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RÄUMUNGS- VERKAUF HEILBRONNS SCHUHHAUS Nr.1 MORGEN GEHT’S LOS!!! - wegen Umbau - Donnerstag, 19.11.2015 um 09:00 Uhr REGION HEILBRONN Mittwoch, 18. November 2015 25 Preiswürdige Düsternis HEILBRONN Regionale Vorausscheidung des Blende-Fotowettbewerbs Von unserem Redakteur Andreas Gugau D üster und dunkel, aber nie ganz ohne Licht: Die diesjäh- rige regionale Vorausschei- dung des Blende-Fotowettbewerbs stand ganz im Zeichen des Themas „Nachtaufnahmen/Wenig Licht“. Hermann Mohr hat die Düsternis der Nacht mit seinem nicht weniger düsteren Gesellen nach Meinung der Jury am besten eingefangen. Die „Raben“ treiben das Bild der Nacht auf die Spitze. Auch auf den nachfolgenden Plät- zen haben sich zwei Bilder einge- reiht, die nicht im hellen Tageslicht entstanden sind. Roland Schweizers farbenprächtiges Bild des Nord- lichts, gepaart mit dem Orange ei- nes ausbrechenden Vulkans auf Is- land zeigt die ganze Schönheit der Natur. Und auch Hans-Joachim Pit- tels „Mit dem Flugzeug zum Mond“ war der Jury eine vordere Platzie- rung wert. Gelobt wurde vor allem die technische Finesse seiner Tele- Aufnahme, dazu ein sich alle vier Wochen wiederholendes Motiv, der Mond, das dennoch majestätisch in Szene gesetzt wurde. Bei den Jugendlichen hat Felix Koch mit seiner Straßenszene, die die goldene Schrift eines Unterwä- sche-Labels hinter einer Mülltonne zeigt, die Nase vorne. Auf Platz zwei landete Paul-Richard Kaufmann mit Schatten, die das Thema „Auf der Straße“ ganz sprichwörtlich zeigen. Platz drei geht an Ronja Wieland für ihre Lichtspuren auf der Autobahn. Insgesamt hat die Jury 25 Bilder von Erwachsenen zur Endausschei- scheidung teil, außerdem noch am separaten Jugendwettbewerb. Bildergalerie www.stimme.de/3508862 dung weitergegeben. In Frankfurt werden im Januar Preise im Wert von mehr als 40 000 Euro vergeben. Bei den Jugendlichen nehmen alle eingereichten Bilder an der Endaus- Die „Raben“ von Hermann Mohr zeigen gleich zwei dunkle Seite der Nacht, befand die Jury. Zudem hat der Fotograf das Problem der Dunkelheit ganz gut gelöst, indem er ihr weißen Nebel gegenüber stellt. Foto: Hermann Mohr Eigentlich ist der Vollmond ein Allerweltsmotiv, schließlich wiederholt sich das Schauspiel alle vier Wo- chen. Das Flugzeug aber macht dieses Foto preiswürdig. Foto: Hans-Joachim Pittel Die Aurora borealis zusammen mit dem Orange des Vulkans zeigen die ganze Schönheit der Natur, die Jury hat dieses Bild mit Platz zwei belohnt. Foto: Roland Schweizer 1. Hermann Mohr, Heilbronn; 2. Ro- land Schweizer, Löwenstein; 3. Hans-Joachim Pittel, Weinsberg; 4. Marc Bechtold, Birkenfeld; 5. Ru- dolf Mester, Obersulm; 6. Gunter Fischer, Künzelsau; 7. Achim Köpf, Schwäbisch Hall; 8. Lukas Gawen- da, Löwenstein; 9. Harry Reim, Heilbronn; 10. Felix Koch, Herren- berg; 11. und 12. Sven Nabeck, Öh- ringen; 13. Gregor Kusmirek, Besig- heim; 14. Vinh Kistner, Sulzfeld; 15. Heide Roeger, Obersulm; 16. Sabi- ne Hönnige, Weinsberg; 17. Vera Streicher, Auenstein; 18. Felix Ha- berkern, Ilsfeld ; 19. Susanne Kauf- mann, Obersulm; 20. Irene Lach- ner, Willsach; 21. Valentina Spaeth, Heilbronn; 22. Niklas Kiesling, Heil- bronn. Bei den Jugendlichen belegten die ersten Plätze: 1. Felix Koch, Her- renberg, 2. Paul-Richard Kauf- mann, Obersulm, 3. Ronja Wieland, Unterheimbach. gug Die Gewinner Kurzfristig 1000 Flüchtlinge in den Deutschkurs Arbeitsagentur bezahlt vorübergehend – Junge Männer hoffen auf Jobs Von unserem Redakteur Christian Gleichauf REGION Seit gut einer Woche folgen die knapp 20 jungen Männer aus Sy- rien, Eritrea und dem Irak aufmerk- sam dem Unterricht ihrer Dozentin Denise Fischer. Acht Stunden täg- lich. Es ist der erste Deutschkurs im Auftrag der Bundesagentur für Ar- beit in Heilbronn. „Für unseren Trä- ger ist es sogar bundesweit der erste Kurs“, erklärt Markus Hertrich, Vorstand des Bildungsträgers GFN aus Heidelberg. Nur vorübergehend organisiert die Agentur solche Sprachkurse für Flüchtlinge. Es sei schließlich „kei- ne originäre Leistung der Arbeitslo- senversicherung“, erklärt Ilona Mirtsin von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Deshalb sei es ein einmaliger Auftrag. Ab dem nächsten Jahr werden das Bundes- amt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) und die Kommunen mit Un- terstützung durch das Land die Auf- gabe wieder übernehmen. Mehrwert Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln? Der Heil- bronner Agenturchef Jürgen Czu- palla sieht darin kein Problem. „Es ist für uns ja auch wertvoll zu wissen, wer welche berufliche Kompeten- zen mitbringt.“ Das Bamf habe der- zeit andere Sorgen als Sprachkurse und keine finanziellen Mittel mehr. Die Stadt Heilbronn und der Landkreis wählen die Teilnehmer aus, neben Volkshochschulen und anderen Deutschkurs-Anbietern sind nun auch die Bildungsträger, mit denen die Arbeitsagentur sonst zusammenarbeitet, kurzfristig ein- gesprungen, um eine möglichst gro- ße Zahl an Flüchtlingen in Kursen unterzubringen. 1000 sollen den Un- terricht bis Ende des Jahres zumin- dest begonnen haben. Danach ist die Agentur wieder außen vor. „Es war schon eine große Aufga- be“, sagt Johannes Hirzel, Leiter des Heilbronner GFN-Trainingszen- trums. Zumal GFN bisher keine Sprachkurse angeboten hat, son- dern sich auf die berufliche Qualifi- zierung beschränkte. „Wir haben Honorarkräfte gefunden, teils wer- den auch Rentner reaktiviert“, er- klärt Hirzel. Neue Dozenten zu fin- den sei bislang nicht allzu schwer gewesen. „Sie werden ja auch nicht schlecht bezahlt.“ Der Bildungsträ- ger bekommt von der Arbeitsagen- tur rund 25 000 Euro für die sechs- bis achtwöchigen Kurse. Übersetzt Die Teilnehmer des Kur- ses seien „superfleißig“, erzählt De- nise Fischer. „Ich spreche nur deutsch.“ Wenn es zu kompliziert wird, hilft Amr Abou Traba mit einer Übersetzung ins Arabische, das fast alle verstehen. Der IT-Spezialist ist seit knapp fünf Monaten in Deutsch- land und spricht schon gut deutsch. Er hofft darauf, bald Arbeit zu fin- den. Jürgen Czupalla wiederum ist guter Dinge, in ihm einen Kandida- ten für eine schnelle Eingliederung gefunden zu haben. „Wir sind alle gekommen wegen der Jobs“, sagt Issa Ahmad. Und doch ist Geduld gefordert. 30 Asylbewerbern hat die Agentur bislang eine Stelle vermit- telt. 30 weitere befinden sich in der Qualifizierung, sagt die zuständige Bereichsleiterin Katrin Kottmann. Der erste Deutschkurs für Asylbewerber im Auftrag der Arbeitsagentur findet beim Bildungsträger GFN in Heilbronn statt. Foto: Christian Gleichauf Diskussion über rechten Terror HEILBRONN „Blut muss fließen – Un- dercover unter Nazis“ ist ein Doku- mentarfilm des deutschen Dreh- buchautors und Filmregisseurs Pe- ter Ohlendorf über das konspirative Milieu von Rechtsrock-Konzerten in Deutschland. Er beruht auf neunjäh- rigen verdeckten Recherchen und Kamera-Aufnahmen. Am Freitag, 20. November, 19 Uhr, ist der preis- gekrönte Film in der Heilbronner Volkshochschule im Deutschhof zu sehen. Nach dem Film gibt es eine Podiumsdiskussion über den Um- gang mit rechtsradikalem Terror in Deutschland. Dabei sind: Clemens Binninger (CDU), Mitglied im NSU- Untersuchungsausschuss des Deut- schen Bundestages; Nikolaos Sakel- lariou (SPD), Rechtsanwalt und Mit- glied des Stuttgarter NSU-Untersu- chungsausschusses; Silke Ortwein, Sprecherin des Bündnisses „Heil- bronn sagt nein“ und Regisseur Pe- ter Ohlendorf. Moderation: Daniel Stahl, Heilbronner Stimme. Eine An- meldung ist erforderlich (Telefon 07131 9965-0). red Heizöl statt Diesel getankt HEILBRONN Eine Heilbronner Ma- schinenbaufirma betankte ihren kompletten Fuhrpark zweckwidrig mit Heizöl statt mit dem teureren Dieselkraftstoff. Dies deckte die Steueraufsicht des Hauptzollamts Heilbronn bei einer Kontrolle auf. Der Verdacht bestätigte sich, als die Zöllner Kraftstoffproben aus den Tanks von Fahrzeugen entnahmen. Der Unternehmer räumte die Heizölbetankungen ein. Es stammte aus dem Heizöltank des Betriebes. Hierfür hatte er extra eine Leitung vom Heizölkeller in seine Halle ver- legt und mit Zapfpistole versehen. Gegen den Betriebsinhaber wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingelei- tet. Nach den vorläufigen Ermittlun- gen beträgt der Steuerschaden rund 5800 Euro. Der Steuersatz für Die- selkraftstoff beträgt 49 Cent pro Li- ter, der von leichtem Heizöl sechs Cent pro Liter. Daher ist die Verwendung von Heizöl als Kraftstoff verboten. red ANZEIGE

Arbeitsagentur bezahlt vor ber gehend Ð Junge M nner hof fen auf … · 2017. 1. 28. · Heilbr onn; 22. Niklas Kie sling, Heil-br onn. Bei den Jug endlichen belegt en die er sten

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Page 1: Arbeitsagentur bezahlt vor ber gehend Ð Junge M nner hof fen auf … · 2017. 1. 28. · Heilbr onn; 22. Niklas Kie sling, Heil-br onn. Bei den Jug endlichen belegt en die er sten

RÄUMUNGS-

VERKAUF

H E I L B R O N N S S C H U H H A U S N r . 1

MORGEN

GEHT’S LOS!!!

- wegen Umbau -

Donnerstag, 19.11.2015 um 09:00 Uhr

REGION HEILBRONN Mittwoch,18. November 2015 25

Preiswürdige DüsternisHEILBRONN Regionale Vorausscheidung des Blende-Fotowettbewerbs

Von unserem RedakteurAndreas Gugau

D üster und dunkel, aber nieganz ohne Licht: Die diesjäh-rige regionale Vorausschei-

dung des Blende-Fotowettbewerbsstand ganz im Zeichen des Themas„Nachtaufnahmen/Wenig Licht“.Hermann Mohr hat die Düsternisder Nacht mit seinem nicht wenigerdüsteren Gesellen nach Meinungder Jury am besten eingefangen.Die „Raben“ treiben das Bild derNacht auf die Spitze.

Auch auf den nachfolgenden Plät-zen haben sich zwei Bilder einge-reiht, die nicht im hellen Tageslichtentstanden sind. Roland Schweizersfarbenprächtiges Bild des Nord-lichts, gepaart mit dem Orange ei-nes ausbrechenden Vulkans auf Is-land zeigt die ganze Schönheit derNatur. Und auch Hans-Joachim Pit-tels „Mit dem Flugzeug zum Mond“war der Jury eine vordere Platzie-rung wert. Gelobt wurde vor allemdie technische Finesse seiner Tele-Aufnahme, dazu ein sich alle vierWochen wiederholendes Motiv, derMond, das dennoch majestätisch inSzene gesetzt wurde.

Bei den Jugendlichen hat FelixKoch mit seiner Straßenszene, die

die goldene Schrift eines Unterwä-sche-Labels hinter einer Mülltonnezeigt, die Nase vorne. Auf Platz zweilandete Paul-Richard Kaufmann mitSchatten, die das Thema „Auf der

Straße“ ganz sprichwörtlich zeigen.Platz drei geht an Ronja Wieland fürihre Lichtspuren auf der Autobahn.

Insgesamt hat die Jury 25 Bildervon Erwachsenen zur Endausschei-

scheidung teil, außerdem noch amseparaten Jugendwettbewerb.

Bildergaleriewww.stimme.de/3508862

dung weitergegeben. In Frankfurtwerden im Januar Preise im Wertvon mehr als 40 000 Euro vergeben.Bei den Jugendlichen nehmen alleeingereichten Bilder an der Endaus-

Die „Raben“ von Hermann Mohr zeigen gleich zwei dunkle Seite der Nacht, befand die Jury. Zudem hat der Fotograf das Problemder Dunkelheit ganz gut gelöst, indem er ihr weißen Nebel gegenüber stellt. Foto: Hermann Mohr

Eigentlich ist der Vollmond ein Allerweltsmotiv, schließlich wiederholt sich das Schauspiel alle vier Wo-chen. Das Flugzeug aber macht dieses Foto preiswürdig. Foto: Hans-Joachim Pittel

Die Aurora borealis zusammen mit dem Orange des Vulkans zeigen die ganze Schönheit der Natur, die Juryhat dieses Bild mit Platz zwei belohnt. Foto: Roland Schweizer

1. Hermann Mohr, Heilbronn; 2. Ro-land Schweizer, Löwenstein; 3.Hans-Joachim Pittel, Weinsberg; 4.Marc Bechtold, Birkenfeld; 5. Ru-dolf Mester, Obersulm; 6. GunterFischer, Künzelsau; 7. Achim Köpf,Schwäbisch Hall; 8. Lukas Gawen-da, Löwenstein; 9. Harry Reim,Heilbronn; 10. Felix Koch, Herren-berg; 11. und 12. Sven Nabeck, Öh-ringen; 13. Gregor Kusmirek, Besig-heim; 14. Vinh Kistner, Sulzfeld; 15.Heide Roeger, Obersulm; 16. Sabi-ne Hönnige, Weinsberg; 17. VeraStreicher, Auenstein; 18. Felix Ha-berkern, Ilsfeld ; 19. Susanne Kauf-mann, Obersulm; 20. Irene Lach-ner, Willsach; 21. Valentina Spaeth,Heilbronn; 22. Niklas Kiesling, Heil-bronn.

Bei den Jugendlichen belegtendie ersten Plätze: 1. Felix Koch, Her-renberg, 2. Paul-Richard Kauf-mann, Obersulm, 3. Ronja Wieland,Unterheimbach. gug

Die Gewinner

Kurzfristig 1000 Flüchtlingein den Deutschkurs

Arbeitsagentur bezahlt vorübergehend – Junge Männer hoffen auf Jobs

Von unserem RedakteurChristian Gleichauf

REGION Seit gut einer Woche folgendie knapp 20 jungen Männer aus Sy-rien, Eritrea und dem Irak aufmerk-sam dem Unterricht ihrer DozentinDenise Fischer. Acht Stunden täg-lich. Es ist der erste Deutschkurs imAuftrag der Bundesagentur für Ar-beit in Heilbronn. „Für unseren Trä-ger ist es sogar bundesweit der ersteKurs“, erklärt Markus Hertrich,Vorstand des Bildungsträgers GFNaus Heidelberg.

Nur vorübergehend organisiertdie Agentur solche Sprachkurse fürFlüchtlinge. Es sei schließlich „kei-ne originäre Leistung der Arbeitslo-senversicherung“, erklärt IlonaMirtsin von der Bundesagentur fürArbeit in Nürnberg. Deshalb sei esein einmaliger Auftrag. Ab demnächsten Jahr werden das Bundes-

amt für Migration und Flüchtlinge(Bamf) und die Kommunen mit Un-terstützung durch das Land die Auf-gabe wieder übernehmen.

Mehrwert Rein in die Kartoffeln,raus aus den Kartoffeln? Der Heil-bronner Agenturchef Jürgen Czu-palla sieht darin kein Problem. „Esist für uns ja auch wertvoll zu wissen,wer welche berufliche Kompeten-zen mitbringt.“ Das Bamf habe der-zeit andere Sorgen als Sprachkurseund keine finanziellen Mittel mehr.

Die Stadt Heilbronn und derLandkreis wählen die Teilnehmeraus, neben Volkshochschulen undanderen Deutschkurs-Anbieternsind nun auch die Bildungsträger,mit denen die Arbeitsagentur sonstzusammenarbeitet, kurzfristig ein-gesprungen, um eine möglichst gro-ße Zahl an Flüchtlingen in Kursenunterzubringen. 1000 sollen den Un-

terricht bis Ende des Jahres zumin-dest begonnen haben. Danach istdie Agentur wieder außen vor.

„Es war schon eine große Aufga-be“, sagt Johannes Hirzel, Leiter desHeilbronner GFN-Trainingszen-trums. Zumal GFN bisher keineSprachkurse angeboten hat, son-dern sich auf die berufliche Qualifi-zierung beschränkte. „Wir habenHonorarkräfte gefunden, teils wer-den auch Rentner reaktiviert“, er-klärt Hirzel. Neue Dozenten zu fin-den sei bislang nicht allzu schwergewesen. „Sie werden ja auch nichtschlecht bezahlt.“ Der Bildungsträ-ger bekommt von der Arbeitsagen-tur rund 25 000 Euro für die sechs-bis achtwöchigen Kurse.

Übersetzt Die Teilnehmer des Kur-ses seien „superfleißig“, erzählt De-nise Fischer. „Ich spreche nurdeutsch.“ Wenn es zu kompliziertwird, hilft Amr Abou Traba mit einerÜbersetzung ins Arabische, das fastalle verstehen. Der IT-Spezialist istseit knapp fünf Monaten in Deutsch-land und spricht schon gut deutsch.Er hofft darauf, bald Arbeit zu fin-den. Jürgen Czupalla wiederum istguter Dinge, in ihm einen Kandida-ten für eine schnelle Eingliederunggefunden zu haben. „Wir sind allegekommen wegen der Jobs“, sagtIssa Ahmad. Und doch ist Geduldgefordert. 30 Asylbewerbern hat dieAgentur bislang eine Stelle vermit-telt. 30 weitere befinden sich in derQualifizierung, sagt die zuständigeBereichsleiterin Katrin Kottmann.

Der erste Deutschkurs für Asylbewerber im Auftrag der Arbeitsagentur findet beimBildungsträger GFN in Heilbronn statt. Foto: Christian Gleichauf

Diskussion überrechten Terror

HEILBRONN „Blut muss fließen – Un-dercover unter Nazis“ ist ein Doku-mentarfilm des deutschen Dreh-buchautors und Filmregisseurs Pe-ter Ohlendorf über das konspirativeMilieu von Rechtsrock-Konzerten inDeutschland. Er beruht auf neunjäh-rigen verdeckten Recherchen undKamera-Aufnahmen. Am Freitag,20. November, 19 Uhr, ist der preis-gekrönte Film in der HeilbronnerVolkshochschule im Deutschhof zusehen. Nach dem Film gibt es einePodiumsdiskussion über den Um-gang mit rechtsradikalem Terror inDeutschland. Dabei sind: ClemensBinninger (CDU), Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss des Deut-schen Bundestages; Nikolaos Sakel-lariou (SPD), Rechtsanwalt und Mit-glied des Stuttgarter NSU-Untersu-chungsausschusses; Silke Ortwein,Sprecherin des Bündnisses „Heil-bronn sagt nein“ und Regisseur Pe-ter Ohlendorf. Moderation: DanielStahl, Heilbronner Stimme. Eine An-meldung ist erforderlich (Telefon07131 9965-0). red

Heizöl stattDiesel getankt

HEILBRONN Eine Heilbronner Ma-schinenbaufirma betankte ihrenkompletten Fuhrpark zweckwidrigmit Heizöl statt mit dem teurerenDieselkraftstoff. Dies deckte dieSteueraufsicht des HauptzollamtsHeilbronn bei einer Kontrolle auf.Der Verdacht bestätigte sich, als dieZöllner Kraftstoffproben aus denTanks von Fahrzeugen entnahmen.

Der Unternehmer räumte dieHeizölbetankungen ein. Es stammteaus dem Heizöltank des Betriebes.Hierfür hatte er extra eine Leitungvom Heizölkeller in seine Halle ver-legt und mit Zapfpistole versehen.Gegen den Betriebsinhaber wurdeein Verfahren wegen des Verdachtsder Steuerhinterziehung eingelei-tet. Nach den vorläufigen Ermittlun-gen beträgt der Steuerschaden rund5800 Euro. Der Steuersatz für Die-selkraftstoff beträgt 49 Cent pro Li-ter, der von leichtem Heizöl sechs

Cent pro Liter. Daher ist dieVerwendung von Heizöl alsKraftstoff verboten. red

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