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Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 1
Antennensimulation mit 4NEC2
Anlässlich des 4NEC2-Seminars des Distrikts Niedersachsen in Wolfsburg am 15.September hier eine Kurzdemonstration der Möglichkeiten des Antennensimulations-Programms.
Programme wie 4NEC2 oder EZNEC sind eigentlich Bedienoberflächen für den Programmkern NEC (Numerical Electromagnetics Code ). Ursprünglich wurde NEC am Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), ein Federally Funded Research and Development Center (FFRDC) entwickelt. Das Programm wurde in den 1970er Jahren in FORTRAN geschrieben.NEC2 war die letzte frei öffentlich zugängliche Version. Ab Version NEC4 ist die Software mit einem begrenzten Leistungsumfang wieder käuflich. (Non-US Academic/Noncommercial: $500). Die Versionen dazwischen wurden vom militärischen Einrichtungen gefördert und unterliegen der Geheimhaltung.
4NEC2 wurde von Arie Voors geschrieben und kann von der 4NEC2-Homepage http://home.ict.nl/~arivoors/ inklusive des NEC2-Kerns geladen werden.
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 2
Wie funktioniert das ? (ohne Mathematik)
Jeder Leiter wird in Segmente aufgeteilt. Für jedes Segment wird durch das Programm ein plausibeler Stromverlauf geschätzt. Es werden plausibele Randbedingung angenommen. Z.B muss am Ende eines Leiters der Strom = 0 sein.
Beispiel von Stromverläufen auf Segmenten,es sind auch andere Verläufe als rechteckige geformte möglich.
Über eine Gleichung wird für jedes Segment ein zugehöriges winkelabhänges elektrisches Feld berechnet. Danach wird die Wirkung jedes Segmentes auf alle anderen Segmente (und ggfs. Elemente aus der Umgebung) berechnet.
Gegenseitige Beeinflussung, Verkopplung
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 3
Wie funktioniert das ? (ohne Mathematik)
Die von jedem Segment unter einem bestimmten Raumwinkel abgestrahlten E-Felder treffen auf eine gedachte Kugekoberfläche und adieren sich dort (entsprechend Betrag und Phase) in jedem Punkt auf der Kugeloberfläche..
Die Leistungsdichte an jedem Punkt ist proportional zum Quadrat der Feldstärke an diesem Punkt. Diese Rechnung wird z.B. alle 5 Grad (in hor. und vert. Ebene ) durchgeführt. Auf diese Weise bekommt man die Abstrahlcharakteristik der Antenne in alle Richtungen (Raumwinkel)
Das gesamte zu berechnende System inklusive der Annahmen und Schätzungen wird auf Plausibilität überprüft
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 4
Start des Programms
Aktionen auslösen
Anzeigefelder,keine Einträge möglich
Filename
Anzeige zusätzlicheEingebaute L/C/Rsaktivieren
Beispiel: Sperrkreis-Dipol für 15/20m
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 5
Geometrie eingeben
Geometrie der Antenne eingeben / ändernN
umer
ieru
ng
Anz
ahl
Seg
men
te KoordinatenDraht-Anfang
KoordinatenDraht-Ende
Dra
ht-R
adiu
s
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 6
Bildung der Koordinatenpunkte
Beispiel eines horizontalen Drahtes
Anmerkung:Welche Koordinaten bekommt man wenn man einen Draht fester Länge einseitig um 30 Grad nach unten senkt ? ( Phythagoras und Winkelfunktionen lassen grüßen...)
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 8
Geometrie des Sperrkreise-Dipols
Wire 1
Wire 2 (nur wg. Einfügung Sperrkreis)
Wire 3 (nur wg. Einfügung Sperrkreis)
Wire 5
Wire 4
Source (Einspeisepunkt)
Dipol mit Sperrkreisenfür 15/20m
Z = 0 heisst 0m Höhe !Das geht nur wenn der Dipol im Freiraum (Weltraumoder sehr großer Höhe) betrieben wird !
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 9
Eingabe von Speisepunkten, L/C-Bauteilen, Metallsorte, Drahtisolierungen, Speiseleitungen etc.
Einfügen Source (Einspeisepunkt) in der Mitte von Wire 1
Eingabe:- Metallsorte (0=alle Drähte aus gleichem Metall)- Sperrkreise mit Angabe des Drahtes, in den sie mittig eingebaut werden. - Hier kann auch ggfs. ein Isolationsmaterial eingeben werden
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 10
Eingabe Frequenz und Bodenverhältnisse
Frequenz (ggfs.Wobbelbereich !)
Bodenmodelle bzw. Freiraum
Ggfs. Radial-eigenschaften
Ggfs. Bodentypen
Ggfs. ElektrischeBodeneigenschaften
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 11
Berechnung starten
Einstellungen- Nahfeld / Fernfeld- Wobbeln SWR- Richtdiagrammtype- Auflösung
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 12
Diagramme (Richtdiagramme hor./vert.)
Weiterschalten der Winkelscheiben durch Pfeiltasten, (horiz.:Li-Re, vert.:Auf-Ab)
Vertikaler Schnittfläche (entlang der Z-Achse)
Phi = Winkel auf der Bodenfläche /X-Y-Ebene,,Himmelsrichtung“
Kreis:Erhebungs-winkel
Kreis:„Himmelsrichtung“
Theta: Erhebungswinkel
Horizontale Schnittfläche: Abstrahlung unter einem bestimmten Erhebungswinkel
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 14
3D und in Farbe....
Mit Stromverteilung und als räumliche Darstellung (Farbe → Gewinn)
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 15
Was passiert, wenn sich die Aufhängungs- Höhe ändert ?
In der Geometrietabelle wurde Z = 10m eingetragen: Die Einschnürungen in Richtung der Dipolenden sind weg (Bodenreflektionen ?). Der Eingangswiderstand der Antenne hat sich von 71,8-j8 Ohm auf 75+j9 Ohm geändert. Die Abschätzung des Wirkungsgrads hat sich von 98% auf 67% geändert (Bodenverluste ?)
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 16
Frequenzverlauf des Stehwellenverhältnis
Auch Stehwellen-Verläufe über der Frequenz lassen sich darstellen und zum (simulierten) Abgleich der Antenne nutzen.
Axel Schultze, DK4AQ08.01.2013 Seite 17
Segmentierung und ihre Spezialfälle
Bodeneigenschaften
Bodenkontakte
Spezialfälle der Geometrie
Dünne Drähte / Dicke Drähte
Aussagen zum absoluten Gewinn und Verlusten
Leiter / Flächen im Antennenumfeld
Speiseleitungen
Antennen - Arrays
Geometrie: Drähte schräg abspannen oder abknicken, wie bekommt man die
Koordinaten ?