Upload
calabria25
View
212
Download
0
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Bankenregulierung
Citation preview
7/17/2019 Aufgabenblatt 11
http://slidepdf.com/reader/full/aufgabenblatt-11 1/2
Wirtschaftstheorie und FinanzwissenschaftenEuropean Union Economics (Übung)
Dr. Steffen Minter/ Janine Temme
Aufgabenblatt 11: Bankenregulierung
Betrachten wir eine Ökonomie in der es drei Möglichkeiten der Finanzanlage gibt. Ein
Haushalt kann sein Kapital entweder in risikolose Staatsanleihen investieren, die einen
garantierten Ertrag von s-1 erwirtschaften, oder er stellt sein Kapital Banken bereit, die
hierauf eine Verzinsung von r-1 versprechen.
Die Banken können das Geld der Haushalte in Unternehmensanleihen investieren. Dieser
Markt ist jedoch risikobehaftet. So können Banken beispielsweise eine Zielrendite von q-1
anstreben, die jedoch bei Misserfolg des Unternehmens nicht eingehalten werden kann. Es gilt
dabei: Je höher die Zielrendite, desto geringer die Wahrscheinlichkeit p, dass das
Unternehmen diese Anleihe tatsächlich bedienen kann.
Die Bank steht einer fixen Kapitalnachfrage von Seiten der Unternehmen in Höhe von F
gegenüber.
Zudem verpflichtet der Regulator die Banken Eigenkapital in Höhe von C zum sicheren
Zinssatz s-1 anzulegen. Alle Entscheidungsträger sind risikoneutral.
a) Wir unterstellen zunächst, dass die Banken das Renditeversprechen an die Haushalte
in jedem Fall einhalten werden. Formulieren Sie für diesen Fall die Zielfunktion einer
gewinnmaximierenden Bank und leiten Sie die Bedingung erster Ordnung für die
Wahl von q her. b) Angenommen die Bank verfügt nur über einen begrenzten Stock an Eigenkapital in
Höhe von C . Renditeansprüche der Haushalte die darüber hinaus gehen können nicht
beglichen werden. Inwiefern ändert sich hierdurch das Maximierungsproblem der
Bank gegenüber a)? Gehen Sie davon aus, dass die Bank neben q nun auch die Höhe
an C wählen kann.
Geben Sie dann eine intuitive Erklärung warum sich das gewählte q gegenüber a)
verändert.
7/17/2019 Aufgabenblatt 11
http://slidepdf.com/reader/full/aufgabenblatt-11 2/2
Wirtschaftstheorie und FinanzwissenschaftenEuropean Union Economics (Übung)
Dr. Steffen Minter/ Janine Temme
c) Im Folgenden führen wir nun einen sozialen Planer ein, der die
Mindesteigenkapitalquote der Bank festlegen kann. Zeigen Sie analytisch, ob eineMindesterfordernis tatsächlich zu einer Reduktion der riskanten Investition q führt.
d) Gehen wir davon aus, dass sowohl Sparer wie auch Bankeigner sich zu einem
gewissen Teil aus Inländern und Ausländern zusammensetzen. Wie wirkt sich dieses
Verhältnis auf die Mindestkapitalerfordernis aus, die ein Regulierer festsetzt, der nur
die heimische Wohlfahrt maximieren möchte?