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DIE SCHIEDSRICHTERZEITUNG 03/2010 frisches blut weichen anpassungen franz wöhrer sagt adieu FÜR DIE BUNDESLIGA FÜR DIE ZUKUNFT GESTELLT DER REGELN 2010/11 pfiff regeltest Mit

anpassungen Die SchieDSrichterzeitung der regeln … · Handelte es sich meistens um Klarstellungen im Text so sind die-ses Jahr wieder „echte“ Neuerungen dabei, die die Schiedsrich-ter

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Die SchieDSrichterzeitung

03/2010frisches blut

weichen

anpassungen

franz wöhrer sagt adieu

für die bundesliga

für die zukunft gestellt

der regeln 2010/11

pfiffregeltest

Mit

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editoriAl / inhAlt 03

04 orgAniSAtion die weichen für die zukunft sind gestellt

06 SAiSonbeginn frisches blut für die heimische bundesliga

08 regelAnpASSungen ifab beschliesst einige änderungen der regeln

09 verAbSchiedungen franz wöhrer und bernhard zauner sagten adieu

10 regelteSt knifflige fragen – und korrekte antworten

11 rAp-kurS in budApeSt t sehr gutes niveau mit potential nach oben

12 newS zum SchluSS neuigkeiten und in-fos aus der welt der schiedsrichter

inhAlt

L iebe Leserinnen und Le-ser, die Weltmeisterschaft ist noch keine Woche vor-

bei, der Schlusspfiff des Weltmeis-terschaftsfinales klingt noch genauso wie die gewöhnungsbedürftigen Klänge der Vuvuzelas in den Ohren der Fußballfans, wird in der Österrei-chischen Bundesliga schon wieder um Punkte und in den UEFA-Bewer-ben Qualifikation gespielt.

Aber noch bevor die neue Saison angepfiffen wurde, gab es dieses Jahr viele Neuerungen, über die wir unsere Leser in dieser Aus-gabe ausführlich informieren möchten. Die ÖFB-Schiedsrichter-kommission wurde in ihrer Führung durch das Präsidium des ÖFB bestätigt, was für die gute und kontinuierliche Arbeit der handelnden Personen spricht. Änderungen gab es nur bei den Mitgliedern. Die Wichtigkeit, neue Schiedsrichter zu rekrutieren und daran zu arbeiten, dass viele neue Schiedsrichter nicht in-nerhalb kürzester Zeit ihre Karriere wieder beenden, machte es entgegen dem allgemeinen Trend notwendig, die Kommission um ein weiteres Mitglied auf die Gesamtanzahl von acht Perso-nen zu erweitern.

Eine sorgfältige Zukunftsplanung erforderte auch personelle Veränderungen im Kader der Bundesliga-Schiedsrichter. Da mit Jahresende zwei unserer Elite-Schiedsrichter Ihre Bundesliga-Karriere beenden müssen, beide unterliegen der Altersregelung, war es einfach notwendig, die Gesamtanzahl für die Herbstsai-son anzuheben. Üblicherweise werden vom International Foot-ball Association Board (IFAB) jedes Jahr im Frühjahr neue Rege-lanpassungen und Weisungen beschlossen. So auch heuer. Handelte es sich meistens um Klarstellungen im Text so sind die-ses Jahr wieder „echte“ Neuerungen dabei, die die Schiedsrich-ter in der Praxis am Spielfeld konsequent umsetzen müssen.

Nichts Neues ist es, wenn Schiedsrichter und Funktionäre ihre Karriere, aus welchen Gründen auch immer, beenden bzw. been-den müssen. Und nur selten wird darüber ausführlich berichtet Es gibt aber Kollegen, die aufgrund ihres Karriereverlaufes gro-ße Verdienste für das österreichische Schiedsrichterwesen im In- und Ausland erworben haben, die wir medial in den Vorder-grund stellen möchten. Stellvertretend für alle SchiedsrichterIn-nen und Funktionäre Österreichs.

Leider musste unsere Serie „Regelecke“ aktuellen Themen weichen. Den 2. Teil der Geschichte des Strafstoßes bringen wir in der nächsten Ausgabe.

niCht Alles ist neu!

Wolfgang SoWa mitglied der öfb-

schiedsrichter- kommission

neu in der tipp3 bundesliga: manuel schüttengruber

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DIE WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFT WURDEN GESTELLT Den Satzungen des ÖFB entsprechend ist alle drei Jahre der Präsi-dent neu zu wählen und sind die diversen Kommissionen durch das ÖFB-Präsidium neu einzusetzen. Das gilt selbstverständlich auch für die ÖFB-Schiedsrichter-Kommission.

S owohl an der Spitze als auch bei den Mitgliedern gab es Ende Mai einige Ver-

änderungen bzw. Neuerungen. Franz Wöhrer, einer der beiden bisherigen Vertreter des Vorsitzenden, schied nach langer Zugehörigkeit, in der er selbst einige Zeit der Kommission vorstand, aus. Seine Aufgaben als Re-gelreferent übernimmt ab sofort Ger-hard Gerstenmayer. Neu hinzuge-kommen sind Franz Roschitz für den Bereich Schiedsrichterrekrutierung und Neulingsbetreuung sowie Rein-hard Kaserer als Referent für Frauen-Schiedsrichterangelegenheiten. Er hatte bereits seit Ende des letzten Jahres die Aufgaben als Nachfolger von Herbert Fessler wahrgenommen.

Die ÖFB-SchieDSrichterkommiS-Sion setzt sich nun wie folgt zusam-men: DDr. Gerhard Kapl (Vorsitz), Jo-hann Hantschk (Stellvertreter), Horst Brummeier (Beobachtungswesen), Gerhard Gerstenmayer (Regelreferent und Futsalangelegenheiten), Rein-hard Kaserer (Frauenreferent), Alois Pemmer (Disziplinarangelegenhei-ten), Franz Roschitz (SR-Rekrutierung und Neulingsbetreuung) und Wolf-gang Sowa (Talentekaderwesen und die Schiedsrichterzeitung „pfiff“).

in Der erSten konstituierenden Sit-zung wurde das „Komitee für den Bundesliga-/ Elitebereich“ in seiner bisherigen Zusammensetzung unter dem Vorsitz von Johann Hantschk

bestätigt und die „Ständigen A r b e i t s a u s -schüsse“ für die Bereiche B e o b a c h -tungswesen (Vorsitz: Horst Brummeier), FIFA-Spielre-geln / Aus- und Weiter-

bildung (Vorsitz: Gerhard Gerstenmayer) und SR-Rekrutierung (Vorsitz: Franz Roschitz) bestätigt bzw. neu zusammengesetzt.

DieSe Sitzung fand im Vorfeld des Schiedsrichterforums statt, welches heuer in St. Michael / Lungau abge-halten wurde, und an dem alle Mit-glieder der SR-Kommission mit Aus-nahme von DDr. Gerhard Kapl, der bei der WM in Südafrika tätig ist, sowie die Mitglieder der diversen Ausschüs-se (Komitees) teilnahmen.Unter besten Voraussetzungen wur-den die Aufgaben dieses Forums um-gesetzt, nämlich Informationen wei-tergegeben, Erfahrungen ausge- tauscht und intensiv über die Zukunft des österreichischen Schiedsrichter-wesens diskutiert.

groSSer Dank gebührt Erwin Hän-sel, dem Obmann des Salzburger Kol-legiums und Organisator dieser Ver-anstaltung, der mit enormen persönlichen Einsatz zum sehr guten Gelingen des Forums beitrug.

ORGaNISaTION04

ÖFB – Schiedsrichter – kommissionVorsitzender : DDr. gerhard kapl (kleines Bild)

Franz roschitz, gerhard gerstenmayer, Wolfgang Sowa, Johann hantschk (Stellver-treter), horst Brummeier, alois Pemmer, reinhard kaserer (v.r.)

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ORGaNISaTION 05

ÖFB-PRäsIDIUm

ÖFB-schIEDsRIchTER-KomIssIoN

sTäNDIgE ARBEITs-AUsschÜssE:

n Beobachtungswesen

n FIFA-Spielregeln / Aus- und Weiterbildung

n SR-Rekrutierung

KomITEE BUNDEslIgA / ElITE

schIEDsRIchTERAUs-schÜssEDER lANDEs-

vERBäNDE

komitee Bundesliga / elite

gerhard gerstenmayer, Wolfgang Sowa, Johann hantschk (Vor-sitz), horst Brummeier, günter Benkö (v.r.)

Ständiger arbeitsausschuss Beobachtungswesen:

Fritz Schachhuber, günter Benkö, horst Brummeier (Vorsitz), richard heugenhauser (v.r.)

Ständiger arbeitsausschuss Sr-rekrutierung:

mag. nikolaus Baumann, reinhard kaserer, Franz roschitz (Vor-sitz), alois obwurzer, erwin hänsel (v.r.)

Ständiger arbeitsausschuss FiFa-Spielregeln/aus- und Weiterbildung:

richard heugenhauser, gerhard gerstenmayer (Vorsitz), alois Pemmer, Dr. alexander Lechner (v.r.)

oRgANIsATIoN DEs ÖsTERREIschIschEN schIEDsRIchTERWEsENs

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frisches blut für Die BUNDESLIGAEnde Mai 2010, kurz nach der abgelaufenen Bundesliga-Meister-schaft, trafen sich wie jedes Jahr um diese Zeit die Mitglieder des Komitees für den Bundesliga-/Elitebereich, unter dem Vorsitz von Johann Hantschk, um die Schiedsrichter- und Beobachterliste für die kommende Saison zu erstellen.

N achdem bereits fest-stand, dass mit Jahres-ende 2010 die beiden

routinierten Kollegen Dietmar Drabek und Louis Hofmann aufgrund der Al-tersbestimmung ihre aktive Karriere beenden müssen, bestand die Mög-lichkeit, diese frei werdenden Plätze bereits jetzt nach zu besetzen.

Unter BerücksichtigUng der ge-zeigten Leistungen in der vergangenen Saison sowie anderer wichtigen Fakto-ren wurde die Entscheidung getroffen, Christian Dintar (B/36) und Manuel Schüttengruber (OÖ/27), den Sohn des ehemaligen FIFA-Schiedsrichters, in den Kreis der BL1-Schiedsrichter aufzuneh-men und mit Spielleitungen in der höchsten österreichischen Liga zu be-trauen.

AB MeisterschAftsBeginn wird es auch in der 2. Bundesliga neue

Schiedsrichter geben. Alle drei Mitglie-der des Talentekaders 2008/2010, Andre-as Heiss (T/27), Mag. Bernd Hirschbich-ler (S/26) und Mag. Harald Ruiss (W/29), zeigten in Ihren BL2 -Spielen im Früh-jahr ansprechende Leistungen und vor-handenes Potenzial, was für die endgül-tige Aufnahme in die Bundesliga sprach.

Der Meiste „ZUwAchs“ an neuen Kollegen erfolgte bei den Schiedsrichte-rassistenten. Durch den Aufstieg der drei „Talente“, aber auch aus anderen Gründen, konnten einige Landeskollegi-en folgenden Schiedsrichterassistenten nennen, die bei BL-Spielen an der Linie agieren werden: Walter Altmann (T/26), Gregor Danler (T/24), Andreas Heiden-reich (W/26), Markus Katona (NÖ/26), Mag. Philipp Kitzmüller (OÖ/26), Maxi-millian Kolbitsch (W/25), Stefan Krass-nitzer (K/26), Thorsten Obwurzer (K/32) und Roland Riedel (S/22).

saisonbeginn06

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Diese kollegen bestanden Anfang Juni 2010 souverän den obligaten Auf-nahmetest, bei dem die Regelkenntnis-se und die körperliche Fitness überprüft wurden.

ABer nicht nUr bei den Aktiven am Spielfeld gab es personelle Änderun-gen. Im Stab der Beobachter werden ab Saisonbeginn die ehemaligen FIFA-Schiedsrichter Stefan Messner (Stmk), Konrad Plautz (T) und Fritz Stuchlik (W) neben den beiden Landesobmännern

Dr. Alexander Lechner (W) und Alois Obwurzer (K) mit Ihrem Fachwissen und Ihrer enormen Erfahrung an der Weiter-entwicklung - speziell der jungen Schiedsrichter - mitwirken.

Die reDAktion wünscht allen neuen Kollegen viel Glück und Erfolg für die zukünftigen Aufgaben. Allen Kollegen die mit Saisonende aus dem Bundeslig-abereich ausscheiden mussten gilt der Dank für die in der Vergangenheit er-brachten Leistungen.

1 Der Burgenländer christian Dintar (36) schaffte wie ...

2 ... Manuel schüttengruber, sohn des ehemaligen fifA-referees, den sprung in die oberste liga

3 Die neuen schiedsrichter-Assi-stenten (stehend v. l.): w. Altmann, r. riedel, st. krassnitzer, M. kato-na, A. heidenreich. hockend: th. obwurzer, g. Danler, Ph. kitzmüller, M. kolbitsch

4 Aus dem talentekader schafften Andreas heiss, ...

5 ... harald ruiss und ...6 ... Bernd hirschbichler endgültig

den Aufstieg in die Bundesliga 2

saisonbeginn 07

4 5 6

ein grosses Ziel vor augen

beitrag von

Wolfgang soWa

Jedes Jahr im Sommer, mit Ausnahme des letzten Jahres, startet mit Beginn der neu-en Saison der Talentekader der Bundesliga, aus dem die zukünftigen Bundesliga-Schiedsrichter hervorgehen.

Anfang Juni 2010 wurden die fünf von den Landeskollegien nomi-

nierten Kandidaten Bernd Eigler (26/Stmk.), Andreas Feichtinger (26/OÖ), Christoph Jäger (25/S), Thorsten Ob-wurzer (32/K) und Julian Weinberger (25/W) vom Schiedsrichterausschuss Bundesliga-/Elite in das Bundessport-zentrum Südstadt eingeladen, wo die theoretischen Regelkenntnisse und die körperliche Fitness überprüft wur-den. Alle Kandidaten bestanden die Tests mit Bravour und hinterließen einen hervorragenden Gesamtein-druck. Hervorzuheben sind sicherlich die Leistungen beim FIFA-Lauftest, da

die Kandidaten aufgrund der extremen Sommer-temperaturen zusätzlich belastet wurden.

DAs nAchMittAgs-ProgrAMM beinhaltete allgemeine Informatio-nen über den Talenteka-der, aber auch einige praxisbezogene Schieds-richterthemen. Damit soll gewährleistet sein, dass alle Kandidaten vor ihren ersten Spielleitun-gen den gleichen theoretischen Wis-sensstand haben und damit die Chan-cengleichheit von Anfang an gegeben ist.

nUn gilt es für Die Kandidaten in den drei Spielleitungen, die in diesem Herbst vorgesehen sind, ihren ausge-zeichneten Ausbildungsstand unter

Beweis zu stellen, um im kommenden Frühjahr weiterhin dem Talentekader anzugehören – was die Kandidaten ihrem Ziel wiederum ein Stück näher bringen würde.

von links nach rechts: thorsten obwurzer, Bernd eigler, christoph Jäger, Andreas feichtinger, Julian weinberger

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Regelanpassungen 2010/2011I n der 124. Jahresversammlung

des International Football Associ-ation Board (IFAB) wurden einige Än-derungen bei den Spielregeln, sowie Weisungen beschlossen, die mittels

FIFA-Zirkular Nr. 1224 den Landesver-bänden mitgeteilt wurden und die mit 1. Juli 2010 in Kraft getreten sind.

Auszugsweise möchten wir hiermit

die wichtigsten Änderungen, die direkt mit der Spielleitung im Zusammen-hang stehen, sowohl den Schiedsrich-tern als auch unseren regelinteressier-ten Lesern zur Kenntnis bringen.

Regelanpassungen08

19. – 24.1.2010, Doha, Qatar Star League (2 Spiele): Thomas Einwaller; Armin Eder, Andreas Fellinger. 25.2.2010, Brüssel, RSC Anderlecht – A. Bilbao (UEFA Europa League): Thomas Einwaller; Roland Heim, Norbert Schwab; Gerhard Grobelnik; Robert Schörgenhofer, Bernhard Brugger.3.3.2010, lokeren, Belgien – Malta (Unter-21-Europameisterschaft):Rene Eisner; Klaus Strasser, Bernd Eigler; Alexander Harkam.3.3.2010, Berlin, Deutschland – Schweiz (Unter-20-Länderspiel): Christian Dintar. 17.3.2010, Montpellier, Montpellier – Umea (Frauen Champions League): Tan-ja Schett; Cindy Zeferino de Oliveira, Senka Omerhodzic 24. – 31.3.2010, Tschechien, UEFA-Unter-17-EM (Miniturnier):Mag. Oliver Drachta, Roland Brandner.31.3.2010, ancona, Italien – Finnland (Frauen-WM-Qualifikation):Tanja Schett; Cindy Zeferino de Oliveira, Michaela Kaar. 24. – 27.4.2010, Doha, Qatar Star League (1 Spiel): Thomas Einwaller; Roland Heim, Armin Eder. 2. – 9.5.2010, ungarn, UEFA-Unter-19-EM (Miniturnier):Mag. Harald Lechner, Christian Trunner. 12.5.2010, Fontanafredda, Italien – Schweiz (Unter-20-Länderspiel): Alexander Harkam. 15. – 30.5.2010, liechtenstein, Endrunde Unter-17-Europameisterschaft. SR-Assistent Roland Brandner.

22. – 31.5.2010, athen, Endrunde Polizei-Europameisterschaft:Gerhard Grobelnik. 3.6.2010, alexandria, Ägyptisches Cupsemifinale:Thomas Einwaller; Roland Heim, Norbert Schwab. 19.6.2010, göteborg, Schweden – Tschechien (Frauen-WM-Qualifikation):Tanja Schett; Cindy Zeferino de Oliveira, Mag. Agnes-Sirkka Prammer. 1.7.2010, Karagandu, FC Shakhter Karagandu – Ruch Chorzow (UEFA Eu-ropa League): Gerhard Grobelnik; Andreas Fellinger, Roland Braunschmidt; Mag. Markus Hameter. 13.7.2010, liepaja, Liepajas M. – Sparta Prag (UEFA Champions League): Rene Eisner; Klaus Strasser, Richard Hübler; Alexander Harkam. 15.7.2010, portadown, FC Portadown – Qarabag (UEFA Europa League): Mag. Oliver Drachta; Roland Brandner, Andreas Feichtinger; Louis Hof-mann. 21.7.2010, Trondheim, Rosenborg Trondheim – Linfield Belfast (UEFA Champions League): Robert Schörgenhofer; Roland Heim, Matthias Win-sauer; Thomas Gangl. 22.7.2010, skopje, FK Teteks – FK Ventspils (UEFA Europa League):Mag. Harald Lechner; Mag. Alain Hoxha, Julian Weinberger; Dr. Thomas Prammer.

InternatIonaleeInsätze2010

regel5– Der SchieDSrichter / Verletzte Spieler

regel14– Der StrafStoSS / Die auSführung

altertext

altertext

Ausnahmen gelten nur bei Verletzung eines Tormannes, wenn ein Tormann und ein Feldspieler nach einem Zusammenprall soforti-ge Betreuung benötigen, bei sehr schweren Verletzungen wie ver-schluckter Zunge, Gehirnerschütterung, Beinbruch.

Finten bei der Ausführung eines Strafstoßes gehören zum Fuß-ball. Ist der Schiedsrichter jedoch der Ansicht, daß die Finte eine Unsportlichkeit darstellt, wird der betreffende Spieler verwarnt.

Gleichzeitig mit den medizinischen Betreuern sollten auch Helfer mit der Bahre auf das Spielfeld gelangen, damit der Spieler so schnell wie möglich zur Seitenoutlinie transportiert werden kann

neuertext

neuertext

Ausnahmen gelten nur bei Verletzung eines Tormannes, wenn ein Tormann und ein Feldspieler nach einem Zusammenprall sofortige Betreuung benötigen, wenn spieler desselben Teams nach einem zusammenprall sofortige Betreuung benötigen, bei sehr schweren Verletzungen wie verschluckter Zunge, Ge-hirnerschütterung, Beinbruch.

Finten beim Anlauf zur Täuschung des gegners bei der Aus-führung eines Strafstoßes gehören zum Fußball. Nach vollen-detem Anlauf den eigentlichen stoß nur vorzutäuschen, gilt als Verstoß gegen Regel 14 und stellt eine unsportlichkeit dar, für die der betreffende spieler verwarnt wird.

Die Helfer sollten nur auf zeichen des schiedsrichters mit der Bahre aufs spielfeld kommen.

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veRaBschieDungen 09

eine sehR schöne ZeiT gehT Zu enDe ... ... diesen Ausspruch tätigte Bernhard Zauner nach seinem letzten Bundesliga-Spiel SV Mattersburg – SK Rapid.

Bevor er auf eigenen Wunsch seine lange und erfolgreiche

Karriere endgültig beendet, wird er nochmals an der Linie agieren. Nämlich beim Spiel LASK – Schalke 04, was neben den vielen nationalen und internationalen Spielen (u.a. das Champions-League-Viertelfinalspiel Manchester United – FC Porto) noch-mals ein Highlight in seiner Karriere sein wird.Dass Rückschläge stärker machen können bewies er 1997, als er als Bun-desliga-Schiedsrichter an den Lan-

desverband zurückgestellt wurde und bereits ein Jahr später als Bundesli-ga-Schiedsrichterassistent und 2001 als FIFA-Assistent seine Karriere auf höchster Ebene fortsetzte.

AucH Als „TeAmplAyeR“ machte er sich zuletzt immer wieder einen Na-men. 2009 informierte er bereits im Sommer die zuständigen Funktionäre darüber, dass er seinen internationa-len Platz für einen jüngeren Kollegen zu Verfügung stellt. Auch sein jetziger freiwilliger Rücktritt gab dem Landes-kollegium Oberösterreich die Mög-lichkeit schon mit Beginn der neuen Saison einen jungen Kollegen nach zu nominieren. Diese Vorgangsweisen verdienen den höchsten Respekt.

Bernhard Zauner wird dem österreichi-schen Schiedsrichterwesen nicht verlo-ren gehen. Er wird sicher im Landeskol-legium an der Ausbildung von jungen Talenten mitwirken, wo er seine große Erfahrung weitergeben kann.

Offizielle Verabschiedung: günter Benkö mit Bernhard zauner

FranzWÖHrer–eine leBenDe legenDe sagT aDieuMit dem Ende der Funktions-periode der österreichischen Schiedsrichterkommission im Mai des Jahres beendete einer unserer erfolgreichsten und bekanntesten Persönlichkei-ten im Schiedsrichterwesen seine fast unglaublich lange nationale und auch internati-onale Karriere, die 1957 - vor 53 (!) Jahren - als Schiedsrich-ter im WFV begann.

Seine Karriere ging von Anfang an steil nach oben und war von Erfol-

gen geprägt. Bereits sechs Jahre spä-ter stieg er in die höchste Spielklasse Österreichs auf und gehörte dieser 23 Jahre, bis 1987 an. In dieser Zeit leitete er mehr als 300 Spiele. Dazu kamen in der Zeit von 1969 bis 1987 160 Einsät-ze bei internationalen Spielen, davon 75 in den europäischen Vereins-Cup-Bewerben, und je ein Spiel bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in

Moskau , sowie bei der WM-Endrunde 1982 in Spanien. Es gab eine Vielzahl von Höhepunkten in seiner Karriere als aktiver Schiedsrichter. Einige da-von verdienen stellvertretend eine be-sondere Erwähnung. Zum einen das Endspiel um den Europapokal der Po-kalsieger 1986 zwischen Dinamo Kiew und Atletico Madrid. Zum anderen das Endspiel im Intercontinental-Cup zwi-schen dem FC Porto und C.A. Penarol aus Uruguay, am 13.12.1987, das in Tokio bei Schnellfall gespielt wurde. Es war das letzte offizielle Spiel, das nicht nur aus diesem Grund immer in Erinnerung bleiben wird.

wAs DAnAcH fOlgTe war nicht we-niger von Erfolg gekrönt. Die Funktio-närstätigkeiten reichten vom Obmann des Wiener Schiedsrichterkollegiums, über den Regelreferenten des ÖFB, bis hin zum Vorsitzenden der ÖFB-Schieds-richterkommission. Abgesehen von seiner Zeit als Beobachter in Österreich

gehörte er viele Jahre der FIFA und UEFA als Spieldelegierter und Beob-achter an. Die von Franz Wöhrer er-brachten Leistungen, sowohl als Schiedsrichter als auch als vielseitiger Spitzenfunktionär, wurde zum Ab-schluss seiner Karriere auch vom ÖFB besonders gewürdigt. Er wurde zum Ehrenmitglied des ÖFB ernannt. Die Redaktion gratuliert zu dieser ho-hen Auszeichnung und bedankt sich im Namen aller Schiedsrichter und Funktionäre für die vielen Jahre, in de-nen er viele seiner Interessen dem Wohle des österreichischen Schieds-richterwesens untergeordnet hat.

franz wöhrer beim Abschied von seinem Regelexpertenteam

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Pfiff-Regeltest10

Umstrittene Szenen, diskussionswürdige Entscheidungen – das tägliche Brot der Schiedsrichter. Wie würden Sie entscheiden?

1Der SRA zeigt ein aus-schlusswürdiges Vergehen vor dem Schlusspfiff an. Der SR erkennt das Fahnen-

zeichen erst nach dem Schlusspfiff. Wie hat sich der SR zu verhalten?

2Nach einem verwarnungs-würdigen Foul eines Vertei-digers kurz vor dem Straf-raum unterbricht der

Schiedsrichter das Spiel. Bevor er den schuldigen Spieler verwarnen kann, spielt ein Angreifer den Ball zu einem Mitspieler, der kurz danach ein Tor er-zielt, das der Schiedsrichter anerkennt. Noch vor dem Anstoß informiert der Assistent den Schiedsrichter über das Foul, das eine Verwarnung erforderte. Wie ist nun zu entscheiden?

3Ein Abwehrspieler spielt den Ball in Kopfhöhe un-kontrolliert und heftig mit gestrecktem Bein. Dem An-

greifer, der versucht den Ball mit sei-nem Kopf zu spielen, gelingt es gera-de noch dem gestreckten Fuß auszuweichen, weshalb es nicht zum Kontakt kommt.

Welche Entscheidungen hat der Schiedsrichter zu treffen?

4Ein Strafstoß in der 37. Spielminute wird indirekt ausgeführt. Der identifizier-te Strafstossschütze läuft

an. Der Ball wird korrekt nach vorne gespielt. Ein Mitspieler ist etwas schneller als der Tormann am Ball und erzielt ein Tor. Allerdings erkann-te der SR, dass dieser Mitspieler noch vor der Ausführung in den Strafraum gelaufen ist. Wie lauten die richtigen Entscheidun-gen des SR?

5Bei einem Zusammenstoß werden sowohl der Tor-mann, als auch ein Angrei-fer verletzt. Beide brauchen

eine kurze Behandlung durch ihren Masseur. Darf nur der Tormann am Feld behandelt werden, oder nur der Angreifer? Oder dürfen Tormann und Angreifer am Feld behandelt werden? Wie lautet die richtige Antwort?

6Ein Torschuss prallt gegen die Unterkante der Torlatte, von dort auf den Boden und anschließend wieder

richtig Spielfeldmitte. Der Schieds-richter selbst kann nicht erkennen, ob der Ball die Linie zur Gänze über-schritten hat. Wie soll sich der Schiedsrichter-As-sistent verhalten?

7Der SR gibt während einer Spielunterbrechung ein Zeichen, dass eine Spiel-auswechslung vorgenom-

men werden darf. Noch bevor der auszutauschende Spieler das Spiel-feld verlassen hat, beleidigt er den Schiedsrichter. Der Einwechselspieler befand sich in diesem Augenblick aber bereits auf dem Spielfeld.Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen, und wann gilt ein Ersatzspie-lertausch als vollzogen?

1. Zuerst muss sich der SR beim SRA über den Vorfall informieren. Solan-ge der SR sich auf dem Spielfeld befindet, ist er verpflichtet, dem Täter für das Vergehen die Rote Karte zu zeigen. Auch wenn das Vergehen bereits vor dem Schlusspfiff erfolgte!

2. Das Tor wurde vom SR bereits anerkannt. Damit hat er der schnellen Freistoßausführung zugestimmt. Weshalb keine Disziplinarmaßnahme mehr ausgesprochen werden darf. Das Spiel wird mit einem Anstoß fortgesetzt.

3. Das heftige Einsteigen mit dem gestreckten Bein in Kopfhöhe ist als gefährliches Spiel zu bewerten. Da der Verteidiger eine Verletzung des Angreifers Kauf nahm, es jedoch zu keinem Kontakt mit dem Gegen-spieler kam, ist der Abwehrspieler verpflichtend zu verwarnen und das Spiel mit einem indirekten Freistoß am Ort des Vergehens fortzusetzen (Regel12, Zusatzbestimmungen der FIFA, Gefährliches Spiel).

4. Das Tor ist nicht gültig, da der Mitspieler zu früh in den Strafraum eingedrungen ist. Durch dieses Vergehen wurde gegen die Durchfüh-

rungsbestimmungen verstoßen. Die richtige Spielfortsetzung ist daher ein indirekter Freistoß an dem Ort, an dem der Mitspieler frühzeitig in den Strafraum lief. Eine persönliche Strafe ist nicht vorgesehen.

5. In diesem Fall dürfen beide am Spielfeld behandelt werden. Der Angrei-fer muss nach der Behandlung auch nicht das Spielfeld verlassen.

6. a) Wenn der Ball die Linie zur Gänze überschritten hat, sprintet er mit erhobener Fahne Richtung Mittellinie. b) War der Ball vor oder auf der Linie, dabei ist nicht entscheidend wie viel, dann hat er stehenzubleiben, bzw. eine korrekte Position einzuneh-men (Abseitslinie) und mit der freien Hand klar abzuwinken.

7. Der auszutauschende Spieler ist mittels Roter Karte des Spielfeldes zu verweisen. Da der Einwechselspieler das Spielfeld erst betreten hätte dürfen, nachdem sein Mitspieler dieses verlassen hat, wurde die Auswechslung noch nicht korrekt vollzogen. Sollte die Überprüfung der Spielberechtigung bzw. der Ausrüstung erfolgt sein, so fehlte auf alle Fälle die Zustimmung des SR bzw. SRA.

Lösungen

RegeLtest

BeitRag von

geRhaRd geRstenmayeR

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RaP-KuRs/BudaPest 11

Zwischen 25. und 29. Mai nahmen jeweils 3 Vertreter aus 13 Natio-

nalverbänden, u.a. vom Fußball-Mut-terland England, im Hotel Ramada Plaza Budapest an einem sehr inten-siven Programm teil.

Das schieDsrichter-Unterstüt-zungsprogramm wurde heuer erst-mals zweigeteilt durchgeführt. Neben Gerhard Gerstenmayer und mir für die Ausbildung im Elitebereich war der für die körperliche Ausbildung der Elite Referees verantwortliche Fitness-Coach Roman Jahoda in einer parallel laufenden Veranstaltung anwesend.

Die Ziele für beiDe instrukto-ren-kurse waren jeDoch sehr ähnlich: einheitliche Auslegung und An-

wendung der Spielregeln, einheitliche Organisation des FIFA

Fitness-Test und der Handhabung der Ergebnisse (unter Berücksichti-gung der verschiedenen Leistungs-Kategorien),

Erhalt und Umsetzung von neuen FIFA-und UEFA Unterrichtsmitteln (DVDs, PowerPoint-Präsentationen, etc.),

Praxis und Verbesserung der Un-terrichtsmethoden (im Schulungs-raum und auf dem Spielfeld mittels praktischer Übungen unter Berück-sichtigung von drei Elementen -Schiedsrichteranforderung, Fit-ness, mental),

Abdeckung der Überwachung der Schiedsrichter-Ausbildung (via Pulsmesser),

Verstärkung des internationalen Netzes von Schiedsrichter-Instruk-toren bzw. Fitnesstrainer.

Die anleitung zur Umsetzung die-ser Ziele erfolgte durch den Ausbil-dungsmanager in der FIFA-Schieds-richteradministration, Fernando Tresaco Gracia, die RAP-Instruktoren Hugh Dallas (Schottland), Steve Ben-nett (England), Valentin Ivanov (Russ-land) sowie die Fitness-Intruktoren Bart Gilis (Belgien) und Grzegorz Krzosek (Polen). Für die Organisation war seitens der UEFA-Referee-Admi-nistration Chris Wild verantwortlich.

nach einem gemeinsamen Einfüh-rungsteil am Tag des Eintreffens ging es für Gerhard und mich sofort los. Fernando Tresaco Garcia ging zu-nächst auf die Methodik des Unter-richtens vor Spitzenschiedsrichter ein, und dann wurden wir schon mit den neuen Unterrichtsmitteln kon-frontiert und mussten unter Anleitung der RAP-Instruktoren in Kleingruppen zu verschiedenen Themenstellungen immer wieder Vorträge erarbeiten. Nach Rückkehr in die Gesamtgruppe waren diese – unter Einbindung aller Anwesenden – in Englisch vorzutra-gen. Es wurde zumeist auch gefilmt und gab es sofort ein Feedback der Gruppe sowie der Instruktoren.

Untermalt von entsprechenden Vi-deobeispielen erläuterte am letzten Tag Fernando Tresaco Garcia die Spielregelanpassungen 2010 und brachte dabei unmissverständlich zum Ausdruck, dass einzig die FIFA vom IFAB, dem internationalen Regel-komitee, autorisiert ist, Regelinterpre-tationen vorzunehmen. Während des Aufenthaltes hatte jedes Teilnehmerland auch die Gelegenheit, Videoclips aus der heimischen Meis-terschaft zu spielen, und erhielten wir nachträglich auch internationale Un-terstützung für die richtige Abseitsent-scheidung bei Salzburg vs. Austria.

Das Programm mit den Fitness-In-struktoren wurde vermehrt im Freien, mit interessanten Trainingsformen, äußerst praxisnahe gestaltet. Roman Jahoda bekam die Gelegenheit, ver-schiedenste Übungsformen vorzuzei-gen und seine Verletzungsprävention den Teilnehmern näher zu bringen.

ZusammenfassenD konnten wir feststellen, dass wir sowohl im sport-lichen wie auch regeltechnischen Be-reich bereits auf einem sehr guten Niveau stehen, wiewohl uns diese Veranstaltung in einigen Bereichen Neuerungen und Verbesserungsmög-lichkeiten aufzeigte.

BeitRag von

fRitz stuchliK

Österreichs teilnehmer: roman jahoda, gerhard gerstenmayer, fritz stuchlik

Nach dem RAP-Kurs 2009 (Referee As-sistance Programme powered by FIFA/UEFA) in Wien fand heuer etwas weiter östlich die zweite Veranstaltung von FIFA und UEFA statt.

sehR gutes niveau mit potentiaL nach oben

Page 12: anpassungen Die SchieDSrichterzeitung der regeln … · Handelte es sich meistens um Klarstellungen im Text so sind die-ses Jahr wieder „echte“ Neuerungen dabei, die die Schiedsrich-ter

Neuer Leiter des Talentekaders in Oberösterreich

Zur rechten Zeit am richtigen Ort

U17-Frauen-WM in Trinidad & Tobago

Beobachtungs-referenten tagten im Mai in Linz

Europas Polizisten gut im Griff

23 neue Schieds-richter im Wiener Kollegium

Experiment verlängert

Nach langer und sehr erfolg-reicher Arbeit übergab der

Obmann des oberösterreichischen Kollegiums, Konsulent Fritz Schach-huber, mit Anfang Juli des Jahres die Leitung des Talentekaders an Diet-mar Drabek, den ehemaligen FIFA-Schiedsrichter, der mit Jahresende seine aktive Karriere in der Bundes-liga beenden wird.

Mag. Oliver Drachta, FIFA-Schiedsrichter aus Oberösterreich, gehört ab sofort der Kategorie 3, der UEFA-Schiedsrichter an. Entscheidend dafür

waren seine beiden Spielleitungen bei U-17-Turnier in der Tschechoslowakei, die von den beiden Beobachtern, einer davon ist ein Mitglied der UEFA-Schieds-richter-Kommission, mit ausgezeichneten Benotungen belohnt wurden.

Österreichs Top-Schiedsrichterin Tanja Schett, die als einzige Frau

Spiele in der Ersten Liga (2. Bundesliga) leitet, wurde von der FIFA als eine von nur fünf Frauen aus Eu-ropa zur U17-Frau-en-WM (05. – 25. 9. 2010) eingeladen. Der Austragungsort

sind die Karibikinseln Trinidad & To-bago. Nach 2008 (U20-Frauen-WM

in Chile) ist das für Tan-ja Schett bereits die zweite ehren-volle Nomi-nierung für ein FIFA-Gro-ßereignis.

Unter der Leitung des Beob-achtungsreferenten der ÖFB-

Schiedsrichterkommission Horst Brummeier trafen sich die Regelre-ferenten aus den Landeskollegien am 29. 5. 2010 für einen Seminar-tag in Linz. Unterstützt von seinen Mitarbeitern im ständigen Arbeits-ausschuss wurde an der Weiter-entwicklung zur Einheitlichkeit im Beobachtungswesen gearbeitet. Am Ende des Tage konnte vermel-det werden, dass ein gemeinsam ausgearbeiteter Leitfaden für die ÖFB-Schiedsrichterkommission vor-bereitet wurde, der für alle Landes-kollegien Gültigkeit haben wird.

Auf Einladung der UEFA nahm der Wiener FIFA-Schiedsrichter

Ing. Gerhard Grobelnik an den Fuß-ball-Polizei-Europameisterschaften in Athen teil und sorgte gekonnt und problemlos für Ruhe und Ordnung auf den Fußballfeldern.

Unter der Kursleitung von Robert Racz haben sich 22

Männer und eine Frau (Bild unten) sechs Wochen lang, in fünf Modul-veranstaltungen, in denen unter anderem Ex-FIFA-Schiedsrichter Fritz Stuchlik unterrichtete, auf die Abschlussprüfung am 13. 5.2010 vorbereitet. Am Ende haben alle Kursabsolventen die Prüfung po-sitiv bestanden.

Der Internationale Football As-sociation Board (IFAB) traf

sich im Mai des Jahres zu einer Sondersitzung, in der über die Fortsetzung des Experimentes mit den zwei zusätzlichen Schiedsrich-terassistenten beraten wurde. Auf-grund der bisherigen Erkenntnisse kam man zu dem Entschluss das Experiment bis Ende 2011 fort-zusetzen. Neu ist, dass auch den Landesverbänden die Möglichkeit gegeben wurde in Ihren Profiligen zusätzliche Schiedsrichterassisten-ten einzusetzen.

NEWS ZUM SchLUSS12