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Schulwegunfall - nach dem SGB VII § 8
Unfälle sind zeitlich begrenzte, von außen auf den Körper einwirkende Ereignisse, die zu einem Gesundheitsschaden oder zum Tod führen.
Versicherte Tätigkeiten sind auch
1.das Zurücklegen des mit der versicherten Tätigkeit zusammenhängenden unmittelbaren Weges nach und von dem Ort der Tätigkeit, …
23.11.2016 Seite 2
Ausgangssituation
• hochmobile Kinder und Jugendliche
• Generation Rücksitz
• Die Mobilitätskarriere: Fuß – Fahrrad – ÖPNV –Auto
• Handy: das Hauptverkehrsmittel der Zukunft
• Lebensräume verinseln
• Selbständige Mobilität von Kindern: ein Katalysator der Entwicklung• körperliche Aktivität – Gesundheitsstatus
• selbstständiges Unterwegs sein – verkehrssicheres Verhalten
• motorisches Entwicklung – kognitive Entwicklung
• selbstständige Verkehrsteilnahme – soziale Fähigkeiten
23.11.2016 Mario Jansen
Ziel
• eine Struktur zu entwickeln, welche eine nachhaltige Entwicklung von Schulwegsicherheit und Verkehrssicherheit im Landkreis etabliert.
• Akteure vor Ort dauerhaft eingebinden
• Ein kontinuierlicher Weiterentwicklungsprozess
• Pilotprojekt – Vorbild für andere Landkreise
23.11.2016 Seite 6
Inhalte
In der Vernetzung der Akteure vor Ort sollen möglichst alle Maßnahmen der Verkehrssicherheit einbezogen werden:
• Technische Maßnahmen
• Organisatorische Maßnahmen (Buslotsen, Schülerlotsen, Schulwegplaner, Schulanfang/ende, Aufsichten usw.)
• Verhaltensbezogene Maßnahmen (in Schulen, Kindertagesstätten, Verkehrswacht und durch die Polizei z.B. Schulwegüberwachung)
Außerdem sollen die Betroffenen, z.B. Kinder, Schüler, Eltern mit einbezogen werden. 23.11.2016 Seite 7
Arbeitsweise – Grundsätze der Zusammenarbeit
• Lebensweltorientiert – mit den Gegebenheiten arbeiten, damit sich die Beteiligten ernst genommen fühlen und damit die Maßnahmen mittragen.
• Lösungsorientiert – eine Orientierung auf die Lösung und nicht auf das Problem.
• Prozessorientiert – langfristig werden sich Situationen verändern, darum braucht es Prozesse, die diese Veränderungen erkennen und damit eine Weiterentwicklung von Maßnahmen und Strukturen ermöglichen.
• Vertrauensvoll – In einem solchen Prozess wird es immer auch Meinungsverschiedenheiten / Konflikte geben. Nur in einem vertrauensvollen Verhältnis lassen sich Konflikte offen ansprechen und klären.
23.11.2016 Seite 8
Der Weg
• Kontakt zu Frau Dransfeld Verkehrsüberwachung -05.08.13
• Gespräch mit der Polizei und Herr Wachter vom Landkreis - 29.09.2013
• Vorstellung im Kreispräventionsrat – 25.11.13
• Bestätigung vom Landrat – 16.12.13
• Vortrag Verkehrswacht Walsrode - 20.03.14
• Konstituierende Sitzung mit dem Landrat Herrn Ostermann – 23.04.14
• Mitglieder: AK Radverkehr, Verkehrswachten Walsrode, - Munster-Bispingen, -Soltau, ÖPNV/Schülerbeförderung, Verkehrsüberwachung, Verkehrssicherheitsberater der Polizei, Koordinierender Berater Mobilität der NLSchB, GUVH/LUKN
23.11.2016 Seite 9
Wie ging es weiter:
• 12.06.2014 Arbeitskreis beschäftigt sich mit den Zahlen und legt Schwerpunkt fest:
• weiterführende Schulen
• Radfahrer
• Ergebnisse: • Befragung der Schulen
• Einladung zum Workshop
23.11.2016 Seite 10
Befragung Schulen
1. Wie kommen die Schüler/-innen Ihrer Schule zur Schule?
2. Gibt es Probleme/Problembereiche für Ihre Schule auf die Sicherheit Ihrer Schüler/-innen auf dem Schulweg? Wenn ja, welche?
3. Gibt es an Ihrer Schule Projekte zur Verkehrssicherheit/Mobiliät? Wenn Ja, welche?
4. Gibt es an Ihrer Schule eine/n Ansprechpartner/in zur Fragen der Verkehrssicherheit? Wenn ja, bitte benennen!
5. Sind Eltern bzw. Schüler/innen in die Planung und Durchführung zu Maßnahmen für einen sicheren Schulweg ihrer Kinder eingebunden?
6. Gibt es konkrete Maßnahmen, die Sie für Ihre Schule zur Verbesserung der Schulwegsicherheit vorschlagen?
7. weitere Hinweise, Anregungen, Vorschläge, Rückmeldung
23.11.2016 Seite 11
Zukunftswerkstatt am 24.11.2014
• mit den Lehrkräften von weiterführenden Schulen
23.11.2016 Seite 15
durchgeführte Projekte
1. Besichtigungen von Gefahrenpunkten• Munster
• Walsrode
• Bomlitz
2. Elterninformation 4. Klassen zum Schulwechsel
3. Schulwegdetektive an Pilotschule einführen • 03.11.2015 Vortrag „Mit den Rad zur Schule-Bildung für nachhaltige
Entwicklung“ durch Herrn Theo Jansen Leiter der Geschäftsstelle des Zukunftsnetzes Mobilität c/o Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
• Anschaffung von Rucksäcken für Radweg-Detektive
• Vorbereitung eines Pilotprojekt an der Oberschule-Bomlitz
• Start des Pilotprojektes Schuljahr 2016/17
23.11.2016 Seite 18
Nächste Schritte
Veranstaltung 2017:
Moderne Schulwegplanung:
„Hol- und Bringzonen und – wie man das Elterntaxi-Problem wirksam löst“
23.11.2016 Seite 19
Kinderunfallatlas - Heidekreis:
Kindesalter Verkehrsunfälle pro 1000 2008 2012
0-14
Insgesamt 4,95 3,78
Fußgänger 0,61 0,40
Radfahrer 1,57 1,45
Pkw 2,77 1,93
0-5
Insgesamt 2,82 2,28
Fußgänger 0,39 0,26
Radfahrer 0,25 0,16
Pkw 2,18 1,86
6-9
Insgesamt 4,56 3,51
Fußgänger 0,84 0,57
Radfahrer 0,99 0,97
Pkw 2,93 1,97
10-14
Insgesamt 7,36 5,39
Fußgänger 0,66 0,42
Radfahrer 3,32 3,01
Pkw 3,39 1,9623.11.2016 Mario Jansen
Zahlen zu den Wegeunfällen
� Bundesweit (2014) kommen auf 1000 Schüler 9,16 Unfälle (allg. bildende Schulen)
� Niedersachsen ca. 11 pro 1000 Schüler
� Heidekreis:
� 15,25 pro 1000 (2010), 13,14 pro 1000 (2011), 12,67 pro 1000 (2012)
23.11.2016 Mario Jansen
Ausgangssituation
• hochmobile Kinder und Jugendliche
• Generation Rücksitz
• Die Mobilitätskarriere: Fuß – Fahrrad – ÖPNV –Auto
• Handy: das Hauptverkehrsmittel der Zukunft
• Lebensräume verinseln
• Selbständige Mobilität von Kindern: ein Katalysator der Entwicklung• körperliche Aktivität – Gesundheitsstatus
• selbstständiges Unterwegs sein – verkehrssicheres Verhalten
• motorisches Entwicklung – kognitive Entwicklung
• selbstständige Verkehrsteilnahme – soziale Fähigkeiten
23.11.2016 Mario Jansen
Teufelskreis Elterntaxi
Eltern: „Straßen sind gefährlich“
Elterntaxi
Verkehr nimmt zu
Straßen werden gefährlicher
mehr Elterntaxi
Verkehr nimmt zu
23.11.2016 Mario Jansen
Faktoren der Schulwegsicherheit
23.11.2016 Mario Jansen
Unfall
Kind / Eltern
Fahrer
Fahrzeug
Umgebung
Was gibt es alles?
23.11.2016 Mario Jansen
Aufklärung in Theorie und Praxis (Stadtgänge)
Fahrradwerkstatt Verkehrszauberer
Kindergurtschlitten
Fahrradparcours
Bewegungsförderung
Fahrradprüfungen
Schutzkleidung
Helm aber sicher
Fahrsimulator
RettungssimulatorFahrsicherheitstraining
Rauschbrille
Velo-Fit
Sicher in Bussen und BahnenRadwegenetzt
Querungshilfen
Polizeikontrollen
Kinder-Verkehrs-Club
Schulwegtraining
Radfahrprüfung
Schülerlotsen
Schulwegplaner
Curriculum Mobilität
Radwegnetz
Temporeduzierung
Musterbriefe Schulen
Woran fehlt es, wenn es so viel gibt?
1. eine Struktur, welche eine nachhaltige Entwicklung von Schulwegsicherheit / Verkehrssicherheit in einem Landkreis etabliert
2. Vernetzung der Akteure vor Ort
3. Abstimmung der Maßnahmen aufeinander• weiniger Reibungsverluste
• Wirkungsgrad der eingesetzten Ressourcen wird erhöht
4. kontinuierliche Weiterentwicklung
23.11.2016 Mario Jansen
Die wichtigsten Akteure
Schulen und Schulbehörde
PolizeiGemeinden und Kreise
Verbände und Institutionen
23.11.2016 Mario Jansen
Überblick möglicher Akteure
23.11.2016 Mario Jansen
Schulbehörden ÖPNV-Aufgabenträger
Verkehrs-unternehmen
Unfallkasse / Versicherungen Verbände
Schüler Eltern Schulleitung / Lehrkräfte Verkehrswacht Polizei
Ziele
Austausch zwischen den Akteuren
Wechselseitiges Lernen erleichtern
Bestehende Angeboten vernetzten und abstimmen
Einrichtungen unterstützen
Gemeinsame Projekte
23.11.2016 Mario Jansen
Ein gemeinsamer Prozess
Steuerkreis / Arbeitskreis
Bedarfsermittlung /Prioritäten Planungsphase Durchführung Erfolgskontrolle Verbesserungen
23.11.2016 Mario Jansen
23.11.2016
Zahlen, Daten, Fakten des GUVH/LUKN
Geschäfts- und Rechnungsergebnisse
2012GUVH LUKN Insgesamt
Zahl der Versicherten 1.213.559 519.447 1.733.006
Mitgliedsunternehmen 43.220 103 43.323
Schüler-UV incl. BBS 840.961 82.910 923.871
Schulen incl. BBS 3.537 444 3.981
Kinder in Tageseinrichtungen
64.539 173.903 238.442
Kindertageseinrichtungen 1.167 8.543 9.710
Haushaltsvolumen 68,4 Mio. € 25,7 Mio. € 94,1 Mio. €
Mitarbeiter des Unternehmens (Kopfzahl) 222
Mario Jansen
23.11.2016Mario Jansen
Zahlen, Daten, Fakten des GUVH/LUKN
Unfälle und BKen* Allg. UV Schüler-UV Gesamt
Arbeitsunfälle 3.064 78.670 81.734
Wegeunfälle 855 8.919 9.774
Berufskrankheiten 221 4 225
Arbeitsunfälle 1.595 23.494 25.089
Wegeunfälle 570 1.952 2.522
Berufskrankheiten 116 3 119
Arbeitsunfälle 4.659 102.164 106.823
Wegeunfälle 1.425 10.871 12.296
Berufskrankheiten 337 7 344
GU
VH
LU
KN
Ges
amt
* Meldepflichtige Unfälle und BK-Verdachtsanzeigen (Basis: Geschäftsergebnisse 2012)
Kinderunfallatlas - Heidekreis: Kindesalter Verkehrsunfälle pro 1000 2008 2012
0-14
Insgesamt 4,95 3,78
Fußgänger 0,61 0,40
Radfahrer 1,57 1,45
Pkw 2,77 1,93
0-5
Insgesamt 2,82 2,28
Fußgänger 0,39 0,26
Radfahrer 0,25 0,16
Pkw 2,18 1,86
6-9
Insgesamt 4,56 3,51
Fußgänger 0,84 0,57
Radfahrer 0,99 0,97
Pkw 2,93 1,97
10-14
Insgesamt 7,36 5,39
Fußgänger 0,66 0,42
Radfahrer 3,32 3,01
Pkw 3,39 1,9623.11.2016Mario Jansen
Zahlen zu den Wegeunfällen
� Bundesweit (2014) kommen auf 1000 Schüler 9,16 Unfälle (allg. bildende Schulen)
�Niedersachsen ca. 11 pro 1000 Schüler
�Heidekreis:
� 15,25 pro 1000 (2010), 13,14 pro 1000 (2011), 12,67 pro 1000 (2012)
23.11.2016Mario Jansen
Zusammentragen der Projekte und Aktivitäten
23.11.2016Mario Jansen
SchülerInnen Eltern Pädagogen Öffentlichkeit
Kita Fußgängerführerschein – PolizeiVorschule Fußgängertraining –Polizei
Grundschule 8 Schulen verkehrskundlicheVeranstaltung (Toter Winkel, Radprüfung) - VW Walsrode & ca. 5 Munster Schülerlotsen –VW MunsterBusfahrtraining LKZu Fuß zur Schule –Aktionswoche – Grundschule am Markt LKBus auf FüssenFußgängerführerschein - Polizei
Schülerlotsen –VW Munster
Aufkleber Toterwinkel VW– Munster- ADAC Sicherheitsweste- Gelbe Füße / Polizei
SEK I Schülerlotsen – VW MunsterAuf Antrag – Mofa – LK
Oberstufe/BBS
Tag der Verkehrssicherheit BBS Soltau
Fahrradwerkstatt, Jugendbeteiligen,Bekleidung Eltern,Aktion sicherer Schule
Qualifizierte Radfahrprüfung –Radfahrausbildung, Schulwegpläne
Die wichtigsten Akteure
Schulen und Schulbehörde
PolizeiGemeinden und Kreise
Verbände und Institutionen
23.11.2016Mario Jansen
Überblick möglicher Akteure
23.11.2016Mario Jansen
Schulbehörden ÖPNV-Aufgabenträger
Verkehrs-unternehmen
Unfallkasse / Versicherungen Verbände
Schüler Eltern Schulleitung / Lehrkräfte Verkehrswacht Polizei