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Asthmaschulung

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Asthmaschulung

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Asthmaschulung

Teil 1 Was ist Asthma?

Selbstkontrolle mit dem Peak-Flow-Meter

Arzt

Teil 2 Stufentherapie des Asthmas:

Wirkungsweise der Medikamente

Arzt

Teil 3 Stufentherapie des Asthmas:

Therapieanpassung bei Verschlechterung

Arzt

Teil 4 Asthma und Psyche Psychologische

Abteilung

Teil 5 Richtig inhalieren: praktische Übungen mit Pulverinhalatoren und Dosieraerosolen

Pflegedienst

Teil 6 Asthma und Sport Physiotherapie

Teil 7 Richtiges Verhalten im Asthmaanfall

Übungen mit Fallbeispielen

Arzt

Teil 8 GT 5: Asthma und Allergie

Für Patienten mit allergischem Asthma

Arzt

3

4

5

Anatomie der oberen Atemwege

Aufbau derBronchialschleimhaut

6

AtmungsvorgangundAtempumpe

7

Ursachen/Formen des Asthmas

Exogenallergisch

EndogenInfektasthma

Entzündungder Atemwege

Überempfindlichkeitder Bronchien

Allergenbelastung

Stäube, Gase,Chemikalien,Medikamente

AsthmaanfallKlimafaktorenSport, Psyche

Atemwegsinfekte

Überempfindlichkeitder Bronchien

Asthmaanfall

Mischform

8

Verengung der Bronchien beim Asthma

Normale Weite verkrampfte entzündlichgeschwollene Bronchien

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Chronische Krankheiten: bessere Therapieergebnisse durch Selbstkontrolle

Diabetes mellitus

Bluthochdruck Asthma bronchiale

Patient kontrolliert die Therapie durch

Blutzucker-selbstkontrolle

Blutdruck-

selbstkontrolle

Lungenfunktions-prüfung mit

Peak-Flow-Meter

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Peak-Flow-Meter-Anwendung

Zweimal täglich z.B. vor der Medikamentengabe

In Tabelle z.B. mit x kennzeichnen bei Messung vor Medikament, mit o bei Messung nach Medikament

Aufrechte Körperposition, kurz und sehr kräftig pusten (wie beim Kerzen auspusten), nicht in die Luftaustrittslöcher oder den Zeiger fassen

Geräte sind nicht geeicht, bei neuem Messgerät zuerst wieder den persönlichen Bestwert ermitteln

Typische Fehler: zu schwache und langsame Ausatmung, selten: Trompetenstoß und dadurch zu hohe Werte

Mechanische Geräte ab und zu reinigen, bei häufigem Gebrauch nach ca. 2 Jahren erneuern

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12

Ampelschema zur Beurteilung der Peak Flow Werte

Bestwert 300 400 500 600

80- 100 % 240 - 300 320 - 400 400 - 500 480 - 600

50 – 80 % 150 – 240 200 – 320 250 – 400 300 - 480

< 50 % < 150 < 200 < 250 < 300

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Das Thema am Montag:Die Stufentherapie des Asthmas

Bringen Sie bitte Ihre Medikamente mit!Kontrollieren und notieren Sie Ihre Peak Flow Werte bitte Asthma-Tagebuch

mitbringen!

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AsthmaschulungTeil 1 Was ist Asthma?

Selbstkontrolle mit dem Peak-Flow-Meter

Arzt

Teil 2 Stufentherapie des Asthmas:

Wirkungsweise der Medikamente

Arzt

Teil 3 Stufentherapie des Asthmas:

Therapieanpassung bei Verschlechterung

Arzt

Teil 4 Asthma und Psyche Psychologische

Abteilung

Teil 5 Richtig inhalieren: praktische Übungen mit Pulverinhalatoren und Dosieraerosolen

Pflegedienst

Teil 6 Asthma und Sport Physiotherapie

Teil 7 Richtiges Verhalten im Asthmaanfall

Übungen mit Fallbeispielen

Arzt

Teil 8 GT 5: Asthma und Allergie

Für Patienten mit allergischem Asthma

Arzt

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Ziele der Asthmaschulung

Körperlich gut belastbar sein

Gute Asthmakontrolle

Kein Fortschreitenim Schweregrad

Asthmaanfallverhindern

Beschwerdefrei sein

Wenig Einschränkungen in Beruf und Freizeit

Wenig Nebenwirkungender Therapie

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Welche Medikamente werden bei Asthma eingesetzt?

Entzündungshemmende Medikamente

Bronchialerweiternde Medikamente

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Daher ist Inhalieren sinnvoll!

Gute Inhalationstechnik

Gute Wirkungder Medikamente

Tabletten Inhalation

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Verschiedene InhalationssystemeVerschiedene Inhaltsstoffe

Kurzwirksame

Bronchialerweiterer

Langwirksame

Bronchialerweiterer

Kortison

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Inhalatives Kortison (Der “Schützer”)

Kortison: ein im Körper (Nebennieren) gebildetes, lebenswichtiges Hormon= natürlicher Stoff, also kein Gift!!

Kortison wirkt entzündungshemmend

inhalatives Kortison wirkt erst nach Tagen! kein Notfallmedikament !!!

wirkt nur bei regelmäßiger Anwendung!Hat keine/wenig Nebenwirkungen (selten Soor = Mundpilz oder Heiserkeit) bei

richtiger Anwendung (Mund spülen!)

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raschwirkend langwirkend

• wichtiges Bedarfsspray!• deshalb: Immer dabei!!!• Nicht öfter als 5-6 x/Tag

• i.d.R. kein Notfallmedikament!• bleibt zu Haus• Basistherapie

Formeterol/Foradil/Oxis

Salmeterol/Serevent/Aeromax

Fenoterol/Berotec

Salbutamol/Sultanol

Terbutalin/Bricanyl

Inhalierbare Bronchialerweiterer Typ Adrenalin

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raschwirkend langwirkend

Inhalierbare Bronchialerweiterer Typ Adrenalin

Hauptfehler in der Anwendung: Kortisonspray wird weggelassen und nur der Erweiterer benutzt und zu hoch dosiert Gefahr schwerwiegender Herzrhythmusstörungen

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Welche Medikamente werden bei Asthma eingesetzt?

Beinhalten Kortison und einen langwirksamen Öffner

Vorteil: man benötigt meist nur ein Medikament,

Wirkstoffe ergänzen sich sehr gut,

kein „Vergessen“ des wichtigen Kortisonanteils

Nachteil: will man bei Verschlechterung den Kortisonanteil

erhöhen, erhält man zwangsläufig auch mehr Erweiterer

Mögliche Nebenwirkung: Herzrasen

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Sogenannte „Spacer“ (Vorvernebler)

Die Anwendung des Sprays wird erleichtert

Der Anteil des Wirkstoffs, der die Bronchien erreicht, ist deutlich höher.

Nebenwirkungen von Kortisonsprays wie Heiserkeit und Mundsoortreten seltener auf.

In Notfallsituationen kann der bronchialerweiternde Wirkstoff besser eingeatmet werden.

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TheophyllinBronchialerweiterer vom Koffein-Typ

ähnelt chemisch dem Koffein im Kaffeekein SprayMögliches Reservemedikament, wenn Sprays

alleine nicht reichenAnwendungsformen:

Retardtabletten wirken über 12 Stundennur zur Dauertherapie geeignetkeine Notfallmedikamente

Tropfen, Spritzen: als Notfallmedikament geeignet, aber nur nach Absprache mit dem Arzt

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Mögliche Nebenwirkungen beim Theophyllin:

beschleunigter Herzschlag Übelkeit Zittern, Unruhe und Schlaflosigkeit (Einnahme erst an der

„Bettkante“!)

V o r s i c h t bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen

Dosierung:

individuell unterschiedlich Blutspiegel bestimmen

muss vom Arzt festgelegt werden !!

keine eigenmächtige Dosisänderungen!Gefahr bei

Überdosierung Unterdosierung

Vergiftung Wirkungslosigkeit

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Kortisontabletten:„es kommt darauf an, wie man damit umgeht!“

Kurzzeittherapie “Kortisonstoß“

die große Hilfe bei vorübergehender plötzlicher Atemnot, z.

B. infektbedingte Verschlechterung

absetzen, wenn Krankheit wieder stabil ist (etwa nach 1 - 3

Wochen) für fast alle Patienten sinnvoll kaum Nebenwirkungen (außer Blutzuckererhöhung), wenn

nur kurzzeitig gegeben

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Ein Schema der Kortisonstoßtherapie(auch kürzere Intervalle sind möglich)

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Mögliche Nebenwirkungen von Kortison-Tabletten

Nebenwirkungen Gegenmaßnahmen

Gewichtszunahme Diät

Diabetes/Zuckerkrankheit Diät , evtl. Medikamente

Auge: grauer und grüner Star regelmäßige Augenarztkontrollen

Pergamenthaut gute Hautpflege

Muskelschwund Training

Osteoporose Vorbeugung und Medikamente

Magengeschwüre nur in Verbindung mit Schmerzmitteln

Psychische Veränderungen Psychotherapie, informiert sein!

Gefahr erkannt Gefahr kontrollier-/beherrschbar

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Ziel einer guten Asthmakontrolle

Stabile Peak-Flow-Werte im grünen Bereich

Keine nächtliche Atemnot in laufender Woche

Bedarfsspray max. 2 mal pro Woche

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Asthmakontrolle

Kontrolliertes Asthma bei Kindern

Kontrolliertes Asthma bei Erwachsenen

Teilweise kontrolliertes Asthma

Unkontrolliertes Asthma

Kriterium1 – 2 Kriterien erfüllt

mindestens 3Kriterien erfüllt

Symptome tagsüber keine ≤ 2 x / Woche > 2 x / Woche

Symptome nachts Keine keine jedes Symptom

Bedarfsmedikation Keine ≤ 2 x / Woche > 2 x / Woche

Aktivitäts-Einschränkung

Keine keine jede Einschränkung

FEV1 normal normal vermindert

Exazerbation keine keinemindestens

1 x / Jahraktuell

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Die Asthma-Therapie wird individueller

Stufe 1 Stufe 2Stufe 3

Stufe 4

kurzwirksames Beta2-Sympathomimetikum

(SABA) bei Bedarf

SABA oder ICS/Formoterol(niedrig dosiert) bei Bedarf

niedrigeICS-Dosiserwägen

Reduktion

Erhöhung

Stufe 5

Additiv:

Tiotropium

Anti-IgEoder

Anti-IL-5

niedrigsteeffektive

Dosis oralerKortikosteroide

1. W

ahl

Alt

ern

ativ

eB

ed

arf

LTRA

ICS(niedrige Dosis

mittlere/hoheICS-Dosis

ICS+LTRA

ICS/LABA(niedrige Dosis)

hohe ICS-Dosis± LABA / LTRA

ICS/LABA(mittlere–hohe

Dosis

+ Tiotropium

Indikation für SIT

prüfen

Indikation für SIT

prüfen

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Neue Medikamente bei schlecht kontrolliertem Asthma: Biologika(monoklonale Antikörper)

Anti-IgE: OmalizumabKinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene,bei schwerem allergischem Asthma (ganzjährige Allergene)Dosierung: nach Körpergewicht und IgE Spiegel

Anti-IL-5: Mepolizumab und Reslizumab≥ 18 Jahre, schwergradiges eosinophiles Asthma

Eosinophilenzahl: Mepolizumab >150/µL , Reslizumab >400/µL Dosierung: Mepolizumab: 100 mg alle 4 Wochen s.c.Reslizumab: 0,3 mg/kg KG alle 4 Wochen i.v.

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Das Thema am Dienstag: Therapieanpassung bei Verschlechterungdes Asthmas

Bringen Sie bitte Ihr Asthma-Tagebuch und Ihre Medikamente mit!

Asthma-SchulungTeil 1 Was ist Asthma?

Selbstkontrolle mit dem Peak-Flow-Meter

Arzt

Teil 2 Stufentherapie des Asthmas:

Wirkungsweise der Medikamente

Arzt

Teil 3 Stufentherapie des Asthmas:

Therapieanpassung bei Verschlechterung

Arzt

Teil 4 Asthma und Psyche Psychologische

Abteilung

Teil 5 Richtig inhalieren: praktische Übungen mit Pulverinhalatoren und Dosieraerosolen

Pflegedienst

Teil 6 Asthma und Sport Physiotherapie

Teil 7 Richtiges Verhalten im Asthmaanfall

Übungen mit Fallbeispielen

Arzt

Teil 8 GT 5: Asthma und Allergie

Für Patienten mit allergischem Asthma

Arzt

Inhalierbares Kortisonpräparat: „Schützer“Niedrige mittlere hohe Dosis

Langwirksamer „Öffner“ vom AdrenalintypNiedrige (mittlere) hohe Dosis

Kortisontabletten: entzündungshemmendDauertherapie Stoßtherapie Im Notfall

raschwirksamerÖffner

Kortisontabletten

Stufentherapie des Asthmas

Beispiel Birkenpollenflug in einer schönen Frühlingswoche

Symbicort 160/4,5 TH 1-0-1 Hub Kombination aus Öffner und Kortison in niedriger Dosis

Wie würden Sie entscheiden?

Besteht ein Risiko für einen Asthmaanfall?

Wie weiter mit den Medikamenten?

Am 17. und 18.04. Risiko für Asthmaanfall Symbicort 160/4,5 – Dosis erhöhen auf 2 x 2-4 Hübe, für die Zeit der erhöhten Allergenbelastung weiter 2 x 2 Hübe statt 2 x 1 in der allergenfreien Zeit

Beispiel Birkenpollenflug in einer schönen Frühlingswoche

Budenosid 200 1-0-1 Kortisonspray in niedriger Dosierung

Wie würden Sie entscheiden?

Besteht ein Risiko für einen Asthmaanfall?

Wie weiter mit den Medikamenten?

Beispiel Ferienreise – einfache „Erkältung“

Nur geringes Risiko für Asthmaanfall, regelmäßige Peak Flow Kontrollen

Kortison Pulver (Budenosid) auf 2 x 2 Hübe erhöhen

Ggf. Bedarfsspray nehmen

Beispiel Ferienreise – einfache „Erkältung“

Beispiel Atemwegsinfekt im Winter

Kortison in mittlerer Dosis

Öffner in mittlerer Dosis

Wie würden Sie entscheiden?

Wie hoch ist am 05.02. das Risiko für einen Asthmaanfall?

Was sollte alles unternommen werden, um diesen zu

verhindern?

Beispiel Atemwegsinfekt im Winter

Am 4.2., spätestens am 5.2. Arzt aufsuchen, da hohes Risiko für Asthmaanfall

Flutide (Kortison-Pulver) ab 4.2. Auf 2 x 2 Hübe erhöhen

Serevent-Discus (Öffner)auf 2 x 2 Hübe erhöhen

Am 5.2. Abends spätestens mit Kortisontabletten (50 mg) beginnen

Antibiotikum nach Absprache mit Arzt

Beispiel Urlaubsreise – fieberhafter Atemwegsinfekt

Wie würden Sie entscheiden?

Urlaubsabbruch?Kann der Patient sich selber helfen?

Wann sollte er einen Arzt aufsuchen?Wie sollte die Urlaubsapotheke eines

Asthmatikers aussehen?

Kombination aus Kortison in hoher Dosis und Öffner in mittlerer Dosis

Beispiel Urlaubsreise – fieberhafter Atemwegsinfekt

bereits am 12.11. mit einer Kortisonstoßtherapie beginnen: 50 mg-Tabletten: 3 Tage 1 Tabl 3 Tage ¾ Tabl. 3 Tage ½ Tabl. 3 Tage ¼ Tabl bei stärkerer Atemnot: wiederholt Bedarfsspray nehmen, bei anhaltendem Fieber/fehlender Besserung: Arzt aufsuchen

Checkliste Urlaubsapotheke bei Asthma

Ausreichend Basismedikamente, trocken gelagert

Notfallspray

Peak-Flow-Meter

Kortisontabletten: 10 Stück a 50 mg oder 20 Stück a 20 mg

Bei Patienten mit häufigen schweren Atemwegsinfekten: Antibiotikum mitnehmen

Schriftlicher Behandlungs- und Notfallplan

Das Thema am Donnerstag:Richtig inhalieren mit praktische Übungen

Bringen Sie bitte Ihre Medikamente mit!

Asthma-SchulungTeil 1 Was ist Asthma?

Selbstkontrolle mit dem Peak-Flow-Meter

Arzt

Teil 2 Stufentherapie des Asthmas:

Wirkungsweise der Medikamente

Arzt

Teil 3 Stufentherapie des Asthmas:

Therapieanpassung bei Verschlechterung

Arzt

Teil 4 Asthma und Psyche Psychologische

Abteilung

Teil 5 Richtig inhalieren: praktische Übungen mit Pulverinhalatoren und Dosieraerosolen

Pflegedienst

Teil 6 Asthma und Sport Physiotherapie

Teil 7 Richtiges Verhalten im Asthmaanfall

Übungen mit Fallbeispielen

Arzt

Teil 8 GT 5: Asthma und Allergie

Für Patienten mit allergischem Asthma

Arzt

Inhaltsverzeichnis

Vorstellungsrunde / Themensammlung

Zusammenhänge zwischen Asthma und Psyche

Zusammenhang zwischen Asthma und Angst

Angstbewältigungsstrategien

Entspannungsmethoden

Krankheitsbewältigungsstrategien

Leben mit Asthma

Was bedeutet das für Sie ?

Welche Probleme oder Einschränkungen der Lebensqualität sind für Sie damit verbunden ?

Asthma und Psyche

Selbstzweifel

WUT

Stress

Ärger

Sorgen

Depressionen

Ängste

Asthma

Trauer

Asthma und Angst

Körper:

Atemnot

(durch Asthma)

Seele:

Die Symptome der

Bereitstellungsreaktion

machen Angst

Seele:

Angst

Körper: Herzklopfen,

Zittern, Schwitzen,

Übelkeit, Hyperventilation

(Bereitstellungsreaktion)

Angstbewältigung

Atemerleichternde Stellungen

Lippenbremse

Peakflowmeter

Notfallmedikamente

Selbstberuhigungstaktiken

Unterstützung

Entspannungstechniken

Entspannungsverfahren

Progressive

Muskelentspannung Autogenes

Training

Tai Chi Feldenkreis

Yoga

Chi Gong

Atem-

Entspannung

Was bringen Entspannungsverfahren ?

Körperlich:

Senkung des Erregungsniveaus, der Muskelspannung und der Atemfrequenz

Linderung psychosomatischer Beschwerden

Seelisch:

weniger Angst, mehr Gelassenheit und innere Ruhe, Verminderung depressiver Zustände, mehr Gefühl von Kontrolle über das eigene Leben

Allgemeine Maßnahmen zur Krankheitsbewältigung

Kooperationsbereitschaft mit Ärzten (Austausch mit Ärzten, Medikamenteneinnahme, Vorbeugende Maßnahmen)

Krankheitsakzeptanz

Soziale Unterstützung (evtl. Selbsthilfegruppen)

Lebensqualität verbessern

Stressbewältigung

Anti-Rauchermaßnahmen

Psychotherapeutische Beratung / Psychotherapie

Sie sind Experte für sich selbst...

Zielsetzung dieser Veranstaltung:

Strategien zur Krankheitsbewältigung vermitteln

Austausch über Erfahrungen

Möglichkeiten der Eigenverantwortung aufzeigen und Verstärken

Akzeptanz gegenüber Asthmaerkrankung fördern

Beispiele für Asthmabezogene Krankheits- und Behandlungsängste

Krankheitsbezogene Ängste:

Angst vor dem nächtlichen Ersticken

Angstvolle Beobachtung der körperlicher Reaktionen

Angst vor der Zukunft

Angst bei Familie, Sport oder im Beruf zu versagen

Behandlungsbezogene Ängste: Cortisonangst

Angst von Medikamenten abhängig zu werden

Angst, die Medikamenten-einnahme zu vergessen

Angst, in der Öffentlichkeit ein Dosieraerosol zu benutzen

Asthma-SchulungTeil 1 Was ist Asthma?

Selbstkontrolle mit dem Peak-Flow-Meter

Arzt

Teil 2 Stufentherapie des Asthmas:

Wirkungsweise der Medikamente

Arzt

Teil 3 Stufentherapie des Asthmas:

Therapieanpassung bei Verschlechterung

Arzt

Teil 4 Asthma und Psyche Psychologische

Abteilung

Teil 5 Richtig inhalieren: praktische Übungen mit Pulverinhalatoren und Dosieraerosolen

Pflegedienst

Teil 6 Asthma und Sport Physiotherapie

Teil 7 Richtiges Verhalten im Asthmaanfall

Übungen mit Fallbeispielen

Arzt

Teil 8 GT 5: Asthma und Allergie

Für Patienten mit allergischem Asthma

Arzt

Atemnot bei körperlicher Belastung

Körperliche Schonung

Belastbarkeit von Herz und Kreislauf sinkt / Muskulatur

reduziert sich Sinkende Lebensqualität

Fragen zum Thema Asthma und Sport

1. Welche positiven Effekte hat Sport speziell bei Asthmatikern?

Positive Effekte des Sports bei Asthmatikern

Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit

Abnahme des Gefühls „Atemnot“

Training der Muskulatur

Stärkung des Immunsystems

Prophylaxe bei Osteoporose

Fragen zum Thema Asthma und Sport

1. Welche positiven Effekte hat Sport speziell bei Asthmatikern?

2. Welche Sportarten sind bei Asthma am günstigsten?

Welche Sportarten?

• Walking / Nordic Walking

• Laufen

• Schwimmen

• Inline Skating

• Radfahren

• Rudern

• Skilanglauf

Fragen zum Thema Asthma und Sport

1. Welche positiven Effekte hat Sport speziell bei Asthmatikern?

2. Welche Sportarten sind bei Asthma am günstigsten?

3. Was ist Training?

Definition Training

regelmäßig

planmäßig

körperlich belastend

Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit

Fragen zum Thema Asthma und Sport

1. Welche positiven Effekte hat Sport speziell bei Asthmatikern?

2. Welche Sportarten sind bei Asthma am günstigsten?

3. Was ist Training?

4. Wie oft und wie lange sollte ich mich belasten?

Ergometertraining

Häufigkeit: 3 mal pro Woche

Widerstand: individuell angepasst, in Watt

Tempo: 60 – 70 Umdrehungen pro Minute

Woche Minuten Watt

1 20 30

2 22 30

3 24 30

4 26 40

5 28 40

6 30 40

7 32 60

8 34 60

9 36 60

Schwimmen

Häufigkeit: 3 mal pro Woche

Stil: Kraul- oder Brustschwimmen

Tempo: individuell aber möglichst konstant

Woche Bahnen/ z.B. 25 m

1 10 Bahnen/ 250 m

2 11 Bahnen/ 275 m

3 12 Bahnen/ 300 m

4 13 Bahnen/ 325 m

5 14 Bahnen/ 350 m

6 15 Bahnen/ 375 m

7 16 Bahnen/ 400 m

8 17 Bahnen/ 425 m

9 18 Bahnen/ 450 m

Laufen / schnelles Walking

Häufigkeit: 3 mal pro Woche

Tempo: individuell

Ziel: in zwölf Wochen 30 Minuten ohne Unterbrechung laufen

1 1 Min. Laufen / 2 Min. Gehen (7 mal) 7

2 1 Min. Laufen / 1 Min. Gehen (10 mal) 10

3 2 Min. Laufen /1 Min. Gehen (7 mal) 14

7 6 Min. Laufen /1 Min. Gehen (3 mal) 18

11 18 Minuten Laufen /1 Min. Gehen (2 mal) 36

12 30 Minuten ununterbrochen Laufen 30

Woche Laufen/Gehen (Zeitanteile)

Intervalltraining

Reine

Laufzeit

Fragen zum Thema Asthma und Sport

1. Welche positiven Effekte hat Sport speziell bei Asthmatikern?

2. Welche Sportarten sind bei Asthma am günstigsten?

3. Was ist Training?

4. Wie oft und wie lange sollte ich mich belasten?

5. Wo ist meine optimale Trainingsintensität?

Fragen zum Thema Asthma und Sport

1. Welche positiven Effekte hat Sport speziell bei Asthmatikern?

2. Welche Sportarten sind bei Asthma am günstigsten?

3. Was ist Training?

4. Wie oft und wie lange sollte ich mich belasten?

5. Wo ist meine optimale Trainingsintensität?

6. Wie messe ich meinen Belastungspuls?

Puls messen

Pulsuhr, Pulsoxymeter

manuell: Innenseite Handgelenk oder Halsschlagader

30 Sekunden lang das Pochen zählen

mit 2 multiplizieren

= die Herzfrequenz für eine Minute

Fragen zum Thema Asthma und Sport

1. Welche positiven Effekte hat Sport speziell bei Asthmatikern?

2. Welche Sportarten sind bei Asthma am günstigsten?

3. Was ist Training?

4. Wie oft und wie lange sollte ich mich belasten?

5. Wo ist meine optimale Trainingsintensität?

6. Wie messe ich meinen Belastungspuls?

7. Wie bereite ich mich als Asthmatiker aus die Belastung vor?

Vorbereitung

Asthmaauslösendes Umfeld meiden (Pollen, Staub, feuchte Wärme, Kälte, etc.)

ggfs. vorher 2 Hübe Bedarfsspray

langsame Erwärmung, evtl. Intervalltraining

Bedarfsspray mitnehmen

Fragen zum Thema Asthma und Sport

1. Welche positiven Effekte hat Sport speziell bei Asthmatikern?

2. Welche Sportarten sind bei Asthma am günstigsten?

3. Was ist Training?

4. Wie oft und wie lange sollte ich mich belasten?

5. Wo ist meine optimale Trainingsintensität?

6. Wie messe ich meinen Belastungspuls?

7. Wie bereite ich mich als Asthmatiker aus die Belastung vor?

8. Wann sollte ich keinen Sport treiben?

Kein Sport

Asthmakritisches Umfeld

während eines akuten Infekts

nach einem akuten Infekt (Peak Flow)

nach einem Asthmaanfall (Peak Flow)

gelbe Phase bei Peak Flow-Messung

Fragen zum Thema Asthma und Sport

1. Welche positiven Effekte hat Sport speziell bei Asthmatikern?

2. Welche Sportarten sind bei Asthma am günstigsten?

3. Was ist Training?

4. Wie oft und wie lange sollte ich mich belasten?

5. Wo ist meine optimale Trainingsintensität?

6. Wie messe ich meinen Belastungspuls?

7. Wie bereite ich mich als Asthmatiker aus die Belastung vor?

8. Wann sollte ich keinen Sport treiben?

9. Was tun, wenn ich beim Sport einen Asthmaanfall bekomme?

Asthmaanfall!Was nun?

Sportliche Betätigung sofort unterbrechen

Bedarfsspray nehmen (2 Hübe – warten – ggfs. nochmal 2 Hübe)

Lippenbremse

Atementlastende Ausgangsstellung

Lungensport !

www.Lungensport.org

Asthma-SchulungTeil 1 Was ist Asthma?

Selbstkontrolle mit dem Peak-Flow-Meter

Arzt

Teil 2 Stufentherapie des Asthmas:

Wirkungsweise der Medikamente

Arzt

Teil 3 Stufentherapie des Asthmas:

Therapieanpassung bei Verschlechterung

Arzt

Teil 4 Asthma und Psyche Psychologische

Abteilung

Teil 5 Richtig inhalieren: praktische Übungen mit Pulverinhalatoren und Dosieraerosolen

Pflegedienst

Teil 6 Asthma und Sport Physiotherapie

Teil 7 Richtiges Verhalten im Asthmaanfall

Übungen mit Fallbeispielen

Arzt

Teil 8 GT 5: Asthma und Allergie

Für Patienten mit allergischem Asthma

Arzt

Vorgehen beim leichten bis mittelschweren Asthmaanfall

Kriterien für leicht – mittelschweren Anfall: Peak-Flow-Werte bei ca. 50 – 60 % des persönl. Bestwertes, normales Sprechen noch möglich

Schritt Maßnahme Kontrolle

1. Peak- Flow-Messung

2. Sofort 2 Hübe „Notfall-Spray“, Lippenbremse, atemerleichternde Übungen

Nach 10 Min: PF-Kontrolle

3. Bei deutlich gebessertem PF: Anfall beherrscht

Keine Besserung: schwerer Anfall droht!

Intensivere PF-Kontrolle in den nächsten Tagen

4. Nochmals 2 Hübe „Notfallspray“, Lippenbremse und atemerleichternde Übungen fortführen

Nach 10 Min: PF-Kontrolle

5. Bei weiter ausbleibender Besserung:

1 Tablette Kortison 40 – 50 mg

Nach ca. ½ - 1 Stunde: PF-Kontrolle

6. Besserung: Kortisonstoßtherapie fortführen, Arzt aufsuchen

Fehlende Besserung: Notarzt, da schwerer Asthmaanfall droht

Vorgehen beim schweren AsthmaanfallKriterien für schweren Anfall: Peak-Flow-Werte stark erniedrigt, normales Sprechen nicht mehr möglich

Schritt Maßnahme Anmerkung

1. Peak- Flow-Messung kaum machbar, nicht erzwingen, da Atemnot zunehmen kann

Nicht ans geöffnete Fenster gehen

2. Sofort 4 Hübe „Notfall-Spray“, Lippenbremse, atemerleichternde Übungen

Zur Not Spray auf die Wangenschleimhaut

3. Auf jeden Fall sofort den Notarzt verständigen Tel. 112, nicht den kassenärztl. Notdienst

4. Evtl nochmals 4 Hübe „Notfallspray“, Lippenbremse und atemerleichternde Übungen fortführen

Keine unnötigen Anstrengungen!

5. Bei langer Alarmierungszeit des Notarztes:

2 Tabletten Kortison 40 – 50 mg einnehmen

Erste Kortisonwirkungbeginnt bereits nach etwa 30 Min

6. Notarzt über bisherige Therapie informieren

Stationäre Beobachtung auch bei bereits eingetretener Besserung

Asthmaanfall kann sich wiederholen!

Asthmaanfall – Beispiel 1Seit Tagen erkältet, nächtliches Erwachen mit Luftnot;

Sprechen ist möglich.

PF-Wert messen: Bestwert 500, jetzt 280 l/min leichter Asthmanfall

Notfallspray 2 – 4 HübeLippenbremse, Kutschersitz

Nach 10 MinPF 320

Notfallspray 2 – 4 Hübe50 mg Prednisolon (Kortison)

Nach 30 MinPF 380

Am nächsten Tag den Arzt aufsuchenKortisonstoßtherapie durchführen

Asthmaanfall – Beispiel 2Mittelschweres Asthma, zeitweilig Kortisontabletten, nächtliches Erwachen

Mit schwere Luftnot, Sprechen kaum möglich

PF-Messung kaum möglich: Werte unter 150 (sonst 450) schwerer Asthmanfall

Sofort Notarzt verständigen4 Hübe Notfallspray

2 Tabl. Prednisolon 50 mg (Kortison)

Lippenbremse, KutschersitzRuhe bewahren

Notarzt über bisherige Therapie informierenIn der Regel Krankenhauseinweisung

STRANDKLINIK ST. PETER-ORDING

Fritz-Wischer-Str. 3 | 25826 St. Peter-Ording | Telefon 04863 70601 | Telefax 04863 7061 799

[email protected] | www.strandklinik-st-peter-ording.de