzeichnen: Ein Monitoring-Netzwerk der Flüsse schreitet voran, ist aber noch zu vervollständigen und zu harmonisieren, um das gesamte Gebiet und weitere chemische Parameter abzudecken; Einige Flüsse sind in schlechtem ökologischen Zustand, aber die Situation verbessert sich; Die aus der Stadt stammende Verschmutzung nimmt ab, die Verschmutzung aus ländlichen Quellen jedoch stagniert, neu aufkommende Schadstoffe sind besorgniserregend; Es sind erhebliche hydromorphologische Beschädigungen erkennbar; Die Zielsetzungen für einen guten Zustand der Oberflächengewässer werden häufig auf 2027 verschoben.

Zahlreiche Nutzungen der Oberflächengewässer, deren Gleichgewicht mit der ökologischen Funktionalität gewährleistet werden muss: Quantitative Probleme sind an mehreren Wasserläufen festzustellen; Die Stromerzeugung verursacht die größten Oberflächenwasserentnahmen und kann bei Niedrigwasser ein Problem

darstellen; Industrielle Entnahmen (sowohl von Grundwasser als auch Oberflächenwasser); Wasserkraft, mögliche Umweltauswirkungen insbesondere auf die ökologische Kontinuität; Ein Fluss- und Hafennetz, das viele Vorteile bietet; Qualitativ hochwertige Badegewässer und erhebliche Kapazitäten für Wasser-Freizeitaktivitäten.

Klimawandel: der Druck erhöht sich zunehmend

Verbesserung der Abdeckung des Gebietes durch globales und lokales Management der Wasserressourcen und der aquatischen Lebensräume.

Diskrepanzen in der Wasserwirtschafts-Governance des Gebietes und, eine

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Governance im Wandel

Kleiner Wasserkreislauf: Stark fragmentierte Kompetenzen in der Trinkwasser- und Abwasserwirtschaft; diese Organisationsform wird tiefgreifend geändert.

Großer Wasserkreislauf: Fragen zur Verbesserung der Governance auf verschiedenen Ebenen: Koordination durch die frz. Gebietsbehörden für Wassereinzugsgebiete (EBTP) auf der Ebene der großen regionalen Wassereinzugsgebiete, die das Gebiet mit Ausnahme der Mosel abdecken, Verstärkte Lenkung des Teil-Einzugsgebiets seit Schaffung der kommunalen Gremien zum Schutz aquatischer Lebensräume und zum Hochwasserschutz GEMAPI und der frz. Wasserwirtschaftspläne SAGE, wobei jedoch Diskrepanzen in Umfang und Betreuungsfunktion vorhanden sind.

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Reduzierung, Wiederverwendung, Recycling von Abfällen und Materialien durch Förderung der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft.

Eine hohe Abfallerzeugung, jedoch allgemein im Rückgang, verstärkte Politiken zu Vermeidung und Reduzierung (erwartet wird ein erheblicher Rückgang der Abfallerzeugung), mehr oder weniger erreichbare regulatorische Verwertungsziele.

Die Substitution von Rohstoffen durch Wiederverwendungs- und Recyclingmaterialien soll durch das neue Schema für Kiesgruben/Steinbrüche gefördert werden.

Reduzierung, Wiederverwendung, Recycling von Abfällen

Die Abfallquellen sind besser bekannt, jedoch bleiben die Trends manchmal schwer zu erkennen: 2/3 der Abfälle stammen aus dem Hoch- und Tiefbau, sind jedoch im Wesentlichen inert und daher wiederverwendbar oder recycelbar, ihre Produktion nimmt ab; Abfallquellen aus wirtschaftlichen Aktivitäten sind noch immer wenig bekannt, dennoch sollen regulatorische Reduktionsziele erreicht werden; Eine rückläufige Hausmüll-Produktion, hingegen ein schwer zu erreichendes regulatorisches Reduktionsziel; Abfälle von Körperschaften und gefährliche Abfälle bleiben schwer einzuschätzen.

Abfallvermeidungs- und Reduzierungspolitiken schreiten voran: Pläne zur Vermeidung von Hausmüll und ähnlichen Abfällen decken noch nicht wie vorgeschrieben 100% der Bevölkerung ab; Fortschreitende Anreizpreispolitik, die das Erreichen der regulatorischen Ziele ermöglichen soll; Kaum Maßnahmen zur Abfallvermeidung aus dem Hoch- und Tiefbau.

Die Abfallwirtschaft und -verwertung (Recycling, Verwertung, Weiterbildung usw.) schreiten voran, mit sehr ehrgeizigen nationalen Zielen zur Abfallreduzierung: Weitgehend verwertete Bauabfälle und a priori erreichbare Regulierungsziele; Abfälle aus Wirtschaftstätigkeiten werden mehrheitlich verwertet, die regulatorischen Ziele sollten erreicht werden; Ein sehr ehrgeiziges stoffliches oder organisches Verwertungsziel für Hausmüll; Ausreichende Sortier- und Verwertungsanlagen und -strukturen; Trend zu einer Verringerung der Deponiekapazitäten und der Kapazitäten für Müllverbrennung ohne energetische Verwertung von nicht gefährlichen, nicht inerten Abfällen in Einklang mit den regulatorischen Zielen; Gefährliche Abfälle werden mehrheitlich verwertet; Kaum

Abfallströme, außer solchen, die spezifische Aufbereitungs- und Verwertungswege erfordern.

Lenkung der Nachfrage nach Mineral- und Bergbauressourcen und Entwicklung von Wiederverwendung und Recycling dieser Ressourcen

Bedeutende Ressourcen an natürlichen Materialien, die über das gesamte Gebiet verteilt sind: 500 Steinbrüche, eine Restabbauaktivität (Eisen- und Salzbergwerke in Meurthe-et-Moselle und Moselle) und Entwicklung der Kohlenwasserstoffgewinnung (bereits aktiv in den Departements Marne und Aube, geplant im Departement Moselle).

Ein Vorhaben, das immer größere Auswirkungen auf die Umwelt hat, insbesondere durch das neue regionale Schema für Kiesgruben/Steinbrüche, das einen Bestandteil zur Substitution von Rohstoffen durch Wiederverwendung und Recycling der Baustoffe fördern wird.

Unterirdische Baustoffe: Große Entwicklungsprojekte werden die Nachfrage erhöhen oder sogar den Export der "Baustoffe" erhöhen und erfordern daher eine regionale Vision: Projekt Grand Paris, Vorlandvertiefung des Rheins, Kanal von Bray sur Seine, Endlagerstätte Cigéo.

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Eindämmung der Boden-Denaturierung

Ein "durchschnittliches" Verhältnis von denaturierten Böden, ähnlich zum nationalen Verhältnis, jedoch mit Unterschieden in den Departements (höhere Anteile in den Departements Haut-Rhin und Bas-Rhin), relativ starke Denaturierung in einem verhaltenen demographischen Kontext, die jedoch langsamer voranschreitet als in der Vergangenheit. Sie geht vor allem zu Lasten der landwirtschaftlichen Nutzfläche und könnte sogar zur Bodenversiegelung führen (insbesondere in den Departements Haut-Rhin, Bas-Rhin und Moselle). Die Denaturierung korreliert mit einer globalen Entdichtung, die zu einer erhöhten Abhängigkeit vom Privatfahrzeug führt.

Vier Arten von lokalen Dynamiken: hohe Dichten, die so bleiben werden (hauptsächlich Haut-Rhin und Bas-Rhin), Zonen mit dynamischem Wohnungsbau und Arbeitsplatzerhaltung und mit geringerem Grundverbrauch (Marne, Süden des Departements Aube, Verdun, Norden des Departements Mosel und Meurthe-et-Moselle, Haguenau, Saverne usw.), Siedlungsgebiete im Mittelwert, jedoch mit Bodenverschwendung in Bezug auf die Beschäftigung (Reims, Troyes, große Teile von Meurthe-et-Moselle und Moselle) und Gebiete mit erheblicher Entdichtung des Wohnraums und hohem Grundverbrauch (ländlicher Bogen Ardennen-Maas-Vogesen).

Zu mobilisierende Leverage-Effekte: Rehabilitierung und Umwidmung von Brachland, städtische Sanierung und Verdichtung, dazu Instrumente und Strategien, die mobilisiert werden können: ScoT, PLUI, Grundstrategie, Umwidmung von Brachen usw.; Viele Akteure sind beteiligt

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Verringerung der Gefahren und der Exposition der Bevölkerungen gegenüber natürlichen und technologischen Risiken

Bedeutende natürliche Risiken (Überschwemmungen, Bodenbewegungen usw.), zunehmend für Überschwemmungen anfällige Gemeinden, Fortschreiten der Verhütungspläne, Klimawandel, der die Situation verschlimmern könnte, allgegenwärtige technologische Risiken, die jedoch durch Regulierungsinstrumente und eine voranschreitende Risikokultur gelenkt werden.

Verringerung der Gefahren und der Exposition der Bevölkerungen gegenüber Überschwemmungs- und Bodenbewegungsrisiken

Bedeutende natürliche Risiken:

Überschwemmungsrisiko, eine große Herausforderung für einen großen Teil der Region: Die Anfälligkeit der Gemeinden nimmt zu, doch die Pläne für Risikoverhütung und Risikomanagement schreiten ebenfalls voran.

Risiko häufiger Bodenbewegungen aufgrund unterschiedlicher Ursachen: Bodenbewegungen im Zusammenhang mit dem Quellen/Schwund von Tonschichten, Vermurungsrisiko vor allem im Elsass und in den Bergen von Reims, Bergschädenrisiko (Einbruch unterirdischer Hohlräume). Das Wissen um die Gefahr von Bodenbewegungen verbessert sich

Einer Anpassung an den Klimawandel ist zu vorzugreifen.

Bessere Lenkung der technologischen Risiken: Technologische Risiken im Zusammenhang mit dem industriellen Charakter der Region sind allgegenwärtig: viele überwachungsbedürftige Anlagen, insbesondere Seveso-Standorte, ein großer Kernkraftpark und weitere kerntechnische Einrichtungen, bedeutende Gefahrgutströme; Bruch von Deichen und Dämmen, ein Risiko mit geringer Wahrscheinlichkeit, jedoch mit schwerwiegenden möglichen Folgen; Eine für die Region spezifische Gefahr aufgrund von nicht explodierten "Kampfmitteln".

Verhütungspläne für Technologierisiken - PPRT - zur Organisation der Koexistenz von hochriskanten Industriegebieten und Anrainergebieten.

Entwicklung einer Risikokultur: Die Risikokultur schreitet voran: Es gilt, die gesellschaftliche Verinnerlichung der Risiken zu verstärken, die Bereitstellung von Verhütungsinformationen und Konzertierungen schreiten voran.

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Aufarbeitung der Altlasten aus der Vergangenheit: belastete Böden, Industrie- und Bergbaubrachen sowie Risiken nach Stilllegung des Bergbaus.

Ein schweres Erbe, das in einen Vorteil umgewandelt werden kann (Verwertung der Brachen).

Bodensanierung, Rehabilitation und Umnutzung von ehemaligen Industrie-, Handwerks- und Gewerbestätten: Zahlreiche Altlasten aus der Vergangenheit; diese sind ungleichmäßig über das Gebiet verteilt und sind noch nicht vollständig bekannt: Die durch diese Stätten verursachten Probleme sind bei weitem noch nicht vollständig gelöst.

Industrie- und Militärbrachen usw., deren "Umwidmung" zur Bekämpfung der Bodendenaturierung und zur Sanierung der urbanen Landschaften beitragen kann.

Management der Risiken aus dem ehemaligen Bergbau in Lothringen: Gefahr der Bodensenkung im Bereich der Eisen- und Salzbecken (165 Gemeinden betroffen)

Gefahr des Aufstiegs von Gas und Grundwasserspiegel im Steinkohlebecken (das Risiko wird mit dem Abschluss der Bergwerksflutungen verschwinden): Risiko für einige städtische Gebiete (etwa 20 Gemeinden), Vorteile bestehen jedoch in der Neubildung ehemaliger Feuchtgebiete und der Wiederherstellung der Wasserressourcen.

Verhütung und Verringerung der Exposition der Bevölkerung und der natürlichen Lebensräume gegenüber Umweltverschmutzung und Belästigung sowie Verringerung der Expositions-Ungleichheiten

Wiederherstellung einer gesunden Luftqualität für alle und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen: Verschlechterte Luftqualität während einem Vierteljahr

Über dem nationalen Durchschnitt liegende Emissionen, jedoch mit abnehmender Tendenz, Konzentrationen, die teilweise noch die gesetzlichen Grenzwerte überschreiten (Ozon, NOx, Feinstaub): Emissionen von Kohlenmonoxid (CO) hauptsächlich aus Wohngebieten sind rückläufig; Stickoxide (NOx), im Wesentlichen vom Straßenverkehr, sind rückläufig, dennoch verbleibt eine Grundbelastung in Ballungsgebieten; NMVOC-Emissionen aus diversen

Branchen sind rückläufig; allgegenwärtige Ozonbelastung, mit erhöhten Werten im Elsass, mit Überschreitungen der Zielwerte und Luftbelastungs-Peaks; Feinstaub aus der Landwirtschaft ist im Wesentlichen rückläufig, jedoch mit zahlreichen Luftbelastungs-Peaks; Sonstige Schadstoffe sind ebenfalls rückläufig.

Gesundheitsrisiken in Gebäuden und Wohnraum im Zusammenhang mit der Innenraumluftqualität. Viele Maßnahmen sind im Gange (SRCAE, PCET, PPA, TEPCV....).

Reduzierung der Lärmbelästigung für die Bevölkerung: Ungleiche Lärmexposition der Bevölkerung zwischen ländlichen und dichten städtischen Gebieten, Regulierungs- und Planungsinstrumente zur Vermeidung und Verringerung der Lärmbelastung schreiten voran. Eine Klassifizierung der Landverkehrswege ist abgeschlossen; Verhütungspläne entwickeln sich, decken jedoch nicht alle betroffenen Körperschaften ab.

Verhütung und Reduzierung anderer umweltbedingten Gesundheitsrisiken und Behandlung von Zonen mit Mehrfach-Exposition: Unwürdige Wohnverhältnisse sind rückläufig, Risiken durch elektromagnetische Wellen werden in einem Umfeld wissenschaftlicher Unsicherheit kaum berücksichtigt, die erwartete globale Erwärmung könnte eine rasche Ausbreitung bestimmter invasiver Arten ermöglichen, die für die biologische Vielfalt schädlich sind und sogar behindernde Krankheiten auslösen können.

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Technologische Risiken, Lärmbelästigung, belastete Böden, bedeutende Brachen

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Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels

Reduzierung des Energieverbrauchs durch Sparsamkeit und Energieeffizienz, insbesondere in der Industrie, im Wohnungsbau und im Verkehr: Eine Region mit starkem Energieverbrauch, hauptsächlich aus fossilen Energien; größter Energieverbraucher ist der Wohnungssektor, wobei jedoch der Verbrauch in allen Sektoren zurückgeht: Der größte Verbraucher, der Wohnungssektor, kämpft darum, seinen Verbrauch angesichts der Energieknappheit zu senken: Der Gesetzgebungskontext versucht, auf beide Probleme einzugehen; Ein energieintensiver Industriesektor mit allerdings rückläufigem Verbrauch; der Straßenverkehr ist ein bedeutender Verbraucher in einer Transitregion: hier ist kaum ein Verbrauchsrückgang zu verzeichnen; ein Rückgang im Dienstleistungssektor, ein Gesetzgebungskontext, der den Trend fortsetzen wird; In Land- und Forstwirtschaft bleibt der Verbrauch unverändert.

Entwicklung von erneuerbaren und Rückgewinnungsenergien: Eine regionale Produktion, die von Kernenergie dominiert wird, aber starke Entwicklung diversifizierter erneuerbarer Energien mit bedeutendem Potenzial, deren Einspeisung in die Netze es vorzubereiten gilt: Wachstum der Holz-Energie, bedeutendste erneuerbarer Sektor der Region; der zweitgrößte regionale Sektor, die Wasserkraft, nimmt leicht zu; ein dynamischer Agrokraftstoffsektor; erste Windenergieregion, ein Sektor mit hohem Potenzial; ein dynamischer Biogassektor; die Dynamik des Photovoltaiksektors verliert an Bedeutung; andere dynamische oder aufstrebende Sektoren (Geothermie, Müllverbrennung); Erfordernis der Anpassung der Netze an die Einspeisung der erneuerbaren Energien.

Kurs auf eine integrierte Klima-, Luft- und Energiepolitik: Eine Region, die aufgrund einer bedeutenden Industrie viel Treibhausgas produziert und aufgrund der Grenznähe viel Grenzverkehr hervorruft; ein Abwärtstrend, dessen Fortführung sich schwierig gestalten wird (wenige regionale Leverage-Effekte auf

die Industrie, Verhaltensänderungen sind in der Landwirtschaft, im Verkehr und im Energieverbrauch notwendig). Ein bedeutendes Potenzial für die Kohlenstoffsequestrierung, das im Jahr 2030 an seine Grenzen stoßen wird. Die Integration des SRCAE in das SRADDET wird eine Möglichkeit für einen zunehmend integrierten Ansatz bieten.

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Erläuterung der vom SRADDET gewählten Optionen in Bezug auf Umweltbelange

Die Zielsetzungen des SRADDET gehen auf sämtliche Umweltbelange ein, die in der Schlussfolgerung der Erhebung des Anfangszustandes der Umwelt hervorgehoben wurden.

Zielsetzungen des SRADDET Umweltbelange

Zielsetzung 1. Eine Region mit positiver Energiebilanz und niedrigem Carbon-Footprint werden Zielsetzung 2. Beschleunigung und Erweiterung der Energieeffizienz-Sanierungen der Bausubstanz Zielsetzung 3. Energieeffizienz in Unternehmen anstreben und grüne Wirtschaft unterstützen Zielsetzung 4. Entwicklung erneuerbarer Energien zur Diversifizierung des Energiemixes Zielsetzung 5. Optimierung und Anpassung der Energietransportnetze

Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels Verhütung und Verringerung der Exposition der Bevölkerung und der natürlichen Lebensräume gegenüber Umweltverschmutzung und Belästigung sowie Verringerung der Expositions-Ungleichheiten

Zielsetzung 6. Schutz und Inwertsetzung des Naturerbes und der Funktionalität von natürlichen Lebensräumen und Landschaften Zielsetzung 7. Schutz und Rückeroberung der grün-blauen Infrastruktur Zielsetzung 8. Entwicklung einer geeigneten und qualitativ hochwertigen Landwirtschaft für den Export und den Lokalmarkt

Erhaltung und Wiederherstellung eines Netzwerks strukturgebender Naturräume für die Artenvielfalt in Einklang mit benachbarten Gebieten. Trägt auch zur Einsparung von Raum und Grund sowie zur Bekämpfung des und Anpassung an den Klimawandel über Kohlenstoffsequestrierung bei. Wiederherstellung und Erhaltung der Wasserressourcen für die Region und die flussabwärts gelagerten Gebiete.

Zielsetzungen des SRADDET Umweltbelange

Zielsetzung 9. Inwertsetzung der Holzressourcen und multifunktionale Forstbewirtschaftung

Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels Erhaltung und Wiederherstellung eines Netzwerks strukturgebender Naturräume für die Artenvielfalt in Einklang mit benachbarten Gebieten. Erhaltung und Verbesserung von Landschaft, Kulturerbe und Lebensrahmen Wiederherstellung und Erhaltung der Wasserressourcen für die Region und die flussabwärts gelagerten Gebiete.

Zielsetzung 10. Valorisierung der qualitativen und quantitativen Bewirtschaftung der Wasserressourcen

Wiederherstellung und Erhaltung der Wasserressourcen für die Region und die flussabwärts gelagerten Gebiete.

Zielsetzung 11. Sparsamer Umgang mit natürlichen, land- und forstwirtschaftlichen Flächen

Eindämmung der Boden-Denaturierung

Zielsetzung 12. Generalisierung des nachhaltigen Städtebaus zur Schaffung attraktiver und resilienter Gebiete

Verhütung und Verringerung der Exposition der Bevölkerung und der natürlichen Lebensräume gegenüber Umweltverschmutzung und Belästigung sowie Verringerung der Expositions-Ungleichheiten Erhaltung und Wiederherstellung eines Netzwerks strukturgebender Naturräume für die Artenvielfalt in Einklang mit benachbarten Gebieten. Erhaltung und Verbesserung von Landschaft, Kulturerbe und

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Zielsetzungen des SRADDET Umweltbelange

Lebensrahmen Eindämmung der Boden-Denaturierung Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels

Zielsetzung 13. Entwicklung der Intermodalität und der neuen soften Mobilitätswege im Alltag

Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels Verhütung und Verringerung der Exposition der Bevölkerung und der natürlichen Lebensräume gegenüber Umweltverschmutzung und Belästigung sowie Verringerung der Expositions-Ungleichheiten

Zielsetzung 14. Rückeroberung der Brachen und Begleitung der im Wandel befindlichen Gebiete

Eindämmung der Boden-Denaturierung

Zielsetzung 15. Verbesserung der Luftqualität, ein Belang der öffentlichen Gesundheit

Verhütung und Verringerung der Exposition der Bevölkerung und der natürlichen Lebensräume gegenüber Umweltverschmutzung und Belästigung sowie Verringerung der Expositions-Ungleichheiten

Zielsetzung 16. Rollout der verantwortungsbewussten Kreislaufwirtschaft in unserer Entwicklung Zielsetzung 17. Reduzierung, Verwertung und Aufbereitung

Reduzierung, Wiederverwendung, Recycling von Abfällen und Materialien durch Förderung der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft. Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer

Zielsetzungen des SRADDET Umweltbelange

unserer Abfälle

Energien zur Bekämpfung des Klimawandels

Zielsetzung 18. Beschleunigung der digitalen Revolution für alle

reduziert die Wege und begünstigt die Herausforderungen "Wiederherstellung einer sauberen Luftqualität für alle, Compliance mit den regulatorischen Anforderungen", "Reduzierung des Energieverbrauchs.... zur Bekämpfung des Klimawandels".

Zielsetzung 19. Grenzen abbauen und die Region Grand Est um 360° öffnen. Zielsetzung 20. Inwertsetzung der Flüsse und Aufstreben zur Referenz in der multimodalen Logistik

Bekämpfung des schweren Transitverkehrs Verhütung und Verringerung der Exposition der Bevölkerung und der natürlichen Lebensräume gegenüber Umweltverschmutzung und Belästigung sowie Verringerung der Expositions-Ungleichheiten Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels

Zielsetzung 21. Konsolidierung des urbanen Geflechts als Triebfeder der Gebiete

Eindämmung der Boden-Denaturierung

Zielsetzung 22. Modernisierung der Verkehrsinfrastrukturen für alle und Erschließung der Gebiete

Erhaltung und Wiederherstellung eines Netzwerks strukturgebender Naturräume für die Artenvielfalt in Einklang mit benachbarten Gebieten. Erhaltung und Verbesserung von Landschaft, Kulturerbe und Lebensrahmen

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Zielsetzungen des SRADDET Umweltbelange

Zielsetzung 23. Optimierung der Zusammenarbeit und Ermutigung experimenteller Erprobungen aller Art

Erhaltung und Wiederherstellung eines Netzwerks strukturgebender Naturräume für die Artenvielfalt in Einklang mit benachbarten Gebieten. Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels

Zielsetzung 24. Organisation der Governance und Einbeziehung lokaler Akteure

Die Verjüngung der Governance-Modalitäten zu den Schlüsselthemen des SRADDET (insbesondere Verkehr, Biodiversität, Klima-Luft-Energie, Abfall) wird es ermöglichen, die regionalen Akteure besser in die Umsetzung der Strategie in diesen Themen einzubeziehen. Dieses Ziel trägt zu den Belangen Biodiversität, Klima-Luft-Energie, Abfall, aber möglicherweise auch zu "Verhütung und Reduzierung anderer umweltbedingten Gesundheitsrisiken und Behandlung von Zonen mit Mehrfach-Exposition" bei (durch Minderung der Auswirkungen des Straßenverkehrs: Lärm, Luftqualität).

Zielsetzung 25. Anpassung des Wohnraums an neue Lebensstile

Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels

Zielsetzung 26. Streben nach Chancengleichheit beim Zugang zum Dienstleistungs- und Freizeitangebot

Dieses Ziel ist im Hinblick auf den Umweltschutz nicht gerechtfertigt, entspricht aber den allgemeinen Zielen, die laut frz.

Zielsetzungen des SRADDET Umweltbelange

Gebietskörperschaften-Gesetzbuchs den SRADDET-Schemata auferlegt werden: "Dieses System legt die mittel- und langfristigen Ziele auf dem Gebiet der Region in Bezug auf territoriale Ausgewogenheit und Gleichheit fest, [....], Erschließung ländlicher Gebiete [...]". Lokale Dienstleister helfen jedoch vermeiden Autofahrten zu vermeiden und tragen so zur Beachtung der Klima- und Energiebelange bei und reduzieren Belästigungen (Lärm, Luftqualität).

Zielsetzung 27. Entwicklung der lokalen Wirtschaft mit Verankerung in den Gebieten

Eindämmung der Boden-Denaturierung Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels

Zielsetzung 28. Verbesserung des touristischen Angebots unter Berücksichtigung unserer Besonderheiten

Dieses Ziel ist aus Sicht des Umweltschutzes nicht gerechtfertigt

Zielsetzung 29. Platzieren der Bürger und des Wissens in den Mittelpunkt des regionalen Projekts

Dieses Ziel entspricht insbesondere dem Wissensbedarf, der als Querschnittsbelang zu diversen Umweltbelangen (Biodiversität, Landschaften, Wasserqualität, Mülldeponien usw.) hervorgehoben wird.

Zielsetzung 30. Erträumen der Region Dieses Ziel ist aus Sicht des

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Zielsetzungen des SRADDET Umweltbelange

Grand Est und gemeinsam ein positives Bild der Region aufbauen

Umweltschutzes nicht gerechtfertigt

Fokus auf die Entscheidungen, die zur grün-blauen Infrastruktur geführt haben

Die in das SRADDET integrierte grün-blaue Infrastruktur ist eine Kombination der grün-blauen Infrastrukturen der regionalen Schemata zur ökologischen Kohärenz (SRCE) der 3 ehemaligen Regionen: Tatsächlich waren diese SRCEs damals weitgehend konzertiert, sind relativ neu und waren während der Vorbereitung des SRADDET noch in Kraft.

Fokus auf die Wahl der "Luft-Klima-Energie"-Zielsetzungen

Die Region hat "Luft-Klima-Energie"-Zielsetzungen unter Berücksichtigung des frz. Gesetzes für Energiewende und grünes Wachstum (LTECV), der Nationalen Strategie für einen niedrigen Carbon-Footprint, des Plans zur Reduzierung der Schadstoffimmission in die Luft (PREPA) und des Nationalen Klimaplans festgelegt, der einen neuen Kurs in Bezug auf die Klimaneutralität festlegt.

Mit diesem Rahmen und den in der entsprechenden Diagnose hervorgehobenen Klima- und Energiebelangen hat die Region Grand Est den Wunsch geäußert, von einem stark von fossilen Brennstoffen abhängigen Energiesystem zu einem System überzugehen, das hauptsächlich auf lokaler Erzeugung erneuerbarer Energien beruht. Diese Erzeugung in Verbindung mit einer Verringerung des Energieverbrauchs kann zu einem Produktionsüberschuss führen, der der Region im Jahr 2050 zu einer positiven Energiebilanz verhelfen wird. Im SRADDET sind daher 3 Ziele hervorgehoben, die den gesetzlichen Rahmen "beachten" oder gar übertreffen:

Bis 2050, Aufstieg zu einer Region mit positiver Energiebilanz und niedrigem Carbon-Footprint

Senkung des Energieverbrauchs um 55 % bis zum Jahr 2050 (/2012)

100%iger Energiemix aus erneuerbaren und Rückgewinnungsenergien im Jahr 2050

Anschließend wurde ein "Luft-Klima-Energie"-Szenario entwickelt, um diese Hauptziele nach Sektoren (Bauwesen, Industrie, Verkehr usw.) und Energieart aufzuschlüsseln. Es wurden 2 Szenarien erarbeitet (ein Trendszenario ähnlich der Dynamik des ehemaligen SRCAE, ein freiwilliges Szenario, das ehrgeiziger ist, als die Gesetzgebung es verlangt) und zwischen diesen beiden, ein drittes Szenario "Grand Est", das die Lokalpolitiker anpassen konnten, um ihre Ambitionen umzusetzen. Die Annahmen und Ergebnisse dieser Szenarien sind in dem oben genannten technischen Regelwerk detailliert beschrieben.

Fokus auf die Wahl der Abfall-Zielsetzungen

Der Regionale Abfallverhütungs- und Entsorgungsplan (PRPGD) wurde parallel zum SRADDET entwickelt und wurde einer spezifischen Umweltbewertung unterzogen. Dieser PRPGD wird abschließend in die Anlagen des SRADDET aufgenommen.

Es wurde insbesondere ein Vergleich der Umweltauswirkungen eines Trendszenarios mit denjenigen des für den PRPGD ausgewählten Szenarios durchgeführt, um in Bezug auf Umweltbelange die Wahl des PRPGD und seiner Zielsetzungen zu rechtfertigen. Weitere Informationen finden Sie in der

Umweltbewertung der PRPGD

Schnittstellen mit anderen Plänen, Schemata, Programmen oder Planungsdokumenten

Die Kohärenz mit anderen Plänen, Schemata, Programmen oder Planungsdokumenten wird in der SRADDET-Strategie regelmäßig erwähnt: Dies spiegelt das Anliegen der Region wider, sicherzustellen, dass das SRADDET im weiteren Verlauf gut mit anderen regionalen und nationalen öffentlichen Politiken verknüpft wird.

Der Umweltbericht zeigt hier die Übereinstimmung zwischen dem SRADDET und den Dokumenten auf, für welche die regulatorischen Vorschriften Konformitäts-,

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Kompatibilitäts- oder Berücksichtigungsberichte fordern (siehe nebenstehende Abbildung).

Angestrebt wird aber auch eine gute Verknüpfung mit anderen Plänen/Schemata/Programmen, unabhängig davon, ob diese einer Umweltbewertung unterzogen werden oder nicht:

Regionales Biomasse-Schema (SRB) und regionaler Forst-Holz-Plan (PRFB) Regionaler Plan Gesundheit und Umwelt (PRSE) Zukünftiger nationaler Plan zur Reduzierung der Schadstoffemissionen in die

Luft (PREPA) Internationale Zielsetzungen für nachhaltige Entwicklung (ODD)

Das SRADDET ist mit den Zielen der SDAGE kompatibel und berücksichtigt deren Orientierungen.

Die SDAGE - Leitpläne bezüglich Gewässerbau und -bewirtschaftung - ermöglichen die Planung des Wasserressourcenmanagements auf der Ebene der 6 größten französischen Flussgebietseinheiten. Die Region Grand Est ist von drei SDAGE mit bedeutenden Zielsetzungen betroffen: Nichtverschlechterung der Gewässer, Erhaltung einer guten bis sehr guten Wasserqualität und Erreichen eines guten ökologischen, chemischen und quantitativen Zustands bis zu einem bestimmten Stichtag.

Das SRADDET trägt insbesondere durch die Ziele der Verbesserung der qualitativen und quantitativen Bewirtschaftung der Wasserressourcen sowie der Erhaltung und Rückeroberung der grün-blauen Infrastruktur dazu bei.

Durch Ziele, die auf nachhaltige Landwirtschaft abzielen, trägt das SRADDET indirekt zur Nichtverschlechterung der Gewässer bei.

Zudem haben die Wasserbehörden zur Entwicklung des SRADDET beigetragen und damit sichergestellt, dass das SRADDET die Ziele und Orientierungen der SDAGE berücksichtigt. Im Gegenzug hat sich die Region an der Entwicklung des Anpassungsplans für das Rhein-Maas-Becken an den Klimawandel beteiligt, der sich beispielsweise an der Regel der Bodenpermeabilität orientierte. Diese gute Governance trägt zur Gewährleistung der Kohärenz von SRADDET und SDAGE bei.

Das SRADDET ist mit den Zielen und Orientierungen der PGRI kompatibel.

Die Pläne zum Überschwemmungsrisikomanagement (PGRI) sind Teilgebietspläne im Maßstab der jeweiligen Einzugsgebiete, in Einklang mit der Nationalen Überschwemmungsrisikostrategie (SNGRI). Sie legen die Zielsetzungen des Überschwemmungs-Managements im Maßstab des Einzugsgebietes und die zur Erreichung dieser Ziele benötigten Maßnahmen fest. Die drei PGRIs der Region Grand Est verfolgen gemeinsame Ziele: Organisation, Zusammenarbeit und Mobilisierung der Akteure, Lenkung der Kosten von Überschwemmungsschäden bei gleichzeitiger Risikominderung und besserer Berücksichtigung des Risikos, Mehrung des Wissens und Verbesserung der Risikokultur.

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Das SRADDET trägt eindeutig zur Erreichung dieser Ziele bei, insbesondere durch die Ziele der qualitativen und quantitativen Wasserbewirtschaftung, einer Städteplanung zur Schaffung "resilienter Gebiete" und der Entwicklung einer Landwirtschaft, die insbesondere auf den Erhalt von Überschwemmungsgebieten abzielt.

Darüber hinaus tragen die Ziele zur Erhaltung der Ökosystem-Dienstleistungen indirekt dazu bei, die Anfälligkeit der Gebiete und die Risikofaktoren zu verringern.

Darüber hinaus wirkten die Verwaltungen DREAL zur Entwicklung des SRADDET bei und sorgten dafür, dass das SRADDET die Ziele und Orientierungen der PGRI berücksichtigte.

Das Schema SRADDET berücksichtigt die nationalen Orientierungen für die grün-blaue Infrastruktur (ONTVB)

Diese Orientierungen ONTVB zielen darauf ab, eine grün-blaue Infrastruktur zu schaffen, ein ökologisches Netzwerk mit terrestrischen und aquatisch durchgängigem Verbund als Werkzeug der nachhaltigen Raumplanung, das dazu beitragen soll, den Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen, die Entwicklungskapazitäten des Raums zu erhalten und wiederherzustellen und die erbrachten Dienstleistungen zu schützen, indem menschliche Aktivitäten berücksichtigt werden. Zu diesem Zweck definieren die nationalen Orientierungen insbesondere 5 Zielsetzungen, die vom SRADDET berücksichtigt werden.

Erhalt und Verbesserung der ökologischen Qualität der Lebensräume und freie Bewegung der Arten der wilden Fauna und Flora

Begleitung der Klimaveränderungen, indem einer überwiegenden Zahl von Arten und Habitaten eine Anpassung an Klimaänderungen ermöglicht wird;

Gewährleistung der Erbringung ökologischer Dienstleistungen Begünstigung nachhaltiger Aktivitäten wie insbesondere Landwirtschaft und

Forstwirtschaft Lenkung der Urbanisierung und Einrichtung von Infrastrukturen und

Verbesserung der Permeabilität der bestehenden Infrastrukturen

Das SRADDET berücksichtigt diese Orientierungen anhand der Zielsetzungen, die das Naturerbe und die grün-blaue Infrastruktur in Wert setzen oder wiederherstellen, der Sektorziele für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Städtebau, deren Maßnahmen es ermöglichen, die jeweiligen ökologischen Funktionen zu verstärken und etwaige negative Auswirkungen zu begrenzen, und anhand von Vermeidungs- und Reduzierungsmaßnahmen, die potentiell negative Auswirkungen der Modernisierung der Verkehrsinfrastrukturen oder der Entwicklung der erneuerbaren Energien begrenzen sollen. (Siehe zu diesem Aspekt die Auswirkungsanalyse "Préservation et restauration d’un réseau d’espaces naturels structurants pour la biodiversité" (Schutz und Wiederherstellung eines strukturgebenden Naturraumnetzwerks für die Biodiversität)).

Das SRADDET berücksichtigt die nationale Strategie für einen niedrigen Carbon-Footprint (SNBC) und das Mehrjahres-Energieprogramm (PPE) und steht mit dem nationalen Plan zur Reduzierung der Schadstoffimmission in die Luft (PREPA) in Einklang

Die Strategie SNBC definiert einen Rahmen, der dazu dient, die Ziele in Bezug die Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes bies 2050 auf ein Viertel zu senken. Es bietet einen Rahmen für das Mehrjahres-Energieprogramm PPE, das die sektoriellen Maßnahmen darlegt, die zur Erreichung der durch die SNBC festgelegten Ziele erforderlich sind.

Der Plan PRÉPA legt Ziele zur Reduzierung der Schadstoffimmission in die Luft bis 2020, 2025 und 2030 fest; dies bedingt die zu verschärfenden und umzusetzenden Reduzierungsmaßnahmen.

Das SRADDET berücksichtigt unmittelbar die Zielsetzungen dieser 3 Dokumente anhand diverser Zielsetzungen:

Aufstieg zur Region mit positiver Energiebilanz und niedrigem Carbon-Footprint bis 2050

Beschleunigung und Erweiterung der Energieeffizienz-Sanierungen der Bausubstanz

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Energieeffizienz in Unternehmen anstreben und grüne Wirtschaft unterstützen

Entwicklung erneuerbarer Energien zur Diversifizierung des Energiemixes Optimierung und Anpassung der Energietransportnetze Generalisierung des nachhaltigen Städtebaus zur Schaffung attraktiver und

resilienter Gebiete Entwicklung der Intermodalität und der neuen soften Mobilitätswege im

Alltag Verbesserung der Luftqualität, ein Belang der öffentlichen Gesundheit Rollout der verantwortungsbewussten Kreislaufwirtschaft in unserer

Entwicklung Reduzierung, Verwertung und Aufbereitung unserer Abfälle Beseitigen der Grenzen und Rundum-Öffnung der Region Grand Est im

Winkel von 360° (insbesondere dank der Entwicklung nachhaltiger Verkehrsmittel wie Binnenschifffahrt, Schiene und neue Mobilitätsformen);

Inwertsetzung der Flüsse und Aufstreben zur Referenz in der multimodalen Logistik

Konsolidierung des urbanen Geflechts als Triebfeder der Gebiete

Folgende Tabellen zeigen die Berücksichtigung durch das SRADDET der bezifferten Ziele von SNBC, PPE und PREPA: Das Schema SRADDET ist auf Senkung von Schadstoffen, Treibhausgasausstoß und Energieverbrauch sowie auf einen Anstieg der Erzeugung erneuerbarer Energien in ähnlichen bzw. höheren Proportionen ausgerichtet wie in SNBC, PPE und PREPA vorgegeben.

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Das SRADDET berücksichtigt das überregionale Raumplanungs- und Entwicklungsschema der Region Massif des Vosges, die Territoriale Raumordnungs-Richtlinie (Directive Territoriale d'Aménagement, DTA) der Kohlebecken im nördlichen Lothringen und die Maßnahme von nationaler Relevanz (Opération d’Intérêt National, OIN) Alzette Belval

Das überregionale Raumplanungs- und Entwicklungsschema der Region Massif des Vosges identifiziert die Belange des Vogesengebietes sowie eine "Roadmap" für alle Akteure dieser Region.

Verstärkung des Tourismus in allen vier Jahreszeiten Modernisierung des Dienstleistungsangebotes für die Bevölkerung Sanierung, Renovierung und Rückeroberung von Brachen Einschränkung der Nutzung des Automobils Ausbau des Anteils der "Präsenz-Wirtschaft" Verbesserung der Anbindung an die Hauptverkehrsknotenpunkte; Förderung der Modalverlagerung und Einschränkung der Nutzung des

Automobils und des Automobil-Transitverkehrs; Eroberung angrenzender internationaler Märkte; Ausbau der Beziehungen zwischen Städten/ländlichen Räumen.

Die Territoriale Raumordnungs-Richtlinie (DTA) der Kohlebecken im nördlichen Lothringen schafft Überlegungsgrundlagen zur Begleitung, auf französischer Seite, des Projekts von Belval-West auf dem Gebiet des Großherzogtums Luxemburg. Um den notwendige Wandel der Kohlebecken zu ermöglichen, bietet sie Impulse für den Aufschwung der Kapazitäten des Schienentransports, der kanalisierten Mosel, aber auch der Autobahn A32. Sie handelt ebenfalls von der Konsolidierung der Zentren für wirtschaftliche Entwicklung und von Schonung und Schutz der Umwelt, der Landschaften und der Wasserressourcen. Sie legt Zielsetzungen für die Ansiedelung wichtiger Verkehrsinfrastrukturen und von Großanlagen fest, für den Schutz von Naturräumen, Sehenswürdigkeiten und Landschaften, Neugestaltung der Landschaften unter Einbindung der Natur in die Wiederherstellungsstrategie geschädigter Gebiete, wirtschaftliche Neuentwicklung des Gebietes mit Blick auf Nachhaltigkeit, Rückeroberung eines

qualitativ hochwertigen Lebensrahmens, Baulanderschließung und Wasser-Management (Vorbeugung von Überschwemmungen, Schutz der Ressource).

Das SRADDET berücksichtigt diese diversen Schemata, Richtlinien und OIN anhand folgender Zielsetzungen:

Aufstieg zur Region mit positiver Energiebilanz und niedrigem Carbon-Footprint bis 2050

Beschleunigung und Erweiterung der Energieeffizienz-Sanierungen der Bausubstanz

Energieeffizienz in Unternehmen anstreben und grüne Wirtschaft unterstützen

Entwicklung erneuerbarer Energien zur Diversifizierung des Energiemixes Schutz und Inwertsetzung des Naturerbes und der Funktionalität von

natürlichen Lebensräumen und Landschaften Schutz und Rückeroberung der grün-blauen Infrastruktur Entwicklung einer nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Landwirtschaft

für den Export und den Lokalmarkt Valorisierung der qualitativen und quantitativen Bewirtschaftung der

Wasserressourcen Sparsamer Umgang mit natürlichen, land- und forstwirtschaftlichen Flächen Generalisierung des nachhaltigen Städtebaus zur Schaffung attraktiver und

resilienter Gebiete Entwicklung der Intermodalität und der neuen soften Mobilitätswege im

Alltag Rückeroberung der Brachen und Begleitung der im Wandel befindlichen

Gebiete Beschleunigung der digitalen Revolution für alle Grenzen abbauen und die Region Grand Est um 360° öffnen. Inwertsetzung der Flüsse und Aufstreben zur Referenz in der multimodalen

Logistik Konsolidierung des urbanen Geflechts als Triebfeder der Gebiete Modernisierung der Verkehrsinfrastrukturen für alle und Erschließung der

Gebiete

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Anpassung des Wohnraums an neue Lebensstile Streben nach Chancengleichheit beim Zugang zum Dienstleistungsangebot

in Bezug auf Gesundheit, Sport und Kultur Entwicklung der lokalen Wirtschaft mit Verankerung in den Gebieten Verbesserung des touristischen Angebots unter Berücksichtigung unserer

Besonderheiten

Kohärenz mit dem Projekt des industriellen Zentrums zur geologischen Endlagerung (CIGEO) der Agentur ANDRA in Bure – Saudron (Meuse – Haute-Marne) …

Das Programmgesetz zur nachhaltigen Entsorgung radioaktiver Stoffe und Abfälle hat die Lagerung unter Tage als Referenzlösung für die langfristige Entsorgung von hochaktiven und mittelaktiven, langlebigen Abfällen gewählt. In diesem Rahmen schlug die Agentur ANDRA die Einrichtung einer Untertagedeponie in einer lokal vorhandenen Tonschicht unter Tage unweit des Standortes von Bure vor.

In diesem Stadium ist es schwierig, die Verwirklichung dieses sehr umstrittenen Projekts abzusehen, das noch nicht einmal in die Phase der Planfeststellung (DUP) eingetreten ist. Die Auswirkungen der Umsetzung des CIGEO sind im Wesentlichen auf Lokalebene begrenzt. Die entsprechenden Gebiete strukturieren sich derzeit mit Blick auf den optimalen Empfang dieser Tätigkeit, der Bevölkerungen und der Mitarbeiter dieser Einrichtung, und um die entsprechenden Auswirkungen zu lenken. Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass es sich um ein Projekt erheblicher Größenordnung zur Entsorgung radioaktiver Abfälle handelt, das jedoch nur ein kleines Gebiet betrifft und daher im regionalen Maßstab des SRADDET schwierig zu beurteilen ist. Es scheint jedoch keine Zielsetzung des SRADDET mit dem CIGEO-Projekt in Konflikt zu stehen.

Das SRADDET steht ebenfalls in Einklang mit dem Regionalen Forst-Holz-Plan (Plan régional forêt-bois, PRFB)

Das nationale Forst-Holz-Programm (PNFB) erläutert die Orientierungen der nationalen Forstwirtschaftspolitik für eine Dauer von zehn Jahren und seine Aufschlüsselung in Form von regionalen Forst-Holz-Programmen (PRFB).

Zielsetzung ist in erster Linie die Optimierung der Holzernte bei gleichzeitig nachhaltiger Bewirtschaftung der im Gebiet verfügbaren Ressource.

Das SRADDET, anhand seiner "Zielsetzung 9. Inwertsetzung der Ressource Holz mit einer multifunktionellen Forstwirtschaft" steht in Einklang mit dem PRFB. Es ist derzeit keine Zielsetzung des SRADDET abzusehen, die in Konflikt mit dem PRFB steht.

Das Regionale Biomasse-Schema (SRB) wird derzeit erarbeitet und es ist noch keine provisorische Fassung verfügbar; daher konnte die Kohärenz SRB/SRADDET Grand Est bislang nicht beurteilt werden. Hinweis: Das Schema SRB definiert Zielsetzungen für die Entwicklung der erneuerbaren Energie aus Biomasse.

Das SRADDET steht ebenfalls in Einklang mit dem Regionalen Plan Gesundheit und Umwelt (Plan régional santé environnement , PRSE)

Der Plan PRSE definiert zwei maßgebende Zielsetzungen: Reduzierung der Expositionen, die schwer gesundheitsschädliche Pathologien verursachen, darunter auch im Arbeitsumfeld; Reduzierung der Umwelt-Ungleichheiten, die zu Gesundheits-Ungleichheiten führen, unter besonderer Berücksichtigung der besonders schutzbedürftigen Personengruppen. Er erfüllt diese Vorgaben anhand von 13 Zielsetzungen, mit denen das SRADDET in Einklang steht.

Verbesserung der Luftqualität, ein Belang der öffentlichen Gesundheit Valorisierung der qualitativen und quantitativen Bewirtschaftung der

Wasserressourcen Entwicklung einer nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Landwirtschaft

für den Export und den Lokalmarkt (mit weniger unspezifischem Schadstoffeintrag)

Anpassung des Wohnungsbaus an neue Lebensstile (besseres Design der Bauwerke, um für bessere Innenluft zu sorgen und allgemein Renovierung und Entwicklung von Wohnraum, der die neuen Anforderungen an Qualität und Umweltschutz erfüllt)

Es ist derzeit keine Zielsetzung des SRADDET abzusehen, die in Konflikt mit dem PRSE steht.

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Das SRADDET steht in Einklang mit dem Regionalen Schema für Tourismusentwicklung (SRDT)

Die Hauptschwerpunkte des SRDT haben im Wesentlichen keine Interaktion mit der Umwelt, mit Ausnahme "Ausbau der regionalen Tourismusattraktivität um 5 Destinationen (Elsass, Ardennen, Champagne, Lothringen, Vogesen)". SRDT und SRADDET wurden kohärent geplant: Das SRADDET verweist auf das SRDT mit Verweis auf dieselben 5 Destinationen; das SRADDET definiert zudem den Rahmen möglicher Umweltauswirkungen dieser Tourismusentwicklung in Zusammenhang mit Zielsetzung 6. Schutz und Inwertsetzung des Naturerbes und der Funktionalität der Lebensräume und Landschaften, und plant eine Begleitung des entsprechenden ÖPNV-Angebotes, um den Anstieg des Verkehrsaufkommen an den touristischen Destinationen auszugleichen.

Kohärenz mit weiteren Plänen und Programmen (PRAD, Regionales Schema für Kiesgruben/Steinbrüche (Schéma régional des carrières))

Jede Region hatte bereits einen "Regionalen Plan für nachhaltige Landwirtschaft" (PRAD) ratifiziert: Da das SRADDET ein mit dem Gegenstand dieser regionalen PRAD ("Entwicklung einer nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Landwirtschaft für den Export und den Lokalmarkt") kohärente Zielsetzung festgelegt hat, haben wir auf einen kohärenten Ansatz dieser Dokumente geschlossen. Die Kohärenz mit dem Regionalen Schema für Kiesgruben/Steinbrüche konnte nicht beurteilt werden, da dieses derzeit erarbeitet wird (die Inkraftsetzung ist spätestens am 1. Januar 2020 geplant).

Das SRADDET steht in Einklang mit den (weltweiten) Zielsetzungen für nachhaltige Entwicklung (ODD)

Die 17 weltweiten Zielsetzungen für nachhaltige Entwicklung (ODD) bilden ein gemeinsames, universelles Ziel für alle Mitgliedsstaaten der UNO und soll deren Programme und Politiken in den kommenden 15 Jahren in diesem Sinne prägen. Sie wurden unter der Schirmherrschaft der UNO 2015 verabschiedet und wurden noch im selben Jahr durch Frankreich ratifiziert.

Das SRADDET ist ein flächendeckendes Schema und trägt ganz natürlich zu den meisten dieser Zielsetzungen in seinem Zuständigkeitsbereich bei.

Analyse möglicher kumulierter Effekte des SRADDET mit weiteren Plänen, Schemata, Programmen und Planungsunterlagen

Anhand der dargelegten Kohärenz des SRADDET mit diversen Plänen und Programmen (SDAGE, PGRI, SNBC, PPE, PREPA, ONTVB, Entwicklungsschema der Region Massif des Vosges, Raumordnungs-Richtlinie (DTA) der Kohlebecken im nördlichen Lothringen, OIN Alzette-Belval, PRFB, PRSE, SRDT) kann man auf das Nichtvorliegen kumulierter negativer Auswirkungen für diese Pläne und Programme schließen.

Schnittstellen mit den SRADDET der angrenzenden Gebiete

Die angrenzenden Regionen (Ile-de-France, Bourgogne-Franche Comté, Hauts-de-France) wurden in die Erarbeitung des SRADDET eingebunden. Als Interessenträger waren sie in der Lage, auf "grenznahe" Umweltthemen hinzuweisen, die im SRADDET berücksichtigt wurden. Bilateraler Austausch ermöglichte es insbesondere, Themen zur grün-blauen Infrastruktur, zum städtischen Geflecht und zu regional relevanten Straßen aufzugreifen.

Schnittstellen mit grenzüberschreitenden Raumordnung-Dokumenten

Die Region Grand Est grenzt an drei EU-Mitgliedsstaaten an: Belgien, Luxemburg und Deutschland, sowie an einen Nicht-EU-Staat, die Schweiz. Die europäischen Länder müssen befragt werden, wenn die Umsetzung des SRADDET Gefahr läuft, erhebliche Umweltauswirkungen auf ihrem Hoheitsgebiet zu verursachen. Die Umweltbehörde empfiehlt zudem, obwohl dies keine Pflicht ist, die angrenzende Schweiz zu befragen, ebenso wie die Niederlande, deren Seehäfen (Rotterdam und Amsterdam) wichtige Absatzhäfen der Region für den Warentransport in der Binnenschifffahrt, auf der Schiene und zu Lande darstellen.

Die grenzüberschreitenden Politiken sind seit den 1990er Jahren sehr ausgeprägt und ermöglichten die Schaffung zahlreicher Kooperationseinrichtungen in unterschiedlichsten Bereichen: Umwelt, Verkehr, Forschung, Bildung, Kultur,

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Sport, Wirtschaft, Gesundheit u.v.m. Diese Instanzen wurden an der Erarbeitung des SRADDET Grand Est beteiligt.

Potenziell negative Auswirkungen des SRADDET auf die grenzüberschreitenden Gebiete könnten die Durchgängigkeit ökologischer Korridore, die Wasserressource, Überschwemmungen, technologische Risiken, den Straßenverkehr, Treibhausgasausstoß und Luftverschmutzung betreffen. Das SRADDET hat sich jedoch Zielsetzungen gesetzt, die eine Begrenzung der negativen Auswirkungen zu diesen Themen bzw. eine Verbesserung der Situation anstreben. Zahlreiche Zielsetzungen werden direkt oder indirekt auf eine Senkung des Verbrauchs fossiler Energien hinwirken, insbesondere sind diese alle Zielsetzungen zur Senkung des Straßenverkehrsaufkommens. Das SRADDET sollte daher keine erheblichen Auswirkungen, und insbesondere keine erheblichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt in den angrenzenden Gebieten des europäischen Auslandes hervorrufen.

Hinsichtlich etwaiger Auswirkungen auf die Niederlande sollte der Wille der Region, den Binnenschifffahrts- und Schienen-Frachtverkehr auszubauen global positive Auswirkungen erzeugen (weniger Schadstoffeintrag in die Luft und Treibhausgasausstoß).

Wahrscheinliche Auswirkungen des SRADDET auf die Umwelt und zu deren Verhütung, Reduzierung oder Kompensierung getroffene Maßnahmen

Trägt das SRADDET zu Schutz und Inwertsetzung der Landschaften, des Kulturerbes und des Lebensrahmens bei?

Das SRADDET ist bestrebt, das Phänomen der Verarmung und Vereinheitlichung der Landschaften zu stoppen. Die Berücksichtigung der landschaftlichen Belange erfolgt übergreifend anhand zahlreicher Zielsetzungen, Regeln und Begleitmaßnahmen des SRADDET, wodurch potenziell negative Auswirkungen auf diese Belange erheblich eingedämmt bzw. positive Effekte gestärkt werden. Siehe beispielsweise Begleitmaßnahme Nr. 17.3: Bevorzugte Umsetzung qualitativ hochwertiger Raumordnungsmaßnahmen

Zielsetzungen, Regeln und Begleitmaßnahmen tragen somit zur Begrenzung der Zersiedelung und indirekt zur Eindämmung ihrer schädlichen landschaftlichen Auswirkungen bei

Andere Zielsetzungen streben die Schaffung qualitativ hochwertiger städtischer und Wirtschaftsräume an, darunter auch mit qualitativ hochwertiger Landschaftserhaltung, eine Landschaftspraxis mit positiven Auswirkungen auf die Landschaft und eine Forstwirtschaft, die diese Landschaften berücksichtigt

Ziele, die eine negative Auswirkung auf die Landschaften haben, sind reglementiert (Modernisierung der Verkehrsinfrastrukturen, Ausbau erneuerbarer Energien)

Das SRADDET trägt zum Erhalt der landschaftlichen und kulturerblichen Identität der Gebiete anhand einer spezifischen Zielsetzung bei und von weiteren Zielsetzungen, die den Schutz und die Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume und so indirekt den Schutz der entsprechenden Landschaften anstreben.

Das Streben nach einem nachhaltigen Städtebaukonzept berücksichtigt eine architektonische und landschaftliche Raumordnung, die ihrerseits, ohne im eigentlichen Sinne Schutz zu bieten, dazu beiträgt, die Landschaften und emblematische oder normale städtische Kulturerbgüter schützen.

Das SRADDET trägt zur Rückeroberung der landschaftlichen Qualität beschädigter Gebiete bei, insbesondere von Brachen, deren "Umwidmung" zur Bekämpfung der Bodendenaturierung und zur Rehabilitierung städtischer Landschaften beitragen kann.

Es trägt zur Schaffung und Verbreitung von Wissen über die Landschaften und das Kulturerbe bei, indem es die Gebiete ermutigt, ihre emblematischen Kulturerbgüter und Landschaften zu identifizieren

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Trägt das SRADDET zum Schutz und zur Wiederherstellung eines Netzwerks von für die Artenvielfalt strukturgebenden Naturgebieten in Einklang mit den benachbarten Gebieten bei?

Das SRADDET ist bestrebt, die Zerstörung und Fragmentierung der Naturgebiete und ihrer Durchgängigkeit zu reduzieren:

Anhand spezifischer Zielsetzungen zum Schutz und zur Aufwertung des Naturerbes und der Funktionalität der Lebensräume und insbesondere zur Rückeroberung der grün-blauen Infrastruktur

Diverse Zielsetzungen, Regeln und Begleitmaßnahmen in Zusammenhang mit dem Städtebau, den Infrastrukturen und insbesondere dem Ausbau der erneuerbaren Energien könnten potenziell die Naturräume mindern oder fragmentieren und ihre Durchgängigkeit beeinträchtigen, doch es wurden bereits entsprechende Vermeidungs- und Milderungsmaßnahmen definiert. Zudem stellen die Zielsetzungen einen Zusammenhang mit denjenigen zum Schutz der grün-blauen Infrastruktur und allgemeiner mit denjenigen zum Schutz der Artenvielfalt her.

Im Umkehrschluss können bestimmte Ziele positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt herbeiführen: Kreislaufwirtschaft (Ressourceneinsparung) und Umwidmung von Brachen

Das SRADDET trägt zum Schutz der natürlichen Lebensräume bei, für die der Region eine besondere Verantwortung obliegt, indem es den Schutz der 4 Teilsysteme der grün-blauen Infrastruktur anstrebt: baumbestandene Lebensräume, offene Räume, thermophile Räume (trockene Wiesen usw.), aquatische Lebensräume und Feuchtgebiete, und insbesondere permanente Feuchträume und feuchte Wiesen.

Es trägt zudem zum Schutz der Arten bei, für die der Region eine besondere Verantwortung obliegt, indem es deren Lebensräume und die für diese Arten notwendigen ökologischen Durchgängigkeiten schützt; es übernimmt abschließend auch die Schutzziele für die von den drei ehemaligen SRCE identifizierten Tier- und Pflanzenarten.

Es trägt zur Erhöhung der Schutzmaßnahmen bei, indem es das Ziel "Erreichung von 2 % Schutzgebieten bis 2030 innerhalb des Gebietes" anstrebt.

Das SRADDET trägt zu Schutz und Wiederherstellung der ökologischen Korridore auf regionaler, internationaler und subregionaler Ebene bei: Es übernimmt die grün-blauen Infrastrukturen der drei ehemaligen Regionen (Anwendung des Grundsatzes der Nicht-Regression) und setzt sich eine Durchgängigkeits-Zielsetzung:

Die Zielsetzungen und Regeln für die Bewirtschaftung von natürlichem, landschaftlichem und forstwirtschaftlichem Grund und Boden streben den Erhalt der ökologischen Durchgängigkeiten an, die diesen Räumen gemeinsam sind.

Insbesondere trägt das SRADDET zur Stärkung der ökologischen Funktionen in landwirtschaftlich, zum Weinanbau, forstwirtschaftlich und städtisch genutzten Lebensräumen an. Diverse Zielsetzungen, Regeln und Begleitmaßnahmen betreffen diese besonderen Lebensräume und können direkt oder indirekt zum Schutz bzw. zur Wiederherstellung der ökologischen Funktionen dieser Räume beitragen.

Zusätzliche durch den Klimawandel induzierte Druckfaktoren wurden vorgreifend identifiziert: Zielsetzungen, Regeln und Begleitmaßnahmen, die zu einer funktionierenden grün-blauen Infrastruktur in der Region Grand Est und darüber hinaus beitragen, ermöglichen definitionsgemäß die Wanderung der darin angesiedelten Arten bei einer klimatisch bedingten Änderung ihres Verbreitungsgebietes.

Das SRADDET ermöglicht eine Mehrung und Verbreitung von Wissen über die Biodiversität insbesondere dank eines spezifischen Observatoriums, dessen Aufgabe es sein wird, diverse Publikumssparten zu sensibilisieren und mit ihnen zu kommunizieren, dazu eine Karte im Maßstab 1:150.000 (integriert in das SRADDET), welche unter anderem die grün-blaue Infrastruktur der Region sowie die Natura 2000-Naturschutzgebiete und die Biosphärenreservate abbildet.

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Trägt das SRADDET zur Rückeroberung der Wasser-Ressourcen für das Gebiet und die nachgelagerten Gebiete bei?

Hinweis: Die Frage der Wasserressource ist in der Region Grand-Est von besonderer strategischer Bedeutung. Sie wird im SRADDET in Zusammenhang mit der Thematik der Artenvielfalt angesprochen, obwohl dies keine gesetzliche Auflage des SRADDET ist.

Das SRADDET ist bestrebt, die Qualität der Wasser-Ressourcen anhand einer spezifischen Zielsetzung zu verbessern. Es ist zudem bestrebt, die unspezifischen Schadstoffeinträge der Landwirtschat zu begrenzen, indem es für eine qualitativ hochwertige Landschaft wirbt.

Insbesondere trägt das SRADDET zu einer Trinkwasserproduktion ohne komplexe Aufbereitungen bei, indem bevorzugt die Wasserfassungsgebiete geschützt werden.

Die vom SRADDET geplante Entwicklung, insbesondere durch Konsolidierung eines urbanen Geflechts, könnte zusätzlichen Wasserbedarf in Gebieten verursachen, in denen der Grundwasserspeicher bereits ein Defizit aufweist bzw. kurz davor steht.

Das SRADDET plant jedoch eine globale Verbesserung der quantitativen Bewirtschaftung der Wasser-Ressource und verpflichtet sich, die Wasserentnahme bis 2030 um 20 % zu senken und die Aufteilung der Ressource zu optimieren.

Darüber hinaus anhand der übergreifenden Regel Nr. 1: ist das SRADDET bestrebt, Minderung des Klimawandels und Anpassung daran herbeizuführen, indem es insbesondere den Auswirkungen der geplanten Entwicklung auf den Wasserbedarf vorgreift, insbesondere den Trinkwasserbedarf, indem es einen Grundsatz der Kohärenz zwischen Bevölkerungsdichte und/oder Wasser-Ressource beachtet.

Die im SRADDET geplante Entwicklung trägt zum Schutz (bzw. zur Wiederherstellung) der Mobilitätsgebiete der Wasserläufe und der

Feuchtgebiete an, dank spezifischer Zielsetzungen zum Schutz der Naturräume und insbesondere der aquatischen Lebensräume, der Feuchtgebiete sowie von Überschwemmungsgebieten.

Das SRADDET trägt zu einer globaleren Bewirtschaftung der Wasser-Ressourcen bei und strebt bis 2030 eine Flächendeckung von 100% der Einzugsgebiete zur Bewirtschaftung von Flüssen und Grundwasserspeichern an.

Trägt das SRADDET zur Minderung, Wiederverwendung und zum Recycling von Abfällen und Materialien bei, indem es die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft begünstigt?

Das SRADDET kann die Zunahme der Abfallerzeugung durch Anstieg der Bevölkerung und der Wirtschaftstätigkeiten, aber auch durch den Bau von Gebäude und Einrichtungen und den Ausbau von Infrastrukturen verursachen. Das Schema ist jedoch bestrebt, die Abfallerzeugung insbesondere durch einen Beitrag zur Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft zu mindern.

Das SRADDET beinhaltet das PRPGD – Regionale Programm zur Abfallvermeidung und -entsorgung – das die Zielsetzungen und Mittel zur Reduzierung des Abfallaufkommens für alle Abfallkategorien festlegt. Diese Zielsetzung wurde im SRADDET (Zielsetzung 17 Reduzierung, stoffliche Verwertung und Aufbereitung unserer Abfälle) übernommen. Die Region wählt als obersten Grundsatz die Reduzierung der Abfälle, insbesondere durch Abfallvermeidung.

Es trägt zur Vermeidung der Erzeugung, zur Wiederverwendung und zum Recycling von Abfällen bei und setzt bezifferte Zielsetzungen in diesem Bereich an.

Der Plan PRPGD beinhaltet einen Regionalen Maßnahmenplan für die Kreislaufwirtschaft (Plan Régional d’Action en faveur de l’Economie Circulaire), der in der Zielsetzung 16 des SRADDET erläutert wird (" Rollout der verantwortungsbewussten Kreislaufwirtschaft in unserer Entwicklung"). Er strebt

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als Zielsetzung die Einsparung der verfügbaren Ressourcen an und ermutigt gleichzeitig die Reduzierung der Abfallproduktion.

Die Adäquation zwischen den Abfallflüssen und der Kapazität der Aufbereitungseinrichtungen (Transfer, stoffliche Trennung, Verwertung, Entsorgung) ist einer der Gegenstände des PRPGD, der die Bedarfe vorausplant, um den Bau, die Laufzeitverlängerung oder die Schließung solcher Anlagen zu planen. Diese Projekte können auf Lokalebene Auswirkungen haben (Bau, Erweiterung oder Rückbau von Gebäuden mit potenziellen Auswirkungen auf die Artenvielfalt, die Landschaften, die Luftqualität, Belästigungen durch Lkw-Verkehr usw.), doch da diese nicht präzise im SRADDET kartiert sind, sind lokale Umweltverträglichkeitsstudien anzustellen, um solche Nachteile zu vermeiden, zu reduzieren oder auszugleichen.

Das SRADDET trägt zur Reduzierung der Deponierung und Verbrennung der Abfälle ohne energetische Verwertung bei, indem die Kapazitäten von Deponien und Müllverbrennungsanlagen ohne energetische Verwertung begrenzt werden.

Wenn die im SRADDET geplante Entwicklung Materialbedarf verursacht, streben der PRPGD mit seinem Abschnitt zur Kreislaufwirtschaft einerseits und das Regionale Schema für Kiesgruben/Steinbrüche andererseits (Erarbeitung anhängig), welches ebenfalls die Integration von Belangen der Kreislaufwirtschaft anstrebt, eine rationellere und sparsamere Lenkung der Materialien an. Die Regel 12 des SRADDET: Begünstigen der Kreislaufwirtschaft, bekräftigt dieses Bestreben.

Trägt das SRADDET zum Stopp der Bodendenaturierung bei?

Das SRADDET hat sich die Einsparung von Grund und Boden zu einem Hauptschwerpunkt erkoren:

durch Konsolidierung des urbanen Geflechts, das die Gebiete in der Region strukturiert

durch Anstreben einer "Minderung des Verbrauchs von Ackerland, Forst- und Naturgrund um 50 % bis 2030 mit einer weiteren Stufe au 75 % bis 2050"

und durch Beschluss von Zielsetzungen, Regeln und Begleitmaßnahmen zur optimalen Umwidmung mobilisierbarer Grundreserven (Brachen, Baulücken usw.)

Trägt das SRADDET zur Minderung der Unwägbarkeiten und der Exposition der Bevölkerungen gegenüber Natur- und Technologierisiken, darunter Bergrisiken, bei?

Das SRADDET strebt eine Entwicklung der Region an, die sich durch Wohnungsbau, Objektbau, Einrichtungen, Infrastrukturen usw. äußern kann. Diese Aktivitäten können folgende Risiken erhöhen:

verstärkte Überschwemmungsgefahr durch erhöhte Bodendenaturierung Ansiedelungen, die der Bevölkerung ein höheres Risiko einbringen

Dennoch ist das Schema bestrebt, die Anfälligkeit zu mindern und die Resilienz angesichts der Risiken zu stärken: zwar definiert das SRADDET keine spezifische Zielsetzung zur Verhütung und Lenkung der Risiken, doch mehrere seiner Zielsetzung tragen dennoch dazu bei

Es fordert die Gebiete auf, die Analyse der Anfälligkeit für die Risiken in die Planungs- und Raumordnungsstrategien zu integrieren und diese Risiken bei allen Projekten zu berücksichtigen, Risikolenkungs-Tools im Rahmen von Mehrfachrisiko-Verhütungsplänen, lokalen Verhütungsplänen und lokalen Plänen zur Lenkung von Naturrisiken, Maßnahmen-Programmen oder Gefahrenstudien einzusetzen.

Lenkung von Technologierisiken: In Ermangelung des PPRT ist die Anfälligkeit bestimmter Gebiete in der Entwicklung und Raumordnung zu berücksichtigen, um die Bevölkerungen zu schützen.

Diverse Maßnahmen streben eine Begrenzung der Denaturierung von Ackerland und Naturgrund an, da diese das Überschwemmungsphänomen verschärft. Insbesondere tragen Maßnahmen, die einen direkten Erhalt der Naturräume und ihrer ökosystemischen Dienstleistungen anstreben, zur Bekämpfung von Überschwemmungen bei. Das SRADDET geht sogar so weit, die Stabilisierung der Böden zu vermeiden und zu Reduzieren und als letzte Möglichkeit, Ausgleich dafür zu schaffen (das SRADDET plant eine Kompensation von 150 %

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für neue stabilisierte Flächen im städtischem Umfeld und von 100 % in ländlichen Gebieten, wodurch ein Beitrag zur Bekämpfung der Überschwemmungen (Regenwasserableitung bei Höchstniederschlag) geleistet wird.

Insbesondere wird den zusätzlichen, durch den Klimawandel induzierten Druckfaktoren anhand der übergreifenden Regel Nr. 1 vorgegriffen: Minderung des Klimawandels und Anpassung daran, die gleichzeitig die Minderung und die Anpassung thematisiert.

Das SRADDET trägt zum Schutz (bzw. zur Wiederherstellung) der Überschwemmungsgebiete bei

Es ermöglicht die Entwicklung und Verbreitung von Wissen zu diesen Risiken, indem es bestrebt ist, die Kenntnis des Überschwemmungsrisikos zu integrieren, und die Anfälligkeit für Natur- und Technologierisiken zu identifizieren und zu qualifizieren (hierunter auch Bergrisiken).

Trägt das SRADDET zur Sanierung verschmutzter Böden und von Brachen und insbesondere von industriellen und bergbaulichen Brachen bei?

Die Sanierung von Brachen ist ein Hauptschwerpunkt des SRADDET, in Zusammenhang mit der Bekämpfung der bereits angesprochenen Denaturierung der Böden.

Die Rückgewinnung der Brachen bietet einen Anlass, das Problem der Bodenverschmutzungen anzugehen, wie in der Zielsetzung 14 angesprochen. Rückeroberung der Brachen und Begleitung der im Wandel befindlichen Gebiete: "Die Behandlung der Brachen… [soll] die Wiedereingliederung der Brachen in das städtische Gefüge ermöglichen bzw. bei einigen davon... eine Bodensanierung".

Trägt das SRADDET zur Verhütung und Reduzierung der Exposition der Bevölkerung und Lebensräume gegenüber Schadstoffen und Belästigungen, und zur Reduzierung der Expositions-Ungleichheiten bei?

Das SRADDET hat sich eine spezifische Zielsetzung für die Verbesserung der Luftqualität gesetzt und thematisiert die Frage anhand eines integrierten Ansatzes Städtebau-Verkehr-Energie-Wirtschaftsentwicklung. Tatsächlich

wirken mehrere Schwerpunkte des SRADDET hierauf in einem globalen Ansatz hin:

Bestimmte Zielsetzungen können global positive Auswirkungen verursachen (im Maßstab der Region Grand Est), auf Lokalebene jedoch auch potenziell negative Auswirkungen, die jedoch reglementiert werden (Einrichtungen in Zusammenhang mit Logistik-Flüssen, Abfallwirtschaft):

Das SRADDET ist bestrebt die Exposition der Bevölkerungen gegenüber Lärmbelästigungen zu mindern; dies können die Zielpläne und -programme je nach Zuständigkeitsberiech in die Planungs- und Raumordnungsstrategien einbinden; sie sind bei jedem Projekt zu berücksichtigen.

Die zahlreichen Maßnahmen zur Minderung des individuellen Pkw-Verkehrs zugunsten der Verlagerung auf umweltfreundliche Transportmittel oder ÖPNV dürften einen Rückgang dieses Verkehrsaufkommens und der damit einhergehenden Lärmbelästigungen bewirken.

Zudem tragen alle Maßnahmen zum Schutz der Naturräume indirekt zum Erhalt von "ruhigen Zonen" bei.

Die Zielsetzungen, Regeln und Begleitmaßnahmen gelten für das gesamte Gebiet der Region Grand Est und folglich auch für Gebiete mit einer Überlagerung von Belästigungen und Umweltverschmutzungen. Insbesondere das Ziel "Generalisierung des nachhaltigen Städtebaus" strebt eine Verbesserung des Lebensrahmens in Gebieten mit Überlagerung von Lärmbelästigungen und Luftverschmutzung an. Die Integration des Straßennetzes von regionaler Relevanz sucht den Städtebau rund um diese Achsen zu lenken und so gegen die dazugehörigen Belästigungen zu kämpfen (Luftverschmutzung, Lärmbelästigungen, schädliche Auswirkungen auf die Landschaft usw.).

Trägt das SRADDET dazu bei, den Energieverbrauch zu mindern und die erneuerbaren Energien zum Kampf gegen den Klimawandel zu entwickeln?

Die Entwicklungsziele des SRADDET könnten ein höheres Personen- und Frachtverkehrsaufkommen verursachen, doch das Streben nach einer besseren Verbindung der ÖPNV und der Stadtentwicklung sowie das Prinzip der kurzen

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Wege einerseits und der Wille zur Modalverlagerung (von der Straße auf andere Verkehrsmittel) andererseits sollten dieses Phänomen eindämmen.

Die Region strebt den Status eines Gebietes mit positiver Energiebilanz und niedrigem Carbon-Footprint bis 2050 an (globales Ziel Nr. 1) und zieht hierbei alle von den Zuständigkeitsbereichen des SRADDET gebotenen Register mit dem Ziel einer Senkung des Energieverbrauchs um 55 % im Jahre 2050; bevorzugte Ansatzpunkte sind Bausubstanz, Verkehr und Energieeffizienz der Unternehmen.

Die Entwicklung aller erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Schwerpunkt des SRADDET Grand Est mit dem Ziel einer Deckung des Energieverbrauchs zu 41 % aus erneuerbaren und Rückgewinnungs-Energien im Jahre 2030, und zu 100 % im Jahre 2050.

Diese Entwicklung berücksichtigt die damit verbundenen Umweltbelange.

Beurteilung der Umweltauswirkungen von Natura 2000

Das SRADDET wird ebenfalls im Hinblick auf die Umweltauswirkungen des von der EU geschaffenen Netzwerks Natura 2000 ("Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie") beurteilt, um Beeinträchtigung der Ehrhaltungsziele dieser Naturschutzgebiete zu vermeiden.

Die Natura 2000-Schutzgebiete in der Region Grand Est

Das europäische Netzwerk Natura 2000 ist ein Netzwerk von ökologischen Schutzgebieten, das gleichermaßen den Erhalt der Artenvielfalt und die Inwertsetzung des Naturerbes der Gebiete anstrebt. Die Vorschriftengrundlage dieses europäischen ökologischen Netzwerks wird durch die EU-Richtlinien - "Vogelschutzrichtlinie" und "Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie" geschaffen. Die im Rahmen dieser beiden Richtlinien ausgewiesenen Schutzgebiete bilden das Netzwerk Natura 2000. In Natura 2000-Schutzgebieten sind soziale und wirtschaftliche Aktivitäten nicht untersagt, aber die Mitgliedsstaaten müssen darauf achten, dass die Schutzgebiete nicht beeinträchtigt werden und entsprechende Erhaltungsmaßnahmen treffen, um den Erhaltungszustand der Arten und Habitate zu begünstigen.

Das Netzwerk Natura 2000 zählt zwei Arten von Schutzgebieten: genannt ZPS (Besondere Schutzgebiete) und ZSC (Besondere Erhaltungsgebiete, auch FFH-Gebiete genannt), wobei ZPS und ZSC einander überlagern können.

Besondere Schutzgebiete (ZPS) – 43 Stück in der Region Grand Est –, zielen auf die Erhaltung von Wildvogelarten, die im Anhang der frz. Vogelschutz-Richtlinie ausgewiesen sind, oder die als Vermehrungs-, Mauser- und Erholungsgebiete von Zugvögeln dienen;

Besondere Erhaltungs- oder FFH-Gebiete (ZSC) – 184 Stück in der Region Grand Est – zielen auf die Erhaltung der Habitate und Lebensräume von Tieren und Pflanzen ab, die in den Anhängen I und II der Habitat-Richtlinie ausgewiesen sind. Bei ihrer Ausweisung hat jeder Staat eine Bestandsaufnahme der potenziellen Gebiete zu erstellen; nach Zustimmung der EU-Kommission werden diese auf die Liste der EU-relevanten Gebiete (SIC) aufgenommen und in das Natura 2000-Netzwerk eingebunden. Anschließend weist ein Ministerialerlass das Gebiet als FFH-Gebiet (ZSC) aus, wenn das Zieldokument finalisiert und genehmigt wurde.

Kohärenz des SRADDET mit den Haupterhaltungszielen von Natura 2000

Die Natura 2000-Schutzgebiete sind mehrheitlich in der grün-blauen Infrastruktur des SRADDET enthalten; die vier Teilsysteme der grün-blauen Infrastruktur (baumbestandene Lebensräume, offene Räume, aquatische Lebensräume und Feuchtgebiete, thermophile Räume) entsprechend den in der Region Grand Est vorhandenen Haupt-Habitat-Typen des Netzwerks Natura 2000.

Die Natura 2000-Schutzgebiete sind folglich von allen Maßnahmen des SRADDET betroffen, die darauf abzielen, die grün-blaue Infrastruktur zu schützen und wiederherzustellen, und die dazu beitragen, sie in gutem Zustand zu erhalten bzw. wiederherzustellen.

Die grün-blaue Infrastruktur SRADDET hat eine allgemein positive Auswirkung auf die Natura 2000-Schutzgebiete: Sie ermöglicht es, die Natura 2000-Gebiete über ökologische Korridore miteinander und/oder mit anderen Artenvielfalts-Reservoirs zu verbinden.

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Die 2000-Schutzgebiete sind ebenfalls von den Zielsetzungen des SRADDET betroffen, welche allgemein auf den Schutz der natürlichen Lebensräume abzielen.

Die positiven Auswirkungen bestimmter Zielsetzungen und Regeln wurden mit Blick auf den Schutz der Durchgängigkeit, der Lebensräume und ihrer Funktionalität verstärkt; die potenziell negativen Auswirkungen gaben Anlass zu Vermeidungs- oder Minderungsmaßnahmen wie bereits in der Antwort auf die Bewertungsfrage "Trägt das SRADDET zum Schutz und zur Wiederherstellung eines Netzwerks von für die Artenvielfalt strukturgebenden Naturgebieten in Einklang mit den benachbarten Gebieten bei ?" angesprochen. All dies trägt insbesondere zur Zielerreichung des guten Zustandes der Natura 2000-Gebiete bei.

Abschließend stehen die Zielsetzungen des SRADDET (und die dazugehörigen Regeln und Maßnahmen) mit denjenigen der Richtlinien in Einklang:

Die "Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie" zielt auf Erhalt oder Wiederherstellung der natürlichen Habitate sowie der Tier- und Pflanzenarten von EU-Relevanz in einem guten Zustand ab (anhand der Ausweisung von besonderen Erhaltungs- oder FFH-Gebieten (ZSC)).

Ziel der "Vogelschutzrichtlinie" ist die Erhaltung aller natürlich vorkommenden Wildvogelarten (durch die Ausweisung von Besonderen Schutzgebieten (ZPS)).

Die Schutzgebiete ZPS und ZSC sind jedoch nur teilweise in der grün-blauen Infrastruktur enthalten, so dass eine besondere Aufmerksamkeit geboten ist, um den Beibehalt oder die Erreichung ihres guten Erhaltungszustandes sicherzustellen.

Hierfür wurde die grün-blaue Infrastruktur der Region Grand Est aus den 3 SRCE der ehemaligen Regionen fusioniert. Elsass und Champagne-Ardenne hatten jedoch nicht all ihre Natura 2000-Gebiete in ihre grün-blaue Infrastruktur aufgenommen.

Dennoch sind alle 2000-Gebiete, d. h. landwirtschaftliche Gebiete, Waldgebiete, Feuchtgebiete, aquatische Lebensräume, Wiesen (oder ein Mix daraus) von den Zielen und Maßnahmen des SRADDET betroffen, die auf den Erhalt und die Verbesserung ihrer ökologischen Funktionalität abzielen. Einige dieser Zielsetzungen gelten im Übrigen für mehrere Lebensraumkategorien übergreifend (z. B. Wiesen und Feuchtgebiete).

Abschließend wird die Umsetzung des SRADDET unter Berücksichtigung der angestrebten Ziele und der dargelegten Regeln und Begleitmaßnahmen, welche positive Auswirkungen für die Natura 2000-Gebiete anstreben bzw. mögliche negative Auswirkungen anhand von Vermeidungs- oder Minderungsmaßnahmen keine erheblichen negativen Auswirkungen für die Natura 2000-Gebiete, deren Habitate und Arten und deren Erhaltungszustand verursachen.

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Indikatoren zur Überwachung der Umwelteinwirkungen des SRADDET

Die Bewertung der Umwelteinwirkungen veranlasst uns dazu, folgende Indikatoren vorzuschlagen:

Überprüfen, nach Verabschiedung des SRADDET, der Einschätzung der identifizierten, ungünstigen Auswirkungen und der Adäquation der getroffenen Vermeidungs-, Minderungs-( und Ausgleichsmaßnahmen

Identifizieren, nach Verabschiedung des SRADDET und in einem frühen Stadium, der unvorhergesehenen negativen Auswirkungen und gegebenenfalls Umsetzung geeigneter Maßnahmen.

Ein Teil dieser Indikatoren wurden inzwischen im SRADDET selbst (bzw. im PRPGD) übernommen. Sie sind grün hinterlegt und ihre Zeichen sind in Klammern angegeben.

Umweltbelange in der Region Grand Est

Vorschläge für Indikatoren für die Bewertung der Umwelteinwirkungen

Eindämmung der Boden-Denaturierung

Flächen für Naturräume, Landwirtschaft und Wald (IT-Foncier (Indikator: Boden) (künstlich, darunter Siedlungen, Wirtschaftstätigkeit und Infrastrukturen, Naturräume, Landwirtschaft, Forstwirtschaft usw.)

Dichte der Nutzung von Grund und Boden (IT-Densité d'usage (Indikator: Nutzungsdichte) Denaturierte Fläche pro Kopf und pro Arbeitsplatz)

Erhaltung und Verbesserung von Landschaft, Kulturerbe und Lebensrahmen

Anzahl und Anteil des anhand einer Ausweisung o. gleichwertig geschützten/anerkannten Gebietes (Unesco, "Grands sites" (Bemerkenswerte Stätten) usw.)

Siehe Raumverbrauchsindikatoren (Belang:

Umweltbelange in der Region Grand Est

Vorschläge für Indikatoren für die Bewertung der Umwelteinwirkungen

Denaturierung des Bodens) und Fragmentierung (Belang: Biodiversität)

Erhaltung und Wiederherstellung eines Netzwerks strukturgebender Naturräume für die Artenvielfalt in Einklang mit benachbarten Gebieten.

Geschützte Flächen (SCAP) (Indikator "IT-TVB")

Anzahl der inventarisierten Naturräume 1/geschützt 2/ von Bewirtschaftungsmaßnahmen begünstigt

Fragmentierungsgrad der grün-blauen Infrastruktur (Indikator "IT-Fragmentation")

Anzahl der beseitigten Durchgängigkeits-Hindernisse (erhoben in SRADDET/SRCE)

Bleibende Wiesenflächen

Fläche der in der Bodennutzungs-Datenbank identifizierten Feuchtgebiete (BDOCS) (IT-Zones humides (Indikator: Feuchtgebiete))

Denaturierte Artenvielfalt-Reservoirs, die renaturiert wurden

Übergreifend vorkommende Vogelpopulationen der landwirtschaftlichen Räume; der Wald bzw. forstwirtschaftlichen Räume

Anzahl vom Aussterben bedrohter Spezies (siehe rote Listen)

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Umweltbelange in der Region Grand Est

Vorschläge für Indikatoren für die Bewertung der Umwelteinwirkungen

Wiederherstellung und Erhaltung der Wasserressourcen für die Region und die flussabwärts gelagerten Gebiete.

Entnahmen aus den Grundwasserspeichern und Oberflächengewässern (IT-Eau (Indikator: Wasser)) und Nutzungen,

Haushalts-Wasserverbrauch pro Kopf

Zustand der Grundwasserspeicher (quantitativ, chemisch) und der Oberflächengewässer (chemisch und ökologisch)

Gebietsabdeckung durch Strukturen zur Bewirtschaftung der Flüsse und Grundwasserspeicher

Reduzierung, Wiederverwendung, Recycling von Abfällen und Materialien durch Förderung der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft.

Gesammelte Abfall-Tonnagen, nach Abfallkategorie

Verwertungsquote von stofflicher/organischer Verwertung

Verwertungsquote energetische Verwertung

Quote der in Deponien verbrachten/ohne Energierückgewinnung verbrannten Abfälle

Verringerung der Gefahren und der Exposition der Bevölkerungen gegenüber natürlichen und technologischen Risiken

Bevölkerung in Überschwemmungsgebiet

Anzahl Seveso-Standorte, obere und untere Grenzwerte und gefährdete Bevölkerung

Aufarbeitung der Altlasten aus der Vergangenheit: belastete Böden, Industrie- und Bergbaubrachen sowie Risiken nach Stilllegung des

Verteilung der umweltbelasteten Standorte (Basol), je nach Zustand

Quote der belasteten, sanierten Böden; nach Neugestaltung

Umweltbelange in der Region Grand Est

Vorschläge für Indikatoren für die Bewertung der Umwelteinwirkungen

Bergbaus.

Verhütung und Verringerung der Exposition der Bevölkerung und der natürlichen Lebensräume gegenüber Umweltverschmutzung und Belästigung sowie Verringerung der Expositions-Ungleichheiten

Bevölkerung, die in Gebieten mit Überschreitung der Leitlinien der WGO angesiedelt sind (IT-Air (Indikator: Luft)) und Anzahl von Tagen mit Überschreitung

Lärm ausgesetzte Bevölkerung (Straßenverkehr, Schienenverkehr, Luftverkehr), darunter Anteil an Überschreitung der behördlich vorgeschriebenen Grenzwerte

Identifikation der Überlagerungspunkte von Belästigungen und Umweltrisiken (berücksichtigt werden 5 Kriterien: Lärm, Luft, Bodenverschmutzung, Seveso-Standorte, Überschwemmung)

Reduzierung des Energieverbrauchs und Entwicklung erneuerbarer Energien zur Bekämpfung des Klimawandels

Primär-Energieverbrauch nach Branche (IT-Consommation d'énergie (Indikator: Energieverbrauch)) und Quelle

Verbrauch/Kopf

Modalanteil der Wege zwischen Wohnort und Arbeitsplatz

Modalanteil Fracht

Lkw-Fracht (Tonne.Km)

Anzahl der Wohnrumsanierungen in Niedrigenergie (BBC) (IT-Performance du bâti

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Umweltbelange in der Region Grand Est

Vorschläge für Indikatoren für die Bewertung der Umwelteinwirkungen

(Indikator: Leistungsfähigkeit der Bausubstanz))

Verteilung des Wohnraumparks/Energieklasse - dito Objektbauten

Deckungsquote des End-Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien und Energie-Rückgewinnung, nach Branche (IT-ENR (Indikator: Ern. Energien))

Treibhausgasausstoß/Branche (IT-GES (Indikator:

Umweltbelange in der Region Grand Est

Vorschläge für Indikatoren für die Bewertung der Umwelteinwirkungen

Treibhausgas))

Gesamterwärmungspotenzial (PRG)/pro Kopf

Ende der nichttechnischen Zusammenfassung