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EXTRA RÉPULICAIN LORRAIN – EXTRA JOURNAL – SAARBRÜCKER ZEITUNG Ausgangspunkt der seit Wo- chen andauernden Krise in Frankreich war der Unfall- tod zweier Jugendlicher im Pariser Vorort Clichy-sous- Bois am 27. Oktober. Sie hat- ten versucht, sich in einem Transformatoren-Haus der EDF vor der Polizei zu ver- stecken und wurden von ei- nem Stromschlag getroffen. Am gleichen Abend wurden in den Banlieues, den Vor- städten, 15 Autos verbrannt. Am Tag darauf fanden die ersten Auseinandersetzun- gen in verschiedenen Voror- ten mit insgesamt 300 Poli- zisten und 400 Jugendli- chen statt. Zwei Tage später explodierte in Clichy-sous- Bois eine Tränengas-Bombe der Ordnungskräfte in einer Moschee. Von da an steigerte sich die Gewalt und weitete sich auf das ganze Land aus, bis zum Höhepunkt der Krise am 7. November, an dem 1173 Autos verbrannten und 330 Personen in ganz Frankreich festgenommen wurden. Dieser Gipfel der Gewalt folgte auf die Ent- scheidung des Premiermi- nisters Dominique De Ville- pin, Notstandsgesetze zu er- lassen, die den Städten die Verhängung einer allgemei- nen Ausgangssperre ermög- lichen. Insgesamt zeugen die po- litischen Reaktionen zur Krise hauptsächlich von der Unfähigkeit der Regierung, sich mit Ereignissen dieses Ausmaßes auseinander zu setzen. Statt zu versuchen, die Lage zu entschärfen, wurde das Polizeinetz in den betroffenen Orten ver- dichtet. Dem konservativen Innenminister Nicolas Sar- kozy wird auf Grund seiner Wortwahl und besonders seiner undemokratischen Vorschläge vorgeworfen, in Hinblick auf die Präsiden- tenwahl 2007 die rechtsext- remistische Wählerschaft auf seine Seite bringen zu wollen. Sarkozy nannte die betroffenen Jugendlichen „Abschaum“, den man mit einem Hochdruckreiniger behandeln müsste. Die Fa- milien der zwei verstorbe- nen Jugendlichen weiger- ten sich deshalb auch, Sar- kozy zu treffen und verlang- ten ein Gespräch mit Domi- nique De Villepin. Die Krise fand auch auf in- ternationaler Ebene ein breites Echo: Der amerika- nische Fernsehsender CNN verglich die Situation mit den Ereignissen in Tschet- schenien, die Arabische Presse sprach von Intifada „à la Francaise“ (Intifada ist der Name für die von Ju- gendlichen ausgegangenen palästinensischen Aufstän- de gegen Israel) Europäische Regierungen befürchten eine internatio- nale Erweiterung des Kon- flikts. Doch während laut CNN die Bilder aus den französischen Vorstädten im „schockierenden“ Ge- gensatz zur verbreiteten Vorstellung des „romanti- schen Paris“ stehen, ist in Frankreich kaum jemand über das Geschehen er- staunt. Regierung und Op- position sowie Presse und Öffentlichkeit sind sich ei- nig, dass es sich um das Er- gebnis jahrelanger sozialer und politischer Vernachläs- sigung handelt, die seit der Entstehung der Banlieues in Frankreich herrscht. Certains l’aiment chaud Manche mögen’s heiß, il est 20 heures la France a peur Tausende Autos wurden in den letzten Wochen in Frankreich angezündet. Foto: Reuters Der Aufstand der Jugendli- chen in den Pariser „Cités“ entwickelte sich zu einem Sozialkonflikt auf Landes- ebene. Die Krise bedeutet das Ende der Illusion eines Integrationsmodells, auf welches viele Franzosen stolz waren. VON CEDRIC DOLANC UND GABRIEL HELFENSTEIN EN BREF Les violences urbaines qui ont ébranlé les cités francaises ont attiré l’at- tention du monde entier, des Etats-Unis aux pays arabes. Alors que la situa- tion s’est apaisée, deux rédacteurs d’Extra, Cédric Dolanc et Gabriel Helfenstein reviennent sur cette crise. En alle- mand, ces deux étudiants lorrains de Nancy remon- tent la chronologie des événements qui ont em- brasé les banlieues de Pa- ris, s’intensifiant au fil des jours et gagnant des villes de toute la France. De la mort de deux adolescents poursuivis par la police au décret instaurant la possi- bilité d’un couvre-feu, ils décrivent jour après jour l’engrenage ayant conduit à l’affrontement entre for- ce de l’ordre et jeunes du- rant plusieurs nuits. EDITORIAL Frohe Weihnachten Extra, die deutsch-franzö- sische Jugendzeitung des „Républicain Lorrain“ und der Saarbrücker Zeitung, erscheint nun zum sechs- ten Mal. Passend zum Jah- resabschluss werfen unsere jugendlichen Redakteure mit ihrer un- verbrauchten Begeiste- rungsfähigkeit einen Blick auf Weihnach- ten, der weit über den eigenen Teller- rand reicht und bieten Tipps für eine leckere Buf- fetgestaltung zu Silvester. Aber Extra packt auch hei- ße Themen an wie die Un- ruhen in den französischen Vorstädten – die Cités – die man auch als Aufstand der Jugendlichen gegen einen Staat begreifen kann, dem sie nicht mehr vertrauen. Erfreuliches gibt es über deutsch-französische und saarländisch-lothringische Austauschprogramme zu berichten. Wir wünschen ihnen ein frohes Weih- nachtsfest und freuen uns auf nächstes Jahr. JACQUES VIRON CHEFREDAKTEUR RÉPUBLICAIN LORRAIN EDITORIAL Bonne Année Pour le dernier Extra de l’année la rédaction com- posée de jeunes lorrains et sarrois nous propose un tour d’horizon de l’actua- lité frontalière. Impossible de ne pas s’attarder sur la colère des banlieues en France qui révèle la misère sociale, mais aussi le clivage qui règne entre les jeunes et les politiques qui les gou- vernent. Plus réjouissant: les fêtes de fin d’année et les échanges entre Français et Allemands, que ce soit pour une année citoyenne bénévole au service des démunis dans le cadre d’un programme d’échange or- ganisé par la Croix-Rouge sarroise en coopération avec la Croix-Rouge lorrai- ne ou que cela concerne le parcours d’un footballeur formé au FC Metz qui év- olue aujourd’hui au 1.FC Saarbrücken. Extra vous donne rendez-vous pour 2006, bonnes fêtes de fin d’année et à bientôt. PETER STEFAN HERBST RÉDACTEUR EN CHEF SAARBRÜCKER ZEITUNG 2005 NO. 6 Bunter Käsesalat von Timo Rouget. Mann oder Frau werfe in eine Schüssel in Streifen geschnitten: 150 g Gouda, 150 g Emmentaler, 200 g gekochter Schinken, eine rote und eine gelbe Pa- prikaschote, 5 Gewürzgur- ken, einen Apfel, eine Bana- ne, am Besten aus Costa Ri- ca, ein Bund Radieschen vom Nachbarn, 300 g Jo- ghurt, aus biologischem An- bau oder so, 3 Esslöffel Ma- yonnaise (hat jede Mutti im Haus, wenn nicht: Kolonial- warengeschäft), den Saft ei- ner ungespritzten halben Zitrone, 2 Teelöffel geriebe- ner Meerrettich, 1 Esslöffel bunt gemischter Kräuter, im Garten zu finden, und mit Salz, Pfeffer sowie Zu- cker, abschmecken und um- rühren, bon appétit. Soupe à l’orange par Tere- sa Busch. Composition: proportionner selon les goûts: du jus d’orange, du vin blanc, 75 g de sucre, une cueillère de confiture d’o- range, une boîte de manda- rines fraîches en quartier et 300 g de cuisses congelées de framboises, pardon de Françoise, 2 cl de liqueur d’orange et 1 litre de glace à la vanille, servir frais et sucré, sachant que la soupe doit mijoter avant d’y ajou- ter les fruits et la glace. Pour conserver la ligne consom- mer avec modération. Réveillon c’est bon Lecker Silvester – EXTRA-Tipp Für Eure Silvesterparty haben wir uns den Kopf zerbrochen, den Magen gefragt sowie Erziehungs- berechtigte um Rücksicht gebeten. Pour commencer on vous explique la salade de fromage et la soupe à l’orange. Joyeux noël et bonne année, vos Extras. Anzeige Anzeige

Anzeige EXTRA - Startseite | Saarland.de · colère des banlieues en France qui révèle la misère sociale, mais aussi le clivage qui règne entre les jeunes et les politiques qui

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EXTRAR É P U L I C A I N L O R R A I N – E X T R A J O U R N A L – S A A R B R Ü C K E R Z E I T U N G

Ausgangspunkt der seit Wo-chen andauernden Krise inFrankreich war der Unfall-tod zweier Jugendlicher imPariser Vorort Clichy-sous-Bois am 27. Oktober. Sie hat-ten versucht, sich in einemTransformatoren-Haus derEDF vor der Polizei zu ver-stecken und wurden von ei-nem Stromschlag getroffen.Am gleichen Abend wurdenin den Banlieues, den Vor-städten, 15 Autos verbrannt.Am Tag darauf fanden dieersten Auseinandersetzun-gen in verschiedenen Voror-ten mit insgesamt 300 Poli-zisten und 400 Jugendli-chen statt. Zwei Tage späterexplodierte in Clichy-sous-Bois eine Tränengas-Bombeder Ordnungskräfte in einerMoschee.

Von da an steigerte sichdie Gewalt und weitete sichauf das ganze Land aus, biszum Höhepunkt der Kriseam 7. November, an dem1173 Autos verbrannten und330 Personen in ganzFrankreich festgenommenwurden. Dieser Gipfel derGewalt folgte auf die Ent-scheidung des Premiermi-nisters Dominique De Ville-pin, Notstandsgesetze zu er-

lassen, die den Städten dieVerhängung einer allgemei-nen Ausgangssperre ermög-lichen.

Insgesamt zeugen die po-litischen Reaktionen zurKrise hauptsächlich von derUnfähigkeit der Regierung,sich mit Ereignissen diesesAusmaßes auseinander zusetzen. Statt zu versuchen,die Lage zu entschärfen,wurde das Polizeinetz inden betroffenen Orten ver-dichtet. Dem konservativenInnenminister Nicolas Sar-kozy wird auf Grund seinerWortwahl und besondersseiner undemokratischen

Vorschläge vorgeworfen, inHinblick auf die Präsiden-tenwahl 2007 die rechtsext-remistische Wählerschaftauf seine Seite bringen zuwollen. Sarkozy nannte diebetroffenen Jugendlichen„Abschaum“, den man miteinem Hochdruckreinigerbehandeln müsste. Die Fa-milien der zwei verstorbe-nen Jugendlichen weiger-ten sich deshalb auch, Sar-kozy zu treffen und verlang-ten ein Gespräch mit Domi-nique De Villepin.

Die Krise fand auch auf in-ternationaler Ebene einbreites Echo: Der amerika-nische Fernsehsender CNNverglich die Situation mitden Ereignissen in Tschet-schenien, die ArabischePresse sprach von Intifada„à la Francaise“ (Intifada istder Name für die von Ju-gendlichen ausgegangenenpalästinensischen Aufstän-de gegen Israel)

Europäische Regierungenbefürchten eine internatio-nale Erweiterung des Kon-flikts. Doch während lautCNN die Bilder aus denfranzösischen Vorstädtenim „schockierenden“ Ge-gensatz zur verbreitetenVorstellung des „romanti-schen Paris“ stehen, ist inFrankreich kaum jemandüber das Geschehen er-staunt. Regierung und Op-position sowie Presse undÖffentlichkeit sind sich ei-nig, dass es sich um das Er-gebnis jahrelanger sozialerund politischer Vernachläs-sigung handelt, die seit derEntstehung der Banlieues inFrankreich herrscht.

Certains l’aiment chaudManche mögen’s heiß, il est 20 heures la France a peur

Tausende Autos wurden in den letzten Wochen in Frankreich angezündet. Foto: Reuters

Der Aufstand der Jugendli-chen in den Pariser „Cités“entwickelte sich zu einemSozialkonflikt auf Landes-ebene. Die Krise bedeutetdas Ende der Illusion einesIntegrationsmodells, aufwelches viele Franzosenstolz waren.

VO N C E D R I C D O L A N C U N DG A B R I E L H E L F E N S T E I N

EN BREF

Les violences urbainesqui ont ébranlé les citésfrancaises ont attiré l’at-tention du monde entier,des Etats-Unis aux paysarabes. Alors que la situa-tion s’est apaisée, deuxrédacteurs d’Extra,Cédric Dolanc et GabrielHelfenstein reviennentsur cette crise. En alle-mand, ces deux étudiantslorrains de Nancy remon-tent la chronologie desévénements qui ont em-brasé les banlieues de Pa-ris, s’intensifiant au fil desjours et gagnant des villesde toute la France. De lamort de deux adolescentspoursuivis par la police audécret instaurant la possi-bilité d’un couvre-feu, ilsdécrivent jour après jourl’engrenage ayant conduità l’affrontement entre for-ce de l’ordre et jeunes du-rant plusieurs nuits.

� EDITORIAL

FroheWeihnachten

Extra, die deutsch-franzö-sische Jugendzeitung des„Républicain Lorrain“ undder Saarbrücker Zeitung,erscheint nun zum sechs-ten Mal. Passend zum Jah-resabschluss werfen unsere

jugendlichenRedakteuremit ihrer un-verbrauchtenBegeiste-rungsfähigkeiteinen Blickauf Weihnach-ten, der weit

über den eigenen Teller-rand reicht und bietenTipps für eine leckere Buf-fetgestaltung zu Silvester.Aber Extra packt auch hei-ße Themen an wie die Un-ruhen in den französischenVorstädten – die Cités – dieman auch als Aufstand derJugendlichen gegen einenStaat begreifen kann, demsie nicht mehr vertrauen.Erfreuliches gibt es überdeutsch-französische undsaarländisch-lothringischeAustauschprogramme zuberichten. Wir wünschenihnen ein frohes Weih-nachtsfest und freuen unsauf nächstes Jahr.

JA C Q U E S V I R O NC H E F R E D A K T E U RR É P U B L I C A I N L O R R A I N

� EDITORIAL

BonneAnnée

Pour le dernier Extra del’année la rédaction com-posée de jeunes lorrains etsarrois nous propose untour d’horizon de l’actua-lité frontalière. Impossiblede ne pas s’attarder sur la

colère desbanlieues enFrance quirévèle lamisère sociale,mais aussi leclivage quirègne entreles jeunes et

les politiques qui les gou-vernent. Plus réjouissant:les fêtes de fin d’année etles échanges entre Françaiset Allemands, que ce soitpour une année citoyennebénévole au service desdémunis dans le cadre d’unprogramme d’échange or-ganisé par la Croix-Rougesarroise en coopérationavec la Croix-Rouge lorrai-ne ou que cela concerne leparcours d’un footballeurformé au FC Metz qui év-olue aujourd’hui au 1.FCSaarbrücken. Extra vousdonne rendez-vous pour2006, bonnes fêtes de find’année et à bientôt.

P ET E R S T E FA N H E R B S TR É D A C T E U R E N C H E FS A A R B R Ü C K E R Z E I T U N G

2005 NO. 6

Bunter Käsesalat von TimoRouget. Mann oder Frauwerfe in eine Schüssel inStreifen geschnitten: 150 gGouda, 150 g Emmentaler,200 g gekochter Schinken,eine rote und eine gelbe Pa-prikaschote, 5 Gewürzgur-ken, einen Apfel, eine Bana-ne, am Besten aus Costa Ri-ca, ein Bund Radieschenvom Nachbarn, 300 g Jo-ghurt, aus biologischem An-bau oder so, 3 Esslöffel Ma-yonnaise (hat jede Mutti imHaus, wenn nicht: Kolonial-

warengeschäft), den Saft ei-ner ungespritzten halbenZitrone, 2 Teelöffel geriebe-ner Meerrettich, 1 Esslöffelbunt gemischter Kräuter,im Garten zu finden, undmit Salz, Pfeffer sowie Zu-cker, abschmecken und um-rühren, bon appétit.

Soupe à l’orange par Tere-sa Busch. Composition:proportionner selon lesgoûts: du jus d’orange, duvin blanc, 75 g de sucre, unecueillère de confiture d’o-range, une boîte de manda-rines fraîches en quartier et300 g de cuisses congeléesde framboises, pardon deFrançoise, 2 cl de liqueurd’orange et 1 litre de glace àla vanille, servir frais etsucré, sachant que la soupedoit mijoter avant d’y ajou-ter les fruits et la glace. Pourconserver la ligne consom-mer avec modération.

Réveillon c’est bon Lecker Silvester – EXTRA-Tipp

Für Eure Silvesterpartyhaben wir uns den Kopfzerbrochen, den Magengefragt sowie Erziehungs-berechtigte um Rücksichtgebeten. Pour commenceron vous explique la saladede fromage et la soupe àl’orange. Joyeux noël etbonne année, vos Extras.

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EXTRA –ÉchangesSEITE/PAGE 2 26./29. 11. 2005

«Der Ball ist rund und dasSpiel dauert zweimal 45 Mi-nuten», aimait à dire SeppHerberger, l’entraîneur al-lemand de la Mannschaftqui remporta la coupe dumonde de 1954 en Suisse.Depuis, cette vérité ne s’estjamais démentie. Partoutdans le monde le ballon res-te rond et les deux mi-tempsdurent toujours 45 minutes.

Fort de ce constat, n’y au-rait-il donc alors aucune dif-ference notable entre foot-ball allemand et footballfrançais? Derrière lesclichés, la question mérited’être posée. Loin des inter-minables discussions debistrot, Extra a demandéson avis à Aimen Demai. Ledéfenseur du FC Sarrebrucka joué des deux côtés de lafrontière. Il nous livre sonanalyse: «Le jeu allemandest plus costaud, plus viril.C’est beaucoup plus physi-que, ce qui fait qu’il y a plusde duels. En France, c’estplus technique et tactique.»

Avant de venir à Sarre-bruck à l’été 2004, il a év-olué 3 saisons au sein de sonclub formateur, le FC Metz.Aimen, qui a aujourd’hui 23ans, a commencé la pratiquedu foot à l’âge de 12 ans. «Çaa toujours été mon rêve dedevenir footballeur profes-sionnel.»

Depuis sa signature au FCSarrebruck, il s’est bienintégré. Une intégration fa-cilitée par le fait que le FCSest monté de la ligue région-

ale (3ème division) à la 2e li-gue nationale (2. Bundesli-ga). «Dès mon arrivée, j’aiété bien accepté. Au débutde la saison dernière l’équ-ipe a bien joué; on a gagnébeaucoup de matches ce quifacilite les choses». Sa con-centration et son respectdes consignes ont vite con-vaincu dirigeants et suppor-ters.

En dehors des terrains,Aimen ne note pas de gran-des différences entre laFrance et l’Allemagne. «Jecontinue de vivre commeavant, «à la française» enquelque sorte. Mais jefréquente tous les jours desAllemands, et franchement,les différences ne sont pasflagrantes.» Du fait de sacarrière, Aimen a donc ap-pris à vivre les deux culturesau quotidien, comme beau-coup d’habitants de la rég-ion frontalière. Mieux, Ai-men, qui continue à habiteren France, s’est mis à l’alle-mand, histoire de mieuxcomprendre ses partenai-res.

Petit pont entre la Franceet l’Allemagne

Aimen Demai raconte son itinéraire

Aimen Demai a débarquéau FC Sarrebruck à lété2004. Venant du FC Metz,il analyse les différencesentre les deux pays, sur leterrain et en dehors.

PA R G I N A M A C H E R

Aimen Demai a convaincules fans du FC Sarrebruck.

Baiser Français, un cocktailprésenté par Gina Macher:3 cl de vodka, du champagnebien frais, du jus de citron,

et de la grenadine. Effets: er-frischend wie ein Kuss, werdie Augen schließt findetsich in Paris auf einer Ter-

rasse wieder und trifft sichmit Sartre und Beauvoirzum philosophischen Ge-spräch.

Réveillon c’est bon – Lecker Silvester

26./29. 11. 2005

«Il faut encore sortir lechien», dit une voix de fem-me. «C’est bon j’y vais»,répond un homme. L’ins-tant qui suit on entend unchien uriner sur un trottoir,puis une voiture démarre entrombe, des crissements depneu, et soudain le bruitd’un choc terrible: sansavoir vu une seule imagenous savons qu’il est arrivéun accident. Des sons, desbruits, plusieurs voix qui semêlent, un peu de musiquepour l’atmosphère et la ma-gie d’une pièce radiophoni-que prend forme en proje-tant ses séquences visuellesdans notre imaginaire.

«L’ultime secret» pièceradiophonique enregistrée

par le régisseur NorbertSchaefer illustre parfaite-ment ce genre quelque peuoublié en France et remis augoût du jour par les soins duWDR.

Entre cinéma, littératureet musique les pièces radio-phoniques sont un peu leparent pauvre de l’industriedu divertissement. Pendantque les films, les livres et leshit-parades jouissent d’unegrosse popularité les piècesradiophoniques sonttombées dans l’oubli, mêmesi l’on assiste ici et là à unerenaissance du genre avec larelance sur le marchéfrançais de cassettes pourenfant du style «Oui-oui etses amis vont à l’école».

Pourtant les pièces radio-phoniques existent depuisplus de 80 ans. En 1936 Or-son Welles avait marqué lesesprits avec la diffusion surles ondes américaines de«La guerre des mondes» fai-sant même souffler un ventde panique auprès des audi-

teurs qui pensaient réell-ement assister en direct àl’invasion de la terre par desmartiens. Une pièce dethéâtre française comme-«Le silence» de NathalieSarraute était à l’origine unepièce radiophonique com-mandée par le «Süddeut-scher Rundfunk» (Radio-Télévision du Sud de l’Alle-magne) et réalisée dans lesstudios de la radio à Stutt-gart avec une traductiond’Elmar Tophoven, le 1er av-ril 1964. Avec les progrès desstudios d’imageries virtuel-les et le spectacle visuel pro-posé par les films modernes,les pièces radiophoniquesont pour beaucoup perdu deleur intérêt.

«L’ultime secret» est l’his-toire de deux journalistesqui enquêtent sur la mortmystérieuse du neuropsy-chiatre Dr. Samuel Fincher.Ce dernier aurait dans le ca-dre de ses recherches sur lecerveau humain fait unedécouverte révolutionnaire.

Inspiré du roman duFrançais Bernard Werber,«L’ultime secret» façonpièce radiophonique fascineses auditeurs par un sus-pens à couper le souffle.Pour ce faire le WDR a em-ployé les grands moyens, aucasting on retrouve tant lecomédien allemand UlrichNoethen pour la version al-lemande que la voix françai-se de Robert de Niro pour laversion en langue française.Le WDR a été jusqu’à diffu-ser les deux versions intégr-ales sur ses ondes. Pari tenuet gagné puisque cette auda-ce a valu aux auteurs d’êtrerécompensé en 2004 par lePrix Kurd Lasswitz pour lameilleure fiction radiopho-nique.

Les raisons qui ont pousséle WDR a enregistré uneversion française et alle-mande de la pièce sont mul-tiples: «Nous voulions d’a-bord voir si techniquementcette forme de productionfranco-allemande était pos-

sible dans nos studiosnumériques», explique Ur-sula Schregel, rédactricechargée des pièces radio-phoniques au WDR «Maisnous voulions aussi sonderles possibilités du marchéfrançais». C’est ainsi que leversion française de «L’ulti-me secret» est proposée à lavente par le réseau «FranceLoisirs»; la version alleman-de n’étant pas commercia-lisée. Fort de ce succès unedeuxième pièce radiophoni-que franco-allemande a étéréalisée selon le même con-cept: «35 kg d’espoir» l’his-toire d’un adolescent de 13ans qui n’a pas vraiment en-vie de grandir. Ecrit par l’au-teur français Anna Gavalda«35 kg d’espoir» a été tra-duit par Ursula Schregel etadapté aux besoins d’unepièce radiophonique. Peut-être le début d’un retour deflamme d’un genre un peudélaissé mais toujours aussiévocateurs pour les ama-teurs.

L’ultime secret – die vergessene Kunst Un livre raconté sans images - Bücher kann man auch hören, sogar auf französisch

Les pièces radiophoni-ques, un art difficile remisà l’honneur en français parle WDR (Radio-Télévisionde la Rhénanie du NordWestphalie).

PA R T I M O R O U G ET

Der Landesverband Saar-land des Deutschen RotenKreuzes und der CroixRouge Française, délégationrégionale de Lorraine, er-möglichen es Abiturienten,ihr Freiwilliges SozialesJahr (FSJ) in Lothringenabzuleisten. Die Wohl-fahrtsverbände besorgenden jungen Deutschen dazueine Wohnung und einenArbeitsplatz.

Marc Lendermann ausSpiesen hat den Schritt ge-wagt und leistet seinen Zi-vildienst in Saint-Avold ab.

Der 20-Jährige erzählt,wie es dazu kam: „Ich wolltemein FSJ als Ersatz für denZivildienst unbedingt imAusland machen, daher er-kundigte ich mich im Inter-net und stieß auf das Ange-bot des LandesverbandesSaarland.“ Von etwa 300 Be-werbern wurde Marc als ei-ner von 17 ausgewählt.

Jetzt wohnt er in einerWohnung, die aus Küche,Wohnzimmer, Bad und zweiEinzelzimmern besteht, dieer sich mit einem deutschenZivi-Kollegen teilt.

„Ich arbeite in einemKrankenhaus im Schicht-

system.“ Die Frühschichtgeht von 6.30 Uhr bis 13.30Uhr, die Spätschicht von13.30 bis 20 Uhr. Marcs Ta-gesablauf besteht daraus, je-den Morgen den Pflegebe-dürftigen das Frühstück zubringen und, falls nötig, diePatienten auch zu füttern.Außerdem wäscht er dieWäsche, animiert die Pa-tienten zum Spielen und be-treut sie rund um die Uhr.Nicht nur in diesem tägli-chen Umgang lernt Marc dieSprache. Er liest außerdemfranzösische Zeitungen. AmWochenende besucht erDiscos in Forbach oderMetz und hat so Umgangmit jungen Franzosen. Allesin allem sei für ihn das Le-ben in Frankreich keine gro-ße Umstellung. „Man fühltsich schon als Ausländer, dadie Franzosen eine lockere-re Mentalität besitzen alsdie Deutschen, aber imPrinzip gibt es keine gravie-renden Unterschiede zwi-schen dem deutschen unddem französischen Lebens-stil.“ Marc lernte die Fran-zosen als sehr höfliche undhilfsbereite Menschen ken-nen. „Ich habe viel Kontaktmit Franzosen und bishernoch mit niemandem Prob-leme gehabt.“

Und hat er schon einmaleinen Klischee-Franzosenmit Baguette und Chapeaugesehen? „Mhhhh...eigent-lich nur einmal, aber derwar wohl nicht von hier.“

Französisch lernenim Krankenhausalltag

Marc macht ein soziales Jahr in Lothringen

Wie kann man ein Jahrlang Gutes tun und gleich-zeitig seinen Horizont er-weitern? Die Antwort: EinFreiwilliges Soziales Jahrin der Grenzregion.

VO N T I M O R O U G ET

EXTRA – Échanges SEITE/PAGE 3

SEITE/PAGE 6 26./29. 11. 2005

Nicht nur unsere Sprachensind verschieden, auch dasWeihnachtsfest unterschei-det sich in seiner Tradition.Trotzdem erkennt man im-mer wieder den gleichenHintergrund des Familien-festes.

Die Italiener entpuppensich als mystisch veranlagt:Eine Hexe, namens ,,La Be-fana“ beglückt sie am 6. Ja-nuar mit Geschenken. Ihrzuvor kommt ,, Il Bambinel-lo Gesu“ (das Jesuskind),das seine Mitbringsel unterden geschmückten Oliven-baum legt. Dieser Baumwird übrigens noch am sel-ben Abend im festlichen Ka-minfeuer verbrannt.

Nach dem julianischenKalender feiert man inRussland am 6. Januar dieGeburt Christi. ,,VäterchenFrost bringt hier die Gabenund wird in jedem Dorf mitMusik und Kuchen herzlichempfangen“, erzählt LidaIvanova. Die Erinnerungender 50-Jährigen sind jedochgetrübt. Sie erlebte zu Zei-

ten des Kommunismus ihreKindheit. ,,Weihnachtenwar verboten, wir trafen unsheimlich um den Herrn zuwürdigen und riskierten da-bei unsere berufliche Exis-tenz.“

Von weißer Weihnacht-können die Australier nurträumen: Bei Truthahn-picknick, Pool- und Strand-partys warten die Familienauf den leicht bekleidetenWeihnachtsmann, der bei

fast 40 Grad im Schatten aufden Bischofsumhang ver-zichtet.

Im Norden Europas be-stimmen Teufelchen, Julbö-cke und Gnome das Weih-nachtsfest. Die Schwedenfeiern das Jul-Fest undempfangen den Weih-nachtsmann mit seinen Jul-Böcken, unter der angeneh-men Begleiterscheinung ei-nes 38-Gänge-Menüs. InEstland dagegen muss man

sich gegen Hexen und Teu-felchen schützen, die dieBesen im Haus als Fluggerä-te nutzen. Gnome überneh-men hier die Rolle des Ge-schenkeverteilers. Die Dä-nen stehen ständig unterdem Einfluss ihres selbstge-brauten Weihnachtsbieres,das um einiges prozenthal-tiger ist, als das übliche Bier.

In den USA begrüßt mandie Rentiere des Santa Clausam 25. mit Milch und Kek-

sen. Die Kinder bekommenhier keine einzelnen Ge-schenke, sondern werdengleich von einem Geschen-keberg überhäuft. In süd-amerikanischen Staatenfällt das Fest bescheideneraus: Die peruanischenSchulklassen führen traditi-onsgemäß in den Armen-vierteln ein Weihnachts-stück auf. Da man dortSchulgeld zahlen muss, istBildung ein Luxusgut undnur den reichen Familienvorbehalten. Der exotischeCharakter der Mexikanerzeigt sich bei deren traditio-nellem ,,Festmahl, das lusti-gerweise typisch deutschist“, sagt Franziska Frank(19) aus St. Ingbert. Sie ver-brachte ein Jahr in Mexiko.,,Ich war baff, als am Abenddes 24. Kartoffelsalat undWiener Würstchen serviertwurden“, erzählt sie.

In Afrika müssen die Kin-der für ihre Geschenke rich-tig schuften: Sie überneh-men Aufgaben, die bei unsdie Erwachsenen überneh-men, wie zum Beispiel denHausputz oder die Zuberei-tung des Essens.

Trotz unterschiedlicherKulturen und Lebensweisenschaffen weihnachtlicheGefühle, wie Liebe und Zu-sammengehörigkeit, Brü-cken zwischen allen christ-lichen Nationen.

Andere Länder, andere SittenWeihnachten muss nicht immer kalt und verschneit sein: Ein Blick auf andere Weihnachtstraditionen zeigt das

Weihnachtsmänner im Stress, bald fliegen sie wieder los ohne Rücksicht auf Zeitverschie-bungen oder Grenzkontrollen, bientôt le lâcher de Père Noël. Foto: dpa

Ob mit Strandparty bei 40Grad im Schatten oder mithochprozentigem Bier:Jedes Land hat seine eige-ne Tradition, wenn es umWeihnachten geht.

VO N T E R E S A B U S C H U N DA L I N E D I T Z L E R

„Weihnachtston, Weih-nachtsbaum, Weihnachts-duft in jedem Raum“ – baldbeginnt die Weihnachtszeitmit Zimtgeruch und Glüh-wein als ihre Vorboten.

Incroyable commentl’année passe vite! Pour laplupart des Allemands, Noëlcommence par la cuissondes gâteaux qu’on dégusteradurant plusieurs semaines.

«Pour moi, les biscuits et ladécoration du sapin, sont lesigne que Noël a biendébuté», explique NathalieWagner, 16 ans, de Sarre-bruck. Ce qui est aussicaractéristique, c’est lestress d’avant la fête. «Jen’ai pas le temps de me re-poser car je dois trouver les

cadeaux pour ma famille etmes amis, en même tempsque tous les autres gens quis’entassent dans les centrescommerciaux afin de déc-orer leur maison et d’ache-ter les paquets qui serontmis au pied de l’arbre», con-state Sandra Guschker, 17ans, de Stuttgart. Mais on en

apprécie que mieux le soirdu 24 décembre. Souvent,après la messe de minuit, lafamille se rassemble dans lesalon, attendant les cade-aux. Beaucoup de gens enAllemagne chantent aussides cantiques.

Parfois, il y a un granddébat: «Dans ma famille, il

est difficile de se mettred’accord sur le moment de ladistribution: avant ou aprèsle dîner? Mes parentspréfèrent savourer le repasqui consiste en une racletteou une oie, tandis que nous,les enfants, nous avons hâtede déballer nos cadeaux»,dit Kevin Groß 14 ans, deTrèves. «Mais, nous savonsaussi patienter, soulagésque le Père Noël n’aie pasoublié de nous rendre visi-te!»

Noël sous le sapin allemandBaum geschmückt, Geschenke eingekauft, Plätzchen fertig, los...

PA R M A D E L E I N EM A RT I N E K

EXTRA – Noël

26./29. 11. 2005 SEITE/PAGE 7

Weihnachten ist in Frank-reich die Gelegenheit, vordem ganzen Silvesterstressmit der Familie zusammenan einem großen Tisch zusitzen und ein leckeres Fest-mahl zu essen. Ein traditio-nelles Weihnachtsessen be-steht meistens aus drei Gän-gen. Als Vorspeise stehenAustern, Jakobsmuschelnoder Leberpastete zur Aus-wahl. Zum Hauptgang wirddann normalerweise einTruthahn oder eine Pute ge-reicht und zum Nachtischgibt es eine „Bûche de Noël“,ein Dessert, das es in ver-schiedenen Variationengibt. Die Tradition des„Bûche de Noël“ (Weih-nachtsklotz) wird darauf zu-rückgeführt, dass früherWeihnachtsgäste ein StückHolz zum Heizen mitbrach-ten. Der Konsum an Fischund Meeresfrüchtenschnellt in der Weihnachts-zeit in Frankreich in die Hö-he. „Der Umsatz an solchenProdukten liegt 2,5 Mal hö-

her als im November“, er-klärt Henrie Favier, Leiterder Fischabteilung im Su-permarkt Record in Gros-bliederstroff. Langustenund Hummer werden ammeisten gekauft.

Nach altem Brauch stellendie Kinder ihre Stiefel in dieNähe des Schornsteins oderunter den Weihnachts-baum, damit „Père Noël“dort die Geschenke ablegenkann, die sie dann am Mor-gen des 25. Dezembers aus-packen dürfen. In fast jedemfranzösischen Haushaltkann man eine „crèche“ fin-den. Dies sind Krippen, indie man anfangs lediglichMaria, Josef und ein PaarTiere hineinstellt. Das Je-suskind legt man erst amTag seiner Geburt, dem 24.Dezember, dort hinein. Ihmfolgen dann am 6. Januardie Heiligen Drei Könige.

Doch auch die Deutschenhaben Einfluss auf französi-sche Traditionen. So meintJonathan Duvivier aus Ar-ras: „Es gibt immer mehrWeihnachtsmärkte inFrankreich, aber nur im Os-ten und im Norden. Das ma-chen wir nur wegen desdeutschen Einflusses.“ Sowurde in Lothringen auchder Adventskranz ausDeutschland übernommen.

Austern auf dem Teller,Christkind in der KrippeJoyeux Noël: Wie man in Frankreich feiert

In Frankreich ist Weih-nachten ein Fest für denGaumen. Ausgiebig undköstlich wird hier ge-speist. Die Geschenke gibtes erst am 25. Dezember.

VO N JA N I N A B A RT HÀ Noël, une grand partie dumonde célèbre aujourd’huila naissance du Christ. Cerendez-vous de fin d’annéeest la fête chrétienne la plusimportante et la populaire.En Allemagne et en Francenotamment, le Père Noëldescend par les cheminéesdans la nuit du 24 au 25décembre pour déposer lescadeaux. Une tradition sui-vie dans beaucoup de payseuropéens, avec parfois desparticularités. Ainsi, en Es-pagne les rois mages sonttout autant attendus. Ilsprennent le relais du bon-homme rouge le 6 janvier etrégalent les enfants qui ontlaissé leurs chaussures surle rebord des fenêtres.

Du côté des chrétiens or-thodoxes, on achève le baldans la nuit du 6 au 7 janviercar ces croyants se réfèrentau calendrier Julien.

On compare souvent lafête juive Hanoukkah àNoël, car on y offre égal-ement des cadeaux. De plus,elle se déroule à la même

période; cette année du 25décembre au 1er janvier.«C’est la fête de la lumière.On y allume le chandelier àhuit branches. Chaque jouron allume une bougie deplus», précise Julia Bitran,25 ans, franco-turque d’ori-gine séfarade (nom donnéaux juifs chassés d’Espagneen 1492). Hanoukkah durehuit jours. Elle permet decélèbrer la reconsécrationdu Temple de Jérusalem,après la victoire des Mac-cabées contre les Syriens(165-163 a.v. J.C). PendantHanoukkah, on s’échangeun cadeau par jour pendanthuit jours. Les enfants re-çoivent une toupie marquéede quatre initialeshébraïques qui signifient«ce fut là un grand miracle.»

Pour autant, la fête juive laplus importante est YomKippour, la fête du grandpardon, en automne. Elle alieu le 10 Tichri (entre le 15septembre et le 15 octobre),9 jours après le nouvel anjuif, Roch Hachanah. Aucours de cette journéepassée à la synaguogue, cha-que croyant prie Dieu et ac-corde le pardon à son pro-chain.

De par le monde, plu-sieurs religions n’ont pas defêtes où l’on offre ainsi desprésents aux enfants et à la

famille. C’est le cas parexemple de la fête des fleurs,la plus importante dubouddhisme. Elle marquel’anniversaire de la naissan-ce de Bouddha . Le 8 avril, onlui offre des fleurs et on l’ar-rose d’une infusion claire etdouce. On mange des gât-eaux farinés de riz.

Chez les musulmans,l’Aid-El-Kehbir est un desrendez-vous les plus mar-quants de l’année. Elle sedéroule 40 jours après la findu Ramadan. «Mes parentspratiquent le Ramadan se-lon la tradition. Moi je jeûneseulement quelques jours etensuite je fais une pause, carje n’ai que 15 ans», raconteMiriam Chara, de Marseille.

Cette fête commémore lesacrifice d’Abraham, prêt àimmoler son fils, sur ordrede Dieu. À cette occasion, onsacrifie un mouton qui estconsommé lors d’un grandrepas de famille. C’est unefacon symbolique de renou-veler l’alliance entre Allah etsa communauté de fidèles.

«Comme le calendriermusulman est lunaire et lecalendrier Julien est solaire,les dates changent tous lesans. Elles ont lieu dix joursplus tôt chaque année, le cy-cle revenant tous les trente-six ans.», rapporte Julia Bi-tran.

Noël sous d’autres cieuxQuelques fêtes religieuses à travers le monde et les cultures

Si Noël reste une fête d’es-sence chrétienne, elle estcélébrée dans le mondeentier. Cependant les au-tres religions connaissentaussi leurs temps forts.

PA R J O H A N N K A R P P

EXTRA – Weihnachten

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GenreProduktion

Szenario

Acteur/RegisseurSortie fran aise

Kinostart Deutschland

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