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Innerhalb eines guten Monats habe ich meinen neuen Malawi-Traum in Eigenregie geplant und von A bis Z umgesetzt. Für Interessierte bieten wir hier, exklusiv bei malawi-guru.de, eine komplette Anleitung zum Nachbau und der Einrichtung des vorgestellten Beckens. Neben der Planung, den Materialien, den benötigten Werkzeugen, sowie den einzeln dokumentierten Arbeitsschritten, gehen wir gezielt auch auf Probleme ein, welche in diesem Projekt entstanden sind. Wir wünschen Euch viel Spass beim Lesen und hoffen, Euch zur Gestaltung Eures ganz persönlichen und einzigartigen Malawi-Aquariums motivieren zu können.

Auf der Basis von Styropor und Zement sollen Seiten- und ... · Nach der Arbeit mit Epoxyd-Harz ... nicht mehr ins Becken zu bringen ist (Gewicht / evtl. Stege im Becken). ... 100

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Page 1: Auf der Basis von Styropor und Zement sollen Seiten- und ... · Nach der Arbeit mit Epoxyd-Harz ... nicht mehr ins Becken zu bringen ist (Gewicht / evtl. Stege im Becken). ... 100

Innerhalb eines guten Monats habe ich meinen neuen Malawi-Traum in Eigenregie

geplant und von A bis Z umgesetzt.

Für Interessierte bieten wir hier, exklusiv bei malawi-guru.de, eine komplette

Anleitung zum Nachbau und der Einrichtung des vorgestellten Beckens.

Neben der Planung, den Materialien, den benötigten Werkzeugen, sowie den

einzeln dokumentierten Arbeitsschritten, gehen wir gezielt auch auf Probleme ein,

welche in diesem Projekt entstanden sind.

Wir wünschen Euch viel Spass beim Lesen und hoffen, Euch zur Gestaltung Eures

ganz persönlichen und einzigartigen Malawi-Aquariums motivieren zu können.

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Auf der Basis von Styropor und Zement sollen Seiten- und Rückwand-Module

sowie frei liegende Felsbrocken in möglichst natürlichem Look (Malawi-See)

gestaltet werden. Diese Elemente in Verbindung mit passendem Sand und einigen

Pflanzen werden die dominierenden Einrichtungs-Elemente des neuen Beckens

darstellen.

In Vorbereitung auf das Projekt mussten nun ein paar Nachforschungen angestellt

werden: „wie ist die Beschaffenheit, die Struktur und die Farbgebung der Original-

Felsen und –Steine im Malawi-See?“

Wenn Ihr nicht das Glück habt, auf selber geschossene Fotos zurückzugreifen,

bietet das Web eine Unmenge an verwendbarem Foto-Material…

Idee

Ein Grossteil des Gesteins im

Malawi-See ist Sandstein, welcher

im Laufe der Jahrmillionen von

den Strömungen rund geschliffen

worden ist. Anhand dieses Bildes

ist sehr schön die Form, die

Grösse und vor allem die

Farbgebung festzustellen.

Die Felsbrocken sind 30-45

Zentimeter gross und reflektieren

die Farben braun, grau und grün.

Das Lichtspektrum des Wassers

bewegt sich im blau-grünen

Bereich.

Anhand solcher Vorbilder sollte nun mein neues Becken entstehen, wobei mein

Augenmerk auf Formen, Farben und Grössenverhältnissen gelegen hat.

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Folgendes Material benötigte ich für die Umsetzung meiner Ideen – Die jeweils

notwendigen Mengen sind abhängig von Grösse und Form des einzurichtenden

Aquariums, weshalb im Folgenden nicht darauf eingegangen wird.

Material

Das Grundelement zur Gestaltung

des Reliefs war Styropor, welcher

in den Massen 100 x 50 und in

verschiedenen Dicken in jedem

Baumarkt erhältlich ist.

Um eine gewisse Tiefe des

Reliefs erreichen können, habe

ich jeweils 2 Platten aufeinander

geklebt (Silikon).

Vorzugsweise sollten die

Styropor-Platten mittels Aquarien-

Silikon verklebt werden. Ebenfalls

für das spätere Fixieren der

fertigen Module im Becken, ist

AQ-Silikon die richtige Wahl.

Wichtig, um schöne Nähte ziehen

zu können, ist die Verwendung

einer Kartuschen-Pistole.

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Für die Bearbeitung des der

Module sind folgende Werkzeuge

notwendig:

- 2 Cutter (1x schmal / 1x breit)

- Pinsel (möglichst fest)

- feine Maurerspachtel

- Stahlwolle

- Küchenschwamm

- Gummihandschuhe

Für die Beschichtung der

Styropor-Module wird in

präsentierten Beispiel Portland-

zement verwendet. Wichtig ist,

dass es sich um die Güteklasse

„CEM II“ handelt! 1 Sack à 25 kg

reichte bei weitem für die

Beschichtung aller von mir

vorgestellten Module in meinem

200x70x60-Becken.

Für die ersten Schritte zur Bearbeitung der Styropor-Reliefs werden lediglich die

beiden Cutter benötigt. Mit der breiten Klinge werden grobe Formen aus dem

Material geschnitten, mit der feinen abschliessend die Detailstrukturen

überarbeitet. Pinsel werden für die Farbgebung und zum späteren Zeitpunkt für

das Auftragen des Epoxyd-Harzes verwendet. Nach der Arbeit mit Epoxyd-Harz

können die Pinsel definitiv nicht mehr verwendet werden.

Nach der Bemalung der Module müssen diese mit Stahlwolle aufgeraut werden,

um dem darauf folgenden Epoxyd-Harz Haftung bieten zu können.

Der Zement muss mit einem Substrat durchmischt werden. Ich empfehle hier ein

Gemisch, welches aus feinem Sand (Körnung: 0 – 4 mm) und Splitt (Körnung: 4 –

8 mm) erstellt wird. Dies ergibt schlussendlich heterogene, natürlich wirkende

Oberflächen.

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Für die Farbgebung sollte eine

möglichst „harte“ Einkompo-

nenten-Farbe gewählt werden. Als

ideal hat sich Acryl-Kunstharzlack

erwiesen.

Von mir verwendete Farben:

- schwarz

- mattweiss

- moosgrün

- terracotta (für Sandsteinlook)

Die Farben schwarz, weiss und grün wurden laufend direkt auf den zu bemalenden

Objekten miteinander vermischt (keine Vorausmischung erstellen), was eine

natürlichen Charakter zur Folge hatte. Terracotta wird nur punktuell zur Kreation

des Sandsteinlooks verwendet.

Zur Versiegelung der Module wird mit einem Zweikomponenten-Harz (Epoxyd-

Harz) gearbeitet, welches optimale Eigenschaften mit sich bringt. Das Harz wird

sehr hart und wasserundurchlässig.

Ich habe mit R&G Epoxyd-Harz L + R&G Epoxyd-Härter L gearbeitet, mit welchen

auch die meisten zoologischen Gärten ihre Aquarien bearbeiten.

Dieses Epoxyd-Harz kann über folgende Kanäle beschafft werden…

Deutschland:

http://shop.r-g.de/Epoxydharze/EP-Laminierharze/Epoxydharz-L-Haerter-L.html

Schweiz:

http://www.swiss-composite.ch/

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Die Styropor-Platten werden zurecht geschnitten. Je nach Beckengrösse müssen

mehrere Module getrennt erarbeitet werden, da ein einziges grosses Element fast

nicht mehr ins Becken zu bringen ist (Gewicht / evtl. Stege im Becken). Die Höhe

der Styropor-Platten soll auf Maximalhöhe (Beckenboden bis Längsstege) minus 2

cm zugeschnitten werden.

Danach werden immer jeweils zwei Styropor-Platten mittels Silikon übereinander

geklebt, um mehr bearbeitbare Tiefe zu erhalten.

Mit einem Filzer werden die Grobkonturen der zu erstellenden Gesteinselemente

auf den Styropor gezeichnet.

Konstruktion RW- / SW-Module / Steine

Nachdem die Grobkonturen der einzelnen Elemente herausgearbeitet worden sind,

muss nun an den verschiedenen Tiefen gearbeitet werden: einzelne Elemente

sollen verschieden tief aus den Modulen hervortreten.

Um die RW-Module und den Rest

des Beckens als eine Einheit

wirken zu lassen ist es

empfehlenswert, ein paar wenige

Elemente sehr weit ins Becken

hinaus zu bauen. Hierfür wird auf

die entsprechenden Grobkonturen

leidglich nochmals ein bis zwei

Styropor-Blöcke verklebt und mit

dem Cutter bearbeitet.

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Anhand dieses Bildes ist zu

erkennen, wie dreidimensional die

Module gestaltet wurden.

Abgesehen von der homogenen

Gesamterscheinung, bietet diese

Art zu bauen danach auch jede

Menge Ecken und

Rückzugsmöglichkeiten für die

Fische.

Um den Gesamteindruck

nochmals etwas zu verstärken,

empfehle ich auch, einzelne frei

liegende Steine in dieser Technik

zu erarbeiten. Sieht einfach viel

besser aus, als wenn ich am

Schluss mit völlig anderen

„echten“ Steinen einen Stilbruch

riskiere.

Wichtig:

Strukturen, Risse, Täler usw. sollen grosszügig überdimensioniert (+10-20%) aus

dem Material herausgearbeitet werden. Dies, um zu verhindern, dass die

Strukturen durch die Zementbeschichtung wieder aufgefüllt und unsichtbar

gemacht werden!

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Wenn die Arbeit mit dem Styropor

zufriedenstellend abschlossen

werden konnte, geht’s weiter ans

Zementieren:

Der Portlandzement wird mit dem

Sand-Splitt-Gemisch und Wasser

im Verhältnis 1 : 4 : 0,5

angemischt.

Mit den Händen und den bereitliegenden Maurerspachtel wird die Zementmasse

nun auf den Styropor aufgetragen. Bei überhängenden Flächen kann dieses

Auftragen zu einer wahren Herausforderung werden. Sollte der Zement, trotz aller

Bemühungen, an einzelnen Stellen nicht haften, können diese nach der ersten

Trocknungs-Periode nachgetragen werden, indem die Position der Module

verändert wird

Wichtig:

Zement ist basisch und greift die Haut an. Also immer schön Handschuhe tragen!

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Nach einer Trocknungszeit von 24

Stunden, ist das Auftragen einer

zweiten Schicht zu empfehlen.

Sobald dann diese zweite Schicht

leicht angetrocknet ist (nach ca. 1-

2 Stunden) können mit den

Spachtel feine Details

herausgearbeitet werden.

Nach wiederum 24 Stunden wurde eine dritte Zementmischung vorbereitet. Dieses

Mal wurde lediglich Portlandzement mit Wasser (Verhältnis: 4 : 0,5) versetzt, was

einen sehr feinen Brei ergab.

Mit dieser Mischung wurden nun ein paar wenige Steine bestrichen.

Am Ende hatten wir also zementierte Module mit verschiedenen

Oberflächenstrukturen – mal ganz grob, mal durchmischt, mal ganz fein.

Nach dem völligen Austrocknen

des Zementes kann mit den

Malerarbeiten begonnen werden:

Mit den Acryl-Harzlacken in

SCHWARZ, MOOSGRÜN und

MATTWEISS wird direkt auf den

Modulen gemischt und gearbeitet.

Wichtig:

Um den 3D-Effekt zu maximieren, sollten Vertiefungen und Spalten sehr dunkel,

fast sogar schwarz, bemalt werden.

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Wenn die Grundfarben getrocknet

sind, kann mittels eines

Küchenschwamms punktuell die

Farbe TERRACOTTA aufgetragen

werden, was dem ganzen einen

natürlichen Sandsteinlook

verpasst.

Sobald die Farben völlig getrocknet sind, kann mit der Versiegelung begonnen

werden.

Vorbereitend sollte die gesamte Oberfläche der Module mit Stahlwolle etwas

aufgeraut werden, um dem harten Epoxyd-Harz auf dem weichen Acrylharz-Lack-

Untergrund eine bessere Haftung zu gewähren.

Da es sich bei Epoxyd-Harz um ein Zweikomponenten-System handelt, müssen

Harz und Härter miteinander vermischt werden.

Im Falle des R&G Harzes wird im Verhältnis des Gewichtes (nicht des Volumens)

100 : 40 gemischt.

Um den ungefähren Bedarf abschätzen zu können gilt: 1 kg reicht für ca. 1 m2

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Das Epoxyd-Harz wird mittels Pinsel innert 40 Minuten nach dem Mischen auf die

Module aufgetragen. Sobald die Masse etwas weniger dünnflüssig wird, können

Stellen nachbearbeitet werden, wo das Harz vorhin herunter gelaufen ist.

Im Notfall bietet der Hersteller ein Pulver zum Verdicken an (separat zu bestellen).

Ich empfehle, mindestens 2 Schichten Harz im Abstand von 24 Stunden

aufzutragen.

Das Epoxyd-Harz trocknet, gemäss Hersteller-Angaben, innert 24 Stunden. Nach

weiteren 24 Stunden könnten die Module bereits in Becken installiert und

gewässert werden. Der Hersteller sagt zwar aus, dass sich die chemischen

Eigenschaften des Epoxyd-Harzes während den ersten 7 Tagen noch marginal

verändern, dies aber auf das Wasser definitiv keinen Einfluss habe.

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Aquarien-Silikon benötigt in der

Regel 24 Stunden, um

auszutrocknen. Nachdem auch

diese Zeit verstrichen ist, kann

das erste Mal gewässert werden

(OHNE Bodengrund im Becken!).

Da das Styropor-Basismaterial

einen enormen Auftrieb hat,

müssen die Elemente an den

Fugen gut mittels Silikonnähten

mit den Scheiben verklebt

werden. Als optimal hat sich eine

Nahtführung wie beim

Aquarienbau erwiesen.

WICHTIG:

lose Steine gut auf der

Bodenscheibe verkleben!

Endlich, 48 Stunden nach dem letzten Auftragen des Epoxyd-Harzes, können die

Module nun langsam ins Becken gehoben und installiert werden.

Ich empfehle, als Unterlagen für die Module jeweils Styropor-Platten mit 1,5 cm

Dicke zu unterlegen, denn die Module sind trotzallem schwer und könnten das

Glas beschädigen.

Ich empfehle, das Wasser nach 48 Stunden komplett abzulassen und die Module

mittels eines weissen Küchentuches zu trocknen. Bleiben farbige Rückstände am

Tuch haften, ist die Epoxyd-Harz-Versiegelung noch nicht optimal.

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Wenn die Module jeweils 48 Stunden unter Wasser, keine Farbe mehr an das

weisse Tuch abgeben, kann davon ausgegangen werden, dass die Module

komplett sauber versiegelt sind.

Während mindestens einer Woche muss nun das Becken täglich völlig entleert und

wieder befüllt werden. Im optimalen Fall wird das Wasser durch eine kräftige „alte“

Pumpe stark bewegt (kommt dem Spühlgang einer Waschmaschine gleich). Auf

diese Weise werden auch die letzten Fremdpartikel aus dem Becken raus

gewaschen.

Nach mindestens 7 kompletten Wasserwechsel (jeweils 100%), kann das Becken

nun defintiv befüllt werden. Ebenfalls zu diesem Zeitpunkt kann bereits problemlos

ein dunkler Bodengrund (in meinem Fall: brauner Rheinsand) und erste Pflanzen

eingebracht werden.

Empfehlung: während des ersten Monats sollte zusätzlich über Kohle gefiltert

werden, um ganz sicher zu gehen!

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Die folgende Wartezeit kann mit weiteren technischen Detail-Arbeiten überbrückt

werden. Jetzt gilt es zum Beispiel, die für das Becken optimale Art zu Beleuchten

zu finden.

Die Beleuchtung soll, wie auf dem Malawi-Original-Bild ganz am Anfang, etwas

schummrig in Grün- und Blautönen, realisiert werden.

Dafür haben meine Tests ergeben, dass sich folgende beiden Röhren-Typen als

optimal erweisen:

1x Swiss Lighting NATURAL-GREEN (hohe Grün- und Blau-Anteile)

1x Swiss Lighting SUNSET-RED (hebt die Farben der Fische hervor)

Beleuchtung

Damit das Licht nicht zu stark von

den RW-Modulen reflektiert wird

und somit das ganze Werk

unnatürlich erscheinen lässt, habe

ich zwei Plexiglasscheiben

(je 100 x 25 cm) mit schwarzer

selbstklebender Folie beklebt und

die Konturen des RW-Grundrisses

herausgeschnitten (siehe Bild

links).

Die beiden Elemente wurden im hintersten Bereich des Beckens zwischen

Beleuchtung und Wasseroberfläche montiert (Bild rechts). Auf diese Weise

entstehen auch tolle schattige Zonen im Becken.

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Sobald sich die Wasserwerte in einem stabilen, fischgerechten Niveau

eingependelt haben, kann das Becken nun besetzt werden.

Bei komplett einzufahrenden Becken empfehle ich eine Einfahrzeit von mindestens

4 Wochen. Sollte aber stark mulmiges, biologisch aktives Filtermaterial aus einem

anderen Becken verwendet werden können, kann sich die Einfahrzeit auf 1-2

Wochen reduzieren.

Et voilà, das neue Becken in seiner ganzen Pracht!

Projekt erfolgreich beendet