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Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH - Ducati · 2016. 11. 14. · Ducati nicht nur als normales Fortbewegungsmittel verwenden, sondern auch für kurze und lange Reisen, bei

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  • Anleitungs- und InstandhaltungsheftDEUTSCH

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  • Dieses Heft muss als Bestandteil des Motorrads berücksichtigt werden und dieses über seine gesamteLebensdauer begleiten. Im Fall eines Eigentümerwechsels muss es dem neuen Besitzer ausgehändigtwerden. Das Heft muss sorgfältig aufbewahrt werden: sollte es beschädigt worden oder verloren gegangensein, muss umgehend eine neue Kopie bei einem/einer Ducati Vertragshändler oder Vertragswerkstattangefordert werden. Die Qualitäts- und Sicherheitsstandards der Ducati Motorräder werden kontinuierlichauf den neusten Stand gebracht, was die Entwicklung neuer Lösungen in Bezug auf das Design, dieAusstattung und das Zubehör zur Folge hat. Aus diesem Grund, auch wenn dieses Heft zum Tag desAusdrucks aktualisierte Informationen enthält, behält sich Ducati Motor Holding S.p.A. das Recht aufÄnderungen vor, die sie jederzeit vornehmen kann, ohne dies mitteilen zu müssen und ohne, dass ihr darausVerpflichtungen entstehen. Daher kann es dazu kommen, dass sich aus einem Vergleich Ihres aktuellenMotorrads mit einigen Illustrationen entsprechende Unterschiede ergeben. Der Nachdruck oder dieVerbreitung der in dieser Veröffentlichung behandelten Themen, auch wenn nur auszugsweise, ist striktverboten. Alle Rechte sind der Ducati Motor Holding S.p.A. vorbehalten, bei der unter Zugrundelegung derGründe eine (schriftliche) Genehmigung einzuholen ist. Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oderSie einfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere autorisierten Kundendienststellen.Darüber hinaus haben wir einen Informationsdienst bereitgestellt, bei dem alle „Ducatisti“ und Motorradfansjederzeit nützliche Empfehlungen und Tipps erhalten.

    HinweiseDie Anrufe sind sowohl aus dem Festnetz, als auch aus dem Mobilfunknetz für Sie kostenfrei.

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  • Numero Verde

    00800-00382284

    Viel Vergnügen!

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    DUCATI-DIREKTLINIE

  • Inhaltsangabe

    Einleitung 8Führungslinien zur Sicherheit 8Im Anleitungsheft verwendeteHinweissymbole 9Zulässiger Einsatz 10Pflichten des Fahrers 10Schulung des Fahrers 11Kleidung 12„Best Practices” für die Sicherheit 13Tanken 16Fahrt mit voller Zuladung 17Informationen zur Zuladung 17Gefährliche Produkte - Warnhinweise 18Fahrzeug-Identifizierungsnummer 20Motor-Identifikationsnummer 21

    Cockpit (Dashboard) 22Cockpit 22Im Heft verwendete Akronyme undAbkürzungen 27Technologisches Wörterbuch 27Funktionstasten 29Hauptfunktionen 30Einstellung und Anzeige der Parameter 31Anzeige der Fahrzeuggeschwindigkeit 33Motordrehzahlanzeige (RPM) 34Ganganzeige 35Funktionen - Menü 1 37Kilometerzähler 38Tageskilometerzähler 1 39Tageskilometerzähler 2 40Kilometerzähler für Kraftstoffreserve 41Durchschnittlicher Verbrauch 42Momentaner Verbrauch 43Durchschnittsgeschwindigkeit 44Fahrzeit 45Funktionen - Menü 2 46Kühlflüssigkeitstemperatur 47Umgebungslufttemperatur 49Uhr 50Set Up - Angabe des eingestellten RidingModes 51

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  • DTC 52ABS 59Inspektionsanzeige (SERVICE) 63Anzeige der aktiven / nicht aktiven „LAP“-Funktion 66Set-Up-Funktion (RIDING MODE) (Wechsel desFahrmodus) 67Fehleranzeige (ERRORS) 71Setting-Menü 77Fahrstil-Personalisierung (RIDING MODE) 79DTC Set-Up 83ABS Set-Up 85ENGINE Set-Up 87ALL DEFAULT (Rücksetzen der Default-Parameteraller RIDING MODES) 89DEFAULT (Rücksetzen der Default-Parameter eineseinzelnen Riding Modes) 91Einstellung der Rückbeleuchtung des Cockpits(B.LIGHT) 93Funktion - Rundenzeit (LAP): Aktivierung/Deaktivierung LAP (Rundenzeit) 95Funktion - Rundenzeit (LAP): LAP-Registrierung 97Funktion - Rundenzeit (LAP): Anzeige dergespeicherten LAPs (Rundenzeiten) 99Uhreinstellfunktion (CLOCK) 103

    Funktion - Batteriespannung (BATTERY) 106Digitale Anzeige der Motordrehzahl (RPM) 107Immobilizer-Code (PIN CODE) 108Funktion - Änderung der Maßeinheiten(UNITS) 116Weitere Funktionen 125Lichterkontrollsteuerung 127Das Immobilizer-System 130Schlüssel 131Betriebswert 132Duplikation der Schlüssel 133Funktion - PIN CODE-Eingabe zurFahrzeugfreigabe 134

    Fahrsteuerungen 137Anordnung der Fahrsteuerungen desMotorrads 137Zündschlüsselschalter und Lenkersperre 138Linke Umschaltereinheit 139Kupplungssteuerhebel 140Rechter Umschalter 143Gasdrehgriff 144Vorderer Bremshebel 145Hinterradbremspedal 146Schaltpedal 147

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  • Einstellung der Position von Schalt- undHinterradbremspedal 148

    Hauptelemente und -vorrichtungen 150Position am Motorrad 150Kraftstofftankverschluss 151Sitzbankschloss 152Helmbefestigungskabel 154Seitenständer 156Einstellung des hinteren Federbeins 157

    Einsatznormen 159Vorsichtsmaßnahmen beim erstenMotorradeinsatz 159Kontrollen vor dem Start 161ABS-Vorrichtung 163Anlass des Motorrads 164Start und Fahrt des Motorrads 166Bremsung 167ABS (Antiblockiersystem) 167Stopp des Motorrads 169Parken 170Tanken 172Mitgeliefertes Zubehör 173

    Wesentliche Einsatz- undInstandhaltungseingriffe 174Kontrolle und eventuelles Nachfüllen desKühlflüssigkeitsstands 174Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstands 175Kontrolle des Bremsbelägeverschleißes 177Laden der Batterie 178Kontrolle der Antriebskettenspannung 182Schmieren der Antriebskette 184Austausch der vorderen Scheinwerferlampen 185Austausch der Blinkerlampen 188Kennzeichenbeleuchtung 189Ausrichten des Scheinwerfers 190Einstellung der Rückspiegel 192Tubeless-Reifen 193Kontrolle des Motorölstands 196Reinigung und Austausch der Zündkerze 198Allgemeine Reinigung 199Langer Stillstand 200Wichtige Warnhinweise 200

    Instandhaltungsplan 202Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: vomVertragshändler auszuübende Arbeiten 202

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  • Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: vom Kundenauszuübende Arbeiten 206

    Technische Eigenschaften 207Gewichte 207Maße 208Betriebsstoffe 209Motor 211Ventilsteuerung 212Leistung 213Zündkerzen 213Kraftstoffversorgung 213Bremsen 213Antrieb 214Rahmen 215Räder 215Reifen 215Radfederungen 215Auspuffanlage 216Verfügbare Farben 216Elektrische Anlage 217

    Merkzettel der regelmäßigenInstandhaltungsarbeiten 223

    Merkzettel der regelmäßigenInstandhaltungsarbeiten 223

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  • Einleitung

    Führungslinien zur SicherheitWir freuen uns, Sie unter den „Ducatisti” begrüßenzu können und beglückwünschen Sie zu Ihrerausgezeichneten Wahl. Sicher werden Sie Ihre neueDucati nicht nur als normales Fortbewegungsmittelverwenden, sondern auch für kurze und langeReisen, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.Aviel Freude und Vergnügen wünscht.

    Ihr Motorrad ist das Ergebnis der kontinuierlichenForschung und Entwicklung von Ducati MotorHolding S.p.A.: Es ist wichtig, dass derQualitätsstandard anhand einer strikten Einhaltungdes Instandhaltungsprogramms und derVerwendung von Original-Ersatzteilenaufrechterhalten wird. In diesem Heft werdenAnleitungen für Instandhaltungseingriffe vongeringem Ausmaß gegeben. Die wichtigstenInstandhaltungsarbeiten werden imWerkstatthandbuch beschrieben, dass den

    Vertragswerkstätten der Ducati Motor Holding S.p.A.zur Verfügung steht.In Ihrem Interesse, für Ihre Sicherheit sowie zurGarantie und Gewährleistung der Zuverlässigkeit desProdukts empfehlen wir Ihnen nachdrücklich, sich fürjeden, vom Plan der programmierten Instandhaltungauf Seite vorgesehenen Eingriff an einenVertragshändler oder eine Vertragswerkstatt zuwenden, siehe S. 202.

    Unser hoch qualifiziertes Personal verfügt über die fürdie Ausführung sachgemäßer Eingriffe erforderlichenSpezialinstrumente sowie über die geeignetenAusrüstungen und verwendet ausschließlich Ducati-Originalersatzteile, die eine kompletteAustauschbarkeit, einwandfreie Funktionstüchtigkeitund lange Lebensdauer garantieren.

    Allen Ducati-Motorrädern liegt ein Garantieheft bei.Auf Motorräder, die an sportlichen Wettkämpfenteilnehmen, wird keine Garantie geleistet.Handhabungen oder Änderungen, auch wenn nurteilweise, an bzw. von Bestandteilen haben densofortigen Verfall des Garantieanspruchs zur Folge.Falsche oder unzureichend ausgeübteInstandhaltungseingriffe, der Einsatz von Nicht-Originalersatzteilen oder nicht ausdrücklich von

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  • Ducati anerkannten Ersatzteilen können zum Verlustder Garantie sowie zu eventuellen Schäden oder zumVerlust der erwarteten Leistungen führen.

    Ihre Sicherheit und die anderer sind wirklich sehrwichtige Faktoren. Ducati Motor Holding S.p.A.empfiehlt Ihnen daher Ihr Motorrad inverantwortungsbewusster Weise zu fahren.Bevor Sie Ihr Motorrad zum ersten Mal fahren, lesenSie dieses Heft bitte von der ersten bis zur letztenSeite durch und befolgen Sie bitte die hierinenthaltenen Anleitungen. In dieser Weise erhaltenSie alle Informationen für die richtige Einsatzweiseund die korrekte Instandhaltung. Im Zweifelsfallbitten wir Sie, sich an einen Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt zu wenden.

    Im Anleitungsheft verwendeteHinweissymboleBezüglich der potentiellen Gefahren, denen Sie oderandere ausgesetzt werden könnten, wurdenunterschiedliche Informationsformen verwendet,darunter:

    - Aufkleber mit Sicherheitshinweisen amMotorrad;

    - Sicherheitsmeldungen, die von einemWarnsymbol oder einem der beiden Hinweise„ACHTUNG” oder „WICHTIG” eingeleitetwerden.

    AchtungDie Nichtbeachtung der angegebenen

    Anweisungen kann zu Gefahrensituationen undschweren Verletzungen des Fahrers oder andererPersonen oder gar zum Tod führen.

    WichtigPotentielle Beschädigung des Motorrads und/

    oder seiner Bestandteile.

    HinweiseZusätzliche Hinweise zum jeweiligen Vorgang.

    Alle Angaben bezüglich RECHTS oder LINKSbeziehen sich auf die Fahrtrichtung des Motorrads.

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  • Zulässiger Einsatz

    AchtungDieses Motorrad ist für den Einsatz auf der

    Straße konzipiert und kann gelegentlich aufunbefestigtem Straßenbelag genutzt werden.Unsachgemäße Verwendung in Bereichen für die dasFahrzeug nicht konzipiert wurde (z.B. schwererGeländeeinsatz), kann zu einem Kontrollverlust überdas Motorrad führen, wodurch das Unfallrisikosteigen könnte.

    AchtungDieses Motorrad darf weder zum Ziehen eines

    Anhängers verwendet werden noch darf des miteinem Beiwagen ausgestattet werden, da dies zumVerlust der Fahrzeugkontrolle und einem darausfolgenden Sturz führen kann.

    Auf diesem Motorrad kann der Fahrer auch einenBeifahrer befördern.

    AchtungDas Gesamtgewicht des Motorrads im

    fahrbereiten Zustand mit Fahrer, Beifahrer, Gepäckund zusätzlichem Zubehör darf 406kg/895lb nichtüberschreiten.

    Pflichten des FahrersAlle Fahrer müssen im Besitz eines entsprechendenFührerscheins sein.

    AchtungFahren ohne Führerschein ist illegal und wird

    strafrechtlich verfolgt. Überprüfen Sie daher stets,dass Sie dieses Dokument bei sich haben, bevor Siedas Motorrad benutzen. Erlauben Sie den Einsatz desMotorrads niemals unerfahrenen Fahrern oderPersonen, die über keinen gültigen Führerscheinverfügen.

    Fahren Sie nie unter Alkohol- und/oderDrogeneinfluss.

    AchtungFahren unter dem Einfluss von Alkohol und/oder

    Drogen ist illegal und wird strafrechtlich verfolgt.

    10

  • Die Einnahme von Medikamenten vor Beginn derFahrt, ohne vom zuständigen Arzt über dieNebenwirkungen informiert worden zu sein, ist zuvermeiden.

    AchtungEinige Medikamente können Schläfrigkeit oder

    andere Effekte auslösen, welche die Reflexe und dieFähigkeit des Fahrers, das Motorrad unter Kontrollezu halten, reduzieren, womit das Risiko derVerursachung eines Unfalls verbunden ist.

    Einige Staaten schreiben einen Versicherungsschutzvor.

    AchtungÜberprüfen Sie die in Ihrem Staat geltenden

    Gesetze. Schließen Sie eine Versicherungspolice abund bewahren Sie den Versicherungsscheingemeinsam mit den anderen Motorradunterlagensorgfältig auf.

    Im Sinne der Sicherheit des Fahrers und/oderBeifahrers besteht in einigen Ländern die Pflicht,einen zugelassenen Helm zu tragen.

    AchtungÜberprüfen Sie die in Ihrem Staat geltenden

    Gesetze, denn das Fahren ohne Helm kann mitSanktionen bestraft werden.

    AchtungWird kein Helm getragen, erhöht sich im Falle

    eines Unfalls die Wahrscheinlichkeit schwererKörperverletzungen, die auch tödliche Folgen habenkönnen.

    AchtungPrüfen Sie, dass der Helm die

    sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt, einenhohen Sichtbereich gewährleistet, die richtige Größefür Ihren Kopf aufweist und über die Prüfetikette derspezifischen Zertifizierung Ihres Staates verfügt. DieStraßenverkehrsordnungen fallen von Staat zu Staatunterschiedlich aus. Überprüfen Sie, welche Gesetzein Ihrem Staat gültig sind, bevor Sie das Motorradfahren, und halten Sie sie stets ein.

    Schulung des FahrersOftmals werden Unfälle aufgrund der geringenErfahrung des Motorradfahrers verursacht. Das

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  • Lenken, Fahrmanöver und das Abbremsen erfolgenanders als bei anderen Fahrzeugen.

    AchtungEine mangelnde Vorbereitung des Fahrers oder

    ein unangemessener Einsatz des Fahrzeugs könnenzum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zum Tod oderschweren Schäden führen.

    KleidungDer Bekleidung kommt beim Einsatz des Motorradseine extrem wichtige Rolle im Sinne der Sicherheitzu. Das Motorrad selbst bietet der darauf sitzendenPerson im Fall eines Aufpralls keinen Schutz, wie ervon einem Auto gebotenen wird.

    Die angemessene Kleidung besteht aus: Helm,Augenschutz, Handschuhen, Stiefeln, Jacke mitlangen Ärmeln und langer Hose.

    - Der Helm muss den Anforderungen gemäßAngaben auf S. 10 entsprechen. Falls dasHelmmodell über kein Visier verfügt, ist eineangemessene Brille zu tragen.

    - Die Fingerhandschuhe müssen aus Leder oderabriebfestem Material sein.

    - Die Motorradstiefel oder Schuhe müssen überrutschfeste Sohlen und einen Knöchelschutzverfügen.

    - Jacke und Hose bzw. auch die Schutzkombimüssen aus Leder oder abriebfestem Materialsowie farbig und mit Einsätzen gefertigt sein, sodass man für andere gut ersichtlich ist.

    WichtigAuf jedem Fall ist das Tragen von flatternder

    Kleidung oder Accessoires zu vermeiden, die sich inden Organen des Motorrads verhängen könnten.

    WichtigIm Sinne der Sicherheit muss diese Bekleidung

    sowohl im Sommer als auch im Winter getragenwerden.

    WichtigFür die Sicherheit des Beifahrers ist darauf zu

    achten, dass auch dieser eine angemesseneKleidung trägt.

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  • „Best Practices” für die SicherheitVergessen Sie vor, während und nach dem Einsatzdes Motorrads nie einige einfache Schritte zubefolgen, die für die Sicherheit der Personen und dieAufrechterhaltung der vollkommenen Effizienz desMotorrads extrem wichtig sind.

    WichtigHalten Sie sich während der Einfahrzeit strikt an

    die Angaben im Kapitel „Einsatznormen” diesesHefts.Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften entbindetDucati Motor Holding S.p.A. jeglicher Verantwortungfür eventuelle Motorschäden und eine verminderteLebensdauer des Motors.

    AchtungFahren Sie nicht los, wenn Sie nicht

    ausreichend mit den Steuerungen, die Sie währendder Fahrt verwenden müssen, vertraut sind.

    Nehmen Sie vor jedem Start die in diesem Heftvorgesehenen Kontrollen vor (siehe S. 164).

    AchtungEine mangelnde Durchführung der Kontrollen

    kann Schäden am Fahrzeug und schwereVerletzungen des Fahrers und/oder des Beifahrerszur Folge haben.

    AchtungSorgen Sie dafür, dass die Zündung des Motors

    im Freien oder an einem angemessen belüfteten Ortstattfindet, da der Motor nie in geschlossenenRäumen angelassen werden darf.Die Abgase sind giftig und können bereits nach kurzerZeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod führen.Nehmen Sie während der Fahrt angemesseneKörperpositionen ein und sorgen Sie dafür, dass sichauch der Beifahrer entsprechend verhält.

    WichtigDer Fahrer muss den Lenker STETS mit beiden

    Händen umfassen.

    WichtigSobald sich das Motorrad in Bewegung setzt,

    müssen der Fahrer und der Beifahrer ihre Füße aufden Fußrasten abstützen.

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  • WichtigDer Beifahrer muss sich stets mit beiden

    Händen an den entsprechenden Haltegriffen desunter der Sitzbank angeordneten Rahmenteilsfesthalten.

    WichtigGeben Sie besonders an Kreuzungen, an

    Ausfahrten aus privaten oder öffentlichenParkplätzen und auf Autobahnauffahrten Acht.

    WichtigSorgen Sie dafür, dass Sie für die anderen

    Verkehrsteilnehmer stets gut sichtbar sind undvermeiden Sie es, im toten Winkel dervorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren.

    WichtigIMMER und rechtzeitig durch Einschalten der

    jeweiligen Blinker jedes Abbiegen oder jedenFahrbahnwechsel anzeigen.

    WichtigDas Motorrad so abstellen, dass es nicht

    umgestoßen werden kann und dazu denSeitenständer verwenden. Das Motorrad nie aufunebenem oder weichem Gelände abstellen, da eshier umfallen könnte.

    WichtigDie Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte

    kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Fleckenweisen auf innere Schäden hin. Stark beschädigteReifen müssen ausgewechselt werden.Ggf. im Laufflächenprofil steckende Steinchen odersonstige Fremdkörper entfernen.

    AchtungDer Motor, die Auspuffrohre und die

    Schalldämpfer bleiben auch nach dem Ausschaltendes Motors noch lange heiß, daher ist besondersdarauf zu achten, dass man mit keinem Körperteil mitder Auspuffanlage in Berührung kommt und dass dasFahrzeug nicht in der Nähe von entflammbaremMaterial (einschließlich Holz, Blätter usw.) abgestelltwird.

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  • AchtungWenn man das Motorrad unbewacht stehen

    lässt, stets den Zündschlüssel abziehen und soaufbewahren, dass er für Personen, die nicht für denEinsatz des Motorrads geeignet sind, nicht erreichbarist.

    15

  • TankenImmer im Freien und bei ausgeschaltetem Motornachtanken.Beim Tanken nie rauchen und keine offenenFlammen verwenden.Darauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motoroder die Auspuffrohre tropft.Den Tank niemals vollkommen füllen: DerKraftstoffstand muss unterhalb der Einfüllöffnungdes Tankverschlussschachts resultieren.Beim Tanken so weit wie möglich das Einatmen vonKraftstoffdämpfen vermeiden und verhindern, dassder Kraftstoff mit den Augen, der Haut oder derBekleidung in Berührung kommt.

    AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen

    kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)beträgt.Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauchsolcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden amMotor und an den Komponenten des Motorradsführen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.

    AchtungBei Unwohlsein durch längeres Einatmen von

    Kraftstoffdämpfen sich an der frischen Luft aufhaltenund einen Arzt konsultieren. Bei Kontakt mit denAugen, diese gründlich mit Wasser ausspülen und imFall eines Hautkontakts, die betroffene Stelle sofortmit Wasser und Seife abwaschen.

    AchtungDer Kraftstoff ist leicht entflammbar und sollte

    er versehentlich auf die Kleidung gelangen, mussdiese gewechselt werden.

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  • Fahrt mit voller ZuladungDieses Motorrad wurde so entworfen, dass manauch auf langen Fahrten mit voller Beladung inabsoluter Sicherheit reisen kann.Die korrekte Verteilung der Lasten am Motorrad istsehr wichtig, um die Sicherheitsstandardsaufrechterhalten und Schwierigkeiten bei plötzlichenFahrmanövern oder beim Befahren von unebenenStraßenabschnitten vermeiden zu können.

    AchtungDie zulässige Höchstgeschwindigkeit mit

    montierten Seitenkoffern/-taschen und Topcase/Hecktasche liegt bei 180 km/h (112 mph) und mussauf jeden Fall den gesetzlichen Vorschriftenentsprechen.

    AchtungNie das zulässige Gesamtgewicht des

    Motorrads überschreiten und die nachstehendenInformationen bezüglich der transportierbarenZuladung beachten.

    Informationen zur Zuladung

    WichtigDas Gepäck oder das Zubehör, welches sich am

    schwersten erweist, so tief wie möglich undmöglichst in der Mitte des Motorrads ausrichten.

    WichtigKeine sperrigen und schweren Gepäckstücke

    an der oberen Gabelbrücke oder am vorderenKotflügel befestigen, da dies zu einem gefährlichenStabilitätsverlust des Motorrads führen könnte.

    WichtigDas Gepäck fest an den Motorradstrukturen

    fixieren. Nicht korrekt befestigtes Gepäck kann dieFahrstabilität des Motorrads beeinträchtigen.

    WichtigNiemals Gegenstände in die Zwischenräume

    des Rahmens einfügen, da sie mit den beweglichenTeilen des Motorrads in Kontakt kommen könnten.

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  • AchtungÜberprüfen, dass die Reifen den korrekten

    Druck aufweisen und sich in einem guten Zustandbefinden.

    Bezug auf den Absatz „Reifen” in S. 193 nehmen.

    Gefährliche Produkte - WarnhinweiseAltes (verbrauchtes) Motoröl

    AchtungAltes Motoröl kann bei häufigem und lang

    anhaltendem Hautkontakt zur Ursache vonHautkrebs werden. Sollte man täglich mit Motorölumgehen, ist es daher empfehlenswert, die Händedanach möglichst gleich und besonders gründlich mitSeife und Wasser zu waschen. Außerhalb derReichweite von Kindern halten.

    Bremsstaub

    Zum Reinigen des Bremssystems niemalsDruckluftpistolen oder trockene Bürsten verwenden.

    Bremsflüssigkeit

    AchtungAuf Kunststoff-, Gummi- oder lackierte

    Motorradteile verschüttete Flüssigkeit kann diesebeschädigen. Vor Beginn der Serviceeingriffe amSystem sollte man diese Teile mit einem sauberenTuch aus dem Werkstattbedarf abdecken. Außerhalbder Reichweite von Kindern halten.

    AchtungDie in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit

    ist korrosiv. Sollte es versehentlich zu einem Haut-und Augenkontakt gekommen sein, muss derbetroffene Körperteil unter reichlich fließendemWasser gewaschen werden.

    Kühlflüssigkeit

    Unter bestimmten Bedingungen ist das in derKühlflüssigkeit enthaltene Äthylenglykolentflammbar, ohne dass die entsprechende Flammeersichtlich ist. Bei entzündetem Äthylenglykol istkeine Flamme erkennbar, es kann jedoch zuschweren Verbrennungen führen.

    18

  • AchtungVermeiden, dass Kühlflüssigkeit auf die

    Auspuffanlage oder Motorteile gelangt.

    Diese Teile könnten so heiß resultieren, dass sich dieFlüssigkeit entzündet und ohne sichtbare Flammenbrennt. Die Kühlflüssigkeit (Äthylenglykol) kann zuHautreizungen führen und ist giftig. Sie darf dahernicht verschluckt werden. Außerhalb der Reichweitevon Kindern halten. Nie den Kühlerverschluss beinoch warmem Motor abschrauben. DieKühlflüssigkeit steht unter Druck und kannVerbrennungen verursachen.Die Hände und Kleidungsstücke nicht an bzw. in dieNähe des Lüfterrads bringen, da es sich automatischeinschaltet.

    Batterie

    AchtungDie Batterie produziert explosive Gase und

    muss daher von Funken, Flammen und Zigarettenferngehalten werden. Überprüfen, dass währenddem Laden der Batterie der entsprechende Bereichgut belüftet ist.

    19

  • Fahrzeug-Identifizierungsnummer

    HinweiseDiese Nummern kennzeichnen das jeweilige

    Motorradmodell und müssen beiErsatzteilbestellungen unbedingt angegebenwerden.

    Wir empfehlen, die Rahmennummer (Abb. 1) IhresMotorrads in den nachstehenden Bereicheinzutragen.

    Rahmen-Nr.

    Abb. 1

    20

  • Motor-Identifikationsnummer

    HinweiseDiese Nummern kennzeichnen das jeweilige

    Motorradmodell und müssen beiErsatzteilbestellungen unbedingt angegebenwerden.

    Wir empfehlen, die Motornummer (Abb. 2) IhresMotorrads in den nachstehenden Bereicheinzutragen.

    Motor-Nr.

    Abb. 2

    21

  • Cockpit (Dashboard)

    Cockpit1) Dot-Matrix-LCD.2) DREHZAHLMESSER (min-1).Zeigt die Motordrehzahl pro Minute an.3) LEERLAUFANZEIGE N (GRÜN).Leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlaufbefindet.4) FERNLICHTANZEIGE (BLAU).Leuchtet bei eingeschalteten Fernlichtern auf.5) MOTORÖLDRUCKANZEIGE (ROT).Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigenMotoröldruck an. Muss beim „Key-ON” aufleuchten,jedoch einige Sekunden nach dem Motorstart wiedererlöschen. Bei sehr heißem Motor kann esvorkommen, dass sie kurz aufleuchtet, sie muss indiesem Fall jedoch bei steigender Drehzahlerlöschen.

    WichtigLeuchtet die MOTORÖL-Anzeige weiterhin auf,

    nicht los- oder weiterfahren, da dies Motorschädenzur Folge haben könnte.

    6) KRAFTSTOFFRESERVEANZEIGE (OCKER).Leuchtet auf, sobald sich der Tank imReservezustand befindet. In diesem Fall sind nochcirca 4 Liter Kraftstoff verfügbar.7) BLINKERANZEIGEN (GRÜN).Die Anzeige des jeweils eingeschalteten Blinkersblinkt. Bei sich in Funktion befindlicher Hazard-Funktion (4 Blinker) blinken beide auf.8) KONTROLLLEUCHTE „FAHRZEUG-/MOTORDIAGNOSE - EOBD” (OCKER).Leuchtet im Fall von Fehlern am „Motor” auf und hat,in einigen Fällen, die Motorblockierung zur Folge.

    22

  • 9) DREHZAHLBEGRENZERANZEIGE(SCHALTBLITZ) - „OVER REV”/ ANZEIGE DERTRAKTIONSKONTROLLE „DTC“ (ROT).

    Drehzahlbegrenzeranzeige„Over rev”

    Keine Unterbrechung Off

    1. Schwellenwert -Drehzahl vor Begren-zerauslösung (*)

    On - PERMANENT

    Begrenzer (Unterbre-chung bei Überdreh-zahl) (*)

    On - blinkend

    (*) Jedes Motorsteuergerät kann dem jeweiligenModell gemäß als auf ein unterschiedliches„Setting“ der vor dem Auslösen desDrehzahlbegrenzers liegenden Schwellenwerte unddes Drehzahlbegrenzers selbst kalibriert resultieren.

    Anzeige bei Auslösen derDTC

    Keine Auslösung Off

    Schnitt der Zündvor-verstellung

    On - Permanent

    Schnitt der Einsprit-zung

    On - Permanent

    HinweiseIm besonderen Fall, bei dem es gleichzeitig zum

    Aufleuchten der Kontrollleuchten aufgrund der „Overrev”-Funktion und dem Auslösen der DTC kommt,gibt das Cockpit der „Over rev”-Funktion denVorrang.

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  • 10) ABS-KONTROLLLEUCHTE (OCKER) .Motor ausgeschaltet oder laufender Motor mit einer Geschwindigkeit unter oder gleich 5 km/h

    Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent

    - ABS freigeschaltet, jedoch nochnicht in Funktion

    ABS über die Menüfunktion „ABS”ausgeschaltet (**)

    Motor eingeschaltet mit Geschwindigkeit über 5 km/h

    Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent

    ABS freigeschaltet, funktioniert ABS freigeschaltet, jedoch wegeneines Problems noch nicht in Funk-tion

    ABS über die Menüfunktion (**) ge-sperrt oder ABS freigeschaltet, je-doch wegen eines Problems nochnicht in Funktion

    (**) Das ABS kann erst dann effektiv als außer Betrieb gesetzt betrachtet werden, wenn die Kontrollleuchteauch nach dem Motorstart weiterhin aufblinkt.

    11) ALLGEMEINE WARNLEUCHTE (OCKER).Leuchtet bei Auftreten von „Fahrzeug”- bzw. aktiven Fehlern auf, die von anderen Steuergeräten als dasMotorsteuergerät angezeigt werden.

    24

  • 12) DTC-STATUSANZEIGE (OCKER).Diese Kontrollleuchte zeigt die erfolgte Aktivierung oder Deaktivierung des DTC-Systems an.

    Geschwindigkeit unter 5 km/h (3 mph)

    Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent

    DTC freigeschaltet und funktions-tüchtig

    DTC freigeschaltet, jedoch nochnicht in Funktion, in der Initialisie-rungsphase oder in Funktion miteingeschränkter Leistung

    DTC deaktiviert und/oder nichtfunktionstüchtig aufgrund einerFunktionsstörung des BBS-Steuer-geräts

    Geschwindigkeit über 5 km/h (3 mph)

    Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent

    DTC freigeschaltet und funktions-tüchtig

    DTC freigeschaltet, jedoch mit ei-ner Störung im System, die eineeingeschränkte Leistungsabgabezur Folge hat

    DTC deaktiviert und/oder nichtfunktionstüchtig aufgrund einerFunktionsstörung des BBS-Steuer-geräts

    25

  • 1

    2

    7

    512

    9

    6

    4

    7

    8

    3

    11

    10

    Abb. 3

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  • Im Heft verwendete Akronyme undAbkürzungenIm Heft verwendete Akronyme undAbkürzungen

    ABSAntilock Braking SystemBBSBlack Box SystemCANController Area NetworkDDADUCATI Data AcquisitionDSBDashboardDTCDUCATI Traction ControlECUEngine Control Unit

    Technologisches WörterbuchRiding Mode

    Der Fahrer kann unter drei unterschiedlichen,voreingestellten Konfigurationen (Riding Modes) diefür seinen Fahrstil oder die Streckenbedingungen am

    besten geeignete Einstellung wählen. Die RidingModes ermöglichen eine sofortige Variation der vomMotor abgegebenen Leistung (ENGINE), derAnsprechstufen des Bremssteuersystems (ABS), derAnsprechstufen der Traktionskontrolle (DTC).Folgende Konfigurationen sind möglich:Sport, Touring und Urban (bei Hypermotard undHyperstrada);Race, Sport und Wet (bei Hypermotard SP).Der Fahrer kann die in den jeweiligen Riding Modesvorhandenen Voreinstellungen variieren.

    Ducati Traction Control (DTC)

    Das „Ducati Traction Control”-System (DTC)übernimmt die Schlupfkontrolle am Hinterrad undwirkt auf insgesamt acht Ansprechstufen. Jededavon wurde so programmiert, um demReifenschlupf am Hinterrad mit unterschiedlichenToleranzwerten entgegenstehen zu können. JedemRiding Mode ist eine vorprogrammierteAnsprechstufe zugeordnet. Auf Stufe „acht” kommtes bereits bei Erfassen eines minimalenReifenschlupfs zu einem Ansprechen, während in derfür erfahrene Motorradfahrer ausgelegten Stufe„eins” mit höheren Toleranzwerten eine wenigerstark ansprechende Kontrolle zum Einsatz kommt.

    27

  • Anti-lock Braking System (ABS)

    Beim in der Hypermotard verbauten ABS handelt essich um ein System, das eine Integralbremsung mitAbhebekontrolle des Hinterrads umsetzt, um nichtnur kürzere Bremswege, sondern auch höhereStabilität während den Abbremsverfahren zugewährleisten. Das ABS bietet unterschiedlicheAnsprechstufen, von der jede an einen Riding Modegekoppelt ist.

    Ride by Wire (RbW)

    Das „Ride by Wire”-System ist eine elektronischeSteuervorrichtung für die Öffnungs- undSchließfunktion der Drosselklappen. Der Wegfall dermechanischen Verbindung zwischen demGasdrehgriff und dem Drosselklappenkörperermöglicht dem Motorsteuergerät die Regulierungder Leistungsabgabe durch entsprechendesEinwirken auf den Öffnungswinkel derDrosselklappen.Das „Ride by Wire” bietet nicht nur in Abhängigkeitdes jeweils gewählten Riding Mode (Engine) denErhalt unterschiedlicher Leistungen und Abgaben,sondern steuert auch der Kontrolle einesReifenschlupfs am Hinterrad (DTC) bei.

    28

  • Funktionstasten1) STEUERTASTETaste für den Abruf der Anzeige und die Einstellungder Parameter im Cockpit mit Position „ ”.2) STEUERTASTETaste für den Abruf der Anzeigen und die Einstellungder Parameter im Cockpit mit Position „ ”.3) LICHTHUPENTASTE „FLASH”Die Taste, der normalerweise die Funktion alsLichthupensteuerung unterliegt, kann hier auch zumAbrufen der LAP-Funktionen verwendet werden.4) BLINKERRÜCKSTELLTASTEDie normalerweise zum Ein-/Ausschalten derBlinkerfunktion verwendete Taste kann auch für dieMENÜ-Navigation und die Aktivierung des „RidingMode“ verwendet werden.Wird diese Taste 3 Sekunden lang nach linksgedrückt, aktiviert sie die „Hazard”-Funktion (vierBlinker - Warnblinkfunktion).

    2

    4

    3 1

    Abb. 4

    29

  • Hauptfunktionen

    AchtungEinstellungen ausschließlich bei stehendem

    Motorrad am Cockpit vornehmen. Niemals währendder Fahrt Einstellungen am Cockpit vornehmen.

    Auf der Hauptanzeige verfügbare Informationen:

    1) Motordrehzahlanzeige;2) Anzeige der Fahrzeuggeschwindigkeit;3) Anzeige des eingelegten Gangs;4) MENÜ 1 (Kilometerzähler, Trip 1, Trip 2, Trip Fuel,

    durchschnittlicher Verbrauch, MomentanerVerbrauch, Durchschnittsgeschwindigkeit undFahrzeit) – Menü UP-MAP und Set-up MenüRiding Mode;

    5) MENÜ 2 (Kühlflüssigkeitstemperatur,Umgebungsluft und Uhr);

    6) Name des eingestellten Riding Modes;7) Einstellungen DTC und ABS des Riding Modes.

    32

    1

    56

    4

    7

    Abb. 5

    WichtigDas Motorrad nicht benutzen, wenn die

    Temperatur den Höchstwert erreicht hat, da es sonstzu einem Motorschaden kommen kann.

    30

  • Einstellung und Anzeige der ParameterBeim Einschalten des Cockpits wird derDrehzahlmesser aktiviert, der von 0 auf 11000ansteigt und daraufhin wieder auf 0 zurückgeht; imDot-Matrix-Teil wird der Durchlauf des Schriftzugs„DUCATI HYPERMOTARD” aktiviert. DieKontrollleuchten leuchten von außen nach innenlaufend auf.Am Endes des Checks zeigt das Cockpit stets als„Hauptanzeige” den Kilometerzähler (TOT), dieTemperatur des Motorkühlflüssigkeit und den„Fahrmodus” an.

    1

    2

    Abb. 6

    31

  • Nach Beendigung des anfänglichen Checks zeigt dasCockpit die „Hauptanzeige” an, in der folgendeInformationen gegeben werden:

    - MENÜ 1 (3): TOT - Kilometerzähler;- MENÜ 2 (4): Temperaturanzeige der

    Motorkühlflüssigkeit- SET UP - Angabe des eingestellten „Riding

    Mode” (5);- Anzeige der Motordrehzahl (RPM) (7);- Anzeige der Fahrzeuggeschwindigkeit (8);- „SERVICE”-Anzeige (nur wenn aktiviert);- Anzeige des eingelegten Gangs (9).

    Über die Taste (2) kann das MENÜ 1 durchgescrolltwerden, wobei der Übergang auf folgendeFunktionen erfolgt:

    - TRIP 1 - Tageskilometerzähler 1;- TRIP 2 - Tageskilometerzähler 2;- TRIP FUEL - Kilometerzähler für

    Kraftstoffreserve (nur wenn aktiviert);- CONS. AVG - Durchschnittlicher Verbrauch- CONS. - Momentaner Verbrauch;- SPEED AVG - Durchschnittliche

    Geschwindigkeit;- TRIP TIME - Fahrzeit.

    98

    45

    3

    6 7

    2

    1

    Abb. 7

    Über die Taste (1) kann das MENÜ 2 durchgescrolltwerden, wobei der Übergang auf folgendeFunktionen erfolgt:

    - AIR - Lufttemperatur;- Uhr.

    32

  • Anzeige der FahrzeuggeschwindigkeitUnter dieser Funktion wird dieFahrzeuggeschwindigkeit angezeigt (je nachgewähltem Maßeinheitensystem, km/h oder mph).Das Cockpit empfängt die Information der reellenFahrzeuggeschwindigkeit (in km/h) und bringt diesenWert um 5 % erhöht Display zur Anzeige.Die anzeigbare Höchstgeschwindigkeit beträgt 299km/h (186 mph).Bei Überschreiten der 299 km/h (186 mph) werdendie Striche „- - -” (nicht blinkend) angezeigt.

    HinweiseEmpfängt das Cockpit keine Daten, zeigt es

    permanent „- - -” (nicht blinkend) an.

    Abb. 8

    33

  • Motordrehzahlanzeige (RPM)Unter dieser Funktion wird die Motordrehzahlangezeigt.Das Cockpit erhält die Information bezüglich derMotordrehzahl und zeigt den entsprechenden Wertan.Der Wert wird progressiv von links nach rechtsangezeigt und damit die Drehzahl angegeben.

    Abb. 9

    34

  • GanganzeigeDas Cockpit empfängt die Information bezüglich deseingelegten Gangs und bringt die entsprechendeNummer im Display zur Anzeige.Bei eingelegtem Gang wird eine Nummer von „1” bis„6” angegeben, während im Leerlauf der Buchstabe„N” angezeigt wird.Ist ein Umschalten erforderlich, wird der Buchstabe„C” angezeigt.Zur Anzeige von „- -” kommt es, wenn:

    - die Gänge noch nicht „eingelernt” wurden („- -”und Kontrollleuchte Neutral (Leerlauf) blinken);

    - der Gangsensor sich im Fehlerzustand befindet(„- - -“ permanent und Anzeige des FehlersGEAR);

    - das Cockpit keine Daten bezüglich deseingelegten Gangs erhält („- -” blinkend).

    Während dem am Fahrzeug erforderlichenEinlernverfahren der Gänge wird der Benutzer durchentsprechende, im Display angezeigte Informationenangeleitet.Das Cockpit weist auf das erfolgte Speicherverfahrendes jeweiligen Gangs und darauf hin, in den nächstenGang zu schalten. Blinken im Cockpit anstelle der

    Angabe des eingelegten Gangs der Buchstabe „C”sowie die Kontrollleuchte des Neutral „N” inschneller Sequenz auf, muss in den nächsten Ganggeschaltet werden.

    35

  • Abb. 10

    36

  • Funktionen - Menü 1Im MENÜ 1 enthaltene Funktionen:

    - Kilometerzähler (TOT);- Tageskilometerzähler 1 (TRIP1);- Tageskilometerzähler 2 (TRIP2);- Kilometerzähler für Kraftstoffreserve (TRIP

    FUEL);- Durchschnittlicher Verbrauch (CONS. AVG);- Momentaner Verbrauch (CONS.);- Durchschnittliche Geschwindigkeit (SPEED

    AVG);- Fahrzeit (TRIP TIME).

    Abb. 11

    37

  • KilometerzählerDiese Funktion ermöglicht die Anzeige der insgesamthinterlegten Strecke (je nach spezifischerAnwendung in km oder Meilen).Beim „Key-on” ruft das System diese Funktionautomatisch ab.Der Wert des Kilometerzählers ist permanentgespeichert und kann nicht auf Null gesetzt werden.Überschreitet der Wert 199.999 km (oder 199.999Meilen), wird die Angabe „199999” permanentangezeigt.

    HinweiseBei Unterbrechung der Stromversorgung

    (Batterie OFF) bleibt der Wert weiterhin gespeichert.

    HinweiseWerden die Striche „ ----- ” in der Funktion des

    Kilometerzählers blinkend angezeigt, muss man sichan eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.

    Abb. 12

    38

  • Tageskilometerzähler 1Diese Funktion ermöglicht die Anzeige derhinterlegten Teilstrecke bzw. der Tageskilometer (jenach spezifischer Anwendung in km oder Meilen).Befindet man sich in dieser Funktion und drückt 3Sekunden lang die Taste (1), wird die Anzeige auf Nullgesetzt. Überschreitet der entsprechendeKilometerstand 9999.9, wird die Zahl auf Null gesetztund die Zählung beginnt automatisch von neuem.Sobald die Maßeinheiten des Systems geändert oderdie Versorgung unterbrochen wird (Battery Off), wirddie Anzeige der hinterlegten Strecke auf Null gesetztund die Zählung beginnt erneut bei Null (unterBerücksichtigung der eventuell neu eingestelltenMaßeinheiten).

    HinweiseDurch das Nullsetzen dieser Anzeige werden

    auch die Funktionen „Durchschnittlicher Verbrauch”,„Durchschnittliche Geschwindigkeit“ und „Fahrzeit”auf Null gesetzt.

    1

    Abb. 13

    39

  • Tageskilometerzähler 2Diese Funktion ermöglicht die Anzeige derhinterlegten Teilstrecke bzw. der Tageskilometer (jenach spezifischer Anwendung in km oder Meilen).Befindet man sich in dieser Funktion und drückt 3Sekunden lang die Taste (1), wird die Anzeige auf Nullgesetzt. Überschreitet der entsprechendeKilometerstand 9999.9, wird die Zahl auf Null gesetztund die Zählung beginnt automatisch von neuem.Sobald die Maßeinheiten des Systems geändert oderdie Versorgung unterbrochen wird (Battery Off), wirddie Anzeige der hinterlegten Strecke auf Null gesetztund die Zählung beginnt erneut bei Null (unterBerücksichtigung der eventuell neu eingestelltenMaßeinheiten).

    1

    Abb. 14

    40

  • Kilometerzähler für KraftstoffreserveDiese Funktion ermöglicht die Anzeige der mit demFahrzeug im Reservezustand hinterlegten Strecke (jenach spezifischer Anwendung in km oder Meilen).Beim Aufleuchten der Reserveanzeige wird,unabhängig von der angezeigten Funktion,automatisch die „TRIP FUEL“ Anzeige aktiviert. Überdie Taste (2) kann dann das Menü 1 bzw. dessenweitere Funktionen durchgescrollt werden.Sollte der Reservezustand weiterhin bestehenbleiben, wird die Angabe auch nach dem Key-OFFgespeichert. Die Zählung bricht automatisch ab,sobald sich das Fahrzeug nicht mehr imReservezustand befindet. Beim Überschreiten derZiffer 9999.9 wird der Zähler automatisch auf Nullgesetzt und die Zählung beginnt von neuem.Ist die Funktion TRIP FUEL nicht aktiv, ist dieentsprechende Seite im Menü 1 nicht verfügbar.

    2

    Abb. 15

    41

  • Durchschnittlicher VerbrauchDiese Funktion zeigt den „durchschnittlichen”Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs an. DieBerechnung erfolgt unter Bezugnahme auf dieverbrauchte Kraftstoffmenge und die seit demletzten Reset des Trip 1 hinterlegte Strecke. BeiNullsetzung des Trip 1 wird der Wert auf Null gesetztund der erste verfügbare Wert wird 10 Sekundennach dem Reset angezeigt. In den ersten 10Sekunden, in denen der Wert noch nicht verfügbarist, werden im Display die Striche „- -.-” angezeigt.Bei der Version Europa, Japan und China wird derWert in „L / 100” (Litern / 100 km) angegeben. Überdie Funktion „Setting special” kann jedoch dieMaßeinheit „Km / L” (Kilometer / Liter) eingestelltwerden. Bei der Version UK wird der Wert in „mpgUK” (Meilen pro UK Gallonen) angegeben.Die aktive Phase der Berechnung erfolgt sobald derMotor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeugnoch steht (die Fahrtunterbrechungen mitabgeschaltetem Motor werden in der Berechnungnicht berücksichtigt).

    Abb. 16

    42

  • Momentaner VerbrauchDiese Funktion zeigt den „momentanen”Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs an. DieBerechnung erfolgt unter Bezugnahme auf dieverbrauchte Kraftstoffmenge und die in der letztenSekunde hinterlegten Strecke. Bei der VersionEuropa, Japan und China wird der Wert in „L / 100”(Litern / 100 km) angegeben. Über die Funktion„Setting special” kann jedoch die Maßeinheit „Km /L” (Kilometer / Liter) eingestellt werden. Bei derVersion UK wird der Wert in „mpg UK” (Meilen proUK Gallonen) angegeben.Die aktive Phase dieser Berechnung erfolgt nur beilaufendem Motor und sich in Bewegungbefindlichem Fahrzeug (Unterbrechungen der Fahrtmit einer Geschwindigkeit = 0 und/oderausgeschaltetem Motor werden dabei nichtberücksichtigt). In der Phase, in der keineBerechnung stattfindet, werden im Display dieStriche „ - -.-“ angezeigt.

    Abb. 17

    43

  • DurchschnittsgeschwindigkeitDiese Funktion zeigt die „durchschnittliche”Geschwindigkeit des Fahrzeugs an.Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf dieseit dem letzten Reset des Trip 1 hinterlegte Streckeund verstrichene Zeit. Bei Nullsetzung des Trip 1 wirdder Wert auf Null gesetzt und der erste verfügbareWert wird 10 Sekunden nach dem Reset angezeigt.In den ersten 10 Sekunden, in denen der Wert nochnicht verfügbar ist, werden im Display die Striche „--.-” angezeigt. Die aktive Phase der Berechnungerfolgt, sobald der Motor angelassen wurde, auchwenn das Fahrzeug noch steht(Fahrtunterbrechungen mit abgeschaltetem Motorwerden bei der Berechnung nicht berücksichtigt).Der kalkulierte Wert wird um 5 % erhöht angezeigtund ist so mit der Angabe derFahrzeuggeschwindigkeit angestimmt.

    Abb. 18

    44

  • FahrzeitDiese Funktion zeigt die „Fahrzeit” des Fahrzeugs an.Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf dieseit dem letzten Reset des „Trip 1” verstrichene Zeit.Bei einer Nullsetzung des Trip 1 wird dieser Wert aufNull gesetzt.Die aktive Phase der Zählung erfolgt sobald der Motorangelassen wurde, auch wenn das Fahrzeug nochsteht (während der Fahrtunterbrechungen mitabgeschaltetem Motor wird die Zeit automatischgestoppt und läuft automatisch erneut weiter, sobalddie aktive Phase der Berechnung von Neuembeginnt).

    Abb. 1945

  • Funktionen - Menü 2Im MENÜ 2 enthaltene Funktionen:

    - Motorkühlflüssigkeitstemperatur;- Umgebungslufttemperatur (AIR);- Uhr.

    Abb. 20

    46

  • KühlflüssigkeitstemperaturDiese Funktion ermöglicht die Anzeige derKühlflüssigkeitstemperatur (°C oder °F je nachspezifischer Anwendung).Das Cockpit empfängt die Information derTemperatur und zeigt sie an.Die Werte werden wie folgt angezeigt:

    - liegt der Wert zwischen -39 °C und +39 °C, wirddie Angabe „LO” permanent im Cockpitangezeigt;

    - liegt der Wert zwischen +40 °C und +120 °C,wird der entsprechende Wert permanent imCockpit angezeigt;

    - entspricht der Wert +121 °C oder liegt erdarüber, blinkt die Angabe „HI” im Cockpit auf.

    HinweiseIm Fall eines „Fehlers” des Sensors blinken die

    Striche („- - -”) und gleichzeitig leuchtet dieKontrollleuchte der „Motor-/Fahrzeugdiagnose -EOBD“ auf.

    47

  • Abb. 21

    48

  • UmgebungslufttemperaturDiese Funktion gibt die Umgebungstemperatur an.Das Cockpit nimmt die Temperatur direkt am Sensoran und bringt sie im Display zur Anzeige.

    HinweiseBei stehendem Fahrzeug könnte die vom Motor

    abgegebene Wärme die Temperaturanzeigebeeinflussen.

    Abb. 22

    49

  • UhrUnter dieser Funktion wird die Uhrzeit angezeigt.Die Uhrzeit wird stets in folgender Sequenzangezeigt:

    - AM von 12:00 bis 11:59;- PM von 12:00 bis 11:59.

    Im Fall einer Unterbrechung der Versorgung über dieBatterie (Batt-OFF) wird die Uhr beim erneutenHerstellen der Spannung und beim nächsten Key-ONrückgesetzt und beginnt die Zeitanzeige automatischbei „0:00”.

    Abb. 23

    50

  • Set Up - Angabe des eingestellten RidingModesDiese Funktion gibt den am Fahrzeug eingestelltenFahrmodus an.Jeder Fahrmodus kann über die Riding Mode-Funktion geändert werden.Angegeben werden der gewählte Fahrmodus, dieAnsprechstufe der Traction Control (DTC) und diedaran gekoppelte ABS-Stufe.Es stehen drei Fahrmodi zur Verfügung: SPORT,TOURING, URBAN.

    Abb. 24

    51

  • DTCIm Display des Cockpits wird der Funktionszustandder DTC wie folgt angezeigt:

    - bei aktivierter DTC die Angabe DTC und einnummerischer Wert von 1 bis 8 derAnsprechstufe der Traction Control inPermanentanzeige;

    - bei aktivierter DTC, jedoch aufgrund einerStörung im Modus mit eingeschränkter Funktionaktivem System, die Angabe DTC und dernummerische Wert von 1 bis 8 (blinkend) derAnsprechstufe der DTC; darüber hinaus blinkt dieDTC-Kontrollleuchte auf;

    - bei deaktivierter DTC die Angabe DTC mit dempermanent angezeigten Symbol „- -”;

    - bei DTC oder Black Box-Steuergerät imFehlerzustand wird die Angabe DTC mit demblinkenden Symbol „- -” angezeigt, darüberhinaus leuchtet die DTC-Kontrollleuchtepermanent auf.

    AchtungIm Fall einer Funktionsstörung des Systems

    sich an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.

    52

  • Abb. 25

    53

  • In nachstehender Tabelle werden die für die verschiedenen Fahrmodi geeignetsten Auslösestufen der DTCaufgelistet und angegeben, welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren „Riding Mode” zugeordnetsind:

    DTC-STUFE RIDING MODE EINSATZ DEFAULT?

    1 TRACK Professional Rennstreckeneinsatz fürsehr erfahrene Fahrer.Das System ermöglichtdas Ausbrechen des Hin-terrads.

    NEIN

    2 TRACK Rennstreckeneinsatz (undStraßeneinsatz für sehr er-fahrene Fahrer).

    NEIN

    3 SPORT Sportlicher Fahrstil so-wohl auf Straße als auchauf Rennstrecke.

    Ist die im Default des Ri-ding Modes „SPORT“ ein-gestellte Stufe.

    4 TOURING Außerstädtischer Touring-fahrstil.

    Ist die im Default des Ri-ding Modes „TOURING“eingestellte Stufe

    5 CRUISE Touringfahrstil auf langenStrecken.

    NEIN

    54

  • DTC-STUFE RIDING MODE EINSATZ DEFAULT?

    6 URBAN Einsatz im Stadtverkehr Ist die im Default des Ri-ding Modes „URBAN“eingestellte Stufe

    7 RAIN Nasse oder feuchte Stra-ße.

    NEIN

    8 HEAVY RAIN Nasse Straße mit starkemRegen oder sehr rutschigeFahrbahn.

    NEIN

    55

  • Angaben zur Wahl der Ansprechstufe

    AchtungDie 8 Stufen des im Motorrad installierten DTC

    Systems wurden mit der Bereifung derErstausrüstung (Fabrikat, Modell und Abmessungen)eingestellt. Der Einsatz einer Bereifung mit von derErstausrüstung abweichenden Abmessungen kanndie einwandfreie Systemfunktion beeinträchtigen.

    Erstbereifung des Motorrads: (Vorderrad120/70ZR17, Hinterrad 180/55ZR17).

    - Pirelli Diablo Supercorsa SP;- Pirelli Diablo Rosso II;- Pirelli Scorpion Trail.

    Bei geringfügigen Änderungen, wie zum Beispiel vonder Erstausrüstung abweichende Marke und/oderanderes Modell, aber gleicher Größenklasse (Hinten= 180/55-17; Vorne = 120/70-17), reicht womöglichdie Wahl einer der verfügbaren Stufen aus, um dieoptimale Funktionalität des Systemswiederherzustellen. Sollten die Abmessungen dereingesetzten Reifen allerdings in einer anderenGrößenklasse liegen oder deutlich von denen der

    Erstausstattung abweichen, ist es möglich, dass dasSystem soweit verfälscht wird, dass keine der 8wählbaren Stufen eine zufriedenstellende Leistungbietet. In diesem Fall sollte das System deaktiviertwerden. Auf Stufe 8 spricht das DTC-Steuergerätbeim geringsten Anzeichen eines möglichenDurchdrehens des Hinterrads an. Zwischen Stufe 8und Stufe 1 liegen weitere 8Ansprechempfindlichkeiten. Die Auslösung der DTCnimmt beim Übergang von Stufe 8 auf Stufe 1konstant ab. In Stufen 1 und 2 lässt das DTC-Steuergerät sowohl das Spinning als auch dasAusbrechen des Hinterrads bei der Kurvenausfahrtzu. Diese Stufen sollten daher nur auf derRennstrecke und nur von erfahrenen Fahrern benutztwerden.

    Die Wahl der geeigneten Ansprechstufe hängt imWesentlichen von 3 Variablen ab:

    1) der Haftung (Reifentyp und -verschleiß,Straßenbelag, Witterungsverhältnisse usw.);

    2) der Strecke (Kurven mit ähnlicher bzw. starkunterschiedlicher Fahrgeschwindigkeit);

    3) dem Fahrstil („runder” oder „kantiger”).

    56

  • Bezug zwischen der Stufe und denHaftungsbedingungenDie Wahl der richtigen Stufe ist wesentlich von denHaftungsbedingungen der Strecke abhängig (siehenachstehende Empfehlungen für den Renn- undStraßeneinsatz).

    Bezug zwischen Stufe und StreckenbeschaffenheitIst die Strecke durch Kurven gleichmäßigerGeschwindigkeit gekennzeichnet, resultiert die Wahlder zufriedenstellenden Auslösestufe als relativeinfach. Auf einer Strecke mit äußerst langsam zubefahrenden Haarnadelkurven muss eineKompromisslösung gefunden werden (in einerHaarnadelkurve spricht die DTC stärker an als in denübrigen Kurven).

    Bezug zwischen Stufe und FahrstilDie DTC spricht bei einem „runden” Fahrstil mitextremer Schräglage des Motorrads häufiger an alsbei Fahrern mit „kantigem” Stil, die ihr Motorrad beiKurvenausfahrt möglichst schnell wieder aufrichten.

    Empfehlungen für den Renneinsatz

    Um sich mit den Systemfunktionen vertraut zumachen, sollte man zunächst ein paar Runden aufStufe 6 fahren (so dass sich die Reifen erwärmen).

    Anschließend empfehlen wir, weitere Testrundenauf den Stufen 5, 4 usw. zu fahren, bis man diepassende DTC Ansprechempfindlichkeit gefundenhat (auf jeder Stufe sollte man mindestens zweivollständige Runden fahren, um die Reifen dabei aufTemperatur zu bringen).Hat man eine für alle Kurven, mit Ausnahme von eineroder zwei langsamen Kurven, in denen dasAnsprechen zu stark erscheint, einezufriedenstellende Ansprechstufe gefunden, kannman versuchen, auf einen etwas„kantigeren“ Fahrstil in den langsamen Kurvenüberzugehen bzw. das Motorrad in derKurvenausfahrt schneller aufrichten, statt gleich nacheiner anderen Ansprechstufe zu suchen.

    Empfehlungen für den Straßeneinsatz

    Die DTC aktivieren, die Stufe DTC 6 wählen und dasMotorrad mit dem eigenen Stil fahren. Sollte die DTCinvasiv reagieren, wird empfohlen, die AnsprechstufeDTC 5 zu testen. Sollte sich auch dieser RM zu starkauswirken, die Ansprechstufe DTC 4 testen. Solltekeine Ansprechstufe den Ansprüchen des eigenenFahrstils entsprechen, kann die Stufe den Angabender vorstehenden Tabelle gemäß gewählt werden,

    57

  • bis die angenehmste Ansprechstufe gefundenwurde.Falls Änderungen der Haftungsverhältnisse bzw.Streckenbeschaffenheit oder des Fahrstils vorliegensollten, die eingestellte Ansprechempfindlichkeitalso nicht mehr zufrieden stellend resultiert, kannman zur nächsten Stufe übergehen und so oftwechseln, bis die passende Ansprechempfindlichkeitgefunden wurde (z.B. reagiert die DTC auf Stufe 7übertrieben, auf Stufe 6 schalten; sollte man bei Stufe7 keinerlei Ansprechen der DTC wahrnehmen, ist aufdie Stufe 8 umzuschalten).

    58

  • ABSDa das Motorrad mit dem ABS ausgestattet ist, wirdim Cockpit das entsprechende Rechteck mit Angabedes jeweiligen Funktionszustands des ABSangezeigt.Das Cockpit zeigt Folgendes an:

    - bei aktiviertem ABS die Angabe ABS und derWert von 1 bis 2 der eingestelltenAnsprechstufe;

    - bei deaktiviertem ABS die Angabe ABS mit dempermanent angezeigten Symbol „- -”;

    - bei ABS in einem undefinierten Status dieAngabe ABS und der Wert von 1 bis 2 dereingestellten Ansprechstufe und die ABS-Kontrollleuchte blinkt;

    - bei ABS im Fehlerzustand die Angabe ABS mitdem blinkenden Symbol „- - ” und permanentleuchtender ABS-Kontrollleuchte.

    59

  • Abb. 26

    60

  • In nachstehender Tabelle werden die für die verschiedenen Fahrmodi geeignetsten Ansprechstufen desABS aufgelistet und angegeben, welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren „Riding Mode“ zu-geordnet wurden:

    STUFE STIL EINSATZ DEFAULT?

    OFF Das ABS ist deaktiviert. NEIN

    1 SPORT Einsatz auf Straße mit guten Haftungsbedingun-gen. Das ABS wirkt in diesem Modus auf beideRäder. Die Anti-Lift-Up-Steuerungen sind aktiv.Diese Einstellung gibt der Bremsleistung den Vor-zug, wobei gleichzeitig eine hohe Stabilität wäh-rend des Abbremsens und die Anti-Lift-Up*-Kon-trolle aufrecht erhalten werden.

    Ist die im Default desRiding Modes„SPORT” und „TOU-RING” eingestellteStufe.

    2 URBAN Einsatz unter jeglichen Fahrbedingungen. DasABS wirkt in diesem Modus auf beide Räder. Die-se Einstellung gibt der maximalen Fahrzeugstabi-lität und dem Vorbeugen des Lift-up den Vorzug,gewährleistet jedoch gleichzeitig maximale Ab-drosselleistungen auf höchstem Niveau.

    Ist die im Default desRiding Modes „UR-BAN” eingestellteStufe.

    61

  • Hinweise zur Wahl der Ansprechstufe

    AchtungDie Stufen des in Ihrem Motorrad installierten

    ABS-Systems wurden mit der Bereifung seinerErstausrüstung eingestellt.Der Einsatz einer Bereifung mit von derErstausrüstung abweichenden Abmessungen undEigenschaften kann die Funktionseigenschaften odergar die Sicherheit des Systems beeinträchtigen. Eswird davon abgeraten, Reifen mit anderenAbmessungen, als die für Ihr Motorrad zugelassenen,zu montieren.

    Erstbereifung des Motorrads: (Vorderrad120/70ZR17, Hinterrad 180/55ZR17).

    - Pirelli Diablo Supercorsa SP;- Pirelli Diablo Rosso II;- Pirelli Scorpion Trail.

    Bei Wahl der Stufe 2 wird das ABS so auslösen, dasseine sehr stabile Bremsung sowie eine gute „Liftup”-Kontrolle und -Vorbeugung gewährleistetwerden und das Fahrzeug über den gesamtenBremsvorgang in stabiler Position gehalten werden

    kann. Bei Übergang von der Stufe 2 auf die Stufe 1wird der Bremsleistung gegenüber der maximalenStabilitäts- und Anti-Lift-Up-Kontrolle, die jedochweiterhin aktiv geschaltet ist, der Vorzug gegeben.Die Wahl der korrekten Ansprechstufe ist imWesentlichen von folgenden Parametern abhängig:

    1) der vom Reifen/Straßenbelag gebotenenHaftung (Reifentyp und -verschleiß,Straßenbelag, Witterungsverhältnisse usw...);

    2) Die Erfahrung und das Feingefühl des Fahrers.

    Sind die Bedingungen nicht optimal (bzw.entsprechen denen unter Punkt 1) und/oder denweniger erfahrenen Fahrern wird die Stufe 2empfohlen.

    62

  • Inspektionsanzeige (SERVICE)Diese Angabe dient dazu, den Benutzer daraufhinzuweisen, dass er sich an eine DucatiVertragswerkstatt wenden muss, um dort dieprogrammierten Instandhaltungseingriffe(Inspektion) am Fahrzeug ausführen zu lassen.Die Reset der Serviceanzeige können ausschließlichin einer Ducati Vertragswerkstatt erfolgen, welchedie entsprechende Instandhaltung vornehmen wird.

    Erste Anzeige: OIL SERVICE (1000 Km)

    Die erste Inspektionsanzeige ist die des „OILSERVICE”, die bei Erreichen der ersten 1000 km (600Meilen) des Kilometerzählerstands aktiviert wird. DieAngabe „OIL SERVICE” wird bei jedem Key-On 5Sekunden lang blinkend aktiviert. Das Symbol desOIL SERVICE wird hingegen permanent im Displayangezeigt. Beide Anzeigen bleiben so lange aktiv, bisihr „Reset” seitens einer Ducati Vertragswerkstatterfolgt.

    Abb. 27

    63

  • Anzeige der verbleibenden Kilometer - OILSERVICE oder DESMO SERVICE (Countdown)

    Nach dem ersten „Reset” der OIL SERVICE-Angabe(der 1000 km) zeigt das Cockpit bei jedem Key-Oneinen Hinweis auf die nächste Servicefälligkeit („OILSERVICE” oder „DESMO SERVICE”) sowie die bisdahin noch verbleibenden Kilometer an.Die Angabe „OIL SERVICE” oder „DESMOSERVICE”, die jeweiligen Symbole und dieverbleibenden Kilometer werden bei jedem Key-On 2Sekunden lang „permanent” angezeigt.Fehlen noch 1000 km bis zum Erreichen desSchwellenwerts der Inspektion, wird die Angabebeim Key-On 5 Sekunden lang angezeigt.Beide Anzeigen bleiben so lange aktiv, bis ihr„Reset” seitens einer Ducati Vertragswerkstatterfolgt.

    Abb. 28

    Abb. 29

    64

  • Anzeige OIL SERVICE oder DESMO SERVICE(erreichter Kilometerstand)

    Bei Erreichen des Kilometerstands, bei dem dieInstandhaltung erforderlich ist, zeigt das System beijedem Key-On den durchzuführenden Inspektionstypan: „OIL SERVICE” oder „DESMO SERVICE”.Die Angabe „OIL SERVICE” oder „DESMOSERVICE” wird bei jedem Key-On 5 Sekunden langblinkend aktiviert. Das Symbol des OIL SERVICE oderdes DESMO SERVICE wird hingegen permanent imDisplay angezeigt.Beide Anzeigen bleiben so lange aktiv, bis ihr„Reset” seitens einer Ducati Vertragswerkstatterfolgt.

    Abb. 30

    65

  • Anzeige der aktiven / nicht aktiven „LAP“-FunktionDiese Funktion weist darauf hin, dass die „LAP“-Funktion (Rundenzeit) aktiv geschaltet ist.Der erloschene Zustand der Angabe „LAP” ist einHinweis darauf, dass diese Funktion deaktiviert ist.

    Abb. 31

    66

  • Set-Up-Funktion (RIDING MODE)(Wechsel des Fahrmodus)In dieser Funktion kann der Fahrmodus desFahrzeugs geändert werden. Jedem Fahrmodus isteine andere Ansprechstufe der Traktionskontrolle(DTC - Ducati Traction Control) eine unterschiedlicheBremskontrolle (ABS - Anti-lock Braking System)sowie eine unterschiedliche Motorabgabe und -leistung (Engine) zugeordnet. Der Wechsel auf einenanderen Fahrmodus erfolgt durch einfaches Drückender Taste (4), dann wird im Display das Menüaktiviert. Bei Änderung des Riding Mode wirdFolgendes geändert:

    - eine spezifische Ansprechstufe derTraktionskontrolle „DTC” (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 undOFF);

    - die Motorleistung „Engine”, die ihrerseits dasVerhalten der Drosselklappe (HIGH, MEDIUMund LOW) ändern wird;

    - die Einstellung des „ABS” (1, 2 und OFF).

    Auf jedes einzelne Drücken der Taste (4) wird imCockpit in der Scroll-Funktion ein Fahrmodus nachdem anderen unterlegt.

    4

    4

    4

    4

    4

    Abb. 32

    67

  • Hat man den gewünschten Fahrmodus markiert,überprüft das Cockpit auf das Drücken der Taste (4)hin 3 Sekunden lang die Position der Gassteuerungund den Bremsdruck am Vorder- und am Hinterrad:

    - ist die Gassteuerung „geschlossen” undresultieren die Bremsen als zurück gelassen odersteht das Fahrzeug, wird im Cockpit dergewählte Fahrmodus (*) angezeigt und wiederauf die „Standard-Anzeige” umgeschaltet;

    - ist die Gassteuerung „geöffnet” oder resultierendie Bremsen als betätigt und bewegt sich dasFahrzeug, wird im Cockpitdisplay die Angabe„CLOSE THROTTLE AND RELEASE BRAKES”aktiviert und erst wenn alle Bedingungengegeben sind (Gassteuerung geschlossen undBremsen zurückgelassen oder stehendesFahrzeug) wird im Cockpit der gewählteFahrmodus (*) bestätigt und wieder auf dieStandard-Anzeige umgeschaltet.

    Abb. 33

    Werden auf die Angabe „CLOSE THROTTLE ANDRELEASE BRAKES” hin der Gasdrehgriff nichtinnerhalb von 5 Sekunden zurückgedreht und dieBremsen nicht zurückgelassen oder das Fahrzeug aufeine Geschwindigkeit von Null gebracht, wird das

    68

    Hinweise(*) Erfolgt gemeinsam mit dem Wechsel des

    Riding Modes auch ein Wechsel des Zustands desABS von on/off oder off/on, startet das Cockpit beiBestätigung des gewählten Fahrmodus auch das„Verfahren zur Aktivierung / Deaktivierung des ABS”.

  • Umschaltverfahren des Riding Modes nichtausgeführt und, ohne jegliche Änderung derEinstellungen, auf die „Standard-Anzeige”zurückgeschaltet.

    69

  • Wird das „SET UP”-Menü aktiviert und die Taste (4)nicht innerhalb von 10 Sekunden gedrückt,unterbricht das Cockpit automatisch dieseAnzeigefunktion, ohne eine Änderung zuübernehmen.

    AchtungDucati empfiehlt den Wechsel des Riding

    Modes bei stehendem Fahrzeug durchzuführen.Erfolgt der Wechsel des Riding Modes während derFahrt, muss besonders vorsichtig gefahren werden(es wird empfohlen, die Änderung des Riding Modesbei niedrigen Geschwindigkeiten vorzunehmen).

    4

    Abb. 34

    70

  • Fehleranzeige (ERRORS)Über diese Funktion können eventuelle anormaleAnsprechverhalten des Fahrzeugs erfasst werden.Am Cockpit wird ein ggf. abweichendes Verhalten(ERRORS) des Fahrzeugs in Echtzeit angezeigt.Bei Auslösen eines oder mehrerer Fehler kommt esstets zum Aufleuchten der entsprechendenKontrollleuchte: die EOBD-Kontrollleuchte (A) im Fallder Fehler, die direkt mit dem Motorsteuergerät inZusammenhang stehen, oder die AllgemeinenWarnleuchte (B), bei anderen Fehlern.Bei Aktivierung eines oder mehrerer „Fehler”während des Fahrbetriebs wird die Seite „ERRORS”im Setting-Menü aktiviert: Zur Anzeige der Listemüssen das Setting-Menü und hier die Seite„ERRORS” geöffnet werden, die nur dann aktivgeschaltet wird, wenn mindestens ein Fehlervorliegt.

    BA

    Abb. 35

    Abb. 36

    71

  • Sind mehrere Fehler vorhanden, werden auch dieAngaben „NEXT” und „PREVIEW” automatischaktiviert, um die Seite ändern zu können.Zum Wechseln der Seite über die Tasten (1) und (2)die Angaben „NEXT” und „PREVIEW” wählen, danndie Taste (4) drücken.Das Setting-Menü kann jederzeit durch Drücken derTaste (4) mit markierter Angabe „EXIT” verlassenbzw. wieder abgerufen werden.

    AchtungWerden ein oder mehrere Fehler angezeigt,

    muss man sich stets an eine(n) DucatiVertragshändler oder Vertragswerkstatt wenden.

    72

  • 1

    2

    4

    1

    2

    2

    1

    2

    Abb. 37

    73

  • Nachstehend die Tabelle mit den möglichen Fehleranzeigen.

    Angezeigter Fehler Beschreibung Kontrollleuch-te

    CAN LINE „BUS Off” CAN-Leitung (Kommunikationsleitung der verschiede-nen Steuergeräte)

    UNKNOWN DEVICE Steuergerät nicht vom System erkannt – falsche SW

    ABS Keine Kommunikation mit dem ABS-Steuergerät / funktioniertnicht korrekt

    BBS Keine Kommunikation mit dem BBS-Steuergerät / funktioniertnicht korrekt

    Allgemeine Funktionsstörung des BBS-Steuergeräts

    Funktionsstörung des Stellantriebs der Auslasssteuerung EXVL

    DASHBOARD Keine Kommunikation mit dem DSB-Steuergerät / funktioniertnicht korrekt

    IMMOBILIZER Fehlender Schlüssel Unbekannter Schlüssel

    Antenne nicht funktionstüchtig

    74

  • Angezeigter Fehler Beschreibung Kontrollleuch-te

    ENGINE Keine Kommunikation mit dem ECU-Steuergerät / funktioniertnicht korrekt

    Allgemeine Funktionsstörung des ECU-Steuergeräts

    Funktionsstörung des Drosselklappensensors

    Funktionsstörung des Relais und/oder Drosselklappenstellant-riebs

    Funktionsstörung des Drucksensors

    Funktionsstörung des Kühlflüssigkeitssensors

    Funktionsstörung des Luftsensors im Lufteinlasskanal

    Funktionsstörung des Einspritzrelais

    Funktionsstörung der Zündspule

    Funktionsstörung der Einspritzdüse

    Funktionsstörung des Drehzahlsensors

    Funktionsstörung der Lambdasonde oder des Heizelements derLambdasonde

    Funktionsstörung des Anlasserrelais

    Funktionsstörung des Sekundärluftsensors

    75

  • Angezeigter Fehler Beschreibung Kontrollleuch-te

    FUEL SENSOR Funktionsstörung des NTC-Sensors der Reserve

    SPEED SENSOR Funktionsstörung des vorderen und/oder hinteren Geschwindig-keitssensors

    BATTERY Batteriespannung zu hoch oder zu niedrig

    STOP LIGHT Bremslicht nicht funktionstüchtig

    FAN Funktionsstörung des Elektrokühllüfterrads

    T_AIR SENSOR Funktionsstörung des Umgebungslufttemperatursensors

    H.GRIPS Funktionsstörung eines oder beider der beheizten Lenkergriffe

    76

  • Setting-MenüÜber dieses Menü können einige Funktionen desFahrzeugs eingestellt / freigeschaltet werden.In dieses „Setting-Menü“ gelangt man, indem manzwei Sekunden lang die Taste (2) drückt: Innerhalbdes Menüs ist kein Durchscrollen der Funktionen imSegmentdisplay mehr möglich.

    WichtigAus Sicherheitsgründen kann das Setting-Menü

    nur bei Fahrzeuggeschwindigkeiten von 20 km/h oderdarunter geöffnet werden. Befindet man sich indiesem Menü und überschreitet dieFahrzeuggeschwindigkeit von 20 km/h, wird esautomatisch vom Cockpit geschlossen und erneutdie „Hauptanzeige” geöffnet.

    Im Setting-Menü sind folgende Angaben enthalten:

    - Fahrstil-Personalisierung (R.MODE);- Einstellung der Rückbeleuchtung (B.LIGHT);- Aktivierung und Anzeige der Rundenzeit (LAP);- Aktivierung und Änderung des PIN CODE (PIN);- Uhreinstellung (CLOCK);- Einstellung der Maßeinheiten (UNITS);- Angabe der Batteriespannung (BATT.);

    - Anzeige der Motordrehzahl (RPM);- Fehleranzeige, nur aktiv, wenn ein oder mehrere

    Fehler vorhanden sind (ERRORS);- EXIT.

    Um das Setting-Menü verlassen zu können, muss mitden Tasten (1) oder (2) die Angabe „EXIT“ markiert,dann die Taste (4) gedrückt werden.

    77

  • 1

    2

    4

    12

    4

    Abb. 38

    78

  • Fahrstil-Personalisierung (RIDING MODE)Anhand dieser Funktion kann jeder Fahrmodus denpersönlichen Ansprüchen angepasst werden.Zur Anzeige der Funktion muss das Setting-Menügeöffnet und die Seite R.MODE abgerufen werden.Beim Öffnen der Funktion werden im Display die dreiFahrmodi SPORT, TOURING und URBAN angezeigt.Darüber hinaus wird die Funktion ALL DEFAULTangezeigt, über die das Rücksetzen der von Ducatieingegebenen Parametern in allen Fahrmodi möglichist.Über die Tasten (1) und (2) kann der Fahrmodus, dergeändert werden soll, oder die Funktion ALLDEFAULT gewählt werden.

    HinweiseSteht links neben der Angabe ALL DEFAULT ein

    Symbol, ist das ein Hinweis darauf, dass es sich umdie Default-Einstellungen handelt, also um die vonDucati eingegebenen Parameter.

    79

  • 1

    2

    4

    12

    4

    Abb. 39

    80

  • Zum Personalisieren der Parameter den Fahrmoduswählen, der geändert werden soll, dann die Taste (4)drücken.Bei den personalisierbaren Parametern handelt essich um die der DTC (Ducati Traction Control), desABS (Antilock Braking System) und von „ENGINE”(Motor).Über die Tasten (1) und (2) kann der Parametergewählt werden, der personalisiert werden soll.Jeder geänderte (personalisierte) Parameter wirdauch nach einem Battery-Off im Speicher gehalten.Es ist außerdem möglich, die Parameter eineseinzelnen Fahrmodus über die Funktion DEFAULTwieder herzustellen.

    HinweiseSteht rechts neben der Angabe ALL DEFAULT

    ein Symbol, ist das ein Hinweis darauf, dass es sichum die Default-Einstellungen handelt, also um dievon Ducati eingegebenen Parameter.

    AchtungEs wird empfohlen, die Parameter nur dann zu

    ändern, wenn man über ausreichend Erfahrung im„Set up” des Fahrzeugs verfügt. Sollten dieParameter versehentlich geändert worden sein, wirdihr Rücksetzen über die Funktion „DEFAULT”empfohlen.

    81

  • 1

    2

    44

    2

    1

    1

    Abb. 40

    82

  • DTC Set-UpDiese Funktion ermöglicht eine Personalisierung derAnsprechstufe der DTC (Ducati Traction Control) undeine eventuelle Rücksetzung.Zur Anzeige der Funktion muss das Setting-Menügeöffnet und die Seite R.MODE abgerufen werden.Über die Tasten (1) und (2) den Fahrmodus wählen,der geändert werden soll, dann die Taste (4) drücken.Über die Tasten (1) und (2) die Angabe DTC wählenund die Taste (4) für beide Einstellungen drücken.An diesem Punkt, wiederum über die Tasten (1) und(2) können die Ansprechstufen der DTC erhöht odergemindert werden. Zum Bestätigen der neuen Stufedie Taste (4) drücken.Die möglichen Einstellungen reichen von 01 bis 08und OFF.

    HinweiseMittels Eingabe der Angabe OFF wird die DTC

    deaktiviert.

    Wurde die neue Einstellung gewählt, die Taste (4)drücken.Im Cockpit wird automatisch die Angabe„MEMORY” angezeigt. Zum Speichern der neuen

    Einstellung muss die Taste (4) 3 Sekunden langgedrückt werden. Nach Ablauf der 3 Sekunden wirdim Cockpit 2 Sekunden lang die Angabe„MEMORIZED” angezeigt, um das effektiv erfolgteUmschalten anzuzeigen.Es wird automatisch die Angabe „EXIT” angezeigt.Zum Verlassen und den Rücksprung in das Setting-Menü die Taste (4) drücken.

    HinweiseSteht rechts neben der Angabe ALL DEFAULT

    ein Symbol, ist das ein Hinweis darauf, dass es sichum die Default-Einstellungen handelt, also um dievon Ducati eingegebenen Parameter.

    83

  • 1

    2

    4

    1

    4

    4

    4

    11

    2

    Abb. 41

    84

  • ABS Set-UpUnter dieser Funktion kann die Ansprechstufe desABS (Antilock Braking System) auf die persönlichenAnsprüche eingestellt und das System eventuellauch ausgeschaltet werden. Zur Anzeige derFunktion muss das Setting-Menü geöffnet und dieSeite R.MODE abgerufen werden.Über die Tasten (1) und (2) den Fahrmodus wählen,der geändert werden soll, dann die Taste (4) drücken.Über die Tasten (1) und (2) die Angabe ABS wählenund die Taste (4) für beide Einstellungen drücken. Andiesem Punkt, wiederum über die Tasten (1) und (2)können die Ansprechstufen des ABS erhöht odergemindert werden. Zum Bestätigen der neuen Stufedie Taste (4) drücken.Die möglichen Einstellungen sind 01, 02 und OFF.

    HinweiseMittels Eingabe der Angabe OFF wird das ABS

    deaktiviert und die entsprechende ABS-Kontrollleuchte wird blinken.

    Wurde die neue Einstellung gewählt, die Taste (4)drücken. Im Cockpit wird automatisch die Angabe„MEMORY” angezeigt. Zum Speichern der neuen

    Einstellung muss die Taste (4) 3 Sekunden langgedrückt werden.Nach Ablauf der 3 Sekunden wird im Cockpit 2Sekunden lang die Angabe „MEMORIZED”angezeigt, um das effektiv erfolgte Umschaltenanzuzeigen. Es wird automatisch die Angabe „EXIT”angezeigt. Zum Verlassen und den Rücksprung in dasSetting-Menü die Taste (4) drücken.

    HinweiseBei der Wahl und dem Speichern des Status

    OFF des ABS empfiehlt Ducati besondereAufmerksamkeit beim Fahren walten zu lassen unddarauf zu achten, wie man bremst.

    HinweiseSteht rechts neben der Angabe ALL DEFAULT

    ein Symbol, ist das ein Hinweis darauf, dass es sichum die Default-Einstellungen handelt, also um dievon Ducati eingegebenen Parameter.

    85

  • 1

    2

    4

    1

    4

    4

    4

    11

    2

    Abb. 42

    86

  • ENGINE Set-UpDiese Funktion ermöglicht das Personalisieren derLeistung und der Abgabe des ENGINE (Motors).Zur Anzeige der Funktion muss das Setting-Menügeöffnet und die Seite „R.MODE” abgerufenwerden. Über die Tasten (1) und (2) den Fahrmoduswählen, der geändert werden soll, dann die Taste (4)drücken.Über die Tasten (1) und (2) die Angabe „ENGINE”wählen und die Taste (4) für beide Einstellungendrücken.An diesem Punkt, wiederum über die Tasten (1) und(2) können die Ansprechstufen von ENGINE erhöhtoder gemindert werden. Zum Bestätigen der neuenStufe die Taste (4) drücken.Die möglichen Einstellungen sind HIGH, MEDIUMund LOW. Wurde die neue Einstellung gewählt, dieTaste (4) drücken. Im Cockpit wird automatisch dieAngabe „MEMORY” angezeigt. Zum Speichern derneuen Einstellung muss die Taste (4) 3 Sekundenlang gedrückt werden.Nach Ablauf der 3 Sekunden wird im Cockpit 2Sekunden lang die Angabe „MEMORIZED”angezeigt, um das effektiv erfolgte Umschaltenanzuzeigen. Es wird automatisch die Angabe „EXIT”

    angezeigt. Zum Verlassen und den Rücksprung in dasSetting-Menü die Taste (4) drücken.

    HinweiseSteht rechts neben der Angabe ALL DEFAULT

    ein Symbol, ist das ein Hinweis darauf, dass es sichum die Default-Einstellungen handelt, also um dievon Ducati eingegebenen Parameter.

    87

  • 1

    2

    4

    1

    4

    4

    4

    11

    2

    Abb. 43

    88

  • ALL DEFAULT (Rücksetzen der Default-Parameter aller RIDING MODES)Diese Funktion ermöglicht das Rücksetzen auf allevon Ducati in den Riding Modes SPORT, TOURINGund URBAN eingegebenen Parametern.Zur Anzeige der Funktion muss das Setting-Menügeöffnet und die Seite „R.MODE” abgerufenwerden.Über die Tasten (1) und (2) die Angabe „ALLDEFAULT” wählen und die Taste (4) 3 Sekunden langdrücken.An diesem Punkt steht anstelle der Angabe „ALLDEFAULT” 3 Sekunden lang der Hinweis „PLEASEWAIT…”, der angibt, dass das Cockpit die Default-Parameter aller Riding Modes wieder rücksetzt.Nach Ablauf der 3 Sekunden wird automatisch dieAngabe „EXIT” angezeigt. Zum Verlassen und denRücksprung in das Setting-Menü die Taste (4)drücken.

    HinweiseSteht links neben der Angabe ALL DEFAULT ein

    Symbol, ist das ein Hinweis darauf, dass es sich umdie Default-Einstellungen handelt, also um die vonDucati eingegebenen Parameter.

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  • 1

    2

    4

    1

    1

    4

    4

    11

    2

    Abb. 44

    90

  • DEFAULT (Rücksetzen der Default-Parameter eines einzelnen Riding Modes)Diese Funktion ermöglicht das Wiederherstellen dervon Ducati für einen einzelnen Fahrmoduseingestellten Parameter.Zur Anzeige der Funktion muss das Setting-Menügeöffnet und die Seite „R.MODE” abgerufenwerden.Über die Tasten (1) und (2) den Fahrmodus wählen,dessen Parameter wieder auf die Default-Werterückgesetzt werden sollen, dann die Taste (4)drücken. Über die Tasten (1) und (2) die Angabe„DEFAULT” wählen und die Taste (4) 3 Sekundenlang drücken.An diesem Punkt steht anstelle der Angabe„DEFAULT” 3 Sekunden lang der Hinweis „PLEASEWAIT…”, der angibt, dass das Cockpit die Default-Parameter des gewählten Riding Modes wiederrücksetzt.Nach Ablauf der 3 Sekunden wird automatisch dieAngabe „EXIT” angezeigt. Zum Verlassen und denRücksprung in das Setting-Menü die Taste (4)drücken.

    HinweiseHandelt es sich bei den Einstellungen bereits

    um die des Defaults, wird rechts neben der Angabe„DEFAULT” stets ein Symbol (Kreis mit Punkt)angezeigt.

    91

  • 1

    2

    4

    1

    1

    1

    4

    1

    Abb. 45

    92

  • Einstellung der Rückbeleuchtung desCockpits (B.LIGHT)Über diese Funktion kann die Helligkeit der„Rückbeleuchtung“ des Cockpits eingestelltwerden.Zur Anzeige der Funktion muss das Setting-Menügeöffnet und die Seite „B.LIGHT” abgerufen werden.

    Die Anzeige übermittelt die Informationen wie folgt:

    - der Haken (V) gibt die aktuelle Einstellung an;- über die Tasten (1) und (2) kann eine neue

    Einstellung gewählt werden;- zum Speichern der neuen Einstellung muss die

    Taste (4) gedrückt werden. Der Haken (V) wirdsich an der gespeicherten Bedingungausgerichtet.

    Zum Verlassen die Angabe „EXIT” markieren, danndie Taste (4) drücken.

    1) Einstellung HIGH: beim Speichern dieserBedingung wird die Rückbeleuchtung auf ihremaximale Leistung gesetzt.

    2) Einstellung MEDIUM: beim Speichern dieserBedingung wird die Rückbeleuchtung um circa30 % ihrer maximalen Leistung reduziert.

    3) Einstellung LOW: beim Speichern dieserBedingung wird die Rückbeleuchtung um circa50% ihrer maximalen Leistung reduziert.

    HinweiseBei einem Ausfall der Batterieversorgung wird,

    nach dem erneuten Herstellen derSpannungsversorgung und dem nächsten Key-On,die Rückbeleuchtung stets auf die maximaleEinstellung gesetzt.

    93

  • 1

    2

    4

    1

    1

    4

    1

    1

    Abb. 46

    94

  • Funktion - Rundenzeit (LAP): Aktivierung/Deaktivierung LAP (Rundenzeit)Über diese Funktion kann die LAP-Funktion(Rundenzeit) ein- oder ausgeschaltet werden.Zur Anzeige der Funktion muss das Setting-Menügeöffnet und die Seite „LAP” abgerufen werden.

    Die Anzeige übermittelt die Informationen wie folgt:

    - der Haken (V) gibt die aktuelle Einstellung an;- über die Tasten (1) und (2) kann eine neue

    Einstellung gewählt werden;- zum Speichern der neuen Einstellung muss die

    Taste (4) gedrückt werden. Der Haken (V) wirdsich an der gespeicherten Bedingungausgerichtet.

    Zum Verlassen die Angabe „EXIT” wählen, dann dieTaste (4) drücken. Wird der Zustand „OFF”gespeichert, wird die LAP-Funktion deaktiviert.Wird der Zustand „ON” gespeichert, wird die LAP-Funktion aktiviert.

    HinweiseIst die Funktion LAP aktiv geschaltet, erhält die

    Lichthupentaste (3) die Doppelfunktion als Flash desFernlichts und für den Start / Stop der Rundenzeit.

    95

  • 1

    2

    4 3

    1

    4

    1

    1

    1

    Abb. 47

    96

  • Funktion - Rundenzeit (LAP): LAP-RegistrierungUnter dieser Funktion erfolgt das Registrieren derRundenzeiten (LAP).

    Wurde die Funktion aktiviert, können dieRundenzeiten wie folgt registriert werden:

    - auf das erste Drücken der Taste (3) wird derChronometer der ersten Runde gestartet und imCockpit wird 4 Sekunden lang die Angabe„START LAP” blinkend angezeigt, um daraufhinwieder auf die vorherige Anzeige umzuschalten.

    - Ab diesem Moment zeigt das Cockpit auf jedesDrücken der Taste (3) 10 Sekunden lang dieRundenzeit an, dann schaltet es wieder auf dievorausgehende Anzeige um.

    Es können maximal 30 Rundenzeiten gespeichertwerden. Ist der Speicherplatz vollkommen belegt,wird auf das Drücken der Taste (3) keine Rundenzeitmehr gespeichert und im Display blinkt 4 Sekundenlang die Angabe „LAP MEM“ auf. FULL" blinkt biszum Rücksetzen der Zeiten.Wird die LAP-Funktion deaktiviert, wird diemomentan gefahrene Runde nicht gespeichert.Wurde die LAP-Funktion aktiviert und wird das

    Fahrzeug plötzlich ausgeschaltet (Key-off), wird dieLAP-Funktion automatisch deaktiviert: auch wennder Chronometer aktiviert war, wird die momentangefahrene Runde nicht gespeichert.Sollte die Zeit nie gestoppt werden, beginnt derChronometer bei Erreichen von 9 Minuten, 59Sekunden und 99 Hundertstel nochmals bei 0 (Null)und die Zeitmessung beginnt erneut so lange, bisdiese Funktion ausgeschaltet wird.Wird die LAP-Funktion dagegen aktiviert und wurdeder Speicher nicht gelöscht, es sind jedoch wenigerals 30 Runden gespeichert (zum Beispiel 18 Runden)speichert das Cockpit die eventuell weiteren Rundenbis zur Auslastung der Speicherkapazität (in unseremBeispiel können weitere 12 Rundenzeitengespeichert werden).

    Unter dieser Funktion ist nur die Anzeige der Zeitender Runden vorgesehen, die registriert werden, dochdie anderen Daten (MAX. Geschwindigkeit, RPMMAX, erreichter Drehzahlbegrenzer) werden aufjeden Fall für eine anschließende und vollständigeAnzeige innerhalb der Funktion der Anzeige dergespeicherten LAP abgelegt.

    97

  • 3

    3

    Abb. 48

    98

  • Funktion - Rundenzeit (LAP): Anzeige dergespeicherten LAPs (Rundenzeiten)Diese Funktion ermöglicht die Anzeige dergespeicherten LAP. Zur Anzeige der Funktion mussdas Setting-Menü geöffnet und die Seite LAPabgerufen werden. In der Seite über die Tasten (1)und (2) die Angabe „LAP DATA” wählen, dann dieTaste (4) drücken.Das Cockpit übermittelt die Informationen wie folgt:

    - Nummer der angezeigten Runde (Beispiel: Nr. 1);- die Angabe NEXT für den Übergang auf die

    Anzeige der nächsten LAP;- die Angabe ERASE für das Löschen aller

    gespeicherten Zeiten;- TIME: und dahinter die Rundenzeit (Beispiel:

    1’50’’97);- RPM MAX: die maximale, in der registrierten LAP

    erreichte Motordrehzahl (RPM);- SPEED MAX: die maximale, in der registrierten

    LAP erreichte Geschwindigkeit.

    Zum Verlassen die Angabe „EXIT” wählen, dann dieTaste (4) drücken.

    4

    1

    2

    4

    Abb. 49

    99

  • HinweiseBei der gespeicherten MAX Geschwindigkeit

    handelt es sich um die während der Runde erreichteHöchstgeschwindigkeit (um 5 % erhöht).

    HinweiseÜberschreitet die MAX. Geschwindigkeit

    während der Speicherung die 299 km/h (186 mph),wird der Wert der erreichten Geschwindigkeit(Beispiel: 316 km/h) auf jeden Fall angezeigt.

    HinweiseBefinden sich keine Daten im Speicher, werden

    die 30 Zeiten angezeigt, mit dem Chronometer, der0’00’’00, die MAX. Drehzahl gleich 0 (Null) und dieMAX. Geschwindigkeit gleich 0 (Null) angibt.

    HinweiseErreicht der Motor während der Registrierung

    der LAP den Schwellenwert vor dem Ansprechen desDrehzahlbegrenzers oder des Drehzahlbegrenzersselbst, leuchtet während der Anzeige dergespeicherten Daten die entsprechendeKontrollleuchte Over Rev auf.

    Abb. 50

    100

  • Für den Übergang zur Anzeige anderer gespeicherterZeiten über die Tasten (1) und (2) die Angabe NEXT(oder PREV) markieren und die Reset-Taste (4)drücken. Auf jedes Drücken der Taste (4) wird dienächste Runde abgerufen.Zum Löschen aller gespeicherten Zeiten, die AngabeERASE markieren und die Reset-Taste (4) 3Sekunden lang drücken.

    HinweiseWerden die gespeicherten Zeiten gelöscht und

    war dabei die LAP-Funktion aktiv geschaltet, wird sieautomatisch deaktiviert.

    101

  • 1

    2

    4

    2

    1

    4

    1

    4

    4

    Abb. 51

    102

  • Uhreinstellfunktion (CLOCK)Diese Funktion ermöglicht eine Einstellung derUhrzeit. Zur Anzeige der Funktion müssen dasSetting-Menü und die Seite „CLOCK” abgerufenwerden. Um in die effektive Einstellfunktion zugelangen, 3 Sekunden lang die Taste (4) drücken.Nach Ablauf der 3 Sekunden aktiviert sich die Angabe„SETTING….”, die darauf hinweist, dass man in dieEinstellfunktion geöffnet hat.Beim Öffnen dieser Funktion blinkt die Angabe AM;

    - auf das Drücken der Taste (2) erfolgt derÜbergang auf die Blinkfunktion der Angabe PM;

    - durch Drücken der Taste (2) kehrt man zumvorherigen Schritt zurück (die Uhrzeit 00:00schaltet beim Übergang von AM auf PM auf12:00 um);

    drückt man die Taste (4), gelangt man in dieEinstellfunktion der Stunden, die daraufhinaufblinken;

    - auf jedes Drücken der Taste (2) rückt die Zählungum 1 Stunde weiter;

    - hält man die Taste (2) länger gedrückt, rückt dieZählung dagegen in Sekundenschritten um 1Stunde weiter (bei längerem Drücken der Tasteblinkt die Stundenangabe nicht);

    drückt man die Taste (4), gelangt man in dieEinstellfunktion der Minuten, die daraufhinaufblinken;

    - auf jedes Drücken der Taste (2) rückt die Zählungum 1 Minute weiter;

    - hält man die Taste (2) länger gedrückt, rückt dieZählung dagegen in Sekundenschritten um 1Minute weiter.

    - Wird die Taste (2) länger als 5 Sekunden gedrücktgehalten, kommt es zu einer schnellerdurchlaufenden Anzeige, d.h. 1 Einheit pro 100ms (wird die Taste (2) länger gedrückt, blinken dieSekunden nicht auf).

    Zum Bestätigen (Speichern) der neu eingestelltenUhrzeit die Taste (4) drücken. Die Angabe „EXIT”wird automatisch angezeigt und durch Drücken derTaste (4) erfolgt der Rücksprung in das Setting-Menü.

    103

  • HinweiseNach einer Unterbrechung der

    Batterieversorgung ist nach erneutem Herstellen derSpannungsversorgung und einem „Key-on” eineerneute Einstellung der Uhrzeit erforderlich (beginntautomatisch bei 00:00).

    104

  • 3

    4

    2

    4

    2

    4

    2

    4

    2

    4

    Abb. 52

    105

  • Funktion - Batteriespannung (BATTERY)In dieser Funktion kann der Zustand derFahrzeugbatterie überprüft werden. Zur Anzeige derFunktion muss das Setting-Menü geöffnet und dieSeite „BATT” abgerufen werden.Die Anzeige übermittelt die Informationen wie folgt:

    - bei einer Batteriespannung zwischen 11,8 und14,9 Volt wird der entsprechende Wertpermanent angezeigt;

    - bei einer Spannung zwischen 11,0 und 11,7 Voltblinkt der entsprechende Wert auf;

    - bei einer Spannung zwischen 15.0 und 16.0 Voltblinkt der entsprechende Wert auf;

    - entspricht die Batteriespannung 10,9 Volt oderliegt sie darunter, blinkt die Angabe „LOW” auf;

    - entspricht die Batteriespannung 16,1 Volt oderliegt sie darüber, blinkt die Angabe „HIGH” auf.

    HinweiseIst kein Wert verfügbar, werden die Striche „- -

    -” angezeigt.

    Abb. 53

    106

  • Digitale Anzeige der Motordrehzahl (RPM)Unter dieser Funktion ist die Anzeige derMotordrehzahl (RPM) möglich, damit eine höherePräzision bei der Standgasregulierung erzielt werdenkann.Zur Anzeige der Funktion muss das Setting-Menügeöffnet und die Seite „RPM” abgerufen werden.Im Display wird die Information der Motordrehzahl innumerischer Anzeige und mit einer Genauigkeit vonjeweils 50 U/min angezeigt.

    Abb. 54

    107

  • Immobilizer-Code (PIN CODE)Diese Funktion ermöglicht ein „zeitweiliges”Anlassen des Fahrzeugs im Fall einerFunktionsstörung am Immobilizer-System.

    HinweiseDie Funktion PIN CODE muss durch vorherige

    Eingabe eines eigenen 4-stelligen PIN-Codes in dasCockpit aktiviert werden, andernfalls ist auch derzeitweilige Anlass im Fall einer auftretendenFunktionsstörung nicht möglich.

    Zur Anzeige der Funktion muss das Setting-Menügeöffnet und die Seite „PIN” durch Drücken derTaste (4) abgerufen werden.

    - Wurde der PIN CODE noch nicht eingegeben,wird die Funktion „Aktivierung PIN (INSERTNEW PIN)” angezeigt.

    - Wurde der PIN CODE bereits eingegeben, wirddie Funktion „Änderung PIN (MODIFY NEWPIN)” angezeigt.

    Für den zeitweiligen Fahrzeuganlass im Fall einerFunktionsstörung des Immobilizer-Systems ist

    Bezug auf die Funktion „PIN-Eingabe zurFahrzeugfreigabeS. 134” zu nehmen.

    AchtungDer PIN Code muss vom Fahrzeugeigentümer

    aktiviert (gespeichert) werden. Sollte bereits ein PINgespeichert worden sein, muss man sich an einenDucati Vertragshändler wenden, um die Funktion„auf Null” setzen zu lassen. Der DucatiVertragshändler könnte Sie im Rahmen diesesVerfahrens dazu auffordern, sich als effektiverBesitzer des Fahrzeugs auszuweisen.

    108

  • 4

    4

    Abb. 55

    109

  • Aktivierung des PIN

    Diese Funktion ermöglicht die Aktivierung eineseigenen PIN CODE, der dazu nützlich ist, dasFahrzeug bei einer Funktionsstörung desImmobilizer-Systems starten zu können.Zur Anzeige der Funktion muss das Setting-Menügeöffnet und die Seite „PIN” abgerufen werden.

    HinweiseNach Öffnen dieser Funktion wird „MODIFY

    PIN CODE” angezeigt, was darauf hinweist, dassbereits ein PIN vorhanden und die Funktion bereitsaktiv ist.

    Beim Öffnen der Funktion werden im Display dieAngabe „INSERT NEW PIN” und vier Striche „- - - -”angezeigt. An diesem Punkt kann ein 4-stelliger Codeeingegeben werden.

    Eingabe des Codes:

    - auf jedes Drücken der Taste (2) wird diemarkierte Zahl von 0 bis 9 gesteigert, umschließlich wieder auf 0 zurück zu springen. ZumBestätigen der Zahl die Reset-Taste (4) drücken;