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Aufgaben der Landeswarnzentrale Tirol und des MilKdo T bei AssE und UstLstg Telfs, Oktober 2011 © lwz-tirol . stefan thaler 4. Workshop 4. Workshop Assistenzeinsätze und Assistenzeinsätze und Unterstützungsleistungen Unterstützungsleistungen 05.-06.10.2011 05.-06.10.2011

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Aufgaben der Landeswarnzentrale Tirol unddes MilKdo T bei AssE und UstLstgTelfs, Oktober 2011

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4. Workshop4. WorkshopAssistenzeinsätze und Assistenzeinsätze und

UnterstützungsleistungenUnterstützungsleistungen05.-06.10.201105.-06.10.2011

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Die LWZ Tirol - Rechtliche Grundlagen

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• Bundesweites Vorhaben in allen Bundesländern eine Landeswarnzentrale und auf der Bundesebene eine Bundeswarnzentrale einzurichten

• Deren Notwendigkeit wird untermauert durch den Auftrag zur Errichtung eines bundesweiten Warn- und Alarmsystems

• Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG vom 4.6.1987 über den Aufbau und den Betrieb eines Warn- und Alarmsystems

Bundesbestimmungen

Zivilschutzsignale ÖsterreichZivilschutzsignale Österreich

Bundesweites Warn- und Alarmsystem

Ergebnis Zivilschutzprobealarm 2007Ergebnis Zivilschutzprobealarm 2007

Bundesweiter Zivilschutzprobealarm

am ersten Samstag im Oktober

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Die LWZ Tirol - Rechtliche Grundlagen

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§ 6 Landeswarnzentrale(1) „Das Land Tirol hat eine ständig besetzte Landeswarnzentrale einzurichten

und zu betreiben“.

Tiroler Katastrophenmanagementgesetz LGBl Nr. 33/2006

Ansprech- und Kontaktstelle für Bundesdienststellen und Nachbarländer

Die Begründung eine solche Zentrale zu errichten war auch, dass bei früheren Katastrophenereignissen(z.B. Tschernobyl, Muren- und Lawinenkatastrophen) von den verschiedenen Einsatzorganisationen

die fehlende Landeswarnzentrale kritisiert wurde.

Anthrax Oktober 2001Anthrax Oktober 2001

400 Verdachtsfälle (!)

und eine positive Probe

in einem Postsack an die US-Botschaft!

Katastrophenmanagementgesetz TirolKatastrophenmanagementgesetz Tirol

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Entstehung

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• 22.12.1989 - Regierungsantrag zur Errichtung der LWZ Tirol• 09.01.1990 - Regierungsbeschluss• 05.12.1991 - Eröffnungsfeier und Einweihung• 19.03.1996 - Übersiedlung in die derzeitigen Räumlichkeiten• 25.10.2007 - Eröffnungsfeier der modernisierten LWZ Tirol

Von der Idee zu einer topmodernen Einsatzzentrale

Einzige „Rund um die Uhr“ besetzte Dienststelle in der Landesverwaltung

Strahlenfrühwarnsystem 1991Strahlenfrühwarnsystem 1991 LWZ Tirol 1991LWZ Tirol 1991

Der erste PC

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Aufgaben

Laut Tiroler Katastrophenmanagementgesetz § 6 Abs. 2

• Die Behörden sowie die Feuerwehren und Organisationen bei der Vorbereitung und der Durchführung der Abwehr und der Bekämpfung von Katastrophen zu beraten und zu unterstützen

• Die Landesregierung bei bezirksüberschreitenden Katastrophen durch die Koordinierung von Organisationen bei der Leitung zu unterstützen

Unterstützung und Beratung von Behörden und Organisationen

Hochwasser 23.08.2005 KapplHochwasser 23.08.2005 Kappl Landeseinsatzleitung Hochwasser 2005Landeseinsatzleitung Hochwasser 2005

Melde- und Auswerte

zentrale

für die Landeseinsatzleitu

ng Tirol

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Aufgaben

Laut Tiroler Katastrophenmanagementgesetz § 6 Abs. 2

• Die Öffentlichkeit durch Zivilschutzsignale oder Verlautbarungen im Rundfunk (Hörfunk oder Fernsehen) vor Katastrophen zu warnen und über die Abwehr und die Bekämpfung von Katastrophen zu informieren

• Informationen über schwere Unfälle und Katastrophen den zuständigen Bundesdienststellen und der Bundeswarnzentrale weiterzuleiten

• Informationen über schwere Unfälle und Katastrophen in den Nachbarstaaten der Bundeswarnzentrale weiterzuleiten

Information der Bevölkerung und von Bundesdienststellen

Warn- und Alarmring ÖsterreichWarn- und Alarmring ÖsterreichSirenen Sirenen Radio, TV und/oder Lautsprecher Radio, TV und/oder Lautsprecher

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• Der „Tagesbetrieb“ der Landeswarnzentrale wird durch 3 Hauptamtliche (Innerkofler, Thaler, Schreiner) sowie 3 Zivildiener wahrgenommen

• Die „Rund um die Uhr“ - Besetzung besteht seit 05.12.1991 und ist eine „Einmannbesetzung“ aus einem Team von 21 Mitarbeitern des Landes(Montag bis Donnerstag 17:30 bis 07:30, Freitag 13:00 bis 07:30 und an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 07:30 bis 07:30)

• Zusätzlich „Bereitschaftsdienst“ durch 1 hauptamtlichen Mitarbeiter

Organisation und Besetzung 24hDienstbetrieb und Diensteinteilung

Einzige „Rund um die Uhr“ besetzte Dienststelle in der Landesverwaltung

Dienstplan Jänner 2008Dienstplan Jänner 2008LWZ Datenbank 2007 - DienstplanLWZ Datenbank 2007 - Dienstplan

Dienstplan per Email a

n alle

Diensthabenden 3 Monate im vorhinein!

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Ausfallsicherheit und redundante Systeme

• USV Anlage zur unterbrechungsfreien Versorgung für 1 Stunde• 2 unabhängige Trafostationen im Landhaus sowie internes Dieselaggregat• Anspeisungsmöglichkeit für ein externes Notstromaggregat• „Landesnetzunabhängige“ Telefonanlage (0512-580580 sowie Kurzruf 130),

EDV-Systeme, Datenanbindungen und Faxanschlüsse• Sondertelefone / Direktleitungen (Bundesringleitung, BASA, Standleitung ILL

und Krisenmanagement Tiwag) sowie Digitalfunk BOS Austria

Technik und Systeme

Ausfallsicherheit und Unabhängigkeit als Basis für unsere Tätigkeit

Technikraum LandeswarnzentraleTechnikraum Landeswarnzentrale Externes DieselaggregatExternes Dieselaggregat

Anschlussstelle

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Informationsweitergabe, Verständigung und Auskünfte

• Verständigung von Regierungsmitgliedern und Landesdienststellen• Verständigung von Sachverständigen wie Geologen, Chemiker, Amtsärzte• Rasche Informationsweitergabe bei Erdbeben an die Bevölkerung und

Medien durch die Erdbebenauswertezentrale• Auskunftsstelle für Einsatzorganisationen, Behörden und für die Bevölkerung

bei Anfragen zum Zivil- und Katastrophenschutz

„Tagesgeschäft“ der Landeswarnzentrale Tirol

Erdbebenauswertezentrale TirolErdbebenauswertezentrale Tirol

Informations-, Auskunfts- und Kommunikationszentrale

Wetterradardaten VallugaWetterradardaten Valluga

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Überwachung von Systemen und Systemtests

• Überwachung der Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems sowie des Digitalfunknetzes BOS Austria und Meldungsweitergabe bei Störungen

• Überwachung sämtlicher Syteme im Technikraum der LWZ• Serverraumüberwachung der Datenverarbeitung Tirol GmbH.• Durchführung von laufenden Kommunikations- und Systemtests

„Tagesgeschäft“ der Landeswarnzentrale Tirol

Systemüberwachung und Kommunikationstests

Kommunikationstests mit allen BOSKommunikationstests mit allen BOSTechnik – Ticket Digitalfunk BOS AustriaTechnik – Ticket Digitalfunk BOS Austria

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• Lawinenkommissionen und Sachverständige• Waldbrandbekämpfung• Kadaver- und Lebendviehbergungen• Sonderflügen nach der Vereinbarung mit den NAH-Betreibern• Übungen der verschiedenen Einsatzorganisationen

Anforderung von Hubschraubern des BMI, BMLV und Privatunternehmen

„Tagesgeschäft“ der Landeswarnzentrale Tirol

Lawinenhundeführerkurs 2006Lawinenhundeführerkurs 2006Waldbrandeinsatz Grins am 19. Oktober 2006Waldbrandeinsatz Grins am 19. Oktober 2006

Anforderung und Koordination diverser Hubschrauberflüge

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„Tagesgeschäft“ der Landeswarnzentrale Tirol

• Journaldiensttätigkeiten (Behördentätigkeiten) während der Nachtstunden und am Wochenende für das Amt der Tiroler Landesregierung

• Ausgabe von Equipment und Schutzausrüstung der Landessanitätsdirektion bei Verdachtsfällen von Pocken, Epidemien und/oder Pandemien an die Einsatzteams

• Schulung, Beratung und Unterstützung von Bezirks- und Gemeindeeinsatzleitungen, Landesdienststellen sowie für Einsatzorganisationen

LWZ Datenbank 2007 - ChecklisteLWZ Datenbank 2007 - Checkliste

Sonstige Tätigkeiten und Aufgaben

Abarbeitung von „Ereignissen“ über die Datenbank im Checklistenformat

LWZ Datenbank 2007 - Ereignisdatenbank LWZ Datenbank 2007 - Ereignisdatenbank

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Assistenzanforderungen an das Bundesheer

• gemäß Wehrgesetz 2001 BGBl. I Nr. 146/2001 idgF können Behörden und Organe des Bundes, der Länder und Gemeinden das Österreichische Bundesheer zur Assistenz anfordern.

• § 2 Abs.1 lit. c des WG 2001 legt die Hilfeleistung des Bundesheeres bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges als eine der Aufgaben des ÖBH fest:

„Tagesgeschäft“ der Landeswarnzentrale Tirol

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• Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften fordern im Wege über die LWZ T Assistenzen des ÖBH an

• LWZ T prüft Voraussetzungen für AssE und legt allenfalls Prioritäten fest• LWZ T nimmt Kontakt mit MilKdo T oder SKFüKdo/Luft auf• LWZ T stellt AssAnf an MilKdo T oder SKFüKdo/Luft

„Tagesgeschäft“ der LWZ Tirol

Assistenzanforderungen an das ÖBH in Tirol

AssAnf für ABC-AbwKft (Übung)AssAnf für ABC-AbwKft (Übung)AssAnf für mil LftFzg HS Al 3 (Übung)AssAnf für mil LftFzg HS Al 3 (Übung)

Anforderung von AssE immer über LWZ T

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Alarmsysteme

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„Aktive“ Systeme mit Direktalarmierung an die LWZ

Automatische Überwachung mit aktiven Alarmen zur Landeswarnzentrale

Wetterwarnung & PegelüberwachungWetterwarnung & PegelüberwachungMeldebild StrahlenfrühwarnsystemMeldebild Strahlenfrühwarnsystemhttp://www.tirol.gv.at/themen/umwelt/wasser/wasserkreislauf/wasserstand/hwpegel/ORF-Teletextseite 784

• Strahlenfrühwarnsystem des Umweltbundesamtes im Auftrag des BMLFUW• Hochwassermeldesystem des Hydrographischen Dienstes Tirol• Überfallalarm Büro Landeshauptmann, Landtagssitzungssaal und Portierloge• Erdbebenauswertezentrale der Zentralanstalt für Meteorologie und Geophysik• Systemüberwachung im Technikraum der LWZ

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Alarmsysteme

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„Aktive“ Systeme mit Direktalarmierung an die LWZ

Überwachung sensibler Bereiche und Gefahrenstellen

Dauermonitoring ZintlwaldDauermonitoring Zintlwald

Quelle: Foto Landesgeologie Tirol

Fissurometer Kappl/LahngangFissurometer Kappl/Lahngang

• Dauermonitoring Rutschung Zintlwald - Automatisches Monitoring • Dauermonitoring Felssturzbereich Kappl/Lahngang - Automatisches Monitoring• Dauermonitoring Felssturzbereich Schwaz/Eiblschrofen - Automatisches Monitoring• Monitoring Felssturzbereich Pettnau/Kellertal - Visuelles Monitoring• Monitoring Rutschung Kitzbühel/Geigen/Köglergraben - Visuelles Monitoring (Webcams)• Monitoring Bliggferner Kaunertal - Visuelles Monitoring (Webcams)• Monitoring Starkenbach - Visuelles Monitoring (Webcams)

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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !!

Landeswarnzentrale TirolLandeswarnzentrale Tirol

Abt. Zivil- und KatastrophenschutzAbt. Zivil- und Katastrophenschutz

Tel.: Kurzrufnummer 130 Tel.: 0512 - 580580 Tel.: 0512 - 508 2270 /2271/2276 Fax: 0512 – 589368 EMail: [email protected] oder [email protected]

Rund um die Uhrfür Sie erreichbar!

Die Landeswarnzentrale TirolLWZ TirolInnsbruck, Oktober 2011