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Sonntag, 9. Mai 2010 7 Kultur KULTUR IN KÜRZE Leser gewinnen Karten Nicole Schmittner aus Dillenburg und Stephanie Jost aus Haiger (beide Lahn-Dill-Kreis) haben je zwei Eintrittskarten für die Show Varekai des Cirque du Soleil gewonnen, der vom 17. Juni bis zum 18. Juli auf dem Festplatz am Ratsweg in Frankfurt gastiert. Sie hatten am Gewinnspiel dieser Zei- tung teilgenommen und – wie knapp 500 weitere Leser – die Frage richtig beantwortet, in welchem Jahr der Cirque du Soleil gegründet wurde: Es war 1984. Die neue Show Vare- kai fasziniert mit Weltklasse-Artistik, innovativer Musik, schönen Kostümen von Oscar-Gewinnerin Eiko Ishioka und spektakulären Dekorationen. Karten kosten zwischen 41 und 116 Euro (an Wochenenden zwischen 46 und 121 Euro); sie sind unter www.cirquedusoleil.com erhältlich. Für Kin- der, Studenten und Senioren gibt es Ermäßigungen. (vn) Historische Daten 1987 Die als „Schwangere Auster“ bekannt gewordene Berliner Kongresshalle wird sieben Jahre nach ihrem Teil- einsturz wieder eröffnet. 1978 Polizisten finden in Rom die Leiche des von Terroris- ten der „Roten Brigaden“ ermordeten italienischen Minis- terpräsidenten Aldo Moro. 1868 In Linz wird die 1. Sinfonie c-Moll von Anton Bruck- ner uraufgeführt. Geburtstage Anne Sofie von Otter, schwedische Sängerin (*1955) Todestage Dietrich Buxtehude, deutscher Organist und Komponist (1637–1707) KALENDERBLATT 9. 5. Es liegt offenbar in der menschlichen Natur, in der Ur- sprungsbedeutung des eigenen Namens etwas Besonderes zu vermuten. Das Geheimnisvolle verklärt die eigene Aura. Wenn man Müller oder Schmidt heißt, ist das ein bisschen schwierig. Aber schon der Fa- milienname Moos kann einen auf sehnsüchtige Gedanken bringen. Der anfragende Leser berichtet von einem Manne dieses Namens, der nach lan- gen Forschungen seinen Na- men von dem Dolomitendorf Moso herleitete. Da könnten sich die etwa 4000 deutschen Moose (davon über 800 im Lahn-Dill-Kreis, im Kreis Gießen und im Siegerland) freuen, wenn sie alle verwand- te Bergkumpels von Reinhold Messner wären! Mit Moos nix los, aber viel Matsch Doch die Verhältnisse, die sind nicht so. Das sieht man schon daran, dass der Famili- enname in unserer Region früh belegt ist: Bereits 1459 gibt es in Limburg einen Hermann Moyß, und ein Jahrhundert später gibt es auch in den ande- ren Städten an der Lahn den Namen. Ein Moos ist – wie der süddeutsche Moser – einfach jemand, der an einem Moos wohnt, zu mittelhochdeutsch mos ‚Moos, Sumpf, Moor’: ba- nal, aber trotzdem richtig. Auch andere in Mittelhessen verbreitete Familiennamen ge- hen auf die einstige Wohnstät- te an einer feuchten Stelle in der Flur zurück. So beruht der in Hessen und den angrenzen- den Regionen häufige Namen Belz, auch „Beltz“ geschrieben, auf dem mittelalterlichen Wort belliz ‚Pelz’. Das kommt in hes- sischen Flurnamen häufig vor und bezeichnet dann ‚feuch- tes, mit Moos und Gestrüpp be- standenes Gelände’, ist also mit Moos ziemlich bedeutungs- gleich. Der Name Belz ist dann ebenfalls auf die Wohnstätte an einem Moor zurückzufüh- ren. Allerdings ist das nicht im- mer sicher: Der Name kann sich auch im wörtlichen Sinn auf den ‚Pelz’ beziehen und dann jemanden benennen, der mit Pelzen zu tun hat, vor al- lem den Kürschner. Eine flache Wasserstelle oder Lache heißt im Hessi- schen Pitz (Petz) oder Pitsch (Petsch), das ist ‚Pfütze’. Wer an einer solchen Stelle wohnt, ist der Pitz oder der Pitzer. Der Familienname Pitz kommt in Hessen hauptsächlich in den Kreisen Gießen und Marburg- Biedenkopf vor, etwas schwä- cher im Lahn-Dill-Kreis und im Kreis Waldeck-Frankenberg. Von den deutschen Pitzers wohnt fast ein Viertel im Kreis Marburg-Biedenkopf. Der Name Pitz ist früh an der Lahn nachgewiesen: Schon 1382 gibt es in Limburg einen Petze, 1613 begegnen in Mar- burg Petz und Petsch, und in Gießen tritt 1609 ein Pitzer auf. Die Namenformen Pitz und Pit- zer spiegeln die mundartliche Aussprache von Pfütze wider. Die Verbreitung des Wortes in hessischen Flurnamen zeigt, dass im Lahn-Dill-Eder-Gebiet der Flurname weit überdurch- schnittlich oft vorkommt, und zwar meist in der Sprachform Pitz, Petz. Im übrigen Hessen überwiegt hingegen die Form Pitsch, Petsch. Die beiden Fa- miliennamen bestätigen damit durch ihre Sprachform, dass sie in der Region entstanden und alteinheimisch sind. Im Limburger und im Mar- burger Namenbuch werden die historischen Formen als Ne- benformen zum Personenna- men Peter gedeutet. Das ist, wenn man den besprochenen Gesamtzusammenhang be- trachtet, in diesem Fall sehr unwahrscheinlich. Es zeigt aber ein immer wiederkehren- des Deutungsproblem auf, nämlich dass zwei oder mehr mögliche Erklärungen konkur- rieren (wie oben bei Belz auch). Pitzers, denen die vorgetrage- ne Deutung als zu nass und zu nahe liegend erscheint, kön- nen im Zweifelsfall immer noch auf einen römischen Piz- za-Bäcker als Ahnherrn aus- weichen und damit ihre Aura aufbessern. In eigener Sache Liebe Leserinnen und Leser, im vergangenen Jahr haben Sie an dieser Stelle fast jeden Sonntag einen Beitrag zu den Familiennamen in Mittelhes- sen gefunden. Inzwischen schreibt Professor Dr. Hans Ramge nur noch im Abstand von einigen Wochen über sol- che Namen. Gerne können Sie ihm per Mail (namen@mittel- hessen.de) oder Post (Presse- haus Wetzlar, Kennwort „Na- men“, Elsa-Brandström-Straße 18, 35578 Wetzlar) ihren Fami- liennamen zur Deutung vor- schlagen, vor allem, wenn es sich um einen einheimischen Namen handelt. Alle Beiträge werden wei- terhin nur sonntags und nur auf dieser Seite erscheinen. Die bisherigen Kolumnen fin- den Sie nach Erscheinungsda- tum sortiert im Internet unter www.mittelhessen.de/hes- sen_und_welt/kultur/was_be- deutet_ihr_name/. (ka) Augenzwinkern statt Moral Karlsruhe. Es ist eine sei- ner bekanntesten Erzählun- gen: „Kannitverstan“. Darin beschreibt der Dichter Johann Peter Hebel, geboren vor 250 Jahren am 10. Mai 1760, die Reise eines jungen Tuttlinger Handwerksburschen nach Amsterdam. Vor 250 Jahren wurde Dichterpfarrer Johann Peter Hebel geboren Er bewundert die prächtigen Bürgerhäuser und die großen Schiffe am Hafen, doch als er Passanten nach dem Eigentü- mer fragt, können sie ihn nicht verstehen und antworten im- mer „Kannitverstan“. Des Hol- ländischen nicht mächtig, meint er, alles gehöre dem rei- chen Herrn Kannitverstan. Der Sohn armer Eltern aus Basel wird schon mit 13 Jahren zur Waise Schließlich begegnet der tö- richte Handwerksbursche ei- nem Trauerzug. Auf die Frage, wer hier beerdigt werde, lautet die Antwort wiederum: Kannit- verstan. Fortan denkt der Bur- sche, wenn er mit seiner Armut hadert, stets „an den Herrn Kannitverstan in Amsterdam, an sein großes Haus, an sein reiches Schiff, und an sein en- ges Grab.“ Das Missverständ- nis lässt die Leser schmunzeln, trotzdem kommt die Botschaft an, dass vor dem Tod alle gleich sind. Hebel wurde in Basel gebo- ren, er starb 1826 in Schwetzin- gen. Der Dichter stammte aus einer armen Familie und wur- de schon mit 13 Jahren Waise. Aufgewachsen ist er im südba- dischen Hausen im Wiesental bei Lörrach. Nach seinem Stu- dium in Erlangen arbeitete er als Lehrer zunächst in Lörrach, bevor er 1791 ans „Gymnasium Illustre“ wechselte, das heuti- ge Bismarck-Gymnasium in Karlsruhe. Weniger bekannt ist, dass Hebel auch Theologe war und 1819 zum Prälaten der evange- lischen badischen Landeskir- che ernannt wurde. 1821 wur- den die reformierte und luthe- rische Kirche in Baden zusam- mengeführt. Dabei spielte Hebel durch seine welt- offenen und toleran- ten theologischen Ansichten eine wichtige Rolle und wurde ers- tes geistliches Oberhaupt der unierten badischen Landeskirche. Vor allem seine humor- vollen und lehr- reichen „Kalen- dergeschichten“, die er ab 1803 für den „Rheinischen Haus- freund“ verfasste, haben ihn be- kanntmacht. Als erster deutscher Dichter schrieb He- bel auch Texte in seinem Hei- matdialekt, dem Alemanni- schen. Was manche als provin- ziell erachteten, bewunderte sein Zeitgenosse Johann Wolf- gang von Goethe (1749–1832). Dieser schrieb auch Rezensio- nen zu Hebels Gedichten. Fortschrittlich war Hebel auch in der Pädagogik. Von der Prügelstrafe hielt er nichts. Wie hintergründig, knapp und augenzwinkernd Hebel seine Ansichten weitergab, zeigt die dreizeilige Erzählung „Die Ohrfeige“: Ein Büblein klagt seiner Mutter: „Der Vater hat mir eine Ohrfeige gege- ben.“ Der Vater aber kam dazu und sagte: „Lügst du schon wie- der? Willst du noch eine?“ Der Hebelexperte und evan- gelische Schuldekan Uwe Hau- ser (Müllheim), lobt Hebels Fä- higkeit, „über die Welt zu infor- mieren, gleichzeitig zu unter- halten und ganz nebenbei in verständlicher Sprache Theo- logisches geschickt verpackt dem Leser vorzulegen“. Hebel habe dem Dialekt, der Sprache der einfachen Leute, eine lite- rarische Qualität gegeben. Das sei bei den Menschen ange- kommen, sagt Hauser, der zum Jubiläumsjahr die Broschüre „Johann Peter Hebel – Vom Le- sen und Verstehen des Lebens“ verfasst hat. Der badische evangelische Landesbischof Ulrich Fischer würdigt Hebel als „begnadeten Dichter und Menschenken- ner“. Als Pädagoge habe er Ge- nerationen von Schülern ge- prägt und für die christliche Religion interessiert. Und He- bels „Biblische Geschichten“ (1824) seien „ein Stück Weltlite- ratur für den schulischen Ge- brauch“. Fischer weist auch auf He- bels bedeutende Rolle als einer der „Väter der Ökumene“ in Deutschland hin. Wie der Re- formator Philipp Melanchthon (1497–1560) habe der Theologe Hebel versucht, konfessionelle Gräben zwischen Reformierten und Lutheranern in Baden zuzuschütten. Hebel bemühte sich auch um den Ausgleich mit der katholischen Kirche. Nicht die Kon- fession, sondern die In- halte des christlichen Glaubens waren für Hebel wichtig, wie er es auch in seiner 1811 veröffentlichten Ge- schichte „Die Bekeh- rung“ schildert. Darin lebten zwei Brüder friedlich, bis der ältere katholisch wurde, während der jüngere lutherisch blieb. Nach viel Streit und Diskussionen überzeugten sie sich gegensei- tig von der jeweils anderen Kir- che: „Also hat der katholische Bruder den lutherischen be- kehrt, und der lutherische hat den katholischen bekehrt“, heißt es bei Hebel. Sein Fazit: Die Menschen sollen nicht über die Religion grübeln, son- dern den Glauben leben. (epd) VON CHRISTINE SÜß-DEMUTH Büste Hebels in Hausen (Kreis Lörrach). Der Dichter verbrachte einen großen Teil seiner Kindheit und Jugend in diesem Ort. (Foto: dpa) Die Aufnahmen aus den Jah- ren 1933 bis 1937 zeigten einen unmittelbaren und unverstell- ten Blick auf das Selbstbild der SS in den Konzentrationsla- gern, teilte die Gedenkstätte bei Weimar mit. Die Auswahl dokumentiere „die ansehnli- che Karriere“ Kochs vor seiner Versetzung nach Buchenwald. Als Kommandant der KZ Hohnstein, Sachsenburg, Co- lumbia und Esterwegen organi- sierte er von Frühjahr 1933 bis Sommer 1937 die Lager nach den Prinzipien der totalen Be- herrschung der Häftlinge. Da- zu zeigten die Fotos, wie Men- schen von der SS zu Untermen- schen degradiert wurden, hieß es. Dem gegenüber stehe das zynisch ausgelebte Herren- menschentum der SS mit Sau- berkeit, Disziplin und Ord- nung. Kochs Dienstalltag, der durch Verbrechen, Brutalität, persönliche Bereicherung, Kumpanei und Alkoholexzesse charakterisiert sei, werde durch diese Bilder beschönigt. Der Täterperspektive stellt die Ausstellung Berichte von ehe- maligen Häftlingen gegen- über, die auf die Bilder direkt Bezug nehmen. Zudem bieten Hörstationen Berichte von Ge- fangenen über den Aufbau des KZ Sachsenhausen in den Jah- ren 1936/37. Die Ausstellung „Von Sach- senburg nach Sachsenhausen“ ist bis 1. August täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Buchenwald zeigt Fotos aus SS-Sicht Weimar (epd). Die KZ-Ge- denkstätte Buchenwald zeigt seit gestern rund 200 Fotografi- en aus dem Dienstalbum des KZ-Kommandanten Karl Otto Koch. A a c h e n. Der große Aufschrei der Empörung ist bisher ausge- blieben. Das hat selbst Baudezernentin Gisela Nacken erstaunt. „Aber das ist ja oft so, dass sich die Leute erst dann rühren, wenn sie die Auswirkungen spüren“, sagt sie. Vielleicht sind die Aache- ner auch nur deshalb so friedfertig, weil es um nichts Geringeres als „ihren Dom“ geht. Aachen stellt die Sicht auf den Dom unter Schutz. Der Pla- nungsausschuss entschied nach Angaben der Stadt von Freitag einstimmig für einen Denkmalbereich im Stadtkern. Der Stadtrat entscheidet end- gültig am 19. Mai. „Wir ma- chen aber kein Museum aus der Stadt“, beeilt sich Nacken, als könnte da ein falscher Ein- druck entstehen. Aber der Dom liegt so tief im Talkessel, dass man ihn bequem zubauen und die Sicht darauf versper- ren könnte. „Die wenigen Bli- cke auf den Dom wollen wir uns nicht verbauen“, erklärt sie. Letztlich geht es aber um die Auflagen der Unesco. Die fordert eine schützende „Puf- ferzone“ für das Welterbe. „1978 hat kein Mensch über eine Pufferzone nachgedacht“, stellt der Aachener Dombau- meister Helmut Maintz fest. Heute sei das selbstverständ- lich. 1978 wurde die Pfalzkapel- le Karls des Großen (768–814) als erstes deutsches Denkmal aufgenommen. 2005 dann der Beinahe-Sün- denfall in Köln. Durch ein ge- plantes Hochhaus-Projekt lan- dete der Kölner Dom auf der Roten Liste. Die Kölner verhin- derten gerade noch das Schlimmste. Im selben Jahr fragte die Weltkulturorganisa- tion die Pufferzonen-Situation der Welterbestätten ab. Luftschiff lotet Sichtachsen aus Die Aachener mussten pas- sen, sie hatten noch keine Schutzzone. „Ihr müsst Euch darum kümmern“, war darauf- hin die klare Ansage aus Bonn. Die Motivation hielt sich aber zunächst in Grenzen. Das Pro- jekt gewann erst an Fahrt, als die Aachener ein wichtiges An- liegen bei der Unesco verfolg- ten: Sie wollten das Weltkul- turerbe Dom auf die gesamte Pfalzanlage Karls des Großen erweitern, inklusive auf Teile des Rathauses. Auch wenn der erste Anlauf scheiterte, wer- den sie es in ein paar Jahren wieder versuchen. Bis dahin wollen sie wohl durch vorbildliches Verhalten Punkte machen. Bei den Pla- nungen für ein Hochhaus auf dem neuen Hochschulcampus wurden die Sichtachsen zum Dom sogar per Luftschiff aus- gelotet. (dpa) Aachener stellen City unter Denkmalschutz Freie Sicht auf Dom und Stadtkern sollAuflagen der Welterbe-Organisation erfüllen VON ELKE SILBERER Das dortige Deutsche Litera- turarchiv bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht. Dort sind bereits andere wich- tige Verlagsarchive wie die von Cotta, Piper, S. Fischer, Luch- terhand oder Suhrkamp/Insel, der spektakulärsten Neuerwer- bung der jüngsten Zeit, aufbe- wahrt. Vieles aus den historischen Beständen der DVA, deren Ur- sprünge bis ins Jahr 1831 zu- rückreichen, wurde im Krieg zerstört. Dennoch kämen nun auch einige Briefe der Schrift- steller Gottfried Benn (1886–1956) sowie Theodor Fon- tane (1819–1898) mit nach Mar- bach, hieß es. Aus der Zeit nach 1945 stammen noch viele Korrespondenzen mit Autoren des Verlags: von Schriftstel- lern wie Sarah Kirsch (75), Christoph Meckel (74) oder Jo- hannes Bobrowski (1817–1965). DVA-Archiv zieht an den Neckar Stuttgart/Frankfurt (dpa). Bedeutender Neuzugang beim Deutschen Literaturar- chiv: Die Dokumentensamm- lung der Deutschen Verlags- Anstalt (DVA) wechselt aus Frankfurt nach Marbach am Neckar. 111--07-V2 11.05.2010 16:30:33 kultur Das restaurierte und neugestaltete Hebelhaus in Hausen im Wiesental. Zum 250.Geburtstag von Johann Peter Hebel wird mit Aus- stellungen und einem Fest des badischen Dichters gedacht. (Foto: dpa)

Augenzwinkern statt Moral - Jeegels Hoob (HA) Moos-Beltz-Pelz... · Juni bis zum 18. Juli auf dem ... auf sehnsüchtige Gedanken bringen. ... terhin nur sonntags und nur auf dieser

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Sonntag, 9. Mai 2010 7Kultur

KULTUR IN KÜRZE

Leser gewinnen KartenNicole Schmittner aus Dillenburg und Stephanie Jost aus

Haiger (beide Lahn-Dill-Kreis) haben je zwei Eintrittskartenfür die Show Varekai des Cirque du Soleil gewonnen, dervom 17. Juni bis zum 18. Juli auf dem Festplatz am Ratswegin Frankfurt gastiert. Sie hatten am Gewinnspiel dieser Zei-tung teilgenommen und – wie knapp 500 weitere Leser – dieFrage richtig beantwortet, in welchem Jahr der Cirque duSoleil gegründet wurde: Es war 1984. Die neue Show Vare-kai fasziniert mit Weltklasse-Artistik, innovativer Musik,schönen Kostümen von Oscar-Gewinnerin Eiko Ishioka undspektakulären Dekorationen. Karten kosten zwischen 41und 116 Euro (an Wochenenden zwischen 46 und 121 Euro);sie sind unter www.cirquedusoleil.com erhältlich. Für Kin-der, Studenten und Senioren gibt es Ermäßigungen. (vn)

Historische Daten■ 1987 Die als „Schwangere Auster“ bekannt gewordeneBerliner Kongresshalle wird sieben Jahre nach ihrem Teil-einsturz wieder eröffnet.■ 1978 Polizisten finden in Rom die Leiche des von Terroris-ten der „Roten Brigaden“ ermordeten italienischen Minis-terpräsidenten Aldo Moro.■ 1868 In Linz wird die 1. Sinfonie c-Moll von Anton Bruck-ner uraufgeführt.

Geburtstage■ Anne Sofie von Otter, schwedische Sängerin (*1955)

Todestage■ Dietrich Buxtehude, deutscher Organist und Komponist(1637–1707)

KALENDERBLATT 9. 5.

Es liegt offenbar in dermenschlichen Natur, in der Ur-sprungsbedeutung des eigenenNamens etwas Besonderes zuvermuten. Das Geheimnisvolleverklärt die eigene Aura. Wennman Müller oder Schmidtheißt, ist das ein bisschenschwierig. Aber schon der Fa-milienname Moos kann einenauf sehnsüchtige Gedankenbringen. Der anfragende Leserberichtet von einem Mannedieses Namens, der nach lan-gen Forschungen seinen Na-men von dem DolomitendorfMoso herleitete. Da könntensich die etwa 4000 deutschenMoose (davon über 800 imLahn-Dill-Kreis, im KreisGießen und im Siegerland)freuen, wenn sie alle verwand-te Bergkumpels von ReinholdMessner wären!

■ Mit Moos nix los,aber viel Matsch

Doch die Verhältnisse, diesind nicht so. Das sieht manschon daran, dass der Famili-enname in unserer Region frühbelegt ist: Bereits 1459 gibt esin Limburg einen HermannMoyß, und ein Jahrhundertspäter gibt es auch in den ande-ren Städten an der Lahn denNamen. Ein Moos ist – wie dersüddeutsche Moser – einfachjemand, der an einem Mooswohnt, zu mittelhochdeutschmos ‚Moos, Sumpf, Moor’: ba-nal, aber trotzdem richtig.

Auch andere in Mittelhessenverbreitete Familiennamen ge-hen auf die einstige Wohnstät-te an einer feuchten Stelle inder Flur zurück. So beruht derin Hessen und den angrenzen-den Regionen häufige NamenBelz, auch „Beltz“ geschrieben,auf dem mittelalterlichen Wortbelliz ‚Pelz’. Das kommt in hes-sischen Flurnamen häufig vorund bezeichnet dann ‚feuch-tes, mit Moos und Gestrüpp be-standenes Gelände’, ist alsomit Moos ziemlich bedeutungs-gleich. Der Name Belz ist dannebenfalls auf die Wohnstättean einem Moor zurückzufüh-ren. Allerdings ist das nicht im-mer sicher: Der Name kann

sich auch im wörtlichen Sinnauf den ‚Pelz’ beziehen unddann jemanden benennen, dermit Pelzen zu tun hat, vor al-lem den Kürschner.

Eine flache Wasserstelleoder Lache heißt im Hessi-schen Pitz (Petz) oder Pitsch(Petsch), das ist ‚Pfütze’. Weran einer solchen Stelle wohnt,ist der Pitz oder der Pitzer. DerFamilienname Pitz kommt inHessen hauptsächlich in denKreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf vor, etwas schwä-cher im Lahn-Dill-Kreis und imKreis Waldeck-Frankenberg.Von den deutschen Pitzerswohnt fast ein Viertel im KreisMarburg-Biedenkopf.

Der Name Pitz ist früh an derLahn nachgewiesen: Schon1382 gibt es in Limburg einenPetze, 1613 begegnen in Mar-burg Petz und Petsch, und inGießen tritt 1609 ein Pitzer auf.Die Namenformen Pitz und Pit-zer spiegeln die mundartlicheAussprache von Pfütze wider.Die Verbreitung des Wortes inhessischen Flurnamen zeigt,dass im Lahn-Dill-Eder-Gebietder Flurname weit überdurch-schnittlich oft vorkommt, undzwar meist in der SprachformPitz, Petz. Im übrigen Hessenüberwiegt hingegen die FormPitsch, Petsch. Die beiden Fa-miliennamen bestätigen damitdurch ihre Sprachform, dasssie in der Region entstandenund alteinheimisch sind.

Im Limburger und im Mar-burger Namenbuch werden diehistorischen Formen als Ne-benformen zum Personenna-men Peter gedeutet. Das ist,wenn man den besprochenenGesamtzusammenhang be-trachtet, in diesem Fall sehrunwahrscheinlich. Es zeigtaber ein immer wiederkehren-des Deutungsproblem auf,nämlich dass zwei oder mehrmögliche Erklärungen konkur-rieren (wie oben bei Belz auch).Pitzers, denen die vorgetrage-ne Deutung als zu nass und zunahe liegend erscheint, kön-nen im Zweifelsfall immernoch auf einen römischen Piz-za-Bäcker als Ahnherrn aus-weichen und damit ihre Auraaufbessern.

In eigener Sache

Liebe Leserinnen und Leser,im vergangenen Jahr habenSie an dieser Stelle fast jedenSonntag einen Beitrag zu denFamiliennamen in Mittelhes-sen gefunden. Inzwischenschreibt Professor Dr. HansRamge nur noch im Abstandvon einigen Wochen über sol-che Namen. Gerne können Sieihm per Mail ([email protected]) oder Post (Presse-haus Wetzlar, Kennwort „Na-men“, Elsa-Brandström-Straße

18, 35578 Wetzlar) ihren Fami-liennamen zur Deutung vor-schlagen, vor allem, wenn essich um einen einheimischenNamen handelt.

Alle Beiträge werden wei-terhin nur sonntags und nurauf dieser Seite erscheinen.Die bisherigen Kolumnen fin-den Sie nach Erscheinungsda-tum sortiert im Internet unterwww.mittelhessen.de/hes-sen_und_welt/kultur/was_be-deutet_ihr_name/. (ka)

Augenzwinkern statt Moral

Karlsruhe. Es ist eine sei-ner bekanntesten Erzählun-gen: „Kannitverstan“. Darinbeschreibt der Dichter JohannPeter Hebel, geboren vor 250Jahren am 10. Mai 1760, dieReise eines jungen TuttlingerHandwerksburschen nachAmsterdam.

Vor 250 Jahren wurde Dichterpfarrer Johann Peter Hebel geboren

Er bewundert die prächtigenBürgerhäuser und die großenSchiffe am Hafen, doch als erPassanten nach dem Eigentü-mer fragt, können sie ihn nichtverstehen und antworten im-mer „Kannitverstan“. Des Hol-ländischen nicht mächtig,meint er, alles gehöre dem rei-chen Herrn Kannitverstan.

■ Der Sohnarmer Elternaus Basel wirdschon mit 13Jahren zur Waise

Schließlich begegnet der tö-richte Handwerksbursche ei-nem Trauerzug. Auf die Frage,wer hier beerdigt werde, lautetdie Antwort wiederum: Kannit-verstan. Fortan denkt der Bur-sche, wenn er mit seiner Armuthadert, stets „an den HerrnKannitverstan in Amsterdam,an sein großes Haus, an seinreiches Schiff, und an sein en-ges Grab.“ Das Missverständ-nis lässt die Leser schmunzeln,trotzdem kommt die Botschaftan, dass vor dem Tod allegleich sind.

Hebel wurde in Basel gebo-ren, er starb 1826 in Schwetzin-gen. Der Dichter stammte auseiner armen Familie und wur-de schon mit 13 Jahren Waise.Aufgewachsen ist er im südba-dischen Hausen im Wiesentalbei Lörrach. Nach seinem Stu-dium in Erlangen arbeitete erals Lehrer zunächst in Lörrach,bevor er 1791 ans „GymnasiumIllustre“ wechselte, das heuti-ge Bismarck-Gymnasium inKarlsruhe.

Weniger bekannt ist, dass

Hebel auch Theologe war und1819 zum Prälaten der evange-lischen badischen Landeskir-che ernannt wurde. 1821 wur-den die reformierte und luthe-rische Kirche in Baden zusam-mengeführt. Dabei spielteHebel durch seine welt-offenen und toleran-ten theologischenAnsichten einewichtige Rolleund wurde ers-tes geistlichesOberhauptder uniertenbadischenLandeskirche.

Vor allemseine humor-vollen und lehr-reichen „Kalen-dergeschichten“,die er ab 1803 für den„Rheinischen Haus-freund“ verfasste,haben ihn be-kanntmacht.Als erster

deutscher Dichter schrieb He-bel auch Texte in seinem Hei-matdialekt, dem Alemanni-schen. Was manche als provin-ziell erachteten, bewundertesein Zeitgenosse Johann Wolf-gang von Goethe (1749–1832).Dieser schrieb auch Rezensio-nen zu Hebels Gedichten.

Fortschrittlich war Hebelauch in der Pädagogik. Von derPrügelstrafe hielt er nichts.

Wie hintergründig, knapp undaugenzwinkernd Hebel seineAnsichten weitergab, zeigt die

dreizeilige Erzählung

„Die Ohrfeige“: Ein Bübleinklagt seiner Mutter: „Der Vaterhat mir eine Ohrfeige gege-ben.“ Der Vater aber kam dazuund sagte: „Lügst du schon wie-der? Willst du noch eine?“

Der Hebelexperte und evan-gelische Schuldekan Uwe Hau-ser (Müllheim), lobt Hebels Fä-higkeit, „über die Welt zu infor-mieren, gleichzeitig zu unter-halten und ganz nebenbei in

verständlicher Sprache Theo-logisches geschickt verpacktdem Leser vorzulegen“. Hebelhabe dem Dialekt, der Spracheder einfachen Leute, eine lite-rarische Qualität gegeben. Dassei bei den Menschen ange-kommen, sagt Hauser, der zumJubiläumsjahr die Broschüre„Johann Peter Hebel – Vom Le-sen und Verstehen des Lebens“verfasst hat.

Der badische evangelischeLandesbischof Ulrich Fischerwürdigt Hebel als „begnadetenDichter und Menschenken-ner“. Als Pädagoge habe er Ge-nerationen von Schülern ge-prägt und für die christlicheReligion interessiert. Und He-bels „Biblische Geschichten“(1824) seien „ein Stück Weltlite-ratur für den schulischen Ge-brauch“.

Fischer weist auch auf He-bels bedeutende Rolle als einerder „Väter der Ökumene“ inDeutschland hin. Wie der Re-formator Philipp Melanchthon(1497–1560) habe der TheologeHebel versucht, konfessionelleGräben zwischen Reformierten

und Lutheranern in Badenzuzuschütten.

Hebel bemühte sichauch um den Ausgleichmit der katholischenKirche. Nicht die Kon-fession, sondern die In-halte des christlichenGlaubens waren fürHebel wichtig, wie eres auch in seiner 1811veröffentlichten Ge-schichte „Die Bekeh-rung“ schildert.

Darin lebten zweiBrüder friedlich, bisder ältere katholischwurde, während der

jüngere lutherisch blieb. Nachviel Streit und Diskussionenüberzeugten sie sich gegensei-tig von der jeweils anderen Kir-che: „Also hat der katholischeBruder den lutherischen be-kehrt, und der lutherische hatden katholischen bekehrt“,heißt es bei Hebel. Sein Fazit:Die Menschen sollen nichtüber die Religion grübeln, son-dern den Glauben leben. (epd)

VON CHRISTINE SÜß-DEMUTH

Büste Hebels in Hausen (Kreis Lörrach). Der Dichter verbrachte einengroßen Teil seiner Kindheit und Jugend in diesem Ort. (Foto: dpa)

Die Aufnahmen aus den Jah-ren 1933 bis 1937 zeigten einenunmittelbaren und unverstell-ten Blick auf das Selbstbild derSS in den Konzentrationsla-gern, teilte die Gedenkstättebei Weimar mit. Die Auswahldokumentiere „die ansehnli-che Karriere“ Kochs vor seinerVersetzung nach Buchenwald.

Als Kommandant der KZHohnstein, Sachsenburg, Co-lumbia und Esterwegen organi-sierte er von Frühjahr 1933 bisSommer 1937 die Lager nachden Prinzipien der totalen Be-herrschung der Häftlinge. Da-zu zeigten die Fotos, wie Men-schen von der SS zu Untermen-schen degradiert wurden, hießes. Dem gegenüber stehe daszynisch ausgelebte Herren-menschentum der SS mit Sau-berkeit, Disziplin und Ord-nung.

Kochs Dienstalltag, derdurch Verbrechen, Brutalität,persönliche Bereicherung,Kumpanei und Alkoholexzessecharakterisiert sei, werdedurch diese Bilder beschönigt.Der Täterperspektive stellt dieAusstellung Berichte von ehe-maligen Häftlingen gegen-über, die auf die Bilder direktBezug nehmen. Zudem bietenHörstationen Berichte von Ge-fangenen über den Aufbau desKZ Sachsenhausen in den Jah-ren 1936/37.

Die Ausstellung „Von Sach-senburg nach Sachsenhausen“ist bis 1. August täglich außermontags von 10 bis 18 Uhr zusehen.

Buchenwaldzeigt Fotos

aus SS-SichtWeimar (epd). Die KZ-Ge-

denkstätte Buchenwald zeigtseit gestern rund 200 Fotografi-en aus dem Dienstalbum desKZ-Kommandanten Karl OttoKoch.

Aachen. Der große Aufschrei der Empörung ist bisher ausge-blieben. Das hat selbst Baudezernentin Gisela Nacken erstaunt.„Aber das ist ja oft so, dass sich die Leute erst dann rühren, wennsie die Auswirkungen spüren“, sagt sie. Vielleicht sind die Aache-ner auch nur deshalb so friedfertig, weil es um nichts Geringeresals „ihren Dom“ geht.

Aachen stellt die Sicht aufden Dom unter Schutz. Der Pla-nungsausschuss entschiednach Angaben der Stadt vonFreitag einstimmig für einenDenkmalbereich im Stadtkern.Der Stadtrat entscheidet end-gültig am 19. Mai. „Wir ma-chen aber kein Museum aus

der Stadt“, beeilt sich Nacken,als könnte da ein falscher Ein-druck entstehen. Aber derDom liegt so tief im Talkessel,dass man ihn bequem zubauenund die Sicht darauf versper-ren könnte. „Die wenigen Bli-cke auf den Dom wollen wiruns nicht verbauen“, erklärt

sie. Letztlich geht es aber umdie Auflagen der Unesco. Diefordert eine schützende „Puf-ferzone“ für das Welterbe.

„1978 hat kein Mensch übereine Pufferzone nachgedacht“,stellt der Aachener Dombau-meister Helmut Maintz fest.Heute sei das selbstverständ-lich. 1978 wurde die Pfalzkapel-le Karls des Großen (768–814)als erstes deutsches Denkmalaufgenommen.

2005 dann der Beinahe-Sün-denfall in Köln. Durch ein ge-plantes Hochhaus-Projekt lan-dete der Kölner Dom auf derRoten Liste. Die Kölner verhin-

derten gerade noch dasSchlimmste. Im selben Jahrfragte die Weltkulturorganisa-tion die Pufferzonen-Situationder Welterbestätten ab.

■ Luftschiff lotetSichtachsen aus

Die Aachener mussten pas-sen, sie hatten noch keineSchutzzone. „Ihr müsst Euchdarum kümmern“, war darauf-hin die klare Ansage aus Bonn.Die Motivation hielt sich aberzunächst in Grenzen. Das Pro-jekt gewann erst an Fahrt, als

die Aachener ein wichtiges An-liegen bei der Unesco verfolg-ten: Sie wollten das Weltkul-turerbe Dom auf die gesamtePfalzanlage Karls des Großenerweitern, inklusive auf Teiledes Rathauses. Auch wenn dererste Anlauf scheiterte, wer-den sie es in ein paar Jahrenwieder versuchen.

Bis dahin wollen sie wohldurch vorbildliches VerhaltenPunkte machen. Bei den Pla-nungen für ein Hochhaus aufdem neuen Hochschulcampuswurden die Sichtachsen zumDom sogar per Luftschiff aus-gelotet. (dpa)

Aachener stellen City unter DenkmalschutzFreie Sicht auf Dom und Stadtkern soll Auflagen der Welterbe-Organisation erfüllen

VON ELKE SILBERER

Das dortige Deutsche Litera-turarchiv bestätigte am Freitageinen entsprechenden Bericht.Dort sind bereits andere wich-tige Verlagsarchive wie die vonCotta, Piper, S. Fischer, Luch-terhand oder Suhrkamp/Insel,der spektakulärsten Neuerwer-bung der jüngsten Zeit, aufbe-wahrt.

Vieles aus den historischenBeständen der DVA, deren Ur-sprünge bis ins Jahr 1831 zu-rückreichen, wurde im Kriegzerstört. Dennoch kämen nunauch einige Briefe der Schrift-steller Gottfried Benn(1886–1956) sowie Theodor Fon-tane (1819–1898) mit nach Mar-bach, hieß es. Aus der Zeitnach 1945 stammen noch vieleKorrespondenzen mit Autorendes Verlags: von Schriftstel-lern wie Sarah Kirsch (75),Christoph Meckel (74) oder Jo-hannes Bobrowski (1817–1965).

DVA-Archivzieht an

den NeckarStuttgart/Frankfurt

(dpa). Bedeutender Neuzugangbeim Deutschen Literaturar-chiv: Die Dokumentensamm-lung der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) wechselt ausFrankfurt nach Marbach amNeckar.

111--07-V211.05.2010 16:30:33 kultur

Das restaurierte und neugestaltete Hebelhaus in Hausen im Wiesental. Zum 250.Geburtstag von Johann Peter Hebel wird mit Aus-stellungen und einem Fest des badischen Dichters gedacht. (Foto: dpa)