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Anleitungs- und InstandhaltungsheftDEUTSCH
1
Dieses Heft muss als Bestandteil des Motorrads berücksichtigt werden und dieses über seine gesamteLebensdauer begleiten. Im Fall eines Eigentümerwechsels muss es dem neuen Besitzer ausgehändigtwerden. Das Heft muss sorgfältig aufbewahrt werden: sollte es beschädigt worden oder verloren gegangensein, muss umgehend eine neue Kopie bei einem/einer Ducati Vertragshändler oder Vertragswerkstattangefordert werden. Die Qualitäts- und Sicherheitsstandards der Ducati Motorräder werden kontinuierlichauf den neusten Stand gebracht, was die Entwicklung neuer Lösungen in Bezug auf das Design, dieAusstattung und das Zubehör zur Folge hat. Aus diesem Grund, auch wenn dieses Heft zum Tag desAusdrucks aktualisierte Informationen enthält, behält sich Ducati Motor Holding S.p.A. das Recht aufÄnderungen vor, die sie jederzeit vornehmen kann, ohne dies mitteilen zu müssen und ohne, dass ihr darausVerpflichtungen entstehen. Daher kann es dazu kommen, dass sich aus einem Vergleich Ihres aktuellenMotorrads mit einigen Illustrationen entsprechende Unterschiede ergeben. Der Nachdruck oder dieVerbreitung der in dieser Veröffentlichung behandelten Themen, auch wenn nur auszugsweise, ist striktverboten. Alle Rechte sind der Ducati Motor Holding S.p.A. vorbehalten, bei der unter Zugrundelegung derGründe eine (schriftliche) Genehmigung einzuholen ist. Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oderSie einfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere autorisierten Kundendienststellen.Darüber hinaus haben wir einen Informationsdienst bereitgestellt, bei dem alle „Ducatisti” und Motorradfansjederzeit nützliche Empfehlungen und Tipps erhalten.
HinweiseDie Anrufe sind sowohl aus dem Festnetz, als auch aus dem Mobilfunknetz für Sie kostenfrei.
2
Numero Verde
00800-00382284
Viel Vergnügen!
3
DUCATI-DIREKTLINIE
Inhaltsangabe
Einleitung 8Leitfaden für die Sicherheit 8Im Anleitungsheft verwendeteHinweissymbole 9Zulässiger Einsatz 10Pflichten des Fahrers 10Schulung des Fahrers 11Bekleidung 12„Best Practices” für die Sicherheit 12Tanken 15Fahrt mit voller Zuladung 15Informationen zur Zuladung 16Gefährliche Produkte - Warnhinweise 16Fahrzeug-Identifizierungsnummer 18Motor-Identifizierungsnummer 19Personalisierungen 20
Cockpit (Dashboard) 29Cockpit 29Im Heft verwendete Akronyme undAbkürzungen 33Technisches Wörterbuch 34Funktionstasten 35Einstellung/Anzeige der Parameter 36Hauptfunktionen 40Fahrzeuggeschwindigkeit 42Anzeige der Motordrehzahl (RPM) 43Funktionen - Menü 1 45Kilometerzähler (TOT) 46Tageskilometerzähler 1 (TRIP 1) 47Tageskilometerzähler 2 (TRIP 2) 48Kilometerzähler für Kraftstoffreserve (TRIPFUEL) 49Umgebungslufttemperatur (AIR) 51Fehler 52Fehleranzeige 53Beschreibung der angezeigten Fehler 54Uhr 58Hohe Motortemperatur 59Inspektionsanzeige (SERVICE) 60Anzeige OIL SERVICE Null 61Anzeige DESMO SERVICE countdown 62Anzeige DESMO SERVICE 63
4
Setting-Menü 64Aktivierung / Deaktivierung des ABS-Steuergeräts 67Batteriespannung 70Einstellung der Rückbeleuchtung des Cockpits(B.LIGHT) 72Funktion - Uhreinstellung (CLOCK) 74Pin Code 77Änderung des PIN CODE 81Einstellung der Maßeinheiten 86Lichterkontrollsteuerung 93Das Immobilizer-System (Wegfahrsperre) 96Schlüssel 97Betrieb 98Duplikation der Schlüssel 99Funktion - PIN CODE-Eingabe zurFahrzeugfreigabe 100
Fahrsteuerungen 104Anordnung der Fahrsteuerungen desMotorrads 104Zündschlüsselschalter und Lenkersperre 105Linke Umschaltereinheit 106Kupplungssteuerhebel 107Rechte Umschaltereinheit 110
Gasdrehgriff 111Vorderer Bremshebel 112Hinterradbremspedal 113Schaltpedal 114Einstellung der Position von Schalt- undHinterradbremspedal 115
Hauptelemente und -vorrichtungen 117Position am Motorrad 117Kraftstofftankverschluss 118Sitzbankschloss 119Seitenständer 120USB-Anschluss 121Einstellung des hinteren Federbeins 122
Einsatznormen 124Vorsichtsmaßnahmen während der erstenMotorradeinsatzzeit 124Kontrollen vor dem Start 126ABS-Vorrichtung 128Anlass des Motorrads 129Start und Fahrt des Motorrads 131Bremsung 132Stopp des Motorrads 134
5
Parken 135Tanken 137Mitgeliefertes Zubehör 138
Wesentliche Einsatz- undInstandhaltungseingriffe 139Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstands 139Austausch des Luftfilters 140Kontrolle des Bremsbelägeverschleißes 141Laden der Batterie 142Schmierung der Gelenke 146Einstellung des Bowdenzugs derGassteuerung 147Kontrolle der Antriebskettenspannung 148Schmieren der Antriebskette 150Austausch der Scheinwerferlampen 151Austausch der Blinkerlampen 154Ausrichten des Scheinwerfers 155Einstellung der Rückspiegel 157Tubeless-Reifen 158Kontrolle des Motorölstands 160Reinigung und Austausch der Zündkerzen 162Allgemeine Reinigung 163Langer Stillstand 165Wichtige Warnhinweise 165
Instandhaltungsplan 166Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: vomVertragshändler auszuübende Arbeiten 166Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: vom Kundenauszuübende Arbeiten 170
Technische Eigenschaften 171Gewichte 171Maße 172Betriebsstoffe 174Motor 175Ventilsteuerung 176Leistung 177Zündkerzen 177Kraftstoffversorgung 177Bremsen 177Antrieb 179Rahmen 180Räder 180Reifen 180Radfederungen 180Auspuffanlage 180Verfügbare Farben 181Elektrische Anlage 182
6
Merkzettel der regelmäßigenInstandhaltungsarbeiten 187Merkzettel der regelmäßigenInstandhaltungsarbeiten 187
7
Einleitung
Leitfaden für die SicherheitWir freuen uns, Sie unter den „Ducatisti” begrüßenzu können und beglückwünschen Sie zu Ihrerausgezeichneten Wahl. Sicher werden Sie Ihre neueDucati nicht nur als normales Fortbewegungsmittelverwenden, sondern auch für kurze und langeReisen, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.Aviel Freude und Vergnügen wünscht.
Ihr Motorrad ist das Ergebnis der kontinuierlichenForschung und Entwicklung von Ducati MotorHolding S.p.A.: Es ist wichtig, dass derQualitätsstandard anhand einer strikten Einhaltungdes Instandhaltungsprogramms und derVerwendung von Original-Ersatzteilenaufrechterhalten wird. In diesem Heft werdenAnleitungen für Instandhaltungseingriffe vongeringem Ausmaß gegeben. Die wichtigstenInstandhaltungsarbeiten werden imWerkstatthandbuch beschrieben, dass den
Vertragswerkstätten der Ducati Motor Holding S.p.A.zur Verfügung steht.In Ihrem Interesse, für Ihre Sicherheit sowie zurGarantie und Gewährleistung der Zuverlässigkeit desProdukts empfehlen wir Ihnen nachdrücklich, sich fürjeden, vom Plan der programmierten Instandhaltungauf Seite vorgesehenen Eingriff an einenVertragshändler oder eine Vertragswerkstatt zuwenden, siehe S. 166.
Unser hoch qualifiziertes Personal verfügt über die fürdie Ausführung sachgemäßer Eingriffe erforderlichenSpezialinstrumente sowie über die geeignetenAusrüstungen und verwendet ausschließlich Ducati-Originalersatzteile, die eine kompletteAustauschbarkeit, einwandfreie Funktionstüchtigkeitund lange Lebensdauer garantieren.
Allen Ducati-Motorrädern liegt ein Garantieheft bei.Auf Motorräder, die an sportlichen Wettkämpfenteilnehmen, wird keine Garantie geleistet.Handhabungen oder Änderungen, auch wenn nurteilweise, an bzw. von Bestandteilen haben densofortigen Verfall des Garantieanspruchs zur Folge.Falsche oder unzureichend ausgeübteInstandhaltungseingriffe, der Einsatz von Nicht-Originalersatzteilen oder nicht ausdrücklich von
8
Ducati anerkannten Ersatzteilen können zum Verlustder Garantie sowie zu eventuellen Schäden oder zumVerlust der erwarteten Leistungen führen.
Ihre Sicherheit und die anderer sind wirklich sehrwichtige Faktoren. Ducati Motor Holding S.p.A.empfiehlt Ihnen daher Ihr Motorrad inverantwortungsbewusster Weise zu fahren.Bevor Sie Ihr Motorrad zum ersten Mal fahren, lesenSie dieses Heft bitte von der ersten bis zur letztenSeite durch und befolgen Sie bitte die hierinenthaltenen Anleitungen. In dieser Weise erhaltenSie alle Informationen für die richtige Einsatzweiseund die korrekte Instandhaltung. Im Zweifelsfallbitten wir Sie, sich an einen Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt zu wenden.
Im Anleitungsheft verwendeteHinweissymboleBezüglich der potentiellen Gefahren, denen Sie oderandere ausgesetzt werden könnten, wurdenunterschiedliche Informationsformen verwendet,darunter:
- Aufkleber mit Sicherheitshinweisen amMotorrad;
- Sicherheitsmeldungen, die von einemWarnsymbol oder einem der beiden Hinweise„ACHTUNG” oder „WICHTIG” eingeleitetwerden.
AchtungDie Nichtbeachtung der angegebenen
Anweisungen kann zu Gefahrensituationen undschweren Verletzungen des Fahrers oder andererPersonen oder gar zum Tod führen.
WichtigPotentielle Beschädigung des Motorrads und/
oder seiner Bestandteile.
HinweiseZusätzliche Hinweise zum jeweiligen Vorgang.
Alle Angaben bezüglich RECHTS oder LINKSbeziehen sich auf die Fahrtrichtung des Motorrads.
Zulässiger Einsatz
9
AchtungDieses Motorrad ist für den Einsatz auf der
Straße konzipiert und kann gelegentlich aufunbefestigtem Straßenbelag genutzt werden.Unsachgemäße Verwendung in Bereichen für die dasFahrzeug nicht konzipiert wurde (z.B. schwererGeländeeinsatz), kann zu einem Kontrollverlust überdas Motorrad führen, wodurch das Unfallrisikosteigen könnte.
AchtungDieses Motorrad darf weder zum Ziehen eines
Anhängers verwendet werden noch darf des miteinem Beiwagen ausgestattet werden, da dies zumVerlust der Fahrzeugkontrolle und einem darausfolgenden Sturz führen kann.
Auf diesem Motorrad kann der Fahrer auch einenBeifahrer befördern.
AchtungDas Gesamtgewicht des Motorrads im
fahrbereiten Zustand mit Fahrer, Beifahrer, Gepäckund zusätzlichem Zubehör darf 365kg/805lb nichtüberschreiten.
Pflichten des FahrersAlle Fahrer müssen im Besitz eines entsprechendenFührerscheins sein.
AchtungFahren ohne Führerschein ist illegal und wird
strafrechtlich verfolgt. Überprüfen Sie daher stets,dass Sie dieses Dokument bei sich haben, bevor Siedas Motorrad benutzen. Erlauben Sie den Einsatz desMotorrads niemals unerfahrenen Fahrern oderPersonen, die über keinen gültigen Führerscheinverfügen.
Fahren Sie nie unter Alkohol- und/oderDrogeneinfluss.
AchtungFahren unter dem Einfluss von Alkohol und/oder
Drogen ist illegal und wird strafrechtlich verfolgt.
Die Einnahme von Medikamenten vor Beginn derFahrt, ohne vom zuständigen Arzt über dieNebenwirkungen informiert worden zu sein, ist zuvermeiden.
10
AchtungEinige Medikamente können Schläfrigkeit oder
andere Effekte auslösen, welche die Reflexe und dieFähigkeit des Fahrers, das Motorrad unter Kontrollezu halten, reduzieren, womit das Risiko derVerursachung eines Unfalls verbunden ist.
Einige Staaten schreiben einen Versicherungsschutzvor.
AchtungÜberprüfen Sie die in Ihrem Staat geltenden
Gesetze. Schließen Sie eine Versicherungspolice abund bewahren Sie den Versicherungsscheingemeinsam mit den anderen Motorradunterlagensorgfältig auf.
Im Sinne der Sicherheit des Fahrers und/oderBeifahrers besteht in einigen Ländern die Pflicht,einen zugelassenen Helm zu tragen.
AchtungÜberprüfen Sie die in Ihrem Staat geltenden
Gesetze, denn das Fahren ohne Helm kann mitSanktionen bestraft werden.
AchtungWird kein Helm getragen, erhöht sich im Falle
eines Unfalls die Wahrscheinlichkeit schwererKörperverletzungen, die auch tödliche Folgen habenkönnen.
AchtungPrüfen Sie, dass der Helm die
sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt, einenhohen Sichtbereich gewährleistet, die richtige Größefür Ihren Kopf aufweist und über die Prüfetikette derspezifischen Zertifizierung Ihres Staates verfügt. DieStraßenverkehrsordnungen fallen von Staat zu Staatunterschiedlich aus. Überprüfen Sie, welche Gesetzein Ihrem Staat gültig sind, bevor Sie das Motorradfahren, und halten Sie sie stets ein.
Schulung des FahrersOftmals werden Unfälle aufgrund der geringenErfahrung des Motorradfahrers verursacht. DasLenken, Fahrmanöver und das Abbremsen erfolgenanders als bei anderen Fahrzeugen.
11
AchtungEine mangelnde Vorbereitung des Fahrers oder
ein unangemessener Einsatz des Fahrzeugs könnenzum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zum Tod oderschweren Schäden führen.
BekleidungDer Bekleidung kommt beim Einsatz des Motorradseine extrem wichtige Rolle im Sinne der Sicherheitzu. Das Motorrad selbst bietet der darauf sitzendenPerson im Fall eines Aufpralls keinen Schutz, wie ervon einem Auto gebotenen wird.
Die angemessene Kleidung besteht aus: Helm,Augenschutz, Handschuhen, Stiefeln, Jacke mitlangen Ärmeln und langer Hose.
- Der Helm muss den Anforderungen gemäßAngaben auf S. 10entsprechen. Falls dasHelmmodell über kein Visier verfügt, ist eineangemessene Brille zu tragen.
- Die Fingerhandschuhe müssen aus Leder oderabriebfestem Material sein.
- Die Motorradstiefel oder Schuhe müssen überrutschfeste Sohlen und einen Knöchelschutzverfügen.
- Jacke und Hose bzw. auch die Schutzkombimüssen aus Leder oder abriebfestem Materialsowie farbig und mit Einsätzen gefertigt sein, sodass man für andere gut ersichtlich ist.
WichtigAuf jedem Fall ist das Tragen von flatternder
Kleidung oder Accessoires zu vermeiden, die sich inden Organen des Motorrads verhängen könnten.
WichtigIm Sinne der Sicherheit muss diese Bekleidung
sowohl im Sommer als auch im Winter getragenwerden.
WichtigFür die Sicherheit des Beifahrers ist darauf zu
achten, dass auch dieser eine angemesseneKleidung trägt.
„Best Practices” für die SicherheitVergessen Sie vor, während und nach dem Einsatzdes Motorrads nie einige einfache Schritte zubefolgen, die für die Sicherheit der Personen und die
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Aufrechterhaltung der vollkommenen Effizienz desMotorrads extrem wichtig sind.
WichtigHalten Sie sich während der Einfahrzeit strikt an
die Angaben im Kapitel „Einsatznormen” diesesHefts.Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften entbindetDucati Motor Holding S.p.A. jeglicher Verantwortungfür eventuelle Motorschäden und eine verminderteLebensdauer des Motors.
AchtungFahren Sie nicht los, wenn Sie nicht
ausreichend mit den Steuerungen, die Sie währendder Fahrt verwenden müssen, vertraut sind.
Nehmen Sie vor jedem Start die in diesem Heftvorgesehenen Kontrollen vor (siehe S. 129).
AchtungEine mangelnde Durchführung der Kontrollen
kann Schäden am Fahrzeug und schwereVerletzungen des Fahrers und/oder des Beifahrerszur Folge haben.
AchtungSorgen Sie dafür, dass die Zündung des Motors
im Freien oder an einem angemessen belüfteten Ortstattfindet, da der Motor nie in geschlossenenRäumen angelassen werden darf.Die Abgase sind giftig und können bereits nach kurzerZeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod führen.Nehmen Sie während der Fahrt angemesseneKörperpositionen ein und sorgen Sie dafür, dass sichauch der Beifahrer entsprechend verhält.
WichtigDer Fahrer muss den Lenker STETS mit beiden
Händen umfassen.
WichtigSobald sich das Motorrad in Bewegung setzt,
müssen der Fahrer und der Beifahrer ihre Füße aufden Fußrasten abstützen.
WichtigDer Beifahrer muss sich stets mit beiden
Händen an den entsprechenden Haltegriffen desunter der Sitzbank angeordneten Rahmenteilsfesthalten.
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WichtigGeben Sie besonders an Kreuzungen, an
Ausfahrten aus privaten oder öffentlichenParkplätzen und auf Autobahnauffahrten Acht.
WichtigSorgen Sie dafür, dass Sie für die anderen
Verkehrsteilnehmer stets gut sichtbar sind undvermeiden Sie es, im toten Winkel dervorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren.
WichtigIMMER und rechtzeitig durch Einschalten der
jeweiligen Blinker jedes Abbiegen oder jedenFahrbahnwechsel anzeigen.
WichtigDas Motorrad so abstellen, dass es nicht
umgestoßen werden kann und dazu denSeitenständer verwenden. Das Motorrad nie aufunebenem oder weichem Gelände abstellen, da eshier umfallen könnte.
WichtigDie Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte
kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Fleckenweisen auf innere Schäden hin. Stark beschädigteReifen müssen ausgewechselt werden.Ggf. im Laufflächenprofil steckende Steinchen odersonstige Fremdkörper entfernen.
AchtungDer Motor, die Auspuffrohre und die
Schalldämpfer bleiben auch nach dem Ausschaltendes Motors noch lange heiß, daher ist besondersdarauf zu achten, dass man mit keinem Körperteil mitder Auspuffanlage in Berührung kommt und dass dasFahrzeug nicht in der Nähe von entflammbaremMaterial (einschließlich Holz, Blätter usw.) abgestelltwird.
AchtungWenn man das Motorrad unbewacht stehen
lässt, stets den Zündschlüssel abziehen und soaufbewahren, dass er für Personen, die nicht für denEinsatz des Motorrads geeignet sind, nicht erreichbarist.
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TankenImmer im Freien und bei ausgeschaltetem Motornachtanken.Beim Tanken nie rauchen und keine offenenFlammen verwenden.Darauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motoroder die Auspuffrohre tropft.Den Tank niemals vollkommen füllen: DerKraftstoffstand muss unterhalb der Einfüllöffnungdes Tankverschlussschachts resultieren.Beim Tanken so weit wie möglich das Einatmen vonKraftstoffdämpfen vermeiden und verhindern, dassder Kraftstoff mit den Augen, der Haut oder derBekleidung in Berührung kommt.
AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)beträgt.Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauchsolcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden amMotor und an den Komponenten des Motorradsführen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
AchtungBei Unwohlsein durch längeres Einatmen von
Kraftstoffdämpfen sich an der frischen Luft aufhaltenund einen Arzt konsultieren. Bei Kontakt mit denAugen, diese gründlich mit Wasser ausspülen und imFall eines Hautkontakts, die betroffene Stelle sofortmit Wasser und Seife abwaschen.
AchtungDer Kraftstoff ist leicht entflammbar und sollte
er versehentlich auf die Kleidung gelangen, mussdiese gewechselt werden.
Fahrt mit voller ZuladungDieses Motorrad wurde so entworfen, dass manauch auf langen Fahrten mit voller Beladung inabsoluter Sicherheit reisen kann.Die korrekte Verteilung der Lasten am Motorrad istsehr wichtig, um die Sicherheitsstandardsaufrechterhalten und Schwierigkeiten bei plötzlichenFahrmanövern oder beim Befahren von unebenenStraßenabschnitten vermeiden zu können.
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AchtungDie zulässige Höchstgeschwindigkeit mit
montieren Seitenkoffern/-taschen und Topcase/Hecktasche liegt bei 130 km/h und muss auf jedenFall den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
AchtungNie das zulässige Gesamtgewicht des
Motorrads überschreiten und die nachstehendenInformationen bezüglich der transportierbarenZuladung beachten.
Informationen zur Zuladung
WichtigDas Gepäck oder das Zubehör, welches sich am
schwersten erweist, so tief wie möglich undmöglichst in der Mitte des Motorrads ausrichten.
WichtigKeine sperrigen und schweren Gepäckstücke
an der oberen Gabelbrücke oder am vorderenKotflügel befestigen, da dies zu einem gefährlichenStabilitätsverlust des Motorrads führen könnte.
WichtigDas Gepäck fest an den Motorradstrukturen
fixieren. Nicht korrekt befestigtes Gepäck kann dieFahrstabilität des Motorrads beeinträchtigen.
WichtigNiemals Gegenstände in die Zwischenräume
des Rahmens einfügen, da sie mit den beweglichenTeilen des Motorrads in Kontakt kommen könnten.
AchtungÜberprüfen, dass die Reifen den korrekten
Druck aufweisen und sich in einem guten Zustandbefinden.
Bezug auf den Absatz „Reifen” in S. 158 nehmen.
Gefährliche Produkte - WarnhinweiseAltes (verbrauchtes) Motoröl
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AchtungAltes Motoröl kann bei häufigem und lang
anhaltendem Hautkontakt zur Ursache vonHautkrebs werden. Sollte man täglich mit Motorölumgehen, ist es daher empfehlenswert, die Händedanach möglichst gleich und besonders gründlich mitSeife und Wasser zu waschen. Außerhalb derReichweite von Kindern halten.
Bremsstaub
Zum Reinigen des Bremssystems niemalsDruckluftpistolen oder trockene Bürsten verwenden.
Bremsflüssigkeit
AchtungAuf Kunststoff-, Gummi- oder lackierte
Motorradteile verschüttete Flüssigkeit kann diesebeschädigen. Vor Beginn der Serviceeingriffe amSystem sollte man diese Teile mit einem sauberenTuch aus dem Werkstattbedarf abdecken. Außerhalbder Reichweite von Kindern halten.
AchtungDie in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit
ist korrosiv. Sollte es versehentlich zu einem Haut-und Augenkontakt gekommen sein, muss derbetroffene Körperteil unter reichlich fließendemWasser gewaschen werden.
Kühlflüssigkeit
Unter bestimmten Bedingungen ist das in derKühlflüssigkeit enthaltene Äthylenglykolentflammbar, ohne dass die entsprechende Flammeersichtlich ist. Bei entzündetem Äthylenglykol istkeine Flamme erkennbar, es kann jedoch zuschweren Verbrennungen führen.
AchtungVermeiden, dass Kühlflüssigkeit auf die
Auspuffanlage oder Motorteile gelangt.
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Fahrzeug-Identifizierungsnummer
HinweiseDiese Nummern kennzeichnen das jeweilige
Motorradmodell und müssen beiErsatzteilbestellungen unbedingt angegebenwerden.
Wir empfehlen, die Rahmennummer (Abb. 1) IhresMotorrads in den nachstehenden Bereicheinzutragen.
Rahmen-Nr.
Abb. 1
18
Motor-Identifizierungsnummer
HinweiseDiese Nummern kennzeichnen das jeweilige
Motorradmodell und müssen beiErsatzteilbestellungen unbedingt angegebenwerden.
Wir empfehlen, die Motornummer (Abb. 2) IhresMotorrads in den nachstehenden Bereicheinzutragen.
Motor-Nr.
Abb. 2
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PersonalisierungenJede Version steht für eine Personalisierung derSCRAMBLER.Die SCRAMBLER ist in vier unterschiedlichenStilauslegungen verfügbar:
- ICON (A)- URBAN ENDURO (B)- FULL THROTTLE (C)- CLASSIC (D)
Die in diesem Anleitungsheft enthaltenenInformationen beziehen sich auf die Scrambler ICON.Die Informationen zu den anderen Versionen(URBAN ENDURO, FULL THROTTLE, CLASSIC)werden nur dann angegeben, wenn sie von denenbezüglich der Scrambler ICON abweichen.
A
B
C
D
Abb. 3
20
ICON
3 2
1 1
Abb. 4
21
ICON
1) 10-Speichenfelgen aus Leichtmetalllegierung2) Aufkleber mit Logo der Version3) Versionspezifische Sitzbank
22
URBAN ENDURO
6 4
7
5
2
1 13
Abb. 5
23
URBAN ENDURO
1) Drahtspeichenfelgen2) Hoch gelegter vorderer Kotflügel3) Ölwannenschutz4) Aufkleber mit Logo der Version5) Scheinwerfergitter im Lieferumfang6) Versionspezifische Sitzbank7) Lenkerquerstrebe8) Gabelholmschutz
24
FULL THROTTLE
57 1
3
6
4
2
Abb. 6
25
FULL THROTTLE
1) Aufkleber mit Logo der Version2) Auspuffendkappe (Termignoni) im Lieferumfang3) Niedrig gelegter Lenker4) Schwarz eloxierte Verkleidungsschalen5) Versionspezifische Racing-Sitzbank6) Kurzer vorderer Kotflügel7) Hintere Blinker ohne Spritzschutz
26
CLASSIC
54
6
1
3
2 2
Abb. 7
27
CLASSIC
1) Versionspezifisches Reliev-Logo2) Drahtspeichenfelgen aus Aluminium3) Langer vorderer Kotflügel aus satiniertem
Aluminium4) Langer, satinierter hinterer Kotflügel5) Versionspezifische Sitzbank6) Obenliegender Kennzeichenhalter
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Cockpit (Dashboard)
Cockpit1) LCD.2) DREHZAHLMESSER (min-1).Zeigt die Motordrehzahl pro Minute an.3) LEERLAUFANZEIGE N (GRÜN).Leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlaufbefindet.4) FERNLICHTANZEIGE (BLAU).Leuchtet bei eingeschalteten Fernlichtern und beiBetätigen der Lichthupe auf.5) MOTORÖLDRUCKANZEIGE (ROT).Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigenMotoröldruck an. Muss beim „KEY-ON” aufleuchten,jedoch einige Sekunden nach dem Motorstart wiedererlöschen. Bei sehr heißem Motor kann esvorkommen, dass sie kurz aufleuchtet, sie muss indiesem Fall jedoch bei steigender Drehzahlerlöschen.
WichtigLeuchtet die MOTORÖL-Anzeige weiterhin auf,
nicht los- oder weiterfahren, da dies Motorschädenzur Folge haben könnte.
6) KRAFTSTOFFRESERVEANZEIGE (OCKER).Leuchtet auf, sobald sich der Tank imReservezustand befindet. In diesem Fall sind nochcirca 4 Liter Kraftstoff verfügbar.7) BLINKERANZEIGEN (GRÜN).Die Anzeige des jeweils eingeschalteten Blinkersblinkt. Sobald die Funktion HAZARD aktiv geschaltetwurde, blinken die Anzeigen gleichzeitig.8) KONTROLLLEUCHTE „FAHRZEUG-/MOTORDIAGNOSE - EOBD” (OCKER).Leuchtet im Fall von Fehlern am „Motor” und/oder„Fahrzeug” auf und hat, in einigen Fällen, dieMotorblockierung zur Folge.
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9) ABS-KONTROLLLEUCHTEN (OCKER).Leuchtet bei ausgeschaltetem oder funktionsuntüchtigem ABS auf.
Motor ausgeschaltet / Geschwindigkeit unter 5 km/h
Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent
- ABS über die Menüfunktion „ABS”ausgeschaltet
ABS freigeschaltet, jedoch nochnicht in Funktion
Motor eingeschaltet / Geschwindigkeit unter 5 km/h
Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent
- ABS über die Menüfunktion „ABS”ausgeschaltet
ABS freigeschaltet, jedoch nochnicht in Funktion
Motor eingeschaltet / Geschwindigkeit über 5 km/h
Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent
ABS freigeschaltet, funktioniert ABS über die Menüfunktion „ABS”ausgeschaltet
ABS deaktiviert und wegen einesProblems nicht funktionstüchtig
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10) OVER REV / IMMOBILIZER-WARNLEUCHTE /DIEBSTAHLSICHERUNG (ROT)
Over rev
Keine Auslösung Kontrollleuchte OFF
Erster Schwellenwert(Drehzahlwert vor An-sprechen des Begren-zers)
Kontrollleuchte ON - perma-nent
Drehzahlbegrenzer Kontrollleuchte ON - blinkt
HinweiseJede Einstellung des Motorsteuergeräts kann
ein unterschiedliches „Setting“ der vor demAuslösen des Drehzahlbegrenzers liegendenSchwellenwerte und des Drehzahlbegrenzers selbstaufweisen.
Immobilizer
Fahrzeug im „Key-ON”
Kontrollleuchte OFF
Fahrzeug im „Key-OFF”
Kontrollleuchte ON - blinkt
Fahrzeug länger als 12Stunden im „Key-OFF”
Kontrollleuchte OFF
31
7
3
10
6
4 5
8
2
9
10
1
7
Abb. 8
32
Im Heft verwendete Akronyme undAbkürzungenABSAntilock Braking SystemCANController Area NetworkDDADUCATI Data AcquisitionDSBDashboardECUEngine Control Unit
33
Technisches WörterbuchAnti-lock Braking System (ABS) 9M
Beim ABS 9M handelt es sich um ein Zweikanal-System der letzten Generation, das eineIntegralbremsung mit Abhebekontrolle desHinterrads umsetzt, um nicht nur kürzereBremswege, sondern auch eine höhere Stabilitätbeim Abbremsen zu gewährleisten.
34
Funktionstasten1) UP-STEUERTASTE „ ”Taste für den Abruf der Anzeige und die Einstellungder Parameter im Cockpit mit Position „ ”.2) DOWN-STEUERTASTE „ ”Taste für den Abruf der Anzeigen und die Einstellungder Parameter im Cockpit mit Position „ ”.3) LICHTHUPENTASTE „FLASH”Über diese Taste wird die Lichthupenfunktionaktiviert.4) BLINKERRÜCKSTELLTASTEDie normalerweise zum Abschalten derBlinkerfunktion verwendete Taste kann auch zurBESTÄTIGUNG des im MENÜ gewählten Fahrmodusverwendet werden. Wird diese Taste 3 Sekundenlang nach links gedrückt, aktiviert sie die „Hazard”-Funktion (4 Blinker - Warnblinkfunktion).
4
3
2
1
Abb. 9
35
Einstellung/Anzeige der ParameterBeim Key-On verhält sich das Cockpit wie folgt:
- schaltet die Rückbeleuchtung des Displays ein;- aktiviert den Drehzahlmesser, der von 0 auf
12.000 ansteigt und daraufhin wieder auf 0zurückgeht;
- aktiviert die Digits derFahrgeschwindigkeitsanzeige in einer Zählungvon 0 bis 300 und einem Countdown auf 0;
- aktiviert die Kontrollleuchten in von rechts nachlinks laufenden Sequenz.
Nach dem Check bringt das Cockpit die Hauptanzeige(„Standard-Anzeige”) mit den vorgesehenenFunktionen zur Anzeige und aktiviert eventuell dieAnzeigeleuchten.
Überschreitet die Geschwindigkeit des Motorradswährend dieser Check-Phase 20 km/h (reelleGeschwindigkeit) unterbricht das Cockpit:
- die Displaysteuerung und blendet die Standard-Anzeige mit den aktualisierten Informationen ein;
- die Steuerung der Kontrollanzeigen und bringtnur die effektiv momentan aktivierten Anzeigenzum Aufleuchten.
Abb. 10
36
Auf der Hauptanzeige verfügbare Informationen:
1) Motordrehzahl.2) Fahrzeuggeschwindigkeit.3) MENÜ 1 (Kilometerzähler, Tageskilometerzähler
1, Tageskilometerzähler 2, Kilometerzähler fürKraftstoffreserve, Lufttemperatur,Fehleranzeige, nur sofern vorhanden).
4) Uhr.5) „SERVICE”-Anzeige (nur wenn aktiv).6) „Setting”-Menü.7) Seitenständerzustand.
4 3
1
2
76
5
Abb. 11
37
In der Hauptanzeige kann die Anzeige derInformationen des Menüs 1 durch das Drücken derTaste (2) an der linken Umschaltereinheit abgerufenwerden.
- Kilometerzähler (TOT);- TRIP 1;- TRIP 2;- TRIP FUEL (bei aktivierter Funktion);- T – AIR.
2
Abb. 12
38
Das Cockpit speichert die Einstellungen des Menüs1, die zum Zeitpunkt des KEY-OFF verwendetwurden. Beim darauf folgenden KEY-ON werden diezuvor gespeicherten Seiten des Menüs 1 angezeigt.Sollte das Cockpit plötzlich ausgeschaltet werden(Versorgungsausfall), werden beim nächsten KEY-ON die Default-Einstellungen angezeigt;
- Default Seite Menü 1 = Kilometerzähler (TOT).
Beim KEY-ON zeigt das Cockpit im Menü 1, für jedeAnzeige, 10 Sekunden lang die Seite„Kilometerzähler” an und geht dann zur Anzeige derbeim letzten KEY-OFF gespeicherten Seite über.
Durch 3 Sekunden langes Drücken der Taste (2) beireeller Fahrzeuggeschwindigkeit <= (unter odergleich) 20 km/h gelangt man in das Setting-Menü, indem die einzelnen Funktionen eingestellt werdenkönnen.
WichtigIn das SETTING-MENÜ gelangt man nur bei
einer reellen Fahrzeuggeschwindigkeit <= (unteroder gleich) 20 km/h. Befindet man sich im SETTING-MENÜ und überschreitet die reelleFahrzeuggeschwindigkeit dabei 20 km/h, verlässt dasCockpit automatisch dieses Menü und blendet dieStandard-Anzeige ein.
2
Abb. 13
39
HauptfunktionenIn der Hauptanzeige enthaltenen Funktionen:Hauptfunktionen
- Fahrzeuggeschwindigkeit- Anzeige der Motordrehzahl - RPM- Im Menü 1 angezeigte Funktionen:
- Kilometerzähler (TOT)- Tageskilometerzähler 1 (TRIP 1)- Tageskilometerzähler 2 (TRIP 2)- Kilometerzähler für Kraftstoffreserve (TRIPFUEL)- Umgebungslufttemperatur (AIR)- Uhr
Nebenfunktionen
- Inspektionsanzeige (SERVICE)- FEHLER-Anzeige
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Im Setting-Menü vom Fahrer änderbare Funktionen:
- PIN CODE (Aktivierung und Änderung des PINCODE);CLOCK (Clock - Einstellung der Uhrzeit);LIGHT (Einstellung der Rückbeleuchtung);BATTERY (Angabe der Batteriespannung);UNITS (Einstellung der Maßeinheiten derWertangaben);ABS (Aktivierung - Deaktivierung des ABS-Steuergeräts);EXIT (zum Verlassen des Setting-Menüs)
41
FahrzeuggeschwindigkeitDiese Funktion ermöglicht die Anzeige derFahrzeuggeschwindigkeit (je nach spezifischerAnwendung in km/h oder mph).Das Cockpit empfängt die Information der reellenFahrzeuggeschwindigkeit (in km/h) und bringt diesenWert um 5 % erhöht sowie in der eingestelltenMaßeinheit (km/h oder mph) im Display zur Anzeige.Die anzeigbare Höchstgeschwindigkeit beträgt 299km/h (186 mph).
Die „- - -” und die eingestellte Maßeinheit werdenangezeigt, wenn:
- die Geschwindigkeit über 299 km/h oder 186mph liegt oder das Cockpit keinenGeschwindigkeitswert empfängt (permanenteAnzeige von „- - -”);
- der hintere Geschwindigkeitssensor sich imFehlerzustand befindet („- - -” blinkend).
Abb. 14
42
Anzeige der Motordrehzahl (RPM)Unter dieser Funktion wird die Motordrehzahlangezeigt.Das Cockpit erhält die Information bezüglich derMotordrehzahl und zeigt den entsprechenden Wertan.Der Wert wird durch Aufleuchten der Balken desBargraphen von rechts nach links angezeigt, derenAnzahl der Motordrehzahl entspricht.
Abb. 15
43
Die Annäherungsschwellenwerte an denDrehzahlbegrenzer sind:1. Schwellenwert bei 8.900 U/min (A)Bei Erreichen des Drehzahlbegrenzers (B) blinken dieKontrollleuchten auf.
A
B
Abb. 16
44
Funktionen - Menü 1Im MENÜ 1 enthaltene Funktionen:
- Kilometerzähler (TOT);- Tageskilometerzähler 1 (TRIP 1);- Tageskilometerzähler 2 (TRIP 2);- Kilometerzähler für Kraftstoffreserve (TRIP
FUEL);- Umgebungslufttemperatur (T-AIR).
Durch Drücken der Taste (2) kann die Anzeige derFunktionen des MENÜS 1 abgerufen werden.
2
Abb. 17
45
Kilometerzähler (TOT)Der Kilometerzähler zählt und zeigt die insgesamtvom Fahrzeug hinterlegte Strecke in der eingestelltenMaßeinheit (Kilometer oder Meilen) an.Der Wert des Kilometer- oder Meilenstands wird amKilometerzähler gemeinsam mit der Angabe TOT undder entsprechenden Maßeinheit angezeigt. Wird derHöchstwert (199.999 km oder 199.999 mi) erreicht,zeigt das Cockpit diesen Wert permanent an.Der Wert des Kilometerzählers ist permanentgespeichert und kann auf keinen Fall auf Null gesetztwerden.
Bei einer Unterbrechung der Stromversorgung(Batterie OFF) bleibt der Wert weiterhin gespeichert.
Abb. 18
HinweiseDas Cockpit bringt nach dem Key-ON immer 10
Sekunden lang den Kilometerstand, dann die Seiteder jeweiligen Benutzereinstellungen zur Anzeige.
HinweiseWerden die Striche „ ----- “ in der Funktion des
Kilometerzählers blinkend angezeigt, muss man sichan einen Ducati Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt wenden.
46
Tageskilometerzähler 1 (TRIP 1)Der Tageskilometerzähler zählt und zeigt die vomFahrzeug hinterlegte Teilstrecke in der eingestelltenMaßeinheit (Kilometer oder Meilen) an.Wird der Höchstwert von 9999.9 km oder 9999.9 miüberschritten, wird das Zählwerk automatischrückgesetzt und die Zählung beginnt erneut bei Null.Wird während der Anzeige desTageskilometerzählers 3 Sekunden lang die Taste (1)gedrückt, wird der Wert des TRIP 1 auf Null gesetzt.Das Zählwerk des TRIP 1 wird auch in dem Fallautomatisch auf Null gesetzt, wenn die Maßeinheitdes Systems manuell geändert wird oder wenn es zueiner Unterbrechung der Versorgung kommt(Batterie speist nicht): die Zählung beginnt unterBerücksichtigung der neu eingestelltenMaßeinheiten erneut bei Null. 1
Abb. 19
47
Tageskilometerzähler 2 (TRIP 2)Der Tageskilometerzähler zählt und zeigt die vomFahrzeug hinterlegte Teilstrecke in der eingestelltenMaßeinheit (Kilometer oder Meilen) an.Wird der Höchstwert von 9999.9 km oder 9999.9 miüberschritten, wird das Zählwerk automatischrückgesetzt und die Zählung beginnt erneut bei Null.Wird während der Anzeige desTageskilometerzählers 3 Sekunden lang die Taste (1)gedrückt, wird der Wert des TRIP 2 auf Null gesetzt.Das Zählwerk des TRIP 2 wird auch in dem Fallautomatisch auf Null gesetzt, wenn die Maßeinheitdes Systems manuell geändert wird oder wenn es zueiner Unterbrechung der Versorgung kommt(Batterie speist nicht): die Zählung beginnt unterBerücksichtigung der neu eingestelltenMaßeinheiten erneut bei Null. 1
Abb. 20
48
Kilometerzähler für Kraftstoffreserve (TRIPFUEL)Der Tageskilometerzähler der Kraftstoffreserve zähltund zeigt die vom Fahrzeug im Reservezustandhinterlegte Teilstrecke (ab dem Aufleuchten derKraftstoffreserveanzeige vom Fahrzeug hinterlegteStrecke) in der eingestellten Maßeinheit (Kilometeroder Meilen) an.Sobald die Kraftstoffreserveanzeige (A) aufleuchtet,wird im Display, unabhängig von der in diesemMoment angezeigten Funktion, automatisch dieFunktion TRIP FUEL angezeigt. Daraufhin ist es aufjeden Fall möglich, die anderen Funktionen desMenüs in der Scroll-Funktion durch Drücken derTaste (2) zur Anzeige zu bringen.Sollte der Reservezustand weiterhin bestehenbleiben, wird die Angabe auch nach dem Key-OFFgespeichert. Die Zählung bricht automatisch ab,sobald sich das Fahrzeug nicht mehr imReservezustand befindet.Überschreitet der Wert den Höchstwert von 9999.9km oder 9999.9 mi, wird das Zählwerk automatischauf Null gesetzt und die Zählung beginnt erneut beiNull.
A
2
Abb. 21
49
HinweiseSobald die Maßeinheiten des Systems geändert
oder die Versorgung unterbrochen wird (Battery Off),wird die Anzeige der hinterlegten Strecke auf Nullgesetzt und die Zählung beginnt erneut bei Null (unterBerücksichtigung der eventuell neu eingestelltenMaßeinheiten).
50
Umgebungslufttemperatur (AIR)Das Cockpit zeigt die Umgebungstemperatur in dereingestellten Maßeinheit (°C oder °F), die Maßeinheitselbst sowie die Angabe „T-AIR” an. DerTemperaturwert wird angezeigt, solange er zwischen-39 °C und +124 °C (oder -38 °F und +255 °F) liegt.Liegen andere Werte vor (< unter -39 °C (-38 °F) oder> über +124 °C (+255 °F)), werden drei permanentleuchtende Striche „ - - - ” und die Maßeinheitangezeigt.Befindet sich der Lufttemperatursensor imFehlerzustand, bringt das Cockpit anstelle des Wertsdrei blinkende Striche „ - - - ” und die Maßeinheit zurAnzeige und die EOBD-Kontrollleuchte leuchtet auf.
HinweiseBei stehendem Fahrzeug könnte die vom Motor
abgegebene Wärme die Temperaturanzeigebeeinflussen.
Abb. 22
Abb. 23
51
FehlerDas Cockpit verwaltet die Fehleranzeige, so dasseventuelle anormale Fahrzeugbedingungen inEchtzeit erkannt werden können.Beim Key-On des Fahrzeugs und bei Vorliegen vonaktiven Fehlern oder während des normalenFahrzeugbetriebs, aktiviert das Cockpit bei Auslöseneines Fehlers die EOBD-Kontrollleuchte, dasWarnsymbol und gibt den aufgetretenen Fehler an.
Abb. 24
52
FehleranzeigeDie vorhandenen Fehler werden im MENÜ angezeigt.Die im MENÜ vorhandenen Funktionen können aufjeden Fall durch Drücken der Taste (2) zur Anzeigegebracht werden.
Bei Vorliegen mehrerer Fehler werden die Angabender verschiedenen Fehler, einen nach dem anderen,je 3 Sekunden lang angezeigt.Bei Aktivierung der Fehleranzeige wird gleichzeitigauch die EOBD-Kontrollleuchte aktiviert.
AchtungWerden ein oder mehrere Fehler angezeigt,
sich stets an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
2
Abb. 25
53
Beschreibung der angezeigten FehlerAngezeigter Fehler Beschreibung
ENGINE Funktionsstörung des Drosselklappensensors
Funktionsstörung des Relais oder Drosselklappenstellantriebs (Steppermotor)
Funktionsstörung des Drucksensors
Funktionsstörung des Kühlflüssigkeitssensors
Funktionsstörung des Einspritzrelais
Funktionsstörung der Zündspule
Funktionsstörung der Einspritzdüse
Funktionsstörung des Drehzahlsensors
Funktionsstörung der Lambdasonde oder des Heizelements der Lambdasonde
Funktionsstörung des Anlasserrelais
Funktionsstörung des Sekundärluftventils
AIR – T. Funktionsstörung des Umgebungslufttemperatursensors
BATT. Batteriespannung zu hoch oder zu niedrig
FUEL Funktionsstörung des NTC-Sensors der Reserve
ABS Keine Kommunikation mit dem ABS-Steuergerät / funktioniert nicht korrekt
Funktionsstörung des vorderen und/oder hinteren Geschwindigkeitssensors
54
Angezeigter Fehler Beschreibung
CAN Fehler der CAN-Leitung (Kommunikationsleitung der verschiedenen Steuerge-räte)
IMMO Allgemeiner Fehler
DSB Keine Kommunikation mit dem DSB-Steuergerät / funktioniert nicht korrekt
SD.STND Seitenständersensor nicht funktionstüchtig
55
Tabelle der FehlersymboleKONTROLLLEUCHTE / FEHLERMELDUNG FEHLER
ENGINE Motorsteuergerät
AIR – T. Lufttemperatursensor
BATT. Batteriespannung
SPEED Geschwindigkeitssensor
FUEL Kraftstoffreservesensor
ABS ABS-Steuergerät
CAN Can Bus OFF
IMMO Immobilizerantenne
DSB Cockpit-Steuergerät
56
KONTROLLLEUCHTE / FEHLERMELDUNG FEHLER
SD.STND Seitenständersensor
57
UhrDas Cockpit empfängt die Informationen bezüglichder anzuzeigenden Uhrzeit.Das Cockpit zeigt die Uhrzeit im folgenden Format an:
- hh (Stunden): mm (Minuten);- mit der Angabe „AM” (bei Zeiten von 0:00 bis
11:59 Uhr) oder „PM” (bei Zeiten von 12:00 bis12:59 Uhr und von 1:00 bis 11:59 Uhr).
Kommt es zu einer Unterbrechung der Versorgung(Batterie speist nicht), wird die Uhr rückgesetzt undbeginnt automatisch bei „0:00”.
Abb. 26
58
Hohe MotortemperaturIn dieser Funktion wird darauf hingewiesen, dass dieMotortemperatur hohe Werte erreicht hat: dasWarning aktiviert sich, wenn die Motortemperatur200 °C überschreitet.
- die blinkende Angabe HI;- permanent das Symbol der Temperatur und die
eingestellte Maßeinheit (°C oder °F).
HinweiseIst dieses Warning aktiv, zeigt das Cockpit die
Uhr so lange nicht mehr an, bis der Wert auf 200 °Coder darunter absinkt.
HinweiseBefindet sich der Motortemperatursensor im
Fehlerzustand oder erhält das Cockpit keine Werteder Motortemperatur, blinken die Striche „- - -” auf.
Abb. 27
59
Inspektionsanzeige (SERVICE)Diese Angabe dient dazu, den Benutzer daraufhinzuweisen, dass er sich an eine DucatiVertragswerkstatt wenden muss, um dort dieInstandhaltungseingriffe (Inspektion) am Fahrzeugausführen zu lassen.Das Reset der Serviceanzeige kann ausschließlich ineiner Ducati Vertragswerkstatt erfolgen, welche dieentsprechende Instandhaltung vornehmen wird.
Abb. 28
60
Anzeige OIL SERVICE NullDie erste Inspektionsanzeige ist die des OIL SERVICENull, die bei Erreichen der ersten 1000 km (600 mi)des Kilometerzählerstands bei jedem Key-On 5Sekunden lang aktiviert wird.Der Hinweis erfolgt mittels 5 Sekunden langandauernder Aktivierung der blinkenden Anzeige derAngabe „SERVICE”, des Symbols „Oil” sowie derAngabe „OIL” nach jedem Key-ON. Nach Ablauf der5 Sekunden werden die Angabe „SERVICE” und dasSymbol „Oil” bis zum Key-OFF permanent angezeigtbzw. so lange, bis das Reset in einer DucatiVertragswerkstatt vorgenommen wurde. Abb. 29
61
Anzeige DESMO SERVICE countdownNach dem ersten Reset der Anzeige OIL SERVICENull (der ersten 1000 km - 600 mi) aktiviert dasCockpit die Zählung der Kilometer (Meilen), die bis zurFälligkeit der nächsten Inspektion verbleiben.DESMO SERVICEDie Anzeige der Kilometerzählung wird bei jedemKey-ON 2 Sekunden lang aktiviert, während wenn nurnoch 1000 km (600 Meilen) bis zum Erreichen desFälligkeitswerts der Inspektion fehlen, die Anzeigebei jedem Key-ON 5 Sekunden lang aktiviert wird.Das bedeutet, dass bei einem Key-ON die Angabe„SERVICE” und das Symbol „Desmo” permanentsowie die bis zum Erreichen des Schwellenwerts derInspektionsfälligkeit fehlenden Kilometer angezeigtwerden.
Abb. 30
62
Anzeige DESMO SERVICEWird der Fälligkeitswert erreicht, bei dem eineInspektion erforderlich ist, wird die Anzeige dererforderlichen Inspektion aktiviert. DESMO SERVICEDer Hinweis erfolgt mittels 5 Sekunden langandauernder Aktivierung der blinkenden Anzeige derAngabe „SERVICE”, des Symbols „Desmo” sowieder Angabe „DESMO” nach jedem Key-On. NachAblauf der 5 Sekunden werden die Angabe„SERVICE” und das Symbol „Desmo” bis zum Key-Off permanent angezeigt bzw. so lange, bis dasReset in einer Ducati Vertragswerkstattvorgenommen wurde.
Abb. 31
63
Setting-MenüÜber dieses Menü können einige Funktionen desFahrzeugs freigeschaltet / gesperrt und eingestelltwerden.Um in das Setting-MENÜ zu gelangen, muss unterder Bedingung eines Key-ON und einer reellenFahrzeuggeschwindigkeit ≤ (unter oder entsprechend)20 km/h die Taste (3) 2 Sekunden lang gedrücktwerden: Sobald dieses Menü geöffnet wurde, kannkeine andere Funktion angezeigt werden.Im SETTING-MENÜ angezeigte Funktionen:
- PIN CODE (Aktivierung und Änderung des PINCODE);
- CLOCK (Clock - Einstellung der Uhrzeit);- B.LIGHT (Einstellung der Rückbeleuchtung);- BATTERY (Angabe der Batteriespannung);- UNITS (Einstellung der Maßeinheiten der
Wertangaben);- ABS (Aktivierung - Deaktivierung des ABS-
Steuergeräts);- EXIT (zum Verlassen des Setting-Menüs).
2
Abb. 32
64
Aus Sicherheitsgründen kann das Setting-Menü nurbei Fahrzeuggeschwindigkeiten von 20 km/h oderdarunter geöffnet werden. Wurde dieses Menügeöffnet und die Fahrzeuggeschwindigkeit von 20km/h überschritten, wird es automatisch vom Cockpitgeschlossen und die „Hauptanzeige” eingeblendet.Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann einpersonalisierbarer Parameter nach dem anderenmarkiert werden: über die Taste (2) können dernächste und über die Taste (1) der vorausgehendeParameter markiert werden.Nach dem Markieren des gewünschten Parameterswird die dem gewählten Parameter entsprechendeMENÜ-Seite (M) durch Drücken der Taste (4)aktiviert.Sollte die Funktion nicht vorhanden oder momentangesperrt sein, ist kein Zugriff auf diese Seite desMENÜS möglich.Zum Verlassen des SETTING-MENÜs muss dieAngabe „EXIT” markiert, dann die Taste MENÜ (4)BESTÄTIGEN gedrückt werden.
65
4
1
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2 1
M
2 1
2 1
2 1
2 1
2
1
1
2
4
M4
M4
M4
M4
M4
Abb. 33
66
Aktivierung / Deaktivierung des ABS-SteuergerätsÜber diese Funktion kann das ABS-System aktiviertoder deaktiviert werden. Das SETTING-MENÜöffnen.Durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2) denParameter (ABS) wählen, der den persönlichenAnsprüchen angepasst werden soll. Wurde dergewünschte Parameter markiert, die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken.Beim Öffnen der Funktion wird der eingestellteZustand des ABS angezeigt.On = aktiv, Off = ausgeschaltet.Im Menü wird die jeweils getroffene Wahl (RQ)angezeigt, die vorgenommen werden kann:RQ OFF, wenn der Zustand „On” oder RQ ON, wennder Zustand „Off” ist.Zum Verlassen der Funktion ohne die Änderung deseingestellten Zustands, über die Taste (2) die AngabeEXIT wählen und, sobald die Umrandung der Angabezu blinken beginnt, die Taste (4) drücken.Um einen anderen Zustand als den eingestellten zuwählen, die Taste (1) drücken, dann blinkt diegewählte Angabe (RQ) im Menü auf.
Die Taste (4) 3 Sekunden lang drücken, um die Wahlzu bestätigen. Im Menü wird daraufhin circa 5Sekunden lang die Angabe WAIT angezeigt.Daraufhin wird der neue Zustand permanentangezeigt und die Umrandung der Angabe „EXIT”blinken.Zum Verlassen der Funktion die Taste (4) drücken.
67
4
1
2
4
1
4
2
4
Abb. 34
68
HinweiseMittels Eingabe der Angabe „– ” (Off) wird das
ABS deaktiviert und die ABS-Kontrollleuchte wirdblinken.
WichtigBei der Wahl und dem Speichern des Status
„OFF“ der ABS-Funktion, empfiehlt Ducatibesondere Aufmerksamkeit beim Fahren walten zulassen und darauf zu achten, wie man bremst.
Sollte das ABS sich im Fehlerzustand befinden, wirdim Display die Angabe „Err” und im Menü „NO RQ”angezeigt, da im Moment keine Wahl getroffenwerden kann. Die Umrandung um die Angabe „EXIT”blinkt. Die Taste (4) 3 Sekunden lang drücken, um dieFunktion zu verlassen.
Abb. 35
4
4
4
Abb. 36
69
BatteriespannungUnter dieser Funktion kann der Ladezustand derFahrzeugbatterie überprüft werden. Das SETTING-MENÜ öffnen. Die Angabe BATTERY durch Drückender Taste (1) oder der Taste (2) wählen. Wurde dieFunktion markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4)drücken. Das Menü BATTERY wird geöffnet.Die Anzeige übermittelt die Informationen wie folgt:
- bei einer Batteriespannung zwischen 11,8 und14,9 Volt wird der entsprechende Wertpermanent angezeigt;
- bei einer Batteriespannung zwischen 0,0 und11,7 Volt blinken der entsprechende Wert unddie Angabe „LOW” auf;
- bei einer Batteriespannung zwischen 15,0 und25,5 Volt blinken der entsprechende Wert unddie Angabe „HIGH” auf;
4
4
1
2
Abb. 37
70
Empfängt das Cockpit keinen Wert derBatteriespannung, zeigt es drei Striche „- - -” an.Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dieAnzeige der Ausgangsseite des Setting-Menüsmüssen die Angabe EXIT markiert und die Taste (4)gedrückt werden.
Abb. 38
71
Einstellung der Rückbeleuchtung desCockpits (B.LIGHT)Über diese Funktion kann der Benutzer dieLeuchtstärke der Rückbeleuchtung einstellen.Zur Einstellung der Rückbeleuchtung müssen dasSETTING-MENÜ abgerufen, über die Tasten (1) und(2) die Angabe „B.LIGHT” gewählt, dann die Taste (4)gedrückt werden.Beim Öffnen der Funktion wird die Angabe desangewendeten Modus blinkend angezeigt. DieAngaben MENÜ und EXIT werden permanentangezeigt.Das gewünschte Helligkeitsniveau (HIGH, MED,LOW) über die Tasten (1) und (2) wählen, dann zurBestätigung die Taste (4) drücken.Wird die Einstellung „HIGH” gewählt, erhält maneine Rückbeleuchtung des Displays von 100 % dermaximalen Lichtstärke - bei starkerAußenbeleuchtung empfehlenswert.Wird die Einstellung „MED” gewählt, erhält man eineRückbeleuchtung des Displays von 70 % dermaximalen Lichtstärke - bei mittelstarker/schwacherAußenbeleuchtung empfehlenswert.Wird die Einstellung „LOW” gewählt, erhält man eineRückbeleuchtung von 50 % der maximalen
Lichtstärke - bei schwacher Außenbeleuchtung und/oder im Dunklen empfehlenswert.Nach erfolgter Bestätigung beginnt die Einfassungder Angabe „EXIT” automatisch zu blinken.Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
HinweiseBei einem Ausfall der Batterieversorgung wird,
nach dem erneuten Herstellen derSpannungsversorgung und dem nächsten Key-ONdie Rückbeleuchtung stets auf die maximaleEinstellung gesetzt.
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4
1
2
4
1
4
2
1 2 41 2 4
4 4 4
1 2
1
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Abb. 39
73
Funktion - Uhreinstellung (CLOCK)Diese Funktion ermöglicht eine Einstellung derUhrzeit.Zur Anzeige dieser Funktion muss das Setting-Menüabgerufen, dann über die Taste (1) oder (2) dieAngabe CLOCK gewählt und die Taste (4) gedrücktwerden.Um in die effektive Einstellfunktion zu gelangen, 3Sekunden lang die Taste (2) drücken.Nach Ablauf der 3 Sekunden kann die Uhr wie folgteingestellt werden:
- Die Angabe „AM” blinkt:- auf das Drücken der Taste (2) erfolgt der
Übergang auf die Blinkfunktion der Angabe„PM”;
- durch Drücken der Taste (1) kehrt man zumvorherigen Schritt zurück (die Uhrzeit 00:00schaltet beim Übergang von „AM” auf„PM” auf 12:00 um);
- drückt man die Taste (4), gelangt man in dieEinstellfunktion der Stunden, die daraufhinaufblinken;- auf jedes Drücken der Taste (2) rückt die
Zählung um 1 Stunde weiter. Hält man dieTaste (2) länger gedrückt, rückt die Zählungdagegen in Sekundenschritten um 1 Stundeweiter (bei längerem Drücken der Tasteblinkt die Stundenangabe nicht);
- drückt man die Taste (4), gelangt man in dieEinstellfunktion der Minuten, die daraufhinaufblinken;- auf jedes Drücken der Taste (2) rückt die
Zählung um 1 Minute weiter. Hält man dieTaste (2) länger gedrückt, rückt die Zählungdagegen in Sekundenschritten um 1 Minuteweiter;
- wird die Taste (2) länger als 5 Sekundengedrückt gehalten, kommt es zu einerschneller durchlaufenden Anzeige, d.h. 1Einheit pro 100 ms (wird die Taste (2) längergedrückt, blinken die Sekunden nicht auf).
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1
2
4
2
2
2
4
4
4
4
1 2 1 1 2
4
Abb. 40
75
Zum Bestätigen (Speichern) der neu eingestelltenUhrzeit die Taste (4) drücken.Die Einfassung der Angabe „EXIT” blinkt und durchDrücken der Taste (4) erfolgt der Rücksprung in dasSetting-Menü.
HinweiseNach einer Unterbrechung der
Batterieversorgung ist nach erneutem Herstellen derSpannungsversorgung und einem „Key-on” eineerneute Einstellung der Uhrzeit erforderlich bzw. siebeginnt automatisch bei 00:00.
Zum Beenden die Taste (4) betätigen.
76
Pin CodeDiese Funktion ermöglicht das Aktivieren und darauffolgende Ändern eines 4-stelligen PIN Codes für den„zeitweiligen” Start des Fahrzeugs im Fall einerFunktionsstörung des Immobilizer-Systems.Der PIN CODE ist zunächst noch nicht im Fahrzeuggespeichert, sondern muss vom Benutzer durchEingabe eines persönlichen 4-stelligen PIN-Codes indas Cockpit erst aktiviert werden, andernfalls ist auchdie zeitweilige Zündung im Fall einer auftretendenFunktionsstörung nicht möglich. Bezüglich derAktivierung der Funktion ist Bezug auf das Verfahren„PIN CODE-Eingabe” zu nehmen.Zur Änderung des PINs ist Bezug auf das Verfahren„PIN CODE-Änderung” zu nehmen.Für den zeitweiligen Fahrzeuganlass im Fall einerFunktionsstörung des Immobilizer-Systems istBezug auf das Verfahren der „Fahrzeugfreigabe” zunehmen.
AchtungDer PIN Code muss vom Fahrzeugeigentümer
aktiviert (gespeichert) werden. Sollte bereits ein PINgespeichert worden sein, muss man sich an einenDucati Vertragshändler wenden, um die Funktion„auf Null” setzen zu lassen. Der DucatiVertragshändler könnte Sie im Rahmen diesesVerfahrens dazu auffordern, sich als effektiverBesitzer des Fahrzeugs auszuweisen.
77
PIN CODE-Eingabe
Für das Aktivieren der PIN CODE-Funktion und dieEingabe des eigenen PIN CODE muss das SETTING-MENÜ geöffnet werden.Die Angabe PIN CODE durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen. Wurde die Funktionmarkiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.
HinweiseWerden beim Öffnen dieser Funktion die
Angabe „O : “ (Old) und die vier Striche „- - - -“ blinkend angezeigt, ist dies ein Hinweis darauf, dassbereits ein PIN vorhanden und die Funktion aktiv ist.
Beim Öffnen der Funktion wird im Display die Angabe„ N: ” (new) gefolgt von vier blinkenden Strichen „ -- - - ” angezeigt.Zum Rücksprung auf die vorausgehende Angabeohne Aktivierung eines PIN CODE die Taste (2)drücken. Die Einfassung der Angabe „EXIT” wirdblinken, dann die Taste (4) erneut drücken.Eingabe des Codes:
1) Die Taste (4) drücken, dann blinkt nur eine Zifferbzw. die Zahl „0” auf.
2) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Zifferum eine Zahl (+ 1) bis zum Erreichen der Zahl „9”erhöht und daraufhin wieder bei „0” begonnen.
3) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Zifferum eine Zahl (- 1) bis zum Erreichen der Zahl „1”gemindert und daraufhin wieder bei „0”begonnen.
4) Zur Bestätigung der Ziffer die Taste (4) drücken.
Die Arbeitsschritte so lange wiederholen, bis alle vierZiffern, aus denen sich der PIN CODEzusammensetzt, bestätigt wurden.
78
4
1
2
2
4
4
4
4
4 4
1
Abb. 41
79
Zur Bestätigung der vierten und letzten Ziffer dieTaste (4) drücken: alle vier eingegebenen Ziffernblinken gemeinsam auf.Zum Speichern des eingegebenen PIN die Taste (4)3 Sekunden lang gedrückt halten.Bei erfolgreich verlaufener Speicherung wird dieAngabe „MEM” angezeigt und die Umrandung derAngabe „EXIT” blinkt.Zum Beenden die Taste (4) betätigen.Nach dem Speichern des ersten PIN CODE ist dieseMenüseite nicht mehr verfügbar und wird durch dieSeite für die Änderung des PIN CODE ersetzt.
4
4
4
2
1
4
1
2
Abb. 42
80
Änderung des PIN CODEZur Änderung des bereits vorhandenen PIN und fürdie Aktivierung des neuen PIN muss das SETTING-MENÜ geöffnet werden.Die Angabe PIN CODE durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen. Wurde die Funktionmarkiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.
HinweiseWerden nach dem Öffnen dieser Funktion die
Angabe „N : “ (New) und vier blinkende Striche „- - --“ angezeigt, ist dies ein Hinweis darauf, dass der PINCODE bisher noch nie aktiviert wurde und dass dieserforderlich ist.
Beim Öffnen der Funktion wird im Display die Angabe„ O: ” (old) gefolgt von vier blinkenden Strichen „ - -- - ” angezeigt.
HinweiseEine Änderung des PIN CODES ist nur möglich,
wenn man den bereits gespeicherten PIN kennt.
Zum Rücksprung auf die vorausgehende Angabeohne Änderung des PIN CODE die Taste (2) drücken.
Die Umrandung der Angabe „EXIT” wird blinken,dann die Taste (4) erneut drücken.
Eingabe des „alten” Codes:
1) Die Taste (4) drücken, dann blinkt nur eine Zifferbzw. die Zahl „0” auf.
2) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Zifferum eine Zahl (+ 1) bis zum Erreichen der Zahl „9”erhöht und daraufhin wieder bei „0” begonnen.
3) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Zifferum eine Zahl (- 1) bis zum Erreichen der Zahl „1”gemindert und daraufhin wieder bei „0”begonnen.
4) Zur Bestätigung der Ziffer die Taste (4) drücken.
Die Arbeitsschritte so lange wiederholen, bis alle vierZiffern, aus denen sich der PIN CODEzusammensetzt, bestätigt wurden.
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4
1
2
2
4
4
4
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4
D
E
F
1
2
1
Abb. 43
82
Nach Drücken der Taste (4) zur Bestätigung derEingabe der vierten und damit letzten Ziffer blinkt der4-stellige Code auf.Zur Überprüfung des eingegebenen PINs die Taste(4) drücken. Nach dem Drücken der Taste:
- erweist sich der PIN Code als korrekt (D), blinktim Cockpit 3 Sekunden lang die Angabe OK auf,dann wird die Angabe „N: ” (new) gefolgt vonvier blinkenden Strichen „- - - -” des neuen PIN(F) angezeigt;
- erweist sich der PIN Code als falsch (E), blinkt imCockpit 3 Sekunden lang die Angabe ERR. auf,dann wird die Angabe „ O: ” (old) gefolgt von vierblinkenden Strichen „- - - -” für die erneuteEingabe des PIN angezeigt. .
Die Arbeitsschritte so lange wiederholen, bis alle vierZiffern, aus denen sich der PIN CODEzusammensetzt, bestätigt wurden.
Eingabe des „neuen” Codes:
1) Die Taste (4) drücken, dann blinkt nur eine Zifferbzw. die Zahl „0” auf.
2) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Zifferum eine Zahl (+ 1) bis zum Erreichen der Zahl „9”erhöht und daraufhin wieder bei „0” begonnen.
3) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Zifferum eine Zahl (- 1) bis zum Erreichen der Zahl „1”gemindert und daraufhin wieder bei „0”begonnen.
4) Zur Bestätigung der Ziffer die Taste (4) drücken.
Die Arbeitsschritte so lange wiederholen, bis alle vierZiffern, aus denen sich der PIN CODEzusammensetzt, bestätigt wurden.
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4
1
2
2
4
4 4
4
4
1
Abb. 44
84
Zur Bestätigung der vierten und letzten Ziffer dieTaste (4) drücken: alle vier eingegebenen Ziffernblinken gemeinsam auf.Zum Speichern der neuen Wahl die Taste (4) 3Sekunden lang gedrückt halten.Bei erfolgreich verlaufener Speicherung (D) wird dieAngabe „MEM” angezeigt und die Angabe „EXIT”mit blinkender Umrandung hervorgehoben.Zum Beenden die Taste (4) betätigen.Ist die Speicherung nicht korrekt erfolgt, werden imCockpit erneut die vier Striche „- - - -” für den „PINnew” hervorgehoben, um erneut die Eingabe einesneuen Codes zu ermöglichen.
HinweiseDer PIN CODE kann so oft wie gewünscht
geändert werden.
4
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1
2
Abb. 45
85
Einstellung der MaßeinheitenDiese Funktion ermöglicht das Ändern derMaßeinheit der angezeigten Werte.Zur manuellen Einstellung der Maßeinheiten mussdas SETTING-MENÜ geöffnet werden.Die Angabe UNITS durch Drücken der Taste (1) oderder Taste (2) wählen. Wurde die Funktion markiert,die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.Nach dem Öffnen der Funktion kann über die Tasten(1) und (2) die Maßeinheiten gewählt werden, die aufeine andere Einheit gesetzt werden soll, oder dieautomatischen Einstellungen können rückgesetztwerden:
- Geschwindigkeit (SPEED);- Temperatur (TEMP.);- Rücksetzung der Maßeinheit im Default
(UNIT:DF).
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert, dann die Taste (4) gedrückt werden.
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1
2
2
4
4
1
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1 2
2 1
Abb. 46
87
Einstellung der Maßeinheiten:Geschwindigkeit
Diese Funktion ermöglicht die Änderung derMaßeinheiten der Angaben bezüglichFahrzeuggeschwindigkeit, Kilometerzähler, Trip 1,Trip 2, Trip Fuel (sofern aktiv). Um diese Funktion zuöffnen, müssen das SETTING-MENÜ abgerufen,über die Tasten (1) und (2) die Angabe „UNITS”gewählt, dann die Taste (4) gedrückt werden. DieAngabe „SPEED” durch Drücken der Taste (1) oderder Taste (2) wählen.Wurde die Funktion SPEED markiert, die TasteMENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken. Beim Öffnen derFunktion werden die Maßeinheiten (mph, km/h)angezeigt: die aktuelle verwendete Maßeinheit wirdblinkend und die andere wählbare Maßeinheitpermanent angezeigt. Durch Drücken der Tasten (1)und (2) kann nun die gewünschte Maßeinheitmarkiert werden: dabei kann die nächste mit derTaste (1) und die vorausgehende mit der Taste (2)hervorgehoben werden. Nachdem die gewünschteMaßeinheit gewählt wurde, die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken. Daraufhin wird diegewählte Maßeinheit vom Cockpit gespeichert unddie Angabe SPEED erneut zum Aufblinken gebracht.
Die Taste (2) drücken, um die Umrandung der Angabe„EXIT” zum Blinken zu bringen. Die Taste (4) zumBeenden und für den Rücksprung auf dievorausgehende Anzeige drücken.
- Km/h: wird diese Bedingung eingestellt, werdendie folgenden Werte in diesen Maßeinheitenangezeigt:1) TOT, TRIP 1, TRIP 2, TRIP FUEL: km2) Fahrzeuggeschwindigkeit: km/h
- mph: wird diese Einstellung gewählt, werden diefolgenden Wertangaben in dieser Maßeinheitangezeigt:1) TOT, TRIP 1, TRIP 2, TRIP FUEL: Meilen2) Fahrzeuggeschwindigkeit: mph
88
4
2
2
1
1
4
1
2
44
4
Abb. 47
89
Einstellung der Maßeinheiten: Temperatur
Diese Funktion ermöglicht das Ändern derMaßeinheit der Angaben der Lufttemperatur.Um diese Funktion zu öffnen, müssen das SETTING-MENÜ abgerufen, über die Tasten (1) und (2) dieAngabe „UNITS” gewählt, dann die Taste (4)gedrückt werden.Die Angabe TEMP. durch Drücken der Taste (1) oderder Taste (2) wählen.Wurde die Funktion TEMP. markiert, die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken.Beim Öffnen der Funktion werden die Maßeinheiten(°C , °F) angezeigt: die verwendete Maßeinheit wirdblinkend und die andere wählbare Maßeinheitpermanent angezeigt.Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann nun diegewünschte Maßeinheit markiert werden: dabeikann die nächste mit der Taste (1) und dievorausgehende mit der Taste (2) hervorgehobenwerden. Nachdem die gewünschte Maßeinheitgewählt wurde, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4)drücken. Daraufhin wird die gewählte Maßeinheitvom Cockpit gespeichert und die Angabe „TEMP”erneut zum Aufblinken gebracht.
Die Taste (2) drücken, um die Umrandung der Angabe„EXIT” zum Blinken zu bringen. Die Taste (4) zumBeenden und für den Rücksprung auf dievorausgehende Anzeige drücken.
- °C: wird diese Einstellung gewählt, werden diefolgenden Wertangaben in dieser Maßeinheitangezeigt:1) T – AIR : °C
- °F: wird diese Einstellung gewählt, werden diefolgenden Wertangaben in dieser Maßeinheitangezeigt:1) T – AIR : °F
90
4
2
2
1
1
4
1
2
44
4
Abb. 48
91
DEFAULT-Einstellung
Diese Funktion ermöglicht die Einstellung derDEFAULT-Maßeinheiten, die von derFahrzeugversion vorgegeben werden.Um diese Funktion zu öffnen, müssen das SETTING-MENÜ abgerufen, über die Tasten (1) und (2) dieAngabe „UNITS” gewählt, dann die Taste (4)gedrückt werden. Durch Drücken der Taste (1) oder(2) die Angabe „UNIT:DF” zum Blinken bringen, danndie Taste (4) 3 Sekunden lang drücken.Nach Ablauf der 3 Sekunden zeigt das Cockpit 2Sekunden lang „WAIT” an, dann wird als Hinweis aufdas erfolgte Rücksetzen der Maßeinheiten „DF-OK”eingeblendet.
4
4
Abb. 49
92
LichterkontrollsteuerungAbblend-/Fernlicht
Diese Funktion ermöglicht mittels einer Regulierungdes Ein- und Ausschaltens des Scheinwerfers eineReduzierung des Batterieverbrauchs.Beim Key-ON bleiben die Fern- und Abblendlichterausgeschaltet (OFF).Beim Starten des Motors wird automatisch dasAbblendlicht aktiviert. Ab diesem Moment wird danndie „normale” Funktion aktiviert bzw. wird es durchDrücken der Taste (3) in die Position (V) möglich sein,von Abblendlicht auf Fernlicht umzuschalten oder ein„FLASH” mit der Taste (3) in der Position (O) zusteuern. Wird der Motor nach dem Key-On nichtangelassen, können die Abblend-/Fernlichterdennoch durch Drücken der sich an der linkenUmschaltereinheit befindlichen Taste aktiviertwerden: Taste (3) in der Position (V).
3
O
V
Abb. 50
93
Beim „ersten” Drücken werden die Abblendlichtereingeschaltet, daraufhin kann über diese Taste dasFernlicht ein- oder ausgeschaltet werden: fallsinnerhalb von 60 Sekunden kein Motorstart erfolgt,wird das aktivierte Abblend- und Fernlicht deaktiviert(Off). Sollte der Scheinwerfer vor dem Motorstartanhand des eben beschriebenen Verfahrens aktiviertworden sein, wird er beim Fahrzeuganlassautomatisch ausgeschaltet und, sobald der Motorläuft, erneut aktiviert.
Blinker
Das Cockpit steuert das automatische Rückstellender Blinker.Nach dem Aktivieren eines der beiden Blinker kannderen Funktion über die Taste (3, Abb. 50) an derlinken Umschaltereinheit, ausgeschaltet werden.Erfolgt kein manuelles Reset der Blinkersteuerung,deaktiviert das Cockpit die Blinker automatischnachdem seit der Aktivierung der entsprechendenSteuerung eine Strecke von 500 m (0,3 Meilen)hinterlegt wurde. Die Zählung der für dasautomatische Rückstellen zu hinterlegenden Streckewird nur bei Geschwindigkeiten unter 80 km/h (50mph) aktiviert.
Wird die Streckenberechnung für die automatischeRücksetzung aktiviert und daraufhin dieGeschwindigkeit von 80 km/h (50 mph)überschritten, wird die Berechnung unterbrochenund wieder aufgenommen, sobald dieGeschwindigkeit wieder unter diesen Schwellenwertabsinkt.
94
Funktion - Hazard (Warnblinkfunktion - 4Blinker)
Die „Hazard”-Funktion ermöglicht das gleichzeitigeAktivieren der vier Blinker zur Anzeige einerNotsituation. Durch das 3 Sekunden lang anhaltendeDrücken der Taste (3) in die Position (6) kann die„Hazard”-Funktion aktiviert werden. Dieentsprechende Aktivierung ist nur beieingeschaltetem Fahrzeug möglich (wenn derZündschlüssel in der Position „ON” steht, währendder Motorzustand keinen Einfluss hat). Sobald die„Hazard”-Funktion aktiv geschaltet wurde, blinkendie vier Blinker und die Anzeigen (7) im Cockpitgleichzeitig auf. Die „Hazard”-Funktion kann sowohlbei eingeschaltetem Fahrzeug (Zündschlüssel aufON) durch Verstellen der Taste (3) in die Position (6)oder in die mittlere Position, als auch beiausgeschaltetem Fahrzeug (Zündschlüssel auf OFF)durch Verstellen der Taste (3) in die Position (6)deaktiviert werden.
3
76
Abb. 51
Wird bei aktivierter „Hazard”-Funktion das Fahrzeugausgeschaltet (Zündschlüssel auf „OFF” gedreht),bleibt diese Funktion so lange aktiv, bis sie vomBenutzer deaktiviert wird oder bis es zurautomatischen Deaktivierung nach 120 Minuten (2Stunden) kommt, so dass der Zustand der Batterieaufrechterhalten werden kann.
95
Das Immobilizer-System (Wegfahrsperre)Um das Motorrad wirkungsvoller gegen Diebstahl zuschützen, wurde es mit einer elektronischenWegfahrsperre (IMMOBILIZER) ausgestattet, die beijedem Ausschalten des Cockpits automatischaktiviert wird.In jedem Schlüssel befindet sich eine elektronischeVorrichtung, durch die beim Anlassen das von einerim Zündschalter enthaltenen Spezialantenneabgegebene Signal moduliert wird.Das modulierte Signal entspricht einem„Lösungswort”, das bei jedem Zündvorgangunterschiedlich ausfällt und anhand dessen dasSteuergerät den Schlüssel erkennt und nur unterdieser Bedingung das Starten des Motors zulässt.
96
SchlüsselDas Motorrad wird dem Kunden mit 2 Schlüsselngeliefert.Sie enthalten den „Immobilizer-System-Code”.Die Schlüssel (B) sind für den normalen Einsatzbestimmt und dienen zum:
- Anlassen;- Öffnen des Kraftstofftankverschlusses;- Entriegeln des Sitzbankschlosses.
AchtungDie Schlüssel trennen und nur einen der beiden
Schlüssel für den Einsatz des Motorrads verwenden.
B
Abb. 52
97
BetriebAuf jedes Drehen des Zündschlüssels von ON aufOFF wird der Motor vom Schutzsystem gesperrt.Falls der Motor immer noch nicht gestartet werdenkann, muss man sich an das Ducati-Kundendienstnetz wenden.
AchtungHeftige Stöße könnten die elektrischen
Komponenten des Schlüssels beschädigen. Beidiesem Verfahren stets denselben Schlüsselbenutzen. Das Verwenden verschiedener Schlüsselkönnte das System daran hindern, den Code deseingesteckten Schlüssels zu erkennen.
98
Duplikation der SchlüsselFalls der Kunde zusätzliche Schlüssel benötigt, musser sich an das Ducati Kundendienstnetz wenden undalle noch in seinem Besitz befindlichen Schlüsselmitbringen.Das Ducati Kundendienstnetz wird alle neuen und diesich bereits in seinem Besitz befindlichen Schlüsselspeichern.Das Ducati Kundendienstnetz kann den Kunden dazuauffordern, sich als Inhaber des Motorradsauszuweisen.Die Codes, der während des Speicherverfahrensnicht vorgelegten Schlüssel werden aus demSpeicher gelöscht, um zu garantieren, dass dieeventuell verloren gegangenen Schlüssel nicht mehrzum Anlassen des Motors verwendet werdenkönnen.
HinweiseIm Fall eines Eigentümerwechsels müssen
dem neuen Besitzer alle Schlüssel ausgehändigtwerden.
99
Funktion - PIN CODE-Eingabe zurFahrzeugfreigabeIm Fall einer Funktionsstörung desSchlüsselerfassungssystems oder desZündschlüssels gibt das Cockpit dem Benutzer dieMöglichkeit einer Eingabe des PIN CODE für diemomentane Freischaltung des Fahrzeugs.Ergibt sich beim Key-On ein Immobilizer FEHLER,wird das Cockpit im MENÜ 1 automatisch dieMöglichkeit für die Eingabe des vierstelligen PINCODE aktiviert, der zuvor über die „Seite” PIN imSetting-Menü gespeichert wurde.
Eingabe des Codes (A):
1) die Taste (1) oder (2) drücken, dann blinkt nur eineZiffer bzw. die Zahl „0” auf.
2) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Zifferum eine Zahl (+ 1) bis zum Erreichen der Zahl „9”erhöht und daraufhin wieder bei „0” begonnen.
3) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Zifferum eine Zahl (- 1) bis zum Erreichen der Zahl „1”gemindert und daraufhin wieder bei „0”begonnen.
4) Zur Bestätigung der Ziffer die Taste (4) drücken.
Die Arbeitsschritte so lange wiederholen, bis alle vierZiffern, aus denen sich der PIN CODEzusammensetzt, bestätigt wurden.
100
4
1
2
2
1
4
4 4
4
4
Abb. 53
101
Nach dem Drücken der Taste (4) für die Bestätigungder vierten und letzten Ziffer:
- resultiert der PIN Code als korrekt (A), wird imCockpit 2 Sekunden lang die Angabe OKangezeigt, dann wird wieder auf die „Standard-Anzeige” umgeschaltet und ein Motorstart (C) istmöglich;
- zeigt das Cockpit im Fall eines nicht korrekteingegebenen PIN Codes (B) 2 Sekunden langdie Angabe „WRONG” an und hebt daraufhinerneut die vier Striche „- - - -” für einen neuenEingabeversuch des Codes hervor. Die Anzahlder möglichen Eingabeversuche istunbeschränkt und wird von einer vorgegebenenZeit von 2 Minuten (D) bestimmt. Nach Ablaufdieser Zeit schaltet das Cockpit auf die Standard-Anzeige und das Fahrzeug kann nicht gestartet(E) werden.
WichtigSollte sich ein solches Verfahren für den Start
des Fahrzeugs als erforderlich erweisen, muss mansich so bald wie möglich an eine DucatiVertragswerkstatt wenden, um das Problembeheben zu lassen.
HinweiseDer Anlass ist so lange möglich, bis die Zündung
ausgeschaltet wird (Key-Off). Liegt das Problemweiterhin vor und soll das Fahrzeug daher nochmals„zeitweise” angelassen werden, muss das gesamteFreigabeverfahren wiederholt werden.
102
4
B
A
D E
Abb. 54
103
Fahrsteuerungen
Anordnung der Fahrsteuerungen desMotorrads
AchtungIn diesem Kapitel werden die Anordnung und
die Funktion der zum Betrieb des Motorradserforderlichen Bedienelemente erläutert. Vor derBetätigung der Bedienelemente die folgendeBeschreibung aufmerksam durchlesen.
1) Cockpit.2) Zündschlüsselschalter und Lenkersperre.3) Linke Umschaltereinheit.4) Kupplungssteuerhebel.5) Hinterradbremspedal.6) Rechte Umschaltereinheit.7) Gasdrehgriff.8) Vorderradbremshebel.9) Schaltpedal.
2
1
8
7
5
6
3
9
4
Abb. 55
104
Zündschlüsselschalter und LenkersperreDer Zündschalter ist vor dem Tank angebracht undhat vier Stellungen:
A) : schaltet die Funktion der Beleuchtung unddes Motors frei;B) : deaktiviert die Funktion der Beleuchtung unddes Motors;C) : die Lenkersperre ist eingelegt;D) : Standlicht und Lenkersperre.
HinweiseUm den Schlüssel in die beiden letztgenannten
Positionen zu bringen, muss er eingedrückt und danngedreht werden. In den Positionen (B), (C) und (D)kann der Schlüssel abgezogen werden.
B A
C
D
Abb. 56
105
Linke Umschaltereinheit1) Umschalter, Lichtschalter mit zwei Positionen:
Position = Abblendlicht eingeschaltet (A);Position = Fernlicht eingeschaltet (B);Taste = Fernlicht (FLASH) undCockpitsteuerung (C).
2) Taste = Blinker, mit drei Positionen:mittlere Position = ausgeschaltet;Position = Abbiegen nach links;Position = Abbiegen nach rechts.Um den Blinker auszuschalten, auf denSteuerhebel drücken, nachdem er zur Mittezurückgekehrt ist.
3) Taste = Hupe.4) Cockpit-Steuertaste Position „ ”.5) Cockpit-Steuertaste Position „ ”.
1
B C
A
Abb. 57
253
4
1
Abb. 58
106
KupplungssteuerhebelÜber den Hebel (1) wird die Kupplung ausgekuppelt.Durch Betätigung des Hebels (1) wird dieKraftübertragung vom Motor auf das Getriebe unddamit auf das Antriebsrad unterbrochen. DasBetätigen dieses Hebels ist in allen Fahrsituationendes Motorrads äußerst wichtig, insbesondere beimAnfahren.
WichtigDie korrekte Verwendung dieser Vorrichtung
verlängert die Lebensdauer des Motors und schütztdie Antriebselemente vor Schäden.
HinweiseBei ausgeklapptem Seitenständer kann der
Motor gestartet werden, wenn sich das Getriebe imLeerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang ist derAnlass möglich, wenn der Kupplungshebel gezogenwird (dabei muss der Seitenständer jedochhochgeklappt sein).
1
Abb. 59
107
Einstellung des Leerhubs derKupplungssteuerung
AchtungEine falsche Einstellung kann sich gravierend
auf die Funktionstüchtigkeit und die Lebensdauer derKupplung auswirken.
Eine verschlissene Kupplung hat einen stärkergespannten Kupplungszug zur Folge.Vor dem Fahrzeugeinsatz stets den Leerhubkontrollieren. Diese Kontrolle muss bei kaltem Motorerfolgen.Beim Betätigen des Kupplungshebels muss derÜbergang von einer sehr geringen Widerstandskraftauf eine deutlich spürbare höhere Kraft bemerkbarsein (Funktionskraft).Beim Leerhub handelt es sich um den Hebelweg, beidem die Widerstandskraft sehr gering bleibt.Den Hebel innerhalb des Leerhubs betätigen undüberprüfen, dass der Abstand „A” zwischen 3 - 4 mmliegt.Um den Leerhub wieder auf den empfohlenen Wertzu bringen, zunächst kontrollieren, dass Leerhub
vorhanden ist. Die Haupteinstellvorrichtung (2) an derKupplungssteuerung betätigen.
2A
Abb. 60
108
Die Einstellvorrichtung (2) am Hebel ermöglicht eineEinstellung (Q) innerhalb von maximal 11 mm. DieStandardeinstellung (Ausgangspunkt) beträgt 5 mm.Sollte diese Einstellvorrichtung keine ausreichendeEinstellung ermöglichen, ist die sekundäreEinstellvorrichtung (3) entsprechend zu betätigen.
AchtungSollte es aufgrund eines Verschleißes zum
Kupplungsschlupf kommen, darf dieEinstellvorrichtung (2) am Hebel AUF KEINEN FALLgelöst, sondern muss, wie vorstehend beschrieben,angezogen werden.Sollten der Kupplungsschlupf weiterhin vorliegen,muss man sich an eine(n) Ducati Vertragshändleroder -werkstatt wenden.
2 1
Q
Abb. 61
3
Abb. 62
109
Rechte Umschaltereinheit1) Roter EIN-/AUS-Schalter.2) Schwarze MOTORSTART-Taste.
Der Schalter (1) verfügt über drei Betriebspositionen:
A) Mitte: RUN OFF. In dieser Position kann der Motornicht gestartet werden und alle elektronischenVorrichtungen sind ausgeschaltet.B) nach unten gedrückt: EIN-/AUSSCHALTEN. Indieser Position kann das System eingeschaltet (Key-on) und ausgeschaltet (Key-off) werden.C) nach oben gedrückt: RUN ON. Nur in dieserPosition kann der Motor durch Drücken derschwarzen Taste (2) gestartet werden.
1
2
Abb. 63
AB
2
1
C
Abb. 64
110
GasdrehgriffÜber den Gasgriff (1) an der rechten Lenkerseitewerden die Drosselklappen geöffnet. Bei Loslassendes Griffs kehrt dieser automatisch wieder in dieanfängliche Standgasstellung zurück.
1
Abb. 65
111
Vorderer BremshebelDurch Ziehen des Hebels (1) zum Gasdrehgriff wirddie Vorderradbremse betätigt. Hierzu reicht schon eingeringer Kraftaufwand der Hand aus, da es sich umeine hydraulisch betätigte Bremse handelt. DerSteuerhebel ist mit einem Knopf (2) versehen, überden der Abstand zwischen Hebel und Griff am Lenkereingestellt werden kann. Zur Einstellung den Hebel(1) vollständig zurücklassen und den Knopf (2) aufeine der vier vorgesehenen Positionen drehen. Dabeiberücksichtigen, dass die Position 1, dem maximalenAbstand zwischen Hebel und Griff und die Position 4dem Mindestabstand entspricht.
AchtungDie Regulierung des vorderen Bremshebels
muss bei stehendem Motorrad erfolgen.
12
Abb. 66
112
HinterradbremspedalZur Betätigung der Hinterradbremse (1) das Pedal mitdem Fuß nach unten drücken.Es handelt sich hierbei um ein hydraulisch betätigtesBremssystem.
1
Abb. 67
113
SchaltpedalDas Schaltpedal verfügt über eine mittlereRuheposition N, in die es automatisch wiederzurückkehrt. Auf diese Bedingung wird durch dasAufleuchten der Anzeige N im Cockpit hingewiesen.Das Pedal wird wie folgt betätigt:
- nach unten = das Pedal nach unten drücken undso den 1. Gang einlegen oder in einen niedrigerenGang herunterschalten. Durch diese Steuerungerlischt die Anzeige N im Cockpit;
- nach oben = zum Einlegen des 2. Gangs unddanach des 3. , 4. , 5. und 6. Gangs.
Jede Pedalverstellung entspricht derWeiterschaltung um einen einzigen Gang.
Abb. 68
6
5
4
3
2
1
Abb. 69
114
Einstellung der Position von Schalt- undHinterradbremspedalUm das Motorrad individuell auf jeden Fahrerabstimmen zu können, kann die Position des Schalt-und des Bremspedals zur entsprechenden Fußrasteverstellt werden.Diese Einstellung wird wie folgt vorgenommen:
Schaltpedal
Die Stange (1) sichern und die Kontermuttern (2) und(3) lockern.
HinweiseDie Mutter (2) hat ein Linksgewinde.
Den Stab (1) mit einem am Sechskantteil angesetztenMaulschlüssel drehen und das Schaltpedal dabei indie gewünschte Position bringen. Die beidenKontermuttern gegen den Stab festziehen.
2 3
1
Abb. 70
115
Hinterradbremspedal
Die Kontermutter (4) lockern.Über die Einstellschraube (5) für den Pedalhub diegewünschte Position einstellen. Die Kontermutter (4)festziehen.Den Leerhub des Pedals von Hand prüfen. Er mussungefähr 1,5 ÷ 2 mm vor dem Ansprechen derBremse betragen. Sollte dies nicht der Fall sein, mussdie Länge des Steuerstabs am Bremszylinderfolgendermaßen geändert werden.Die Kontermutter (6) am Bremszylinderstab lockern.Den Stab (7) an der Gabel (8) anschrauben, um dasSpiel zu erhöhen, oder lockern, um es zu reduzieren.Die Kontermutter (6) anziehen, dann das Spiel erneutüberprüfen.
5
8
7
6
4
Abb. 71
116
Hauptelemente und -vorrichtungen
Position am Motorrad1) Kraftstofftankverschluss2) Sitzbankschloss3) Seitenständer4) Rückspiegel5) Einstellvorrichtungen für hinteres Federbein6) Katalysator7) Auspuffschalldämpfer
5 2
34
4 1
76
Abb. 72
117
KraftstofftankverschlussÖffnen
Den Schlüssel in das Schloss einstecken.Den Schlüssel um 1/4 Drehung im Uhrzeigersinndrehen, um das Schloss zu entriegeln.Den Verschluss (1) lösen
Schließen
Den Verschluss (1) mit eingestecktem Schlüsselwieder in seinen Sitz eindrücken.Den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn in dieursprüngliche Position drehen, dann abziehen.
HinweiseDer Deckel kann nur mit eingestecktem
Schlüssel geschlossen werden.
AchtungNach jedem Tanken stets sicherstellen, dass
der Deckel perfekt angeordnet und geschlossen ist.
Abb. 73
1
Abb. 74
118
SitzbankschlossÖffnen
Den Schlüssel in das Schloss (1) stecken, imUhrzeigersinn drehen und gleichzeitig amSchlossriegel nach unten drücken, um das Entriegelndes Stifts zu erleichtern.Die Sitzbank (2) nach hinten ziehen und so von denvorderen Klemmhalterungen abziehen.
Schließen
Sicherstellen, dass alle Elemente korrekt angeordnetund im Staufach unter der Sitzbank befestigt sind.Das vordere Endstück (A) des Sitzbankbodens unterden Sitz (B) des Rahmenträgers einfügen.
Auf den hinteren Bereich der Sitzbank (2) drücken, bisdas Einrasten der Schlossverriegelung zu hören ist.Sicherstellen, dass die Sitzbank fest am Rahmenbefestigt ist, dann den Schlüssel (1) aus dem Schlossherausziehen.
2
1
Abb. 75
2
B
A
Abb. 76
119
Seitenständer
WichtigDen Seitenständer nur zum kurzzeitigen
Abstellen des Motorrads verwenden. Vor demAusklappen des Seitenständers sicherstellen, dassdie Abstellfläche angemessen fest und eben ist.
Weicher Boden, Kies, von der Sonne aufgeweichterAsphalt, u.ä. können zu einem mit schweren Schädenverbundenen Umfallen des Motorrads führen. Aufabfallendem Gelände muss das Motorrad immer mitdem Hinterrad talabwärts zeigend abgestellt werden.Zum Ausklappen des Seitenständers braucht mannur mit dem Fuß den Schubarm (1)herunterzudrücken (dabei die Lenkerhälften desMotorrads mit beiden Händen umfassen) und ihn soin seine maximale Ausklappstellung begleiten. DasMotorrad neigen, bis der Ständer am Boden zumAbstützen kommt.Um den Seitenständer wieder in seine„Ruheposition” (waagrecht) zu bringen, dasMotorrad nach rechts neigen und gleichzeitig denSchubarm (1) mit dem Fußrücken nach oben drücken.
1
2
Abb. 77
AchtungNicht auf dem Motorrad sitzen bleiben, wenn es
auf dem Seitenständer steht.
HinweiseDie Funktionstüchtigkeit des Haltesystems
(zwei ineinander geschobene Spannfedern) und desSicherheitssensors (2) sollte regelmäßig überprüftwerden.
120
USB-AnschlussDas Motorrad ist mit einem 5V USB-Anschlussausgestattet. An diesen USB-Anschluss könnenLasen bist zu 1 A angeschlossen werden.Der USB-Anschluss (1) befindet sich unter derSitzbank und wird mit einer Abdeckkappe geschützt:zum Verwenden des Anschlusses diese Abdeckungheben.
WichtigBei stehendem Motor und im Key ON das
Zubehör nicht zu lange am USB-Anschlussangeschlossen lassen, da sich die Motorradbatterieentladen könnte.
AchtungDer USB-Anschluss ohne seine
Schutzabdeckung ist nicht gegen Wasser geschützt,aus diesem Grund wird davon abgeraten bei RegenVorrichtungen daran anzuschließen.
1
Abb. 78
121
Einstellung des hinteren FederbeinsDas hintere Federbein ist mit Steuerungenausgestattet, die eine Anpassung derFahrwerksabstimmung des Motorrads an diejeweiligen Belastungsbedingungen ermöglichen. DieNutmutter (A) am oberen Teil des Federbeinsreguliert die Vorspannung der außen liegendenFeder.Zur Änderung der Federvorspannung die Nutmutter(A) mit dem Hakenschlüssel aus dem Lieferumfangdrehen und dabei den Nocken der Nutmutter mit demBezugspunkt (B) auf Übereinstimmung bringen. DieNutmutter verfügt über fünf (1, 2, 3, 4 und 5) Nocken,die den einstellbaren Positionen derFedervorspannung entsprechen: durch Drehengegen den Uhrzeigersinn (C) wird die VorspannungERHÖHT, während durch das Drehen imUhrzeigersinn (D) die Vorspannung GEMINDERTwird.Die Standard-Eichung ist erreicht, wenn derBezugspunkt (B) des Federbeins im dritten Nockender Nutmutter angeordnet ist: siehe Position auf derAbbildung.
A
B
D
C
Abb. 79
4
3 21
5
B
Abb. 80
122
AchtungZum Drehen der Einstellnutmutter der
Vorspannung ist der in der Werkzeugtaschegelieferte Hakenschlüssel zu verwenden. Bei diesemEingriff ist zur Vermeidung von Handverletzungenbesondere Vorsicht geboten, da die Hand heftiggegen andere Motorradteile schlagen könnte, wennder Schlüsselzahn während der Bewegung plötzlichden Griff in der Nut der Nutmutter verliert.
AchtungDas Federbein enthält unter hohem Druck
stehendes Gas und kann, falls es von unerfahrenenPersonen ausgebaut werden sollte, schwereSchäden verursachen.
Sollte man vorhaben, einen Beifahrer und Gepäck zubefördert, muss die Feder des hinteren Federbeinsauf die maximale Vorspannung gebracht werden, umso das dynamische Verhalten des Motorradsverbessern und Interferenzen mit dem Bodenvermeiden zu können.
123
Einsatznormen
Vorsichtsmaßnahmen während der erstenMotorradeinsatzzeitMax. Drehzahl
Während der Einfahrzeit und beim normalen Einsatzeinzuhaltende Drehzahlen:1) bis 1000 km;2) von 1000 bis 2500 km.
Bis 1000 km
Auf den ersten 1000 km muss der Drehzahlmesseraufmerksam beobachtet werden. Folgende Drehzahldarf absolut nicht überschritten werden:5.500÷6.000 min-1.Während der ersten Betriebsstunden des Motorradssollten die Belastung und der Drehzahlbereich desMotors immer wieder variiert werden, wobei er stetsinnerhalb des angegebenen Grenzwerts gehaltenwerden muss.Hierzu eignen sich besonders kurvenreiche Streckenund auch Straßen in hügeligem Gelände, wo Motor,
Bremse und Fahrwerk wirksam eingefahren werdenkönnen.Auf den ersten 100 km müssen die Bremsenbehutsam betätigt und plötzliche oder längereBremsvorgänge vermieden werden. Dies ermöglichtein korrektes Einschleifen des Reibmaterials derBremsbeläge auf den Bremsscheiben.Um ein gegenseitiges Anpassen aller mechanischenund beweglichen Teile zu ermöglichen undinsbesondere um die Funktionsdauer der wichtigstenMotorteile nicht vorzeitig zu beeinträchtigen, solltenicht zu abrupt beschleunigt und der Motor,insbesondere an Steigungen, nicht zu lange imerhöhtem Drehzahlbereich gehalten werden.Darüber hinaus wird empfohlen, die Antriebsketteöfters zu kontrollieren und sie ggf. zu schmieren.
124
Von 1000 bis 2500 km.
Ab 1000 bis 2500 km kann man dem Motor bereitshöhere Leistungen abverlangen. Folgende Drehzahldarf jedoch nicht überschritten werden: 7.000 min-1.
WichtigWährend der Einfahrzeit müssen das
Instandhaltungsprogramm und die im Garantieheftdurch die Inspektionscoupons vorgegebenenKontrollen am Motorrad strikt eingehalten bzw.vorgenommen werden. Die Nichtbeachtung dieserVorschriften entbindet Ducati Motor Holding S.p.A.von jeglicher Verantwortung für eventuelleMotorschäden oder eine verminderte Lebensdauerdes Motors.
Werden diese Empfehlungen entsprechend befolgt,wird die Lebensdauer des Motors verlängert und esfallen weniger Inspektionen und Einstellungen an.
1.000 ÷ 2.500 Km 0 ÷ 1.000 Km
Abb. 81
125
Kontrollen vor dem Start
AchtungDas Unterlassen der vor dem Losfahren
erforderlichen Kontrollen kann Schäden am Motorradund schwere Verletzungen des Fahrers undBeifahrers zur Folge haben.
Vor dem Losfahren sind folgende Punkte zukontrollieren:
- KRAFTSTOFF IM TANKDen Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.Eventuell nachtanken (S. 137).
- MOTORÖLFÜLLSTANDDen Motorölfüllstand in der Ölwanne über dasSchauauge kontrollieren. Eventuell nachfüllen (S.160).
- BREMSFLÜSSIGKEITIn den jeweiligen Behältern den Füllstand derFlüssigkeit prüfen (S. 139).
- REIFENZUSTANDDen Druck und den Verschleißzustand der Reifenkontrollieren (S. 158).
- FUNKTIONALITÄT DER STEUERUNGENBrems-/Kupplungshebel und -pedal, Gasdrehgriffund Schaltpedal betätigen und derenFunktionsweise kontrollieren.
- LICHTER UND ANZEIGENDie Funktionstüchtigkeit der Lampen derBeleuchtungsanlage, Anzeigen und die Funktionder Hupe überprüfen. Durchgebrannte Lampenersetzen (S. 93).
- SCHLÖSSERDas erfolgte Feststellen des Tankverschlusses(S. 118) und der Sitzbank (S. 119) kontrollieren.
- STÄNDERDie Funktionalität und die korrekte Ausrichtungdes Seitenständers prüfen (S. 120).
126
ABS-Kontrollleuchte
Nach erfolgtem „Key-on” leuchtet die ABS-Kontrollleuchte auf.Bei Überschreiten der Geschwindigkeit von 5 km/herlischt die Kontrollleuchte und weist damit auf diekorrekte Funktionsweise des ABS hin.
AchtungIm Fall von Funktionsstörungen oder Defekten
auf einen Einsatz des Motorrads verzichten und sichan eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
Abb. 82
127
ABS-VorrichtungDie perfekte Sauberkeit der vorderen (1) und hinterenImpulsringe (2) überprüfen.
AchtungDas Verdunkeln der Abtastfelder führt zu
Funktionsstörungen an diesem System. Fährt manauf besonders schlammigen Strecken, wirdempfohlen, das ABS auszuschalten, da sich sonstplötzliche Funktionsstörungen daran ergebenkönnen.
AchtungDurch ein längeres Wheelie kann es zur
Deaktivierung des ABS kommen.
1
Abb. 83
2
Abb. 84
128
Anlass des Motorrads
AchtungVor dem Anlass des Motors, muss man sich mit
den Steuerungen, die man während der Fahrtanwenden muss, vertraut machen.
AchtungDen Motor niemals in geschlossenen Räumen
starten. Die Abgase sind giftig und können bereitsnach kurzer Zeit zur Ohnmacht oder gar zum Todführen.
Den Zündschlüsselschalter in die Position(1, Abb. 85) bringen. Überprüfen, dass die grüneKontrollleuchte N und die rote Kontrollleuchte imCockpit aufleuchten.
WichtigDie Öldruckanzeige muss einige Sekunden
nach dem Anlassen des Motors erlöschen.
1
Abb. 85
Abb. 86
129
AchtungDer Seitenständer muss sich in seiner
Ruheposition (waagrecht) befinden, da sonst derSicherheitssensor am Anlass hindert.
HinweiseBei ausgeklapptem Seitenständer kann der
Motor nur dann gestartet werden, wenn sich dasGetriebe im Leerlauf befindet. Bei eingelegtem Gangist der Anlass möglich, wenn der Kupplungshebelgezogen wird (dabei muss der Seitenständer jedochhochgeklappt sein).
Sicherstellen, dass sich der Stoppschalter(2, Abb. 87) in der Position (RUN) befindet, danndie Startertaste (3, Abb. 87) drücken.Das Motorrad spontan anspringen lassen, ohne dabeiden Gasdrehgriff zu betätigen.
2
3
Abb. 87
HinweiseBei entladener Batterie hemmt das System
automatisch den Start des Anlassmotors.
WichtigDen kalten Motor niemals mit erhöhter
Drehzahl laufen lassen. Erst abwarten, bis das Öl aufBetriebstemperatur kommt, damit es alleSchmierstellen erreichen kann.
130
Start und Fahrt des Motorrads1) Die Kupplung durch Ziehen des Kupplungshebels
auskuppeln.2) Den Schalthebel entschieden mit der Fußspitze
herunterdrücken und den ersten Gang einlegen.3) Durch Drehen am Gasdrehgriff den Motor
beschleunigen und dabei den Kupplungshebellangsam und gleichmäßig zurücklassen; dasFahrzeug wird sich in Bewegung setzen.
4) Den Kupplungshebel nun vollkommen loslassenund beschleunigen.
5) Um in einen höheren Gang zu schalten, das Gaszurückdrehen und so die Motordrehzahlreduzieren, dann auskuppeln, den Schalthebelanheben, daraufhin den Kupplungshebel wiederloslassen.
Das Herunterschalten von einem höheren in einenniedrigeren Gang erfolgt folgendermaßen: DenGasgriff zurücklassen, den Kupplungshebel ziehen,den Motor kurz beschleunigen, wodurch dieSynchronisierung der einzukupplenden Zahnräderermöglicht wird, dann den nächst niedrigeren Gangeinlegen und den Kupplungshebel wieder loslassen.Die Steuerungen überlegt und rechtzeitigverwenden: An Steigungen, wenn das Motorrad
anfängt an Geschwindigkeit zu verlieren bzw. derMotor an Drehzahl, sofort in den nächst niedrigerenGang zurückschalten. So werden anormaleBeanspruchungen nicht nur des Motors sondernauch der gesamten Motorradstruktur vermieden.
AchtungAbrupte Beschleunigungen sind zu vermeiden,
da sie zum Einspritzen übermäßigerKraftstoffmengen und zu starken Ruckbelastungenan den Antriebsorganen führen können. Während derFahrt sollte die Kupplung nicht gezogen gehaltenwerden, da dies zur übermäßigen Erwärmung und zueinem starken Verschleiß des Reibmaterials führenkann.
AchtungDurch ein längeres Wheelie kann es zur
Deaktivierung des ABS kommen.
131
BremsungDie Geschwindigkeit rechtzeitig herabsetzen,herunterschalten, um die Motorbremse zu betätigen,dann mit beiden Bremsen abbremsen. Bevor dasMotorrad zum Stehen kommt, die Kupplung ziehen,um ein plötzliches Ausgehen des Motors zuvermeiden.
ABS (Antiblockiersystem)Das Betätigen der Bremsen erfordert in sehrkritischen Situationen besondere Sensibilität desFahrers. Der Bremsvorgang stellt einen derschwierigsten und gefährlichsten Momente währendSteuerung von Zweiradfahrzeugen dar: DieMöglichkeit, dass es in solchen Momenten zu einemSturz oder Unfall kommen kann, ist statistisch sehrhoch. Kommt es zum Blockieren des Vorderrads, fälltdie stabilisierende Reibungswirkung weg, was zumVerlust der Fahrzeugkontrolle führen kann.Um also die Wirkung der gesamten Bremsleistungdes Fahrzeugs im Notfall, auf ungewöhnlichenFahrbahnbelägen oder unter kritischenKlimabedingungen voll ausnutzen zu können, wurdedas Antiblockiersystem (ABS) für die Räder realisiert.Hierbei handelt es sich um eine hydraulisch-elektronische Vorrichtung, die für die Verwaltung des
sich im Bremssystem herrschenden Druckszuständig ist, wenn der am Rad installierte Sensoreine mögliche Radblockierung an das Steuergerätweitergibt.Dieser momentane Druckabfall sorgt dafür, dass sichdas Rad weiterhin dreht und die ideale Bodenhaftungbeibehält. An diesem Punkt gibt das Steuergerät denDruck in das System zurück, wodurch dieBremswirkung erneut aufgenommen wird undwiederholt den Zyklus so lange, bis das Problem nichtals vollständig beseitigt resultiert.Das Ansprechen dieses Mechanismus beimBremsen macht sich durch einen leichten„pulsierenden” Widerstand am Bremshebel bzw. -pedal bemerkbar.Die Steuerungen und das Management der vorderenund der hinteren Bremsanlage erfolgen getrenntvoneinander, d.h. sie werden von denentsprechenden Vorrichtungen am Motorradaktiviert. Beim ABS handelt es sich also nicht um einintegrales Bremssystem, das Vorder- undHinterradbremse gleichzeitig ansteuert.Im gewünschten Fall kann das System über dieentsprechende Funktion „Aktivierung / Deaktivierungdes ABS-Steuergeräts” (sieheS. 67) im Cockpitdeaktiviert werden.
132
AchtungBei deaktiviertem ABS behält das Fahrzeug die
Charakteristik der Standard-Bremsanlage bei bzw.das Betätigen nur einer der beidenBremssteuerungen hat eine geringere Bremskraftdes Motorrads zur Folge. Die Bremsen niemals zuabrupt und zu kräftig betätigen, da es sonst zu einerBlockierung der Räder und zum Verlust derMotorradkontrolle kommen kann. Bei Regen oderbeim Befahren von Straßenbelägen mit geringerHaftung reduziert sich die Bremswirkung desMotorrads erheblich. In solchen Situationen müssendie Bremsen gefühlvoll und besonders vorsichtigbetätigt werden. Abrupte Fahrmanöver können zumVerlust der Motorradkontrolle führen. Beim Befahrenvon langen und stark abschüssigen Strecken dieBremskraft des Motors durch Herunterschaltennutzen und die Bremsen abwechselnd und nur fürkurze Abschnitte betätigen: ein andauernder Einsatzder Bremsen kann eine Überhitzung derBremsbeläge zur Folge haben, wodurch dieBremswirkung drastisch vermindert wird.Ungenügend aufgepumpte Reifen mindern dieBremswirkung und beeinträchtigen die Fahrpräzisionsowie die Haftung in Kurven.
133
Stopp des MotorradsDie Geschwindigkeit herabsetzen, herunterschaltenund das Gas zurückdrehen.Bis in den ersten Gang herunter- und dann in denLeerlauf schalten.Bremsen und Anhalten.Den Zündschlüssel in die Position (2) drehen und denMotor so ausschalten.
WichtigBei ausgeschaltetem Motor den Schlüssel nicht
auf ON, Position (1), lassen, um Schäden an denelektrischen Komponenten zu vermeiden.
2 1
Abb. 88
134
ParkenDas zum Stillstand gebrachte Motorrad auf demSeitenständer abstellen. Den Lenker vollständig nachlinks einschlagen und den Schlüssel in die Position (3)drehen, um einen Diebstahl vorbeugen zu können.Falls das Motorrad in einer Garage oder in anderenGebäuden geparkt wird, darauf achten, dass diesegut belüftet sind und das Motorrad nicht in der Nähevon Wärmequellen abgestellt wird. Bei Bedarf ist esmöglich, das Standlicht eingeschaltet zu lassen, dazumuss der Schlüssel in die Position (4) gedrehtwerden.
WichtigDen Schlüssel nicht zu lange in der Position (4)
belassen, da sich dadurch die Batterie entladenkönnte. Den Zündschlüssel nie eingesteckt lassen,wenn das Motorrad unbeaufsichtigt bleibt.
AchtungDie Auspuffanlage kann auch nach dem
Ausschalten des Motors noch heiß sein, daher istdarauf zu achten, dass man mit keinem Körperteil mitder Auspuffanlage in Berührung kommt und dass dasFahrzeug nicht in der Nähe von entflammbaremMaterial (einschließlich Holz, Blätter usw.) abgestelltwird.
3
4
Abb. 89
135
AchtungDas Verwenden von Vorhängeschlössern oder
anderweitigen Blockiersystemen, die an derFortbewegung des Motorrads hindern (z.B.Bremsscheibenblockierung, Kettenblattblockierung,usw.) ist sehr gefährlich und kann dieFunktionstüchtigkeit des Motorrads und dieSicherheit des Fahrers und des Beifahrersbeeinträchtigen.
136
TankenDen Tank nicht übermäßig füllen. Der Kraftstoffstandmuss unterhalb der Einfüllöffnung desTankverschlussschachts (1) bleiben.
AchtungKraftstoff mit geringem Bleigehalt mit einer
ursprünglichen Oktanzahl von mindestens 95 tanken.
AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)beträgt.Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauchsolcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden amMotor und an den Komponenten des Motorradsführen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
1
Abb. 90
Max Füllstand
Abb. 91
137
Mitgeliefertes ZubehörUnter der Sitzbank befindet sich die Werkzeugtasche(1).Die Werkzeugtasche enthält Folgendes:
- Schraubendreher;- Schraubendrehergriff;- Innensechskant 3 mm;- Innensechskant 4 mm;- Schlüssel zur Vorspannungseinstellung;- Griff für Schlüssel zur Vorspannungseinstellung.
Zum Erreichen des Fachs die Sitzbank S. 119abnehmen.
1
Abb. 92
Abb. 93
138
Wesentliche Einsatz- undInstandhaltungseingriffe
Kontrolle des BremsflüssigkeitsstandsDer Füllstand darf nicht unter die Markierung MIN anden jeweiligen Behältern absinken: in der (Abb. 94)wird der Bremsflüssigkeitsbehälter derVorderradbremse und in der (Abb. 95) der Behälterder Hinterradbremse dargestellt.Ein zu niedriger Füllstand führt zu Lufteinschlüssenim Kreislauf, wodurch das System seine Wirkungverliert.Zum Nachfüllen oder Wechseln der Flüssigkeit zuden in der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltungim Garantieheft angegebenen Intervallen muss mansich an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
WichtigAlle 4 Jahre wird empfohlen, auch alle
Leitungen der Anlagen austauschen zu lassen.
MIN
Abb. 94
MAX
Abb. 95
139
Bremsanlage
Wird ein übermäßiges Spiel des Bremshebels oderBremspedals festgestellt, obwohl sich dieBremsbeläge noch im guten Zustand befinden, sichan eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden, um dort eine Kontrolleund Entlüftung des Systems durchführen zu lassen.
AchtungDie Bremsflüssigkeit kann Schäden an
lackierten und Kunststoffteilen verursachen, daher istein entsprechender Kontakt zu vermeiden.Das Hydrauliköl ist korrosiv und kann zu Schäden undVerletzungen führen. Niemals unterschiedlicheÖlsorten vermischen. Die perfekte Abdichtung derDichtungen kontrollieren.
Austausch des Luftfilters
WichtigBezüglich der Instandhaltung des Luftfilters sich
an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
140
Kontrolle des BremsbelägeverschleißesDen Verschleißzustand der Bremsbeläge über dieÖffnung zwischen den Bremssattelhälftenkontrollieren.Resultiert die Stärke des Reibmaterials, auch nur aneinem einzigen Bremsbelag, nur noch ungefähr 1mm, müssen beide Bremsbeläge ausgetauschtwerden.
AchtungBei einem über den Grenzwert reichenden
Verschleiß des Reibbelags würde es zu einemKontakt mit der Metallaufnahme der Bremsscheibekommen und damit die Bremsleistung gemindert, dieIntegrität der Bremsscheibe und die Sicherheit desFahrers gefährdet werden.
WichtigDie Bremsbeläge von einem/einer Ducati
Vertragshändler oder Vertragswerkstatt austauschenlassen.
MIN
Abb. 96
MIN
Abb. 97
141
Laden der Batterie
AchtungFür das Entfernen der Batterie muss man sich
an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
Um Zugriff auf die Batterie zu erhalten, müssen dieSitzbank S. 119 und die Batterieabdeckung (A)abgenommen werden, dazu den Spanngummi (C)entfernen und die Schraube (D) lösen. Die Schrauben(1) lösen, das Positivkabel (2) und das Positivkabel(des ABS) (3) von der Plusklemme und dasNegativkabel (4) von der Minusklemme abklemmen,dabei stets bei der negativen Klemme (-) beginnenund die Batterie aus ihrer Aufnahme herausziehen.
AchtungDie Batterie produziert explosive Gase und
muss daher von Funken, Flammen und Zigarettenferngehalten werden. Überprüfen, dass währenddem Laden der Batterie der entsprechende Bereichgut belüftet ist.
A
D
C
Abb. 98
1
4
1
2
3
Abb. 99
142
Die Batterie immer an einem gut belüfteten Ortaufladen.Die Leiter des Batterieladegeräts an die jeweiligenBatterieklemmen schließen: rot an den Pluspol (+),schwarz an den Minuspol (-).
WichtigDie Batterie an das Batterieladegerät
anschließen, bevor dieses eingeschaltet wird: ggf. anden Batterieanschlüssen auftretende Funkenkönnten zum Entzünden des in den Zellenenthaltenen Gases führen. Stets erst den positiven,roten Anschluss (+) anschließen.
Die Schrauben (1, Abb. 99) mit Fett schmieren.Die Batterie erneut auf dem Batteriehalter anordnen,dann das Positivkabel (2, Abb. 99) und dasPositivkabel des ABS (3, Abb. 99) an die Plusklemmeund das Negativkabel (4, Abb. 99) an dieMinusklemme der Batterie klemmen, dabei stets mitdem Positivkabel (+) beginnen, dann die Schrauben(1, Abb. 99) ansetzen. Die Abdeckung der Batterie(A, Abb. 98) , erneut montieren und dazu denSpanngummi (C, Abb. 98) erneut auflegen und dieSchraube (D, Abb. 98) mit einem Anzugsmoment von5 Nm ± 10 % anziehen.
AchtungDie Batterie aus der Reichweite von Kindern
halten.
Die Batterie 5÷10 Stunden mit 0,9 A aufladen.
Sollte ein Notstart des Motorrads mit einerStarterhilfe erforderlich sein, kann diese an dieBatterie geschlossen werden, ohne letztereausbauen zu müssen. Den Positivpol an die externeStarterhilfe an den Positivpol der Batterie und denMinuspol der Starterhilfe an den Minuspol derBatterie schließen.
AchtungBeim Anschluss der Starterhilfe an die Pole der
am Fahrzeug verbauten Batterie muss daraufgeachtet werden, dass man keine Metallteile desMotorrads berührt.
143
Laden und Aufrechterhaltung derBatterieladung im Winter
Ihr Motorrad verfügt über einen Stecker (1) unter derSitzbank, an den ein spezielles Batterieladegerät (2)(Kit Batteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601A - fürverschiedene Länderversionen, KitBatteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601AX - nur fürJapan, China und Australien) angeschlossen werdenkann, das in unseren Verkaufsstellen erhältlich ist.
HinweiseDie elektrische Anlage dieses Modells wurde so
ausgelegt, dass sie bei ausgeschaltetem Cockpit einesehr geringe Stromaufnahme gewährleistet. DieBatterie unterliegt jedoch auch in diesem Fall derGefahr einer Selbstentladung, die aufgrundphysiologischer Umstände stattfindet und die, überdie „Stillstandszeiten” hinaus, auch von denUmgebungsbedingungen abhängig ist.
1
Abb. 100
2
Abb. 101
144
WichtigWird Batteriespannung nicht mit einem
entsprechenden Batteriefrischhaltegerät auf einemMindestladewert gehalten, kommt es zu einer nichtausschließbaren Sulfatation, die zu einem Abfall derBatterieleistungen führt.
HinweiseWährend der momentanen Stilllegung des
Motorrads (ungefähr länger als 30 Tage), empfehlenwir Ihnen den Einsatz des DucatiBatteriefrischhaltegeräts (Kit BatteriefrischhaltegerätArt.-Nr. 69924601A - für verschiedeneLänderversionen, Kit Batteriefrischhaltegerät Art.-Nr.69924601AX - nur für Japan, China und Australien).Dieses Gerät verfügt über eine interne Elektronik fürdie Überwachung der Spannung und einenmaximalen Ladestrom von 1,5 Ampere/Stunde. DasBatteriefrischhaltegerät muss dafür an denDiagnoseanschluss im hinteren Bereich desMotorrads angeschlossen werden.
HinweiseDer Einsatz von Batteriefrischhaltegeräten, die
nicht von Ducati zugelassen wurden, könnte zuSchäden an der elektrischen Anlage des Motorradsführen. Die Garantie des Motorrads sieht keineAbdeckung der Batterie vor, wenn sich diese ausvorstehend genannten Gründen als beschädigterweisen sollte, was als falsche Instandhaltungberücksichtigt wird.
145
Schmierung der GelenkeEs ist regelmäßig erforderlich, den Zustand derKabelummantelungen der Gassteuerung und derStartersteuerung zu überprüfen. Diese dürfen keineQuetschungen oder Risse an der äußerenKunststoffummantelung aufweisen. Den gleitendenLeichtlauf des inneren Zugs durch Betätigen derSteuerung prüfen: Lassen sich Reibungen oderVerkantungen feststellen, muss er von einem/einerDucati Vertragshändler oder Vertragswerkstattausgewechselt werden.Um diese Probleme zu vermeiden, die Kabelendenaller Bowdenzüge regelmäßig mit dem Fett SHELLAdvance Grease oder Retinax LX2 schmieren.Beim Gaszug wird empfohlen, die Steuerung nachLösen der beiden Befestigungsschrauben (1) zuöffnen und das Ende des Bowdenzugs und dieZugrolle zu schmieren.
AchtungDie Gassteuerung dann wieder besonders
vorsichtig schließen und dabei den Bowdenzug in dieZugrolle einfügen.
1
1
Abb. 102
Den Deckel erneut montieren und die Schrauben (1)mit einem Anzugsmoment von 1,8 Nm anziehen.Um eine optimale Funktion des Ständergelenks zugewährleisten, müssen jegliche Schmutzrückständebeseitigt und anschließend alle einer Reibungausgesetzten Stellen mit dem Fett SHELL Alvania R3geschmiert werden.
146
Einstellung des Bowdenzugs derGassteuerungDer Gasdrehgriff muss, an der Außenseite desGriffrands gemessen, in allen Lenkpositionen einenLeerhub von 2 ÷ 4 mm aufweisen: mit (A) in derAbbildung angegebenes Maß.Falls erforderlich durch Betätigen derentsprechenden Einstellvorrichtung (1) an derSteuerung selbst einstellen.
1A
Abb. 103
147
Kontrolle der Antriebskettenspannung
WichtigBezüglich der Kettenspannung muss man sich
an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
Das Hinterrad so lange drehen, bis der Punkt erreichtwurde, an dem die Kette am stärksten gespanntresultiert. Das Fahrzeug auf dem Seitenständerabstellen. Die Kette am Messpunkt nur mittelsFingerdruck nach unten drücken, dann wiederloslassen. Den Abstand (A) zwischen der Mitte derKettenbolzen und dem Aluminiumteil derHinterradschwinge messen. Dieser Wert muss wiefolgt resultieren: A = 27 ÷ 29 mm.
WichtigSollte sich die Antriebskette als zu stark
gespannt oder zu locker erweisen, sie so einstellen,dass das Maß unter die angegebenen Werte fällt.
= =
A
Abb. 104
148
AchtungDer korrekte Anzug der Schrauben (1) der
Hinterradschwinge ist für die Sicherheit von Fahrerund Beifahrer von grundlegender Wichtigkeit.
WichtigEine nicht richtig gespannte Kette führt zu
einem schnellen Verschleiß der Antriebsorgane.
An beiden Schwingenseiten die Übereinstimmungder Positionsmarkierungen überprüfen. In dieserWeise wird die perfekte Radfluchtung gewährleistet.Das Gewinde der Radachsenmutter (2) mit SHELLRetinax HDX2 schmieren und mit einemAnzugsmoment von 145 Nm anziehen. Das Gewindeder Einstellschrauben (1) mit SHELL Alvania R3schmieren und mit einem Anzugsmoment von 10 Nmanziehen.
1 2
Abb. 105
149
Schmieren der AntriebsketteDieser Kettentyp ist mit O-Ringen ausgestattet, umdadurch die Gleitelemente vor äußeren Einflüssen zuschützen und die Schmierung so lange wie möglichaufrecht zu erhalten.Damit diese Dichtungen bei der Reinigung nichtbeschädigt werden, sind hierzu spezifischeLösungsmittel zu verwenden und eine zu starkeReinigungswirkung mit Dampfstrahlreinigern ist zuvermeiden.Die Kette mit Druckluft oder mit saugfähigemMaterial trocknen, dann alle Glieder mit SHELLAdvance Chain oder Advance Teflon Chainschmieren.
WichtigDie Verwendung von nicht spezifisch
ausgelegten Schmiermitteln kann zum vorzeitigenVerschleiß der Kette, des Kettenblatts und desMotorritzels führen.
150
Austausch der Scheinwerferlampen
WichtigFür den Wechsel der Lampen im Scheinwerfer
muss man sich an eine(n) Ducati Vertragshändleroder Vertragswerkstatt wenden.
AchtungBei Einsatz des Fahrzeuges im Regen oder nach
einer Wäsche kann es zum Beschlagen derScheinwerferlinse kommen. Durch kurzzeitigesEinschalten des Scheinwerfers wird dasKondenswasser an der Linse beseitigt.
Vor dem Austausch einer durchgebrannten Lampe istsicherzustellen, dass die Ersatzlampe die Spannungs-und Leistungswerte aufweist, die im Paragraph„Elektrische Anlage” auf S. 182 angegeben werden.Immer die Funktionstüchtigkeit der neu installiertenLampe überprüfen, bevor man die abgenommenTeile erneut montiert.Die Schrauben (1) lösen und die Klemmfäuste (2) desScheinwerferhalters aufnehmen.
1
1
22
Abb. 106
151
Die Schraube (3) lösen.Die Scheinwerfereinheit nach vorne, zum Kotflügelhin, neigen und in angemessener Weise abstützen,dann die Schrauben (4) der Lampenabdeckung (5)lösen und die Abdeckung abnehmen.
3
Abb. 107
4
5
Abb. 108
152
Den Verbinder (6) trennen.Die Halteklammer (7) lösen.Die Lampe (8) verfügt über einenBajonettenanschluss und muss eingedrückt unddabei gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, umentfernt werden zu können. Die Lampe austauschenund wieder einfügen, sie dazu eindrücken und solange im Uhrzeigersinn drehen, bis sie in ihrem Sitzeinrastet.
HinweiseDas Glas der neuen Glühlampe darf nicht mit
den Händen berührt werden, da dies zuSchwärzungen führt, welche die Leuchtfähigkeiteinschränken.
Bei der erneuten Montage die zuvor abgenommenenElemente in der dem Ausbau umgekehrten Folgemontieren und dabei die Schrauben (1, Abb. 106) miteinem Anzugsmoment von 5 Nm anziehen.
6
Abb. 109
8
8 7
Abb. 110
153
Austausch der BlinkerlampenUm die Lampen der vorderen/hinteren Blinkerauswechseln zu können, muss die Schraube (1)gelöst, dann den Napf (2) abgenommen werden.
2 1
Abb. 111
2
1
Abb. 112
154
Ausrichten des Scheinwerfers
HinweiseDer Scheinwerfer bietet zwei Lichtbündel-
Einstellmöglichkeiten, eine für das rechte und dieandere für das linke.
Die vorschriftsmäßige Ausrichtung desScheinwerfers kontrollieren. Dazu das Motorrad mitauf richtigem Druck aufgepumpten Reifen und einerdarauf sitzenden Person in einem Abstand von 10Metern vor einer Wand oder einem Schirm, perfektsenkrecht auf seiner Längsachse ausgerichtet,aufstellen. Eine waagrechte Linie auf der Höhe derScheinwerfermitte und eine senkrechte Linie ziehen,die mit der Längsachse des Motorrads fluchtet. DieseKontrolle möglichst im Halbschatten ausführen. DasAbblendlicht einschalten, dann das rechte und daslinke Lichtbündel regulieren: die obere Grenzliniezwischen dunklem und beleuchtetem Bereich musssich auf einer Höhe befinden, die nicht über 9/10 derBodenhöhe der Scheinwerfermitte liegt.
10 m
9
10x
x
Abb. 113
HinweiseBei der hier beschriebenen Verfahrensweise im
Hinblick auf die maximal zulässige Höhe desLichtbündels handelt es sich um das von den„Italienischen Richtlinien“ vorgegebene Verfahren.Das Verfahren den im Anwenderland des Motorradsgeltenden Normen anpassen.
155
Einstellung des Scheinwerfers
Zur senkrechten Einstellung des Scheinwerfers dieSchraube (1) von Hand regulieren.
WichtigDie Einstellschraube des Scheinwerfers hat
keinen Endanschlag.
AchtungBei Einsatz des Fahrzeuges im Regen oder nach
einer Wäsche kann es zum Beschlagen derScheinwerferlinse kommen. Durch kurzzeitigesEinschalten des Scheinwerfers wird dasKondenswasser an der Linse beseitigt.
1
Abb. 114
156
Einstellung der RückspiegelDen Rückspiegel (A) von Hand in die gewünschtePosition bringen.
A
Abb. 115
157
Tubeless-ReifenReifendruck vorne:2,50 bar (nur Fahrer) - 2,50 bar (im voll beladenenZustand).Reifendruck hinten:2,50 bar (nur Fahrer) - 2,90 bar (im voll beladenenZustand).Der Reifendruck unterliegt durch Außentemperaturund Höhenlage bedingten Schwankungen, daher fürFahrten im Gebirge bzw. in Gebieten mit starkenTemperaturschwankungen den Reifendruck jedesMal kontrollieren und entsprechend anpassen.
WichtigDen Reifendruck immer im „kalten Zustand”
messen und anpassen. Um die Rundheit dervorderen Felge auch beim Befahren von besondersunebenen Straßen zu gewährleisten, den Druck imVorderreifen um 0,2÷0,3 bar erhöhen.
Reifenreparatur oder -wechsel (Tubeless)
Tubeless-Reifen, die kleine Löcher aufweisen,brauchen recht viel Zeit bis sie Luftverluste zeigen,da sie über einen gewissen Grad an Eigenabdichtungverfügen. Sollte ein Reifen einen leichten
Druckverlust aufweisen, muss er genau auf etwaigeUndichtheiten kontrolliert werden.
AchtungReifen mit Löchern müssen ausgewechselt
werden. Beim Wechsel die Reifenmarke und denReifentyp der Erstausrüstung verwenden. UmDruckverluste während der Fahrt zu vermeiden, sichdarüber vergewissern, dass die Schutzkappen aufden Ventilen angezogen wurden. Niemals Reifen mitSchlauch verwenden. Die Nichtbeachtung dieserVorschrift kann zum plötzlichen Platzen des Reifensführen, was schwerwiegende Folgen für Fahrer undBeifahrer haben kann.
Nach erfolgtem Reifenwechsel ist das Auswuchtendes jeweiligen Rads erforderlich.
AchtungDie für das Auswuchten der Räder bestimmten
Gegengewichte weder entfernen noch verschieben.
158
HinweiseFür einen Reifenwechsel muss man sich an
eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden, so dass gewährleistetwerden kann, dass die Abnahme und Montage derReifen in korrekter Weise erfolgen. An diesen Rädernsind einige Bestandteile des ABS (Sensoren,Impulsringe) montiert, die spezifische Einstellungenerfordern.
Mindestprofiltiefe der Lauffläche
Die Mindestprofiltiefe der Radlauffläche(S, Abb. 116) an der jeweils am stärkstenabgefahrenen Stelle messen: sie darf 2 mm bzw. dengesetzlich vorgeschriebenen Wert niemalsunterschreiten.
WichtigDie Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte
kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Fleckenweisen auf innere Schäden hin. Stark beschädigteReifen müssen ausgewechselt werden. Ggf. imLaufflächenprofil steckende Steinchen oder sonstigeFremdkörper entfernen.
S
Abb. 116
159
Kontrolle des MotorölstandsDer Ölstand des Motors ist über das Schauglas (1) amKupplungsdeckel erkennbar. Den Ölstand beisenkrecht stehendem Motorrad und kaltem Motorkontrollieren. Der Ölstand muss innerhalb der amSchauglas angebrachten Markierungen liegen. Bei zuniedrigem Ölstand muss Motoröl SHELL Advance 4TUltra nachgefüllt werden. Den Öleinfüllverschluss (2)abdrehen, dann Öl bis zum Erreichen desfestgelegten Stands nachfüllen. Den Verschlusswieder aufschrauben.
WichtigZum Motoröl- und -filterwechsel zu den in der
Tabelle der regelmäßigen Instandhaltung imGarantieheft angegebenen Zeiten sich an eine(n)Ducati Vertragshändler oder Vertragswerkstattwenden.
1
2
Abb. 117
160
Viskosität
SAE 15W-50Die anderen, in der Tabelle angegebenenViskositäten können dann verwendet werden, wennsich die durchschnittliche Temperatur am Einsatzortdes Motorrads innerhalb der angegebenenTemperaturbereiche befindet.
–10
Unig
rade
Multig
rade
0 10 20 30 40 C
40
20W–40 20W–50
15W–40 15W–50
10W–40
10W–30
10W
20W
20
30
Abb. 118
161
Reinigung und Austausch der ZündkerzenDie Zündkerzen sind wichtige Bestandteile desMotors und müssen daher regelmäßig kontrolliertwerden.Für den eventuell erforderlichen Zündkerzenwechselmuss man sich an eine(n) Ducati Vertragshändleroder eine Vertragswerkstatt wenden.
Abb. 119
162
Allgemeine ReinigungUm den ursprünglichen Glanz der Metallflächen undder lackierten Flächen auf Dauer zu erhalten, mussdas Motorrad, je nach Einsatz und Zustand derbefahrenen Straßen, regelmäßig gereinigt werden.Hierzu müssen spezifische, möglichst biologischabbaubare Produkte verwendet werden. DasVerwenden von aggressiven Reinigungsmitteln oderLösungen ist zu vermeiden.Zum Reinigen der Plexiglas-Scheibe und der Sitzbanknur Wasser und neutrale Seite verwenden.Die Bestandteile aus Aluminium müssen regelmäßigund von Hand gereinigt werden. Hierzu sindspezifische Reinigungsmittel für Aluminiumverwenden, die KEINE schleifende Mittel oderÄtznatron enthalten.
HinweiseKeine Schwämme mit reibender Fläche oder
Scheuerpads sondern ausschließlich weiche Lappenverwenden.
Auf Motorräder, bei denen eine unzureichendeInstandhaltung festgestellt wird, wird keine Garantiegeleistet.
WichtigDas Motorrad nicht sofort nach seinem Einsatz
waschen, da es in diesem Fall durch das Verdampfendes Wassers auf den noch heißen Oberflächen zurSchlierenbildung kommen kann.Keine Heißwasser- oder Hochdruckstrahler auf dasMotorrad richten.Der Einsatz von Wasserdruckreinigern könnte zumEinfressungen oder schweren Funktionsstörungenan Gabel, Radnaben, elektrischer Anlage,Gabeldichtungen, Lufteinlassöffnungen undAuspuffschalldämpfern sowie zum Ansammeln vonKondenswasser (Beschlagen) an der Innenseite desScheinwerfers und damit zum Verlust derSicherheitsmerkmale des Motorrads führen.Sollten sich bestimmte Motorteile als besondersverschmutzt oder schmierig erweisen, ist für ihreReinigung ein fettlösendes Mittel zu verwenden.Dabei muss vermieden werden, dass es mit denAntriebsteilen (Kette, Ritzel, Kettenblatt, usw.) inBerührung kommt.
Das Motorrad mit lauwarmem Wasser abspülen undalle Flächen mit einem Wildledertuch nachtrocknen.
163
AchtungEs kann vorkommen, dass die Bremsen nach
der Motorradwäsche nicht ansprechen. DieBremsscheiben niemals schmieren oder einfetten,da dies zum Verlust der Bremswirkung desMotorrads führen würde. Die Bremsscheiben miteinem fettfreien Lösungsmittel reinigen.
AchtungDie Motorradwäsche, Regen oder Feuchtigkeit
können zum Beschlagen der Scheinwerferlinseführen. Durch das kurzzeitige Einschalten desScheinwerfers wird das Beseitigen desKondenswassers von der Linse unterstützt.
Die Impulsringe des ABS sorgfältig reinigen, umeinen perfekten Wirkungsgrad der Vorrichtung zuermöglichen. Um eine Beschädigung der Impulsringeund Sensoren zu vermeiden, dürfen dabei keineaggressiv wirkenden Produkte verwendet werden.
164
Langer StillstandSollte das Motorrad für längere Zeit nicht benutztwerden, folgende Arbeiten durchführen:
- eine allgemeine Reinigung;- den Tank entleeren;- über die Zündkerzenschächte etwas Motoröl in
die Zylinder geben und die Kurbelwelle von Handeinige Umdrehungen weiterdrehen und so einendünnen Schutzfilm auf den Innenwändenverteilen;
- das Motorrad auf einem Serviceständerabstützen;
- die Batterie abklemmen und entfernen.
Sollte das Motorrad länger als einen Monat nichtverwendet worden sein, die Batterieladungkontrollieren, nachladen und ggf. die Batterieauswechseln.Das Motorrad mit einem Motorradabdecktuchabdecken, welches den Lack nicht beschädigt unddas Kondenswasser nicht zurückhält.Das Motorradabdecktuch ist bei Ducati Performanceerhältlich.
Wichtige Warnhinweise
In einigen Staaten (Frankreich, Deutschland,Großbritannien, Schweiz usw.) fordert das jeweilsgültige Gesetz die Einhaltung der Umweltschutz- undder Lärmschutznormen.Die eventuell vorgesehenen regelmäßigenKontrollen vornehmen und im erforderlichenErsatzfall nur spezifische Ducati-Originalersatzteileverwenden, die den Normen der jeweiligen Länderentsprechen.
165
InstandhaltungsplanPlanmäßige Instandhaltungsarbeiten: vom Vertragshändler auszuübende Arbeiten
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)
km x1000 1 12 24 36 48Zeit (Monate)
mi. x 1000 0,6 7,5 15 22,5 30
Fehlerauslesung mit DDS und Kontrolle bezüglich Aktu-alisierungen der Software-Versionen der Steuergeräte 12
Vorliegen eventueller technischer Aktualisierungen undRückrufaktionen überprüfen 12
Motorölwechsel inkl. Filter 12
Reinigung des Motorölansaugfilters -
Kontrolle und/oder Einstellung des Ventilspiels -
Austausch der Zahnriemen 60
Austausch der Zündkerzen -
Reinigung des Luftfilters -
Austausch des Luftfilters -
Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstands 12
Wechsel der Bremsflüssigkeit 36
Kontrolle des Bremsbeläge- und Bremsscheibenver-schleißes. Ggf. austauschen 12
166
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)
km x1000 1 12 24 36 48Zeit (Monate)
mi. x 1000 0,6 7,5 15 22,5 30
Anzugskontrolle der Schrauben der Bremssättel undBremsscheibenflanschen 12
Anzugskontrolle an Vorder- und Hinterradmuttern 12
Anzugskontrolle an Befestigungen des Rahmens am Mo-tor -
Kontrolle der Radnabenlager -
Kontrolle und Schmierung der Hinterradachse -
Kontrolle der Ruckdämpfer am Kettenblatt -
Anzugskontrolle an Mutter des Kettenblatts und des Rit-zels des Sekundärantriebs 12
Verschleißkontrolle des Sekundärantriebs (Kette, Ritzelund Kettenblatt) und der Kettengleitschienen 12
Kontrolle der Kettenspannung und -schmierung des Se-kundärantriebs 12
Kontrolle der Lenkkopflager und eventuelle Schmierung -
Wechsel des Vorderradgabelöls -
Sichtkontrolle der Dichtelemente von Vorderradgabelund hinterem Federbein 12
167
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)
km x1000 1 12 24 36 48Zeit (Monate)
mi. x 1000 0,6 7,5 15 22,5 30
Kontrolle der freien Bewegung und der Anzugmomentevon Seitenständer und mittlerem Ständer (wo installiert) 12
Sichtkontrolle der Kraftstoffleitungen 12
Kontrolle eventueller Reibungspunkte, von Spielgrößenund Bewegungsfreiheit sowie der Anordnung der Bow-denzüge und freiliegenden Kabel
12
Schmierung der Hebel am Lenker und der Pedalsteue-rungen 12
Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes 12
Kontrolle der Batterieladung 12
Funktionskontrolle des Sekundärluftsystems -
Funktionskontrolle an den elektrischen Sicherheitsvor-richtungen (Seitenständersensor, vorderer und hintererBremslichtschalter, Motorstoppschalter, Gang-/Leerlauf-sensor)
12
Kontrolle der Beleuchtungsvorrichtungen, Blinker, Hupeund Steuerungen. 12
Nullsetzung der Serviceanzeige mit DDS -
168
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)
km x1000 1 12 24 36 48Zeit (Monate)
mi. x 1000 0,6 7,5 15 22,5 30
Endkontrolle und Straßentest mit Kontrolle der korrektenFunktionsweise der Sicherheitsvorrichtungen (z.B. ABS)und der Standgasdrehzahl
12
Soft-Reinigung des Fahrzeugs 12
Eintrag der erfolgten Inspektion in den Bordunterlagen(Kundendienstheft) 12
Kontrolle der Drahtspeichenfelgen gemäß Werkstat-thandbuch -
* Die Instandhaltung bei Erreichen der ersten der beiden Fälligkeiten (Km/mi oder Monate) vornehmen.
169
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: vom Kunden auszuübende Arbeiten
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs (Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)
km x1000 1
mi. x 1000 0,6
Monate 6
Kontrolle des Motorölstands
Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstands
Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes
Kontrolle der Antriebskettenspannung und -schmierung
Kontrolle der Bremsbeläge. Im Fall eines erforderlichen Austauschs, sich an den Vertragshändlerwenden
* Die Instandhaltung bei Erreichen der ersten der beiden Fälligkeiten (Km/mi oder Monate) vornehmen.
170
Technische Eigenschaften
GewichteGesamtgewicht (im fahrbereiten Zustand mit 90 %Kraftstoff - 93/93/EG):186 kg (ICON);192 kg (URBAN ENDURO);186 kg (FULL THROTTLE);186,5 kg (CLASSIC);Gesamtgewicht (ohne Betriebsstoffe und Batterie):170 kg (ICON);176 kg (URBAN ENDURO);170 kg (FULL THROTTLE);176,5 kg (CLASSIC);Max. zulässiges Gewicht (bei Volllast):365 kg
AchtungDie Nichtbeachtung der Zuladungsgrenzwerte
könnte die Wendigkeit und die Leistung IhresMotorrads negativ beeinträchtigen und zum Verlustder Motorradkontrolle führen.
171
Maße
855±20 mm
11
50
±2
0 m
m
11
04
±2
0 m
m
1450±20 mm
170±20 mm300±20 mm
2100±20 mm / 2140±20mm
46
0±
20
mm
79
0±
20
mm
C D
DBD
C
D
BA
A
B
D
C
Abb. 120
172
Im Fall der mit seitlich stehenden Buchstaben gekennzeichneten Angaben ist Bezug auf folgende Liste zunehmen:A) Scrambler ICONB) Scrambler URBAN ENDUROC) Scrambler FULL THROTTLED) Scrambler CLASSIC
173
BetriebsstoffeBETRIEBSSTOFFE TYP
Kraftstofftank, einschließlich einer Re-serve von 4 dm3 (Liter)
Bleifreies Benzin mit einer Mindestoktan-zahl von mindestens 95 ROZ.
13,5 dm3 (Liter)
Motorölwanne und -filter SHELL - Advance 4T Ultra 3,4 dm3 (Liter)
Vorderes/hinteres Brems- und Kupp-lungssystem
SHELL Advance Brake DOT 4 -
Schutzmittel für elektrische Kontakte SHELL Advance Contact Cleaner -
Vorderradgabel SHELL Advance Fork 7.5 oder Donax TA 427 cm3 (rechter Holm)298 cm3 (linker Holm)
WichtigDie Verwendung von Zusätzen im Kraftstoff oder in den Schmiermitteln ist nicht zulässig. Der Gebrauch
solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am Motor und an den Fahrzeugkomponenten führen.
AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10) beträgt.
Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauch solcherKraftstoffe kann zu schweren Schäden am Motor und an den Komponenten des Motorrads führen. DasVerwenden von Kraftstoffen mit einem Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
174
MotorZweizylinder-Viertaktmotor in V-90°-Längsanordnung.Bohrung mm: 88Hub mm: 66Gesamthubraum cm3: 803Verdichtungsverhältnis: 11 ± 0,5:1Max. Leistung an der Welle (95/1/EG):55 kW - 74 PS bei 8.250 U/minMax. Drehmoment an der Welle (95/1/EG):68 Nm - 6,9 kgm bei 5.750 U/min.Max. Drehzahlbereich, min-1:9.200.
WichtigDie Höchstdrehzahl darf unter keinen
Umständen überschritten werden.
175
VentilsteuerungDESMODROMISCH mit zwei Ventilen pro Zylinder,die von vier Kipphebeln (zwei Öffnungsschlepphebelund zwei Schließkipphebel) und von einerobenliegenden Nockenwelle gesteuert werden. ÜberStirnzahnräder, Riemenscheiben und Zahnriemenvon der Kurbelwelle gesteuert.Desmodromische Ventilsteuerung
1) Öffnungsschlepphebel (oder oberer Kipphebel);2) Einstellkappe - oberer Kipphebel;3) Halbringe;4) Einstellhülse - Schließkipphebel (oder unterer
Kipphebel);5) Rückholfeder - unterer Kipphebel;6) Schließkipphebel (oder unterer Kipphebel);7) Nockenwelle;8) Ventil.
1
2
3
4
6
5
78
Abb. 121
176
LeistungDas Erreichen der Höchstgeschwindigkeit in deneinzelnen Gängen ist nur möglich, wenn dievorgeschriebenen Einfahrvorschriften strikteingehalten und die festgelegtenInstandhaltungsarbeiten in regelmäßigen Abständendurchgeführt worden sind.
WichtigDie Nichtbeachtung dieser Vorschriften
entbindet Ducati Motor Holding S.p.A. von jeglicherVerantwortung für Motorschäden und eineverminderte Lebensdauer des Motors.
ZündkerzenFabrikat: NGKTyp: DCPR8E
KraftstoffversorgungIndirekte elektronische SIEMENS EinspritzungEinspritzdüsen pro Zylinder: 1Löcher pro Einspritzdüse: 8Benzinversorgung: 95-98 ROZ.
AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)beträgt.Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauchsolcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden amMotor und an den Komponenten des Motorradsführen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
BremsenAntiblockiersystem der Bremsen mit getrennterAktion, von an beiden Rädern montierten Hall-Sensoren mit Abtastung von Impulsringen gesteuert:Deaktivierungsmöglichkeit des ABS.
VORDERRADMit halbschwimmend gelagerter, gelochterBremsscheibe.
177
Material - Bremsflanke: Stahl.Material - mittlerer Bremsscheibenflansch: Stahl.Bremsscheibendurchmesser: 330 mm.Hydraulische Betätigung über Bremshebel an derrechten Seite des Lenkers.Fabrikat - Bremssattel: BREMBO.Typ: M4.3 Kolben.Reibmaterial: TT 2182 FF.Bremszylindertyp: PS 13/22.
HINTERRADMit fester Lochbremsscheibe, aus Stahl.Bremsscheibendurchmesser: 245 mm.Hydraulische Betätigung über Pedal auf der rechtenSeite.Fabrikat: BREMBO.Typ: PF32.Reibmaterial: FERIT I/D 450 FF.Bremszylindertyp: PS 11.
AchtungDie in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit
ist ätzend.Sollte es versehentlich zu einem Haut- undAugenkontakt gekommen sein, muss der betroffeneKörperteil unter reichlich fließendem Wassergewaschen werden.
178
AntriebÖlbadkupplung mit Betätigung über Kupplungshebelan der linken Lenkerseite.Kraftübertragung vom Motor auf die Hauptwelle desSchaltgetriebes über Zahnräder mit geraderVerzahnung.Verhältnis - Motorritzel/Kupplungskranz: 33/616-Gang-Getriebe mit ständig ineinander greifendenZahnrädern und Schaltpedal auf der linken Seite.
Verhältnis - Getrieberitzel/Kettenblatt: 15/39Gesamtübersetzungen:1. 13/322. 18/303. 21/284. 23/265. 22/226. 26/24
Kraftübertragung zwischen Schaltgetriebe undHinterrad über eine Kette.Fabrikat: DIDTyp: 520 VFAbmessungen: 5/8” x 1/4”Anzahl - Kettenglieder: 104
WichtigDie angegebenen Übersetzungen entsprechen
denen der Zulassung und dürfen nicht geändertwerden.
AchtungDen Austausch des Kettenblatts von einem/
einer Ducati Vertragshändler oder Vertragswerkstattvornehmen lassen.Ein unsachgemäß durchgeführter Austausch diesesTeils kann Ihre Sicherheit und die Ihres Beifahrerssehr gefährden und irreparable Schäden am Motorradverursachen.
179
RahmenGitterrohrrahmen aus hochfesten Chrom-Molybdän-StahlrohrenLenkereinschlag (pro Seite): 35°Lenkkopfwinkel: 24°Nachlauf mm: 112
Räder10-Speichen-Leichtmetallfelgen (ICON, FULLTHROTTLE).Drahtspeichenfelgen (URBAN ENDURO, CLASSIC)
VorderradAbmessungen: MT 3,00 x 18”
HinterradAbmessungen: MT 5,50 x 17”
Beide Räder verfügen über eine herausziehbareRadachse.
ReifenVorderradRadial, Typ „Tubeless”.Größe: 110/80-R18 MC 58H
HinterradRadial, Typ „Tubeless”.Größe: 180/55-R17 MC73H
RadfederungenVorderrad
Nicht einstellbare, öldynamische Upside-Down-GabelTauchrohrdurchmesser:51 mm.Radfederung: 150 mm.
Hinterrad
Mit progressiver Betätigung. Das Federbein ist in derFedervorspannung einstellbar und ist im unterenBereich an die aus Aluminium imDruckgussverfahren hergestellte Einarmschwingeangeschwenkt. Dieses System verleiht demMotorrad hervorragende Stabilitätseigenschaften.Federweg - Federbein: 61 mm.Hinterradfederweg: 150 mm.
AuspuffanlageMono-Schalldämpfer mit Ausdehnungs- undAbsorptionskammern aus rostfreiem Stahl.Im Schalldämpfer integrierter Katalysator mit zweiLambdasonden in den Auspuffrohren am Austritt ausdem Zylinderkopf.
Verfügbare Farben
180
Scrambler ICONGelb ‘62 YellowGrundierung Art.-Nr. DS20052 (LECHLER);Lack Art.-Nr. MC060035 (LECHLER);Rahmen Kohlenschwarz AKZO NOBEL Art.-Nr. MY/2/9611AVFelgen Farbe Matt Black PEHADUR EINBRENN-LACK VPCH03352 (Peter Lacke)
Rot DucatiGrundierung Art.-Nr. 2920007 (LECHLER);Lack Art.-Nr. LMC06017 (LECHLER);Rahmen Kohlenschwarz AKZO NOBEL Art.-Nr. MY/2/9611AVFelgen Farbe Matt Black PEHADUR EINBRENN-LACK VPCH03352 (Peter Lacke)
Scrambler URBAN ENDUROWild GreenGrundierung Art.-Nr. DS20054 (LECHLER);Lack Art.-Nr. MC060013 (LECHLER);Rahmen Kohlenschwarz AKZO NOBEL Art.-Nr. MY/2/9611AVFelgen Farbe Matt Black PEHADUR EINBRENN-LACK VPCH03352 (Peter Lacke)
Scrambler FULL THROTTLEDeep Black
Grundierung Art.-Nr. 881I0748 (PALINAL);Basislack Art.-Nr. 929.R223 (PALINAL);Klarlack Art.-Nr. 923I.2176 (PALINAL);Rahmen Kohlenschwarz AKZO NOBEL Art.-Nr. MY/2/9611AVFelgen Farbe Matt Black PEHADUR EINBRENN-LACK VPCH03352 (Peter Lacke)
Scrambler CLASSICOrange SunshineGrundierung Art.-Nr. DS20052 (LECHLER);Basislack Art.-Nr. 2909041 (LECHLER);Klarlack Art.-Nr. 96230 (LECHLER);Rahmen Kohlenschwarz AKZO NOBEL Art.-Nr. MY/2/9611AVFelgen Farbe Matt Black PEHADUR EINBRENN-LACK VPCH03352 (Peter Lacke)
181
Elektrische AnlageHauptbestandteile.Scheinwerfer:Fern-/Abblendlicht: Lampe H4 (12 V – 60/55 W);Standlicht: 1 LED (3,1 W — 13,5 V)Elektrische Steuerungen am Lenker.Blinker:Vorne: Lampe 12 V RY10W;Hinten: Lampe 12 V RY10W.Hupe.Bremslichtschalter.Batterie, 12 V-10 Ah, dry.LICHTMASCHINE 14V-490W.ELEKTRONISCHER SPANNUNGSREGLER, durch 30A-Sicherung geschützt, neben demSicherungskasten (C,Abb. 123).Anlassmotor: 12 V-0,7 kW.Rücklicht:Standlicht: 2 LEDs (3,24 W -12 V)Bremslicht: 6 LED (7,9 W-12 V).Kennzeichenbeleuchtung:Lampe: 3 LED (0,67 W-13,5 V).
HinweiseFür den Austausch der Lampen siehe
Absatz„Austausch der Lampen von Fern- undAbblendlichtern”.
Sicherungen
Zum Schutz der elektrischen Komponenten sindsieben Sicherungen vorgesehen, die im vorderenSicherungskasten angeordnet sind, sowie eineSicherung, die sich am Fernschalter des elektrischenAnlassers befindet. Im Sicherungskasten sind zweiErsatzsicherungen enthalten.Bezüglich dem Verwendungszweck und derjeweiligen Stromstärke verweisen wir auf dieTabellenangaben.
182
Der Sicherungskasten (A, Abb. 122) befindet sichunter der Sitzbank und ist nach deren Abnahme unddem Entfernen der Batterieabdeckung zugänglich.Die verwendeten Sicherungen sind nach Anhebendes Schutzdeckels auf dem die Einbauordnung undder jeweilige Wert in Ampere angegeben sind,zugänglich.
Verzeichnis des Sicherungskastens
Pos. Verbraucher Wert
1 Key-On 10 A
2 Lasten 15 A
3 Cockpit 10 A
4 Steuergerät 5 A
5 Einspritzung 20 A
6 ABS-Stellantrieb 25 A
7 ABS 10 A
1
A2
3
4
5
6
7
Abb. 122
183
Die Hauptsicherung (C) befindet sich amAnlassfernschalter (D). Für den Zugriff auf dieSicherung muss die Schutzkappe (E) abgenommenwerden. Eine durchgebrannte Sicherung erkenntman anhand einer Unterbrechung des Glühdrahtsihres inneren Leiters (F).
WichtigUm eventuelle Kurzschlüsse zu vermeiden,
muss der Austausch der Sicherung bei einem aufOFF stehenden Zündschlüssel erfolgen.
AchtungNiemals Sicherungen mit Leistungen
verwenden, die von den vorgeschriebenen Wertenabweichen. Die Nichtbeachtung dieser Vorschriftkann eine Beschädigung der elektrischen Anlageoder gar einen Brand zur Folge haben.
D
EC
Abb. 123
F F
Abb. 124
184
Verzeichnis - elektrische Anlage/Einspritzsystem
1) Vorderer Bremslichtschalter2) Kupplungsschalter3) Rechter Umschalter4) Schlüsselumschalter5) Linke Umschaltereinheit6) Sicherungskasten7) Handyladevorrichtung8) Bluetooth-Modul9) ABS-Steuergerät10) Anlassmotor11) Durch Sicherung geschützter Fernschalter12) Batterie13) Alarm14) Regler15) Lichtmaschine16) Blinker hinten rechts17) Rücklicht18) Blinker hinten links19) Kennzeichenbeleuchtung20) Kraftstoffeinheit21) Kraftstoffpumpenmasse22) Hauptrelais23) Kraftstoffpumpenrelais
24) Lambdasonde - senkrechter Zylinder25) Lambdasonde - waagrechter Zylinder26) Zündkerze - waagrechter Zylinder27) Spule - waagrechter Zylinder28) Zündkerze - senkrechter Zylinder29) Spule - senkrechter Zylinder30) Einspritzdüse - waagrechter Zylinder31) Einspritzdüse - senkrechter Zylinder32) Potentiometer-Stellmotor (TPS)33) Stellantrieb der Sekundärluftsystems34) MAP-Sensor35) Öltemperatursensor36) ECT-Sensor37) Hinterer Radgeschwindigkeitssensor38) Seitenständerschalter39) Gangsensor40) Öldruckschalter41) Hinterer Bremslichtschalter42) Datenlogger- / Diagnoseanschluss (DDA)43) Drehzahl-/Steuerzeitensensor44) Lufttemperatursensor45) Steuergerät46) Steppermotor47) Vorderer Radgeschwindigkeitssensor48) Transponderantenne49) Cockpit
185
50) Linker beheizter Lenkergriff51) Rechter beheizter Lenkergriff52) Blinker vorne links53) Scheinwerfer54) Blinker vorne rechts55) Hupe
Farbkennzeichnung der Kabel
B BlauW WeißV LilaBk SchwarzY GelbR RotLb HellblauGr GrauG GrünBn BraunO OrangeP Rosa
HinweiseDer Schaltplan der elektrischen Anlage wurde
am Ende dieses Hefts eingefügt.
186
Merkzettel der regelmäßigenInstandhaltungsarbeitenMerkzettel der regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten
KM NAMEDUCATI SERVICE
KILOMETERSTAND DATUM
1000
12000
24000
36000
48000
60000
187
Cod. 913.7.295.1A
Cod. 913.7.208.1G
Cod. 913.7.208.1F
Cod. 913.7.208.1E
Cod. 913.7.208.1D
Cod. 913.7.208.1C
Cod. 913.7.208.1B
Cod. 913.7.208.1A
Stam
pato 06/2015
12
12
34
12
12
12
1 4 5 6 7 8 9 10 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 25 26 27 28 29 32 3530 31
21
2 1
DCBA
A 1
A 2
A 3
A 4
B 1
B 2
B 3
B 4
C
1C
2C
3C
4D
1D
2D
3D
4E
1E
2E
3
E 4 F 1
F 2
F 3
F 4
G 1
G 2
G 3
G 4
H 1
H 2
H 3
H 4
J 1
J 2
J 3
J 4
K 1
K 2
K 3
K 4
L 1
L 2
L 3
L 4
M 1
M 2
M 3
M 4
1 2 3 4
2 1
3 2 1
V O
O
4321 4321
V
2 3 4 5
-+
1
12
12
123
12
1 2 3 45 6789101112131415161718
1 2 3 4 5 6 7 8
+ -
30 A
1 2 3 41 2
12
34
56
7
L OOFF
PUSH
Bk Gr
N
RB
L
HILO
R
OFF
PUSH
1 2 3 4 5 6 7 8
RBk BkY
N
RU
D
Y BWRBk RBk
1 2
PUSHBr
Bk
LOCK
PARK
OFF
ON
R G/Bk G/R Y
-- - -
BWBk
FREE
PUSH
RW
OFF
RUN
RBk
4 3 2 1
YY Y
W/Y
CBA
Y
n.c.
W/V
W/V
W/V
W/V
Bk
R
W/Bk
Gr/R
Y/R
Lb/Y
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Gr/YO/W
Gr/R
WY/B
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Y
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Bk/B
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Y/RY/B
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B
W/BLb
W/R
O W/R
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V
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Gr/R LbLbGrV
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R
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B
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Lb W GrV
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k
V
Gr W W/G
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/GW
/Bk
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Gr
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Y
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Bn/WBn/W
Bn/W
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R/Y
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k
G/B
k
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G/B
k
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R/Bk
R/Bk
R/Bk
R/Bk
R/Bk
R/Bk
R/B
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R/BR/W
Gr/G
Gr/G
Gr/G
Gr/G
Bk/V
Bk/V Bk/VBk/VBk
/W
Bk/W
Bk/W
Bk/W
Bk/W Bn/G
Bn/G
Bn/G
R/Bk R/Bk
Bk/GBk/G
Bk
Bk
Gr/G
G/Bk
1 2
3 45 6 7 8 10 11
1213
14 15
16
18
19
2021
22 23
24252629
30313233343536
37
38
394041
42
4344
4546
47
48
49
2728
179
50
51
52
53
54
55
Scrambler
cod. 913.7.295.1A