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Goethe-Universit¨ at Frankfurt Institut f¨ ur Mathematik Wintersemester 2017/2018 Elementarmathematik I Prof. Dr. Annette Werner Rosemarie Martienssen Aufgaben zur Vertiefung Aufgabe 1. Richtig oder falsch? (i) Jede Abbildung ist entweder injektiv oder surjektiv (ii) n k=0 1 5 k = 1 5 + 1 25 + ... + 1 5 k (iii) In der 3-adischen Entwicklung entspricht [112] 3 der Zahl 14 im Dezimalsys- tem (iv) Sei eine ¨ Aquivalenzrelation auf einer Menge M . Wenn f¨ ur m 1 ,m 2 M gilt, dass m 1 m 2 , dann gilt f¨ ur die ¨ Aquivalenzklassen [m 1 ]=[m 2 ] (v) 42 6 mod 12 (vi) Es gibt keine Zahl z Z, welche ein multiplikatives Inverses in Z besitzt. (vii) |x - y|≥|x|-|y| ur rationale Zahlen x und y (viii) Sei x =0, 5 und ε = 1 3 . Dann ist 2 3 U ε (x). (ix) Wenn eine Zahl unendlich viele Nachkommastellen ungleich Null besitzt, dann ist es keine rationale Zahl. (x) Die Folge (a n ) nN mit a n = 2 f¨ ur alle n N ist eine Cauchy-Folge. Aufgabe 2. Zeigen Sie, dass die Abbildung f : Q\{1}→ Q definiert durch f (x)= 2x - 4 x - 1 injektiv ist. Wie muss man den Wertebereich w¨ ahlen, damit f sogar bijektiv ist? Bestimmen Sie f¨ ur diesen Fall die Umkehrabbildung. Keine Abgabe! Die Aufgaben werden nicht in den Tutorien vorgerechnet. osungen werden Mitte Januar online gestellt.

Aufgaben zur Vertiefung - uni- · PDF file3 2U "(x). (ix)Wenn eine Zahl unendlich viele Nachkommastellen ungleich Null besitzt, dann ist es keine rationale Zahl. (x)Die Folge (a n)

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Goethe-Universitat FrankfurtInstitut fur MathematikWintersemester 2017/2018

Elementarmathematik IProf. Dr. Annette WernerRosemarie Martienssen

Aufgaben zur Vertiefung

Aufgabe 1. Richtig oder falsch?

(i) Jede Abbildung ist entweder injektiv oder surjektiv

(ii)n∑

k=0

15k

= 15

+ 125

+ . . . + 15k

(iii) In der 3-adischen Entwicklung entspricht [112]3 der Zahl 14 im Dezimalsys-tem

(iv) Sei ∼ eine Aquivalenzrelation auf einer Menge M . Wenn fur m1,m2 ∈ Mgilt, dass m1 ∼ m2, dann gilt fur die Aquivalenzklassen [m1] = [m2]

(v) 42 ≡ 6 mod 12

(vi) Es gibt keine Zahl z ∈ Z, welche ein multiplikatives Inverses in Z besitzt.

(vii) |x− y| ≥ |x| − |y| fur rationale Zahlen x und y

(viii) Sei x = 0, 5 und ε = 13. Dann ist 2

3∈ Uε(x).

(ix) Wenn eine Zahl unendlich viele Nachkommastellen ungleich Null besitzt,dann ist es keine rationale Zahl.

(x) Die Folge (an)n∈N mit an = 2 fur alle n ∈ N ist eine Cauchy-Folge.

Aufgabe 2. Zeigen Sie, dass die Abbildung

f : Q\{1} → Q

definiert durch

f(x) =2x− 4

x− 1

injektiv ist. Wie muss man den Wertebereich wahlen, damit f sogar bijektiv ist?Bestimmen Sie fur diesen Fall die Umkehrabbildung.

Keine Abgabe! Die Aufgaben werden nicht in den Tutorienvorgerechnet. Losungen werden Mitte Januar online gestellt.

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Aufgabe 3. Zeigen Sie mit vollstandiger Induktion, dass fur alle n ∈ N gilt:

n∑k=1

4k3 − 6k2 + 4k − 1 = n4.

Aufgabe 4. Im Hexadezimalsystem (16-adische Entwicklung), werden oft die ers-ten Buchstaben unseres Alphabetes verwendet, um die Zahlen großer als 9 alsZiffern darzustellen. Eine Hexadezimalzahl wird also dargestellt als

[bnbn−1 . . . b1b0]16 =n∑

i=0

bi · 16i

mit bi ∈ {0, 1, . . . , 9, A,B, . . . , F}, wobei A = 10, B = 11, . . . , F = 15. Es ist zumBeispiel 46 = [2E]16.

(i) Berechnen Sie jeweils die Hexadezimaldarstellung der Zahlen (angegeben imDezimalsystem) 255, 256 und 4077.

(ii) Berechnen Sie jeweils die Dezimaldarstellung der Zahlen [1A]16, [123]16 und[BAD]16

(iii) Berechnen Sie die Summe der Zahlen aus ii) und bleiben Sie dabei im Hexa-dezimalsystem

Aufgabe 5. Sei M = {a, b, c, d, e}. Welche der folgenden Mengen definieren eineAquivalenzrelation auf M?

(i) R1 = {(a, a), (b, b), (c, c), (d, d), (e, e)}

(ii) R2 = {(a, a), (b, b), (c, c), (d, d), (e, e), (f, f)}

(iii) R3 = {(a, a), (a, b), (a, c), (b, b), (b, c), (c, c), (d, d), (e, e)}

(iv) R4 = {(a, a), (a, b), (b, a), (b, b), (c, c), (e, e)}

(v) R5 = {(a, a), (a, b), (b, a), (b, b), (c, c), (d, d)(e, e)}

(vi) R6 = {(a, a), (a, b), (b, a), (b, b), (b, c), (c, b), (c, c), (d, d)(e, e)}

(vii) R7 = M ×M

Aufgabe 6. (i) Entscheiden Sie ohne Verwendung elektronischer Hilfsmittel,welche der Zahlen 1234567, 172436 und 364127 ohne Rest durch 11 teilbarist.

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(ii) Bestimmen Sie alle ganzen Zahlen n, welche die drei folgenden Bedingungenerfullen:

−10 ≤ n ≤ 20, n ≡ 2 mod 5, n ≡ 1 mod 3

Aufgabe 7. (i) Sei (fn)n∈N die Folge der Fibonacci-Zahlen, d.h. f1 = 1, f2 = 1und die restlichen Folgenglieder fur n > 2 werden rekursiv definiert durchfn+1 = fn + fn−1. Zeigen Sie mit vollstandiger Induktion, dass fur alle n ∈ Nmit n ≥ 2 gilt:

n∑k=1

(fk)2 = fn · fn+1

(ii) Sei (an)n∈N eine Folge mit an ∈ Q\{0}, die gegen ein a ∈ Q\{0} konvergiert.Es handelt sich also um eine Folge rationaler Zahlen, deren Folgenglieder alleungleich Null sind und die gegen eine rationale Zahl ungleich Null konver-giert. Wo findet sich im Skript der Beweis dafur, dass dann auch die Folge(a−1n )n∈N in Q konvergiert und der Grenzwert gerade a−1 ist?

(iii) Konvergiert die Folge (an)n∈N mit

an =(7 (−1)n

n+ 4)(15− 2−n2

n3 )

(3− 5n)(1000000

n+ 10)

,

und falls ja, wie lautet der Grenzwert?

Aufgabe 8. Seien c1, . . . , cl, b1, . . . , bk ∈ {0, 1, 2, . . . , 9}. Dann definieren wir dengemischt-periodischen Dezimalbruch durch

0, c1, . . . , cl, b1, . . . , bk :=l∑

i=1

ci · 10−i + 10−l · 0, b1, . . . , bk.

Berechnen Sie die Darstellung von

0, 0681

als vollstandig gekurzten Bruch.

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