Upload
marta-melsbach
View
216
Download
2
Embed Size (px)
Citation preview
Arbeitsschwerpunkte der NMSin Kärnten
Schuljahr 2014/15
zusammengefasst von: LSI Mag. Beatrice HaidlArbeitsgrundlagen: www.nmsvernetzung.at
2
Fokus auf flexible Differenzierung Fokus auf kriteriale Leistungsbeurteilung Fokus auf Lerndesign Fokus auf Teamteaching Fokus auf Kompetenzorientierung Fokus auf Aufgabenkultur/Spektrum an Komplexitätsgrad Fokus auf Digitale Kompetenzen (digi.komp8) Fokus auf Shared Leadership
3
Fokus auf flexibler Differenzierung
Wie zeigt sich flexible Differenzierung in der Schule? Auf welcher Entwicklungsstufe sind wir? Gibt es Unterschiede in der Jahrgängen/Klassen/Teams? Wie wirkt sich das auf I-Kinder in Gegenständen ohne
Lehrplanänderung aus? Was ist unser nächster Schritt?
G 6 und 7 G 5, 4 und 3 G 2 und 1
4
noch nichtAlle Schüler/innen sind mit den gleichen Aufgaben beschäftigt, ein Weg zum Ziel wird angeboten; keine Rücksichtnahme auf unterschiedliche Vorerfahrungen, Interessen oder Lernpräferenzen; Gleichbehandlung anstatt gleichwertige Behandlung fungiert. Überforderte Schüler/innen werden separat vom Klassenverband unterrichtet; ein differenzierter Blick auf die Bedürfnisse einzelner Schüler/innen ist nicht ersichtlich.
beginnend
Teilaspekte der flexiblen Differenzierung fehlen oder werden fehlerhaft umgesetzt, z.B. Differenzierung ausschließlich nach Vorwissen, Bildung von fixen homogenen Gruppen, Differenzierung durch Selbstwahl der Schüler/innen; größtenteils Unterricht in Halbklassen oder Halbgruppen; unterschiedliche Zielsetzungen innerhalb der Lerngruppe führen zu auseinanderdriftenden Leistungen; Annahmen hinsichtlich des Leistungsvermögens einer/s Schülers/in sind Grundlage für Zuteilung der Aufgaben.
am Weg
Ein differenziertes Angebot an Aufgaben nach Vorwissen, Interessen und Lernpräferenzen wird den Schüler/innen nach dem Gießkannenprinzip zur Verfügung gestellt; fixe Gruppen arbeiten regelmäßig zusammen und nehmen sich gegenseitig different auf Basis der Gruppenzugehörigkeit wahr; Fokus auf Umgang mit Heterogenität (Problematisierung von Vielfalt) bzw. Bildung von homogenen Gruppen; fortgeschrittene Schüler/innen werden als Tutoren eingesetzt bzw. als "Selbstläufer" behandelt; es besteht Unter- und Überforderung für manche.
Zielbild Differenzierungsmaßnahmen werden auf Basis von Informationen zum Lernstand der Schüler/innen sowie im Hinblick auf die Lernziele strategisch eingesetzt; Klassenführung gelingt auch bei unterschiedlichen Lernsettings und Gruppenkonstellationen; alle sind gefordert, es herrscht ein lernförderliches Arbeitsklima; Schüler/innen sind überwiegend herausgefordert und arbeiten konzentriert.
innovativEs herrscht eine inklusive, förderliche und respektvolle Lernkultur; Diversität wird als Normalität wahrgenommen; Lernende wissen, was zu tun ist und wozu sie es tun; an alle Schüler/innen wird ein hoher Anspruch gestellt und der Unterricht wird flexibel gestaltet, damit alle die Ziele erreichen können; jede/r hat Anlass, mit jedem/jeder zu arbeiten, die Arbeit wird als sinnvoll und relevant wahrgenommen.
5
Wie wird das unterschiedliche Lerntempo, die unterschiedliche kognitive Lernfähigkeit berücksichtigt?
Wochenpläne Freiarbeit Lernerfolgsmappen andere Konzepte?
6
Schwerpunkt liegt auf flexiblen Gruppen!
Ziel: keine versteckten Leistungsgruppen mehr oder ständig „wandernde“
I-Schüler/innen!
PSI liefern im Juni SituationsberichtPSI gehen im BZG darauf ein
7
Fokus auf kriterialer Leistungsbeurteilung
Wie zeigt sich kriteriale Leistungsbeurteilung in der Schule? Auf welcher Entwicklungsstufe sind wir (Marzano, Webb, oder….)? Gibt es entsprechende Schularbeiten (E/D/M)? Sind die Aufgaben für mündliche Prüfungen analog vorbereitet? Gibt es Unterschiede in der Jahrgängen/Klassen/Teams? Wie wirkt sich das auf I-Kinder in Gegenständen ohne Lehrplanänderung
aus? Was ist der nächster Schritt?
G 6 und 7 G 5, 4 und 3 G 2 und 1
8
9
noch nichtKeine Beurteilungskriterien erkennbar; schriftliche Wiederholungen bzw. Mitarbeitsfeststellungen werden benotet; Noten werden mechanisch berechnet. Die subjektive Einschätzung der Lehrperson dient als Maßstab für die Bewertung (Individualnorm) oder Maßstäbe werden an erbrachte Leistungen angepasst (Sozialnorm); Schüler/innen empfinden die Beurteilung als willkürlich und ungerecht.
beginnendTeilaspekte fehlen oder werden fehlerhaft umgesetzt, z.B. Kompetenzraster zur Selbsteinschätzung sind ohne Untermauerung von Kriterien; Kriterien werden vereinzelt angesprochen bzw. angedeutet; Kriterien entsprechen nicht den Anforderungen der Schulstufe; die Latte wird Schritt für Schritt erhöht, welches das Sichtbar-Machen der Kompetenzentwicklung erschwert.
am Weg Wesentliche Kompetenzen sind in Bezug zu den Bildungsstandards; Kriterien geben Orientierung für die Beurteilung der Kompetenzen und verdeutlichen, welche Faktoren bei einer Leistung zählen.
Zielbild Beurteilungsraster bzw. Skalen beschreiben entsprechend der Anforderungen der Schulstufe die unterschiedlichen Qualitätsstufen von Leistungen und werden bei Leistungsfeststellungen konsequent verwendet; die Schüler/innen verstehen die Kriterien & Qualitätsstufen und nützen die Raster zur Selbst-und Peereinschätzung.
innovativSchüler/innen bestimmen die Qualitäts – bzw. Beurteilungskriterien einer Leistung mit und erarbeiten gemeinsam mit der Lehrperson Beschreibungen der Qualitätsstufen, die in der Schulstufe zu erwarten sind; diese Beschreibungen werden im Rahmen von Lehr- und Lernprozessen sowie bei der Leistungsfeststellung konsequent als Beurteilungsraster verwendet.
Warum werden Noten Aufgehoben?
10
11
12
13
14
15
LmS
%-Wertung und die LBVO
16
Leistungsbeschreibung - Englisch 8. Schulstufe/2. Sem.
Name: Selbsteinschätzung Lehrereinschätzung
Lern- und Arbeitstechnik ☺Ich arbeite konzentriert und ausdauernd über längere Zeit.
Ich arbeite sorgfältig und zuverlässig.
Ich arbeite selbständig und ohne ständige Kontrolle.
Ich setze mich intensiv mit den Aufgabenstellungen auseinander.
Ich überprüfe eigene Arbeitsergebnisse und optimiere sie gegebenenfalls.
Einschätzung SE
LE
Eigenverantwortlichkeit/Mitarbeit erreichb. Punkte erreichte Punkte
Ich habe die Arbeitsaufträge der Wochenpläne und Tasksheets gewissenhaft erledigt. 6
Ich habe mich aktiv am Unterricht beteiligt (mündlich, schriftlich, praktisch). 14
Meine Mitschriften (Arbeitsblätter, Hefte ...) sind vollständig und alle nötigen Arbeitsmaterialien sind parat. 2
Ich habe meine Hausübungen (inkl. Cyber HW) zeitgerecht und vollständig ausgeführt. 6
Ich habe fehlerhafte Texte überarbeitet. 2
17
18
19
Funktionen des Kompetenzrastersnach Prof. Neuweg
20
erfordert bewusstes Nachdenken nicht nur über „den Stoff“, sondern über die aufzubauenden Kompetenzen und folglich die Prüfungsanforderungen
schafft gegenüber den Schülern Klarheit über das, was zu wissen und zu können ist lenkt die Aufmerksamkeit aller Beteiligten während des Beurteilungszeitraums beständig
auf Kompetenzen und nicht auf „Punkte“ oder Noten hilft, die Energie auf besonders wichtige Kompetenzen und auf Schüler zu fokussieren, die
besondere Unterstützung benötigen erleichtert es, Prüfungsformen auf Lehrziele abzustimmen ist nicht „nachtragend“, richtet
Blick auf Können statt auf Fehler nimmt die Schüler mit in die Verantwortung bindet Noten an Kompetenzen und nicht an den Taschenrechner
Webbs Modell „Depths of Knowledge“
• Info bzw. Schlüsselkonzepte anwenden
• zwei oder mehrere Schritte durchführen
• Lösungswege überlegen
• logisch denken• Plan entwickeln• Belege/Daten, begründen• mehrere Lösungswege• Abstraktion
• Fakten, Informationen, Begriffe, einfache Verfahren wiedergeben
• vertraute Prozesse oder Formeln verwenden
• untersuchen, erkunden• nachdenken, mehrere Faktoren
berücksichtigen• vernetzen, in Beziehung setzen• eine Lösungsstrategie aus vielen entwickeln
und anwendenerweitertes
Denken erinnern
Fertigkeit/Konzept
strategisches Denken
21
Beispiele Webb Bereich 1
Zähle Tiere auf, die andere Tiere fressen. Finde die Informationen im Text. Beschreibe die Merkmale einer Wüste. Berechne den Umfang und die Fläche eines
Rechtecks. Nenne die musikalischen Elemente in „Peter und der
Wolf”. Erkläre die Spielregeln für Volleyball.
22
Beispiele Webb Bereich 2
Vergleiche Wüste mit tropischem Regenwald. Beschreibe und fasse die Hauptereignisse in einer
Oper zusammen. Stelle die Ursachen und deren Auswirkungen für den
Ersten Weltkrieg dar. Klassifiziere in 2- und 3-dimensionale Figuren. Beschreibe unterschiedliche Musikstile.
23
Beispiele Bereich 3
Vergleiche Konsumentenverhalten und beschreibe deren Auswirkung auf die Umwelt.
Analysiere die Wirksamkeit von literarischen Elementen im Harry Potter-Roman.
Löse eine mehrschrittige Aufgabe und begründe deine Lösung mit einer mathematischen Erklärung.
Schlage Lösungen gegen Arbeitslosigkeit vor und evaluiere sie. Erkläre die Sachlage von einem Thema und verwende dabei
Belege aus mehreren Quellen. Erfinde einen Tanz, der die Merkmale einer Kultur zum
Ausdruck bringt.
24
Beispiele Bereich 4
Sammle, organisiere und werte Informationen von mehreren Quellen in einem Bericht aus.
Analysiere den literarischen Stil eines Schriftstellers, einer Schriftstellerin.
Entwirf einen „gesunden“ Speiseplan für eine Woche am Sommerlager nach den Prinzipien der Ernährungspyramide.
25
Lernzielkontrollen (§1 Abs. 2 LBVO):
Nutzen der Leistungsdiagnose zur Lernsteuerung nie zur Selektion = Feedback für Schüler/innen und Lehrer/innen
LZK sollen von den Schüler/innen selbst ausgewertet werden LZK zeigen wie geprüft wird, Sch. können so gezielter lernen LZK helfen Unsicherheiten und Prüfungsängste abbauen LZK bieten Anlass für zeitgerechte Intervention durch Schüler/innen selbst,
Lehrer/innen und / oder die Erziehungsberechtigten für LZK gilt §14 LBVO nicht, d.h. :
Es wird nicht benotet!!!
26
Schwerpunkt liegt auf den Aufgaben der Schularbeiten, die kriteriale LB nachvollziehbar machen!
Ziel: von jeder Schule eine korrekte Schularbeit (E/M/D) vorlegen –
SA-Pool wird zugänglich für alle angelegt.
PSI liefern im Juni Aufgaben von jeder SchulePSI gehen im BZG darauf ein
27
Gibt es gem. Rundschreiben 17/2012 an der Schule ein BO-Konzept?
Wie wird die Durchführung nachgewiesen, begleitet? Gibt es Unterschiede in der Jahrgängen? Wie wirkt sich das auf I-Kinder ohne Lehrplanänderung aus? Was ist unser nächster Schritt?
28
Fokus auf IBOBB
Rundschreiben 17 des BMBFAuszüge:
zeitliches und inhaltliches Zusammenwirken der Beiträge der einzelnen Unterrichtsgegenstände sowie der einschlägigen Projekte und Schulveranstaltungen bzw. allenfalls schulbezogener Veranstaltungen, sodass der notwendige Prozesscharakter zum Tragen kommt
bei integrativer Durchführung: Berufsorientierung in anderen Unterrichtsgegenständen - ergänzt durch die Zuteilung der einzelnen Lehrplaninhalte
Zusammenwirken der beteiligten Personen: Lehrer/innen, Schülerberater/innen, externe Fachleute, ..
Formen der Koordination der Maßnahmen in den einzelnen Klassen und in der Schule insgesamt
Maßnahmen der gebotenen Differenzierung und Individualisierung/Personalisierung
Zeitpunkt und Form der Präsentation des Konzeptes für Schüler/innen und Eltern
benötigte zusätzliche Qualifikationen: Erwerb und Sicherstellung des Transfers ins Kollegium
Dokumentation und Evaluation: auf Schüler-, Lehrer- und Schulebene!
29
Ziel: im Juni 2015 liegen von allen NMSn
die Konzepte mit der entsprechenden Durchführungsdokumentation vor
PSI liefern im Juni Gesamtbericht der jeweiligen Außenstelle (Region?)PSI erkundigen sich in den BZGen
30
Sonstiges:
Werkerziehungsunterricht Stundentafel Wahlpflichtfächer Hausübung und STB Teamteaching Supplierung
31
Was ist offen geblieben?
Fragen? Bitte jetzt………
32