Version 1.3 (23.2.2009) FO 1.1.09.010 1/2

Dr. med. Thomas HuberDr. med. Thomas HuberDr. med. Thomas HuberDr. med. Thomas Huber Chefarzt Medizin Telefon: 081 308 09 31 Telefax: 081 308 09 33 Homepage: www.flurystiftung.ch

Aufklärung über die DarmspiegelungAufklärung über die DarmspiegelungAufklärung über die DarmspiegelungAufklärung über die Darmspiegelung und Einverständniserklärungund Einverständniserklärungund Einverständniserklärungund Einverständniserklärung Was ist eiWas ist eiWas ist eiWas ist eine Dickdarmspiegelung?ne Dickdarmspiegelung?ne Dickdarmspiegelung?ne Dickdarmspiegelung? Die Dickdarmspiegelung wird in der medizinischen Fachsprache Koloskopie genannt. Bei der Kolonoskopie werden der Dickdarm und der hinterste Abschnitt des Dünndarms mit einem Video-Endoskop, welches durch den Darmausgang eingeführt wird, untersucht. Ein Video-Endoskop ist ein beweglicher Schlauch, in dessen Spitze ein Video-Chip eingebaut ist, womit eine direkte Übertragung aus dem Darminneren ermöglicht wird – die Optik überträgt in Lupenvergrösserung. Ins Gerät ist zudem eine Spül- und Absaugevorrichtung eingebaut. Durch die Arbeitskanäle des Endoskops können direkt während der Untersuchung schmerzfrei Gewebeproben entnommen oder kleine operative Eingriffe (z.B. Entfernung von Polypen, Blutstillung) gemacht werden. Während der Darmspiegelung werden manchmal zusätzlich kurze Röntgendurchleuchtungen durchgeführt. Normalerweise vor und - wenn nötig - nochmals während der Untersuchung geben wir Ihnen über einen Armvenenkatheter Medikamente, die Ihnen zu einer möglichst guten Entspannung verhelfen und Schmerzen bekämpfen. Dadurch empfinden Sie in der Regel bei der Untersuchung wenig Beschwerden; es kann aber je nach Lage der Darmschlingen gelegentlich zu einem Druckgefühl oder kurzzeitigen Krämpfen kommen. Wie bereite ich mich auf die DarmWie bereite ich mich auf die DarmWie bereite ich mich auf die DarmWie bereite ich mich auf die Darmspiegelung vor?spiegelung vor?spiegelung vor?spiegelung vor? Damit bei der Endoskopie (=Spiegelung) die Sicht nicht durch Stuhlreste behindert wird, ist eine sorgfältige Vorbereitung des Darmes sehr wichtig. Wir legen Ihnen deswegen ein Merkblatt mit genauen Anweisungen bei. Das Merkblatt instruiert Sie über die Getränke und Nahrungsmittel, welche am Vortag der Untersuchung und am Untersuchungstag erlaubt sind. Weiter leitet es Sie an, in welcher Weise das Moviprep zu verwenden ist. Moviprep ist ein spezielles Abführmittel, das Flüssigkeit im Darm bindet, wodurch eine Darmspülung erreicht wird. Damit die Darmschleimhaut sauber gereinigt wird, ist es unbedingt nötig, dass wenige Stunden vor der Untersuchung nochmals eine zweite Trinkportion eingenommen wird; mit üblichen Abführmitteln, wie sie zur Behandlung von Verstopfungen benutzt werden, wäre eine zuverlässige Beurteilung der Darmschleimhaut unmöglich. Trinken Sie während der Darmvorbereitung täglich zusätzlich mindestens 1 Liter Flüssigkeiten Ihrer Wahl, ebenfalls auch nach der Untersuchung, damit wird Ihre Nierenfunktion optimal geschützt. Weswegen müssen Polypen entfernt werdenWeswegen müssen Polypen entfernt werdenWeswegen müssen Polypen entfernt werdenWeswegen müssen Polypen entfernt werden und wie wird dies gemachtund wie wird dies gemachtund wie wird dies gemachtund wie wird dies gemacht???? Polypen sind gutartige Schleimhautwucherungen, in welchen sich nach Jahren eine Krebserkrankung entwickeln kann. Deswegen werden während der Darmspiegelung alle Polypen mit einer elektrischen Schlinge oder einer Biopsiezange abgetragen, was in der Fachsprache Polypektomie genannt wird. Was sind die Was sind die Was sind die Was sind die Risiken einer Dickdarmspiegelung?Risiken einer Dickdarmspiegelung?Risiken einer Dickdarmspiegelung?Risiken einer Dickdarmspiegelung? Die diagnostische Untersuchung und die Entnahme von Gewebeproben sind komplikationsarm. Hingegen kann es bei der Entfernung von Polypen (Polypektomie) - vor allem von grösseren Polypen - selten zu Verletzungen der Darmwand kommen, was zu Blutungen (um 5%) oder noch seltener zur Wandperforation (um 1%) führen kann. Sehr selten wird wegen einer solchen Komplikation eine Operation erforderlich. Indem Sie die Anweisungen zur Vorbereitung genau befolgen und die Fragen auf der Rückseite dieses Formulars vollständig beantworten, helfen Sie mit, das Komplikationsrisiko gering zu halten.

Bitte Fortsetzung auf der Rückseite beachtenBitte Fortsetzung auf der Rückseite beachtenBitte Fortsetzung auf der Rückseite beachtenBitte Fortsetzung auf der Rückseite beachten

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Um Um Um Um vermeidbarevermeidbarevermeidbarevermeidbare KomplikatioKomplikatioKomplikatioKomplikationnnnen en en en zu verhindern, zu verhindern, zu verhindern, zu verhindern, bitten wir Sie bitten wir Sie bitten wir Sie bitten wir Sie , uns, uns, uns, uns folgende Fragenfolgende Fragenfolgende Fragenfolgende Fragen zu beantwortenzu beantwortenzu beantwortenzu beantworten:::: Nehmen Sie gerinnungshemmende Medikamente zur Blutverdünnung (z.B. Sintrom, Marcoumar) ein?

� Ja

� Nein Besteht eine vermehrte Neigung zu Blutergüssen (auch bei kleinen Verletzungen z.B. einer Zahnextraktion)?

� Ja

� Nein Haben sie Allergien oder Unverträglichkeiten von Medikamenten? Wenn ja, welche:

� Ja � Nein

Leiden Sie an einem Herzklappenfehler, wurden Sie früher am Herzen operiert oder tragen Sie ein künstliches Gelenk?

� Ja

� Nein Was muss Was muss Was muss Was muss ich ich ich ich über das Verhalten nach der Untersuchung wissen?über das Verhalten nach der Untersuchung wissen?über das Verhalten nach der Untersuchung wissen?über das Verhalten nach der Untersuchung wissen? Wegen der Medikamente dürfen Sie nach der Untersuchung Ihr FahrzeugFahrzeugFahrzeugFahrzeug nicht selber lenken! nicht selber lenken! nicht selber lenken! nicht selber lenken! Lassen Sie sich abholen oder benützen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Bis einige Stunden nach der Untersuchung kann im Bauch ein Druckgefühl (= vermehrte Luft im Darm) bestehen. Treten aber starke Bauchschmerzen auf oder beobachten Sie eine Blutung aus dem Darmausgang, dann telefonieren Sie uns unverzüglich (081 308 08 08) und lassen sich mit dem Ärztesekretariat (Bürozeiten) oder mit dem Dienstarzt des Spitals (ausserhalb der normalen Arbeitszeiten) verbinden. Haben sie noch weitere Haben sie noch weitere Haben sie noch weitere Haben sie noch weitere Fragen?Fragen?Fragen?Fragen? Falls Ihnen der Grund der Untersuchung nicht klar ist, nehmen Sie bitte mit ihrem Hausarzt Kontakt auf. Sie sollten alle Fragen stellen, die Ihnen wichtig erscheinen, z. B: - Wie notwendig und dringlich ist die Untersuchung/ Behandlung? - Gibt es alternative Untersuchungs-/ Behandlungsmethoden? - Bestehen für mich persönlich Risiken, die im Aufklärungsblatt nicht erwähnt sind? Falls Sie noch weitere Auskünfte zur Untersuchung benötigen, telefonieren Sie uns. Wir hoffen, dass mit diesen Informationen Ihre Ängste etwas abgebaut wurden und wünschen Ihnen nun eine gute Vorbereitung. Einverständniserklärung:Einverständniserklärung:Einverständniserklärung:Einverständniserklärung: Ich, die/der Unterzeichnende habe von diesem Merkblatt Kenntnis genommen, bin damit über Art, Ablauf und Risiken der Untersuchung bzw. des Eingriffes in verständlicher Weise aufgeklärt und werde der/dem untersuchenden Ärztin/Arzt im Gespräch bei Bedarf vor der Untersuchung noch ergänzende Fragen stellen. Ich bin mit der Durchführung der Untersuchung und den notwendigen Massnahmen (Probenentnahme, Polypenentfernung, Blutstillung etc) einverstanden.

Ort/ Datum Unterschrift Patient Unterschrift Arzt

Beilage: Merkblatt zur Anleitung zur Vorbereitung des Darmes