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ATLAS.ti 7 Quick Tour Deutsch

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ATLAS.ti 7Quick Tour

Deutsch

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ATLAS.ti 7 Quick Tour - DeutschRevision de181.20130109

Copyright-HinweisCopyright © 2003-2013 by ATLAS.ti Scientific Software Development GmbH, Berlin. Alle Rechte vorbehalten. Autor: Dr. Susanne Friese (Quarc Consulting). Technische Umsetzung: Dr. Thomas G. Ringmayr (hypertexxt.com).

Eine Vervielfältigung dieses Dokuments oder eines Teils davon ist ein Verstoß gegen geltendes Recht. Kein Teil dieses Dokuments darf in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, ohne schriftliche Genehmigung von ATLAS.ti GmbH übertragen oder kopiert werden.

WarenzeichenATLAS.ti und das atlas.ti-Logo sind eingetragenes Warenzeichen der ATLAS.ti Scientific Software Development GmbH. Adobe Acrobat ist ein Warenzeichen von Adobe Systems Incorporated. Microsoft, Windows, Excel und andere erwähnte Microsoft-Produkte sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation in den Vereinigten Staaten von Amerika und/oder in anderen Ländern. Google Earth ist ein Warenzeichen von Google, Inc. - Alle anderen Produktnamen und alle eingetragenen und nicht eingetragenen Marken, die in diesem Dokument erwähnt werden, dienen ausschließlich der Identifikation und verbleiben im alleinigen Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

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Inhalt

Ziele..........................................................................................................................................5

Grundkonzepte.........................................................................................................................6ATLAS.ti – die Wissenswerkbank .....................................................................................................................................6Software zur kreativen Analyse? ......................................................................................................................................6Einige grundlegende Begriffe und Konzepte......................................................................................................................7

Erste Schritte.............................................................................................................................9Das Beispielprojekt............................................................................................................................................................9ATLAS.ti starten..............................................................................................................................................................10Das ATLAS.ti User-Interface............................................................................................................................................11Arbeiten mit dem Navigationsbereich ............................................................................................................................14Mehrere Dokumente nebeneinander laden ....................................................................................................................15Dateien betrachten – der Primärdokumenten-Manager..................................................................................................17Assoziierte Dokumente...................................................................................................................................................18

Kodieren ................................................................................................................................22Kodieren von Textdokumenten ......................................................................................................................................22Kodieren von Bilddokumenten .......................................................................................................................................25Kodieren von Audio- und Videodokumenten..................................................................................................................27Größe von Audio- und Videozitaten anpassen................................................................................................................30Kodieren von PDF-Dokumenten ....................................................................................................................................32Bestehende Codes zuweisen...........................................................................................................................................33Abrufen von kodierten Daten.........................................................................................................................................36

Kommentare und Memos.......................................................................................................37Kommentare verfassen ..................................................................................................................................................37Memos verfassen............................................................................................................................................................39

Dokumente, Codes und Memos gruppieren...........................................................................42Familien mit dem Familienmanager erstellen...................................................................................................................42Familien mit Hilfe der Seitenpaneele erstellen..................................................................................................................45Familien löschen.............................................................................................................................................................46

Umfragedaten importieren.....................................................................................................47Umfragedaten zum Import vorbereiten...........................................................................................................................48Umfragedaten importieren..............................................................................................................................................50

Daten erforschen und abfragen .............................................................................................52Einfacher Abruf (Simple Retrieval)...................................................................................................................................52Komplexe Abfragen (Complex Retrieval)........................................................................................................................53

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

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Vergleich nach Gruppen ................................................................................................................................................55Code-Cooccurrence Auswertung....................................................................................................................................56Quantitative Abfragen im Excel-Format..........................................................................................................................59

Netzwerkansichten und Links.................................................................................................63Netzwerkansichten - Grundsätzliches..............................................................................................................................63Netzwerkansichten - Vorschau........................................................................................................................................64Eigene Netzwerkansichten erstellen ...............................................................................................................................65Netzwerkansichten exportieren ......................................................................................................................................69

Reports erstellen.....................................................................................................................70Reports erzeugen ...........................................................................................................................................................71Erstellen eines Code-Books.............................................................................................................................................72

Projekte einrichten..................................................................................................................74Einzelnutzer-Projekte......................................................................................................................................................74Team-Projekte einrichten................................................................................................................................................76

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

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ZIELE 5

Ziele

Vielleicht haben Sie gerade die Demoversion von ATLAS.ti 7 heruntergeladen, weil Sie die Möglichkeiten des Programms kennenlernen wollen. Oder Sie evaluieren verschiedene Softwarepakete für die qualitative Datenanalyse. Oder vielleicht haben Sie ATLAS.ti gerade gekauft und sind nun begierig auf Ihre ersten Schritte mit dem Programm.

Welcher von diesem Fällen auch auf Sie zutrifft - diese ATLAS.ti 7 Quick Tour wurde für Anwender wie Sie konzipiert!

Die wichtigsten Ziele dieser Quick Tour sind: Ihnen eine erste Orientierung für die Arbeit mit dem Programm zu vermitteln, Sie mit den wichtigsten Funktionen vertraut zu machen, und Ihnen einige typische Anwendungen zu zeigen.

Die Tour beginnt mit einem Überblick über die ATLAS.ti-Benutzeroberfläche und zeigt typische Vorgehensweisen für die Arbeit mit den verschiedenen Dateitypen, die ATLAS.ti unterstützt.

Wir stellen Ihnen dann die wesentlichen Prozesse des Kodierens, der Memo-Erstellung, Datenabfrage, des Arbeitens mit Variablen, den Aufbau von Netzwerken und das Erstellen von Reports vor. Weiterhin lernen Sie einige speziellere Optionen wie die Vorbereitung und den Import von Umfragedaten kennen.

Zusätzlich bietet die Quick Tour eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die typischen Projektphasen – von der Projekt-Einrichtung bis zur Kodierung, Verwaltung und Abfrage Ihrer Daten.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

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GRUNDKONZEPTE 6

Grundkonzepte

ATLAS.ti – die Wissenswerkbank

Das Bild der "Wissenswerkbank" ist im Zusammenhang mit ATLAS.ti mehr als nur eine lebendige Analogie. Analytisches Arbeiten beinhaltet durchweg "greifbare" Elemente: Forschungsmaterial erfordert detailliertes Zerlegen und Neuzusammensetzen, Umarbeiten, komplexes Planen, dazu und eine Reihe spezialisierter Werkzeuge. Eine gut sortierte Werkbank bietet Ihnen alle notwendigen Instrumente, um gründlich zu analysieren und zu bewerten, Suchen und Abfrage an Ihren Daten durchzuführen, sie zu visualisieren, und Ihre Ergebnisse mitzuteilen.

Software zur kreativen Analyse?

Ein typisches Projekt hat mit dem Sichten großer Mengen verschiedenster Dokumente, Notizen und Multi-Media-Dateien, sowie mit der Prüfung und dem Vergleich solcher Quellen im Hinblick auf ein bestimmtes Untersuchungsziel zu tun.

Während Auswahl und Organisation von Daten durchaus überschaubar scheint, solange man es mit nur einer Handvoll von Quelldokumenten zu tun hat, kann dies schnell ins Überwältigende umschlagen, wenn die Anzahl der Quellen anwächst. Erfahrungsgemäß ist dieser Fall eher die Regel als die Ausnahme.

Hier kommt ein spezielles Software-Paket wie ATLAS.ti ins Spiel und zeigt seine Stärke: Mit ATLAS.ti können Sie extrahieren, kategorisieren und Datensegmente aus einer großen Vielfalt und Umfang der Quelldokumente miteinander sinnvoll vernetzen. Immer auf Grundlage Ihres Analyseansatzes

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

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GRUNDKONZEPTE 7

unterstützt Sie die Software bei der Entdeckung von Mustern und beim Testen von Hypothesen. Mit zahlreichen Ausgabeoptionen und Tools zum kollaborativem Arbeiten wird Ihre Analyse für den Forscher und für andere leicht zugänglich.

Einige grundlegende Begriffe und Konzepte

Um zu verstehen, wie ATLAS.ti Daten verarbeitet, stellen Sie sich am besten Ihr gesamtes Projekt als einen intelligenten "Container" vor, der für Sie die Übersicht über alle Ihre Daten behält. Dieser Behälter ist die ATLAS.ti-Projektdatei, die sogenannte Hermeneutische Einheit oder kurz HU (Hermeneutic Unit).

Die HU enthält u.a. die Pfade zu allen Datenquellen und speichert alle Codes, Code-Familien, Netzwerkansichten usw., die Sie im Verlauf Ihrer Arbeit entwickeln.

Außer wenn Sie dies ausdrücklich verneinen, werden die Datenquellen kopiert und in einer eigenen sicheren Datenbank abgelegt. Anders als bei Vorgängerversionen müssen Sie sich in ATLAS.ti 7 nicht mehr selbst um das Dokumenten-Management kümmern. Dies ist die Standardeinstellung in ATLAS.ti 7. Dennoch besteht die Möglichkeit, auch weiterhin externe Dokumente zu verknüpfen; dies ist u. U. empfehlenswert, wenn Sie mit sehr großen Dateien (z.B. Videos) arbeiten.

Ihre Quelldaten können bestehen aus: Textdokumenten (z.B. Interviews, Artikel, Berichte), Bildern (z.B. Fotos, Screenshots, Diagramme), Tonaufnahmen (z.B. Interviews, Radiosendungen, Musik), Video-Clips (z.B. selbst aufgenommene Videos oder schon existierendes Material, wie Filme, YouTube Videos, u.ä.), PDF-Dateien (Dokumente, Broschüren, Berichte), und sogar Geodaten (lokative Daten, die in Google Earth eingetragen werden können).

Sobald Sie Ihre verschiedenen Dokumente zum Projekt hinzugefügt oder extern verlinkt haben, kann Ihre eigentliche Arbeit beginnen. Am häufigsten besteht die erste Projektphase aus dem Kodieren unterschiedlicher Datenquellen. Kodieren ist der elementarste Arbeitsvorgang in ATLAS.ti und bildet die Grundlage für alles Weitere.

Konkret bezieht sich der Begriff Kodierung auf den Prozess der Zuordnung von Kategorien, Konzepten oder "Codes", um Informationssegmente, die von Interesse für Ihre Forschungsziele sind, zu identifizieren. Wir haben diese Funktion so modelliert, dass Sie der altehrwürdigen Praxis des Markierens (Unterstreichen oder Hervorheben) und Kommentierung von Textpassagen in einem Buch entsprechen. In seiner zentralen konzeptionellen Grundlagen hebt ATLAS.ti bewusst auf das klassische "Papier-und-Bleistift-Paradigma" ab. Die Benutzeroberfläche von ATLAS.ti ist dementsprechend ausgelegt, und viele der Interaktionsprozesse des Programms basieren auf dieser bekannten und sehr bewährten Analogie.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

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GRUNDKONZEPTE 8

Aufgrund dieses intuitiven Konstruktionsprinzips werden Sie schnell den Randbereich als den zentrale und bevorzugten Arbeitsbereich kennen und schätzen lernen (obgleich ATLAS.ti fast für alle Aufgaben immer multiple Möglichkeiten bietet, um zum Ziel zu kommen).

* * *

Ausgestattet mit diesen Grundangaben sind Sie nun bereit, ATLAS.ti näher kennenzulernen.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

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ERSTE SCHRITTE 9

Erste Schritte

Um ATLAS.ti 7 rasch kennen zu lernen, werden Sie in dieser Quick Tour mit einem Beispiel-Projekt arbeiten, dass wir bereits für Sie erstellt haben.

Das Beispielprojekt wurde während der Installation des Programms auf Ihren Computer kopiert. Sie finden es unter dem Menü HELP / QUICK TOUR. Es ist auch online zum Download unter http://www.atlasti.com/samples.html verfügbar.

Das Beispielprojekt

Bei der Suche nach geeignetem Beispielmaterial für diese Quick Tour stießen wir auf einen Artikel über das Thema "Kinder und Glück" von Nattavudh Powdthavee in der Zeitschrift The Psychologist . Nattavudh berichtet über eine Reihe wissenschaftlicher Studien, die immer wieder einen negativen Zusammenhang zwischen Kindern und dem Glücksbefinden der Eltern, deren Zufriedenheit mit dem Leben, ihrer Ehe und ihrem seelische Wohlbefinden feststellen. Dies sind auf der einen Seite provokative Ergebnisse, wenn Sie selbst Kinder haben; andererseits sind sie Wasser auf die Mühlen für Menschen, die sich bewusst gegen Elternschaft entscheiden.

Egal auf welcher Seite der Frage Sie selbst stehen, versprechen der Artikel und die verschiedenen Reaktionen darauf (in Form von Blog-Diskussionen) immerhin interessantes Material für eine kleine Beispielstudie abzugeben. Es gibt Gelegenheit, die verschiedenen Blogposts zu kodieren und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die wichtigsten analytischen Funktionen ATLAS.ti für eine solche Aufgabe zu erproben.

Neben dem Zeitschriftenartikel selbst sind Kommentare von Bloggern und zwei Blog-Diskussionen enthalten. Das Beispielprojekt enthält daneben auch ein kurzes Video, anhand dessen Sie erproben können, wie sich mit ATLAS.ti 7 Videodaten verarbeiten lassen. Das Video ist mit einem Transkript verbunden,

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ERSTE SCHRITTE 10

um das Synchronisieren von Dokumenten zu demonstrieren. Die Bilder in dem Beispielprojekt wurden als Momentaufnahmen aus dem Video-Datei erstellt.

Darüber hinaus sind einige fiktive Umfragedaten über das HELP / OPEN QUICK TOUR Menü verfügbar. Die fiktive Online-Erhebung enthält Antworten von 24 Befragten auf zwei offene Fragen: "Gründe für und gegen Kinder." Die soziodemographischen Merkmalen der Befragten wie Geschlecht und Beruf sowie zwei Antworten auf Ja/Nein-Fragen werden über sogenannte Primärdokumenten-Familien nach dem Import abgebildet. Sie werden die Erhebungsdaten selbst als Teil der Quick Tour importieren.

.

ATLAS.ti starten

Starten Sie ATLAS.ti, indem Sie in Windows auf START / PROGRAMME und die Auswahl SCIENTIFIC SOFTWARE / ATLAS.TI 7 klicken. Oder doppelklicken Sie auf die ATLAS.ti-Verknüpfung auf Ihrem Desktop (wenn diese Option während der Installation ausgewählt wurde).

Wenn Sie ATLAS.ti zum ersten Mal öffnen, wird das "Welcome"-Projekt geladen. Um das Begrüßungsdokument zu laden, klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil im P-Docs Listenfeld und wählen Sie dort P1: welcome.png.

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Abb. 1: ATLAS.ti 7 Programmstart

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ERSTE SCHRITTE 11

Das Begrüßungsdokument zeigt die wichtigsten Funktionen des Programms auf einen Blick, um Ihnen den Einstieg erleichtern:

(Sie können das Welcome-Projekt auch manuell laden: Gehen Sie zu HELP / MORE RESOURCES / OPEN WELCOME HU).

Das ATLAS.ti User-Interface

Nun ist es an der Zeit, sich mit der ATLAS.ti-Benutzeroberfläche näher vertraut zu machen. Der beste Weg dazu ist das Beispielprojekt, das wir bereits für Sie vorbereitet haben. Um das Beispielprojekt zu laden, wählen Sie im Menü HELP den Punkt QUICKTOUR / LOAD "CHILDREN & HAPPINESS STAGE I".

Der Hauptbereich des Desktops - der HU-Editor - zeigt das ATLAS.ti-Logo, ein Hintergrundbild (falls gewählt) und einige Lizenzinformationen.

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Abb. 2: Primärdokument laden

Abb. 3: Startdokument

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ERSTE SCHRITTE 12

Am oberen Rand des Bildschirms sehen Sie die Titelleiste. Der Name des aktuell geladenen Projekts wird dort angezeigt.

Unmittelbar unterhalb der Titelleiste befinden sich die Haupt- und die horizontale Symbolleiste, die eine Reihe von Shortcut-Icons enthält. Unter den Symbolen befinden sich vier Dropdown-Listen für die vier wichtigsten Objekttypen in ATLAS.ti (von links nach rechts):• Primärdokumente oder P-Docs• Quotations = Zitate ( ausgewählte oder kodierte Datensegmente)• Codes und • Memos.

Auf der rechten Seite sehen Sie ein Pluszeichen, das drei weitere Regionen für die Anzeige von Dokumenten öffnet. So können Sie bis zu vier Dokumente gleichzeitig nebeneinander laden (und simultan bearbeiten!).

Sie können die Objekte in den Dropdown-Listen anzeigen, indem Sie auf den kleinen Pfeil rechts neben der Liste klicken. Alle Primärdokumente sind fortlaufend nummeriert, d.h.: P1, P2, P3, etc., sowie der Name des Dokuments. Ein Klick auf ein Element in der Liste lädt den Inhalt des Dokuments in den HU-Editor.

Klicken Sie auf den Abwärts-Pfeil und wählen Sie "P1: Powdthave's article ....", um es in den HU-Editor zu laden.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 4: Der Hauptarbeitsbereich (HU-Editor)

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ERSTE SCHRITTE 13

Auf der rechten Seite des Dokuments ist der Randbereich (= margin) sichtbar. Im Moment ist der Randbereich leer, aber er wird sich allmählich füllen, wenn Ihre Arbeit fortschreitet. Um die Größe dieser beiden Hauptbereiche (Dokumentenbereich und Randbereich) anzupassen, kann der Split-Balken (window splitter) je nach Bedarf nach rechts oder links verschoben werden.

Arbeiten mit dem Navigationsbereich

Öffnen Sie den Seitenbereich auf der linken Seite des Editors:

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 5: Dropdown-Feld Primärdokumente

Abb. 6: HU-Editor mit Primärdokument in Region 1 geladen

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ERSTE SCHRITTE 14

Da bislang noch nichts codiert ist, sehen Sie nur Einträge für Primärdokumente und Memos. Bereiche können nach Bedarf geschlossen und geöffnet werden.

Doppelklicken Sie auf den Eintrag eines Dokuments, um es in die erste Dokumentenregion zu laden. Das aktuell geladene Dokument wird ersetzt.

Verwenden Sie das Suchfeld, um nach einem bestimmten Artikel zu suchen. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie mit vielen Dokumenten arbeiten oder später eine lange Liste von Codes oder anderen Objekten haben.

Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Dokument klicken und '“Show Preview“ wählen, dann sehen Sie ein Vorschaubild für jedes Dokument. Dies bietet einen guten Überblick, wenn Sie mit verschiedenen Medien arbeiten und ist besonders hilfreich bei der Analyse zahlreicher Bilddaten (siehe folgende Abbildung).

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 7: Navigationsbereich aufrufen

Abb. 8: Arbeiten mit dem Navigationsbereich

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ERSTE SCHRITTE 15

Mehrere Dokumente nebeneinander laden

Um ein zweites Dokument zu laden, ziehen Sie ein Dokument aus dem Navigationsbereich auf den Bereichs-Button auf der rechten Seite des HU-Editors. Oder klicken Sie erst den Region-Button, um eine neue Region zu öffnen, und ziehen Sie dann ein Dokument in die leere Region.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 9: Vorschaubilder für Dokumente im Navigationsbereich betrachten

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ERSTE SCHRITTE 16

Die PD-Leiste ist gelb und zeigt damit die aktuell aktive Dokumentregion an. Alle inaktiven PD-Leisten sind grau. Sie können ein inaktives Dokument zum aktiven machen, in dem Sie entweder auf die graue PD-Leiste klicken, oder einfach in das Dokumentenfenster des inaktiven Dokuments klicken.

Wenn Sie nur die Dokumente vergleichen wollen ohne den Randbereich zu sehen, können Sie diesen abschalten, indem Sie im Hauptmenü die Option VIEWS / MARGIN AREA. klicken. Dies schaltet den Randbereich für das derzeit aktive Dokument an oder aus.

Wenn Sie die Position der Dokumente ändern möchten, klicken Sie auf eine PD-Leiste und ziehen es per Drag & Drop in die gewünschte Dokumentenregion.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 10: HU-Editor mit zwei Dokumentregionen

Abb. 11: Dokumente zwischen Regionen verschieben.

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ERSTE SCHRITTE 17

Dateien betrachten – der Primärdokumenten-Manager

Zusätzlich zu den Optionen, die im Navigationsbereich zur Verfügung stehen, können Sie auch eine Liste aller Dokumente in einem separaten Fenster öffnen. Dies ist der Primärdokumenten-Manager (Primary Document Manager). Der Manager bietet eine ganze Reihe von zusätzlichen Funktionen.

Um den Primärdokumenten-Manager zu öffnen, wählen Sie im Hauptmenü die Option DOCUMENTS / PRIMARY DOC MANAGER oder klicken Sie auf den P-Docs-Button auf der linken Seite in der Dropdown-Liste.

Auf der linken Seite sehen Sie ein optionales Seitenpaneel, das die vorhandenen Dokumentenfamilien zeigt. Familien sind in ATLAS.ti ein Mittel zur Gruppierung von Objekte. In der Abbildung oben sehen Sie drei Familien: Eine enthält alle Dokumente zum Thema "Glück", eine enthält die Gruppen der beiden Blog-Diskussionen, und eine die Forschungs-Artikel und die Kommentare dazu.

Auf der rechten Seite des Fensters sehen Sie die Liste der Dokumente, die dem Projekt hinzugefügt wurden. Dokumente, die eine Tilde (~) am Ende des Namens tragen, sind kommentiert. Für P1 zum Beispiel wurden die bibliographischen Angaben zum Artikel in das Kommentar-Feld gesetzt.

Wenn Sie auf ein Dokument doppelklicken, wird es in den aktiven Bereich geladen. Sie können auch ein Dokument per Drag & Drop von hier auf das Pluszeichen am rechten Fensterrand ziehen um eine weitere Region zu öffnen.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 12: Primärdokumenten-Manager

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ERSTE SCHRITTE 18

Wenn Sie auf eine Familie klicken, zeigt die Liste nur die Dokumente dieser Familie. Beachten Sie, dass die Familie in Fettdruck angezeigt wird:

Klicken Sie auf SHOW ALL PRIMARY DOCS, um wieder die vollständige Listen der Dokumente anzuzeigen.

Wir wollen die VIEW-Optionen ein bisschen weiter erkunden.

Über VIEW / SHOW SIDE PANEL können Sie das Seitenpaneel aktivieren oder deaktivieren.

Wie bereits für den Navigationsbereich gesehen, können Sie Ihre Dokumente auch im Primärdokumentenmanager als Vorschaubilder anzeigen (VIEW / TILES.). Die Standardoption ist die Anzeige als Thumbnail, aber Sie können auch die Größe ändern, indem Sie VIEW / SET IMAGE SIZE wählen.

Wählen Sie die Größe EXTRA LARGE (128 X 128).

Neben jeder Fliese finden Sie weitere Informationen über das Dokument, wie dessen Dateityp, etwaige Familien, denen es zugeordnet ist, und die Anzahl der kodierten Segmente (=Zitate).

Spielen Sie mit den verschiedenen Anzeigeoptionen.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 13: Nutzen Sie das Seitenpaneel zum Filtern von Primärdokumenten

Abb. 14: Vorschaubilder für Dokumente im Primärdokumenten-Manager

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ERSTE SCHRITTE 19

Assoziierte Dokumente

Die Option, Dokumente miteinander zu "assoziieren" wurde zuerst in ATLAS.ti 6 eingeführt und steht für Text mit Audio-und Videodateien zur Verfügung. Sie dient dazu, ein Textdokument ( z. B. ein Interviewtranscript) mit einer Audio- oder Videodatei über Zeitmarken zu verknüpfen. Sie können dann die ursprüngliche Audio- oder Videodatei abspielen, während die entsprechende Textstelle im Transkript direkt angesprungen wird. Oder wählen Sie eine beliebige Sektion des Transkripts (z.B. ein codiertes Segment ), klicken auf Strg+P und das zugehörigen Ton- oder Videosegment wird abgespielt. Sie können auch anhand der Zeitmarken durch ein Dokument navigieren.

Noch interessanter ist die parallele Darstellung der beiden zueinander gehörigen Dokumente nebeneinander. Wenn Sie ein Dokument laden, das mit einer anderen Datei assoziiert ist, wird ein roter Kreis in der PD-Leiste angezeigt.

Der P-Docs-Manager sollte noch auf Ihrem Bildschirm geöffnet sein. Wählen und laden Sie jetzt das Video-Dokument "P6: Happiness proverbs of famous people" durch Anklicken.

Schließen Sie den P-Docs Manager (das spart Platz!).

Deaktivieren Sie den Randbereich, so dass das zugeordnete Dokument direkt daneben geladen werden kann: VIEW / MARGIN AREA.

Klicken Sie auf den roten Punkt. Das zugehörige Dokument wird in die Dokumentenregion daneben geladen:

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 15: Anklicken des roten Punktes lädt das assoziierte Dokument

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ERSTE SCHRITTE 20

Markieren Sie eine der zugeordneten Absätze, z. B. "Happiness is way to travel...." und verwenden Sie die Tastenkombination Strg+P, um das zugehörige Videosegment abzuspielen. Oder wählen Sie DOCUMENTS / ASSOCIATED DOCS / PLAY SELECTED TEXT.

Um einen Überblick über die bereits gesetzten Assoziationen zu erhalten, öffnen Sie den Association-Editor: DOCUMENTS / ASSOCIATED DOCS / EDIT ASSOCIATION.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 16: Assoziiertes Dokument mit Assoziationspunkten

Abb. 17: Abspielen assoziierter Audio- oder Videosegmente

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ERSTE SCHRITTE 21

Ändern Sie die Display-Option, so dass der gesamte zugehörige Abschnitt markiert wird: Wählen Sie dazu TEXT / HIGHLIGHT SECTION.

Führen Sie einen Linksklick auf den verschiedenen Assoziationspunkte aus. Sie werden bemerken, dass die Wiedergabe zur zugehörigen Stelle im Video springt und die zugehörige Textstelle markiert ist.

Für umfassendere Angaben zum Assoziieren von Dokumenten und zum Transkribieren in ATLAS.ti, wenden Sie sich bitte an das mitgelieferte Programmhandbuch.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 18: Association-Editor

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KODIEREN 22

Kodieren

Wir werden nun unser erstes Dokument kodieren, in diesem Fall eine Textdatei. Im Anschluss werden wir auch das Kodieren von Video- und Bilddateien erproben, und Sie werden sehen, wie schnell und einfach sich dies gestaltet. Während die Prinzipien der Kodierung im Wesentlichen für jede Art von Dateityp die gleichen sind, gibt es dennoch für jeden Typ zusätzlich bestimmte Techniken und Besonderheiten, die Sie kennen sollten.

Kodieren von Textdokumenten

Schließen Sie eines der beiden aktuell geladenen Dokumenten; laden Sie dann P3 in den Editor, indem Sie sie aus der Dropdown-Liste P-Docs auswählen.

Aktivieren Sie den Randbereich wieder, dieses Mal durch Klicken auf die entsprechende Schaltfläche in der vertikalen Symbolleiste (s. links).

Markieren Sie mit der Maus den ersten Satz beginnend mit "I was happy before I had kids ....."

Führen Sie auf dem ausgewählten Text einen Rechtsklick aus. Wählen CODING / ENTER CODE NAME(S) aus dem Kontextmenü.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 19: Kontextmenü Kodieren

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KODIEREN 23

Geben Sie "no effect on happiness" ein und klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Das kodierte Segment wird im Randbereich angezeigt. Eine Klammer markiert die Größe des kodierten Segments (= Zitat) und der Codename wird daneben angezeigt.

Als nächstes markieren Sie den verbleibenden Teil des Absatzes ab "However,..." bis "... irresponsibility".

Hier finden wir mindestens zwei Themen, die es zu kodieren gilt. Führen Sie wieder einen Rechtsklick auf den markierten Teil des Textes aus und wählen Sie CODING / ENTER CODE NAME(S). Geben Sie nun die folgenden Codes ein:• parenting is hard work• effects of parenting• narcissistic culture

Sie können entweder mit den Pfeiltasten ins nächste Feld nach unten navigieren, oder klicken Sie einfach mit der Maus in das nächste Feld. Wenn Sie mit der Code-Eingabe fertig sind, klicken Sie auf die Schaltfläche OK.

Das Dokument und der Randbereich sehen nun wie folgt aus:

Werfen Sie einen Blick auf die Dropdown-Listen für Zitate und Codes. Beide Listen enthalten nun neue Einträge.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 20: Codes eingeben

Abb. 21: Kodiertes Datensegment

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KODIEREN 24

Die Dropdown-Liste für Zitate zeigt, dass zwei Zitate gesetzt wurden. Jedes Zitat besitzt eine ID, die aus Nummer des Primärdokuments (in diesem Fall "3") und einer Zahl besteht, die angibt, dass diese das erste und zweite Zitat sind, die in diesem Dokument erzeugt wurden. Bei Textzitaten folgen nun die ersten 30 Zeichen des Zitats.

Wenn Sie den Zitat-Manager mit einem Klick auf den Button "Quotes" öffnen, finden Sie weitere Informationen wie beispielsweise die verwendeten Codes, den Namen des Dokuments, die Position des Zitats innerhalb des Dokuments, und dem Nutzer, von dem es erstellt wurde.

Die Dropdown-Liste für Codes zeigt die Liste der Codes, die bisher erstellt wurden. Die erste Zahl in Klammer gibt die Häufigkeit an (also wie oft ein Code bisher vergeben wurde), die zweite Zahl (hier bisher alle Null), zeigt die Anzahl der Verbindungen zwischen den Codes. Die erste Zahl wird auch als "Groundedness" bezeichnet, die zweite als "Dichte".

Wie für Zitate gibt es auch einen Manager für Codes, der detailliertere

Informationen liefert. Klicken Sie dazu auf den "Codes"-Button:

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Abb. 22: Dropdown-Liste Zitate

Abb. 23: Zitat-Manager, Detailanzeige

Abb. 24: Dropdown-Liste Codes

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KODIEREN 25

Kodieren von Bilddokumenten

Laden Sie ein Bilddokument (z.B. P8 oder P9), markieren Sie einen rechteckigen Bereich innerhalb des Rechtecks unter Halten der linken Maustaste. Klicken Sie nun die rechte Maustaste und wählen Sie wie für Textdokumente die Option: CODING / ENTER CODE NAMES(S) aus dem Kontextmenü. Vergeben Sie einen Code-Namen.

Um einen Kommentar zu schreiben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Rechteck und wählen Sie die Option Edit comment. Ein Editorfenster öffnet sich.

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Abb. 26: Kodiertes Bildsegment

Abb. 25: Code Manager - Detailanzeige

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KODIEREN 26

Schreiben Sie etwas über Ihre persönliche Assoziation zu dem Bild oder eine Beschreibung. Drücken Sie z.B. Strg + S um den Kommentar zu speichern. Schließen Sie den Editor.

Zitatnummer und Kommentarleiste sind optionale Display-Funktionen. Sie lassen sich über das Kontextmenü an- und abschalten.

Das Aussehen der Zitatleiste im Randbereich ändert sich, wenn ein Zitat kommentiert ist. Dies gilt übrigens für alle Arten von Medien.

Um ein Bildzitat zu ändern, doppelklicken Sie innerhalb des Rechtecks, so dass Sie die grünen Linien und Punkte an den vier Ecken sehen. Die Punkte fungieren als Anfasser und Sie können sie verwenden, um das Zitat zu verändern.

Ziehen Sie das Zitat auf die gewünschte Größe und klicken Sie dann auf den "Zitat ändern"-Button in der vertikalen Werkzeugleiste (siehe links).

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Abb. 27: Kommentar zu einem Bildzitat verfassen

Abb. 28: Größenanpassung eines Bildzitats

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KODIEREN 27

Kodieren von Audio- und Videodokumenten

Laden Sie das Video-Primärdokument "P6:. Happiness Proverbs of famous people".

Wenn Sie den Cursor innerhalb des Video-Bereich bewegen, wird die Mediensteuerung angezeigt, also die Buttons zum Starten, Stoppen und Pausieren des Videos sowie zum Vorwärts- und Rückwärtspringen.

Auf der rechten Seite werden Vorschaubilder angezeigt. Um die Bilder zu erstellen, wird 1 Frame pro Sekunde gewählt. Die Größe beträgt bis zu 50 x 50 Pixel. Wenn Sie ein neues Video zu einem Projekt hinzufügen, sehen Sie die Vorschaubilder nicht sofort, da die Bilder erst erstellt werden müssen.

Neben den Vorschaubildern finden Sie die Audio-Wellenform.

Wenn Sie auf die Videovorschau rechts klicken, können Sie eine Reihe von Anzeigeoptionen im Kontextmenü einstellen.

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Abb. 29: Unterschiedliche Aspekte eines geladenen Videodokuments

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KODIEREN 28

Zwei orange Schieberegler erscheinen, wenn Sie den Mauszeiger über die vollständige Vorschau bewegen. Mit deren Hilfe können Sie den Abschnitt des Videos einstellen, den Sie im Randbereich zu sehen wünschen (s. Abb. 30:Auswahl eines Bereichs zur Anzeige im Randbereich):

Zum Kodieren eines Videosegments bewegen Sie den Mauszeiger auf der Audio-Wellenform und markieren einen Abschnitt durch Klicken auf die linke Maustaste am gewünschten Anfangspunkt. Dann ziehen Sie den Cursor bis zum gewünschten Endpunkt.

Zum Anzeigen einer Vorschau Ihrer Auswahl klicken Sie den Button "Play current selection".

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Abb. 30: Auswahl eines Bereichs zur Anzeige im Randbereich

Abb. 31: Auswahl eines Videosegments

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KODIEREN 29

Klicken Sie innerhalb der Auswahl mit der rechten Maustaste um das Segment zu kodieren (CODING / ENTER CODE NAME(S)), zum Beispiel mit dem Code "How to achieve happiness".

Ein neues Zitat wird nun im Quotation-Manager mit der ID 6:1 aufgeführt. Der Standardname für Audio- und Videozitate ist der Dokumentname. Jedes Zitat kann jedoch umbenannt werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zitatleiste im Randbereich oder auf ein Zitat im Quotation-Manager und wählen Sie die Option RENAME.

Um den Schieberegler an den Anfang eines bestehenden Zitats zu verschieben, halten Sie die Strg-Taste und klicken Sie auf die Zitatleiste .

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Abb. 32: Aktuelle Videoselektion abspielen

Abb. 33: Kodiertes Videosegment

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KODIEREN 30

Größe von Audio- und Videozitaten anpassen

Zum Einstellen oder Ändern der Länge eines Zitats ziehen Sie die Start- oder Endposition an die gewünschte Stelle und klicken Sie auf die Schaltfläche "modify quotation" in der vertikalen Symbolleiste auf der linken Bildschirmseite.

Sie können auch den Schieberegler verwenden, um die Größe eines Zitates einzustellen: Positionieren Sie den Schieberegler an der gewünschten Position. Halten Sie die Umschalt-Taste gedrückt und doppelklicken Sie auf den Bereich oberhalb des Schiebereglers zum Ändern der Startposition. Doppelklicken Sie auf den Bereich unterhalb der Schiebereglers zum Ändern der Stopp-Position.

Zum Ändern der Länge des Zitats klicken Sie auf MODIFY QUOTATION.

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Abb. 34: Schieberegler auf den Anfang eines Zitats setzen

Abb. 35: Längenanpassung eines Video-Zitats

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KODIEREN 31

Kodieren von PDF-Dokumenten

Laden Sie das Dokument P1, indem Sie es aus der P-Docs Dropdownliste auswählen.

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Abb. 36: Größe eines Videozitats mit Hilfe des Schiebereglers verändern

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KODIEREN 32

PDF-Dokumente können entweder im Einzelseiten- oder im fortlaufenden Modus angezeigt werden. Sie können zwischen den beiden Modi durch Klicken auf die Größeneinstellung in der Statusleiste am unteren rechten Rand des Fensters wechseln (siehe Abb. 34).

Hier finden Sie auch weitere Optionen, um das PDF-Dokument zu vergrößern, verkleinern oder es an die Größe des Fensters zu binden.

Klicken Sie auf den rechten oder linken Pfeil in der Statusleiste um jeweils eine Seite vor oder zurück zu springen.

Klicken Sie auf den PAGE-Button, um zu einer bestimmten Seite des Dokuments zu navigieren.

Das Kodieren von PDF-Dokumenten funktioniert im Wesentlichen gleich wie die Kodierung von *.rtf, *.doc(x) oder *.txt-Dateien. Lediglich die Auswahl von Textpassagen in PDF-Dokumenten benötigt ein klein wenig mehr Übung und vielleicht etwas Geschick. Platzieren Sie den Cursor zu weit nach links vor dem Text führt dies dazu, dass anstelle des eigentlichen Textsegmentes eine rechteckige Grafik ausgewählt wird (d.h. dass der Text gar nicht "als Text" verwendet wird). Diese spezielle Technik ist vielmehr nützlich, wenn Sie Bilder oder den Teil eines Bildes in einem PDF-Dokument kodieren möchten.

Um ein Textsegment korrekt (also als Text) auszuwählen, platzieren Sie den Cursor direkt am linken Rand des ersten Buchstabens und ziehen ihn dann ans Ende der gewünschten Passage.

Probieren Sie das Kodieren von Textpassagen ruhig ein paarmal in der PDF-Datei aus; Sie werden das Prinzip sofort verstehen und beherrschen.

Experimentieren Sie dann auch mit der Auswahl einer Grafik in der PDF-Datei: Wählen und kodieren Sie das Bild des eingefügten Zitats auf Seite 2 „What these results are suggestion is....“

Übrigens, die grünen Anfasser helfen Ihnen bei der Größenanpassung eines Text-oder Bild-PDF-Segments.

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Abb. 37: Anzeigeoptionen für PDF-Dokumente

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KODIEREN 33

Bestehende Codes zuweisen

Bis jetzt haben Sie schon eine Reihe von Codes eingegeben und möchten sicher beginnen, einige dieser Codes auch anderen Textstellen zuzuordnen. Der einfachste Weg führt über den Code-Manager.

Öffnen Sie den Code-Manager, indem Sie CODES / CODE MANAGER aus dem Hauptmenü wählen. Oder klicken Sie auf die Schaltfläche CODES neben der entsprechenden Dropdown-Liste.

Im Code-Manager finden Sie eine Liste der Codes, die Sie bereits erstellt haben, zusammen mit diversen Zusatzinformationen.

Auf der linken Seite sehen Sie ein Fenster für die Code-Familien. Da bislang noch keine solchen Familie vorhanden ist, können wir diesen Bereich schließen: VIEW / SHOW SIDE PANEL.

Zum Zweck der Kodierung ist es am besten, die Einzelspalten-Ansicht zu verwenden: Wählen Sie die Option: VIEW / SINGLE COLUMN.

Positionieren Sie das Dokument und den Code-Manager so, dass der Text über ein Drittel des Bildschirms einnimmt. Lassen Sie etwas Platz auf der rechten Seite, um auch die Codes im Randbereich zu sehen. Positionieren Sie den Code-Manager am besten möglichst weit rechts am Bildschirmrand.

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Abb. 38: Text- und Grafikauswahl in PDF-Dokumenten

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KODIEREN 34

In dieser Ansicht sehen Sie, dass den Code-Namen jeweils zwei Zahlen folgen, so wie wir es bereits in der Dropdown-Liste gesehen haben. Zur Erinnerung: Die erste Zahl gibt an, wie oft ein Code verwendet wurde, die zweite Zahl bezieht sich auf die Anzahl der Verbindungen zwischen ihm und anderen Codes. Die Verknüpfung von Codes wird noch genauer im Abschnitt über Netzwerkansichten beschrieben.

Um einen vorhandenen Code zuzuweisen, markieren Sie einen Text, wählen den entsprechenden Code im Code-Manager, und ziehen ihn per Drag & Drop in das Dokumentenfenster.

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Abb. 39: Bildschirm zum Kodieren per Drag & Drop anordnen

Abb. 40: Kodieren per Drag & Drop I

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KODIEREN 35

Beim Kodieren von Text besteht keine Notwendigkeit, genau den Code auf den hervorgehobenen Bereich zu ziehen. Sie brauchen ihn einfach nur beliebig irgendwo auf den Bereich links vom Fenster-Splitter zu ziehen. Alles was dort im Moment markiert ist, wird dann mit dem oder den ausgewählten Codes kodiert:

Den Code einfach ohne besondere Aufmerksamkeit in die Nähe des markierten Bereichs zu ziehen ist deutlich schonender für Ihr Handgelenk und weit weniger ermüdend für die Augen, besonders, wenn Sie über längere Zeit kodieren.

Abrufen von kodierten Daten

Um alle mit dem gleichen Code kodierten Zitate abzurufen, doppelklicken Sie im Code-Manager auf einen Code, der bereits mehr als einmal vergeben wurde. Eine Liste der entsprechenden Zitate wird angezeigt und Sie können durch die Zitate scrollen und sie in ihren jeweiligen Dokumenten anzeigen. Klicken Sie auf ein beliebiges Zitat, um es in seinem ursprünglichen Kontext aufzurufen.

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Abb. 41: Kodieren per Drag & Drop II

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KODIEREN 36

Wenn ein Code nur einmal vergeben wurde, wird die kodierte Stelle sofort im Kontext hervorgehoben dargestellt, Audio- oder Videosegmente werden automatisch abgespielt.

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Abb. 42: Kodierte Datensegmente aufrufen (simple retrieval)

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KOMMENTARE UND MEMOS 37

Kommentare und Memos

Alle Objekte in ATLAS.ti können kommentiert werden. Wie Sie wahrscheinlich schon vermuten, ist ein Kommentar eine kurze Textnotiz. Es besteht jedoch ein Unterschied zwischen Kommentar und Memo: • Kommentare sind immer an andere Objekte gebunden, sie stehen nie allein.• Memos, sind dagegen unabhängige Objekte, die mit anderen Objekten

verknüpft werden oder als freie, eigenständige Textmemos verwendet werden können. Memos können auch als eigenständige Primärdokumente angemeldet werden.

Angesichts dieses Sachverhalts können Sie sehen, dass Kommentare und Memos deutlich unterschiedlichen Zwecken dienen.

Kommentare können für alle Objekttypen verfasst werden. Die häufigsten Arten und Beispiele für typische Verwendungsweisen sind:• Kommentare zu Primärdokumenten: z.B. Metainformationen über das

Dokument, etwa eine Quellenangabe, das Interviewprotokoll, etc.• Kommentare für Zitate: z.B. Anmerkungen zu bestimmten Zitaten,

Gedanken, die während der Analyse auftreten, Beschreibungen von Video- oder Bildzitaten, etc.

• Kommentare für Codes: z.B. Codedefinitionen, Kodierregeln, Ankerbeispiele• Kommentare für die HU-Datei: Projektbeschreibung• Kommentare zu Netzwerkansichten: Beschreibungen einzelner

Netzwerkansichten• Kommentare für "Familien": Beschreibungen von Objektgruppen.

Memos werden weiter unten eingehender besprochen.

Kommentare verfassen

Schließen Sie den Code-Manager.

Öffnen Sie den Primärdokumenten-Manager. Dort sehen Sie, dass fast jedes Dokument unseres Beispielprojekts bereits kommentiert ist. Kommentare

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KOMMENTARE UND MEMOS 38

werden durch die Tilde nach jedem Objekttitel (~) angezeigt. Die Kommentare werden im unteren Fensterbereich des Manager angezeigt.

Sehen Sie sich einige der Kommentare an und schließen Sie dann den Primärdokumenten-Manager.

Öffnen Sie jetzt den Code-Manager, wählen Sie einen Code und schreiben Sie eine Definition für diesen Code. Der Kommentar wird automatisch gespeichert, sobald Sie auf einen anderen Code in der Liste klicken. Schließen Sie den Code-Manager.

Als nächstes schreiben wir einen Kommentar zu einem Zitat: Wählen Sie das Video-PD P6 und klicken Sie auf den Code im Randbereich "how to achieve happiness". Dadurch wird das entsprechende Datensegment im Primärdokument hervorgehoben. Führen Sie auf dem blau markierten Bereich einen Rechtsklick aus und wählen Sie die Option EDIT COMMENT aus dem Kontextmenü.

Dies öffnet einen Texteditor, in dem Sie einen Kommentar für das Zitat eingeben können. Beim Arbeiten mit Videodaten könnte dies z.B. die Angabe des Orts, an dem der gesprochene Text aufgenommen wurde, oder eine Beschreibung des Videosegment sein. Schreiben Sie eine kurzen Text über das Datensegment, oder wie im Fall des Beispielprojekts, transkribieren Sie den Text der im Videobild markierten Stelle.

Speichern des Kommentars erfolgt durch Klicken auf die Schaltfläche SPEICHERN, oder wählen Sie COMMENT / SAVE aus dem Editormenü und schließen Sie das Fenster. Die Zitatleiste im Randbereich zeigt nun ein kleines Dreieck in der oberen Ecke als Hinweis auf einen vorhandenen Kommentar. Wenn Sie den Quotation-Manager öffnen, oder eine Blick auf das Listenfeld werfen, ist dem Zitatnamen eine Tilde vorangestellt.

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Abb. 43: Zitatkommentare verfassen

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KOMMENTARE UND MEMOS 39

Sie können eine Ausgabe aller kommentierten Zitate oder Objektkommentare in anderen Ausgabeformen erstellen.

Schließlich schauen Sie sich noen HU-Kommentar für dieses Beispielprojekt, an, indem Sie auf die Schaltfläche mit der Sprechblase in der Symbolleiste klicken.

Memos verfassen

Öffnen Sie den Memo-Manager und wählen Sie die Option MEMOS / CREATE FREE MEMOS. Sie werden aufgefordert einen Titel für das Memo einzugeben. Nun öffnet sich der Memoeditor. Wählen Sie einen geeigneten Memotyp im zweiten Eingabefeld nebem dem Titel, oder fügen Sie einen neuen Art nach Bedarf hinzu, z.B. "Analyse".

Zu Beginn des Memos können Sie das aktuelle Datum und die Uhrzeit durch Drücken von Strg + D eingeben. Jetzt schreiben Sie ein paar Sätze darüber, was Sie über ATLAS.ti bisher erfahren haben:

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Abb. 45: Projektkommentar verfassen

Abb. 44: Hinweis auf Zitatkommentare im Randbereich und in der Dropdown-Liste

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KOMMENTARE UND MEMOS 40

Speichern Sie Ihre Eingabe durch Drücken von Strg + S oder durch Klick auf die Schaltfläche SPEICHERN. Schließen Sie den Memoeditor.

Erstellen Sie nun ein zweites Memo. Dieses Mal öffnen Sie zuerst den Memo-Manager. Wählen Sie MEMOS / CREATE FREE MEMOS aus dem Memo-Manager-Menü. Geben Sie einen Titel ein, etwa: "Attitudes about parenting" und speichern Sie die Notiz.

Wenn diese Beispielprojekt vollständig codiert wäre, könnten Sie z.B. alle Datensegmente aufrufen, in denen Menschen über ihre Erfahrungen mit Elternschaft berichten und ihre Analyse dazu in einem Memo festhalten. Nehmen wir an, dass dies bereits geschehen ist, Sie haben dieses Memo geschrieben und möchten es jetzt mit einem Zitat, das Ihre Analyse unterstützt, verknüpfen. Speichern Sie also Ihr neu erstelltes Memo und schließen Sie es. Es erscheint dann in der Liste der Memos im Memo-Manager.

Um dieses Memo einem codierten Textsegment zuzuweisen, öffnen Sie P3 und klicken Sie auf den Code des Segments, dass wir mit "parenting is hard work" codiert haben. Das zugehörige Zitat wird nun hervorgehoben. Ziehen Sie das Memo über den Fenstersplitter auf die linke Fensterseite auf eine beliebige Stelle im Dokumentenbereich, genau wie wir es mit beim Kodieren im Code-Manager gemacht haben.

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Abb. 46: Memoeditor

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KOMMENTARE UND MEMOS 41

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 47: Anzeige von verknüpften Memos im Randbereich

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DOKUMENTE, CODES UND MEMOS GRUPPIEREN 42

Dokumente, Codes und Memos gruppieren

Je nach Art Ihrer Daten können Sie einen Vergleich verschiedener Gruppen anhand von Kategorien wie Geschlecht, Beruf, Alter, Einkommen, Position sowie Datentypen und Quellen anstellen.

ATLAS.ti bietet eine Funktion, mit der Sie Ihre Dokumente nach den von Ihnen festgelegten Kriterien gruppieren können: die Dokumentenfamilie. In anderen Programmen firmiert dies unter Namen wie "Variablen" oder "Datenattribute". Jedoch erweist sich der der Begriff "Familie" als eine durchaus sehr geeignete Analogie in Bezug auf seine Funktionalität in ATLAS.ti. Wie im Leben, so auch in ATLAS.ti: Komplexe, multiple Zugehörigkeiten sind Realität. So können Sie ein einzelnes Dokument unter mehreren Familien gruppieren, zum Beispiel: "Geschlecht :: weiblich" / "Beruf :: Lehrer" / "Altersgruppe :: 31-40", und so weiter.

Ebenso können Sie auch Codes und Memos gruppieren, indem Sie Code- und Memofamilien erstellen. Für Zitate steht eine Familienzuweisung nicht zur Verfügung, da die Codes diese Aufgabe schon erfüllen.

Zum Erstellen von Familien können Sie entweder den Familienmanager oder die Seitenpaneele innerhalb er einzelnen Manager verwenden. Nachfolgend zeigen wir Ihnen beide Arten.

Familien mit dem Familienmanager erstellen

Schließen Sie alle geöffneten Fenster.

Um ein Dokumentenfamilie zu erstellen, wählen Sie die Option DOCUMENTS / EDIT FAMILIES / OPEN FAMILY MANAGER aus dem Hauptmenü. Um eine Codefamilie zu erstellen, wählen Sie CODES / EDIT FAMILIES / OPEN FAMILY MANAGER.. Zur Erstellung von Memofamilien finden Sie die gleiche Option unter dem Hauptmenüpunkt MEMOS.

Der PD-Family-Manager enthält bereits drei Familien. Klicken Sie auf die erste Familie "*about happiness", um ihre fünf Mitglieder zu sehen.

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DOKUMENTE, CODES UND MEMOS GRUPPIEREN 43

Ein Doppelklick auf eine Familie setzt diese als Filter. Das Icon ändert sich und zeigt nun das Filtersymbol. Alle betroffenen Manager-Buttons sind gelb eingefärbt (s. Abb. 49: Gesetzte Filter ).

Deaktivieren Sie den Filter wieder durch einen Doppelklick auf den Namen der Familie.

Die drei Familiennamen beginnen mit einem *, damit sie in der Liste ganz oben aufgeführt werden. Ein bisschen später werden wir Erhebungsdaten importieren, wobei dann viele weitere Familien erstellt werden. Durch die

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Abb. 49: Gesetzte Filter

Abb. 48: Primärdokumenten-Familienmanager

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DOKUMENTE, CODES UND MEMOS GRUPPIEREN 44

Sternchen vor dem Namen bleiben die manuell erstellten Familien oben auf der Liste.

Erstellen Sie eine neue Familie durch Anwählen der Option FAMILIES / NEW FAMILY oder klicken Sie auf die Schaltfläche zum Erstellen eines neuen Objekts (siehe links).

Geben Sie einen Namen für Ihre erste ATLAS.ti Familie ein, zum Beispiel "Belkin's parenting blog". Klicken Sie OK.

Markieren Sie die neu erstellte Familie. Dann wählen Sie P2 und P3 aus der Liste aller Dokumente im unteren rechten Bereich des Familienmanagers.

Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Pfeil nach links, um diese Dokumente der Familie "Belkin's parenting blog" hinzuzufügen.

Wie wir bereits gesehen haben, können Dokumentenfamilien als Filter verwendet werden, um beispielsweise eine Ausgabe nur von einem bestimmten Teil Ihrer Daten zu erstellen. Solche Filter sind auch sehr nützlich beim Testen von Hypothesen, wenn sie in Kombination mit dem Abfrage-(Query) Tool verwendet werden. Diese Funktionen werden bei der näheren Vorstellung der Analysetools weiter unten erklärt.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob noch irgendwo ein Filter aktiviert ist, wählen Sie im Hauptmenü die Option TOOLS / RESET ALL FILTERS..

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Abb. 50: Neue Familie erstellen

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DOKUMENTE, CODES UND MEMOS GRUPPIEREN 45

Familien mit Hilfe der Seitenpaneele erstellen

Während oben die Erstellung von PD-Familien mit Hilfe des Familien-Managers erläutert wurde, stellen wir Ihnen nun vor, wie Sie eine Code-Familie mit Hilfe des Seitenpaneels erzeugen.

Alle Arten von Familien können jeweils auf beide Arten erstellt werden.

Um eine neue Codefamilie zu erstellen, öffnen Sie den Code-Manager und aktivieren Sie das Seitenpaneel: VIEW / SIDE PANEL.

Wählen Sie die Codes, die in der Familie enthalten sein sollen mit Hilfe der in Windows üblichen Auswahltechniken (entweder durch Drücken der Strg- oder Umschalt-Taste).

Ziehen Sie die ausgewählten Codes auf das Seitenpaneel, oder führen Sie im Bereich des Paneels eine Klick mit der rechten Maustaste aus und wählen Sie dann die Option NEW FROM SELECTED ITEMS. Geben Sie einen Namen für die neue Familie ein und klicken Sie auf OK.

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Abb. 51: Neue Familie mit Hilfe des Seitenpaneels erstellen

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DOKUMENTE, CODES UND MEMOS GRUPPIEREN 46

Familien löschen

Sie können Familien entweder im Family-Manager oder im Seitenpaneel löschen.

Um eine Familie im Seitenpaneel zu löschen, wählen Sie sie an, führen einen Klick mit der rechten Maustaste aus und wählen die Option DELETE FAMILY.

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Abb. 52: Kontextmenü im Seitenpaneel

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UMFRAGEDATEN IMPORTIEREN 47

Umfragedaten importieren

Heutzutage werden viele Befragungen online durchgeführt. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist, dass a) alle Daten sofort digital verfügbar sind und b) die Befragten oft längere Antworten auf offene Fragen verfassen. Aber selbst wenn Sie mit Umfragen aus der "analogen" Welt arbeiten, stehen die Chancen gut, dass diese am Ende die Gestalt einer Excel™-Tabelle annehmen. Egal, woher Ihre Umfragedaten ursprünglich stammen - mit ATLAS.ti können Sie sie bearbeiten, wenn sie in diesem Format vorliegen.

Ein typischer Workflow für die Arbeit mit Umfragedaten sieht wie folgt aus:

Online-Umfragen können mit einer Reihe von Werkzeugen erstellt werden. Was die meisten dieser Werkzeugen gemeinsam haben, ist, dass Sie Ihre Daten am Ende als Excel™-Datei exportieren können. Nur diese müssen Sie für den Import in ATLAS.ti vorbereiten.

Ein Excel-Beispiel können Sie über das Menü HELP laden: HIELP / OPEN QUICKTOUR / OPEN QUICKTOUR SURVEY DATA.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abbildung 1: Workflow für die Arbeit mit Umfragedaten

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UMFRAGEDATEN IMPORTIEREN 48

Umfragedaten zum Import vorbereiten

Basierend auf speziellen Präfixen, die Sie Ihre Variablennamen voranstellen, interpretiert ATLAS.ti die Spalten und Zellen der Excel™-Tabelle auf unterschiedliche Weise und wandelt sie direkt in Primärdokumente, Familien, Zitate, Codes, und Kommentare um. Klingt kompliziert? Machen Sie einfach die folgenden Schritte mit, und Sie werden sehen, es ist eigentlich ganz einfach!

Der Datenimport ist einzelfallbasiert. Das bedeutet, jede aus dem Online-Umfrage-Tool importierte Zeile der Excel™-Tabelle wird in ein eigenes Primärdokument umgewandelt.

Zusätzlich zu den Antworten auf offene Fragen können auch sozio-demografische Informationen wie Alter, Beruf oder Altersgruppe, Antworten auf Single-Choice-Fragen (ja / nein) und Antworten auf Multiple-Choice-Fragen importiert und sinnvoll zugeordnet werden. Innerhalb von ATLAS.ti werden diese in Form von PD-Familien – je eine Familie pro Wert - abgebildet.

• ! der Wert in den Zellen wird als Primärdokumentname verwendet• ^ Wert wird als Autor des jeweiligen Dokuments verwendet• : Ein Doppelpunkt zeigt ATLAS.ti an, dass der Wert in der jeweiligen Zelle als

eigene Familie erstellt werden soll. Da alle Familien dichotom sind (0/1), wird eine Familie für jeden Wert geschaffen. Zum Beispiel in der Spalte :Geschlecht finden sich die Werte männlich und weiblich . Daraus werden zwei Familien mit den Namen Geschlecht::männlich und Geschlecht::weiblich gemacht. Die Informationen in der Spalte mit der Überschrift: Hat Kinder wird zu den folgenden Familien: Hat Kinder::nein und Hat Kinder::ja. Die Variable education wird in der gleichen Weise behandelt.

• . für Ja/Nein-Fragen, die nur mit 0 und 1 codiert sind. Nur die Fälle, wo die Frage mit 1 (ja) beantwortet wurde, werden der Familie zugeordnet. Beim Import der Beispieltabelle erhalten wir eine Familie, zu der alle Befragten gehören, die die Frage "Glauben Sie, dass Kinder glücklich machen?" mit „Ja“ beantwortet haben, und eine weitere, die alle Befragten enthält, die die Frage "Denken Sie, dass Kinder Erfüllung und Sinn verleihen? "mit „Ja“ beantwortet haben. Hierbei kann es auch Überschneidungen geben.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 53: Umfragedaten zum Import vorbereiten

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UMFRAGEDATEN IMPORTIEREN 49

Alle Einträge ohne Präfix werden als Codes, und der Text in den Zellen als Inhalt für einzelfallbasierte Primärdokumente interpretiert. In dem oben abgebildeten Beispiel werden die Spaltenüberschriften "SQ1: Reasons for having children" und "SQ2: Reasons for not having children" als Code-Namen verwendet.

In Fällen, wo der Fragetext länger ist und eine Kurzform nicht ausreicht, lässt sich der vollständige Fragetext als Codekommentar hinzufügen. Zum Beispiel, die Spaltenüberschrift "Frage 1::Bitte notieren Sie Gründe, warum Sie Kinder haben wollen", lässt sich anhand dieser Formatierung in "Frage 1" als Codenamen und der nachfolgende Text als Kommentar wandeln.

Sie können Tabellen im .xls- oder .xslx-Format importieren. Sollte dabei ein Problem auftreten, speichern Sie die Tabelle im .csv-Format und versuchen Sie es erneut.

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Abb. 55: Längere Fragen zu Code-Namen plus Kommentar wandeln

Abb. 54: Formatierung von offenen Fragen

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UMFRAGEDATEN IMPORTIEREN 50

Umfragedaten importieren

Wenn noch nicht geschehen, laden Sie die Umfragebeispieldaten über den Menüpunkt: HELP / OPEN QUICKTOUR / OPEN QUICKTOUR SURVEY DATA. Speichern Sie die Datei an geeigneter Stelle auf Ihrem Computer.

Aus dem Hauptmenü wählen Sie Project / ADD DOCUMENT(S) / IMPORT SURVEY DATA.Wählen Sie Import der Excel-Datei und klicken Sie auf die Schaltfläche OPEN.

Der Import-Vorgang beginnt. ATLAS.ti informiert Sie, wenn der Import abgeschlossen ist. Es wird Sie überraschen, wie schnell selbst umfangreiche Erhebungen verarbeitet werden.

Zusätzlich zu den Informationen, die der Benutzer in der Excel-Tabelle gesetzt hat, werden spezielle Familien für alle importierten Umfragedokumente und Codes erstellt. Diese machen das Filtern des Umfragematerials leicht.

Öffnen Sie den P-Docs-Manager und werfen Sie einen Blick darauf, was dem bisherigen Projekt hinzugefügt wurde:

Um einen Blick auf die codierten Daten zu werfen, laden Sie beispielsweise P11.

Zusätzlich öffnen Sie noch den Code-Manager und klicken Sie zum Beispiel auf den Code "SQ1: Reasons for having children". Eine Liste aller codierten Segmente öffnet sich und durch Anklicken der Zitate in der Liste können Sie nun alle Antworten auf Frage 1 lesen.

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Abb. 56: Primärdokumenten-Manager nach dem Umfrage-Import

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UMFRAGEDATEN IMPORTIEREN 51

Wenn Sie alle Antworten auf Frage 1 ausgeben möchten, wählen Sie den Code und dann den Menüpunkt OUTPUT / QUOTATIONS FOR SELECTED CODE(S). Senden Sie die Ausgabe an: EDITOR. Überprüfen Sie den Ausgabeinhalt und schließen Sie den Editor.

Weitere Analysemöglichkeiten werden im nächsten Abschnitt besprochen.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 57: Vorkodierte Umfragedaten

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DATEN ERFORSCHEN UND ABFRAGEN 52

Daten erforschen und abfragen

Um der Quick-Tour ab hier weiter zu folgen, öffnen Sie jetzt das codierte Beispielprojekt mit dem Titel "Happiness & Children Stage II" über das HELP-Menü.

In ATLAS.ti haben zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten zur Datenabfrage. Vier davon werden im Folgenden beschrieben: • Einfacher Abruf• Komplexe Abfragen mit dem Abfrage-Tool• Codes-Codes-Matrizen (der Cooccurence Explorer)• Codes-Dokument-Matrizen (die Codes-Primärdokument-Tabelle)

Im Memo-Manager finden Sie eine Reihe von Fragen, die an den Beispieldatensatz gestellt werden könnten.

Einfacher Abruf (Simple Retrieval)

Der klassische Ansatz besteht in der Verwendung der Kategorien, die im Laufe der Analyse erstellt worden sind. Der Forscher kann unterschiedlichen Fragen im Hinblick auf einen bestimmten Code formulieren. Sie sind mit dieser Abfrageoption bereits vertraut. Klicken Sie auf einen Code im Code-Manager um eine Liste der zugehörigen Zitate aufzurufen.

Zur Ausgabe von codierten Zitaten wählen Sie einen oder mehrere Codes im Code-Manager, zum Beispiel "def happiness: fulfillment".

Im Menü des Code-Managers wählen Sie OUTPUT / QUOTATIONS FOR SELECTED CODE(S) . In den meisten Fällen stehen vier Ausgabeoptionen zur Verfügung:

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DATEN ERFORSCHEN UND ABFRAGEN 53

Wählen Sie EDITOR, um die Ausgabe in einem RichText-Editor anzuzeigen. Nach Überprüfung des Ergebnisses können Sie es von dort aus speichern oder ausdrucken.

Komplexe Abfragen (Complex Retrieval)

Für komplexere Abfragen, die auf der Verknüpfungen von mehreren Codes basiert, verwenden Sie das Abfrage-Werkzeug (Query Tool):

Wählen Sie das Hauptmenü die Option ANALYSIS / QUERY TOOL.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 58: Ausgabeoptionen

Abb. 59: Report, kodierte Datensegmente

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DATEN ERFORSCHEN UND ABFRAGEN 54

Wir können zum Beispiel einen Blick auf den Code "def happiness: fulfillment" werfen und überprüfen, ob Unterschiede in den Antworten davon abhängen, ob jemand Kinder hat oder nicht.. Codiert wurden Blogeinträge, in denen die Schreiber aussagen, dass Kinder Glück und Erfüllung bringen.

Klicken Sie auf den Code "def happiness: fulfillment", dann auf den Code "# fam: has children". Dann wählen Sie den Operator COOCCUR (letzter in der Reihe der Operatoren).

Die Ergebnisse dieser Abfrage werden nun im Ergebnisbereich unten links angezeigt, insgesamt 7 Beiträge.

Um die Ergebnisse im Kontext anzuzeigen, klicken Sie einfach auf das gewünschte Zitat.

Um die Ergebnisse auszugeben, klicken Sie auf das Druckersymbol. Experimentieren Sie mit den verschiedenen Ausgabeoptionen.

Und nun zum Vergleich die Abfrage für Beiträge, die von Kinderlosen geschrieben wurden:

Klicken Sie auf die Schaltfläche C (CLEAR) oben im Query-Tool. Klicken Sie auf den Code "def happiness: fulfillment", dann auf den Code "#fam: no children". Dann wählen Sie den Operator COOCCUR . Der Ergebnisbereich zeigt genau ein Zitat.

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Abb. 60: Query Tool

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DATEN ERFORSCHEN UND ABFRAGEN 55

Vergleich nach Gruppen

Über den SCOPE-Schalter im Query-Tool können Sie Codeabfragen mit Variablen verknüpfen. Lassen Sie uns zum Beispiel Blogantworten mit Umfrageergebnissen vergleichen:

Klicken Sie auf den Code "reasons for hc: altruism"(Altruismus als Grund für Kinder). Das Ergebnis besteht aus 16 Zitaten.

Klicken Sie auf die Schaltfläche SCOPE (Umfang, Bereich) im Abfrage-Tool. Dies öffnet das Fenster "Scope of Query / Umfang der Abfrage":

Positionieren Sie den Umfang der Abfrage-Fenster neben der Abfrage-Tool. Doppelklicken Sie die PD Familie: * blogs.

Die gefilterten Ergebnisse - 13 Zitate - werden im Ergebnisfenster des Query-Tools angezeigt.

Klicken Sie jetzt auf die Primärdokumentenfamilie: Imported survey data. Dieses Mal zeigt der Ergebnisbereich nur drei Zitate.

Versuchen wir nun einen anderen Vergleich, dieses Mal männliche und weibliche Reaktionen aus der Umfrage:

Doppelklicken Sie auf "reasons for nhc : self-centered" (Selbstzentriertheit als Grund dafür, keine Kinder zu haben). Wählen Sie als Scope Gender::female und

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Abb. 61: Umfang des Abfragebereichs eingrenzen zum Vergleich / Kontrastieren von Dokumentgruppen

Abb. 62: Ergebnisbereich des Query -Tools

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DATEN ERFORSCHEN UND ABFRAGEN 56

lesen Sie die resultierenden sieben Zitate. Dann wählen Sie den Bereich Gender::male und lesen Sie die daraus resultierende sechs Zitate.

Denken Sie daran, dass Sie durch Doppelklick die Zitate im Kontext betrachten können. Oder erstellen Sie eine Rich-Text-Ausgabe durch Klicken auf das Drucker-Symbol.

Gleichen sich die Antworten, oder unterscheiden sie sich?

Code-Cooccurrence Auswertung

Schließen Sie das Query-Tool-Fenster.

Die Code-Cooccurrence Tabelle ermöglicht eine andere Art von Fragen. Mit diesem Tool können Sie sich alle Codes zeigen lassen, die in allen Primärdokumenten gemeinsam auftreten. Das Ergebnis ist ein Kreuztabelle aller Codes.

Anstatt jedoch eine Kreuztabelle für aller Projektcodes anzuzeigen, ist es häufig sinnvoller, einen Filter für bestimmte Codes und Dokumente zu setzen, um sich so auf einzelne spezifischere Konzepte zu konzentrieren. Die Ausgabe kann in einer Baumstruktur oder als Datenmatrix erfolgen.

Werfen wir einen Blick auf die Code-Code-Matrix für dieses Beispielprojekt. Eine spezielle Code-Familie wurde für diese Übung angelegt, die uns einen Überblick über die Antworten von Eltern und Nicht-Eltern liefert. Die Familie beinhaltet die beiden Attribut-Codes (#fam: has children und #fam: no children) plus alle Sub-Codes der beiden Kategorien "reasons for having children" und "reasons for not having children".

Zunächst müssen wir diese Familie als Filter setzen: Wählen Sie im Hauptmenü CODES / FILTER / FAMILIES für "Quick Tour: Coocurrence Example". Nach dem Setzen eines Filters werden alle betroffenen Felder in einer hellgelben Farbe dargestellt.

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DATEN ERFORSCHEN UND ABFRAGEN 57

Im Hauptmenü wählen Sie ANALYSIS / CODE-COOCCURRENCE TABLE.

Dann müssen Sie noch auswählen, welche Codes in den Zeilen und welche in den Spalten der Tabelle angezeigt werden sollen:

Wählen Sie #fam: don't have children / have children und die Blog-Einträge-Codes als Spalten, alle anderen Codes als Zeilen.

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Abb. 63: Code-Familie als Filter setzen

Abb. 64: Wählen Se die Codes für die Zeilen und Spalten aus

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DATEN ERFORSCHEN UND ABFRAGEN 58

Wenn Sie auf eine Zelle doppelklicken, wird die Liste der kodierten Zitate geöffnet. Im Falle von Überschneidungen zeigt die Liste zwei Zitate für ein cooccurence.

Klicken Sie auf einen Eintrag, um das Zitat im Kontext angezeigt zu bekommen.

Zusätzlich zur Frequenz der gemeinsam auftretenden Codes wird standardmäßig auch ein Koeffizientenwert daneben anzgezeigt. Dies ist ein Maß für die "Stärke" zweier Codes. Die Koeffizientenwerte liegen zwischen 0 und 1. Dies ist eine wertvolle Option bei der Arbeit mit einer größeren Zahl von Fällen, z. B. bei der Analyse von Umfragedaten.

Für kleine Datenmenge, wie in unserem Beispielprojekt ist es wenig sinnvoll den Koeffizienten zu verwenden. Mit einem Klick auf die „C“ Schaltfläche können

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Abb. 66: Gemeinsam vorkommende Zitate

Abb. 65: esultat einer Cooccurence-Abfrage

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DATEN ERFORSCHEN UND ABFRAGEN 59

Sie die Anzeige ausschalten. Eine detaillierte Erklärung der Berechnung des c-Koeffizienten finden Sie im Programmhandbuch.

Quantitative Abfragen im Excel-Format

Eine Reihe von Funktionen können ihre Ergebnisse direkt als Excel-Tabelle ausgeben. Zwei von ihnen werden im Folgenden vorgestellt.

Zum Beispiel können Sie die eben erstellte Cooccurrence-Tabelle in eine Excel-Datei exportieren.

In der Symbolleiste der Cooccurrence-Tabelle klicken Sie auf die Schaltfläche "Export table to Excel". Im nächsten Menü wählen Sie die Ausgabeoption FILE & RUN (dies bedeutet, dass die zum Öffnen der Daten jeweils notwendige Anwendung gestartet wird; nicht, dass Sie sich fluchtartig davonmachen sollten). Geben Sie einen neuen Dateinamen ein oder verwenden Sie den vorgegebenen Standardtitel, speichern Sie die Datei, und warten, bis sie geladen ist.

Eine weitere in ATLAS.ti vorgesehene Excel-Ausgabemöglichkeit ist die Codes-Primärdokument-Tabelle. Sie listet die Häufigkeit von Codes oder Codefamilien nach Dokumenten oder Dokumentfamilien.

Bevor Sie eine solche Analyse starten, sollten Sie zuerst die noch gesetzten globalen Filter entfernen: Wählen Sie dazu TOOLS / RESET ALL FILTERS.

Als nächstes wählen Sie ANALYSIS / CODES-PRIMARY DOCUMENTS TABLE. Dieses Mal wollen wir Aussagen, die entweder einen positiven oder negativen Einfluss der Elternschaft zum Ausdruck bringen, über die verschiedenen Gruppen hinweg vergleichen.

Zu diesem Zweck wurden zwei Codefamilien erstellt, die die Codes im Hinblick auf positive und negative Elternschaftseffekte gruppieren. Wählen Sie diese beiden Codefamilien aus der Liste.

Die Dokumente und Dokumentgruppen, die wir vergleichen wollen, sind (siehe Abb. 65):• P3: Belkin Elternschafts-Blog-Diskussion• P5, die New York Magazin-Blog-Diskussion• Umfrageantworten von Befragten mit Kindern• Umfrageantworten von Befragten ohne Kinder• Umfrageantworten von Befragten, die die Frage nach Glück entweder mit:

"Kinder bringen Glück" oder "Kinder bringen Erfüllung" beantwortet haben

Stellen Sie die Optionen auf der rechten Seite des Fensters so ein wie in in der folgenden Abbildung dargestellt.

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DATEN ERFORSCHEN UND ABFRAGEN 60

Klicken Sie auf die Schaltfläche CREATE REPORT.

Bevor die Tabelle in Excel geöffnet wird werden Sie aufgefordert, die exportierten Ergebnisse umzuwandeln. Bestätigen Sie die entsprechende Meldung.

Über alle Gruppen hinweg finden wir mehr negative als positive Aussagen. Schon während der Codierung der Daten war dies offensichtlich. Aber gleichzeitig interessant war eine andere Beobachtung, nämlich dass den Erklärungen von Widrigkeiten der Elternschaft fast immer sofort ein "aber" folgte. Dies führte zu den folgenden vier Codes: hard work but: a worthwhile trade-off / hard work but: fulfillment / hard work but: joy / hard work but: rewarding. Diese vier Codes wurden zu einer Code-Familie - die "BUT-Gruppe" - zusammengefasst.

Mit Blick auf die obigen Ergebnissen ergibt sich daraus als unmittelbar nächster Gedanke, diese Menschen, die negativen Auswirkungen und diejenigen, die positive Auswirkungen ausgedrückt hatten, anhand der "BUT"-Codes zu vergleichen. Das Abfrage-Tool ermöglicht es, Dokumenten-Familien auf der

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Abb. 68: Formatierte Excel-Ausgabe der Code-Primärdokumenten-Tabelle

Abb. 67: Einstellungen für Code-Primardokumenten-Tabelle

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DATEN ERFORSCHEN UND ABFRAGEN 61

Grundlage der Ergebnisse einer Code-Abfrage zu erstellen. Diese sind in diesem Beispielprojekt bereits für Sie erstellt worden.

Daher ist die nächste Tabelle, die Sie erstellen, eine Tabelle der Codes aus der BUT-Gruppe, also der Befragten, die positive oder negative Auswirkungen der Elternschaft berichtet haben (siehe Abb. 68). Überlappungen können existieren, aber diese können in späteren Stufen der Analyse weiter behandelt werden.

Die Ergebnistabelle zeigt keinen Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Jetzt liegt es an Ihnen, die Ergebnisse zu interpretieren. Sie befinden sich bereits mitten in der Analyse. Basierend auf den Informationen, die in den Excel-Tabellen zur Verfügung stehen, können Sie jetzt zu den eigentlichen Daten in ATLAS.ti zurückgehen, die Antworten hinter den Zahlen lesen, Ihre

Interpretation beginnen, und analytische Memos dazu verfassen.

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Abb. 69: Vergleich verschiedener Befragtengruppen

Abb. 70: Vergleich der Befragten aus der "BUT-Gruppe" hinsichtlich ihrer Ansichten zu den Effekten der Elternschaft

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NETZWERKANSICHTEN UND LINKS 62

Netzwerkansichten und Links

Visualisierung ist ein Schlüsselelement bei der Entdeckung von Verbindungen zwischen einzelnen Konzepten, bei der Interpretation Ihrer Ergebnisse, und zur effektiven Mitteilung Ihre Forschungsergebnisse. Mit Hilfe der Netzwerkansichten (network views) in ATLAS.ti können Sie alle drei dieser wichtigen Ziele erreichen.

Es steht Ihnen dazu der Network View-Editor zur Verfügung, ein äußerst intuitiver Arbeitsbereich, der ganz besonders mit Blick auf leichte Bedienbarkeit und maximale Effizienz gestaltet ist.

Netzwerkansichten - Grundsätzliches

Die nächste Übung erfordert, dass wir mit den Daten in einem etwas fortgeschritteneren Stadium der Analyse arbeiten, also mit einer Projektdatei, die bereits einige Codes enthält. Daher arbeiten wir erneut mit dem Beispielprojekt "Stage II". Wenn nicht bereits geöffnet, klicken Sie HELP im Hauptmenü und wählen Sie das Projekt Children and Happiness – Stage II aus dem Untermenü QUICK TOUR.

Klicken Sie auf die Option des Hauptmenüs NETWORKS / NETWORK VIEW MANAGER. Wählen Sie die erste Netzwerkansicht in der Liste mit Namen"Children + Happiness".

Netzwerkansichten enthalten eine Vielzahl von Funktionen und Optionen. Hier nur eine kleine Auswahl zum Einstieg:• Vergrößern oder verkleinern der Netzwerkansicht je nach Größe Ihres

Bildschirms, Einstellen auf die Größe des Fensters: LAYOUT / FIT TO WINDOW.• Verschieben eines Objekts, indem Sie es an verschiedenen Orte innerhalb

der Netzwerkansicht ziehen.• Rechtsklick auf einen Code oder einen Link zeigt eine Reihe von Optionen

im Kontextmenü.• Machen Sie sich mit den verschiedenen Optionen aus dem Menü DISPLAY

vertraut.

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NETZWERKANSICHTEN UND LINKS 63

Nachdem Sie mit einigen dieser Funktionen experimentiert haben, schließen Sie die Netzwerkansicht. Wählen Sie NEIN, wenn Sie gefragt werden, ob Sie die Änderungen speichern möchten.

Sie können auch auf gespeicherte Netzwerkansichten über den Netzwerk-Button in der Symbolleiste im Hauptfenster zugreifen. Wählen Sie zum Beispiel die Netzwerksicht Hyperlink web: looking for sources of happiness.

Die PD-Knoten der mitgelieferten Beispieldokumente sind so angeordnet, dass sie den ganzen Bildschirm füllen. Sollten Sie mit dem Betrachten Schwierigkeiten haben, wählen Sie DISPLAY / FILL IMAGE FOR PDS aus dem Menü NETWORK VIEWS.

Netzwerkansichten - Vorschau

Das Netzwerk View Manager bietet verschiedene Anzeigearten. Eine davon ist eine Fliesenansicht. Stellen Sie die Vorschaugröße auf "Large up to Godzilla"; dadurch verwandelt sich das Standardsymbol der Datei in ein Vorschaubild:

Öffnen Sie den Networkansichten-Manager (NETWORKS / NETWORK VIEW MANAGER). Wählen Sie VIEW / TILES und dann VIEW / PREVIEW SIZE: JUMBO. Oder probieren Sie andere Größen.

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Abb. 71: Bestehende Netzwerkansicht von Hauptsymbolleiste aufrufen

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NETZWERKANSICHTEN UND LINKS 64

Eigene Netzwerkansichten erstellen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um eine neue Netzwerkansicht zu erstellen.

Eine Möglichkeit ist die Auswahl im Code-Manager. Hier können Sie direkt sehen, mit welchen Objekten ein Kode verbunden ist. Wählen Sie einen Code aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Netzwerkansicht in der Symbolleiste des Code Managers (s. links). Der Network View-Editor wird geöffnet.

Oder wählen Sie NETWORKS / NEW NETWORK VIEW aus dem Hauptmenü. Geben Sie einen Namen für Ihr neues Netzwerk ein. Der Network View Editor öffnet sich. Wählen Sie im Menü NODES / IMPORT NODES. Neben Codes können auch eine ganze Reihe anderer Objekten importiert werden (siehe Abbildung unten).

Wählen Sie ein paar Codes zum Importieren, und evtl. auch noch einige weitere Objekte. Sie können Objekte auch per Drag & Drop aus den

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Abb. 72: Vorschaubilder von Netzwerkansichten im Manager

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NETZWERKANSICHTEN UND LINKS 65

verschiedenen Managern sowie aus dem Randbereich in eine Netzwerkansicht einfügen.

Wenn Sie Elemente wählen, die Sie bereits anderswo in Ihrer HU verbunden haben, werden die entsprechenden Verknüpfungen sofort angezeigt. Die Anzahl der Verbindungen werden durch die zweite Zahl in Klammern angegeben.

In unserem Beispiel sind unten die Hauptkategorien C_CHILDREN, HAPPINESS, REASONS FOR HC und HARD WORK BUT .... ausgewählt worden, da sie bisher noch nicht miteinander verbunden sind.

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Abb. 73: Unterschiedliches Knotenarten in Netwerkansicht importieren

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NETZWERKANSICHTEN UND LINKS 66

Wählen Sie einen der Code aus. Ein roter Punkt erscheint in der linken oberen Ecke des Knotens. Klicken Sie auf den roten Punkt mit der linken Maustaste und ziehen Sie den Mauszeiger auf den Code, den Sie verknüpfen möchten.

Lassen Sie die linke Maustaste auf dem Knoten nun los. Eine Liste der möglichen Beziehungsarten öffnet sich. Sie enthält sowohl die Standard-Beziehungsarten sowie die Beziehungen, die für das aktuell geöffnete Projekte angelegt wurden.

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Abb. 74: Netzwerkansicht mit unverbundenen Code-Knoten

Abb. 75: Knoten verlinken

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NETZWERKANSICHTEN UND LINKS 67

Wählen Sie eine dieser Beziehungen. Nun werden die beiden Codes miteinander verknüpft.

Wiederholen Sie diesen Vorgang, um die anderen Knoten in der Netzwerkansicht miteinander zu verbinden (siehe Abb. 77: KleinereNetzwerkansicht auf Basis von verlinkten Codes).

Besondere Beziehungen mit - vom Benutzer definierbaren - Eigenschaften können für Code-Code-Links und für Zitat-Zitat-Links verwendet werden. Letzteres sind die sogenannte "Hyperlinks".

Alle anderen Objektbeziehungen sind einfache Links ohne Attribute und werden als einfache Linie dargestellt.

Das Programmhandbuch enthält ausführliche weitere Details zum Thema Links.

Klicken Sie auf ein benannte Verbindung mit der rechten Maustaste, um ein paar zusätzliche Optionen angezeigt zu bekommen. Zum Beispiel können Sie einen Kommentar zu der Beziehung hinzufügen oder die Richtung der Verbindung umkehren (dies gilt natürlich nur für nicht-symmetrische Beziehungen; bei symmetrischen Beziehungen, wie "is associated with", macht die Umkehrung der Links keinen Unterschied) . Es ist auch möglich, eine andere Beziehungsart auszuwählen oder die Verbindung zu löschen.

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Abb. 76: Auswahl einer Beziehungsart zum Verlinken zweier Knoten

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NETZWERKANSICHTEN UND LINKS 68

Sie können eine beliebige Anzahl von neuen Beziehungen erstellen und die Eigenschaften bereits bestehender Verbindungen ändern. Verbindungen lassen sich in verschiedenen Farben und Breiten darstellen. Öffnen Sie den Relationseditor zum Erstellen, Definieren und Ändern von Beziehungsarten (NETWORKS / EDIT RELATIONS). Bitte konsultieren Sie das Programmhandbuch für detaillierte Angaben und Anleitungen zum Thema Links.

Knoten können mit oder ohne Bitmaps (siehe Menü DISPLAY) angezeigt werden. Darüber hinaus können entweder die Namen der Knoten oder die Kästchen in benutzerdefinierten Codefarben dargestellt werden. Klicken Sie auf den Farbkreis in der Symbolleiste.

Codefarben können auch im der Code-Manager eingestellt werden. Verwenden Sie dazu die links gezeigte Farbtaste.

Netzwerkansichten exportieren

Network Views können als Grafikdateien exportiert und in andere Anwendungen importiert werden. Oder Sie können sie direkt in MS Word oder PowerPoint-Dateien kopieren.

Um eine Netzwerkansicht als Grafik-Datei zu speichern, wählen Sie NETWORK / SAVE AS GRAPHIC FILE.

Um eine Netzwerkansicht in andere Dokumente einzufügen, wählen Sie NETWORK / COPY TO CLIPBOARD (dann alle Knoten, oder nur die ausgewählten). In Word oder einer anderen Anwendung wählen Sie die Option INHALTE EINFÜGEN, um sie einzufügen.

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Abb. 77: Kleinere Netzwerkansicht auf Basis von verlinkten Codes

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REPORTS ERSTELLEN 69

Reports erstellen

ATLAS.ti bietet eine Reihe von Reports auf Basis extrem flexibler XML / XSLT-Stylesheets.

Wenn Sie über Kentnisse in XSLT verfügen, können Sie auch selbst beliebige Ausgaben auf Basis der rohen XML-Datei Ihres ATLAS.ti-Projekts erstellen. Um eine Raw XML-Datei zu erzeugen, klicken Sie auf die XML-Schaltfläche in der Symbolleiste und wählen Sie dann die Option EXPORT HU TO XML.

Für alle anderen Nutzer haben wir eine Auswahl von nützlichen Reports bereits vorbereitet. Klicken Sie auf die Schaltfläche XML, oder wählen Sie PROJECT / EXPORT / XML EXPLORER.

Der Explorer teilt die standardmäßig verfügbaren Stylesheets in drei Gruppen ein: Reports, Viewers und Programmierung/Demos:

• Reports bieten eine Reihe von vordefinierten Reports, sortiert nach Codes, Familien, Memos, Network Views, Primärdokumenten und Zitaten .

• Viewer sind Stylesheets, die verschiedene Darstellungsformen für die HU bieten.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 78: XML-Explorer

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REPORTS ERSTELLEN 70

• Programmierung / Demos bieten Stylesheets, die als Vorlagen für eigene Programmierung dienen und Ihnen helfen sollen, zusätzliche Stylesheets für Ihre Bedürfnisse auf eigene Faust zu schreiben.

Folgende vordefinierte Reports sind derzeit verfügbar:

Klicken auf einen Report zeigt eine kurze Beschreibung im Kommentar-Feld am unteren Rand des XML-Explorer-Fenster an.

Reports erzeugen

Wählen Sie einen der Reports und klicken Sie darauf.

Ein Fenster öffnet sich und bietet die folgenden drei Export-Optionen:

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Abb. 79: Mitgelieferte Reports

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REPORTS ERSTELLEN 71

Die letzte Option ("auch Zitatinhalte - als Plain Text") exportiert den gesamten Inhalt der HU. Dies ist jedoch nicht immer erforderlich.

Für den Export eines Codebuchs zum Beispiel müssen Sie nur die Codnamen und Kommentare exportieren. Daher wählen Sie hierfür die erste Export-Option: "do not include Primary Documents"; sie ist für den Zweck ausreichend.

Sollten Sie unsicher sein, wie viel Informationen Sie benötigen, sind Sie mit der Auswahl der dritten Export-Option ("also include quotations contents (as plain text)") auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Es kann dann allerdings aufgrund des höheren Datenaufkommens ein klein bisschen länger dauern, den Report zu generieren.

Erstellen eines Code-Books

Doppelklicken Sie auf den Report CODES: CODE BOOK.

Wählen Sie das erste Export-Option: DO NOT INCLUDE PRIMARY DOCUMENTS.Dann warten Sie, bis sich Ihr Webbrowser öffnet (siehe folgende Abbildung).

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Abb. 80: XML-Exportoptionen

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REPORTS ERSTELLEN 72

Die Ausgabe erfolgt als Tabelle, d.h. Sie können den Inhalt der HTML-Datei kopieren und in Word oder Excel einfügen.

Probieren Sie einige der anderen Optionen, z. B. Familien: Liste der Code-Familien und ihre Mitglieder oder den Bericht: Zitate: nach Code.

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Abb. 81: Codebook-Report

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PROJEKTE EINRICHTEN 73

Projekte einrichten

Wenn Sie auf die Dateilade-Taste (links) oder das Hauptmenü DOCUMENTS / NEW klicken, finden Sie eine Reihe von Optionen, um Dokumente einem ATLAS.ti-Projekt hinzuzufügen:• Hinzufügen von Dokumenten entweder zur Benutzerbibliothek (My Library)

oder zur Team-Bibliothek (Team Library; siehe Programmhandbuch für weitere Details).

• Hinzufügen von Dokumenten aus der Bibliothek.• Importieren von Dokumenten, die mit der Transkription Software F4, F5

(Mac) oder Transana transkribiert wurden. Transkripte werden in einem eingebetteten Dokument umgewandelt und die zugehörigen Mediendatei in die Bibliothek aufgenommen (siehe Programmhandbuch für weitere Details).

• Importieren von Erhebungsdaten, auf Basis einer Excel-Tabelle. Daten werden als eingebettete Dokumente importiert.

• Erstellen eines neuen eingebetteten Text-Dokuments.• Erstellen eines neuen Google Earth-PDs.• Erstellen eines Google Earth-Snapshots als Bild-PD.• Zuweisen von externen (verlinkten) Dokumenten. Bitte lesen Sie das

ATLAS.ti 6- Handbuch für eine Beschreibung der verschiedenen Projekt-Setup-Optionen hierzu.

Einzelnutzer-Projekte

Öffnen Sie ATLAS.ti und wählen PROJECT / ADD DOCUMENTS (MY LIBRARY).

Bevor Dokumente zu Ihrem Projekt hinzugefügt werden, findet eine Qualitätsprüfung statt.

Wenn Sie bis große Dateien (> als 170 hundert MB) hinzufügen, werden Sie gefragt, ob Sie diese mit Ihrem Projekt extern verknüpfen möchten, anstatt sie in die Bibliothek hinzuzufügen; das spart ggfs. Speicherplatz.

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PROJEKTE EINRICHTEN 74

Wenn Ihre Audiodateien mit einer variablen Bitrate gespeichert sind, bietet ATLAS.ti an, sie in Dateien mit einer konstanten Bitrate umzuwandeln. Dies erhöht die Genauigkeit der Zitate.

Nachdem Sie Dokumente Ihrem Projekt hinzugefügt haben, speichern Sie Ihre Projektdatei, die HU, an einem beliebigen Speicherort auf Ihrem Computer oder einem Server: PROJECT / SAVE (AS. ..).

Um ihre gesamtes Projekt, d.h. Projektdatei plus Dokumente zu speichen, z.B. als Backup oder zum Projekttransfer auf einen anderen Rechner, wählen Sie die Option PROJECT / SAVE COPY BUNDLE.

Siehe auch: http://www.atlasti.com/nl201301_bundle.html

Wenn Sie mit umfangreichen Videodateien arbeiten, stellen Sie sicher, dass Sie genügend Speicherplatz auf der Festplatte haben, oder arbeiten Sie stattdessen mit verknüpften Dokumenten.

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 82: Qualtätscheck beim Import

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PROJEKTE EINRICHTEN 75

Team-Projekte einrichten

Diverse Szenarien zur Einrichtung von Projekten für die Arbeit im Team sind im Programmhandbuch beschrieben.

Und das war's auch schon!

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben jetzt das Ende der ATLAS.ti Quick Tour erreicht.

Nach dem Durcharbeiten dieser ersten Übungen sollten Sie jetzt ein angemessenes Grundverständnis der zentralen Konzepte und Funktionen von ATLAS.ti 7 besitzen. Sie sollten in der Lage sein, die Mächtigkeit und die Fähigkeiten des Programms einzuschätzen und sollten einen guten Eindruck

ATLAS.ti 7 QUICK TOUR

Abb. 83: Projektsetup - und management

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PROJEKTE EINRICHTEN 76

davon erhalten haben, wie produktiv und vielseitig es sich für Ihre tägliche Arbeit nutzen lässt.

Wir danken Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unser Produkt kennenzulernen und hoffen, dass diese Demonstration der Kernfunktionen Sie davon überzeugt hat, dass ATLAS.ti 7 die richtige Software für Ihre Bedürfnisse ist.

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