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ARBEIT GEHT AB Jugendliche brauchen kompetente Beratung - ein Wegweiser

ARBEIT GEHT AB - forschungsnetzwerk.at · Vorwort von Grete Laska Vizebürgermeisterin, Stadträtin für Jugend, Bildung, Information und Sport Liebe JugendarbeiterInnen in Wien,

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ARBEIT GEHT ABJugendliche brauchen kompetente Beratung - ein Wegweiser

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Vorwort von Grete Laska Vizebürgermeisterin, Stadträtin für Jugend, Bildung, Information und Sport

Liebe JugendarbeiterInnen in Wien,liebe KollegInnen aus dem Wiener Arbeitsmarktservice für Jugendliche!

Die außerschulische Jugendarbeit in Wien bietet seit vielen Jahren ein umfangreiches Programm für Wiener Jugendliche an. Das Ziel, benachteiligte Jugendliche zu fördern, wird dabei auf unterschiedlichsten Wegen erreicht.

Die Stadt Wien, MA 13 – Fachbereich Jugend/Pädagogik hat als Partnerin im Projekt space!lab einen wesentlichen Teil zum Erfolg dieses Projektes beige-tragen.

Der erfolgreiche Einstieg in den Arbeitsmarkt ist ein wesentliches Thema im Leben Jugendlicher und häufig verbunden mit gravierenden Problemen. Die außerschulische Jugendarbeit stellt sich diesem Themenkreis und bietet im Rahmen von vielfältigen Schwerpunktveranstaltungen, Informations-broschüren und/oder persönlichen Gesprächen praktische Information und Unterstützung an. Einen oder den richtigen Beruf zu wählen, einen Arbeitsplatz zu finden bzw. mit Arbeitslosigkeit konfrontiert zu sein - bei all diesen Entscheidungen/Lebens-situationen bieten MitarbeiterInnen in den Wiener Jugendeinrichtungen tag-täglich Orientierung und Unterstützung an.

Ich freue mich über die Fertigstellung des nun vorliegenden Wegweisers, der ein Ergebnis der verbesserten Kooperation und Vernetzung zwischen Wiener Jugendarbeit und AMS Jugendliche darstellt. Die Stadt Wien, MA 13 – Fachbereich Jugend/Pädagogik unterstützt weiterhin die sinnvolle Vernetzung und Zusammenarbeit und implementiert als ersten nächsten Schritt den Lehrschwerpunkt zum Themenkomplex „Arbeitslosigkeit“ im Rahmen der Ausbildung für JugendarbeiterInnen am wienXtra - Institut für Freizeitpädagogik. Auch öffnen wir unsere Vernetzungsplattformen für PartnerInnen aus dem Wiener Arbeitsmarktservice Jugendliche, um einen Informationsaustausch zu ermöglichen und konkrete Angebote rasch an die JugendarbeiterInnen weiter-geben zu können.

Gemeinsam mit den PartnerInnen aus dem Arbeitsmarktservice Jugendliche Wien können wir so unserer jugendlichen Zielgruppe in Zukunft einfacher und effizienter Unterstützung anbieten.

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Vorwort von Gerda Challupner Leiterin der Regionalen Geschäftsstelle AMS Wien Jugendliche

In den letzten Jahren war die Situation auf dem Lehr-stellenmarkt durch eine erhöhte Nachfrage nach Ausbil-dungsplätzen gekennzeichnet. 2005 gelang es erstmals seit zehn Jahren wieder, über 4000 Lehrstellenaufträge entgegenzunehmen. Diese erfreuliche Entwicklung ist unter anderem auf den Einsatz der Lehrstellenakquisi-teure 1), das verstärkte Angebot an Personalvorauswahlen und der seit 1.9.2005 wirksamen neuen „Blum-Förde-rung“ zurückzuführen.Um möglichst vielen Jugendlichen eine Ausbildungsmöglichkeit zu bieten, wurden 2005 erstmals im Rahmen des Jugendausbildungssicherungs-gesetzes [JASG] Ausbildungsplätze in so genannten § 30 BAG-Einrichtungen für die gesamte Dauer der Lehrzeit eingerichtet.

Während auf dem Lehrstellensektor ein kleiner positiver Trend erkennbar ist, war auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche zwischen 19 bis 24 Jahren weiter-hin kein ausreichendes Angebot vorhanden bzw. keine positive Entwicklung erkennbar. Es existieren am Markt nicht genügend Lehrstellen bzw. Arbeits-plätze für junge Menschen.

Die von dieloop.at im Rahmen von space!lab initiierte Vernetzung und Koope-ration zwischen dem Arbeitsmarktservice [AMS] Wien Jugendliche und der außerschulischen Jugendarbeit stellte diese Problematik in den Mittelpunkt der Diskussionen. Dadurch entstand ein gegenseitiges Verständnis über die ver-schiedenen institutionellen Hintergründe [AMS und außerschulische Jugend-arbeit] und eine thematische Annäherung im Rahmen der interprofessionellen Diskussion.

Trotzdem. Die Vernetzungsarbeit kann und darf kein Ersatz sein für eine inten-sive gesamtpolitische Diskussion, welche das Ziel verfolgt, jungen Menschen den Eintritt ins Arbeitsleben zu ermöglichen und ausreichend Arbeitsplätze zu schaffen.

Aus Sicht des AMS Jugendliche ist die begonnene Vernetzung mit der außer-schulischen Wiener Jugendarbeit eine sinnvolle und bereichernde Initiative, die jedenfalls in dieser Form bzw. sogar um schulische Einrichtungen erweitert, fortgesetzt werden sollte.

Im Rahmen der begonnenen Vernetzung wurden bereits erste konkrete Schritte und Maßnahmen entwickelt und daher lädt das AMS Jugendliche alle Wiener JugendarbeiterInnen herzlich zu Informationstreffen „face to face“ ein – entweder direkt im AMS Jugendliche und/oder für Teams in Jugend-einrichtungen!

1) Dies sind: WKW - Wirtschaftskammer Wien, waff - Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, AMS Wien – Arbeitsmarktservice Wien

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Konzept und Umsetzung:

dieloop.at – agentur für kommunikation

1150 Wien, Herklotzgasse 21/3tel: 0650/330 30 92 | mail: [email protected] | www.dieloop.at

Einleitung

AMS Jugendliche

Jugendliche im Mittelpunkt

waff Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds

MA13 - Fachbereich Jugend/Pädagogik

Beratungsstellen

Verein Wiener Jugendzentren

JUVIVO

Download Wegweiser Booklet > www.space-lab.at

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Checkliste für MitarbeiterInnen des AMS Jugendli-che und MitarbeiterInnen von arbeitsmarkt-politischen Beratungsstellen

Checkliste für MitarbeiterInnen der außerschu-lischen Jugendarbeit in Wien

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Einleitung

Der vorliegende Wegweiser ist ein erstes „Produkt“ der von dieloop.at im Rahmen von space!lab moderierten Workshopreihe zum Thema Vernetzung zwischen

• Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit in Wien,

• arbeitsmarktpolitischen Beratungseinrichtungen und dem

• AMS Wien Jugendliche.

Die thematische Vernetzung fand ihr Kick Off im Rahmen von space!lab, einer EQUAL-Gemeinschaftsinitiative, die vom Europäischen Sozialfonds [ESF] und Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit [BMWA] gefördert wird und sich zum Ziel setzt, neue Perspektiven für Mädchen und Burschen am Arbeitsmarkt zu suchen bzw. ein Laboratorium für die Arbeitsmarktintegration von Jugend-lichen zu schaffen.

Grundlage für den Wegweiser bildet die space!lab-Studie „Auswertung von arbeitsmarktpolitischen Aktivitäten der aufsuchenden Kinder- und Jugend-arbeit“ 2). dieloop.at veranstaltete basierend auf dieser Studie eine Vernetzungs-Workshop-Triologie mit MitarbeiterInnen der oben genannten Einrichtungen.Ebenso wurden Einschätzungen und Ergebnisse der space!lab Studie „Neue Wege in der Beschäftigungsförderung für Jugendliche“ 3) eingearbeitet.

Das vielfach bestehende Fachwissen aller Workshopteilnehmer- Innen wurde in einem partizipativen Prozess [in insgesamt 5 Workshops] gesammelt bzw. diskutiert und soll nun nutzbar gemacht werden für involvierte AkteurInnen bzw. Institutionen.

Der Wegweiser liefert

• „Basics“ - Informationen über alle involvierten AkteurInnen, die an der Workshop-Triologie teilnahmen,

• „Checklisten“ - für Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit in Wien, für arbeitsmarktpolitische Beratungs- einrichtungen und für das AMS Jugendliche,

• „Visions“ – kurzfristige und langfristige Wünsche bzw. Modelle zur Verbesserung der Lebenssituation von jugendlichen Arbeitslosen.

Ziel [und Vision] des vorliegenden Wegweisers ist es auch, institutionsüber-greifende Qualitätsstandards im Beratungsprozess zur Erhöhung der Effizienz in allen Einrichtungen zu sichern bzw. die [Weiter-]Entwicklung von Qualitäts-standards zu fordern – daher erscheint eine weitere konzertierte Vernetzung aus ExpertInnensicht ebenso notwendig wie wünschenswert.

2) Nora-Christina Musil, dieloop.at: Auswertung von arbeitsmarktpolitischen Aktivitäten der aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit. Wien 20053) Andreas Oehme, Christina M. Beran, Richard Krisch, Verein Wiener Jugendzentren: Neue Wege in der Beschäfti-gungsförderung für Jugendliche. Wien 2006

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JUGENDLICHE IMMITTELPUNKT

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Jugendliche können und kennen viel!

Persönliche, soziale und praktische Stärken von jungen Menschen sind vielfältig und bieten Chancen für neue Tätigkeitsfelder und Projektideen für eine Beschäftigung im Sozialraum.Dabei sind insbesondere geschlechtssensible Überlegungen und Gender Mainstreaming zu berücksichtigen und mit einzubeziehen. Als zukunftsträchtige Bereiche fallen auf und werden auch in der Studie des Vereins Wiener Jugendzentren genannt: Sport & Motor, Medien & Services, Park & Art, Craft-Wo-men usw.

Jugendliche wollen bezahlte Arbeit!

Jugendliche Mädchen und Burschen stellen sich flexibel auf die schwierige Situation am Arbeitsmarkt ein und weisen ein hohes Maß an Frustrations-toleranz und Selbstorganisation auf. Und das, obgleich sie wissen, dass Lehrstellen eine Ausnahme von der [arbeitslosen] Norm sind, dass sie eher ausgetauscht als beim Lernen unterstützt werden und der Druck von allen Seiten ein enorm hoher ist und zu Entfremdung, Aggression und Frustration führen kann.

Jugendliche wollen prinzipiell mehr Zeit, mehr Beratung und mehr Unterstützung bei der Arbeitssuche und der Eingliederung in die Berufstätigkeit. Dabei sind auch soziale Netze [Familie, Cliquen] der Jugendlichen und ihr persönlicher Sozialraum mit einzubeziehen.

Jugendliche brauchen Unterstützung und wünschen sich von EntscheidungsträgerInnen,

• dass sie mehr und qualifiziertere Arbeitsplätze schaffen.

Jugendliche brauchen Beratung und wünschen sich von ihren BeraterInnen und BetreuerInnen,

• dass sie Verständnis für die Lebenswelt von jungen Men- schen entwickeln,

• dass sie in Beratungsgesprächen eine jugendgerechte und wertschätzende Haltung einnehmen,

• dass sie im individuellen Bedarfsfall muttersprachliche Beratung anbieten,

• dass sie konkrete Maßnahmen anbieten, die auf ihre per- sönlichen, sozialen und praktischen Stärken individuell abgestimmt sind [„Was passt zu wem“],

• dass sie den Weg in Beratungseinrichtungen ebnen, die zu den individuellen Lebenssituationen der Jugendlichen „passen“.

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Jugendliche brauchen Begleitung und wünschen sich von ihren JugendarbeiterInnen, • dass sie sich [noch mehr] AMS-spezifisches Fachwissen aneignen,

• dass sie das „Amtsdeutsch“ übersetzen helfen,

• dass sie Informationen einholen über aktuelle AMS- und Beratungsangebote und diese gezielt an Jugend- liche in ihren Einrichtungen weitergeben,

• dass sie den Zugang zu Beratungsstellen erleichtern [vorbereitende Informationsgespräche in den Jugend- einrichtungen, im Bedarfsfall Begleitungsangebote].

Jugendliche stehen im Mittelpunkt, und alle ihre BeraterInnen und BetreuerInnen reden miteinander!

Entwickeln von neuen und unkonventionellen Tätigkeitsfeldern bzw. anerkannten [bezahlten] Berufen, die den persönlichen, sozialen und praktischen Stärken von jungen Menschen entspre-chen!

Breit gestreutes Wissen in allen Einrichtungen der außerschu-lischen Jugendarbeit in Wien, in allen arbeitsmarktpolitischen Beratungseinrichtungen und beim AMS Jugendliche über nicht traditionelle Berufe bzw. Nischen!

VISIONEN

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AMS JUGENDLICHE

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Das AMS Jugendliche bietet jungen Menschen unter 21 Jahren Hilfe bei der Jobsuche an.Das AMS Jugendliche ist überregional ausgerichtet und weist eine struk-turbedingte hohe Beratungsdichte auf.

Das AMS Jugendliche ist jene Stelle, in der sich alle Wiener Jugendli-chen als Arbeit oder Lehrstellen suchend melden können.

Das AMS Jugendliche bietet Berufsinformation, Beratung, Interessens- und Eignungstests, Vermittlung in Lehr- und Arbeitsverhältnisse und Kurse [Qualifizierung, Orientierung, Aktivierung] an.Das AMS Jugendliche arbeitet mit Beratungs- und Betreuungs-einrichtungen [z.B. WUK-Monopoli, Sprungbrett] zusammen.

Das AMS Jugendliche fördert Betriebe. Es gibt die „Lehrstellenförderung“ [z.B. für zusätzliche Lehrlinge oder für Mädchen in technisch-handwerk-lichen Berufen] und die „Eingliederungsbeihilfe“ [Zuschuss zu den Lohn- und Lohnnebenkosten].

Das AMS Jugendliche bietet Ausbildungsmöglichkeiten im Rahmen des JASG [Jugendausbildungssicherungsgesetz] an.

Lehrgänge

Die Dauer dieser Lehrgänge beträgt zehn Monate. Bei Bedarf ist eine Ver-längerung bis zum Ende der Ausbildung möglich. Die Jugendlichen erhal-ten einen Ausbildungsvertrag und besuchen die Berufsschule. Ein Wechsel vom Lehrgang in eine betriebliche Lehrstelle ist jederzeit möglich und wird auf die Lehrzeit angerechnet. In der Regel starten die Lehrgänge in den verschiedensten Ausbildungsberufen Ende Oktober. Zielgruppe dieser Lehrgänge sind Jugendliche, die entweder die 8. oder 9. Schulstufe positiv abgeschlossen haben und die beim AMS Jugendliche als Lehr-stellen suchend vorgemerkt sind.

§ 30 BAG-Einrichtungen

Die Dauer ist für die gesamte Ausbildungszeit konzipiert. Aber auch hier ist jederzeit ein Wechsel in einen Betrieb möglich. Start dieser Ausbildung ist in der Regel Ende September.

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Das wird es geben:

Das AMS Jugendliche bietet für Wiener JugendarbeiterInnen Informa-tionstreffen „face to face“ an, direkt im AMS Jugendliche und/oder für Teams in Jugendeinrichtungen.

Kontakt:

AMS Wien Jugendliche [Gerda Challupner]1070 Wien, Neubaugasse 43tel: 01/878 71fax: 01/878 71 300 89mail: [email protected] site: www.ams.or.at

Öffnungszeiten: Mo-Do: 8h – 15h30Fr: 8h - 13h, nachmittags nach Terminvereinbarung

JugendarbeiterInnen leisten Motivations- und Übersetzungsar-beit, denn nur beim AMS gemeldete Jugendliche erhalten Anspruch auf sämtliche Unterstützungsleistungen.

JugendarbeiterInnen eignen sich [noch mehr] arbeitsmarktpoliti-sches Fachwissen an.

JugendarbeiterInnen kennen und nutzen die Beratungs- und Betreuungseinrichtungen des AMS und bauen mit ihnen gemein-sam Netzwerke auf.

ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen starten gemeinsam und vernetzt eine intensive Diskussion rund um die Themenkreise Erfolgskriterien bei der Vermittlung[-squote] und Qualitätskrite-rien in der Beratung.

VISIONEN

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WAFFWiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds

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Der waff bietet Jugendlichen Unterstützung beim Berufseinstieg.Lehrstellen suchende Jugendliche können sich unter www.waff.at über aktuelle offene Lehrstellen informieren und sich auch gleich dort online bewerben: http://www.waff.at | gehe zu > Arbeitssuchende > Lehrstellensuchende > Angebote für Arbeitssuchende

Die Beratungsstelle Amandas Matz für Mädchen und junge Frauen von 15 bis 25 bietet Unterstützung bei der Berufswahl, bei der Suche nach Ausbildungsplätzen und Infos über finanzielle Förderung für Weiterbil-dung: http://www.waff.at | gehe zu > Beschäftigte > Angebote für Mädchen

Darüber hinaus unterstützt der waff Betriebe, die Lehrlinge ausbilden [Lehrlingsfinder, Förderung der LehrausbildnerInnen-Ausbildung].Der waff unterstützt regionale Vernetzungsstrukturen [www.technopool.at bzw. www.interdisk.at].

Der waff finanziert 25% der vom AMS durchgeführten JASG-Maßnah-men - SchulabgängerInnen, die keine Lehrstelle finden, erhalten direkt beim AMS Jugendliche Informationen über die angebotenen Lehrgänge. Infos über alle waff-Maßnahmen gibt es unter: www.waff.at. Folgende Beratungs- und Förderleistungen sind für alle beschäftigten WienerInnen, insbesondere auch für Jugendliche nützlich.

• Beratungsstelle für berufliche Entwicklungschancen: http://www.waff.at | gehe zu > Beschäftigte > Beratung

• Weiterbildungskonto: http://www.waff.at | gehe zu > Beschäftigte > Weiterbildung / Förderung > Weiterbildungskonto

• PISA PLUS: http://www.waff.at | gehe zu > Beschäftigte > Weiterbildung / Förderung > PISA PLUS

• Weiterbildungsinformation: www.weiterbildung.at

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Kontakt:

waff – Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds 1020 Wien, Nordbahnstraße 36tel: 01/217 48-0fax: 01/217 48 999mail: [email protected]: www.waff.at

Für allgemeine Infos über den waff : Ursula Adamtel: 01/21748-316mail: [email protected]

ExpertInnen der außerschulischen Jugendarbeit in Wien leiten Basisinformationen an den waff weiter und umgekehrt laufen waff-Informationen über Netzwerke der außerschulischen Jugendarbeit.

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VISIONEN

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BERATUNGSSTELLEN

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Die vom AMS [teil-]finanzierten Beratungsstellen bieten für Jugend-liche Betreuung, die über das Dienstleistungsangebot des AMS Jugend-liche hinausgeht – der Zugang zu diesen Einrichtungen ist nach Maßgabe freier Plätze über das AMS Jugendliche möglich.

Die Beratungsstellen bieten Unterstützung und Beratung bei individu-ellen Problemstellungen bzw. für spezielle Zielgruppen an.

Informationen und eine detaillierte Auflistung finden sich unter: www.dse-wien.at/mitglieder

Als [ein] Beispiel sei hier genannt: WUK Monopoli bietet für Arbeit suchende Jugendliche und junge Erwachsene von 15 bis 21 mit verschiedenen individuellen sozialen Problemen Unterstützung zur Erlangung und Erhaltung eines Ausbildungs- oder Arbeitsplatzes durch Beratung, Information und Lernhilfe.

Infos unter: http://monopoli.wuk.at

JugendarbeiterInnen kennen die konkreten Angebote der einzel-nen Beratungsstellen.

AMS-BeraterInnen und JugendarbeiterInnen vermitteln junge Arbeitslose gezielt[er] zu den „passenden“ Beratungsstellen.

ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen starten gemeinsam und vernetzt eine intensive Diskussion über Betreuungsketten, in deren Mittelpunkt Jugendliche mit ihren persönlichen, sozialen und praktischen Stärken stehen.

ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen diskutieren darüber hinaus über die Erweiterung von Ressourcen, um die notwendige Vernetzungsarbeit leisten zu können.

Kontakt:

Wiener Dachverband für Sozial-Ökonomische Einrichtungen [DSE Wien]1170 Wien, Parhamerplatz 9tel: 01/720 38 80 – 77 oder 66fax: 01/7210 38 80 – 20mail: [email protected]: www.dse-wien.at

VISIONEN

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MA 13Fachbereich Jugend/Pädagogik

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Die MA 13 – Fachbereich Jugend/Pädagogik als subventionierende Stelle koordiniert und steuert alle Aktivitäten und Projekte rund um die in Wien geleistete Jugendarbeit.

Ziel der Arbeit ist die Verbesserung der Lebenssituation von mehrfach benachteiligten Jugendlichen. Daher ergibt sich der thematische Auf-trag für Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit, sich mit dem Themenkomplex Arbeits-Losigkeit auseinanderzusetzen.

Unter dem Begriff „außerschulische Kinder- und Jugendarbeit“ ver-einen sich die Einrichtungen der „offenen“, „aufsuchenden“ und „mobilen“ Kinder- und Jugendarbeit sowie Maßnahmen der Freizeit-pädagogik und animativen Betreuung im öffentlichen Raum in Wien. Der Begriff beinhaltet nicht nur die operative Arbeit mit der Zielgruppe, son-dern auch die Qualifizierung von Kinder- und JugendarbeiterInnen.

Die MA 13 – Fachbereich Jugend/Pädagogik bietet neben Informa-tionen über Jugendeinrichtungen in Wien, Aus- und Weiterbildung und der Organisation von Fachtagungen und Diskussionen auf breiter Ebene auch Vernetzungsplattformen, in denen es möglich ist, Inhalte zu präsentie-ren und über bestehende Netzwerke Informationen rasch zu verteilen:

• Jugendplattform [5x jährlich] mit EntscheidungsträgerInnen der außerschulischen Jugendarbeit, von Schulen und anderen Ein- richtungen der öffentlichen Hand: StellvertreterInnenprinzip, MultiplikatorInnen tragen die Informationen an die Basis,

• Ki-Ju-Netz mit LeiterInnen von Einrichtungen der aufsuchenden und mobilen Kinder- und Jugendarbeit,

• GeschäftsführerInnentreffen [je nach Bedarf 1-2x jährlich] mit der Leitungsebene der außerschulischen Jugendarbeit,

• Basic-Network mit JugendarbeiterInnen aus Einrichtungen,

• Parkbetreuung [2x jährlich],

• Vipja – Vernetzungsinitiative professionelle Jugendarbeit: ExpertInnensymposium [alle 2 Jahre] zu Kinder- und Jugendthemen,

• Kinderplattform [5x jährlich] mit EntscheidungsträgerInnen der außerschulischen Kinderarbeit und PädagogInnen der Tages- betreuung.

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Das wird es geben:

wienXtra-ifp [Institut für Freizeitpädagogik] wird den Themenkomplex Arbeits-Losigkeit in das Curriculum der Lehrgänge für JugendarbeiterIn-nen aufnehmen.

Kontakt:

MA 13 – Fachbereich Jugend/Pädagogik [Astrid Kellner]1082 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 5tel: 01/4000 84341 oder 0664/815 6472fax: 01/4000 99 84341mail: [email protected]

AMS-BeraterInnen und JugendarbeiterInnen nutzen die genann-ten funktionierenden Netzwerke und verteilen rasch und unbüro-kratisch Informationen auf diesem Weg.

ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen starten gemeinsam eine intensive Diskussion rund um die Themenkreise Vernet-zung und Kompetenzaufteilung in der Betreuung von arbeitslosen Jugendlichen.

ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen diskutieren über Fort- und Weiterbildungsinhalte für JugendarbeiterInnen, in deren Mittelpunkt die spezielle Betreuungssituation mit arbeits-losen Jugendlichen [keine Arbeitsmarktberatung] in Jugendein-richtungen steht.

VISIONEN

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VEREIN WIENER JUGENDZENTREN

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Der Verein Wiener Jugendzentren [VJZ] bietet in 35 Einrichtungen und Projekten [sozial-]pädagogische Jugendförderung in Jugendzentren und Jugendtreffs, im Rahmen der Mobilen Jugendarbeit, der Gemein-wesenarbeit und in Kurszentren an.Der Verein Wiener Jugendzentren [VJZ] bietet für Jugendliche in der täglichen Arbeit Unterstützung bei Fragen und Problemen der Alltags- und Lebensbewältigung an und versteht sich als Lobby für die Anliegen der Jugendlichen. Spezielle Unterstützung bei der Suche nach einem Aus-bildungsplatz für Jugendliche werden im Rahmen von Berufsinfotagen [Jugendzentren Strebersdorf und Marco Polo] und bei XXI-221 [Bera-tungsstelle für Arbeit suchende Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren] angeboten.Der Verein Wiener Jugendzentren [VJZ] bietet für Jugend-arbeiterInnen im Rahmen seines Fort- und Weiterbildungsprogrammes auch einzelne Veranstaltungen zum Thema Berufsorientierung, Beschäfti-gung und Arbeitsmarktintegration an. Das wird es geben:

Der Verein Wiener Jugendzentren erarbeitet das Positionspapier „Recht auf Ausbildung, Beschäftigung und Grundsicherung“ und wird dieses [gemeinsam mit anderen Jugendeinrichtungen] öffentlich in Wien präsentieren.

Kontakt:

Verein Wiener Jugendzentren [Mag. Richard Krisch]1210 Wien, Prager Straße 20tel: 01/278 76 45fax: 01/278 76 45 25mail: [email protected]: www.jugendzentren.at

Zwischen AMS Jugendliche und dem VJZ findet ein regelmäßiger fachlicher Austausch über die Arbeitsmarktsituation [Lehrstellen-markt und Maßnahmen] und die lebensweltlichen Problematiken der ausbildungssuchenden Jugendlichen statt.

Das AMS Jugendliche informiert laufend über konkrete Maßnah-men und Ausbildungsangebote, die für Jugendliche zugänglich sind.

ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen starten gemeinsam und vernetzt eine intensive Diskussion über neue Beschäftigungs-modelle, welche an den persönlichen, sozialen und praktischen Stärken von Jugendlichen ansetzen und einen sozialräumli-chen Bezug aufweisen – inklusive nachhaltiger Umsetzung der Modelle.

VISIONEN

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JUVIVO

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Der Verein JUVIVO ist ein Träger der niederschwelligen Arbeit mit Kin-dern und Jugendlichen in Wien. Seit 1.1.2006 hat der Trägerverein JUVIVO die Aufgaben und Tätigkeiten im Bereich der aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit der Vereine Z‘SAM und Kids Company über-nommen. Somit ist JUVIVO nun in den fünf Bezirken 3, 6, 9, 15 [Nord] und 21 [Karl Seitz-Hof] tätig.

JUVIVO bietet Wissen über die Lebenssituation der Jugendlichen und Nähe zu deren Lebenswelten und unterstützt Jugendliche bei der Arbeits-suche und der Bewältigung von Arbeitslosigkeit.

JUVIVO bietet eine Schnittstelle zu Jugendlichen an und verfügt über eine gute interne Vernetzungsstruktur, um arbeitsmarktrelevante Infor-mationen an die Jugendlichen weiterzugeben.

Kontakt :

JUVIVO [Mag.a Margret Zimmermann]1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 5/12tel: 01/505 80 62 mail: [email protected]: www.juvivo.at

ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen starten gemeinsam und vernetzt eine intensive inhaltliche Diskussion über Begleitung und Beratung von Arbeit suchenden Jugendlichen auch in Hinblick auf Diversität und psychosoziale Betreuung in Anbetracht fehlen-der Lehrstellen/Arbeitsplätze.

VISIONEN

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CHECKLISTEfür MitarbeiterInnen des AMSJugendliche und MitarbeiterInnenvon arbeitsmarktpolitischenBeratungseinrichtungen

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Offene Jugendarbeit

Einrichtungen der offenen Jugendarbeit verstehen sich als Ressource zur Lebensbewältigung für Jugendliche und stehen prinzipiell allen Jugendlichen offen.

Das Konzept/Programm der Einrichtungen gestaltet sich nach den Bedürf-nislagen und Interessen der Jugendlichen und orientiert sich an den sozi-alräumlichen Bedingungen der Zielgruppen.

Offene Jugendarbeit geht vom Prinzip der Freiwilligkeit der Teilnahme aus und macht die Schwierigkeiten der Lehrstellenfindung bzw. der Arbeitssuche zum selbstverständlichen Thema in den Einrichtungen.

Der Zustand der Erwerbslosigkeit wird als „normal” und arbeitsmarkt-abhängig dargestellt und entlastet Jugendliche vom individuellen Versa-gensdruck.

In Form von Infomaterialien, Statistiken, Projektarbeiten, Links zu Bera-tungsstellen, Jobbörsen usw. wird das Thema in den Räumen der Jugend-arbeit sichtbar gemacht und in persönlichen Gesprächen wertschätzend auf die schwierige Situation der Jugendlichen eingegangen.

Detaillierte Informationen und Kontaktadressen der einzelnen Einrichtun-gen lassen sich über die MA 13 – Fachbereich Jugend/Pädagogik [auch im Internet] abrufen. www.lajuwien.at

In den meisten Bezirken Wiens finden sich Jugendzentren und Jugend-treffs mit so klingenden Namen wie beispielsweise Mex-Treff, Jugend-zentrum Marco Polo, JUVIVO21, Kistl, Bahnfrei!, Zeit!Raum oder Kiddy & Co…

Unter www.mobilejugendarbeit.at/ finden sich alle wichtigen Informa-tionen über Einrichtungen der mobilen Jugendarbeit in Wien [Back on Stage, Back Bone] in deutscher, englischer, türkischer und serbo-kroati-scher Sprache.

Fünf Streetworkprojekte [im 3., 4., 12., 13. und 23. Wiener Gemeinde-bezirk] werden vom Verein Rettet das Kind koordiniert: www.rettet-das-kind.at

Außerdem finden sich überregionale Anlaufstellen in Wien wie beispiels-weise die Jugendinfo, die Informationen und Beratung zu Themen, die junge Menschen interessieren, anbieten: www.wienxtra.at/jugendinfo

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Mögliche Fragen/Tipps für AMS-BeraterInnen

• Kennen die Arbeit- oder Lehrstellensuchenden eine Jugend- einrichtung in der Nähe des Wohnorts?

• Nutzen sie Jugendeinrichtungen in der Freizeit? Alleine oder mit FreundInnen? [Davon haben arbeitslose Jugendliche ja eine ganze Menge…]

• Gibt es Informationsmaterialien, Programmpunkte in den Jugendeinrichtungen, die interessant sind und sie bei ihrer Arbeit- oder Lehrstellensuche unterstützen?

• Haben sie in der Jugendeinrichtung BetreuerInnen, die bei der Arbeit- oder Lehrstellensuche besonders unterstützen? Ihre Namen?

• Besteht die Möglichkeit, in der Jugendeinrichtung Bewerbungsschreiben, Lebensläufe etc. zu schreiben bzw. zu kopieren?

• Gibt es in dieser Jugendeinrichtung auch muttersprachliche BetreuerInnen? Ihre Namen?

• Und wäre es im Interesse der Jugendlichen, wenn ein Kontakt zwischen AMS BeraterIn und JugendarbeiterIn hergestellt wird? [Visitenkarte mitgeben]

• Können die Jugendlichen auch Informationsmaterial vom AMS mitnehmen und dieses in der Jugendeinrichtung verteilen?

• Wie gehen die Arbeit- oder Lehrstellensuchenden mit [arbeitsloser] Zeit und Situation um, von wem kommt Unter- stützung?

• Wie gestalten die Arbeit- oder Lehrstellensuchenden ihre freie Zeit am liebsten, mit welchen Lieblings-Hobbys beschäftigen sie sich?

• Womit würden die Arbeit- oder Lehrstellensuchenden am liebsten Geld verdienen?

• Welche „Überbrückungs“-Möglichkeiten [bis zum Beginn eines Kurses, einer offenen Lehrstelle…] kennen und nutzen die Arbeit- oder Lehrstellensuchenden?

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CHECKLISTEfür MitarbeiterInnen deraußerschulischen Jugendarbeitin Wien

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Arbeitslosengeld ALG

Anspruch hat prinzipiell, wer arbeitswillig, arbeitsfähig und arbeitslos ist!

• Wer das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, erhält erst- malig ALG, wenn sie/er in den vergangenen 12 Monaten mindestens 26 Wochen, oder in den vergangenen 2 Jahren mindestens 365 Tage [arbeitslosenversicherungspflichtig] beschäftigt war. Sucht sie/er bereits zum zweiten Mal an, dann muss sie/er im vergangenen Jahr mindestens 28 Wochen [arbeitslosen- versicherungspflichtig] gearbeitet haben.

• Anspruch haben nur diejenigen, die sich auch persönlich beim AMS Jugendliche melden!

• Der Anspruch gilt ab dem Tag der Meldung!

• ALG wird grundsätzlich für 20 Wochen zuerkannt; die Bezugs- dauer kann sich erhöhen, wenn bereits viele Arbeitszeiten [156 Wochen in den vergangenen 5 Jahren] anfallen.

• Bei Bewilligung des ALG erhält man eine Mitteilung per Post.

Höhe: Der Grundbetrag richtet sich nach dem Jahreseinkommen und macht 55% des Nettoeinkommens aus [plus mögliche Familienzuschläge bzw. Ergänzungsbetrag].

Ein Beispiel:

Zeitpunkt der Antragstellung Berechnungsgrundlage

Der Antrag beim AMS wird in der Zeit von Januar bis Juni gestellt [z.B.: 1.4.2006].

Netto-Einkommen des gesamten vorletzten Jahres wird herangezogen:1.1.2004 bis 31.12.2004

Der Antrag beim AMS wird in der Zeit von Juli bis Dezember gestellt [z.B.: 1.9.2006].

Netto-Einkommen des gesamten letzten Jahres wird herangezogen:1.1.2005 bis 31.12.2005

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JASG-Maßnahmen

Im Rahmen des JASG [Jugendausbildungssicherungsgesetz] bietet das AMS Jugendliche Ausbildungsmöglichkeiten an.

• LehrgängeDie Dauer dieser Lehrgänge beträgt zehn Monate. Bei Bedarf ist eine Verlängerung bis zum Ende der Ausbildung möglich. Die Jugendlichen erhalten einen Ausbildungsvertrag und besuchen die Berufsschule. Ein Wechsel vom Lehrgang in eine betriebliche Lehrstelle ist jederzeit möglich und wird auf die Lehrzeit angerechnet. In der Regel starten die Lehrgänge in den verschiedensten Ausbildungsberufen Ende Oktober. Zielgruppe dieser Lehrgänge sind Jugendliche, die entweder die 8. oder 9. Schulstufe positiv abgeschlossen haben und die beim AMS Jugendliche als Lehrstellen suchend vorgemerkt sind.

• § 30 BAG-EinrichtungenDer § 30 des Berufsausbildungsgesetzes BAG besagt, dass „das Ausbilden von Personen in einem Lehrberuf in besonderen selbst-ständigen Ausbildungseinrichtungen, die weder von einem Lehrberech-tigten geführt werden, noch Schulen oder im § 29 angeführte Anstalten sind“ möglich ist, wenn dies durch den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten bewilligt ist.Die Dauer ist für die gesamte Ausbildungszeit konzipiert. Aber auch hier ist jederzeit ein Wechsel in einen Betrieb möglich. Start dieser Ausbildung ist in der Regel Ende September.

• FacharbeiterInnen-Intensiv-Ausbildung FIADie FIA ist ein Angebot für Jugendliche ab 19 und bietet ihnen für 14-16 Monate eine Intensivausbildung inklusive Lehrabschluss. Männliche Jugendliche müssen vor der FIA ihren Präsenzdienst absolviert haben.

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Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhalts DLU

Bei Kursmaßnahmen kann eine Beihilfe zur Deckung des Lebens-unterhalts ausbezahlt werden – auf alle Fälle sind Jugendliche während der Kursmaßnahmen unfallversichert. 4)

Blum-Förderung

Seit 1.9.2005 erhalten Unternehmen für die Ausbildung eines zusätzlichen Lehrlings für die gesamte Dauer der Lehre 8.400 €: 400 € im 1. Lehrjahr, 200 € im 2. Lehrjahr und 100 € im 3. Lehrjahr. Für das erste Jahr [bis 31.8.2006] waren insgesamt 58,5 Mio € budgetiert, im August 06 wurde politisch die Fortsetzung der Förderung beschlossen.

Mögliche Fragen/Tipps für JugendarbeiterInnen

• Unter www.ams.or.at finden sich Frequently Asked Questions - Häufig gestellte Fragen [FAQs], die für Jugendliche [und JugendarbeiterInnen] interessant sind wie z.B.: Besteht auch am Samstag, Sonn- und Feiertag Anspruch auf Arbeits- losengeld? Habe ich nach 7 Monaten Lehrzeit Anspruch auf Arbeitslosengeld? Was passiert, wenn ich eine Kontrollmeldung nicht einhalte?

• Jugendliche sollten bei ihrem ersten Besuch im AMS Jugend- liche folgenden Unterlagen mitbringen: Persönliche Dokumente [z.B.: Geburtsurkunde, Lichtbildausweis], Zeugnisse ab der 8. Schulstufe, Befunde [falls vorhanden]. Alle Unterla gen sind als Kopie mitzubringen.

• Wie kann der Kontakt zwischen JugendarbeiterIn und AMS BeraterIn gut funktionieren? Anrufen beim AMS Jugendliche am besten in der Zeit von 13:00 bis 15:30 Uhr! Mailen an [email protected] mit Name und Geburts- datum der/des Jugendlichen in der Betreff-Zeile [ist notwendig, um das Mail an die persönliche AMS-BeraterIn weiterleiten zu können]! Immer auch den Namen der JugendarbeiterInnen bzw. der Jugendeinrichtung angeben!

4) Detailinformationen bietet die AMS Broschüre „Versicherungsleistungen im Überblick“, Gesetzliche Regelungen, Stand: Juli 2006

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Impressum:

dieloop.at – agentur für kommunikation Michael Kofler KEG1150 Wien, Herklotzgasse 21/3Redaktion: dieloop.atFotos und Grafik: Verein rewalkSeptember 2006

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