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POLBITZ. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen mit der Leipziger Ausstelle- rin, Jaqueline Eichelmann, am 13. Sep- tember ab 16 Uhr einen Ausflug in die Welt der Energiebilder zu machen. Selbst auf der Suche nach neuen Wegen, hat sie 2012 das Malen für sich wiederentdeckt. Aus dem Moment heraus entstanden seit- dem Acrylbilder, die dabei helfen, sich und die Welt mit anderen Augen zu be- trachten. Wie das funktioniert? Dazu mehr in der Vernissage, die von der klangvol- len Frauengruppe „SAMACLANKA“ mu- sikalisch und altbewährt umrahmt wird. 1964 geboren, begeisterte sich Jaqueline Eichelmann schon frühzeitig für das Ma- len. Kaum laufen gelernt, war keine Mal- fläche mehr vor ihr sicher, auch die Tape- te im heimischen Flur nicht. Daraufhin ha- ben sie ihre Eltern im Grundschulalter zum Kurs „Malerei und Grafik“ im Haus der Volkskunst in Leipzig angemeldet, an dem sie mehrere Jahre teilnahm. Wäh- rend dieses Kurses und des regulären Kunstunterrichts sind viele Bilder entstan- den, die in schulübergreifenden Ausstel- lungen gezeigt wurden. Nach dem Abitur ging Jaqueline Eichel- mann zunächst andere Wege. Malen galt als brotlose Kunst und das Taschengeld war immer knapp. Also entschied sie sich, einen „ordentlichen“ Beruf zu erlernen und Geld zu verdienen. Nach einem vier- jährigen Studium zum Diplomingenieu- rökonom arbeitete sie einige Jahre erfolg- reich im Bankwesen. Die über Jahre per- manent hohe Arbeitsbelastung führte je- doch dazu, dass es für sie immer schwieriger wurde, Familie und Beruf noch zu vereinen. Es häuften sich gesundheitliche Proble- me, die sich nicht kurieren ließen. Aus dieser Notlage heraus fing sie an, sich mit alternativen Heilmethoden zu beschäfti- gen. Das führte dazu, sich mit den urei- gensten Bedürfnissen, Wünschen, Fähig- keiten und Potenzialen auseinanderzuset- zen. Ihr Interesse war so groß, dass sie ab Ende 2003 bis 2007 mehrere Ausbildun- gen wie NLP, Bachblüten- und Schüssler- salzberatung, Homöopathie und geistiges Heilen absolvierte. Die Ausbildungen wa- ren sehr intensiv und lösten einen tiefen Selbsterkenntnis- und Heilungsprozess aus. Aus der ursprünglichen Suche nach Hilfe für sich selbst wurde der Wunsch, das dadurch erworbene Wissen weiterzu- geben und sich beruflich neu zu orientie- ren. 2005 gab Jaqueline Eichelmann ihren Job im Bankwesen auf. 2006 machte sie sich mit einer Praxis für Gesundheitsvorsorge selbständig. Die Arbeit auf diesem Gebiet brachten ihr die Sorgen, Ängste und Nöte aber auch die großen Potentiale und Res- sourcen der Menschen sehr nahe. Auf der Suche nach einer effektiven Unterstüt- zung von Bewusstwerdung und Wandel wurde sie auf das energetische Malen aufmerksam. Große Inspiration und Un- terstützung erhielt sie 2012 durch Friede- rike Schottmayer, die eine Galerie in Al- tenstadt bei München unterhält. Diese Begegnung führte zu einer weiteren Wen- de in ihrem Leben, hin zur Malerei und zu einem neuen Lebensgefühl. Es gab nun endlich eine Möglichkeit, die eigene Kreativität und Wahrheit unzensiert und mit Spaß zum Ausdruck zu bringen. Warum eine so große Faszination für die- se Art des Malens? Der Schaffensprozess wird von ihr jedes Mal wieder aufs Neue als sehr befreiend, klärend und kraftge- bend empfunden. Sich auf den Moment einzulassen, bringt tiefe Einblicke und Er - kenntnisse zum gewählten Thema, die über das Bild an den Betrachter weiterge- geben werden können. Seit 2012 sind so über 150 Bilder entstanden, von denen nun im Rahmen der Vernissage „Energiebil- der“ ein repräsentativer Teil zu sehen ist. Weitere Bilder und Informationen finden Sie demnächst auf der Homepage www. energetische-bilder.com. Torsten Freche DOMMITZSCH. „DIAGNOSE MORD“, so lautet der Titel der Lesung von Claudia Puhlfürst am Mittwoch, den 16. Septem- ber um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Dommitzsch. Claudia Puhlfürst stammt aus Zwickau und lebt auch in dieser Stadt. Sie hat ver- wandtschaftliche Beziehungen und per- sönliche Kontakte zum Westerzgebirge. Genau hier wohnen auch ihre beiden Pri- vatdetektive Doreen Graichen und Nor- bert Löwe, die Fälle in Westsachsen be- arbeiten. Die junge Journalistin Lara Bir- kenfeld recherchiert in anderen berühm- ten Fällen, wie im „Sensenmann“ oder im „Sündenkreis“. Seit 2014 schreibt Clau- dia Puhlfürst auch unter dem Pseudo- nym „Eva Fürst“. Dort ermittelt die Rechtsmedizinerin Maja Heuberger in den beiden Fällen „Bluttänzer und „Mäd- chenflüsterer“. Leser schätzen die ausge- feilte Psychologie und die Spannung der Autorin. Mittlerweile hat sie dreizehn Kri- mis/Thriller veröffentlicht. Das Spezialgebiet von Claudia Puhlfürst ist die Humanethologie (menschliches Verhalten), insbesondere die nonverbale Kommunikation. Seit 2002 ist sie als Schriftstellerin tätig, gibt Seminare zum kreativen Schreiben und schreibt Psycho- thriller. Sie organisiert die Ostdeutschen Krimitage – Mordost, ist Mitglied im Syn- dikat und bei den „Mörderischen Schwes- tern“, dem deutschen Ableger der ame- rikanischen „Sisters in Crime“. Voranmeldungen und Kartenbestellun- gen unter Telefon 034223 48701. PI DIENSTAG, 8. SEPTEMBER 2015 | SEITE 16 KULTUR [email protected] Ihr Ansprechpartner Frank Lehmann Tel. 03421 721025 n KULTURBEUTEL „Diagnose Mord“ – Schreibtischtäterin aus Sachsen Claudia Puhlfürst, Herrin von „Ungeheuer“ und „Sensemann“ kommt nach Dommitzsch. „Ich bin kein Kabarettist, ich zeige Haltung“ Uwe Steimle betritt am 18. September mit gemischten Gefühlen die Bühne des Torgauer Kulturhauses TORGAU. „Zeit heilt alle Wunder“ lautet der Titel des Programms, mit dem der be- kannte sächsische Schauspieler Uwe Steimle am 18. September ab 20 Uhr live im Kulturhaus Torgau zu erleben sein wird. Im Gespräch mit der Torgauer Zei- tung aus diesem Anlass machte der Künstler deutlich, dass ihn gegenwärtig viele Fragen bewegen, die ihn auch auf der Bühne nicht loslassen werden. TZ: Heilt Zeit wirklich alle Wunder? U. Steimle: Angesichts der aktuellen Er- eignisse und Entwicklungen halte ich ein Fragezeichen für unumgänglich. Die friedliche Revolution in der DDR war ein Wunder. Doch was ist daraus geworden? Die Diktatur in der DDR wurde abge- schafft und durch die der D-Mark bzw. des Euro ersetzt. Man kann den Men- schen nicht agitatorisch Hoffnung ei- nimpfen, wie es die Politiker gegenwär - tig versuchen. Niemand wird gefragt, die Menschen werden wieder auf die Straße gehen. Sie klingen gar nicht wie ein Kabaret- tist? Ich bin kein Kabarettist, ich zeige Haltung. Der Kapitalismus stößt an sei- ne Grenzen. Rechts und Links wird auf- einander gehetzt. Das kann man doch nicht ignorieren. Sie kommen aber gern nach Torgau? Sehr gern. Schließlich hat die Stadt ja die erste von Luther reformierte Kirche auf- zuweisen. Und Reformen werden wieder gebraucht. Ich kenne Ihre Stadt und zahlreiche Menschen dort schon recht gut, freue mich auf Torgau. Schlüpfen Sie bei Ihrem Programm in verschiedene Rollen? Ich spiele keine Rollen: Ich bin ich! Sie präsentieren sich dem Publikum diesmal auch musikalisch? So ist es. Ich habe ganz hervorragende Musiker an meiner Seite. Auch wenn es nur ein Trio ist werden wir vom Volkslied bis zur Oper die gesamte Bandbreite lie- fern. Außerdem bin ich wahrlich kein schlechter Sänger. Ich verspreche dem Publikum einen unvergesslichen Abend. Das Kommen wird sich auf jeden Fall lohnen. Gespräch: Frank Lehmann MELPITZ. Am kommenden Sonntag, den 13. September gibt es Klaviermusik in der Musikscheune Melpitz. Die beiden Pia- nistinnen Carmen Stefanescu und Julia- ne Tautz spielen sowohl solistisch, als auch im Duo Kompositionen von Johan- nes Brahms, Franz Schubert und Claude Debussy. Das Konzert beginnt 17 Uhr. Ti- ckets kann man sich telefonisch sichern unter 03421 902315 oder an der Abend- kasse erwerben. Kunst einmal etwas anders Vernissage der „Energiebilder“ in der Polbitzer Kirche am 13. September mit Jaqueline Eichelmann Als Rucksacktourist in Kuba Audenhainer Andreas Jahn liest in Belgern aus seinem Buch BELGERN. A. J. Zitterbart (der Autorenna- me) ist Andreas Jahn. Zitterbart ist der Geburtsname seiner Oma. Der heute 50-Jährige war 2009 mit einem Freund für einen knappen Monat im Frühling auf Kuba. Er ist Lateinamerika-Fan. Und auch ein bisschen Revolutionsromantiker. „Und schmerzfrei“, sagt Jahn selbst. „Muss man aber auch, wenn man als Rucksack- tourist durch Kuba reist.“ Besonders, wenn man Dialyse-Patient mit transplan- tierter Niere ist und anstatt der Sehens- würdigkeiten lieber fernab der großen Touristenströme reist, so wie der heute 50-jährige Ergotherapeut. „Unsere Se- henswürdigkeiten waren die Straßen, die Menschen“, so Jahn. Das Duo übernach- tete nur bei Privatpersonen. Dabei trafen sie auf viele lustige, skurrile und unglaub- liche Situationen. Na, sind Sie neugierig geworden? Wollen Sie mehr über das Buch und seinen Au- tor wissen? Dann kommen Sie zur Buch- lesung in die Stadtbibliothek in Belgern. Am 24. September ist Andreas Jahn alias A. J. Zitterbarth ab 18.30 Uhr live zu er- leben. Er wird nicht nur aus seinem Buch zitieren, sondern auch gern so manche Frage aus dem Publikum beantworten. Der Eintritt ist frei! fl Kriminelles zur Weihnachtszeit Das „Alte Lager 2.0“ wieder mit Galadinner in der Adventszeit TORGAU. In der Naundorfer Straße in Tor- gau steht das „Alte Lager“, einst eine re- nommierte Gaststätte mit Tanz, heute eine Party-Location, die für Hochzeiten, Ge- burtstage und andere Festlichkeiten ge- mietet werden kann. Ein Show-Ensemble lädt in der Advents- zeit zu einem Dinner mit krimineller Di- mension ein. Während des mehrgängigen Abendmenüs geschehen Verbrechen und die Soko nimmt sofort die Ermittlungen auf. Natürlich unter Einbeziehung der versammelten Gäste, die alsbald der Co- medy, dem Wortwitz und der musikali- schen Begabung des Ermittlerteams ver - fallen. Glühweinempfang im Freien, anschlie- ßend drei Stunden kurzweilige Unterhal- tung, dazu ein vier Gänge- Menü am wär - menden Kamin. Hinzu kommt die Ankün- digung der Kommissare, dass am Ende al- les aufgeklärt wird und die Gäste unbehelligt nach Hause gehen dürfen – das alles spricht für einen Besuch der Kri- minal- Dinner- Veranstaltungen im Alten Lager 2.0 . PI Uwe Steimle. Er kommt am 18. September ins Kulturhaus Torgau. Foto: PR Schreibwerkstatt lädt zur Lesung TORGAU. Unter dem Thema „Heimat ist da, wo ich…“ laden die Mitglieder der Schreib- werkstatt des Torgauer Kunst- und Kultur - vereins „Johann Kentmann“ am 12. Sep- tember 2015, um 14.30 Uhr in die Kleinen Galerie, Schlossstr. 11 ein. Sie berichten von dem, was sich für sie hinter dem Be- griff Heimat verbirgt. Vieleicht erzählen Sie ja auch, was das Wort für sie bedeutet? Voranmeldung unter 03421 713583. DIVINITY ROXX in der Kulturbastion TORGAU. Divinity Roxx (Foto) ist auf der ganzen Welt bekannt durch ihre Tourne- en mit Megastar Beyonce, in derer Band sie auch die musikalische Leitung hat. Sie spielte ebenfalls mit den HipHop – Legen- den von The Roots und war mit Bass Le- gende Victor Wooten auf Tour. Bei War - wick (Bass Gitarren Hersteller aus Sach- sen) ist sie das Gesicht einer neuen Bass- Signature-Reihe. Für ihre tolle Live-Band hat sie den Gitarristen Omar Gusmao von den Foo Fighters und den Wahnsinnsd- rummer Stacy Lamont Sydnor von Snoop Dog, Busta Rhymes, Stevie Wonder, Tim- baland und Puff Diddy gewinnen können! Ein supertoller Event steht also am 12. September ab 21 Uhr ins Haus. Architektur, Mensch und Natur im Lichtspiel TORGAU. In seiner Fotoausstellung „Licht- kunst“ zeigt der versierte Amateurfoto- graf Georg Milling aus Großtreben Archi- tektur, Mensch und Natur im Lichtspiel. Anlass ist der „Tag des offenen Denk- mals“ am 13. September im Schloss Dahlen. Der Grundgedanke dieser Aus- stellung liegt darin, Motive, welche Sie wohl nur tagsüber kennen, auch zu Zei- ten darzustellen, zu denen Sie schon schlafen. Für diese Art der Fotografie, die Experimentalfotografie, wird es erst von Sonnenuntergang bis spät in die Nacht in- teressant, historische Gebäude wie alte Schlösser oder rekonstruierte Kirchen künstlerisch darzustellen. Klaviermusik in der Musikscheune Die Pianistinnen Carmen Stefanescu (l.) und Juliane Tautz. Foto: PR Claudia Puhlfürst. Foto: Carsten Steps Jaqueline Eichelmann. Eines ihrer Werke. Fotos: privat Andreas Jahn (50) schildert seine Kuba-Eindrücke. Foto: TZ/S. Lindner

Audenhainer Andreas Jahn liest in Belgern aus seinem …oms.torgauerzeitung.com/img/news/08_09_S. 16_Kultur.pdf · gende Victor Wooten auf Tour. Bei War-wick (Bass Gitarren Hersteller

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POLBITZ. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen mit der Leipziger Ausstelle-rin, Jaqueline Eichelmann, am 13. Sep-tember ab 16 Uhr einen Ausflug in die Welt der Energiebilder zu machen. Selbst auf der Suche nach neuen Wegen, hat sie 2012 das Malen für sich wiederentdeckt. Aus dem Moment heraus entstanden seit-dem Acrylbilder, die dabei helfen, sich und die Welt mit anderen Augen zu be-trachten. Wie das funktioniert? Dazu mehr in der Vernissage, die von der klangvol-len Frauengruppe „SAMACLANKA“ mu-sikalisch und altbewährt umrahmt wird.1964 geboren, begeisterte sich Jaqueline Eichelmann schon frühzeitig für das Ma-len. Kaum laufen gelernt, war keine Mal-fläche mehr vor ihr sicher, auch die Tape-te im heimischen Flur nicht. Daraufhin ha-ben sie ihre Eltern im Grundschulalter zum Kurs „Malerei und Grafik“ im Haus der Volkskunst in Leipzig angemeldet, an dem sie mehrere Jahre teilnahm. Wäh-rend dieses Kurses und des regulären Kunstunterrichts sind viele Bilder entstan-den, die in schulübergreifenden Ausstel-lungen gezeigt wurden.Nach dem Abitur ging Jaqueline Eichel-mann zunächst andere Wege. Malen galt als brotlose Kunst und das Taschengeld war immer knapp. Also entschied sie sich, einen „ordentlichen“ Beruf zu erlernen und Geld zu verdienen. Nach einem vier-jährigen Studium zum Diplomingenieu-rökonom arbeitete sie einige Jahre erfolg-

reich im Bankwesen. Die über Jahre per-manent hohe Arbeitsbelastung führte je-doch dazu, dass es für sie immer schwieriger wurde, Familie und Beruf noch zu vereinen.

Es häuften sich gesundheitliche Proble-me, die sich nicht kurieren ließen. Aus dieser Notlage heraus fing sie an, sich mit alternativen Heilmethoden zu beschäfti-gen. Das führte dazu, sich mit den urei-gensten Bedürfnissen, Wünschen, Fähig-keiten und Potenzialen auseinanderzuset-zen. Ihr Interesse war so groß, dass sie ab Ende 2003 bis 2007 mehrere Ausbildun-gen wie NLP, Bachblüten- und Schüssler-salzberatung, Homöopathie und geistiges Heilen absolvierte. Die Ausbildungen wa-ren sehr intensiv und lösten einen tiefen Selbsterkenntnis- und Heilungsprozess

aus. Aus der ursprünglichen Suche nach Hilfe für sich selbst wurde der Wunsch, das dadurch erworbene Wissen weiterzu-geben und sich beruflich neu zu orientie-ren.

2005 gab Jaqueline Eichelmann ihren Job im Bankwesen auf. 2006 machte sie sich mit einer Praxis für Gesundheitsvorsorge selbständig. Die Arbeit auf diesem Gebiet brachten ihr die Sorgen, Ängste und Nöte aber auch die großen Potentiale und Res-sourcen der Menschen sehr nahe. Auf der Suche nach einer effektiven Unterstüt-zung von Bewusstwerdung und Wandel wurde sie auf das energetische Malen aufmerksam. Große Inspiration und Un-terstützung erhielt sie 2012 durch Friede-rike Schottmayer, die eine Galerie in Al-tenstadt bei München unterhält. Diese Begegnung führte zu einer weiteren Wen-de in ihrem Leben, hin zur Malerei und zu einem neuen Lebensgefühl. Es gab nun endlich eine Möglichkeit, die eigene Kreativität und Wahrheit unzensiert und mit Spaß zum Ausdruck zu bringen. Warum eine so große Faszination für die-se Art des Malens? Der Schaffensprozess wird von ihr jedes Mal wieder aufs Neue als sehr befreiend, klärend und kraftge-bend empfunden. Sich auf den Moment einzulassen, bringt tiefe Einblicke und Er-kenntnisse zum gewählten Thema, die über das Bild an den Betrachter weiterge-geben werden können. Seit 2012 sind so über 150 Bilder entstanden, von denen nun im Rahmen der Vernissage „Energiebil-der“ ein repräsentativer Teil zu sehen ist. Weitere Bilder und Informationen finden Sie demnächst auf der Homepage www.energetische-bilder.com. Torsten Freche

DOMMITZSCH. „DIAGNOSE MORD“, so lautet der Titel der Lesung von Claudia Puhlfürst am Mittwoch, den 16. Septem-ber um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Dommitzsch.Claudia Puhlfürst stammt aus Zwickau und lebt auch in dieser Stadt. Sie hat ver-wandtschaftliche Beziehungen und per-sönliche Kontakte zum Westerzgebirge. Genau hier wohnen auch ihre beiden Pri-vatdetektive Doreen Graichen und Nor-bert Löwe, die Fälle in Westsachsen be-arbeiten. Die junge Journalistin Lara Bir-kenfeld recherchiert in anderen berühm-ten Fällen, wie im „Sensenmann“ oder im „Sündenkreis“. Seit 2014 schreibt Clau-dia Puhlfürst auch unter dem Pseudo-

nym „Eva Fürst“. Dort ermittelt die Rechtsmedizinerin Maja Heuberger in den beiden Fällen „Bluttänzer und „Mäd-chenflüsterer“. Leser schätzen die ausge-feilte Psychologie und die Spannung der

Autorin. Mittlerweile hat sie dreizehn Kri-mis/Thriller veröffentlicht.Das Spezialgebiet von Claudia Puhlfürst ist die Humanethologie (menschliches Verhalten), insbesondere die nonverbale Kommunikation. Seit 2002 ist sie als Schriftstellerin tätig, gibt Seminare zum kreativen Schreiben und schreibt Psycho-thriller. Sie organisiert die Ostdeutschen Krimitage – Mordost, ist Mitglied im Syn-dikat und bei den „Mörderischen Schwes-tern“, dem deutschen Ableger der ame-rikanischen „Sisters in Crime“.Voranmeldungen und Kartenbestellun-gen unter Telefon 034223 48701. PI

DIENSTAG, 8. SEPTEMBER 2015 | SEITE 16

KULTUR [email protected]

Ihr Ansprechpartner

Frank LehmannTel. 03421 721025

n KULTURBEUTEL „Diagnose Mord“ – Schreibtischtäterin aus SachsenClaudia Puhlfürst, Herrin von „Ungeheuer“ und „Sensemann“ kommt nach Dommitzsch.

„Ich bin kein Kabarettist, ich zeige Haltung“Uwe Steimle betritt am 18. September mit gemischten Gefühlen die Bühne des Torgauer Kulturhauses

TORGAU. „Zeit heilt alle Wunder“ lautet der Titel des Programms, mit dem der be-kannte sächsische Schauspieler Uwe Steimle am 18. September ab 20 Uhr live im Kulturhaus Torgau zu erleben sein wird. Im Gespräch mit der Torgauer Zei-tung aus diesem Anlass machte der Künstler deutlich, dass ihn gegenwärtig viele Fragen bewegen, die ihn auch auf der Bühne nicht loslassen werden. TZ: Heilt Zeit wirklich alle Wunder?U. Steimle: Angesichts der aktuellen Er-eignisse und Entwicklungen halte ich ein Fragezeichen für unumgänglich. Die friedliche Revolution in der DDR war ein Wunder. Doch was ist daraus geworden? Die Diktatur in der DDR wurde abge-schafft und durch die der D-Mark bzw. des Euro ersetzt. Man kann den Men-schen nicht agitatorisch Hoffnung ei-nimpfen, wie es die Politiker gegenwär-tig versuchen. Niemand wird gefragt, die Menschen werden wieder auf die Straße gehen.Sie klingen gar nicht wie ein Kabaret-tist?Ich bin kein Kabarettist, ich zeige Haltung. Der Kapitalismus stößt an sei-ne Grenzen. Rechts und Links wird auf-einander gehetzt. Das kann man doch nicht ignorieren.Sie kommen aber gern nach Torgau?Sehr gern. Schließlich hat die Stadt ja die erste von Luther reformierte Kirche auf-zuweisen. Und Reformen werden wieder gebraucht. Ich kenne Ihre Stadt und zahlreiche Menschen dort schon recht gut, freue mich auf Torgau.Schlüpfen Sie bei Ihrem Programm in verschiedene Rollen?Ich spiele keine Rollen: Ich bin ich! Sie präsentieren sich dem Publikum diesmal auch musikalisch?So ist es. Ich habe ganz hervorragende Musiker an meiner Seite. Auch wenn es nur ein Trio ist werden wir vom Volkslied bis zur Oper die gesamte Bandbreite lie-fern. Außerdem bin ich wahrlich kein schlechter Sänger. Ich verspreche dem Publikum einen unvergesslichen Abend. Das Kommen wird sich auf jeden Fall lohnen. Gespräch: Frank Lehmann

MELPITZ. Am kommenden Sonntag, den 13. September gibt es Klaviermusik in der Musikscheune Melpitz. Die beiden Pia-nistinnen Carmen Stefanescu und Julia-ne Tautz spielen sowohl solistisch, als auch im Duo Kompositionen von Johan-nes Brahms, Franz Schubert und Claude Debussy. Das Konzert beginnt 17 Uhr. Ti-ckets kann man sich telefonisch sichern unter 03421 902315 oder an der Abend-kasse erwerben.

Kunst einmal etwas anders Vernissage der „Energiebilder“ in der Polbitzer Kirche am 13. September mit Jaqueline Eichelmann

Als Rucksacktourist in KubaAudenhainer Andreas Jahn liest in Belgern aus seinem Buch

BELGERN. A. J. Zitterbart (der Autorenna-me) ist Andreas Jahn. Zitterbart ist der Geburtsname seiner Oma. Der heute 50-Jährige war 2009 mit einem Freund für einen knappen Monat im Frühling auf Kuba. Er ist Lateinamerika-Fan. Und auch ein bisschen Revolutionsromantiker. „Und schmerzfrei“, sagt Jahn selbst. „Muss man aber auch, wenn man als Rucksack-tourist durch Kuba reist.“ Besonders, wenn man Dialyse-Patient mit transplan-tierter Niere ist und anstatt der Sehens-würdigkeiten lieber fernab der großen Touristenströme reist, so wie der heute 50-jährige Ergotherapeut. „Unsere Se-henswürdigkeiten waren die Straßen, die Menschen“, so Jahn. Das Duo übernach-tete nur bei Privatpersonen. Dabei trafen sie auf viele lustige, skurrile und unglaub-liche Situationen. Na, sind Sie neugierig geworden? Wollen Sie mehr über das Buch und seinen Au-tor wissen? Dann kommen Sie zur Buch-lesung in die Stadtbibliothek in Belgern. Am 24. September ist Andreas Jahn alias A. J. Zitterbarth ab 18.30 Uhr live zu er-leben. Er wird nicht nur aus seinem Buch zitieren, sondern auch gern so manche Frage aus dem Publikum beantworten. Der Eintritt ist frei! fl

Kriminelles zur WeihnachtszeitDas „Alte Lager 2.0“ wieder mit Galadinner in der Adventszeit

TORGAU. In der Naundorfer Straße in Tor-gau steht das „Alte Lager“, einst eine re-nommierte Gaststätte mit Tanz, heute eine Party-Location, die für Hochzeiten, Ge-burtstage und andere Festlichkeiten ge-mietet werden kann. Ein Show-Ensemble lädt in der Advents-zeit zu einem Dinner mit krimineller Di-mension ein. Während des mehrgängigen Abendmenüs geschehen Verbrechen und die Soko nimmt sofort die Ermittlungen auf. Natürlich unter Einbeziehung der versammelten Gäste, die alsbald der Co-

medy, dem Wortwitz und der musikali-schen Begabung des Ermittlerteams ver-fallen. Glühweinempfang im Freien, anschlie-ßend drei Stunden kurzweilige Unterhal-tung, dazu ein vier Gänge- Menü am wär-menden Kamin. Hinzu kommt die Ankün-digung der Kommissare, dass am Ende al-les aufgeklärt wird und die Gäste unbehelligt nach Hause gehen dürfen – das alles spricht für einen Besuch der Kri-minal- Dinner- Veranstaltungen im Alten Lager 2.0 . PIUwe Steimle. Er kommt am 18. September ins Kulturhaus Torgau. Foto: PR

Schreibwerkstatt lädt zur LesungTORGAU. Unter dem Thema „Heimat ist da, wo ich…“ laden die Mitglieder der Schreib-werkstatt des Torgauer Kunst- und Kultur-vereins „Johann Kentmann“ am 12. Sep-tember 2015, um 14.30 Uhr in die Kleinen

Galerie, Schlossstr. 11 ein. Sie berichten von dem, was sich für sie hinter dem Be-griff Heimat verbirgt. Vieleicht erzählen Sie ja auch, was das Wort für sie bedeutet? Voranmeldung unter 03421 713583.

DIVINITY ROXX in der KulturbastionTORGAU. Divinity Roxx (Foto) ist auf der ganzen Welt bekannt durch ihre Tourne-en mit Megastar Beyonce, in derer Band sie auch die musikalische Leitung hat. Sie spielte ebenfalls mit den HipHop – Legen-den von The Roots und war mit Bass Le-gende Victor Wooten auf Tour. Bei War-wick (Bass Gitarren Hersteller aus Sach-sen) ist sie das Gesicht einer neuen Bass-Signature-Reihe. Für ihre tolle Live-Band hat sie den Gitarristen Omar Gusmao von den Foo Fighters und den Wahnsinnsd-rummer Stacy Lamont Sydnor von Snoop Dog, Busta Rhymes, Stevie Wonder, Tim-baland und Puff Diddy gewinnen können!

Ein supertoller Event steht also am 12. September ab 21 Uhr ins Haus.

Architektur, Mensch und Natur im LichtspielTORGAU. In seiner Fotoausstellung „Licht-kunst“ zeigt der versierte Amateurfoto-graf Georg Milling aus Großtreben Archi-tektur, Mensch und Natur im Lichtspiel.

Anlass ist der „Tag des offenen Denk-mals“ am 13. September im Schloss Dahlen. Der Grundgedanke dieser Aus-stellung liegt darin, Motive, welche Sie wohl nur tagsüber kennen, auch zu Zei-ten darzustellen, zu denen Sie schon schlafen. Für diese Art der Fotografie, die Experimentalfotografie, wird es erst von Sonnenuntergang bis spät in die Nacht in-teressant, historische Gebäude wie alte Schlösser oder rekonstruierte Kirchen künstlerisch darzustellen.

Klaviermusik in der Musikscheune

Die Pianistinnen Carmen Stefanescu (l.) und Juliane Tautz. Foto: PR

Claudia Puhlfürst. Foto: Carsten Steps

Jaqueline Eichelmann.

Eines ihrer Werke. Fotos: privat

Andreas Jahn (50) schildert seine Kuba-Eindrücke. Foto: TZ/S. Lindner