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www.probielle.de Ihre Empfehlung bei Reizdarm, AAD, für das Immunsystem oder das allgemeine Wohlbefinden! Das neue Probielle ® von STADA zur Unterstützung des Darmmikrobioms · ausgesuchte Bakterienstämme mit wissenschaftlich belegter Wirkung · anwenderfreundliche Darreichung: nur eine Kapsel täglich, ohne Aktivierungszeit und ohne Kühlung · laktose- und glutenfrei Seit Dezember im TV In Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift Kompass www.d-e-a.eu Ausgabe 01.2019 Der Marken Die erfolgreiche Apotheke www.d-e-a.eu Fachzeitschrift für die Zukunft der Apotheke 16 Marken werden zur TOP-Marke 2018 Amazon: Händler wird zur Marke Marketing: Apotheker als Marke Kooperation: Eigenmarken im Trend Markenführung: Starke Herstellermarken

Ausgabe 01.2019 Impressum Der Marken Kompass · Posterisan, Kategorie Hämorrhoiden M24 Umckaloabo, Kategorie Atemwegserkrankungen Mometahexal, Kategorie Allerg. Schnupfen M25 Anti

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Impressum

In Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift

Kompasswww.d-e-a.eu Ausgabe 01.2019

D e r M a r k e n

Die erfolgreiche Apotheke

www.d-e-a.eu

F a c h z e i t s c h r i f t f ü r d i e Z u k u n f t d e r A p o t h e k e

16 Marken werden zur TOP-Marke 2018

Amazon: Händler wird zur Marke

Marketing: Apotheker als Marke

Kooperation: Eigenmarken im Trend

Markenführung: Starke Herstellermarken

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Impressum

Unsterbliche Marken

Der Marken Kompass I 01.2019 M3

Wer kann sich noch an folgendes Geräusch erinnern? Sobald die Nadel

auf der Schallplatte aufsetzt, knackte und knisterte es ein wenig.

Grund war der Rußanteil im Vinyl. Je feiner er herausgesiebt wurde,

desto besser war der Klang. Kaum jemand hielt es für möglich, doch die

analoge Platte hat in einer Nische überlebt. Es gibt sie, die unsterblichen

Markenprodukte. Einige davon gehören, in frischer Aufmachung und ver-

besserter Wirkung, zu den prämierten OTC-Topmarken 2019 (ab Seite 24).

Bekannt, bewährt bis zu begehrt – diese Trilogie ist für eine Marke

spielentscheidend. Leider verspielen manche Offizin-Inhaber ihre eigene

Apothekenmarke durch die Fehlentscheidung, auf einen mangelnden

Absatz plötzlich mit Preisdumping zu reagieren. Von da ab ist nur noch

der Preis die Story, nicht mehr die Apotheken-Marke (Seite 10). Ähnlich

die Wirkung, wenn Apotheken auf den ersten Blick wie Filialen großer

Hersteller aussehen (Seite 14). Zum Glück erkennenden das die

allermeisten Inhaber rechtzeitig.

Beherrschen Apothekenleiter darüber hinaus souverän und professionell

die Markenpflege, dann nutzt das Herstellen sowie Inhaber gleichermaßen.

Und das ganz ohne knisternde Preisdumping-Geräusche!

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht

Dipl.-Vw. Klaus Hölzel

Herausgeber:

Apo-Verlag AG

St. Wolfgang Strasse 93

Li-9495 Triesen

Redaktionsbüro A&K GbR

Markt 3

D-65375 Oestrich-Winkel

Redaktion:

Dipl.-Vw. Klaus Hölzel,

Oestrich-Winkel (Leitung)

Andrea Zeinar, Köln

Autoren:

Klaus Hölzel, Oestrich-Winkel

Thomas Koch, Oestrich-Winkel

Chantal Rübenach, Oestrich-Winkel

Malte W. Wilkes, Düsseldorf

Andrea Zeinar, Köln

Verlag

Apo-Verlag AG

St. Wolfgang Strasse 93

Postfach 65

LI-9495 Triesen

[email protected]

Verlagsleitung

Ralf Doeker

Grafik und Layout

Dagmar Rittner

Fotografie&Design

Am Tiergarten 14

65388 Schlangenbad

www.dagmar-rittner.de

Anzeigen

Ralf Doeker

AVIER Medien GmbH

Wasserburger Straße 42

D-88149 Nonnenhorn

Tel.: 0049 (0) 8382 99700 0

[email protected]

Anzeigenpreisliste

Es gilt die Preisliste von

Die erfolgreiche Apotheke

Nr. 11 vom 01.01.2019

Herstellung/Druck

Dierichs Druck+Media

GmbH & Co. KG

Frankfurter Straße 168

34121 Kassel

Nachdruck, Übersetzung,

Vervielfältigung (gleich welcher

Art), Vortrag sowie Speicherung in

Datenverarbeitungsanlagen, auf

Ton- oder Bildträger jeder Art und

der Gebrauch in Lerngeräten jeder

Art sind nur mit Genehmigung der

Herausgeber gestattet.

Aus Namensnennungen mit oder

ohne Hinweise auf den Waren-

zeicheninhaber können keinerlei

Rechte abgeleitet werden.

© 2019 by Apo-Verlag AG /

Apotheken Management-Institut

GmbH

D e r M a r k e nKompass

Editorial

mit Lidocain

Setzen Sie auf die Nr. 1*im Abverkauf!

Bei Hämorrhoiden

DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH, BerlinPosterisan® akut 50 mg/g Rektalsalbe, Posterisan® akut 60 mg Zäpfchen. Wirkstoff: Lidocain. Zusammensetzung: 1 g Rektalsalbe enthält 50 mg Lidocain. Sonstige Bestandteile: Cetylalkohol, Macrogole, gereinigtes Wasser. 1 Zäpfchen enthält 60 mg Lidocain. Sonstiger Bestandteil: Hartfett. Anwendungsgebiete: Rektalsalbe: Linderung von Schmerzen im Analbereich vor proktologischer Untersuchung und Linderung von anorektalem Juckreiz. Zäpfchen: Juckreiz und Schmerzen im Analbereich bei Hämorrhoidenleiden, Analfissuren, Analfisteln, Abszessen und Proktitis; zur symptomatischen Behandlung vor und nach anorektalen Untersuchungen und Operationen. Gegenanzeigen: Keine Anwendung bei Überempfindlichkeit gegen Lidocain oder einen anderen Bestandteil der Arzneimittel. Nebenwirkungen: Rektalsalbe: Sehr häufig: Jucken und Brennen im Analbereich (möglicherweise aufgrund von Überempfindlichkeitsreaktion, z. B. Kontaktallergie); häufig: Durchfall, gelegentlich: leichte Schmerzen und Rötung am Verabreichungsort. Zäpfchen: Sehr häufig: lokale Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Jucken, leichtes Brennen). Stand: 03/2017

Zur Akut-Behandlung der Symptome eines Hämorrhoidalleidens.

• Schnelle Hilfe bei starkem Juckreiz

• Rasche Linderung von Schmerzen vor proktologischer Untersuchung

* nach verkauften Packungen (IH-Galaxy Apo-Fusion 11/2018)

Posterisan® akut

Jobticket – Freigabeumlauf KAD-CL-42045_PRO AZ Top-Marke Posterisan_RZ_ 21. 12. 18, 16:11 1/1

Grafik

Wiedervorlage erforderlich

RZ (Kürzel)

Wiedervorlage erforderlich

Lektorat

Wiedervorlage erforderlich

Kundenberatung Kunde

Wiedervorlage erforderlich

Wiedervorlage erforderlichFrei Nach Korr. frei Frei Nach Korr. frei Frei Nach Korr. frei Frei Nach Korr. frei Frei Nach Korr. frei

KAD-CL-42045_PRO AZ Top-Marke Posterisan_RZ_.indd 1 21.12.18 16:12

Page 3: Ausgabe 01.2019 Impressum Der Marken Kompass · Posterisan, Kategorie Hämorrhoiden M24 Umckaloabo, Kategorie Atemwegserkrankungen Mometahexal, Kategorie Allerg. Schnupfen M25 Anti

Inhalt

unter den Allergie-Nasensprays

2

unter den Allergie-Nasensprays

2

unter den Allergie-Nasensprays

Heuschnupfen?

1

– Das blaue Power-Allergiespray

1 Intranasale Glukokortikoide (wie z. B. Mometason, ergänzt durch Hexal) sind laut Leitlinen ein Mittel der 1. Wahl bei der allergischen Rhinitis. Bousquet et al., Allergic rhinitis and its impact on asthma (ARIA) 2008. Allergy 2008; 63: 8–160. Seidman MD et al. Clinical practice guideline: Allergic rhinitis. Otolaryngol Head Neck Surg 2015; 152(1S): S1–43

2 IMS Pharmatrend, Abverkaufszahlen aus der Apotheke, Zeitraum Nov. 2017 bis Okt. 2018.

MometaHEXAL® Heuschnupfenspray, 50 Mikrogramm/Sprühstoß Nasenspray, Suspension: Wirksto�: Mometasonfuroat (als Mometason-17-(2-furoat) 1 H2O) Zusammensetz.: B. jeder Betätig. der Pumpe wird 1 Sprühst. m. einer abgemess. Dos. v. 50 µg Mometasonfuroat (als Mometason-17-(2-furoat) 1 H2O) abgegeben. Sonst. Bestandt.: Mikrokrist. Cellulose, Carmellose-Na (Ph.Eur.), Glycerol, Citronensäure-Monohydrat (Ph.Eur.), Na-Citrat (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Benzalkoniumchlorid, Wasser f. Injektionszwecke. Anwendungsgeb.: Zur Anwend. b. Erw. zur symptomat. Behandl. einer saisonalen allerg. Rhinitis, sofern die Erstdiagnose der saisonalen allerg. Rhinitis durch einen Arzt erfolgt ist. Gegenanz.: Überempf. geg. Inhaltsst., unbehand. Infekt. im Bereich der Nasen-schleimhaut (wie Herpes simplex), nach Nasen-OPs od. -verletz. bis zur Ausheil. Nebenwirk.: Pharyngitis, Infekt. der oberen Atemwege, Überempf. einschließl. anaphylakt. Reakt., Angioödem, Bronchospasmus, Dyspnoe, Kopfschmerzen, Glaukom, erhöh. Augeninnendruck, Katarakte, Epistaxis, Brennen in der Nase, Reiz. in der Nase, nasale Ulzerat., Nasenseptum-Perforat., Stör. des Geschmacks- u. Geruchssinns. Warnhinw.: Enth. Benzalkoniumchlorid. Weit. Einzelh. u. Hinw. s. Fach- u. Gebrauchsinfo. Apothekenp¥ichtig. Mat.-Nr.: 3/51009405 Stand: Oktober 2016 Hexal AG, 83607 Holzkirchen, www.hexal.de Z: DE/PRE/MOMH/1218/0026

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beraten!1

Auch 2019 wieder mit starker TV-Kampagne auf allen ziel-gruppenrelevanten Sendern:

und vielen mehr

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Personal Branding Experte Rudolf Burjanko: „Menschen als Marken sind unverwech-selbar, unkopierbar, einzigartig und authentisch. Gerade in der Abgrenzung zu Online-Apotheken kann das ein Wettbe-werbsvorteil sein.“

Hans Meier-Kortwig, Markenexperte und Gründer der Agentur GMK: „Starke Marken stehen im Spannungsfeld von Tradition und veränderter Customer Experience. Wirksamkeit, Vertrauen und zeitgemäße Kommunikation sichern den Erfolg.“

Malte W. Wilkes, Business Speaker und Unternehmensberater: „Die TOP-Markeist nicht nur reiner Wissenschafts-Materialismus, sondern liefert auchsozialen und/oder spirituellen Sinn underscheint darum allen Beteiligten alsbesonders sinn- und wertvoll.“

Kompetenz im Marken-Kompass Experten des Marktes kommen zu Wort.

Was Sie wissen solltenEditorial, Impressum M3 Inhalt M4

News M6

Apotheke + MarkeEin Händler wird zur Marke M8Die Marke bin ich! M10Marke gegen Marke M12Apotheke - Die Filiale der Markenhersteller M14

MarkentrendsWirksamkeit, Vertrauen und zeitgemäße Kommunikation M16Löwenschlaf und Keilerschluck - individuelle Eigenmarken M18Eigenmarken von Kooperationen M20

SteckbriefTOP-Marken verhindern das Ab-lieben. Durch Trendschwimmen. M22

Jury Drei Betrachtungssysteme der Jury M23

TOP-Marken Voltaren, Kategorie Topische Muskel & GelenkmittelPosterisan, Kategorie Hämorrhoiden M24Umckaloabo, Kategorie AtemwegserkrankungenMometahexal, Kategorie Allerg. Schnupfen M25Anti Brumm, Kategorie InsektenabwehrTromcardin, Kategorie Herz/Kreislauferkrankungen M26Vertigoheel, Kategorie Mittel gegen SchwindelVividrin Range, Kategorie Antiallergika M27Canephron, Kategorie BlasenentzündungChlorhexamed, Kategorie Zahnfleischentzündungen M28Bronchipret, Kategorie HustenMosquito med, Kategorie Läuseschutz M29Femi-Loges, Kategorie WechseljahresbeschwerdenElasten, Kategorie Anti Age M30Hylo Eye Care, Kategorie AugengesundheitMascara Med, Kategorie Wimpern Booster M31In

ha

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1610 22

M4 Der Marken Kompass I 01.2019

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News

lindert Brennen und Schmerzen 1, 2

löst die Blasenkrämpfe 1, 3

unterstützt die Ausspülung der Bakterien 4

lindert Brennen und Schmerzen löst die Blasenkrämpfe unterstützt die Ausspülung

Nur 3 x 1 Dragee täglich**

* Canephron® ist ein traditionelles pfl anzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifi scher Maßnahmen bei leichten Beschwerden (wie häufi gem Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen und verstärktem Harndrang) im Rahmen entzündlicher Erkrankungen der Harnwege.

** im Vergleich zu 3 x 2 Dragees täglich bei der Behandlung mit Canephron® N Dragees. Die eingenommene Wirkstoffmenge pro Tag von Canephron® N Dragees und Canephron® Uno ist äquivalent.

1 Gemeint sind leichte Beschwerden wie Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen und Krämpfe im Unterleib wie sie typischerweise im Rahmen entzündlicher Erkrankungen der Harnwege auftreten.

2 Antiphlogistische Eigenschaften von Canephron® wurden in vitro und antiphlogistische und antinozizeptive Eigenschaften in vivo nachgewiesen.3 Spasmolytische Eigenschaften von Canephron® wurden ex vivo an Blasenstreifen des Menschen belegt.4 Antiadhäsive Eigenschaften von Canephron® wurden in vitro nachgewiesen. Die bakterielle Adhäsion an das Urothel wird vermindert und die Ausspülung der Bakterien

dadurch unterstützt.Canephron® Uno • Zusammensetzung: 1 überzogene Tablette enthält: Tausendgüldenkraut-Pulver (Centaurium erythraea Rafi n s. l., herba) 36 mg, Liebstöckelwurzel-Pulver (Levisticum offi cinale Koch, radix) 36 mg, Rosmarinblätter-Pulver (Rosmarinus offi cinalis L., folium) 36 mg. Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Mag-nesiumstearat (Ph. Eur.) [pfl anzlich], Maisstärke, Povidon K 25, Siliciumdioxid (hochdispers). Überzug: Calciumcarbonat, natives Rizinusöl, Eisen(III)-Oxid (E 172), Dextrin (aus Maisstärke), sprühgetrockneter Glucose-Sirup, Montanglycolwachs, Povidon K 30, Sucrose (Saccharose), Schellack (wachsfrei), Ribofl avin (E 101), Talkum, Titandioxid (E 171). Anwendungsgebiete: Traditionelles pfl anzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifi scher Maßnahmen bei leichten Beschwerden (wie häufi gem Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen und verstärktem Harndrang) im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege; zur Durchspülung der Harnwege zur Verminderung der Ablagerung von Nierengrieß. Das Arzneimittel ist ein traditionelles pfl anzliches Arzneimittel, das ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist. Gegenanzeigen: Keine Anwendung bei Überempfi ndlichkeit gegen die Wirkstoffe, gegen andere Apiaceen (Umbelliferen, z. B. Anis, Fenchel), gegen Anethol (Bestandteil von ätherischen Ölen) oder einen der sonstigen Bestandteile; keine Anwendung bei Magengeschwüren; keine Durchspülungs-therapie bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion und / oder wenn eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen wurde. Keine Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren. Während der Stillzeit soll Canephron® Uno nicht angewendet werden. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel, Galactose-Intoleranz oder Lactase-Mangel sollten Canephron® Uno nicht einnehmen. Nebenwirkungen: Häufi g können Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) auftreten. Allergische Reaktionen können auftreten. Die Häufi gkeit ist nicht bekannt. Stand: 04|18BIONORICA SE | 92308 Neumarkt | Mitvertrieb: PLANTAMED Arzneimittel GmbH | 92308 Neumarkt

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MARKENTREUEAuf Emotionen kommt es an

Kundenbindung hängt in erster Linie mit Emotionen zuammen, das belegte jetzt erneut eine britische Studie.

82 Prozent der Kunden mit einer engen emotionalen Bindung an eine Marke kaufen diese auch kaufen. Fast noch wichtiger: 81 Prozent empfehlen die Marke Freunden und Familienmitgliedern. Der Preis wird hingegen nebensächlich: 70 Prozent sind bereit, bis zu doppelt so viel auszugeben. Doch so viel Markentreue hat auch ihren Preis: 86 Prozent erwarten, dass die Marke sich für sie als Kunden engagiert, sich also um sie bemüht und gemäß der Interessen der Kunden agiert. Das Fazit der Forscher: Wem es nicht gelingt, die Gefühlsebene der Kunden zu entschlüs-seln und eine emotionale Bindung aufzubau-en, riskiert ein Abwandern zur Konkurrenz.

MARKENWERTEAkustische Reize fördern eine Marke

Wer seine Kunden auf der Gefühlsebe-ne erreichen will, sollte möglichst viele Reizebenen ansprechen, vor allem auch die akustische.

Soundbranding nennt man den Versuch, durch verschiedene Klänge bestimmte Ge-fühle wie Harmonie, Dynamik, Dramatik oder Leidenschaft beim Kunden zu wecken. Wich-tig dabei ist, dass der Kunde die Klänge mit den Markenwerten in Verbindung bringt. Ist der Klang eins mit den Markenwerten, so wird sich die Zielgruppe sich von der akustischen Atmosphäre angesprochen fühlen, weil sie die Werte, die mit dem Sound verbunden sind, als besonders wichtig empfindet. Auf diese Weise kann die Identifikation mit einer Marke deutlich beschleunigt und intensiviert wer-den, wie Ipalat derzeit eindrucksvoll beweist.

MARKENBOTSCHAFTERMicro-Influencer auf dem Vormarsch

Den Begriff Markenbotschafter verbindet man gewöhnlich mit Prominenten, doch vor allem Micro-Influencer sind auf dem Vormarsch.

Statt auf große Namen zu setzen, wird es sich künftig auszahlen, mehr auf Micro-Influencer zu setzen, also Menschen, die durchaus in den sozialen Netzwerken sehr aktiv sind, aber die darüber hinaus wenig bekannt sind, ist sich die Deutschland-Chefin von Twitter,

Jolanta Baboulidis, sicher. Deren hohe Authentizität und Engagement-Rate der Follower überwiege hinsichtlich des Nutzens für das werbende Unternehmen die geringe-re Reichweite im Vergleich zu Prominenten. Gerade in Live-Videos könnten Micro-Influ-encer dazu beitragen, Marken nahbarer und erlebbarer zu machen.

MARKENEMPFEHLUNGVersandapotheke erzielt zweithöchsten Weiterempfehlungs-Score

Weiterempfehlungen sind für Marken ext-rem wertvoll. Das YouGov Advocacy Ranking 2018 zeigt, wer hierbei die Nase ganz vorne hat.

Den höchsten Weiterempfehlungs-Score erzielte in diesem Jahr der dänische Spiel-zeughersteller Lego mit 77,2 Punkten. Direkt dahinter landete die Online-Apotheke Medikamente-per-Klick.de mit 70,0 Punkten. Auffällig ist die Häufung von Reiseanbieter, darunter Airbnb, Secret Escapes, AIDA und einige weitere.

MARKENDARSTELLUNGCustomer Experience wird immer wichtiger

Wer sich nicht abhängig von den großen Plattformen wie Amazon machen will, braucht eine gelunge Marken-Website.

Für Amazon und Co. sind Marken meist austauschbar. Den großen Plattformen geht es primär darum, ihre Geschäftsmodelle als sog. „Walled Gardens“ auszubauen, also dafür zu sorgen, dass der Konsument die Plattform am besten gar nicht mehr verlässt. Für Marken ist daher die eigene Website oft die einzige Chance, selbst wertvolle Daten über die Kunden zu erhalten und diesen eine attraktive, digitale Erlebniswelt zu bieten. Wichtig ist dabei, den Kunden nicht einfach

nur Informationen zur Verfügung zu stellen, sondern entlang der Customer Journey eben diese Erlebniswelten zu schaffen, interaktiv und vor allem nutzerfreundlich zu sein.

MARKENVERSPRECHENKunden mehrheitlich enttäuscht

Versprechen bricht man nicht, das lernt je-des Kind. Aus Sicht der Konsumenten halten sich jedoch viele Marken nicht an dieses Gebot.

Die Strategie- und Transformationsberatung Clear aus dem Hause M&C Saatchi hat in einer globalen Studie untersucht, wie gut es Unternehmen gelingt, Markenversprechen und Realität in Einklang zu bringen. Das ernüchternde Ergebnis: Über 50 Prozent der Befragten gaben an, die Claims einer Marke niemals für bare Münze zu nehmen. Noch schlimmer: 32 Prozent sehen die Kluft zwischen Markenversprechen und dem tatsächlichen Markenerlebnis immer größer werden. Das hat Folgen: 61 Prozent wären bereit, einer Marke den Rücken zu kehren, wenn sie davon ausgehen würden, woanders bessere Erfahrungen zu machen.

MARKENBILDUNGAlles außer Preise!

Billig kann jeder, heißt es oft. In der Tat ist Markenbildung über den Faktor Preis schwierig und wenig nachhaltig.

„Das Volk trägt sein Geld in die Kabine des Siegers, den Verlierer lässt es links liegen!“ Diese römische Weisheit nimmt das Autoren-trio Dr. Klaus Fehske, Dr. Christian Fehske und Reinhild Berger zum Anlass, in ihrem Buch „Alles außer Preise! Ganzheitliches Apo-theken-Marketing“ zahlreiche Anregungen zu liefern, wie es jeder Apotheke gelingen kann, selbst zur Marke zu werden, damit die Kunden und auch die Mitarbeiter „Lust auf Apotheke“ bekommen, wie Peter Ditzel, Herausgeber der Deutschen Apotheker Zei-tung über das Buch schreibt.

Statt auf prominente Köpfe zu setzen, empfiehlt die Deutschland-Chefin von Twitter, Jolanta Baboulidis, sich eher auf Micro-Influencer zu konzentrieren, die näher am Konsumenten sind.

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Apotheken-Marketing muss selbstbewusst und kreativ sein und sich nicht um aggressives Preis-Marketing drehen, sind sich die Autoren von „Alles außer Preise!“ sicher.

M6 Der Marken Kompass I 01.2019

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Apotheke + Marke

Ein Händler wird zur MarkeProdukte brauchen eine Plattform, auf der sie verkauft werden.

Das US-Unternehmen Amazon hat das Ziel, selbst zur Marke zu werden –dann wird es für Hersteller gefährlich.

rime soll dem Kunden einen solchen Mehrwert bringen, dass es geradezu unverantwortlich ist,

kein Mitglied zu sein“, so beschreibt Amazon-Chef Jeff Bezos seine Zielset-zung für seinen Premium-Dienst Prime. „Customer first“ ist das zentrale und über allen Unternehmensentscheidun-gen thronende Motto des größten Händlers der Welt. Es soll keine Ent-scheidung getroffen werden, die nicht den direkten Nutzen für den Anwender als Ziel hat. Denn je größer der Nutzen der Plattform Amazon für den Kunden ist, je stärker er deren Mehrwert erkennt, desto eher wird er geneigt sein, (fast) alle seine Einkäufe über eben diese Plattform zu erledigen. Um die Kundenbindung noch zu stärken, werden Services wie Amazon Music und Amazon Video, ein Rundum-Wohlfühl-Paket, aufgebaut. So angenehm das für den Kunden sein mag, ökonomisch betrachtet ist diese Art des Plattform-Kapitalismus durchaus kritisch zu betrachten, denn „digitale Plattformen haben eine natürliche Tendenz zum Monopol“, mahnt der Wirtschaftswis-senschaftler Nick Srnicek in einem Interview mit der Zeit.

Auf dem Weg zum Monopol

Der Grund hierfür seien Netzwerkeffek-te. Je größer eine Plattform wird, desto größer ist der Wunsch des Einzelnen, auch auf dieser präsent zu sein. So erklärt sich, wie es Facebook, Instagram oder YouTube schaffen, Milliarden von Nutzern zu generieren, die die kosten-lose Nutzung dieser Plattformen mit ihren Daten bezahlen. Ähnlich verhält es sich auch mit Verkaufsplattformen wie Amazon, Uber oder Airbnb: Je mehr Angebote dort zu finden sind, desto eher wird der Kunde geneigt sein, sein Kaufverhalten mehr und mehr auf diese Plattform zu reduzieren. Schon heute erfüllen Abos, beispielsweise für Windeln, und Dash-Buttons, also kleine

WLAN-betriebene Geräte, die mittels eines Drucks ein Produkt nachbestellen, diese Funktion. Damit ist man bereits auf dem Weg zu der „Idealvorstellung von Amazon“, nämlich, dass es die Konsumgüter in einem vernetzten Haushalt quasi automatisch „nachfüllt“, so Srnicek. Das Produkt und dessen Marke treten dabei zunehmend in den Hintergrund, die Plattform selbst wird zur Marke, die Auswahl des jeweiligen Produktes wird zum Ergebnis einer Konkurrenz von Algorithmen, die Plattform zum Monopol.

Amazons Eigenmarkenstrategie

Dass Plattformen selbst zur Marke werden, ist keine neue Entwicklung, gleiches konnte man schon in vor- digitalen Zeiten bei Versandhäusern wie Otto oder Quelle beobachten und selbst im physischen Handel versuchen Einkaufszentren und Supermarktketten sich selbst als Marke zu inszenieren, um die Kundenbindung zu erhöhen. Die Konsequenz, mit der die großen Ver-kaufsplattformen das heute tun, ist aber eine völlig andere. Uber und Airbnb

haben gar Marken gänzlich aus ihrem Geschäftsmodell verdrängt, sind selbst die einzig für den Kunden sichtbare Marke. Soweit ist Amazon aufgrund des deutlich diversifi-zierten Angebots noch nicht, aber die Tendenzen sind unverkennbar und oft gar nicht mal so neu. So nimmt die Zahl der Produkte, die Amazon als

Eigenmarke ver-treibt, rapide zu. Nachdem das

Konzept in anderen Sparten bereits erfolgreich eingeführt wurde, greift Amazon in den USA mit „Basic Care“ nun auch im OTC-Markt an. In den USA sind rund 800 Amazon-Eigenmarken beim Patent- und Markenamt eingetragen, über 70 werden aktiv betrieben. Für Hersteller, die Amazon als Plattform für ihre Produkte nutzen, wird das mehr und mehr zum Problem, denn natürlich wer, wenn nicht der Plattformbetreiber selbst, weiß am besten, wonach die Kunden suchen, was ihnen wichtig ist und was sie bereit sind, für die Erfüllung dieser Bedürfnisse zu zahlen. Amazon spielt hierbei sein Wissen über die Kunden maximal aus. Thomas Köhler, der mit seiner Agentur CE21 Unterneh-men berät, die ihre Waren über Amazon vertreiben, warnt gegenüber dem Fachmagazin Internet World Business vor diesem Trend: „Für kleine und mittel-ständische Marken stellt die Eigenmar-kenstrategie von Amazon eine echte Gefahr dar.“ Schwer vorstellbar, dass Jeff Bezos sich nicht auch an die großen Marken herantrauen wird.

■ Thomas Koch

In den USA schon Realität: Amazon bietet unter dem Marken-namen „basic care“ diverse OTC-Arzneimittel an und unter-streicht damit seine Ambitionen, auch in Gesundheitsfragen die zentrale Plattform für seine Kunden zu sein. FOTO: AMAZON.COM

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M8 Der Marken Kompass I 01.2019

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Bronchipret® Tropfen • Zusammensetzung: 1 ml (entsprechend 1 g) Flüssigkeit zum Einnehmen enthält: 0,5ml Fluidextrakt aus Thymiankraut (1:2–2,5), Auszugsmittel: Am-moniaklösung 10 % (m/m): Glycerol 85 % (m/m): Ethanol 90 % (V/V): Wasser (1:20:70:109). 0,03 ml Auszug aus Efeublättern (1:1), Auszugsmittel: Ethanol 70 % (V/V). Enthält 24 Vol.-% Alkohol. Sonstige Bestandteile: Citronensäure-Monohydrat, Ethanol 96 % (V/V), Gereinigtes Wasser, Hydroxypropylbetadex (MS: 0,65), Saccharin-Natrium Dihydrat. Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden bei akuten entzündlichen Bronchialerkrankungen und akuten Entzündungen der Atemwege mit der Begleiterschei-nung „Husten mit zähfl üssigem Schleim“. Gegenanzeigen: Keine Anwendung bei bekannter Überempfi ndlichkeit gegenüber Efeu, Thymian oder anderen Lippenblütlern (Lamiaceen), Birke, Beifuß, Sellerie oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels. Keine Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit und bei Kindern unter 6 Jah-ren wegen nicht ausreichender Untersuchungen. Nebenwirkungen: Gelegentlich Magendarmbeschwerden wie Krämpfe, Übelkeit und Erbrechen. Sehr selten Überempfi nd-lichkeitsreaktionen, wie z. B. Luftnot, Hautausschläge, Nesselsucht sowie Schwellungen in Gesicht, Mund und/oder Rachenraum. Warnhinweise: Enthält 24 Vol.-% Alkohol. Stand: 05|18

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M10 Der Marken Kompass I 01.2019

Die Marke bin ich!Personal Branding ist nicht jedermanns Sache.

Im Wettbewerb zwischen Apotheke vor Ort und Internetapotheke kann es aber einen unschätzbaren Vorteil bedeuten.

rfolg braucht ein Gesicht. Die Addition von Produktmarkten, Personal Brands, herausragender

Dienstleistung und überzeugender Empathie für den Kunden, gepaart mit einer Person, die für all das steht – das ist Personal Branding in der Apotheke. Da kann keine noch so gut sortierte Online-Apotheke mithalten.

Aber warum ist es so wichtig, selbst zu einer Marke zu werden? Menschen kaufen lieber von Menschen als von Unternehmen. Kunden entscheiden sich aufgrund von Assoziation für oder gegen einen Kauf, welchen Arzt sie besuchen, welchen Steuerberater sie kontaktieren oder von welchem Apotheker sie sich beraten lassen und ihm vertrauen. Assoziationen entstehen durch den Charakter. Eine Marke muss Charakter haben, denn dieser steht für eine Summe von bestimmten Eigenschaften, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sind. Qualität und Leistung werden von den Kunden ohnehin vorausgesetzt und sind zudem leicht kopierbar. Die Menschen wollen heute wissen, wofür eine Marke, sprich der Apotheker, steht und welche Überzeugungen er und seine Apotheke vertritt.

Mensch im MIttelpunkt

Die Vermarktung von Personen ist etwas ganz anderes als die Vermarktung von Produkten. Hier steht der Mensch im Blickpunkt, er lebt und ist nicht aus-tauschbar. Es braucht daher einen gut strukturierten Plan, um sich selbst zu einer eigenen Marke zu machen. Personal Brand-Experte Rudolf Burjanko: „Klären Sie mit sich selbst die Bereitschaft als Person öffentlich stärker in die Wahrneh-mung zu kommen – deutlich stärker als bisher. Geben Sie sich eine klare Legiti- mation dazu, denn es geht um wesentlich mehr als nur ein paar Bilder von sich und dem Team auf der Homepage.“

Im zweiten Schritt gilt es zu definieren, mit welchen innovativen Dienstleistun-gen sich der Inhaber mit seiner Apothe-ke von den Wettbewerbern und dem Versandhandel abhebt. Wenn es die gibt, sind sie oft ein gut gehütetes Geheimnis. Doch Spezialisierungen sind ein wichtiger Punkt, die Inhaber durch zahlreiche Nutzenbotschaften transpa-rent machen können. Ob Storytelling oder im persönlichen Dialog: Dieser Mehrwert sollte immer mit einem Namen und einer Person verknüpft werden. Im dritten Schritt sollte man überlegen, inwieweit man das eigene Vermarktungskonzept auf verschiedene Kundengruppen abstimmen kann. „Es gilt, mehrere Generationen über die unterschiedlichen Kommunikations-welten, also digital, in den Printmedien und persönlich anzusprechen. Nur sinnvoll vernetzte Strategien haben noch die Chance auf Anerkennung und Kundenwahrnehmung,“ erläutert Strategie-Coach Burjanko.

Beim Personal Branding zählt alles, was dazu beiträgt, dass die Kunden vom Apotheker als Marke und seiner

Botschaft erfahren. Die eigene Website, ein Blog, aber auch Social Media-Profile sind relevan-te Tools. Aber auch News-letter und Publikationen sind wichtig, um eine Personenmarke erfolgreich aufzubauen.

Expertenstatus nutzen

Apotheker sind von Haus aus Experten. Aber werden Sie als Experte bei Ihren Kundengruppen auch wahrgenommen, sind die Mehrwerte Ihrer Leistungen transparent? Präsentieren Sie sich durch kompetente

Beratung, Fachartikel, Gesundheits-tipss und Vorträge regelmäßig in Ihrem beruflichen Umfeld? Und können Sie mit diesen Mitteln Ihren Bekannt-heitsgrad systematisch aufbauen? Die Betonung liegt auf regelmäßig, damit sich Ihre Expertise in die Gedächtnis-spur bei den Kundengruppen ein-brennt und Sie im Bedarfsfall die erste Wahl sind. Und ein weiterer unter-schätzter Vorteil: Die Wahrnehmung als Experte bei potenziellen Arbeit-nehmern ist auch ein Schlüssel, um auf sich aufmerksam zu machen. Denn potenzielle Bewerber orientieren sich an Menschen, also idealerweise einem in der Außenwahrnehmung anerkann-ten Experten und damit seiner Eigenmarke.

Geschickt genutzt festigt sich der Expertenstatus und ein langfristiger Imagezuwachs findet statt. Der Mensch als Eigenmarke mit herausragender Reputation setzt sich weiter in den Köpfen fest. Nutzen Sie diesen Vorteil!

■ Andrea Zeinar

E

Personal Branding Experte Rudolf Burjanko: „Menschen als Marken sind unverwechselbar, unkopierbar, einzigartig und authentisch.“

Apotheke + Marke

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M12 Der Marken Kompass I 01.2019

Marke gegen Marke Die Bedeutung von Eigenmarken steigt.

Für Markenartikler bedeutet das eine deutliche Abgrenzung in Positionierung und Optik – und immer neue Ideen.

s gibt kaum mehr eine Kooperation, die nicht über ein Eigenmarkensor-timent verfügt. Spezielle Hautpfle-

ge, Abnehmprodukte oder Vitamin- und Mineralstoffe ergänzen je nach Koope-ration das Apothekensortiment. Zahl-reiche Apotheken sind inzwischen auch selbst auf den Geschmack gekommen. “Unsere über 70 hauseigenen Produkte vereinen meist altes Apotheker-Wissen über Heilkräuter und Ihre Zuberei-tung“, wirbt beispielsweise die Rathaus Apotheke in Hagen. Allen gemeinsam ist die Etablierung eines individuellen Sortiments, dass bei der Abgrenzung gegen die Konkurrenz, vor allem gegen Drogeriemärkte hilft. Kundenbindung wird damit, ganz nebenbei, auch be-trieben. Im klassischen Einzelhandel ist die Entwicklung ähnlich. Die Bedeutung von Handelsmarken steigt. Sie sind dort mehr als eine Absicherung gegen den Discount – zumal die Entwicklung dahin geht, dass bei Aldi, Lidl & Co. immer mehr klassische Markenprodukte zu finden sind. Im Vollsortiment wird der Anteil an Handelsmarken eher steigen, im Discount geht er zurück. Für Kunden ist das positiv – sie finden ein attrakti-ves Angebot zu akzeptablen Preisen.

Echten Mehrwert bieten

Die Reaktionen der Markenhersteller auf die Entwicklung der Eigenmarken ist un-terschiedlich. Fakt ist, dass die Verlierer dieser Entwicklung all jene traditionellen Marken sind, die weniger profiliert sind und über geringere Marketing-Budgets verfügen. Der klassische Markenartikel, der den Konsumenten einen echten rationalen oder emotionalen Mehrwert bietet, wird weiter erfolgreich sein. Solange die Markenhersteller ihre Pro-dukte und die Kommunikation attraktiv halten, sind Eigenmarken keine größere Konkurrenz als andere Markenprodukte, sagen Experten. Ihre stärkste Waffe ist Bekanntheit und Vertrauen. Sie sollten

sich jedoch nicht auf ihren Traditionen ausruhen, sondern können sie dazu verwenden, die Story aufrechtzuerhalten und sie mit Herkunft und Top-Qualität verbinden, wie es beispielsweise Persil schon seit Jahren macht.

Kreativität gefragt

Doch wenn Markenmanager nicht deut-lich machen, wofür ihre Marke steht, versteht es auch der Kunde nicht mehr - und greift zur Handelsmarke. Es reicht also für Markenartikler nicht, auf den Marktführer zu setzen, sie müssen mit Innovationen, Line Extensions oder Spe-zialisierungen punkten, die Eigenmarken nicht bieten können. Oder sich für eine Nische entscheiden. Im Lebensmittelbe-reich gibt es dafür ein gutes Beispiel: Das Osnabrücker Familienunternehmen Bed-ford nennt sich Wurst- und Schinkenma-nufaktur. Als große Handwerksmetzgerei stellt Bedford Wurst- und Schinkenspe-zialitäten exklusiv für die Bedientheke her und verzichtet auf Selbstbedienung und Handelsmarken. Trotz des insge-samt rückläufigen Markts mit sinkendem Wurstkonsum an den Bedienungstheken konnte das Traditionsunternehmen bei

gleichbleibendem Absatz in Höhe von 6.100 Tonnen seinen Umsatz von 61,5 auf 63,1 Mio. Euro steigern (+ 2,6 Prozent). Für das laufende Jahr strebt Bedford ein weiteres Umsatzwachstum an und kann dem Vormarsch von Handelsmarken im Supermarkt gelassen entgegense-hen: „Unsere Delikatessen in Metzger-qualität ergänzen die Spezialitäten in der Bedientheke sinnvoll und sorgen geschmacklich und optisch für eine klare Abgrenzung vom SB-Bereich“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Bert Mutsaers.

Die klare Abgrenzung zwischen Handels-marke und Markenartikel gelingt vielen Herstellern allerdings häufig nicht mehr. Konsumenten schätzen Eigenmarken im Drogeriebereich beispielsweise häufig als genauso gut ein wie Produkte von Markenherstellern. Das bestätigen die Ergebnisse des Handelsmarkenmonitors 2018 (erhoben von Ipsos und der Lebens-mittel Zeitung), der die Markenwahrneh-mungen von deutschen Verbrauchern er-mittelt. Erstmals wurden in diesem Jahr Handelsmarken im Drogeriebereich be-leuchtet. Die Mehrzahl der Befragten (58 Prozent) stuft Drogeriehandelsmarken und Herstellermarken als gleichwertig ein. Drogeriehandelsmarken überzeugen die Konsumenten vor allem durch das gute Preis-Leistungsverhältnis, wobei für vier von zehn Befragten (42 Prozent) nicht der Preis ausschlaggebend ist, sondern vielmehr die gute Qualität der Handelsmarken. Auch das Verpackungs-design von Handelsmarken scheint sich dem von Herstellermarken immer stärker anzunähern. Für ebenfalls vier von zehn Konsumenten (42 Prozent) sind Handels-marken- und Herstellermarkenartikel im Drogeriebereich äußerlich gar nicht mehr voneinander zu unterscheiden. Hier ist wieder die Kreativität der Markenher-steller gefragt.

■ Andrea Zeinar

E

Persil ist bis heute ein Klassiker: 1907 entwickelt, war es das erste selbsttä-tige Waschmittel. Da Erfolg auch eine gleichbleibend hohe Qualität erfordert, wurden die Produkte im Laufe der Zeit immer weiterentwickelt.

Apotheke + Marke

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Apotheke: Die Filiale der Markenhersteller

Wollen OTC-Hersteller die Apotheke zu ihren Vertriebsfilialen machen? Geschieht längst meinen Kritiker.

Doch der Widerstand ist heftig.

TC-Herstellermarken werden, wie im Wettbewerb der Zeitschrift „Die erfolgreiche Apotheke“, als

beste Partner („FAVORITEN“) jährlich ausgezeichnet. Die Markenstrategie der Unternehmen baut dabei auf eine besonders effiziente Unterstützung durch die stationäre Apotheke. Marken-stärke und die Einführung neuer Produkte soll das Apothekenteam in Richtung Kunde transportieren, der zusätzlich Werbeanstöße über diverse Medien erhält.

Hersteller sind damit nicht nur Liefe-rant, sondern Partner für Marketing, Weiterbildung, Netzwerkstärkung, Service und Innovation. Die Qualität der Kundenkontaktpunkte, Touchpoints, reicht manchen Herstellern nicht. Sie denken über eigene Vertriebswege (z.B. Direktkontakt) und Shop in Shop-Systeme nach. Realisiert wurden in der Vergangenheit Konzepte wie die „Ratiothek“ oder aktuell die „Phyto-thek“. Sie bietet der Apotheke die Möglichkeit, sich mit der Ausrichtung auf pflanzliche Arzneimittel zu positio-nieren und vom Wettbewerb zu diffe-renzieren. Die „Phytothek“ verdeutlicht den Konsumenten, dass es wirksame, pflanzliche Arzneimittel (evidenzbasier-te Phytopharmaka) in Kombination mit einer fachkompetenten Beratung nur in der Apotheke gibt. Fünf aufeinander abgestimmte Bausteine bilden die Grundlage des Konzepts: Kompetenz, Markenauftritt, Verkaufsförderung, Medien & Service.

Touchpoint: Es kommt zum Schwur

Doch wann wird das Team zum „Marken- Unterstützer“? Erfahrungen vom Marketing-Guru Prof. Franz-Rudolf Esch (EBS, Oestrich) zeigen, dass gerade bei den Mitarbeitern Einzelmaßnahmen wie

einmalige Workshops oder Roadshows zur Markenvermittlung nicht nachhaltig wirken. Vielmehr sind kontinuierliche Programme nötig, um Mitarbeiter zu Markenbotschaftern zu machen. Das bedeutet für OTC-Hersteller die Notwen-digkeit zu langfristigen Investments.

Doch viele Apotheker sehen den Markenaspekt aus ihrer Brille: Die Marke ist die Apotheke, der Inhaber und das Team. Herstellermarken lenken vom Markenkern der Apotheke eher ab, so das Argument. Und was geschieht, wenn der Ruf einer OTC-Marke durch Lieferan-tenengpässe oder Qualitätsmängel leidet? Dann will die Apotheke nicht den Kopf hinhalten, weil das Image auf sie zurückfallen könnte. Doch es gibt noch mehr Widerstand von Apothekern gegen die Vorherrschaft der Marke. Die Mutation zum reinen Einzelhändler solle auf alle Fälle vermieden werden – Apo-theke sei lediglich ein OTC-Touchpoint. Wenn das zutreffe, so Teile der Indust-rie, dann sei es kaum erklärbar, weshalb es immer noch firmenbezogene Ausleger (Bayer u.a.) an den Hauswänden gebe. Die Aushöhlung des Markenkerns der

Apotheke gelinge nur, so die Mehrzahl der Inhaber, wenn sich die Marke den Zielen und Maßnahmen der eigenen Apothekenstrategie nicht unterordnen würde. Wie entsteht also die Apotheke als Marke? Eine Marke ist das, was die Kunden über die Apotheke denken, fühlen und erleben. Mit ihrer Apotheke als Marke verknüpft der Kunde eine unverwechselbare Vorstel-lung von Gesundheit, Vitalität, Hilfe bei Krankheit. Der Markenauftritt muss erkennbar charakteristisch

sein, konsequent durchgehalten werden, modern sein (Auffrischung der Marke) und gelassen sein (kein hekti-scher Aktionismus).

Kooperationsmarke – ein Zwitter

Wer zum Beispiel eine „easy-Apotheke“ betreibt, setzt deutlich auf eine Kooperationsmarke. Andere Verbünde wie „Linda“, „gesund leben“ oder „Guten Tag-Apotheke“ lassen der Apothekenindividualität äußerlich betrachtet mehr Raum als etwa „easy“, die den Charakter stärker auf das Einkaufserlebnis zu guten Preisen in einem einheitlichen optischen Auftritt bevorzugen.

Noch ist die stationäre Apotheke für OTC-Hersteller der wichtigste Absatz-kanal. Deshalb bauen viele Produzenten nach wie vor auf diese Partnerschaft, die durch den Außendienst unterstützt wird. Er kann eine passgenaue Strategie für die Apotheke vorschlagen. Der Ball liegt dann im Feld des Apothekenteams.

■ Klaus Hölzel

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Filialisten wie „dm“ forcieren Hersteller-Marken und Eigenprodukte unter einem Dach – dank ihrer Vertriebskraft. FOTO: WWW.DM.DE/PRESSEBILD

Apotheke + Marke

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M16 Der Marken Kompass I 01.2017

Marken-Trends

„Wirksamkeit, Vertrauen und zeitgemäße Kommunikation“

Starke Marken stehen im Spannungsfeld von Tradition und veränderter Customer Experience. Ein Interview mit Markenexperte Hans Meier-Kortwig

MK: Was macht den Markenkern einer Marke aus, Herr Meier-Kortwig?

Meier-Kortwig: Das Entscheidende an einer Marke ist, dass sie ein eigenes Profil hat und im Bewusstsein der Ver-braucher für bestimmte Eigenschaften steht – das Wesen einer Marke be-steht in ihrer klar erkennbaren, in sich stabilen Position im Markt. Solch eine Position ist die Grundlage für die weitere Führung der Marke und letztlich ihren Erfolg. Sie setzt einen sorgfältigen, in Schritten verlaufenden Prozess voraus, in dem die Marke etwa charakterisiert und das Angebot differenziert wird. Da stellen sich Fragen wie: Was verbinden die Kunden beziehungsweise Zielgrup-pen mit der Marke? Je eindeutiger ich das als Unternehmen formulieren kann, desto leichter gelangt die Marke in den relevant set meiner Zielgruppen.

MK: Welche Features können im Laufe der Zeit verändert werden, ohne dass der Markenkern verloren geht?

Meier-Kortwig: Das hängt stark von der Marke, ihrem Thema und der Bedeutung des jeweiligen Features für die Marke ab. Wenn ich zum Beispiel das Logo, die Sprache oder Elemente des Corporate Designs verändere und dies sensibel kommuniziere, muss das den Markenkern nicht unbedingt schwächen. Aber eine Neugestaltung des Portfolios kann – wie bei Bayers Übernahme von Monsanto – zu Irritationen und Vertrau-ensverlusten in der Zielgruppe führen.

MK: Inwieweit bieten Marken im frag-mentierten OTC-Markt den Kunden auch Orientierung?

Meier-Kortwig: Dieser Faktor ist natür-lich entscheidend – es gibt nicht viele Märkte, in denen sich die Leute so am Bekannten, Vertrauten orientieren wie

in diesem. Man denke an Bayers Aspirin oder Klosterfrau Melissengeist, aber auch an Ratiopharm, Voltaren und so weiter – alle diese Marken stehen für bestimmte Eigenschaften oder Indikati-onen. Und obwohl es längst günstigere Alternativen dazu gibt, bleiben ihnen die meisten Konsumenten treu. Sie ändern ihre Kaufentscheidung oft nur dann, wenn die Apotheker sie auf preis-günstigere Alternativen verweisen und glaubhaft deren Wirksamkeit versichern.

MK: Das wichtigste Feature vieler OTC-Marken ist die Wirksamkeit – wie gelingt es, dieses über Jahre an die veränderte Customer Experience anzupassen?

Meier-Kortwig: Das Wichtigste ist der Glaube der Konsumenten an diese Wirk-samkeit. Davon abgesehen ist das eine Frage der zeitgemäßen Umsetzung des Markenversprechens auf allen Kanälen. Boehringer Ingelheim beispielsweise zeigt in hervorragender Weise, wie man auf Social Media guten Content über

neueste Entwicklungen aus der medizi-nischen Forschung und Informationen über die eigenen Produkte relevant aufbereiten kann – das kommt bei der Zielgruppe gut an. Gleichzeitig wird der eigene Social-Media-Auftritt als Feed-back-Kanal genutzt. Es kann die Glaub-würdigkeit nur steigern, wenn sich das Unternehmen dem direkten Austausch mit den Usern stellt.

MK: Welche emotionalen Elemente kön-nen Hersteller für sich nutzen?

Meier-Kortwig: Die entscheidende Rolle spielt das Vertrauen in die Wirksamkeit eines Produkts. Die meisten erfolgrei-chen OTC-Marken sind schon viele Jahre im Markt und werden teils sehr intensiv beworben. Die Entscheidung für be-stimmte Produkte wird oft innerhalb von Familien überliefert. Nach dem Motto: „Das hat meine Mutter mir schon als Kind gegeben, das gebe ich jetzt auch meinem Kind.“ Aber auch neue Produkte haben gute Chancen, wenn sie als wirk-sam gelten und gewisse unverwech-selbare, trendgerechte Merkmale aufweisen: Das kann die Natürlichkeit der Inhaltsstoffe wie bei Umckaloabo sein, aber auch die Schnelligkeit der Wirkung und die Zielgruppengenauig-keit. Ein Beispiel dafür wäre Neo-Angin gegen Halsschmerzen, das es für Kinder oder auch zuckerfrei gibt.

Die Fragen stellte Andrea Zeinar

Hans Meier-Kortwig, Gründer der Markenberatung GMK: „Angesichts der Fragmentierung im Markt spielen die Fachkompetenz und die Beratungsquali-tät der Apotheken eine wichtige Rolle.“

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M16 Der Marken Kompass I 01.2019

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Löwenschlaf und KeilerschluckIndividuelle Eigenmarken aus der Apotheke

kommen bei Kunden an. Dem Inhaber sichern sie ein eigenes Profil und gute Margen.

n Apotheken hergestellte Kräuterliköre – sogenannte Apothekerschnäpse – waren früher weit verbreitet. Arndt

Buerhop, der Inhaber der Hölty‘schen Apotheke im Herzen Coppenbrügges, lässt diese Tradition mit seinem in Eigenregie hergestellten Kräuter-schnaps, dem „Coppenbrücker Keiler-schluck“ wiederaufleben. Der Kräuter-bitter kommt bei den Kunden gut an, und so entschied sich Arndt Buerhop dazu, den traditionsreichen Schnaps verstärkt als Eigenmarke zu vermarkten: Neben einer Erweiterung des Angebots wurde ein modernes und doch passen-des Logo entworfen und auch Etikett und Flasche wurden neu gestaltet.

Mit einem solchen Produkt kann sich eine Apotheke gezielt vom Wettbewerb abgrenzen - denn diese Marke gibt es im Einzugsgebiet nur in dieser einen Apotheke. Das sichert eine gewisse Exklusivität, die noch gesteigert werden kann, wenn es sich um besondere Produkte handelt, die sich vom Vorhan-denen spürbar abheben und den Kunden wirklich ansprechen. Dieser Vorteil bringt aber auch gewisse Hürden und Nachteile mit sich, denn Eigenmarken sind nicht generell bekannt und müssen anders verkauft und beraten werden als Produkte von Marken, die durch „Funk und Fernsehen“ in den Köpfen verankert sind.

Vertriebswege gut planen

Für den Vertrieb von Eigenmarken gibt es einige Varianten:

Eigenmarken in der eigenen ApothekeDie Eigenmarke wird nur in einer Apotheke, den eigenen Filialen oder bei Partnerapotheken vertrieben. Hier wird unter einer Marke, die mit der Apotheke in Verbindung gebracht wird, ein Produkt für den eigenen Bedarf produziert. Die Produkte können auch so neutral gestaltet werden, dass sie zwar unter ihrem Markennamen, aber

für die Filialen oder Partnerapotheken individualisierbar zu verkaufen sind. Thomas von Künsberg Sarre bietet die Produkte seiner Marke Apofaktur nicht nur in seinen vier eigenen Apotheken an, sondern auch in drei weiteren Partnerapotheken. Seine Produktpa-ckungen bieten den Raum für das Aufkleben des eigenen Logos oder individueller Einnahmehinweise.

Eigenmarken auch bei anderen ApothekenBei dieser Variante werden die Produkte von einer Apotheke herge-stellt, aber auch über andere vertrei-ben. So stellt zum Beispiel die Bahn-hof-Apotheke in Kempten unter der Leitung von Apotheker Dietmar Wolz Stadelmann-Aromamischungen her, welche unter dem Label der Bahnhof-Apotheke auch in anderen Apotheken bundesweit angeboten werden.

Kooperationen mit EigenmarkenBei Eigenmarken von Kooperationen werden Produkte für alle angeschlos-senen Mitglieder zentral von namhaf-ten pharmazeutischen Herstellern produziert und dann in den einzelnen Apotheken vertrieben. Durch die Zentralisierung der Produktion sind höhere Auflagen mit geringeren Stückkosten realisierbar, die dann preisgünstiger dem Kunden angeboten werden können.

Eigenmarken von GroßhändlernBei dieser Variante werden Apotheken mit Eigenmarken eines Großhändlers beliefert. Es gilt zu beachten, dass hier die Exklusivität, welche eine Eigen-marke ausmacht, geringer ist, da an manchen Standorten nebeneinander-liegende Apotheken die gleichen Marken führen können.

Der Kunde hat die Wahl

Mit Eigenmarken haben Apotheken die Möglichkeit, jene Lücken im Sortiment aufzufüllen, in denen bestehende Herstellermarken nicht vollständig der Positionierung der Apotheke entspre-chen oder es keine anderen Angebote gibt.

Ein weiterer Vorteil von Eigenmarken ist, dass sie in der Regel eine bessere Marge mit sich bringen und an strategischen Punkten die gefühlte Verbindung zu Herstellern und Groß-handel in den Augen der Kunden etwas eindämmen helfen. Der Verkauf und das Bewerben von Eigenmarken erfordert eine hohe Investition in Form von Zeit und Geld seitens des Apothekeninhabers. Es eröffnet der Apotheke aber auch die Möglichkeit, insgesamt neue Wege in Sachen Werbung und Beratung zu gehen.

■ Andrea Zeinar

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Die Einführung einer Eigenmarke endet nicht damit, dass die entsprechende Ware im Lager ist. Die Marke muss mit Leben gefüllt, den Kunden schmackhaft gemacht und vor allem in alle Richtun-gen kommuniziert werden.

M18 Der Marken Kompass I 01.2019

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In vitro Studien zeigen eine hochselektive Aktivierung des ß-Östrogenrezeptors und keine Stimulation des Tumor wachstums in vitro2,3

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1 Heger M et al.: Menopause 2006; 13 (5): 744-759. 2 Wober J et al.: J Steroid Biochem Mol. Biol. 2007; 107: 191-201; in-vitro Untersuchung. 2007. 3 Gründemann C et al.: Zeitschrift für Phytotherapie 2015; 36: 157-163; in-vitro Untersuchung. 4 Hasper I et al.: Menopause 2009; 16: 117-131. 5 Thiemann E et al.: Poster International Conference on Science and Society 2017: „Phytomedicine and Biopiracy“ ICSS-2017 July 24 – 28/ 2017, Mainz, Germany. 6 Heger P: Zeitschrift für Phytotherapie 2010; 31: 299-305.

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Kompetenz mit eigenen MarkenFür immer mehr Kooperationen sind Eigenmarken ein

wichtiges Differenzierungsmerkmal. Apotheken und Kunden profitieren von einem breiten Sortiment mit guten Preisen.

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Drogeriemarkt für die Apotheke gewin-nen. Eigenmarken sind für viele Koope-rationen ein wichtiger Baustein in ihrer Marketingstrategie. Die Redaktion hat bei Alphega und gesund leben nachgefragt, wie sie die aktuelle Entwicklung der Eigenmarken beurteilen. ANDREAS THIEDE, Geschäftsführer Vertrieb & Marketing bei GEHE:Jede zweite verkaufte Packung aus dem deutschen Handel ist ein Produkt aus einer Eigenmarkenlinie. Es geht für Apotheken also nicht mehr um die Frage, ob man Eigenmarken in der Offizin Platz einräumen sollte, sondern vielmehr wel-chem Eigenmarkensortiment mit welchen Differenzierungsmerkmalen.

Inwieweit profitieren Apotheken und Kunden von den gesund leben-Eigenmarken?Zwei Komponenten sind für den Erfolg des Apothekers wich-tig: Einerseits Eigenmarkenprodukte, die Apothekenqualität aufweisen, und anderseits die kompetente pharmazeuti-sche Beratung durch das Apothekenteam. Die Eigenmarken unserer Kooperati-on vermitteln nicht nur eine sehr gute Produktqualität, sondern bringen auch unsere Haltung und Identität (=gesund leben) zum Ausdruck. Damit entsteht eine emotionale Bindung der Konsumenten zu ihrer Apotheke. Die Eigenmarke wird so zum Imageträger und zum Kundenbin-dungsinstrument.

Wie sieht die künftige Entwicklung Ihrer Eigenmarkenstrategie aus?In der Apotheke zählen Haut- und Kosmetikprodukte zu den Kategorien mit dem stärksten Umsatzanstieg. Daher setzen wir mit einem Eigenmarken-Sorti-mentskonzept „Haut“ einen Beratungs- und Vermarktungsschwerpunkt. Darüber hinaus sehen wir großes Potential im Bereich der aufsaugenden Inkontinenz-

produkte. Wir bieten bereits ein starkes Sortiment mit den gängigsten Produkten aus den Bereichen Pants und Einlagen an. Hier arbeiten wir stets an neuen Lösun-gen, um die Patienten vollumfänglich zu versorgen und unser Produktportfolio zu optimieren. Dies im Übrigen auch in Richtung Design: Hier wollen wir durch innovative Produkte und differenzieren-de Verpackungen eindeutige Mehrwerte für den Endverbraucher – und damit für die Apotheke – schaffen.

TILO MUTH, Produktmanager Eigenmarke Alvita, Alphega:Wir sehen in den Eigenmarken weiterhin eine sehr positive Entwicklung, was man unter anderem daran erkennt, dass die Handelsmarken in immer weitere Bereiche des Gesundheitsmarktes vordringen. Hier-bei profitieren die Handelsmarken durch ein sehr gutes Image, das sie sich in den vergangenen Jahren erarbeitet haben.

Die Kooperation Alphega hat mit Alvita eine starke Eigenmarke. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Die Handelsmarke ist ein sehr wichtiger Punkt zur Differenzierung zum Wett- bewerb, denn die großen Marken bekom-men die Kunden ja überall, zum Teil auch außerhalb der Apotheke (sofern die Produkte nicht der Apothekenpflicht unterliegen). Daher ist unser Grundge-danke – die Apothekenexklusivität - der Schlüssel für den Erfolg. Die Apotheken profitieren hier durch die engere Kun-denbindung. Hinzu kommt, dass na-türlich auch die Gewinnmargen bei den Produkten stimmen. Und die Apotheken-kunden profitieren vor allem hinsichtlich des optimalen Verhältnisses zwischen Qualität und Preis unserer Produkte.

Wie bewerten Sie die Gefahr der Kan-nibalisierung von Eigenmarken und Markenprodukten?Die Gefahr sehen wir so nicht, Handels-marken können heute als gleichwertige Produkte angesehen werden. Früher war Eigenmarke eher unattraktiv und schlicht. Diese Zeiten sind längst vorbei. Heute stehen die klassischen Handels-marken im Bereich der Qualität auf einer Stufe mit den Markenprodukten, etwas anderes würden die Kunden heute auch nicht mehr akzeptieren. Am Ende ent-scheidet die Produktqualität über den Kauf. Wir werden auch in der Zukunft auf unsere Eigenmarke „Alvita“ setzen und diese entsprechend den Anforderungen am Markt weiterentwickeln.

Die Fragen stellte Andrea Zeinar

S

Andreas Thiede, Geschäftsführer Vertrieb & Marketing bei GEHE: „Die Eigenmarken unserer Kooperation vermitteln nicht nur sehr gute Produkt-qualität, sondern bringen auch unsere Identität zum Ausdruck.“

Tilo Muth, Produktmanager Alvita: „Handelsmarken sind eine attraktive Alternative sowohl für die Apotheke als auch den Apothekenkunden.“

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Marken-Trends

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JurySteckbrief

TOP-Marken verhindern das Ab-lieben. Durch Trendschwimmen

Marken brauchen Standpunkt und Bestand. Doch eisern unbeweglich dürfen sie nicht sein. Alternde Marken werden mit der Zeit abgeliebt.

Eine gute Prise Trend hält die Marke im aktiven, erfolgreichen Leben.

rzneimittelmarken wie die Apothe-ke als Marke auch selbst bleiben rund um die „Kernpackung“ schon

durch Regulation ziemlich unbeweglich. Kein Beipackzettel verändert sich, Apothe-ken renovieren sich oft langsamer, als das Durchschnittsschlafzimmer der Deutschen.

Viele Pharma-Marken, Ärzte aber auch etliche Apotheker konzentrieren sich darauf, ausschließlich Informationen zu verarbeiten. Sie sammeln medizinisch-naturwissenschaftliche Daten, analysieren sie, stellen Diagnosen. Ihr kommunikatives Ergebnis nennen sie Beratung. Das kann bald auch ein KI (Künstliche Intelligenz) - Arzt oder –Apotheker wahrnehmen. Der mental-biochemische Bereich ist hier reduziert bis kaum vorhanden. Aber der Apotheker, der zusätzlich an der Erleb-nissprache andockt, der gefühlsmäßige Verbindungen zu aktuellen Themen und Trends herstellt, der gewinnt. Und genau das tut die Top-Marke auch. Nämlich Wurzelwissen der Gesundheit mit mo-dernen mentalen Trendschwingungen zu verknüpfen.

Wurzelwissen mit Trendschwingungen

Der psychosoziale Markenkern ist vor-nehmlich zu fühlen, wird mittels Wahr-nehmungen von Zeichen, Farben, Formen, Gesprächsinhalten, Werbeaussagen, Indi-kationshinweisen zu einer „Weltanschau-ung der Marke“ zusammengesetzt.

Die TOP-Marke■ ist nicht nur reiner Wissenschafts- Materialismus, sondern liefert auch sozialen und/oder spirituellen Sinn und erscheint darum allen Beteiligten als besonders sinn- und wertvoll■ fördert einen aktiven Dialog zwischen Gruppen und Weltanschauungen■ gleicht ökologisch, ökonomisch, feministisch, religiös usw. aus.

Sie halten das für überhöht? Mitnichten. REWE liegt im Trend mit dem Schrumpel-salat, der lokale Bauern unterstützen soll. Profit und mentale Werte sind in der Mar-ke kein Widerspruch sondern in der Kom-bination vertrauensbildend. Festzustellen ist: Innerhalb von Gesundheitsmarken gibt es starke Wahrnehmungs- und Vertrau-ensunterschiede. Linda hat einen höheren Vertrauensindex als sanicare.de (Quelle: ServiceValue). Gleichwohl schlägt bei beiden das Pendel positiv weit über den Branchenmittelwert aus. Aber auch wieder nicht so hoch wie bei der Barmer Kran-kenkasse oder Weleda.

Lifestyle ergänzt Wissenschaftlichkeit

Im Gesundheitswesen wird rational als höchster Wert die Wissenschaftlichkeit hochgehalten. Lifestyle mit Elementen des Wohlbefindens, der Ästhetik, Nach-

haltigkeit usw. wird oft dagegen mit Hautgout wahrgenommen. Oder auch schon mal vice versa. Manche Apotheken können vor materialistischer Wissenschaft-lichkeit kaum noch gehen und bekämpfen Homöopathie, zu niedrig oder zu hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel oder was auch immer. Einige andere sind auf dem reinen Erlebnistrip und banalisieren so das Arznei-mittel indirekt. Auch Präparate-Marken arbeiten sich zwischen diesen beiden Welten ab. Eine TOP-Marke braucht beides.

Welche Wertetrends vertritt eine Marke im psychosozialen Kern ihres Seins aktuell: Bringt ein Schmerzmittel Freiheit und wenn ja welche? Kann ein Akne-Mittel auch für Gerechtigkeit stehen und wenn ja welche? Sollte die Max & Moritz-Apotheke auch das

Thema Selbstverwirklichung transportie-ren und wie macht sie das? Meint „Natur“ in der Marke Pflanze, Nachhaltigkeit, nicht-künstlich, reine Wirkstoffe – und wodurch soll der Verbraucher das spüren? Trends verschieben sich von Zeit zu Zeit. Aufpassen sollte man, dass man mit sei-nem Markenkern darin mitschwimmt und nicht aus dem Trendfokus fällt.

Marken, Apotheker, Ärzte und – ja auch – Berater verschwenden ihre Möglichkeiten, durch drei Schwachstellen: Sie denken nicht dynamisch, sondern statisch. Sie denken nicht in großen, sondern in zu kleinen Dimensionen. Sie denken nicht in Interaktionen, sondern in Aktionen. TOP-Marken erkennen dagegen die bio-chemischen Algorithmen. Das Ziel ist eine nicht-stoffliche Attraktion. Keine notari-elle Neutralität.

Malte W. Wilkes

Malte W. Wilkes, Vorsitzender der Jury, ist Busi-ness Speaker, Unternehmensberater & Buchau-tor in Düsseldorf

A

Malte W. Wilkes, Jury-Vorsitzender

Malte W. Wilkes ist als Business-Redner, Management Consultant & Buchautor in Düsseldorf auch im Gesundheits-wesen breit aktiv: Pharma-Industrie, Apotheken-Branche, Arztbereich, Kliniken, Reha-Industrie und -kliniken, Medizintechnik, Pflegeheime usw. Der Ehren-präsident des BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater ist als inspirierender und streitbarer Redner Mitglied in der German Speaker Associa-tion GSA sowie Kolumnist in „Die erfolgs-reiche Apotheke“. Sein neuestes Buch (2018) schrieb Wilkes mit dem Arzt und Pharma-Forscher Hubert Trübel: „Para-digma Break“. Wie man Weltanschauun-gen aufbricht und neue Ideen generiert. www.paradigmabreak.de

Georg Kuchler

Der Apotheker aus Duisburg führt heute insgesamt drei Malteser-Apotheken in Duisburg und Düsseldorf. Im Frühjahr 2013 erzielten seine Apotheken bei der Prüfung der Qualität der pharmazeutischen Beratung für das Apothekensiegel von TESALYS 97 von 100 möglichen Punkten. Ein Wert, der bei insgesamt bislang knapp 5.000 geprüften Apotheken noch nie erzielt wurde.

Christian Schmidt

Der Apotheker aus Detmold eröffnete 2008 die Medicum Apotheke und ist Mitgeschäftsführer der Medicum Detmold GmbH. 2012 übernahm er als Filiale die traditionsreiche Hof-Apotheke in Detmold. Seit 2011 ist Christian Schmidt Vorsitzender des lippischen Apotheker-vereins und damit zugleich Vorsitzender der Bezirksgruppe Lippe im AVWL. Zudem ist er Mitglied im Arbeitskreis Kommunikation und Medien des AVWL seit 2011.

Patrick Marx

Der Apotheker aus Mülheim übernahm mit der Jahrtausendwende die erste Apotheke (Schloss Apotheke) in seiner Heimatstadt. Drei weitere Filialen (Barbara Apotheke, Apotheke am Kirchplatz und Malteser Apotheke – alle ebenfalls in Mülheim) folgten in den Jahren 2004 und 2005. Neben seiner apothekerlichen Tätigkeit engagiert sich Patrick Marx in viel-fältiger Weise. So ist er im Vorstand der Bürgerstiftung Mülheim sowie im Vorstand des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Mitglied des Direktoriums des Zentralrates der Juden in Deutschland.

Dr. Werner Gajewski

Früher Tätigkeit in der Industrie bei der Bayer AG, heute Inhaber der Bauhaus Apotheke in Steinfurt mit den Steinfurter Filialen „Apotheke im Burgforum“ und „Apotheke im BWS Center“ sowie der „Kur Apotheke“ in Bad Bentheim. Dr. Gajewski ist außerdem Sprecher des Bundes-verbandes zur Förderung der innovativen inhabergeführten Service-apotheken Deutschlands (ISA).

(1) Die wirtschaftliche Lage, die Entwicklung des Umsatzes in den letzten Jahren in sich, im Vergleich zum Wettbewerb und

zum relevanten Teilmarkt. (Quelle: IQVIA Commercial)

(2) Die eigene Analyse durch Heranziehen von kommunikativem Marken-Material sowie

(3) teilweise die Eigenauskunft durch die wenigen vor- nominierten Marken.

Die Jury betrachtete nicht nur, wieviele der oben angegebenen Kriterien erfüllt werden, sondern inwieweit durch Markenführung besondere Leuchtturm-Kriterien zur Prägung der Marke ent-wickelt wurden.

Zudem hat sich die Jury auch 2018 nicht für eine Bewertung nach einem scheingenauen Punktesystem, sondern einer bewertenden Laudatio entschieden.

Drei Betrachtungssystemeder Jury

Die Jury hat auch 2018 wieder die drei bewährten Betrachtungssysteme herangezogen.

M22 Der Marken Kompass I 01.2019 Der Marken Kompass I 01.2019 M23

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TOP-MARKENTOP-MARKEN

Sanft-Marke

Malte W. Wilkes: „Eine Marke, die bereits 1922 auf den Markt gekommen ist, muss viel geleistet haben. Wenn die Indikation immer noch als Gesprächstabu gilt kann sie nur sanfte Kommunikation nutzen. Im Restaurant würde nämlich immer noch kaum jemand über seine Hämorrhoiden reden.

Posterisan hat eine neue Anzeigenkampag-ne groß ausgerollt. Nicht mit einem Kaktus, sondern mit Menschen im freudigen Leben. Eine emotional-farbenfrohe Ansprache transportiert die Markenbotschaft natürlich und sympathisch. Besonders interessant findet die Jury, in einer wiedererkennbaren Dachkampagne gemeinsam die Marken Posterisan & Faktu zusammenzubinden. Mutig. Der Marktführer gewinnt damit deutlich an Boden zurück und steht in der Pole-Position. – Das geht halt niemandem am Hintern vorbei.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

POSTERISANK A T E G O R I E :

HÄMORRHOIDEN

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH Produktmanager/In: Sina RickertKreativ-Agentur: WEFRA Classic Creativagentur für ganzheitliche Kommunikation GmbH

Blue Brand

Malte W. Wilkes: „Generische Wirkstoffe müssen am Start Gas geben, schnell und auf-merksamkeitsstark sein. Denn andere starten zur ähnlichen Zeit.

„MometaHexal – das blaue Power-Allergie-spray“ wirkt optisch stark und verspricht sprachlich schnelle und starke Wirkung. Da-rum sind viele Allergiker glücklich, so einen Wirkstoff endlich ohne Rezept zu bekommen. MomentaHexal erobert für Hexal den Aller-gie-Markt powerful zurück. Die großartige, mexikanische Malerin Frida Kahlo ordnete Marineblau der Entfernung zu. Nicht schlecht, wenn man etwa entfernen will. „Aber auch Zärtlichkeit kann von diesem Blau sein“. Darauf baut die Werbung auf, wenn eine Birke umarmt und geküsst wird oder man sich Blumen ins Gesicht reibt. - Liebesleben mit Pflanzen. Nebenwirkungsarm: Blaublütig wird man durch das Spray nicht.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

MOMETAHEXALK A T E G O R I E :

ALLERGISCHER SCHNUPFEN

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: Hexal AGProduktmanagerin: Marion Lichtenberg Trade-Marketingmanager: Marion Kristina WiehrerKreativ-Agentur: Serviceplan Health & Life

UnSagbar-Marke

Malte W. Wilkes: „Bei der Markentechnik existieren „eiserne Gesetze“. Das sind oft Be-hauptungen, die im genauen Gegensatz auch funktionieren. Erstaunlich.

Schwabe erkühnte sich mit Umckabolabo, einen un-sagbaren Namen zu wählen. Typi-sche Namen zählen zur schnellen, schwie-rige zur langsamen Kommunikation. Ein Unterschied wie Bild-Zeitung (schnell) und Bibel (langsam). Das Letztere ist langfristig wirksamer. „Umckaloabo - unaussprechlich, aber ausgesprochen gut!“ sagt der Claim. Der afrikanische Löwe als Markensymbol für Stärke fand im YouTube-Spot mehr als 3 Millionen clicks. Durch Radio & TV kennen 72 Prozent das Produkt. Es entwickelte sich deutlich besser als der Markt und über dem Wettbewerb. – Wer beim Markennamen aus der Reihe tanzt, hört einfach eine andere Trommel. Südafrika-nisches Sprichwort.“

Hersteller: Dr. Willmar Schwabe GmbHPharmazeutischer Unternehmer: ISO-Arznei-mittel GmbH & Co. KGProduktmanager: Lothar BergKreativ-Agentur: FEUEREIFER, FrankfurtMedia-Agentur: WEFRA Mediaplus, Neu- Isenburg

Bewegungs-Marke

Malte W. Wilkes: „Spielen Sie in Ihrem Leben nur den Film, der zu Ihnen passt. Sonst verstellen Sie sich und werden unglücklich. Auch Marken können in so ein Dilemma kommen – wenn Sie zu oft fundamentale Änderungen vornehmen.

Voltaren Schmerzgel hat solche Fehler nie gemacht. Sondern hat verstanden, dass man mit Erneuerungen seine Attitude niemals ändern sollte. Aber wohl den TV-Spot. Dabei ist die Marke von der Katze auf den Augen-bezwinkerten Hund gekommen. In Bewegung ist man auch mit dem Produkt selber: Der Easy-Applikator hält die Hände sauber und die Marke im Gespräch. Der Lohn ist ein grandio-ser Durchmarsch: Bei sinkendem Gesamtmarkt hat Voltaren drastisch zugelegt und inzwi-schen über 50 Prozent (!) Marktanteil. – Kenner erwarten bei dieser Dynamik bald auch ein Zauber-Gel gegen Phantomschmerz.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

VOLTARENK A T E G O R I E :

TOPISCHE MUSKEL- & GELENKMITTEL

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: GSK Consumer HealthcareMarketing-Team: Syvia Estel, Sandra LutzCaroline Musch, Katharina van MeerveldMona Lindenmeyer, Claudia Nytz

M24 Der Marken Kompass I 01.2019 Der Marken Kompass I 01.2019 M25

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

UMCKALOABOK A T E G O R I E :

ATEMWEGSERKRANKUNGEN

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Page 14: Ausgabe 01.2019 Impressum Der Marken Kompass · Posterisan, Kategorie Hämorrhoiden M24 Umckaloabo, Kategorie Atemwegserkrankungen Mometahexal, Kategorie Allerg. Schnupfen M25 Anti

Malte W. Wilkes: „Der Leuchtkegel auf den Schwindel ist klein. Doch für die betrof-fenen Menschen ist dieses Leiden gefährlich.

Vertigoheel ist ein homöopathisches Mit-tel. Patientenkunden vertrauen ihm. Ein Lehrstück der Lebensobjektivität gegen diejenigen, die am Kratzbaum der universi-tären Wissenschaft verzweifelt gegen eine homöopathische Wirkung die Krallen schär-fen. - Schwindel ist gefährlich: Aufstehen im Dunkeln oder Fahrradfahren kann tödlich sein. Vertigoheel geht es um Sicherheit. Print-Anzeigen sowie POS-Materialien be-stimmen die Markenkommunikation. Eine nationale Funk-Kampagne hat die mediale Wirkung weiter beflügelt und die Nr. 1 wieder zu starkem Markenwachstum weit über den Markt geführt. So bestätigen Patienten die Wirkung. - Wem nicht mehr schwindelt schwindelt eben nicht.“

TOP-MARKEN TOP-MARKEN

Sozial-Marke

Malte W. Wilkes: „Positionierung lautet das Zauberwort der Markenführung: „Was das Produkt leistet – und für wen“

Die Tromcardin complex Leistung basiert auf 3 Worten: Herz im Takt. Das Key Visual öffnet das Kopfkino weit. Man hört den Takt des (Herz-) Metronoms, man versteht, dass niemand mit einem Stolpertakt tanzen kann. „Für wen?“ wurde durch Kundenbilder wei-terentwickelt. Warum ein Mensch in so eine Herzsituation kommt, beantwortet sehr klar unabhängig und eingängig Maxim Noise mit seinem Song Herz-in-Takt. Soziale Ungerech-tigkeit, Arbeitsüberlastung oder Einsamkeit & Ignoranz sind nur einige Komponenten. Und so ist Tromcardin complex nicht nur ein Herz- sondern auch ein verkapptes Sozialpräparat. Mit einem zweistelligen Umsatzzuwachs weit über dem Markt. – Herzerwärmend & herzensheiter.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

TROMCARDINK A T E G O R I E :

HERZ-/ KREISLAUFMITTEL

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Kompositions-Marke

Malte W. Wilkes: „Präparate sind wie Blumen. Es gibt eine Zeit des Wachsens und der Blühens. Aber eben auch eine des Welkens. Manche Marken können das gezielt überwinden. Durch Family building.

Vividrin umfasst nun eine starke Produkt-familie. Sie bietet eine schnelle Akut-Hilfe, eine ganzjährige Alternative bei den ersten Anzeichen einer Allergie. Und mit Vividrin iso EDO eine sanfte Basis-Medikation sowie mit Vividrin Cetirizin einen bewährten Wirkstoff bei Heuschnupfen. Für jeden Allergiker die passende Lösung. Das macht den Patienten-kunden bei dieser Gesamt-Marke sicher. Eine gelungene Komposition eben. Die Vividrin-Familie legte damit im hohen zweistelligen Bereich zu. – Die Jury schlägt begeistert als Ergänzung Sister Sledge als Markensong vor: „We Are Family.“ Völlig allergiefrei.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

VIVIDRIN RANGEK A T E G O R I E :

ANTIALLERGIKA

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Sicherheits-Marke

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

VERTIGOHEELK A T E G O R I E :

MITTEL GEGEN SCHWINDEL

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: Trommsdorff GmbH & Co. KGProduktmanagerin: Ariane SchüchenKreativ-Agentur: FEUEREIFER für Kommunikation GmbH

Hersteller: Biologische Heilmittel HeelProduktmanagerin: Andrea LuschKreativ-Agenturen: Print: Interne GrafikRadio: Hastings Music GmbH, Hamburg

Hersteller: Dr. Gerhard Mann chem.-pharm. Fabrik GmbHProduktmanagerin: Anna-Sophie Krugmann

Weinberg-Marke

Malte W. Wilkes: „Wer bereits zum 4. Mal TOP Marke wird, muss vieles richtig machen und ein Weltmeister in Exzellenz sein. Was ist das Geheimnis, Insekten abzuwehren und Awards anzuziehen?

Die Hege-Komponenten im Weinberg des Er-folges von Anti Brumm sind mannigfaltig: Der Markenname sticht ins Auge und im Markt viele aus. Das Sortiment wurde nicht totseg-mentiert, sondern kundennutzenorientiert erweitert: „Anti Brumm SUN: Einmal gesprüht – Dreifach geschützt“ ergänzt die Marke sinnvoll. Die Werbung arbeitet konservativ & dissipativ, um alle Zielgruppen spezifisch zu erreichen. Und die gezielte Zusammenarbeit mit Influencern schafft einen Awareness-Aufbau bei den Jüngeren. Der Lohn: Wachs-tum über dem Markt und 2/3 Marktanteil. - Hier war die Jury kein Konfliktkomitee, sondern kurz vor der Grenzwert-Ekstase.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

ANTI BRUMMK A T E G O R I E :

INSEKTENABWEHR

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: Verfora SAProduktmanagerin: Stephanie Szallies (Senior Brand Manager)Kreativ-Agentur: MKTG Düsseldorf

M26 Der Marken Kompass I 01.2019 Der Marken Kompass I 01.2019 M27

Page 15: Ausgabe 01.2019 Impressum Der Marken Kompass · Posterisan, Kategorie Hämorrhoiden M24 Umckaloabo, Kategorie Atemwegserkrankungen Mometahexal, Kategorie Allerg. Schnupfen M25 Anti

Gender-Marke

Malte W. Wilkes: „Wenn eine Marke ein neues Baby bekommt sind alle aufgeregt. Wer zusätzlich die Gesamtmarke optisch überarbeitet, muss selbstbewusst sein.

Marktführer Canephron vereinfacht nun mit Canephron Uno und mit nur 3 x 1 Dragee täglich die Therapie. So erfüllt man Patien-tenkundinnen-Wünsche. Ja, die Zielgruppe ist weiblich. 23 Prozent der Frauen mögen Lila am liebsten, bei Männern 0%. Die Marke erstrahlt ab sofort in Gelb/lila statt Gelb/schwarz. Mehr weibliche Aufmerksamkeit erhält auch eine nun stilisierte Patientin. Das Ergebnis: Die Marktführerschaft im Bereich pflanzlicher Urologika wurde auf ein neues Niveau gehoben und der höchste Marktanteil aller Zeiten erreicht. Chapeau. - Männer sind anders. Frauen auch, sagt John Gray. Und doch eine Erregungsgemeinschaft, weiß die Jury.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

CANEPHRONK A T E G O R I E :

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

BLASENENTZÜNDUNG

Hersteller: Bionorica SEProduktmanagerin: Alexandra BergKreativ-Agenturen: MSCN GmbH, Köln

TOP-MARKENTOP-MARKEN

M28 Der Marken Kompass I 01.2019 Der Marken Kompass I 01.2019 M29

Native-Marke

Malte W. Wilkes: Zahnfleischentzündung zählt als Volkskrankheit. Wer dem Volk auf den Zahn fühlt, weiß das. Hier ist die Zahn-arztkommunikation ein Erfolgsschlüssel.

Chlorhexamed weiß das und kommuniziert bedeutsam in den dentalen Fachmedien. Auch mundgerechte Endverbraucherwerbung und Apotheker-Kommunikation treiben die Marke. Menschliche Mundhygiene-Experten klären auf. Und digitale Native Ads. Native Adverti-sing ist gekennzeichnete Werbung in einem thematischen Umfeld, oft eines redaktionel-len Beitrages. Werbung, die der Patienten-kunde besonders beachtet. Er lernt etwas zur Chlorhexamed-Therapie in Kombination mit Mundhygiene z.B. mit Parodontax. Der Altmeister wächst so auf hohem Niveau mit moderner Kommunikation über dem Markt. – Ein Erfolg zum Küssen.

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

CHLORHEXAMEDK A T E G O R I E :

ZAHNFLEISCHENTZÜNDUNG

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: GSK Consumer HealthcareMarketing-Team: Katrin Bengler, Dr. Marie-Theres Rasch, Julia Junker, Laura Street

Panik-Marke

Malte W. Wilkes: „Es gibt Probleme, bei der der Endverbraucher sofort in Panik ver-fällt. Im Grunde seit Generationen. Schon die Oma hat immer vor Läusen gewarnt.

Mosquito hat sich darum ganz der Infor-mation verschrieben: Ruhig bleiben, offen sprechen, nicht schämen – hier kommt eine Lösung. Dem Kunden soll jetzt nur keine hektische Laus über die Leber laufen. Die Kommunikationsstrategie Internet und Apo-theker greift am besten. Die Marke baut nicht auf kreative, laute Ideen, sondern aufklä-rerische Sachlichkeit. So dämpft man Em-pörungswellen und Panikzyklen effektiv. Mit Mosquito Med und Mosquito Läuse 2in1 kann man in den Läusekrieg ziehen. 2in1 Läuse Shampoo + Abwehr ist die sehr erfolgreiche Einführung 2017/2018. Das hat die Marke zum gesamthaften Gewinner im Markt gemacht. – Aus die Laus.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

MOSQUITOK A T E G O R I E :

LÄUSESCHUTZ

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: Oystershell NVProduktmanagerin: Christina NeanderKreativ-Agentur: Graphit Medienkultur UG

Verehrungs-Marke

Malte W. Wilkes: „Consumer Goods passen Packungen oft an die Zeitströmung an. Pharma blickt weg. Doch erfolgreiche OTC-Trendsetter sehen das genauso.

Bei Bronchipret hebt eine highlight-blaue Kappe den Kopf aus dem optischen Allerlei als einprägsamer Leuchtturm mit Wieder-erkennung. Bronchipret hat es als Range verstanden, vielerlei Bedürfnisse abzude-cken: Erwachsenen-Tropfen, Kinder-Saft, Unterwegs-Filmtabletten, Pastillen für zwischendurch. Stark sieht die Jury auch moderne Werbeformen wie AdWords-Kam-pagnen. Mit Wirksamkeit, Pflanzlichkeit und Qualität wurde Bronchipret die Nr. 1 Empfeh-lung bei Husten & Bronchitis von PTAs und Apothekern. Und macht einen unglaublichen Umsatzzuwachs von 10 Millionen - das sind über 20 Prozent plus! – Von der Empfehlung zur Verehrung zum Wärmestrom. Mit Geld-flutung.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

BRONCHIPRETK A T E G O R I E :

HUSTEN

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: Bionorica SEProduktmanagerin: Ricarda WeberKreativ-Agentur: MSCN GmbH, Köln

Page 16: Ausgabe 01.2019 Impressum Der Marken Kompass · Posterisan, Kategorie Hämorrhoiden M24 Umckaloabo, Kategorie Atemwegserkrankungen Mometahexal, Kategorie Allerg. Schnupfen M25 Anti

Weisheits-Marke

Malte W. Wilkes: „Früher waren Falten im Gesicht Weisheitszeichen. Heute stellt sich die Frage: Warum kriegt man Falten im Gesicht, wo am Po so viel Platz ist? Marken müssen solche Werteveränderungen sensibel aufnehmen. Elasten mit dem Bekenntnis zur Apotheke und zu Kollagen, hat die Marken-Weisheit verstan-den, dass der Kunde einen Beweis sehen (!) will. Er misstraut Models und Photoshop. Darum gewann Elasten die sympathische TV-Moderatorin Frauke Ludowig als authentische Markenbotschafterin. Das richtige Alter, das richtige Aussehen, kein Busen-Star, sondern erfahrene Kämpe. Sie verkörpert „Be your beautiful innerself“ persönlich und zeigt sich auch ungeschminkt. Auch mit Ludowig schafft Elasten eine Entwicklung deutlich über Markt und besser als der Wettbewerb! – Eine wahre Kriegerin zittert nicht.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

ELASTENK A T E G O R I E :

ANTI-AGE

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: QUIRIS Healthcare GmbH & Co. KGGeschäftsführer Marketing: Adil KachoutKreativ-Agenturen: QUIRIS Kreativ-Team

Wechsel-Marke

Malte W. Wilkes: „Der Wechsel der Frau belastet Seele und Körper. Viele davon wün-schen sich keine Hormonersatztherapie. Eine Marke, die eine pflanzliche Linderung anbietet ist mit Sicherheit Patientenkundinnen-zent-riert. Femi-Loges basiert auf der Wurzel des Si-birischen Rhabarbers. Der Erfolg der Marke basiert auf einer belegte Wirksamkeit und einem guten Sicherheitsprofil. Pharmazeuten freuen sich darüber, dass sie ein zugelassenes Arzneimittel vor sich haben, Markentech-niker über die informative und emotionale Spitzen-Kommunikation für Powerfrauen. Mit außergewöhnlicher Marktsteigerung von über 17 Prozent ist die Marke ein Raketen-Produkt. Zusätzlich ist ein besonderer Wechsel zu verzeichnen: Femi Loges hat die Marktführer-schaft übernommen. - Und selbst dazu sind noch nicht alle Messen gelesen.“

TOP-MARKEN

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

Femi-LogesK A T E G O R I E :

WECHSELJAHRESBESCHWERDEN

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: Dr. Loges + Co. GmbHProduktmanager: Paul WeisbachKreativ-Agentur: BplusD Healthy Brands

TOP-MARKEN

M30 Der Marken Kompass I 01.2019 Der Marken Kompass I 01.2019 M31

Durchblick-Marke

Malte W. Wilkes: „Du kriegst gleich was auf die Augen“. Boxerjargon. Nichts auf die Augen zu bekommen, kann riskanter sein. Wenn sie auszutrocknen drohen wie die Wüste.

Hylo Eye Care besteht aus HYLO-FRESH, HYLO-COMOD, HYLO-GEL, HYLO-CARE, HYLO-PARIN, HYLO-DUAL, Vita-POS, Parin-POS. Das Auge war schon bei der Jagd das Hauptwerkzeug. PC und Handy liefern Daten über Daten. Klein, gedrängt, zusammengefaltet. Wer daneben blickt trifft den Hasen nicht und muss hungern. Hylo gestaltete 2017 seine Kommunikation mit Bayern München. Es ist eine Markenerkenntnis-Meisterleistung 2018 nichts zu ändern: Unglaublich diese konstant positive Entwicklung deutlich über Markt. Die Gesamtmarke Hylo hat weit mehr als ein Drittel Marktanteil - Wer das Große aus den Augen verliert - verliert sich im Kleinen.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

HYLO EYE CAREK A T E G O R I E :

AUGENGESUNDHEIT

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: Ursapharm Arzneimittel GmbHProduktmanagerin: Nadine Otte

Partner-Marke

Malte W. Wilkes: „Die Apotheken-Branche bricht sich um. Es stellt sich nicht nur die Frage des zukünftigen Wettbewerbs sondern auch diejenige, ob und wie man junge Men-schen gewinnt. Ohne Partner wird man das nicht schaffen.

Mascara Med besitzt einen Wirkstoffkom-plex, der die Wimpern intensiv schwarz tönt und gleichzeitig das Wachstum fördert. Das Ergebnis, das Frau sucht, sind Volumen und Pflege, ohne Wimpern zu verkleben. Die Jury überzeugt besonders die konsequent ausgesprochene Partnerschaft der Mascara Med-Range mit der Apotheke. Selbst Hungry Sally, eine YouTube Influencerin weist ihre junge Gefolgschaft darauf hin, dass auch sie die Marke dort gekauft hat. Mascara Med ist marktbestimmend und weiter mit deutlichen Zuwächsen unterwegs. – Schlaue Kalkulation. Ohne mit der Wimper zu zucken.“

TOP-MARKE * * * 2018 * * *

Die erfolgreiche Apotheke

MASCARA MEDK A T E G O R I E :

WIMPERN BOOSTER

BASIS: IQVIA COMMERCIAL UND MANAGEMENT CONSULT MALTE W. WILKES

Hersteller: Dr. Theiss Naturwaren GmbHProduktmanagerin: Helga Müller

Page 17: Ausgabe 01.2019 Impressum Der Marken Kompass · Posterisan, Kategorie Hämorrhoiden M24 Umckaloabo, Kategorie Atemwegserkrankungen Mometahexal, Kategorie Allerg. Schnupfen M25 Anti

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Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.

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