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G ab es hinsichtlich physikalischer Wasserbehandlungsgeräte so man- chen Disput, so ist dies für die neu- en Energetisierungsverfahren mit esoteri- schem Einschlag programmiert. Verschie- dene Anbieter werben mit einem teilweise abenteuerlich anmutenden Aussage-Mix. Eine so genannte Aktivierung soll dem Was- ser neue Kraft verleihen, es erfrischender und wohlschmeckender machen oder zu ei- nem angenehmeren Empfinden des Was- sers auf der Haut führen. Nebeneffekte sind, so die Hersteller, verminderter Kalk- ansatz bei Hartwässern, Kalkabbau, besse- rer Pflanzenwuchs, geringerer Waschmit- telverbrauch, rückläufige Rotfärbung des Wassers durch Rost und vieles andere mehr. Allerdings soll dies nicht immer und überall funktionieren. So hängt die Wirkung auch noch von der Wasserzusammensetzung und den Rahmenbedingungen ab. Trotz dieser Unwägbarkeiten generieren mittler- weile diverse Anbieter nicht unerhebliche Umsätze über Haustürgeschäfte. Offen- sichtlich gibt es eine breite Bevölkerungs- schicht, die für esoterisch angehauchte Pro- dukte empfänglich ist. Kann oder will das SHK-Handwerk diesen Zug an sich vorbei fahren lassen? Energetisieren des Wassers Zunächst noch einmal ein paar Grund- gedanken zur Funktion des Energetisierens, das ohne Chemie, Strom und Magnete aus- kommen soll. Die angebotenen Erklärungs- modelle sind teilweise abgehoben und vie- le Prospektaussagen verstoßen gegen na- turwissenschaftliche Grundtatsachen. Andererseits weiß man, dass es viele Phänomene gibt, die die Wissenschaft noch nicht erklären kann. Als einer der ersten befasste sich der Arzt Friedrich Anton Mesmer (1734–1815) mit der Energetisierung von Wasser für Heilzwecke. Zudem sind die Arbeiten von Viktor Schau- berger (1885 –1958) sowie Theodor Schwenk (1910 –1986) und John Wilkes vom Institut für Strömungswissenschaften in Herrischried bekannt. Sie untersuchten die spiralige, gestaltbildende Bewegung des Wassers in Bezug auf Qualität und Akti- vität. Die Selbstreinigungskraft von unbe- gradigten Bächen und Flüssen wird z. B. auf den mäanderförmigen Verlauf und die dar- aus resultierende spiralige Bewegung des Wassers zurückgeführt. Das heißt, die Natur sorgt mechanisch mit zusätzlicher Einstrahlung von Licht bzw. kosmischer Strahlung für die notwendige Aktivität des Wassers. Diverse Materialien übertragen die Informationen Die Geräte zum Energetisieren oder Bele- ben des Trinkwassers arbeiten mit der Über- tragung von feinstofflichen Schwingungen, sogenannten Informationen, auf das Was- ser. Diese subtilen Energien können nicht direkt gemessen werden, da sie außerhalb der akzeptierten Kräfte zu liegen scheinen. Nur im Experiment können ihre Auswir- kungen als Phänomene wahrgenommen werden. Man geht davon aus, dass Was- ser ein Informationsträger ist, und damit Frequenzmuster im Wasser gespeichert werden können. Die Wasserstruktur wird modifiziert und die Informationsspeiche- rung hält unter günstigen Bedingungen lan- 22 SBZ 7/2004 Sanitär SHK-Handwerksbetriebe testen Wasser-Vitalisierer Fauler Zauber oder neue Perspektive? Im Rahmen des SBZ-Profi-Experi- ments, das sich mit der Wirkung von Wasserbehandlungsgeräten nach dem Energetisierungsverfahren be- schäftigt, stellten wir die Frage, ob es sich um faulen Zauber oder neue Per- spektiven handelt. Nachfolgend eine ungeschminkte Zusammenfassung der Ergebnisse, die auf den Feststel- lungen und Aussagen von 35 Pro- banden beruhen. Dieser Beitrag basiert auf Erfahrungsberichten Ihrer Handwerkskollegen 33 Aquakat-Testgeräte gin- gen an experimentierfreudige Handwerksbetriebe. Diese er- gaben sich aus der Reihen- folge des Bewerbereingangs zur SBZ-Profi-Tester-Aktion im letzten Jahr

Aquakat SBZ Experiment

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Im Rahmen des SBZ-Profi-Experi- ments, das sich mit der Wirkung von Wasserbehandlungsgeräten nach dem Energetisierungsverfahren be- schäftigt, stellten wir die Frage, ob es sich um faulen Zauber oder neue Per- spektiven handelt. Nachfolgend eine ungeschminkte Zusammenfassung der Ergebnisse, die auf den Feststel- lungen und Aussagen von 35 Pro- banden beruhen. Diverse Materialien übertragen die Informationen Energetisieren des Wassers

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Page 1: Aquakat SBZ Experiment

Gab es hinsichtlich physikalischerWasserbehandlungsgeräte so man-chen Disput, so ist dies für die neu-

en Energetisierungsverfahren mit esoteri-schem Einschlag programmiert. Verschie-dene Anbieter werben mit einem teilweiseabenteuerlich anmutenden Aussage-Mix.Eine so genannte Aktivierung soll dem Was-ser neue Kraft verleihen, es erfrischenderund wohlschmeckender machen oder zu ei-nem angenehmeren Empfinden des Was-sers auf der Haut führen. Nebeneffektesind, so die Hersteller, verminderter Kalk-ansatz bei Hartwässern, Kalkabbau, besse-rer Pflanzenwuchs, geringerer Waschmit-telverbrauch, rückläufige Rotfärbung desWassers durch Rost und vieles andere mehr.

Allerdings soll dies nicht immer und überallfunktionieren. So hängt die Wirkung auchnoch von der Wasserzusammensetzungund den Rahmenbedingungen ab. Trotzdieser Unwägbarkeiten generieren mittler-weile diverse Anbieter nicht unerheblicheUmsätze über Haustürgeschäfte. Offen-sichtlich gibt es eine breite Bevölkerungs-schicht, die für esoterisch angehauchte Pro-dukte empfänglich ist. Kann oder will dasSHK-Handwerk diesen Zug an sich vorbeifahren lassen?

Energetisieren des Wassers

Zunächst noch einmal ein paar Grund-gedanken zur Funktion des Energetisierens,das ohne Chemie, Strom und Magnete aus-kommen soll. Die angebotenen Erklärungs-modelle sind teilweise abgehoben und vie-le Prospektaussagen verstoßen gegen na-

turwissenschaftliche Grundtatsachen.Andererseits weiß man, dass es vielePhänomene gibt, die die Wissenschaftnoch nicht erklären kann. Als einer der ersten befasste sich derArzt Friedrich Anton Mesmer(1734–1815) mit der Energetisierungvon Wasser für Heilzwecke. Zudemsind die Arbeiten von Viktor Schau-

berger (1885–1958) sowie TheodorSchwenk (1910–1986) und John Wilkes

vom Institut für Strömungswissenschaftenin Herrischried bekannt. Sie untersuchtendie spiralige, gestaltbildende Bewegung desWassers in Bezug auf Qualität und Akti-vität. Die Selbstreinigungskraft von unbe-gradigten Bächen und Flüssen wird z. B. aufden mäanderförmigen Verlauf und die dar-aus resultierende spiralige Bewegung desWassers zurückgeführt. Das heißt, die Natur sorgt mechanisch mit zusätzlicherEinstrahlung von Licht bzw. kosmischerStrahlung für die notwendige Aktivität desWassers.

Diverse Materialien übertragen die Informationen

Die Geräte zum Energetisieren oder Bele-ben des Trinkwassers arbeiten mit der Über-tragung von feinstofflichen Schwingungen,sogenannten Informationen, auf das Was-ser. Diese subtilen Energien können nichtdirekt gemessen werden, da sie außerhalbder akzeptierten Kräfte zu liegen scheinen.Nur im Experiment können ihre Auswir-kungen als Phänomene wahrgenommenwerden. Man geht davon aus, dass Was-ser ein Informationsträger ist, und damitFrequenzmuster im Wasser gespeichertwerden können. Die Wasserstruktur wirdmodifiziert und die Informationsspeiche-rung hält unter günstigen Bedingungen lan-

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Sanitär

SHK-Handwerksbetriebe testen Wasser-Vitalisierer

Fauler Zauber oderneue Perspektive?

Im Rahmen des SBZ-Profi-Experi-ments, das sich mit der Wirkung vonWasserbehandlungsgeräten nachdem Energetisierungsverfahren be-schäftigt, stellten wir die Frage, ob essich um faulen Zauber oder neue Per-spektiven handelt. Nachfolgend eineungeschminkte Zusammenfassungder Ergebnisse, die auf den Feststel-lungen und Aussagen von 35 Pro-banden beruhen.

Dieser Beitrag basiert auf Erfahrungsberichten Ihrer Handwerkskollegen

33 Aquakat-Testgeräte gin-gen an experimentierfreudigeHandwerksbetriebe. Diese er-gaben sich aus der Reihen-folge des Bewerbereingangszur SBZ-Profi-Tester-Aktionim letzten Jahr

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ge an. Günstig heißt indiesem Fall keine ho-hen Temperaturen,die Abwesenheit von(elektro)magnetischenStörfeldern und wenigTurbulenz.Die Informationen fürdas Wasser stammenaus einem Speicher,der aus kristallinemoder wasserhaltigemMaterial besteht. ZumEinsatz kommen dabeiWasser, Quarzsandund Calciumcarbonatsowie Edelsteine oder auch Holz. Um dieInformationen vom Träger auf das Trink-wasser zu leiten, werden häufig Metalleverwendet.

Exemplarischer Test

Obwohl oder gerade weil die Verunsiche-rung über die Wirkung derartiger Produk-te groß ist, haben wir uns mit der FirmaPenergetic aus Meersburg willkürlich einenAnbieter herausgepickt. Die SBZ-Redaktionwar recht skeptisch und wollte – ohne wis-senschaftlichen und repräsentativen An-spruch – von neutraler Seite wissen, ob beiderartigen Produkten überhaupt etwasgeht. Dementsprechend verteilten wir 33Aquakat-Testgeräte an experimentierfreu-dige Handwerksbetriebe. Diese ergabensich aus der Reihenfolge des Bewerberein-gangs zur SBZ-Profi-Tester-Aktion im letz-ten Jahr. Die Testdauer betrug drei Mona-te. Gefragt war der subjektive und unge-schminkte Erfahrungsbericht der Hand-werkskollegen.

Das Testgerät

Bei unserem Testgerät, dem AquaKat vonPenergetic aus Meersburg, handelt es sichum ein Gerät, das zur Vitalisierung von Lei-tungswasser in Wohnungen, Ein- undMehrfamilienhäusern entwickelt wurde.Firmenchef Daniel Plocher ist von seinenGeräten überzeugt und stellte deshalb 33Einheiten für das Experiment zur Verfü-gung. Das Gerät besteht aus einem Gehäu-se aus gebürstetem Edelstahl-Rohr unddem kondensatisch aufgebauten Innenle-ben aus Leinenpapier, Aluminiumfolie undBaumwolle. Die Aluminiumfolien sind „in-formiert“ worden: Sie werden laut Pener-getic in einem speziellen Herstellungsver-fahren mittels eines Gravitationsfeldes imImplosionsverfahren mit Frequenzmusternvon sauberem, natürlichem Quellwasser

und Sauerstoff aufgeladen. Das zu behan-delnde Trinkwasser kommt mit dem Infor-mationsträger nicht direkt in Kontakt. Be-worben werden neben biologischen undgesundheitlichen Vorzügen auch Ge-schmacksverbesserungen und eine höhereEffizienz bei Wasch- und Reinigungspro-zessen. Kalk und Rost stehen bei der Ver-

kaufswerbung im Hintergrund. Wird derAquaKat am Wasserrohr installiert, soll erdas zuvor aufgeladene Frequenzmuster andas Wasser weiterleiten. Das stromfrei ar-beitende Gerät ist 28 cm lang und kostet810 Euro brutto. Die Wirkdauer wird zwi-schen 15 und 17 Jahren angegeben. DerAquaKat wird hinter der Wasseruhr und

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Installateurestatt Heilpraktiker

Sanitär

Zu den Ergebnissen des SBZ-Profi-Ex-perimentes befragten wir Daniel Plo-cher, Gerätehersteller und Chef der Fir-ma Penergetic in Meersburg.

SBZ: Herr Plocher, wie beurteilen Siedie Ergebnisse?Plocher: Ich bin überrascht, das die Be-wertungen der SBZ-Leser so positiv aus-gefallen sind. Ich hatte zwar mit ca.60 % positiven Testaten gerechnet.Wenn das Ergebnis derart positiv ist,freut man sich natürlich.

SBZ: Und wie erklären Sie sich die starkunterschiedlichen Ergebnisse? Plocher: Das ist normal, jeder unsererKunden empfindet die Wirkung ein we-nig anders. Zudem sind die Wirkweisenauch von den Rahmenbedingungenund der Wasserzusammensetzung ab-hängig. Generell spiegeln die Ergebnis-se des SBZ-Experimentes unsere Kun-denerfahrungen wider.

SBZ: Von 10 Geräten, die Sie einbauen,wie viele müssen Sie wieder zurück-nehmen?Plocher: Im Schnitt werden zwei Gerätewieder zurückgenommen. Dies ist aberkein Problem, da der Aquakat lediglichaufgeklemmt wird und der verkaufendeHandwerker sich gegenüber seinem

Kunden sehr kulant verhalten kann, ohnegleich Kosten zu produzieren.

SBZ: Wie vertreiben Sie die Geräte inDeutschland?Plocher: Wir bauen derzeit ein Ver-triebssystem über Handelsvertretungender SHK-Branche auf. Zudem verkau-fen wir noch über ausgesuchte Heil-praktiker, da die SHK-Branche bishernur wenig Interesse an unseren Gerä-ten gezeigt hat.

SBZ: Beißt sich das nicht? Einmal Ver-trieb über Installateure, andererseitsüber Heilpraktiker.Plocher: Sie haben Recht, aber nur weildie SHK-Branche nicht verkaufen woll-te, lasse ich unsere Geräte nicht im Kel-ler alt werden. Wir nehmen jetzt abereinen erneuten Anlauf, unsere Techno-logie direkt übers Handwerk und somitexklusiv über die SHK-Branche zu ver-treiben.

SBZ: Wo sehen Sie die größte Käufer-schicht für Ihre Geräte?Plocher: Gesundheits- und umweltbe-wusste Ein- oder Zweifamilienhausbe-sitzer. Im Prinzip alle Menschen die beider Wasserbehandlung Natur, Umweltund Komfort in Einklang bringen wol-len.

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dem Druckminderer mit Hilfe der Befe-stigungsschelle auf das Rohr aufge-schraubt.

Überraschende Testergebnisse

Im Rahmen des SBZ-Profi-Experimenteswurden 33 Geräte an 33 SHK-Handwerks-betriebe ausgegeben. Zwei Tester fielenaus. Dafür testeten drei Handwerksbetrie-be das Gerät wiederum in mehreren Haus-halten. So erhielten wir 35 aussagekräftigeFragebögen.● Erstes überraschendes Ergebnis: Nur 4 Fir-men attestierten den Geräten, dass siewährend der Testphase absolut wirkungs-los geblieben sind. ● Bei den anderen 31 Anlagen wurde einpositiver Effekt in den unterschiedlichstenAusprägungen erzielt. ● Weiche Faktoren: 28 Profi-Tester berich-teten über eine geschmackliche oder hap-tische Verbesserung des Wasser. „DasWasser fühlt sich weicher an, es schmecktbesser und frischer, es bilden sich kleine Blä-schen“ waren häufig getätigte Aussagen.Mehrfach wurde festgestellt, das der un-angenehme Chlorgeschmack nicht mehrwahrnehmbar war. Eine weitere Gruppevon Testern wusste von sich weicher an-fühlenden Haaren oder einem angenehmenEffekt auf der Haut (bessere Hautverträg-lichkeit) zu berichten. ● Kalkprobleme: 7 Tester gaben an, dassdie Kalkprobleme trotz Einbau des Test-gerätes gleich geblieben sind. 2 Tester hat-ten schon vor dem Einbau des Gerätes kei-ne Probleme mit Kalkablagerungen undwollten nur die Auswirkungen auf Ge-schmack, usw. überprüfen. 26 Tester stellten jedoch fest, dass sich dieProbleme mit den Kalkablagerungen signi-fikant verbessert haben. In ihren Berichtenwurde immer wieder geschildert, dass sichder Kalk leichter ablösen lässt. Während vorTestbeginn Fliesen und Armaturen mit denklassischen Reinigungsmitteln zu Leibegerückt werden musste, ließ sich der Kalknach der Installation des AquaKats vonHand oder mit einem weichen Lappen ent-fernen. Zudem wurde attestiert, dass sichweniger Kalk ansetzt und die Kalkflecken-bildung zurückging. ● 12 Probanden mit starken Kalkproblemenkonnten die Entkalkungsintervalle bei tech-nischen Geräten unterschiedlichster Cou-leur im Testzeitraum wesentlich verlängern(meist verdoppeln). ● Bei 3 Anlagen, die mit der Rotfärbung desWassers auf Grund von Rostproblemen zukämpfen hatten, verschwand die Rotfär-bung mit dem Einsatz den Gerätes.

● Da Wasser durch die Vitalisierung einehöhere „Lösefähigkeit“ haben soll, kannlaut Herstelleraussagen auch die Wasch-mittelmenge reduziert werden. Ungefährdie Hälfte der Haushalte hat dementspre-chend den Waschmittelverbrauch bis zu50 % erfolgreich reduziert. Fairerweisemuss gesagt werden, dass nicht erhobenwurde, ob bereits im Vorfeld eine optima-le Dosierung stattgefunden hat.

Quintessenz: Bis auf wenige Ausnahmenhat das Gros der Handwerksbetriebe beimSBZ-Profi-Experiment festgestellt, dass derAquakat – wie auch immer – wirkt. Die be-scheinigten Auswirkungen waren sehr un-terschiedlicher Natur und gingen vonschwachen Einzelwirkungen bis hin zu ver-blüffenden Problemlösern in Sachen Ge-schmack, Kalk und Rost. Nicht ableiten lässtsich von den Testergebnissen, welche Ein-flussgrößen beim Einsatz der Geräte zu wel-chen Wirkweisen führen. Hierzu bedarf esumfangreicher wissenschaftlicher Studien. Offensichtlich gibt es eine breite Bevölke-rungsschicht, die für esoterisch ange-

hauchte Produkte empfänglich ist. Und die-se Klientel sollte man nicht den klassischen„Klinkenputzern“ überlassen. InformierenSie Ihre Kunden über die Möglichkeit vonWirkung und Nichtwirkung. Wenn SieIhren Kunden ein Rückgaberecht, bei-spielsweise innerhalb von drei Monateneinräumen, dann können Sie auch mitGeräten, deren Wirkungsweise nicht re-produzierbar bzw. gleichbleibend ist, auchohne schlechtes Gewissen gute Umsätzetätigen.Hierzu ein Zitat von SBZ-Profi-Testerin Sa-bine Heymann aus Seelze, die als eine derwenigen Teilnehmer keine Wirkung fest-gestellt hat: „Wer’s glaubt wird selig – wer’snicht glaubt, kommt auch in den Himmel.Was liegt ferner als Menschen, die daranglauben den Zugang zur Seligkeit zu ver-sperren?” Angesichts dieser Erkenntnis undder Tatsache, das über 80 % der SBZ-Pro-fi-Tester die unterschiedlichsten signifikan-ten Wirkungsweisen festgestellt haben,sollte das SHK-Handwerk diesen Zug nichtvorbei fahren lassen.

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Sanitär

A

C

B

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AHeizstab vordem Testbetriebnach 12-mona-tigem Betrieb:Der Kalk warhart wie Stein

BVor Testbeginnwurde der Heiz-stab mit Säureentkalkt

CNach dreimona-tigem Betriebder Anlage mitdem AquaKatist wieder eineKalkschicht zuerkennen

DDiese Kalkabla-gerunge warenjedoch lautSBZ-Profi-TesterKarl Maierthaler„total weich“und „ließensich leicht mitdem Wasser-stahl entfernen“