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MAGAZIN Hans Rudolf Taugwalder März 2012 - Nr. 1 Tower 11-1, 2011, lunel (F) auf Chromstahl Platte CHF 5.--

Artgate rivista nr 1 2012 Layout 1 · 05.01.2012 · Mayon, 1979, rosa Alabaster, Sockel Serpentin, 30 x 17 x 25 cm Barken Platte, 2006, Sandstein, 21 x 18 x2 cm Sala, 2004, rosa

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Page 1: Artgate rivista nr 1 2012 Layout 1 · 05.01.2012 · Mayon, 1979, rosa Alabaster, Sockel Serpentin, 30 x 17 x 25 cm Barken Platte, 2006, Sandstein, 21 x 18 x2 cm Sala, 2004, rosa

MAGAZIN

Hans RudolfTaugwalder

März 2012 - Nr. 1

Tower 11-1, 2011, lunel (F) auf Chromstahl Platte

CHF 5.--

Page 2: Artgate rivista nr 1 2012 Layout 1 · 05.01.2012 · Mayon, 1979, rosa Alabaster, Sockel Serpentin, 30 x 17 x 25 cm Barken Platte, 2006, Sandstein, 21 x 18 x2 cm Sala, 2004, rosa

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Hans Rudolf Taugwalder war zuerst Bildhau-er, frei schaffend seit 1978, und kam erst spä-ter zur Malerei. Doch die beiden an sich sounterschiedlichen Medien sind bei ihm engmiteinander verbunden, obwohl oder viel-leicht gerade weil sich der Umgang mit ih-nen gegenläufig entwickelte. Der Bildhauerschuf zunächst Portraits, Reliefs, Figuren –aus Ton, Gips, Bronze, Stein. Daneben zeich-nete er mit Bleistift und Kohle. Dann ge-langte er vom Figurativen zu einer zunächst

noch organischeren, dann stärker architek-tonisch orientierten Abstraktion. Eine Zeitlang entstanden Türme aus Kupfer, Men-schentürme als Symbole von Wachstum undZerstörung, vom Werden und Vergehen derZivilisationen – Themen, die den Künstlerimmer wieder neu beschäftigen. Später erin-nern turmartige Skulpturen aus weissemund schwarzem Marmor an tatsächlicheoder nur imaginierte Bauten in den heuti-gen Metropolen.

Hans Rudolf Taugwalder

Menschengruppe, 1986, Gips, 200 x 300 cm (Foto AEW- Platz Aarau)

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Tower 11-1-2-5, 2011, lunel (F) auf Chromstahl Platte, 64 cm hoch

Gruppe II, 1986, Bronze, 10,5 x 15 x 21,5 cm Turm B-8 + B-4, 1981, Kupfer, Sockel Serpentin,7 x 7 x 35 cm, 1980, 7 x 7 x 38 cm

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Als Maler war er vor allem von Farbe undLicht fasziniert, bis er ganz zum Gegenstand,der sich früh schon andeutete, fand. DerBerg wurde zu seinem Hauptmotiv, und einBerg besteht ja nicht nur aus Stein, sondernist gewissermassen selber eine Skulptur – waswiederum die Verbindung des zweidimen-sionalen mit dem dreidimensionalen Schaf-fen markiert.

Der Berg als bevorzugtes Thema: Dies ist vorallem biografisch bedingt. Gerade das Mat-terhorn, das ja heute gerne als klischeehaftesSymbol von Schweizertum auftritt, ist hiervielmehr Zeuge der Herkunft des ursprüng-lich aus Zermatt stammenden Künstlers. Erhat selber zahlreiche Berge bestiegen, undBergsteigen bedeutet ja richtig betrachtetnicht nur Hochleistungssport, sondern aucheine Suche nach Höhe und Licht in einemgeistigen Sinne.

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Matterhorn gespiegelt im Findelnsee, 2010, Acrylfarbe auf Leinwand, 100 x 80 cm

Finsterarhorn, 2010, Acrylfarbe auf Leinwand, 70 x 70 cm

Matterhorn im Winter 1, 2010, Acrylfarbe auf Leinwand, 90 x 90 cm

Eiger, 2010, Acrylfarbe auf Leinwand, 70 x 70 cm

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Dem entspricht der Umgang des Bildhauersmit dem Stein, der ihn zunächst in seiner jenach Herkunft so unterschiedlichen Mate-rialität und Materialwirkung fasziniert - an-gefangen mit dem Alabaster, der sich in sei-ner verletzlichen Weichheit für körperhaft-organische Formen anbietet. (Sie kontras-tieren mit den harten Sockeln aus grünemSerpentin, wie überhaupt bei vielen Plasti-

ken die Beziehung zum Sockel ein wesentli-cher Teil von ihnen ist.) Aber der Stein istnicht nur Material, sondern ebenso Trägervon Energie, auch geistiger Energie. Daraufverweisen Werktitel aus Astronomie undMythologie oder in den Stein eingeritzteSchrift- und andere Zeichen aus uralten ver-gessenen (oder vielleicht seit je inexisten-ten) Kulturen.

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Mayon, 1979, rosa Alabaster, Sockel Serpentin, 30 x 17 x 25 cm

Barken Platte, 2006, Sandstein, 21 x 18 x2 cm Sala, 2004, rosa Alabaster, Sockel Serpentin, 31 x 20 x 22 cm

Zeichen Platte D, 2006, Sandstein, 18 x 40 x2 cm

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Dem Neben- und Miteinander von Bildhaue-rei und Malerei entspricht eine Polarität, ent-sprechen Polaritäten, welche dieses Schaffenspannungsvoll bestimmen. Der Geist begeg-net der Materie, dem Stein, dessen Oberflä-che ihrerseits von Gegensätzen bestimmt ist,wenn glatt polierte Partien auf roh belasse-

ne stossen. Und die verhaltene Farbigkeit desSteins kontrastiert ja an sich schon mit derLeuchtkraft vieler Bilder. Kultur stösst auf dieNatur, in welcher der Künstler seine Inspirati-on findet; und zu ihr gehört ja auch der Ster-nenhimmel, der Thema einer ganzen Bildse-rie ist.

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Polarität – Einssein, 1989, Deckfarbe auf Karton, 80 x 100 cm

Plejaden, 2010, Acryl auf Leinwand, 90 x 90 cm

Polarität – Einssein, 1990, Deckfarbe auf Karton, 80 x 100 cmOrion mit Sirius und Mondsichel, 2010, Acryl auf Leinwand, 90 x 90 cm

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Das Grosse begegnet dem Kleinen, und daskann sogar in der selben Arbeit geschehen:Kleine Objekte aus Bronze oder Stein , die ei-gentlich auch als Modelle für grosse Plastikengedacht sind, wirken, vor allem in effektvoll ar-rangierten Fotografien, tatsächlich monumen-tal. Und schliesslich: Wenn der Künstler zei-chenhaft alte Kulturen aufscheinen lässt, zeigter sich zugleich intensiv vom aktuellen Weltge-schehen betroffen. Da offenbart dann Energieneben ihrer lebenspendenden auch ihre tod-bringende Kraft, wenn eine Reihe von Bildernvon Vulkanen jüngst geschehene Katastrophenvergegenwärtigt oder, besonders eindrücklich,die Erinnerung an die Zerstörung der TwinTowers in New York plastisch umgesetzt wird.

Martin Kraft

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Projekt, Poseidon, 1980, Bronze, 600 x 400 x 500 cm

Syrtis, 2009, rosa Alabaster, 25 x 25 x 20 cm Poseidon, 1980, Bronzeguss, 1992, 60 x 40 x 46 cm

Vulkan 08, 2006, Öl auf Leinwand, 90 x 90 cm

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Die dreizehnte «Kunstszene Zürich», eine nicht jurier-te Ausstellung der Kulturförderung der Stadt Zürich,fand vom 21. Dezember 2011 bis zum 8. Januar 2012auf dem Areal des Freilagers in Zürich Albisrieden mitBesucherrekord statt.

Alle drei bis vier Jahre bietet die „Kunstszene Zürich“einen breiten Einblick ins aktuelle Schaffen der Zür-cher Kunstschaffenden, seien es Profis oder Freizeit-künstler. Mit 633 Ausstellerinnen und Ausstellern, da-von 508 Einzelausstellende, 125 Teilnehmende in 21Kollektiven und Gruppen, wurden diesmal alle Erwar-tungen übertroffen. In drei riesigen Hallen, die dem-nächst dem städtischen Wohnungsbau weiche müs-sen, reihte sich Koje an Koje. Und wohl um die 28 000Besucher erfreuten sich einer enormen Fülle an Bil-dern, Fotos, Sukulpturen, Installationen und allerleiexotischen Besonderheiten.

Allerdings wurde auch Kritik laut. Der Zürcher Künst-lerverband Visarte betrachtet die vom Präsidialdepar-tement organisierte Kunstszene Zürich als Alibiübung

der städtischen Kunstpolitik. Für diese hoch subventio-nierten Institutionen sind Künstler aus der grossenweiten Welt stets attraktiver als die einheimischen.Wohl gibt es für einige wenige Stipendien, aber wäh-rend an manchen Orten geklotzt wird (z.B. Projekt Ha-fenkran an der Limmat), bleibt die Mehrheit derSchweizer Künstler unbeachtet.

Was gute und echte Kunst ist, ist schwer zu definieren.Ähnlichkeiten in Ausdruck und Stil bekannter Meisterwaren jedenfalls auch in Albisrieden zu finden. Dochwir wissen, dass Inspirationen frei sind und vielfachneue Horizonte eröffnen.

Die Ausstellung war abwechslungsreich und spannend.Alles was Kunst zu bieten hat wurde gezeigt, vom klei-nen Minifigürchen bis zum wandfüllenden Grossfor-mat, mal realistisch, mal abstrakt, mal cool, mal kritsch,mal verspielt, mal humoristisch. – In diesem Sinne freutman sich auf die 14. Kunstszene Zürich.

Georges Heim

13. Kunstszene Zürich 2011

Koje an Koje soweit das Auge reicht.

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André Maître habite à Moutier et ses activités artis-tiques sont la peinture, la gravure, la sculpture etl’art numérique.Il se décrit comme un artiste multimédia.

MFG : Comment définiriez-vous votre travail, s’agis-sant de la peinture numérique ?

AM : Je pense que l’art n’est pas forcément fait detechniques ou de références. Il s’agit plutôt de faireappel à l’imagination. Ce qui m’intéresse, c’est d’in-nover et ces nouvelles technologies me le permet-tent.

MFG. Que vous apportent ces nouvelles technolo-gies ?

AM : Elles me donnent la possibilité d’être plus ima-ginatif.

MFG : Comment et depuis quand travaillez-vousavec ces nouveaux outils ?

AM : Je travaille sur la création d’images numé-riques depuis 1999. Mon premier souci a été dem’approprier les outils et de les plier à ma nécessitécréative. Le travail d’exploration des outils de créa-tion numérique m’a apporté énormément et sur-tout dans mes pratiques traditionnelles, peinture,sculpture (cette assertion étonne toujours). A unmoment, il a fallu nommer ce procédé et publiersous une forme ou une autre ces images. Quelquesrecherches sur le Net m’ont appris que des nomsavaient été donnés à cette approche dont un reve-nait souvent « estampe numérique ». J’ai retenu cenom, bien que cela me semble relativement acces-soire, en fait. Je crée des images à partir de rien oude photos. J’utilise les ressources de logiciels dispo-nibles. J’assimile ces œuvres à des matrices vir-tuelles qui sont créées dans l’optique d’une impres-

Interview de l’artiste multimédia réalisée par Marie-France Godat

André Maître

Composition 3, 2011, manipulation d’images, estampe numérique originale,tirage jet d‘encre, 100 x 100 cm

Composition 2, 2011, manipulation d’images, estampe numérique originale,tirage jet d‘encre, 100 x 100 cm

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sion. Tant le soin apporté à l’élaboration de l’imageque la préparation de la matrice (en général l’équi-valent d’une journée pour préparer le fichier à l’im-pression et régler finement l’impression) puis l’as-pect artisanal de l’impression haute définition surpapier haute qualité me rappellent étrangementl’état d’esprit de l’artiste graveur (je tire actuelle-ment plusieurs épreuves d’artiste et un tirageunique numéroté et signé). En guise de conclusion :je pense que pour un artiste la création d’imagesnumériques est une opportunité d’expérimenter denouveaux outils et de créer de nouvelles imagessans forcément renier une tradition de l’image ori-ginale reportée sur papier au moyen d’un procédémécanique.

MFG : Où peut-on admirer vos œuvres, avez-vousun site internet et si oui, quelle est son adresse ?

AM : Oui, je dispose d’un site personnel : www.mai-treandre.com sur lequel apparaissent mes diffé-rents styles picturaux ainsi que des sculptures.

MFG : Quel est le format de vos images numé-riques ?

AM : J’imprime mes œuvres moi-même jusqu’auformat A3. Pour de plus grands formats jusqu’à 100cm x 100 cm, je fais appel à une entreprise qui pos-sède le matériel nécessaire à l’impression de ce typede formats. Mes œuvres sont créées pour une réso-lution optimale.

MFG : Êtes vous en contact avec d’autres artistes ouassociations ?

AM : Oui je suis membre de VISARTE et aussi d’ungroupe d’artistes du monde qui est le World-Wide-Webists, du Kunst-Forum-International ainsi que deCrossart International.

MFG : Exposez-vous vos œuvres actuellement ouavez-vous des projets d’expositions à venir ?

AM : Oui, une exposition aura lieu à Innsbruck enavril 2012. Je suis en pourparlers pour exposer àBerlin et Cologne. Il est aussi question d’une expo-sition à Bâle en juin 2012. Je participerai également à la biennale de Visarteen octobre 2012 à Delémont et pour la troisièmeannée consécutive se tiendra ma Carte Blanche auForum de L’Arc à Moutier début septembre 2012.

MFG : Votre site vous a-t-il permis de nouer descontacts avec des professionnels ?

AM : Pas vraiment, mais comme je suis optimiste, jeme dis que des amateurs d’art pourraient voir monsite ou une de mes œuvres et s’y intéresser. En toutcas, je reçois pas mal de compliments, c’est déjà çaet cela reste un moyen de pouvoir faire connaîtreson art au plus grand nombre.

MFG : Pensez vous que votre région comprenne vo-tre démarche ?

AM : Il est actuellement difficile de faire venir lesgens à des expositions et de les intéresser à une re-

Composition 1, 2011, manipulation d’images, estampe numérique originale,tirage jet d‘encre, 100 x 100 cm

Composition 6, 2011, manipulation d’images, estampe numérique originale,tirage jet d‘encre, 100 x 100 cm

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cherche artistique. Pour ma part, je travaille beau-coup pour moi, peindre est avant tout un besoin etj’aime être surpris par mes créations.

MFG : Pensez-vous avoir du talent ?

AM : Je ne peux pas répondre à cette question.Tout le monde a du talent. Ce qu’il faut surtout,c’est l’imagination et la liberté. Une petite re-marque quand même : tout n’est pas de l’art à mesyeux.

MFG : Quels sont les peintres qui vous ont le plusmarqués ou influencés ?

AM : Beaucoup de peintres et aussi d’artistes utili-sant d’autres techniques d’expression comme lesinstallations ou la vidéo m’ont inspiré ou stimulé.Quelques-uns restent toujours une forte sourced’inspiration :

Kandinsksy a été l’artiste qui m’a le plus marqué.J’ai lu son livre Du spirituel dans l’art et dans lapeinture en particulier et essayé de chercher cettenécessité intérieure.

La peinture abstraite américaine des années 50jusqu’à aujourd’hui, notamment Jackson Pollock,Robert Motherwell. Les peintres appartenant aucourant de l’abstraction lyrique : Georges Mathieu,Pierre Soulages et Gérard Schneider, dont je retiensl’automatisme et la spontanéité du geste.

Je pourrais aussi citer Joan Miro, Paul Klee, AntoniTapies...

L’Art Minimal, comme celui de Max Bill, Piet Mon-drian ou de Frank Stella.

Beaucoup d’influences, en fait, mais j’aime l’art.

MFG : Quels sont les compliments que vous avez re-çus et qui vous ont le plus flatté ?

AM : Lors de la dernière exposition au Forum deL’Arc, j’ai reçu la visite de plusieurs classes d’en-fants. J’ai été surpris par leur approche et leur li-berté d’expression. Leurs commentaires étaient desplus élogieux et sans arrière-pensées. Ils sont cash,il n’y a pas de faux-semblant.

MFG : Nous allons terminer cette interview, quevoulez-vous ajouter ?

AM. Juste vous dire une citation de Picasso quipourrait correspondre à mon travail :“ Je ne cherche pas, je trouve. Quand je n’ai pas debleu, je mets du rouge “

Marie-France Godat

Une brève biographie :

Né le 31 août 1949 à Bienne, originaire de Soubey, Suisse.Étudie l’architecture.Artiste autodidacte.Membre de VISARTE section Jura.Membre du WorldWideWebists.Membre du Kunst-Forum-International.A voyagé durant une dizaine d’années en Europe, au Moyen – Orient, en Afrique du Nord, en Amériquedu Sud, en Amérique Centrale et du Nord.

Composition 24, 2011, manipulation d’images, estampe numérique originale,tirage jet d‘encre, 100 x 100 cm

Composition 27, 2011, manipulation d’images, estampe numérique originale,tirage jet d‘encre, 100 x 100 cm

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Das Kunst Forum International (KFI) organisiert mit dem Pa-tronat der Gemeinde Meisterschwanden, der KunstzeitschriftFUTURO contemporaryart und der Galerie Del Mese-Fischerden ersten Wettbewerb Swiss Artist Contest 2012.Der Wettbewerb steht jeglicher Art künstlerischen Ausdrucksvon professionellen, aufkommenden und studierenden Künst-lern offen und hat das Ziel, die zeitgenössische Kunst zu för-dern. Für dieses große Unterfangen werden wir mit Persönlich-keiten aus Kultur, Politik und Handel zusammenarbeiten.

Die Teilnahmeberechtigung beschränkt sich auf Künstlerinnenund Künstler mit Wohnsitz in der Schweiz.

Für die Künstlerinnen und Künstler entstehen durch dieTeilnahme keine Kosten und es erfolgt keine Vorselektion,doch müssen sie einen Sponsor haben.

ART. 1 KATALOGEs wird ein Katalog erstellt in welchem sämtliche teilnehmen-den Werke farbig abgebildet werden. Die begleitenden Textewerden in den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienischabgefasst. Der Katalog in Papierform wird auch online veröf-fentlicht werden. Jede(r) Künstlerin und Künstler erhält bei derAnlieferung des Ausstellungswerkes ein Exemplar kostenlos.Die Organisation behält sich das Recht vor, Werke mit einemInhalt, der die Empfindsamkeit anderer verletzen könnte, nachihrem unanfechtbaren Urteil von der Veröffentlichung auszu-schließen. Der Wettbewerb wird pro Kanton und Halbkanton in zwei Be-reiche unterteilt: BILDER und SKULPTUREN.Im Bereich BILDER werden alle Arten von Gegenständen,Themen und Maltechniken akzeptiert: Öl, Temperafarbe,Acrylfarbe, Collage, Mischtechnik, Pastellfarbe, Fotografie,Werke aus Gewebe, Digitalmalerei, Web-Art, Zeichnungen etc.Das Format des Werks darf 100 x 100 cm nicht überschreiten.Im Bereich SKULPTUREN hingegen kann das Material Bron-ze, Eisen, Holz, Gips, Glas, Keramik, Papier, Gewebe etc. sein.Das Werk darf nicht höher als 200 cm und nicht schwerer als30 kg sein.Die Künstlerin oder der Künstler nimmt mit nur einem Werkund mit dem Kanton oder Halbkanton zusammen, in dem sieoder er seinen Wohnsitz hat, teil.

ART. 2 ERSTE SELEKTIONAlle für den Wettbewerb angemeldeten Werke werden zweiWochen lang zur Ansicht in den Sälen des KFI ausgestellt.Aus jedem Kanton werden nun zwei Werke ausgewählt. Ei-nes aus dem Bereich BILDER und eines aus dem BereichSKULPTUREN. Die Auswahl wird von Prof. Angelo Calabrese,einem international bekannten Kunstkritiker und Historiker,getroffen.

ART. 3 AUSSTELLUNGAm 12. August 2012 findet um ll.00 Uhr die Eröffnung der ers-ten Ausstellung mit den Werken aus einem oder mehreren Kan-tonen statt und endet am 25. August. Die zweite Ausstellungdauert vom 2. bis 15. September 2012. Bei grosser Beteiligungwerden die Ausstellungen fortgesetzt bis alle Werke ausgestelltsein werden. Am Ende der Ausstellungen werden die Namen der für dieSchlussphase ausgewählten Künstlerinnen und Künstler be-kanntgegeben.

ART. 4 AUSGEWÄHLTE KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLERDie ausgewählten Künstlerinnen und Künstler nehmen an einerweiteren Ausstellung mit sechs Werken von kleinerem, mittle-rem und großem Format im Bereich BILDER und mit drei Wer-ken im Bereich SKULPTUREN teil.Die Ausstellung der ausgewählten Künstlerinnen und Künstlerdauert vom 21. Oktober bis 17. November 2012.

ART. 5 KATALOG MIT DEN AUSGEWÄHLTEN KÜNST-LERINNEN UND KÜNSTLERFür diese Ausstellung wird ein Katalog herausgegeben, in demjeder Künstlerin und jedem Künstler zwei Seiten gewidmetsind. Eine Seite mit einem kurzen, von Prof. Angelo Calabreseerstellten Kritikprofil und eine Seite mit einem farbig abgebil-deten Werk, begleitet von einem einleitenden Essay des Kunst-kritikers Dr. Martin Kraft.

ART. 6 BESUCHERPREISDie Künstlerinnen und Künstler, die an der Ausstellung der aus-gewählten Werke teilnehmen, haben die Möglichkeit, auch ander Besucherprämierung teilzunehmen. Für die Teilnahme stel-len die Künstlerinnen und Künstler ein Werk zur Verfügung unddas oben genannte Werk wird mit einer „roten Marke“ gekenn-zeichnet und nimmt an der Besucherprämierung teil. Jedem Be-sucher wird eine Stimmkarte ausgehändigt. Nach Beendigungder Ausstellung gewinnt das Werk mit den meisten Stimmenden Preis. Unter den Besuchern, welche für das preisgekrönteWerk gestimmt haben, wird der Name des Glücklichen, näm-lich des künftigen Besitzers, ausgelost. Die Künstlerin oder derKünstler, der das Werk realisiert hat, gewinnt 2000.-- Schwei-zer Franken und es werden ihm zwei Seiten in der Kunstzeit-schrift ARTGATE gewidmet. Sollten mehrere Werke die glei-che Anzahl Stimmen haben, findet eine weitere Auslosung zurBestimmung des Werks, das gewonnen hat, statt.

ART. 7 PREISVERLEIHUNGDie Künstlerinnen und Künstler, die an der Ausstellung der aus-gewählten Werke teilnehmen, konkurrieren für einen der fünfPreise pro Bereich.Der Erstklassierte aus dem Bereich BILDER und der Erstklas-sierte aus dem Bereich SKULPTUREN gewinnen zusammeneine Ausstellung, die in der Galerie Del Mese-Fischer stattfin-

Swiss Artist Contest 2012Kunst, Tourismus & Handel

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det, zwei Seiten pro Künstlerin oder Künstler in der Kunstzeit-schrift FUTURO und zwei Seiten pro Künstlerin oder Künstlerin der Kunstzeitschrift ARTGATE. Von den Zweit- bis Fünft-klassierten der beiden Bereiche gewinnt jede Künstlerin oderjeder Künstler eine Kollektiv-Ausstellung (minipersönlich) inden Sälen des Kunst Forum International und zwei Seiten in derKunstzeitschrift ARTGATE. Die für den Bereich BILDERKlassifizierten können etwa 10-20 Werke pro Künstlerin oderKünstler und die Klassifizierten für den Bereich SKULPTU-REN 5-10 Werke ausstellen (von der Größe abhängig).

ART. 8 JURYDie Verkündung der Sieger wird durch die an der Ausstellungder ausgewählten Werke teilnehmenden Künstlerinnen undKünstler selber durchgeführt. Jeder Teilnehmer kann für einWerk pro Bereich – der nicht der seinige sein darf – stimmen.Das Werk von jedem Bereich, das am meisten Stimmen erhält,gewinnt den Wettbewerb. Bei gleicher Anzahl Stimmen wirdder Entscheid durch eine Auslosung gefällt. Für den zweiten,dritten, vierten und fünften Preis wird nach dem gleichen Sys-tem vorgegangen.

Die Ausstellung der zehn Sieger dauert vom 2. bis 22. De-zember 2012.

ART. 9 DIE AUSSTELLUNGSDATEN KÖNNEN SICH ÄN-DERNIm Juni werden alle Wettbewerbsteilnehmer detailliert darüberinformiert, in welcher Ausstellung ihr Werk ausgestellt seinwird und bis zu welchem Datum dasselbe einzureichen ist.

ART. 10 SPONSORMit einem Beitrag von 250.-- Schweizer Franken bekundet derSponsor seine Liebe zur Kunst und die Bewunderung für dievon ihm gesponserten Künstlerin oder Künstler und gibt derOrganisation die Möglichkeit, einen Teil der Kosten für die Ver-öffentlichung der beiden Kataloge und die Realisierung der ver-schiedenen Ausstellungen zu übernehmen. Der Sponsor des Künstlers, der die Vorauswahl besteht, be-kommt bis zur nächsten Ausgabe ein permanentes Banner aufder Webseite des Wettbewerbs und die Werbung auf der denSponsoren gewidmeten Seite im Katalog und in der ZeitschriftARTGATE. Gewinnt der Künstler den ersten Preis, erlangt seinSponsor in der Zeitschrift FUTURO und in der ZeitschriftARTGATE je eine halbe Seite Werbung. Die Zweit- bis Fünft-Klassifizierten unter den Sponsoren gewinnen sowohl in derZeitschrift FUTURO als in der Zeitschrift ARTGATE eine Vier-tel Seite.Zum Sponsor kann sich jedermann erklären: vom kleinen zumgrößeren Betrieb, vom bedeutenden Museum zur kleineren Ga-lerie oder zum Atelier, vom großen Vertrieb zum kleinen Laden,vom 5-Sterne-Hotel zum Bed & Breakfast und vom großenSammler zum bescheidenen Kunstamateur. Der Name desSponsors wird im Inhaltsverzeichnis der zwei Kataloge mit derReferenznummer der von ihm gesponserten Künstlerin oderKünstler veröffentlicht.

ART. 11 TEILNAHMEBEDINGUNGEN UND -FRISTENDie Anmeldefrist für den Swiss Artist Contest ist der 30. April2012 (bei der Anmeldung per Post gilt der Poststempel). FolgendeUnterlagen sind zusammen mit dem vollständig ausgefüllten undunterschriebenen Anmeldeformular in einem verschlossenen Um-

schlag an das Sekretariat des SWISS ARTIST CONTEST KunstForum International, Seefeldstrasse 10, 5616 Meisterschwandenzu senden: Beleg der durch den Sponsor erfolgten Zahlung, Foto-grafie des Werks, das vorgestellt wird. Diese muss mindestens15 x 20 und höchstens 20 x 30 cm groß sein und ist auf der Rück-seite mit Vor- und Nachnamen der Künstlerin oder desKünstlers,Titel des Werks, Größe (Höhe mal Basis), Technik, Jahr und Preiszu versehen. Die Werke können an allen Ausstellungen verkauftwerden, wobei 20% des Bruttopreises der Organisation zusteht.Die Anmeldung kann auch online erfolgen. Das entsprechendeAnmeldeformular kann im PDF-Format auf der Webseitewww.kunstforuminternational.ch heruntergeladen werden.

ART. 12 ZAHLUNSARTENDie Zahlung des vom Sponsor angebotenen Beitrags kanndurch eine auf folgende Adresse ausgestellte Postanweisung er-folgen: Kunst Forum International, Seefeldstrasse 10, 5616 Meisterschwanden. Kontonummer 60-760758-7IBAN CH58 0900 0000 6076 0758 7Eine Kopie des Belegs (mit der Angabe der gesponsertenKünstlerin oder Künstlers) ist dem versandten Material beizule-gen. Anmeldungen, auf denen diese Angaben fehlen, könnennicht berücksichtigt werden.

ART. 13 TRANSPORT UND VERSICHERUNG DERKUNSTWERKEDie Organisation der Prämierung lehnt trotz Gewährleistunghöchster Sorgfalt bezüglich der eingegangenen Werke jeglicheVerantwortung bei Diebstahl, Feuer oder Schäden irgendwel-cher Art ab. Sie sorgt direkt und auf eigene Kosten für eineHaftpflichtversicherung für eventuelle, durch die ausgestelltenWerke an Dritten verursachte Schäden, sowie für einen norma-len Sicherheitsdienst.Die Künstlerin oder der Künstler kann die Werke für den Trans-port und die Dauer der Ausstellung nach eigenem Ermessenversichern. Die Werke können direkt von den Künstlern an un-serem Sitz abgegeben werden. Werden jedoch Post oder Kuriereingesetzt, gehen die Kosten zu Lasten der Künstlerin oder desKünstlers.

ART. 14 ZUSTIMMUNG UND COPYRIGHTDurch die Teilnahme am Swiss Artist Contest 2012 akzeptiertdie Künstlerin oder der Künstler die Bedingungen der Aus-schreibung und gewährt dem Kunst Forum International dieRechte zur Vervielfältigung der für den Wettbewerb ausgehän-digten Unterlagen (Abbildungen und Texte) und zur Benutzungdieser Informationen für die Veröffentlichung der Werke auf derWebseite der Preisausschreibung, und zu Veröffentlichungen inden Kunstzeitschriften oder durch andere Kommunikationsmit-tel des Kunst Forum International.

ART. 15 BEFUGNIS DER ORGANISATIONJegliche von der Organisation getroffenen Entscheidungen hin-sichtlich technischer Aspekte oder Ablauf der Ausstellung, wieÖffnungszeiten, Präsentation, Montage, angemessene Verlän-gerung oder Verkürzung der Ausstellungsdauer, sowie alles,was die Verwaltung betrifft und nicht in dieser Verordnung auf-geführt ist, sind als unanfechtbar zu erachten.

Meisterschwanden, den 4. Februar 2012

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Anmeldeformular für den SWISS ARTIST CONTEST 2012

Ich will am Swiss Artist Contest 2012 teilnehmen

Name ________________________________________________________________________ Vorname________________________________________________________________________________________________

Adresse ____________________________________________________________________ PLZ____________ Ort + Kanton _________________________________________________________________

Tel._____________________________________________________________________________ Fax _______________________________________________________________________________________________________

E-Mail ______________________________________________________________________ www.______________________________________________________________________________________________________

Ich will im folgenden Bereich teilnehmen:

❏ Bilder

❏ Skulpturen

Name vom Sponsor:

❏ Der Sponsor möchte anonym bleiben

BestätigungHiermit akzeptiere ich die Auswahl der Werke des Kunstkritikers in meinem Bereich.Falls ich ausgewählt sein werde bin ich mit dem Wählen der 5 Preisträg der beiden Bereiche einverstan-den.Ich akzeptiere das Endergebnis für die Nominierung der 10 Prämien. Hiermit erkläre ich von den allgemeinen Bestimmungen Kenntnis genommen zu habe.

Ausdrucken und einsenden bis zum 26. Mai 2012, zusammen mit der Fotografie des Werkes und derKopie des Einzahlungsscheines von Seite des Sponsors:

Swiss Artist Contest, Kunst Forum International, Seefeldstrasse 10, CH-5616 Meisterschwanden

Datum ___________________________________________________________ Unterschrift ____________________________________________________________________________________________________

Reglement und Anmeldeformular in Deutsch, Französisch und Italienisch kann in PDF-Format aufwww.kunstforuminternational.ch heruntergeladen werden.

SWISS ARTIST CONTEST 2012Kunst, Tourismus & Handel

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Meisterschwanden Der Freiburger Künstler ErwinBrügger zeigt in der Galerie Del Mese-Fischer seineObjekte und Skulpturen

Die Bilder der im Kunstforum International einge-betteten Künstler kennt man aus regelmässig statt-findenden Gruppenausstellungen, in denen dieKunstschaffenden mit ihren Objekten vertretensind. In Einzelausstellungen, die in der Galerie DelMese-Fischer an der Seefeldstrasse 10 gezeigt wer-den, erhalten einzelne Künstler aus der Vereini-gung eine noch komfortablere Plattform. Mit dengrosszügig präsentierten Objekten im Erdgeschossder Galerie wird die ganz besondere Handschriftder Ausstellenden aufs schönste herausgeschält.Mehr als sonst fühlt man sich mit dem Künstler ver-bunden, mit der offerierten Vielfalt löst sich die

anonyme Distanz zum Künstler wie selbstverständ-lich auf.

Bis am 3. März sind in der Galerie Del Mese-FischerBilder und Skulpturen von Erwin Brügger ausge-stellt. Der Kunstkritiker Dr. Martin Kraft vermochtein seiner Vernissagerede den gelungenen Balance-akt zwischen Brotberuf und künstlerischer Tätig-keit des 1959 geborenen Fribourgers subtil aufzu-zeigen.

Holzskulpturen aus Birnbaum und Zwetschgenholz

Eine künstlerische Entwicklung, die sich als Hilfsge-rüst durch ein weit verzweigtes Oeuvre ziehe, lassesich nicht ausmachen. „Allenfalls ein Ansatz zuihr“, deutete Kraft an. Als Autodidakt begann Er-

Erwin BrüggerStilistische Vielfalt und Authenzität

Ausstellungsansicht

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win Brügger mit gestalterischen Fernkursen, dieseine realistischen Anfänge prägten. Seine Unab-hängigkeit in materiellem Sinne und damit seinekünstlerische Freiheit bewahrte er sich dadurch,dass er seinem angestammten Beruf als Schreinertreu blieb. Als Zentrum seiner Arbeit ergebe sichbeim Künstler ein harmonisches Bei-sich-selber-Sein, das seiner stilistischen Vielfalt Glaubwürdig-keit und Authenzität verleihe. „Der Künstler nutztseine vielfältigen und unterschiedlichen Möglich-keiten intuitiv aus“, folgerte Kraft.

Das fachliche Rüstzeug inspirierte ihn zu raffiniertgestalteten Holzskulpturen aus Birnbaum- Ahorn-und Zwetschgenholz. Fast möchte man die luzideherausgearbeiteten Oberflächen mit ihrer sinnlich-glatten Struktur berühren, sie wie weiche Hand-schmeichler zwischen den Fingern spüren.

Titel mit doppelsinnigem Witz

Das Bedürfnis, sich nicht auf seine realistischen An-

fänge einzuengen, hat den Künstler konsequent ineine andere Richtung geführt, in eine Gegenweltzu Bildern, die an den Surrealismus oder Dadais-mus, an Bilder von Jackson Pollock etwa, erinnern.Die Titel geben keine Erklärungen ab, erweckenaber Assoziationen und verleihen den Objekten ei-nen doppelsinnigen Witz. So etwa die Bezeichnung„Tanz der Kaffeetassen“. Bei diesem Tanz wurdeoffenbar ein wenig Kaffee verschüttet. Dies hatSpuren hinterlassen, nach denen die Skulptur ge-formt zu sein scheint. Ein Wortspiel wie „Pleasure-Blessure“ bei einer luziden Holzskulptur vermag ineiner symbiotischen Mischung aus Glück und Ver-letzlichkeit, neben der künstlerischen Komponente,auch sprachlich zu bestehen.

„Er arbeitet seine vielfältigen und unterschiedlichenMöglichkeiten nutzend intuitiv aus“, folgerte er.

Margrit Rüetschi(Auszug aus AZ 13.02.2012)

Ausstellungsansicht

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Wenn Sie dem Schaffen von Erwin Brügger heutezum ersten Male begegnet sind, mochten Sie sichspontan fragen: Stammen diese innerhalb vonwenigen Jahren entstandenen Werke tatsächlichalle vom selben Künstler? Und da schliesst sichdann fast unvermeidlicherweise die zweite Fragean: Ja weiss dieser Künstler eigentlich, was erwill? Sie ist auch mit einiger Erfahrung in Kunst-dingen schwer zu beantworten, weil sich in die-sem zunächst so heterogen erscheinenden Inei-nander zunächst keinerlei Konzept erkennen, ei-ne verbindende Haltung allenfalls erahnen lässt.

Da hilft als Nächstliegendes ein Gespräch mitdem Freiburger Künstler weiter. Es war ein be-merkenswert kurzes, weil konzentriertes, in wel-chem er, einige einfache Fragen beantwortend,fernab von aller rhetorischen Überredungskunstbald klar machte: Er weiss ganz genau, was erwill – wenn er es auch nicht im voraus weiss.Denn er arbeitet, seine so vielfältigen und unter-schiedlichen Möglichkeiten nutzend, intuitiv ausdem Augenblick heraus...

Martin Kraft

Undressed, 2006, Mischtechnik auf Leinwand, 80 x 80 cm

Sitting in Blue, 2011, Acryl auf Leinwand, 50 x 80 cm

Up on Sailing Ship, 2011, Acryl auf Leinwand, 120 x 80 cm

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Die Kleinformate im Kunst Forum Internationalpräsentieren sich von weitem wie die Fenster einesAdventskalenders. Das Verweilen in der kunterbun-ten Vielfalt erweist sich als angenehme Abwechs-lung im Vorweihnachtsstress.

Keinem eigentlichen Thema unterworfen, wurdedas Motto „Kleinformate“ von den teilnehmendenKünstlern individuell umgesetzt. Zusammen ergibtsich ein interessantes Farbenspiel, ein fröhlichesPuzzle aus Formen und Farben. „Klein im Grossen,eine Anregung für ein ganz spezielles Geschenk“,wie Adriano Stutz vom Kunst Forum Internationalan der Vernissage festhielt. „Die Künstler erweisensich als Botschafter, zusammen bilden sie eine wich-

tige Macht“, hielt er als Parabel für das Kleinforma-tige fest.Gleichzeitig konnte der Präsident fürs Neue Jahrbekannt geben, dass im Kunst Forum Internationalein Wettbewerb auf eidgenössischer Ebene, auf dieeinzelnen Kantone und deren Künstler herunterge-holt, geplant ist. Teilnahmebedingungen könnenunter www.kunstforuminternational.ch eingese-hen werden.Als Neuerung erwähnte er, dass die Ausstellungs-räume im ersten und zweiten Stock durch die Un-terteilung einen attraktiveren Auftritt für dieKünstler gewähren sollen.

Margrit Rüetschi(Auszug aus AZ 16.12.2011)

Ein kunterbuntes Farbenspielaus kleinformatigen Puzzleteilchen

Ausstellungsansicht

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AUSSTELLUNGSIMPRESSIONEN

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Christine Aebischer08.03.-30.06.2012Notenstein PrivatbankFronwagplatz 22CH-8201 Schaffhausen

Christine AebischerGabriel Mazenauer02.06.-08.07.2012Galerie MauritiushofHauptstrasse 41CH-5330 Bad Zurzach

Christine AebischerVero StaubhaarHaviva Jacobson04.02.-24.03.2012Galerie EULE-ARTam Postplatz, Promenade 41CH-7270 Davos-Platz

Ruth Berther12.04.-14.08.2012Seminarhotel SempacherseeKantonsstrasse 46CH-6207 Nottwil

Regina Bucher13.04.-22.04.2012Messe BaselMesseplatz 1CH-4005 Basel

Regina Bucher29.04.-02.05.2012LDX Artodrome GalleryDongsanhuan North Road No. 16Beijing China

Regina Bucher13.06.-17.06.2012Galerie ZeroRhypark, Mülhauserstrasse 17CH-4056 BaselGiuseppe De Michele14.04.-05.05.2012Kunst Forum InternationalSeefeldstrasse 10CH-5616 Meisterschwanden

Markus K. Fritschi14.04.-05.05.2012Kunst Forum InternationalSeefeldstrasse 10CH-5616 Meisterschwanden

JOHannaS31.08.-30.09.2012Gostomundo’s SpeisekammerFeldlistrasse 31aCH-9000 St. Gallen

JOHannaSbis 01.05.2012Schloss WaldenburgPeniger Strasse 10D-08396 Waldenburg

JOHannaSbis 01.05.2012Villa Berger AuktionshausMeeranerstrasse 10D-08371 Glauchau

JOHannaSbis 16.03.2012Osteopathie/Physiotherapie zur GerbeHauptstrasse 23aCH-9436 Balgach

JOHannaS13.06.-17.06.2012GaleraZeroCruguluskade 251NL-1018 AM Amsterdam

JOHannaS06.07.-30.09.2012The Art Lounge ExhibitionInt. AirportB-Ostend/Bruges

JOHannaSpermanente AusstellungGalerie Kunst 7Zürcherstrasse 66CH-8852 Atendorf

Paul Malina14.04.-05.05.2012Kunst Forum InternationalSeefeldstrasse 10CH-5616 Meisterschwanden

Manuella Muerner-Marioni06.03.-03.04.2012Broadway Gallery473 Broadway, 7th FloorNew York, N.Y. 10013 - USA

Manuella Muerner-MarioniSouthern Nevada Fine Art Museum450 Fremont Street, Suite 280Las Vegas, Nevada 89101 – USA

Ursula Schenk13.06.-30.06.2012Galerie Claudine HohlAm Schanzengraben 15CH-8002 Zürich

Iris Smokvina & Nada Schönenberger10.02.-29.03.2012Generalkonsulat der Republik KroatienBellerivestrasse 5CH-8008 Zürich

Iris Smokvina09.11.-22.11.2012Galerie Bertrand KassHeiliggeiststrasse 6aA-6020 Innsbruck

Olaf Stocker12.05.-09.06.2012Kunst Forum InternationalSeefeldstrasse 10CH-5616 Meisterschwanden

Nicole Davatz20.04.-06.05.2012Kunst im StallUntere Bahnhofstrasse 6CH-8932 Mettmenstetten

TERMINKALENDER VON KFI-MITGLIEDERN

ImpressumARTGATEHerausgeberDel Mese-Fischer Verlag

DirektionEnzo Del Mese [email protected] [email protected]

ContributorsMarie-France GodatGeorges HeimMartin KraftMargrit Rüetschi

GeschäftsstelleDora Del Mese, Seefeldstrasse 10, CH-5616 MeisterschwandenT +41 (0)56 667 14 84F +41 (0)56 667 18 [email protected]

InseratentarifeAuskunft erteilt die Geschäftsstelle

DruckNastro & Nastro srlI- 21010 Germignaga

Alle Rechte vorbehalten. Keine Teiledieser Veröffentlichungen dürfen ohneschriftliche Erlaubnis der Redaktionwiederverwendet werden.ISSN 1660-7341

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Ausstellungenvon Kunst Forum International Mitgliedern

10. März bis 7. April 2012

Hans Rudolf TaugwalderBilder & Skulpturen

14. April bis 5. Mai 2012

Giuseppe De MicheleBilder

Markus K. Fritschi Skulpturen

12. Mai bis 9. Juni 2012

Olaf StockerBilder

KUNST FORUMI N T E R N A T I O N A LTel. +41 (0)56 667 14 84 - Fax +41 (0)56 667 18 04 - [email protected] - www.kunstforuminternational.ch

Seefeldstrasse 10 - CH-5616 Meisterschwanden

JOHannaS„Einfach Spitze“

Paul MalinaBilder

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