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AUSGABE 03 | 2015 Am Montag, 3. August, war es soweit: Für 17 Auszubildende begann ihre Lehrzeit in der Heinrich-Heine-Universität. Plätze in sieben Berufen hatte die Düsseldorfer Alma Mater angeboten (Feinwerkmechani- ker in der Physik und Psycho- logie, Elektroniker, Kauffrau und Kaufmann für Büro- management, Verwaltungs- fachangestellte, Buchbinderin, Gärtner und, erstmalig, Mediengestalter). Begrüßt wurden die jungen Kolleginnen und Kollegen – im Alter zwischen 16 und 22 Jahren – durch Ausbildungs- leiterin Inga Voß (Dez. 3,3) – und Fabian Ziemann, selbst noch Auszubildender im Be- reich Bürokommunikation. Er übernahm auch die Mode- ration der Willkommensveran- staltung, die von derzeitigen und ehemaligen Auszubilden- Guter Start ins Ausbildungsjahr 2015 INTERN Informationen für die Beschäftigten der Heinrich-Heine-Universität Mein Arbeitsplatz: Pascal Lauterjung in der Lions-Hornhautbank u Mehr dazu ab Seite 14 50 Jahre HHU: Jubiläumskonzert auf dem Schadowplatz u Lesen Sie dazu ab Seite 9 Schmökertipps: Bauerngärten, ein Finanzskandal und „Alt mit Schuss“ u Informationen ab Seite 24 Mein Hobby: Waltraud Schlag liebt die Staudengärtnerei u Lesen Sie ab Seite 18 TITEL Start ins Ausbildungsjahr 2015 1 CAMPUS-NEWS Studium für Flüchtlinge 3 Büchersprechstunde in der ULB 4 Note „sehr gut“ für den Uni-Tunnel 5 Rekord beim Hochschulpersonal 5 Service für Internationales 6 3 Millionen arbeiten in Pflegeberufen 7 „Nacht der Wissenschaft“ 8 Jubiläumskonzert auf dem Schadowplatz 9 Dauerausstellung im Botanischen Garten 10 NEUES AUS DER ZUV Jahrestreffen der NRW-Einkäufer 11 Fortbildungsbroschüre erschienen 12 ARBEITSPLATZPORTRAIT Pascal Lauterjung: Sektionsassistent in der Lions Hornhautbank 14 GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE HHU: Top bei Gleichstellung 16 2. Buch über HHU-Professorinnen 17 Aufruf: Wer wird „Heine-Frau 2016“? 17 MEIN HOBBY Waltraud Schlag: Staudengärtnerin 18 POTTKIEKER 20 SPIELETIPP 21 RÄTSELLÖSUNG 22 RÄTSEL 23 SCHMÖKERTIPPS 24 PERSONALIA Prof. Krauspe neuer Präsident 25 Prof. Piper zum Präsidenten gewählt 25 Dr. Regina Plaßwilm: neue Gender-Koordinatorin 26 Prof. Pallme König leitet Akademie 26 Sonja Wrobel, Koordinations- stelle Diversity 27 NRW-Verdienstorden für Prof. Göbel 27 u Die neuen Auszubildenden des Einstellungsjahres 2015 und ihre Ausbilder: Leon Hahn, Tobias Reisacker, Philipp Zhong (alle Feinwerkmechaniker Physik), Tim Trepte (Feinmechaniker Psychologie), Brian Liske, Ilias Bezas Sebastian Reisacker, Bayram Atalay, Luca Krökel (alle Elektroniker), Lukas Piel (Mediengestalter), Julia Wagner, Christina Leyting (beide Kauffrau für Büromanagement), Fabian Raoul Liska (Kaufmann für Büromanagement), Scarlett Kießling (Verwaltungsfachangestellte), Annika Kosel (Buchbinderin), Anke Teuber, Tobias Pesch (Gärtner/in). (Foto: Robin Aust)

AUSGABE 03 | 2015 INTERN - uni-duesseldorf.de · Rekord beim Hochschulpersonal 5 Service für Internationales 6 3 Millionen arbeiten in Pfl egeberufen 7 „Nacht der Wissenschaft“

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AUSGABE 03 | 2015

Am Montag, 3. August, war es soweit: Für 17 Auszubildende begann ihre Lehrzeit in der Heinrich-Heine-Universität. Plätze in sieben Berufen hatte die Düsseldorfer Alma Mater angeboten (Feinwerkmechani-ker in der Physik und Psycho-logie, Elektroniker, Kauff rau und Kaufmann für Büro-

management, Verwaltungs-fachangestellte, Buchbinderin, Gärtner und, erstmalig, Mediengestalter).

Begrüßt wurden die jungen Kolleginnen und Kollegen – im Alter zwischen 16 und 22 Jahren – durch Ausbildungs-

leiterin Inga Voß (Dez. 3,3) – und Fabian Ziemann, selbst noch Auszubildender im Be-reich Bürokommunikation. Er übernahm auch die Mode-ration der Willkommensveran-staltung, die von derzeitigen und ehemaligen Auszubilden-

Guter Start ins Ausbildungsjahr 2015

INTERNInformationen für die Beschäftigten der Heinrich-Heine-Universität

Mein Arbeitsplatz:Pascal Lauterjung inder Lions-Hornhautbank

uMehr dazu ab Seite 14

50 Jahre HHU:Jubiläumskonzert auf dem Schadowplatz

u Lesen Sie dazu ab Seite 9

Schmökertipps:Bauerngärten, ein Finanzskandalund „Alt mit Schuss“

u Informationen ab Seite 24

Mein Hobby:Waltraud Schlagliebt die Staudengärtnerei

u Lesen Sie ab Seite 18

TITELStart ins Ausbildungsjahr 2015 1

CAMPUS-NEWS

Studium für Flüchtlinge 3

Büchersprechstunde in der ULB 4

Note „sehr gut“ für den Uni-Tunnel 5

Rekord beim Hochschulpersonal 5

Service für Internationales 6

3 Millionen arbeiten in Pfl egeberufen 7

„Nacht der Wissenschaft“ 8

Jubiläumskonzert auf dem Schadowplatz 9

Dauerausstellung im Botanischen Garten 10

NEUES AUS DER ZUV

Jahrestreff en der NRW-Einkäufer 11

Fortbildungsbroschüre erschienen 12

ARBEITSPLATZPORTRAIT Pascal Lauterjung: Sektionsassistent in der Lions Hornhautbank 14

GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE

HHU: Top bei Gleichstellung 16

2. Buch über HHU-Professorinnen 17

Aufruf: Wer wird „Heine-Frau 2016“? 17

MEIN HOBBY Waltraud Schlag: Staudengärtnerin 18

POTTKIEKER 20

SPIELETIPP 21

RÄTSELLÖSUNG 22

RÄTSEL 23

SCHMÖKERTIPPS 24

PERSONALIA

Prof. Krauspe neuer Präsident 25

Prof. Piper zum Präsidenten gewählt 25

Dr. Regina Plaßwilm: neue Gender-Koordinatorin 26

Prof. Pallme König leitet Akademie 26

Sonja Wrobel, Koordinations-stelle Diversity 27

NRW-Verdienstorden für Prof. Göbel 27

u Die neuen Auszubildenden des Einstellungsjahres 2015 und ihre Ausbilder: Leon Hahn, Tobias Reisacker, Philipp Zhong (alle Feinwerkmechaniker Physik), Tim Trepte (Feinmechaniker Psychologie), Brian Liske, Ilias Bezas Sebastian Reisacker, Bayram Atalay, Luca Krökel (alle Elektroniker), Lukas Piel (Mediengestalter), Julia Wagner, Christina Leyting (beide Kauff rau für Büromanagement), Fabian Raoul Liska (Kaufmann für Büromanagement), Scarlett Kießling (Verwaltungsfachangestellte), Annika Kosel (Buchbinderin), Anke Teuber, Tobias Pesch (Gärtner/in). (Foto: Robin Aust)

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INTERN 03 | 20152

TITEL

den perfekt organisiert wor-den war (Stephanie Bathies, Annika Vormann, Martin Mroß, Hendrik Küssner). Bei der Begrüßung im Verwal-

tungsgebäude 16.11 stellten sich kurz auch Gremienver-treterinnen vor: Angela Tim-men sprach für die Schwer-behindertenvertretung, Ulrike

Rohm für den nichtwissen-schaftlichen Personalrat.Und dann ging es los: Ab 10.30 Uhr fand zum dritten Mal eine „Campus-Rallye“ statt, eine Schnitzeljagd über das Hochschulgelände, bei der es mehrere Stationen gab, an denen (kniffl ige) Fragen beantwortet werden mussten. Fabian Ziemann und Stepha-nie Bathies hatten sie sich ausgedacht und organisiert.

Ausgestattet mit einem Lage-plan erkundeten die neuen Azubis in gemischten Grup-pen das Gelände. Los ging es im Studierenden Service Center. Welche Abteilungen sind in Dezernat 1 angesie-delt? In der Philosophischen Fakultät musste ein Heine-Zitat an den Eingangstüren ausgemacht werden, in der Mathematisch-Naturwissen-schaftlichen Fakultät galt es,

das Alter der markanten Wurzel im Foyer herauszu-bekommen. Und wie verhält es sich mit den Gebühren in der ULB?

Am Ende ließen die „Neuen“ bunte Luftballons fl iegen, alle versehen mit kleinen Zetteln, auf denen sie ihre Wünsche für die Ausbildungsphase ge-schrieben hatten. „Was darauf stand, haben sie natürlich nicht verraten“, schmunzelte Inga Voß. Schließlich gab es ein gemeinsames Mittagessen im Botanischen Garten. Eini-gen machte die Hitze an die-sem Tag sehr zu schaff en: Sie hatten nur noch Durst. Danach ging es an die jeweiligen Aus-bildungsplätze. Der „Ernst des Lebens“ hatte am ersten Tag auf dem Campus wohl dann doch recht locker begonnen.

Rolf Willhardt

Derzeit gibt es 17 Auszubildende in sieben Ausbildungs-berufen in der Zentralen Universitätsverwaltung. Die Auszubildenden des Einstellungsjahres 2015 und ihre Ausbilder:

Leon Hahn, Tobias Reisacker, Philipp Zhong (alle Fein-werkmechaniker Physik, Ausbilder: Klaus-Peter Thiede), Tim Trepte (Feinmechaniker Psychologie, Milan Srejic), Brian Liske, Ilias Bezas, Sebastian Reisacker, Bayram Atalay, Luca Krökel (alle Elektroniker, Manfred Schleup-ner), Lukas Piel (Mediengestalter, Monika Fastner), Julia Wagner, Christina Leyting (beide Kauff rau für Büroma-nagement, Inga Voß), Fabian Raoul Liska (Kaufmann für Büromanagement, Inga Voß), Scarlett Kießling (Verwal-tungsfachangestellte, Inga Voß), Annika Kosel (Buchbinde-rin, Ulrich Schlüter), Anke Teuber, Tobias Pesch (Gärtner/in, Rüdiger Wiebe).

Insgesamt machen damit zurzeit 51 junge Leute in elf Berufen eine Ausbildung an der Heinrich-Heine-Universität.

u (Fotos: Robin Aust)

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INTERN 03 | 2015 3

Studium für FlüchtlingeUm studieninteressierten Asylbewerberinnen und Asyl-bewerbern die spätere Auf-nahme eines regulären Studi-ums zu ermöglichen, öff net ihnen die Heinrich-Heine-Uni-versität Düsseldorf (HHU) im Wintersemester Lehrveran-staltungen aller Fakultäten. Sprachkurse helfen beim Erwerb von ausreichenden Deutschkenntnissen. Für ehrenamtliches Engagement können HHU-Studierende Credit Points erwerben.

Mit dem Start in das Winter-semester 2015/2016 bietet die HHU studieninteressierten Asylbewerberinnen und Asyl-bewerbern die Möglichkeit zur Teilnahme an mindestens 17 regulären Lehrveranstaltungen und zwei eigens eingerichteten Sprachkursen. Mit diesem An-gebot verfolgt die HHU nach-haltige und langfristige Ziele: Durch die zielgerichtete Ver-mittlung von Wissen erhalten qualifi zierte Studieninteres-sierte eine Vorbereitung auf ein Studium an einer deut-schen Hochschule.

„Die Heinrich-Heine-Universi-tät Düsseldorf wird entspre-chend qualifi zierten Flücht-lingen das Angebot eröff nen, sich auf ein Studium an einer deutschen Hochschule vorzu-bereiten oder ein im Ausland begonnenes Studium hier fortzusetzen“, sagt Rektorin Prof. Anja Steinbeck. „Damit dies gelingt, bedarf es indi-vidueller Beratung und Betreu-ung, die wir ohne das beein-druckende ehrenamtliche Engagement unserer Studie-renden und unserer Mitarbei-ter nicht leisten könnten.“

Zum Auftakt stehen an der HHU 17 reguläre Lehrveran-

staltungen aller Fakultäten und des Studium Universale in deutscher und englischer Sprache zur Teilnahme off en. Hier kann zum Teil ein Nach-weis erworben werden, der bei der späteren Aufnahme eines Hochschulstudiums als Beleg dient. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer auf diese Weise einen direkten Eindruck von der Arbeitsweise an deutschen Hochschulen, den Verwaltungsstrukturen und eine Möglichkeit zum per-sönlichen Kontakt mit späte-ren Kommilitoninnen und Kommilitonen.

Begleitend bietet die Studie-rendenakademie der HHU qualifi zierten Studieninteres-sierten zwei Sprachkurse an. Insgesamt können hier bis zu 40 Personen Deutschkennt-nisse erwerben oder ihre vor-handene sprachliche Kompe-tenz weiter stärken. Voraus-setzung für die Teilnahme an

den Deutschkursen ist mindes-tens ein der Sekundarstufe 2 gleichwertiger Schulabschluss. Anhand von Einstufungstests werden die Teilnehmer dann in Gruppen eingeteilt. Vor der Teilnahme an den Lehrveran-staltungen und den Sprach-kursen erhalten die Studienin-teressierten durch den AStA der HHU und unterschiedliche Stellen der Universität eine individuelle Beratung. Eine enge Begleitung erfolgt ehren-amtlich durch Studierende der HHU.

Ob sich die Interessierten dann für ein späteres Studium qualifi zieren, wird über die gemeinsam vom Deutschen Akademischen Austausch-dienst DAAD und Hochschu-len gegründete unabhängige Arbeits- und Servicestelle für Internationale Studienbewer-bungen „Uni-Assist“ festge-stellt. Dort können auslän-dische Studienbewerber ihre

u Mit dem Start in das Wintersemester 2015/2016 bietet die HHU studieninteressierten Asylbewerberinnen und Asylbewerbern die Möglichkeit zur Teilnahme an mindestens 17 regulären Lehrveranstaltungen und zwei eigens eingerichtete Sprachkursen. (Foto: Ivo Mayr)

CAMPUS-NEWS

Bewerbungsunterlagen ein-reichen und prüfen lassen.

Darüber hinaus wird die HHU das bisher bereits breite ehrenamtliche Engagement ihrer Studierenden für Flücht-linge auf dem Campus weiter fördern: Im Rahmen des Stu-dium Universale erhalten Stu-dierende für diese Leistungen ein Zertifi kat und die Möglich-keit, sich die Leistung auch für ihr Studium anrechnen zu lassen.

Das Angebot der HHU für studieninteressierte Asylbe-werberinnen und Asylbewer-ber ist über die eigens ein-gerichtete Datenbank des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-West-falen unter www.wissenschaft.nrw.deonline abrufbar.

Julius Kohl

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Die „Büchersprechstunde“: ein Selbstversuch„Habent sua fata libelli“ – „Bücher haben ihre eigene Geschichte“, lautet ein ge-läufi ges lateinisches Sprich-wort. So auch dieser Band, Johann Friedrich Sanguins „praktische französische Grammatik“, 1820 in Co-burg und Leipzig gedruckt. Wie ist die Bedeutung des Buches? Der Schätzwert? Wie der Erhaltungszustand?

Der Selbstversuch soll die Fragen beantworten.

Regelmäßig, alle zwei Monate, bietet die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf deutschlandweit als eine der wenigen ihrer Art eine „Büchersprechstunde“: Fach-leute der ULB, Bibliothekare und Buchbinder, begutachten den Zustand der Bücher, die ihnen Besucher vorlegen. „Bis zu 20 Interessenten kommen mit ihren ‚Schätzen‘ zu uns und holen sich Expertenrat“, so Dr. Anne Liewert, Leiterin des Dezernates „Historische Sammlungen“. „Unsere Fach-leute machen übrigens auf An-frage auch gerne einmal einen Hausbesuch und begutachten Privatbibliotheken.“

Und was hat es nun mit der Grammatik von 1820 auf sich? Buchbindermeister und Restaurator Ulrich Schlüter ist seit 1980 in der ULB tätig, er gilt auch überregional als Top-Experte für alte Bücher. Die Grammatik ist in Leder gebun-den, es gibt auf dem Papier zahlreiche Fingerspuren, „das zeigt, dass sie viel benutzt wurde“, stellt Schlüter fest. Und: Es fi nden sich Schimmel-spuren, also Mikroorganis-men, „der Schimmel liegt aber nicht im gesundheitsgefähr-dendem Bereich.“ Dann die Überraschung: Mitten im Buch ist ein altes Holzkäfernest. Ein Buch für die Papierpresse?

Mitnichten, zirka 30 Euro, so Schlüter, würde das Buch etwa noch im Internet-Verkauf erzielen. Und wenn man es restaurieren würde? Da lacht Schlüter: „Das kostet dann zwischen 800 bis 1.000 Euro.“ Also ein Liebhaberstück in der heimischen Bibliothek.

Zwei weitere Bücher. Eine neuhochdeutsche Übertragung des „Nibelungenliedes“ aus dem Jahre 1854, feinster Goldschnitt. Ulrich Schlüter ist beeindruckt, „ sehr, sehr guter Zustand. Das bringt zwischen 40 und 50 Euro.“ Dann eine historische Kleist-Ausgabe, ohne Jahresangabe. Immerhin in dem im 19. Jahrhundert renommierten deutschen Ver-lag von Gustav Hempel, Ber-lin, erschienen. Etwa 30 Euro würde der Band im Verkauf erzielen.

Dann die Trouvaille: der Ge-dichtband „The Seasons“ des schottischen Autors James Thomas, 1730 erschienen, hier in einer kommentierten englischen Ausgabe von 1811. Schlüter bewundert das hand-geschöpfte Marmorpapier des Innenumschlags, die kunst-volle Handrahmenvergoldung. Es könnte sein, dass sich unter

dem Innenumschlag noch weiteres Interessantes fi ndet, eventuell als Makulatur ge-nutzte Buchseiten. Oder Brief-fetzen? Handschriftliches? Der Band hat Wasserfl ecken, ist off enbar einmal nass ge-worden, stellt der Restaurator fest, es muss Schmutzwasser gewesen sein, denn Rostfl e-cken sind deutlich sichtbar. Viele Bücher aus dieser Zeit haben Rostfl ecken, berichtet Schlüter, denn die Papiermüh-len verwendeten Wasser, das oft durch den Rost der damali-gen Eisenwasserrohre verun-reinigt war. Das Buch ist frei von Schimmel und hat keinen Käferbefall. Dr. Liewert er-wähnt nebenbei die Anekdote, dass tatsächlich einmal ein Bücherskorpion (!) gefunden wurde, „der ernährt sich von den Schädlingen in der Biblio-thek.“ Und der Wert des englischen Gedichtbandes? „Bis zu 200 Euro“, schätzt Schlüter. Immerhin. Aber ver-kaufen würde ich meine bib-liophilen Kostbarkeiten natür-lich alle nicht.

u Kontakt für Bücher-freunde, die den Expertenrat suchen: Tel. 0211- 81-15224

Rolf Willhardt

INTERN 03 | 20154

CAMPUS-NEWS

u Bei der „Büchersprechstunde“ im Sonderlesesaal der ULB (v. r. n. l.): Dr. Anne Liewert, Dezernentin der Historischen Sammlungen, und Restaurator Ulrich Schlüter. Alle zwei Monate bietet die ULB ihren Expertenrat den Besuchern an. Ganz links der Autor. (Fotos: Robin Aust / Monika Fastner)

u Dieses Buch hat wirklich eine Geschichte. Mein Vater, Volksschullehrer von Beruf, brachte es aus dem Krieg mit, von seiner letzten Stationierung als Marineinfanterist auf Helgoland. Er bekam es vom dortigen Insel- Lehrerkollegen geschenkt. Aber wie geriet eine französische Grammatik von 1820 auf das sturmumtoste Nordsee-eiland?

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CAMPUS-NEWS

Note „sehr gut“ vom ADAC: A46-Tunnel ist sicher

Die Millioneninvestitionen in den Universitätstunnel auf der A46 scheinen sich bezahlt zu machen. Im aktuellen Tunnel-test des ADAC hat er die Note „sehr gut“ bekommen. Diese gute Note war vor einigen Jahren noch undenkbar. 2006 und 2008 ist der Uni-Tunnel jeweils mit der Note „bedenk-lich“ durchgefallen. Teilweise als schlechtester Tunnel in ganz Deutschland. Die Folge: Straßen-NRW hat die beiden Tunnel auf der A46 über meh-rere Jahre aufwändig saniert. Wenn die Arbeiten vollständig abgeschlossen sind, wird Straßen-NRW etwa zehn Millionen Euro aus Bundes-mitteln investiert haben. Der ADAC hat seit 1999 rund 400 Tunnel getestet. Weil die meisten mittlerweile sicher sind, wird es zunächst keine weiteren Tests geben, so eine Sprecherin.

Antenne Düsseldorf, 30. Juli 2015

Der Universitätstunnel ist ein zweiröhriger Autobahntunnel der A 46 auf dem Gebiet der nordrhein-westfälischen Lan-deshauptstadt Düsseldorf. Er befi ndet sich im südlichen Teil des Stadtteils Bilk und verläuft unterhalb eines Parks, der durch den Bau des Tun-nels auf dem Gelände der Uni-versität Düsseldorf entstanden ist. Die Länge des 1983 eröff -neten Tunnels beträgt 1026 Meter, die Höhe der Röhren 4,85 Meter. Der Tunnel hat pro Röhre eine Breite von 17,35 Metern.

Jede Röhre verfügt über je-weils drei Fahrstreifen sowie einen Standstreifen. Die zu-lässige Höchstgeschwindigkeit im Tunnel liegt bei 80 km/h. Seit 2004 führt der Landes-betrieb Straßenbau NRW um-fangreiche Modernisierungs-maßnahmen durch, um den Tunnel an die aktuellen Sicherheitsstandards anzupas-sen. Der Tunnel wird täglich von etwa 64.000 Fahrzeugen passiert.

Wikipedia

u (Foto: Archiv)

Catering- und Partytyt serviviv ce vovov m Meisterkrkr och im KuKuK lturbrbr ahnhof

Ihr Spezialist füfüf r Bewirtungen vovov n:� KoKoK ngressen, Messen, Seminaren � VoVoV rlrlr esungen, Ehrungen,VeVeV rabschiedungen� VeVeV ranstaltungen aller Art im Bereich der Heinrich-Heine-Univivi evev rsität und im Raum DüsseldorfrfrTeTeT lefofof n: 02129/343111 - wwwww wwww .w.w vavav nderlrlr est.de - KoKoK ntakt: partytyt serviviv ce@vavav nderlrlr est.de

Rekord beim PersonalDas wissenschaftliche Personal an deutschen Hochschulen ist zahlenmäßig auf den höchsten Stand seit der Wieder-vereinigung gestiegen. Rund 380.200 Professoren, wissen-schaftliche und künstlerische Mitarbeiter waren Ende 2014 an den Universitäten, Kliniken, Fach-, Verwaltungsfach-, Kunst- und anderen Hochschulen beschäftigt. Das waren nach vorläufi gen Ergebnissen 2,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden im Juli mitteilte.

(Red.)

DIN A0 PosterdruckIm Helpdesk des ZIM und im Versorgungzentrum des UKD können großformatige Poster (bis DIN A0) auf einem Tintenstrahldrucker des Typs HP DesignJet Z6100 mit einer Aufl ösung von 600 dpi auf Normalpapier und 1200 dpi auf Fotopapier ausgedruckt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Poster auf Normalpapier zum besseren Schutz zu laminieren. Die hochwertige Vorlage des Posters kann entweder persönlich, auf CD, DVD, USB-Stick oder sonstigen Speichermedien im Helpdesk des ZIMs bzw. im MMZ einge-reicht oder aber als E-Mail mit Anhang geschickt werden.

In der E-Mail sollen der Name des beauftragten Mitarbeiters, eine Telefonnummer für Rückfragen, die gewünschte Größe (DIN-Format), sowie der gewünschte Fertigstellungstermin vermerkt sein. Die Druckausgabe erfolgt dann so schnell wie möglich.

Beachten Sie bitte, dass der Ausdruck von großformatigen Postern in Spitzenzeiten (vor Tagungen bzw. Kongressen) oder wenn Korrekturen nötig sind, mehrere Tage dauern kann. Planen Sie deshalb einen Vorlauf von mindestens zwei Tagen ein.

Beachten Sie das Corporate Design der Universität/ des Universitätsklinikums. Achten Sie bei eingefügten Bildern und Abbildungen auf eine ausreichend hohe Aufl ösung (mind. 300 dpi).

Bitte bringen Sie das Auftragsformular Posterdruck/Laminie-rung im Multimediazentrum bei Abholung des Posters voll-ständig ausgefüllt, mit einem Stempel des Instituts versehen und mit Unterschrift des Haushaltsberechtigten mit.

uHelpdesk: Tel. 81-1011; E-Mail: [email protected]

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Schwierig: Ein junger Dokto-rand kommt aus einem fernen Land, um an der Heinrich-Heine-Universität zu forschen. Doch wie funktioniert das mit dem Visum und dem Arbeits-vertrag, wie kommt er an eine Wohnung und was muss man eigentlich auf dem Ausländer-amt beachten?

Fragen, vor denen internatio-nale Doktoranden und Post-docs stehen und die seit Ende 2014 Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge beantwortet. Sie ist die zuständige Programm-koordinatorin für Internatio-nales bei den Heine Research Academies (HeRA), dem Zu-sammenschluss der fakultären

Graduiertenakademien iGRAD, medRSD und philGRAD. „Wir möchten den Service für die internationalen Doktoranden und Postdocs verbessern“, er-zählt sie, „das deutsche Sys-tem ist relativ ungewöhnlich und viele wissen zunächst nicht, wie sie sich darin zu-rechtfi nden sollen.“ Das be-ginnt mit der Bewerbungspha-se. Anders als etwa in den USA bewerben sich die Dokto-randen direkt bei dem zukünf-tigen Doktorvater bzw. der Doktormutter, „aber genau das muss man den Leuten erst einmal erklären“, so Wegener-Feldbrügge. Auch dass Serien-briefe kein probates Mittel sind, um eine Promotionsstel-

Service für internationale Promovierende und Postdocs

le zu bekommen, gehört zu den nützlichen Hinweisen.

Ist der Doktorand dann da, häufi g ohne zuvor jemals in Düsseldorf oder Deutschland gewesen zu sein, stellen sich viele Fragen. „Die Betreuung haben bislang die aufnehmen-den Abteilungen oder einzel-nen Lehrstühle übernommen, mal die Sekretärin, mal ein wissenschaftlicher Mitarbei-ter, aber so etwas ist immer aufwändig und kompliziert“. Vor allem, wenn man es eben

nicht jeden Tag tut und mit den Feinheiten des Ausländer-rechtes nicht vertraut ist. „Die Herausforderung die besten jungen Wissenschaftler zu uns an die Heinrich-Heine-Univer-sität zu holen, liegt natürlich weiter bei den Professoren aber wir möchten dafür sor-gen, dass die bürokratischen Hürden und Zuständigkeiten dann zügig genommen wer-den und eine gute und schnel-le Integration an der HHU ge-lingt.“

Und so hat Wegener-Feldbrüg-ge zum einen einen Leitfaden erstellt, der den Betreuenden erklärt, was es alles zu beach-ten gilt und zum anderen einen Tutor-Service für inter-nationale Nachwuchswissen-schaftler/innen aufgebaut. Die Betreuenden können ihre in-ternationalen Mitarbeiter/in-nen bereits vor deren Ankunft für den Tutor-Service anmel-den. Sie bekommen so von Anfang an einen persönlichen Ansprechpartner, der sie bei allen Fragen zum Aufenthalt an der HHU berät. „Wir ver-mitteln den Kontakt zu Woh-nungsanbietern, begleiten die internationalen Doktoranden

Rund 450 internationale Doktoranden und Postdocs aus aller Welt, wie z. B. Indien, China, den USA und dem europäischem Ausland, forschen momentan an der HHU. Die Nachwuchswissenschaftler/innen kommen u. a. im Rahmen von internationalen Forschungskooperationen (z. B. den internationalen Graduiertenkollegs der HHU iGRADplant und iRTG1902) oder gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst, die Alexander von Humboldt-Stiftung, die EU aber auch mit direkter Förderung aus ihren Heimatländern nach Düsseldorf.

u Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge (zweite von rechts) ist seit Ende 2014 die zuständige Programmkoordinatorin für Internationales bei den Heine Research Academies (HeRA), dem Zusammenschluss der fakultären Graduiertenakademien iGRAD, medRSD und philGRAD. (Foto: privat)

u Die Heinrich-Heine-Universität ist für ausländische Doktoranden und Postdocs sehr attraktiv. Dr. Sigrun Wegener Feldbrügge: „Die Herausforderung die besten jungen Wissenschaftler zu uns zu holen, liegt natürlich weiter bei den Professoren, aber wir möchten dafür sorgen, dass die bürokratischen Hürden und Zuständigkeiten dann zügig genommen werden und eine gute und schnelle Integration an der HHU gelingt.“(Foto: Archiv der Stabsstelle Kommunikation)

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CAMPUS-NEWS

bei Behördengängen (Auslän-derbehörde, Kontoeröff nung etc.) und geben oft einfach ganz praktische Auskünfte. Nachwuchswissenschaftler, die mit ihrer Familie kommen brauchen eine Wohnung außerhalb des Campus. Und da stellt sich natürlich die Frage nach der Wohnlage. „Viele fragen dann immer als erstes, welche Gegend sicher ist, aber es kommen auch Fragen nach möglichen Schu-len für die Kinder und vieles mehr.“

Bei ihrer Arbeit kooperiert Wegener-Feldbrügge mit vie-len externen Partnern in der Stadt und der Region, dem Studierendenwerk und den zu-ständigen Stellen an der HHU. „Wir haben guten Kontakt mit dem International Offi ce, das ja für die Betreuung der inter-nationalen Studierenden und Professoren zuständig ist, und sind natürlich auch immer im Gespräch mit der Personalab-teilung und den Promotions-büros.“

Auf den neu eingerichteten Internetseiten für internatio-nale Doktoranden und Post-docs (www.hera.hhu.de/inter-national) versuchen Wegener-Feldbrügge und Kollegen, den jungen Wissenschaftlern einen ersten Überblick über den Start an der HHU zu ermög-lichen, ihnen die Wege auf dem Campus aufzuzeigen und vor allem das Gefühl zu geben, in Düsseldorf willkommen zu sein. „Es gibt seit einiger Zeit einen sehr gut funktionieren-den Stammtisch für Promovie-rende der HHU, auch auf sol-che Angebote weisen wir inter-nationale Nachwuchswissen-schaftler/innen gerne hin.“

Victoria Meinschäfer

Drei Millionen arbeiten in Pfl egeberufen

Die meisten ausländischen Pfl egekräfte hierzulande kom-men aus Polen. Im Jahr 2013 arbeiteten 76.000 zugewan-derte Personen mit polnischen Wurzeln in Pfl egeberufen in Deutschland, davon waren 93 Prozent Frauen. Wie das Sta-tistische Bundesamt in Wies-baden auf Grundlage des Mikrozensus 2013 weiter mit-teilt, war Polen mit einem An-teil von 20 Prozent das häu-fi gste Herkunftsland von zu-gewanderten Pfl egekräften in Deutschland. Auf Platz 2 und 3 folgten Bosnien und Herze-gowina mit 47.000 und

Kasachstan mit 31.000 Pfl ege-kräften.

Insgesamt arbeiteten 2013 in Deutschland rund 3 Millionen Personen in Pfl egeberufen, darunter 373.000 mit eigener Migrationserfahrung. Auch bei den Pfl egekräften insge-samt zeigt sich, dass die Pfl ege ein Frauenberuf ist: 83 Prozent der Pfl egekräfte im Jahr 2013 waren weiblich.

Zu den Pfl egeberufen gehören die Berufsgruppen Gesund-heits- und Krankenpfl ege, Rettungsdienst, Geburtshilfe,

u Ausländische Pfl egekräfte sind auch im Universitätsklinikum Düsseldorf beschäftigt. Die meisten kommen aus Polen. Hier unterscheidet sich das UKD nicht vom Bundestrend. (Foto: Medienzentrale UKD)

Altenpfl ege sowie Pfl ege im Bereich Erziehung, Sozial-arbeit und Heilerziehungs-pfl ege.

Die Daten aus dem Univer-sitätsklinikum zum Vergleich: Im Pfl egedienst sind 74,3 Pro-zent Mitarbeiterinnen und 25,7 Prozent Mitarbeiter. 40 Beschäftigte kommen aus Polen, 13 aus Kasachstan und 4 aus Bosnien und Herze-gowina.

(Quellen: Statistisches Bundesamt / Pfl egedienstleitung UKD)

Psychisch kranke StudierendeMehr als jeder fünfte Studierende leidet einmal im Jahr an einer psychischen Störung. Das geht aus einem Gesundheits-report der Techniker Krankenkasse (TKK) hervor. Zu den häufi gsten Erkrankungen auf dem Campus gehören dem-nach Depressionen, unklare körperliche Beschwerden, Anpassungs- und Belastungs- sowie Angststörungen.

14,5 Prozent der Studierenden bekommen der TKK-Umfrage zufolge Medikamente gegen Nervenleiden. Bei ihren berufs-tätigen Altersgenossen sind es 11,6 Prozent. Das Meinungs-forschungsinstitut Forsa befragte für die Studie 1.000 Studierende im Alter zwischen 20 und 34 Jahren.

Termingarantie beim FacharztKassenpatienten sollen sich künftig per Mausklick einen Termin beim Fach-arzt sichern können. Die Kassenärztliche Bundes-vereinigung (KBV) stellte Ende September in Berlin eine entsprechende Soft-ware vor.

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CAMPUS-NEWS

„Grüne Schule“: Workshops für KinderUnter Leitung von Biologen werden Mädchen und Jungen zu Forschern und Entdeckern und können nach Herzenslust ausprobieren und fragen. Die „grüne Forschungsstation“ des Botanischen Gartens bietet Kindern die Möglichkeit, selbst zu experimentieren. Die Work-shops richten sich an Mädchen und Jungen im Alter von ca. 8 bis 13 Jahren und dauern bis zu 2,5 Stunden. u Aufwandsentschädigung: 30 Euro pro Gruppe/

Stunde (maximal 8 Kinder) Anfragen und Anmeldung:

Tel. 0211-8112477, E-Mail: [email protected]

HochschulsportFür einen Jahresbeitrag von derzeit 45 Euro können Be-dienstete auch am Hochschul-sport des AStA teilnehmen. u Das Programm gibt es

beim: Hochschulsport-referat im AStA, Gebäude 25.23, Tel.: 81-13285, Internet: www.hhu.de/hochschul-sport/

Training im Job lohnt sichOb Bewegung und Entspan-nung, Unterstützung beim Abnehmen oder Rauchstopp: Machen Unternehmen den Beschäftigten Angebote zur Gesundheitsförderung, profi -tieren beide Seiten. Das belegt ein aktueller Report der „Initiative Gesundheit und Arbeit“. Krankheitsbe-dingte Fehlzeiten gehen dem-nach um ein Viertel zurück.

Zweite „Nacht der Wissenschaft“ ein großer Erfolg!

Eine rundum positive Event-Bilanz konnten jetzt die Veran-stalter/innen der Düsseldorfer Nacht der Wissenschaft 2015 ziehen: Über 4.500 Besucher/innen nutzten am 25. Septem-ber 2015 die Aktionen von Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Hochschule Düsseldorf für einen intensi-ven Dialog: Das Schlagwort von der „Forschung zum An-fassen“ war hier nicht nur Programm, sondern gelebte Wirklichkeit.

In über 30 Aktionen, Vorträ-gen und Workshops hatten

Wissenschaftler/innen von HHU und HSD eine Vielzahl von Forschungsthemen aufbe-reitet und verständlich sowie anschaulich dargeboten. Die Veranstaltungen fanden auf dem Schadowplatz (in mehre-ren Event-Zelten) sowie im dortigen „Haus der Univer-sität“ statt, das ebenfalls sehr gut gefüllt war.

Der Zuspruch an interessier-ten, oftmals (mit Programm-heft) gut vorbereiteten Besu-cher/innen war so rege, dass selbst ab 20.00 Uhr – als die benachbarte Innenstadt sich

bereits spürbar entleerte – die Aktionsstände am Schadow-platz weiterhin gut besucht waren, ja sogar der Besucher-andrang sich noch steigerte.

Fazit: „Wissenschaft zum Anfassen“ macht Spaß – dies bewiesen bis weit nach 24.00 Uhr sowohl die Düsseldorfer Wissenschaftler/innen als auch die Besucher/innen der „Nacht der Wissenschaft“.

Dieter Joswig

u (Fotos Wilfried Meyer / Dieter Joswig)

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CAMPUS-NEWS

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„PopJazzKlassik“: Jubiläumskonzert auf dem Schadowplatz„Ich freue mich, dass dieses Konzert, das der Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres ist, heute mitten in Düsseldorf stattfi ndet. Es symbolisiert sehr schön die Verbundenheit der Hochschule mit der Stadt“, so Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck am frühen Samstag-nachmittag, 12. September, auf dem Schadowplatz.

„PopJazzKlassik“ war das Motto der öff entlichen Open-Air-Veranstaltung, zu der die HHU die Düsseldorfer Bevöl-

kerung auf den Platz vor dem „Haus der Universität“ einge-laden hatte. Ein Angebot, das riesige Resonanz fand. Unter den Gästen war auch Düssel-dorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel. Sein State-ment: „Die Uni gehört mitten in die Stadt.“ Er wünsche sich, dass Düsseldorf künftig nicht nur wichtiger Wirtschafts- sondern auch Wissenschafts-standort werde.

Das Konzert, charmant mode-riert von Beatrice Hoff mann

(Antenne Düsseldorf) und organisiert von der Stabsstelle Kommunikation, begann mit der Bigband der Hochschule Düsseldorf (früher FH) unter der Leitung von Martin Reuthner, sie spielte Count Basie-Swing vom Feinsten. Anschließend zeigte das Bläserensemble „Rheinbrass“ der Robert Schumann Musik-hochschule sein Können, ge-folgt von der Düsseldorfer Band „Pauly“, die alternativen Pop bot.

u (Fotos: Wilfried Meyer)

Schließlich der Höhepunkt: Ab 18.00 Uhr spielte das Uni-versitätsorchester unter der Leitung von Silke Löhr, Akade-mische Musikdirektorin, popu-läre Klassikhits. Der Auftritt stand zunächst auf der Kippe – denn es hatte zu regnen be-gonnen. Kurzerhand wurden die ersten Orchesterreihen durch Regenschirme (natür-lich mit HHU-Logo) geschützt. Publikumsjubel, Zugaben in-klusive.

Red.

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CAMPUS-NEWS

Ausstellung „Nutzpfl anzen – Gestern – Heute – Morgen“ im Botanischen Garten

„Warum die Rose besingen , Aristokrat! Besing die demo-kratische Kartoff el, die das Volk nährt!“ Mit diesen Revo-luzzer-Worten fasste Heinrich Heine bereits die Intention der aktuellen Ausstellung des Botanischen Gartens an der nach ihm benannten Universi-tät hervorragend zusammen – beinahe 180 Jahre vor Aus-stellungseröff nung. Auch der französische Dichter und Schauspieler Jean-Baptiste Molière (1622 – 1673) wusste schon zu berichten: „Eine Rose riecht besser als ein Kohlkopf, gibt aber keine bessere Suppe ab.“

So schön ein blühender Ro-sengarten auch sein mag: Für das Leben der Menschen bil-den Nutzpfl anzen die ent-scheidende Grundlage. Sie dienen der Ernährung, werden zur Energiegewinnung einge-setzt und sind als Sauerstoff -lieferant unabdingbar für jegliches Leben auf der Erde. Die Entwicklung des Men-schen ist auch immer an die Vielfalt und Variabilität seiner kultivierten Pfl anzen gekop-pelt: Wäre das Leben in Deutschland heute gleich, ohne die Zucht von wider-

standsfähigerem Weizen? Lebt man in der Zukunft in einer besseren Welt, wenn sich noch mehr Energie aus pfl anzlichen Rohstoff en ge-winnen lässt? Schon vor Tau-senden von Jahren begann der Mensch, Pfl anzen auszulesen, seinen Bedürfnissen anzupas-sen und zu züchten und nur die wenigsten Pfl anzen nutzt er heute in ihrer Wildform.

Trotz ihrer zentralen Rolle im Leben des Menschen werden Nutzpfl anzen außerhalb von Gemüsebeeten in privaten An-lagen und Botanischen Gärten

häufi g etwas stiefmütterlich behandelt. Auch die alte Nutz-pfl anzenanlage im Botani-schen Garten der HHU diente reinen Demonstrationszwe-cken. Dr. Sabine Etges, Kura-torin der Ausstellung und Wis-senschaftliche Leiterin des Botanischen Gartens, entwi-ckelte in Zusammenarbeit mit Reviergärtnerin Ursula Hanne-cke und der Grafi kerin Katrin Saran ein völlig neues Kon-zept für den Bereich. Sie schufen eine Ausstellung, die die Vielfalt und Wichtigkeit von Nutzpfl anzen im mensch-lichen Alltag auf der Basis

eines landschaftsarchitekto-nischen Konzeptes und gärt-nerischer Ästhetik zeigt – eine sehr ungewöhnliche Herange-hensweise für eine solche De-monstrationsabteilung eines universitären Botanischen Gartens. „Gerade Kindern aus Großstädten und Ballungsge-bieten fehlt heute der Bezug zur Natur und schon elemen-tares Wissen über unsere Nahrung ist nicht mehr vor-handen. Aber auch bei Er-wachsenen fi ndet die Nutz-pfl anzenabteilung sehr großes Interesse, denn hier sieht man die Nahrungsmittel des täg-lichen Bedarfs in ihrer unver-arbeiteten Form“, erklärt Dr. Etges. Sie ergänzt: „Die nun gut begehbare Neu-Anlage bietet vielfältige Möglichkei-ten für anschaulichen Unter-richt für Schulklassen und Führungen für Gruppen. Wir sind stolz darauf, dass wir nicht nur einen geschicht-lichen Überblick über die Ent-wicklung von der Wildpfl anze zur Kulturpfl anze und einen aktuellen Stand zeigen kön-nen, sondern durch die Zu-sammenarbeit mit dem CE-

u Links im Bild blühender Porree. Die Gemüse- und Suppenpfl anze kann bis 1,80 m hoch werden. Rechts Hafer (Fotos: Andre Schmidt)

u Die Ausstellung „Nutzpfl anzen – Gestern – Heute – Morgen“ ist bis Ende 2016 zu sehen. (Foto: Botanischer Garten HHU)

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PLAS – Cluster of Excellence on Plant Sciences‘ auch einen Ausblick auf die Nutzung von Pfl anzen als Energie- und Roh-stoffl ieferant in der Zukunft geben können.“

Im eigens abgetrennten CE-PLAS-Bereich können Besu-cher einige der wichtigen Pfl anzen, die zur Energiege-winnung genutzt werden, ge-nau studieren. Schautafeln erklären die Eigenschaften der jeweiligen Pfl anzen und veran-schaulichen, warum sie so gute Energielieferanten sind. Neben den bekannten Feld-pfl anzen, wie Mais oder Raps, von denen vermutlich jeder schon einmal im Zusammen-hang mit Biogasgewinnung oder Biobenzin gehört hat, fi ndet sich auch das weniger bekannte Chinaschilf oder die Durchwachsene Silphie. Während das Chinaschilf als schnell nachwachsender Rohstoff bereits vor allem als Biomasse in der Energieindus-trie und als Bau- und Dämm-stoff eingesetzt wird, ist die aus Nordamerika stammende Durchwachsene Silphie zur-

zeit in Deutschland eher als Futterpfl anze bekannt. Da sie aber einen hohen Biomasse-ertrag ergibt und zudem sehr anspruchslos ist, wird sie be-reits versuchsweise in der Energiegewinnung genutzt.

Dr. Sabine Etges freut sich vor allem, dass durch die Finanzie-rung des Rektorats der HHU und des Freundeskreises des Botanischen Gartens elf neue Beete und neue beschriftete Stelen gebaut werden konn-ten: „Ohne diesen Beitrag und dem Engagement der ehren-amtlichen Helfer des Freun-deskreises hätte die Umgestal-tung der Abteilung nicht reali-siert werden können!“. In den neuen Beeten sind die Nutz-pfl anzen entweder nach In-haltsstoff en (z. B. Fett, Eiweiß, etc.) oder nach Verwendung (z. B. Farbe, Fasern, etc.) ge-pfl anzt. Auch über Pfl anzen, von denen man dachte, man kenne sie in- und auswendig, gibt es noch Neues zu erfah-ren: So lernt man z. B., dass alle bekannten Kohlsorten – vom Rotkohl, über Blumen-kohl oder Brokkoli – mensch-

Gelände geben. Gerade im Bereich der Färbepfl anzen gab es tatkräftige Unterstützung von der Abteilung für Neuere Geschichte der Philosophi-schen Fakultät, deren Studen-ten unter Prof. Dr. Margrit Schulte Beerbühl die histo-rischen Aspekte der Pfl anzen recherchiert haben.

Dr. Sabine Etges fi ndet es be-sonders faszinierend, dass man im Botanischen Garten und speziell in der Nutzpfl an-zenabteilung bei jedem Be-such zu jeder Jahreszeit etwas Neues sehen kann: „In der Ausstellung haben wir – an-ders als in einem Museum – lebende Exponate, deren Ver-änderungen man im Laufe des Jahres – von der Saat bis zum Zerfall im Winter – beob-achten kann. Gerade beginnen wir mit der Wintersaat.“ Die Ausstellung kann man noch bis Ende des nächsten Jahres besuchen. Der Botanische Garten ist ganzjährig geöff net.

Susanne Blödgen

Notfallnummern NotrufeInterner Notruf zur Betriebszentrale (Geb. 23.40): 112 Externer Notruf zur Polizei: 88-110 Externer Notruf zur Feuerwehr, bei Unfall: 88-112

Notaufnahme BetriebsunfallChirurgische Klinik: 81-17376 Anlaufstelle Augenklinik: 81-17329 Zentrale Notaufnahme: 81-17012 Bereitschaftsdienste sind beim Pförtner (Hauptpforte) zu erfragen: 81-17218

Kindernotfallbetreuung außerhalb der Öff nungszeiten des Familienberatungsbüros Hotline: 8757 4100

„Sprechstunden“ der PolizeiDie „Sprechstunde“ der Düsseldorfer Polizei auf dem Campus der HHU fi ndet regelmäßig jeweils am dritten Mittwoch jeden Monats statt und ist inzwischen schon ein traditioneller Termin.

Zu der Sprechstunde sind Studierende, Lehrende sowie Beschäftigte der HHU herzlich willkommen. Es halten sich die für den Campus zuständigen Bezirksbeamten der Polizei in der Zeit von 12:00 bis 13:00 Uhr vor der Mensa der Universität auf.

Während der Sprechstunde besteht die Möglichkeit, persönliche Anliegen und Hinweise vorzutragen. Darüber hinaus stehen Ihnen die Polizeibeamten für Fragen zu allgemeinen polizeilichen Themen und Präventionsberatung zur Verfügung. D. J.

CAMPUS-NEWS

liche Züchtungen sind, die alle von einem Ur-Kohl abstam-men. Im Farbmittel-Beet er-kennt der Besucher, dass die Indigopfl anze zwar ein Farb-mittel für die Farbe Blau ist, aber selber wunderschöne fuchsiafarbene Blüten hat. In einem etwas ausgegliederten Feld sieht der Besucher zu-dem, was mit Porree passiert, wenn er nicht frisch geerntet und in einen Kochtopf kommt: Er wächst bis zu 1,80 Meter hoch und blüht in großen, runden Blüten – ähnlich wie sein kleiner Verwandter, der Schnittlauch.

Neben der Kooperation mit CEPLAS hat man im Botani-schen Garten für die Ausstel-lung noch mit weiteren Fach-bereichen der Universität zu-sammen gearbeitet. So gibt es z. B. ein Feld, das sich mit „Pfl anzen für Geist und Seele“ beschäftigt und gemeinsam mit Dr. Thorsten Trapp vom Universitätsklinikum konzi-piert wurde. Hierzu wird es im kommenden Jahr eine aus-führliche Ausstellung auf dem

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NEUES AUS DER ZUV

INTERN 03 | 201512

Am 23. September fand im Heinrich-Heine-Saal (Campus-Süd) das Jahrestreff en aller Beschaff er der 13 Nordrhein-westfälischen Universitäten statt. Organisiert hatte es Horst Zimmermann, Leiter der Abteilung 5.2 (Einkauf) der Heinrich-Heine-Universität. Er hatte auch das Programm zu-sammengestellt sowie die Mo-deration der ganztägigen Ver-anstaltung übernommen.

Nach dem Grußwort des Kanzlers der HHU, Dr. Martin Goch, referierte Harald Het-mann vom Finanzministerium NRW über aktuelle Entwick-lungen im neuen Vergabe-recht, das ab dem kommen-den Jahr zur Anwendung kom-men wird. Ein besonderes Augenmerk lag hier auf dem „oberschwelligen Vergabe-recht“, also der europaweiten Variante, die bei Nettobe-

Beschaff ertreff en der NRW-Universitäten

trägen von über 207.000 Euro zwingend vorgeschrieben ist.

Anschließend sprach Frank Albrecht vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW über die An-forderungen von Wissen-schaft und Forschung an das neue Vergaberecht. Der Nach-mittag gehörte dem gegensei-tigen Austausch, u. a. berichte-te Horst Zimmermann über

die positiven Erfahrungen, die die HHU mit dem Zugang zum Landesverwaltungsnetz ge-macht hat. Von allen NRW-Hochschulen nutzt neben der Heinrich-Heine-Universität bislang nur noch die Univer-sität zu Köln diese Möglich-keit.

R. W.

u NRW-Treff en der Uni-Beschaff er am 23. September. Erste Reihe, dritter von rechts, Organisator Horst Zimmermann, erste Reihe, dritter von links, HHU-Kanzler Dr. Martin Goch. (Foto: Robin Aust)

BildungsurlaubUnabhängig von den Veranstaltungen des Fortbildungspro-gramms der HHU gibt es für Universitätsbeschäftigte die Möglichkeit des Bildungsurlaubs. Das Arbeitnehmerweiter-bildungsgesetz NRW (AWbG) regelt Umfang, Inhalte und Anspruch des Bildungsurlaubs für Nordrhein-Westfalen.

Bei Interesse am Bildungslaub wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Urlaubssachbearbeiter oder Ihre Urlaubs-sachbearbeiterin im Dezernat 3, Personal und Organisation.

u Ausführliche Informationen im Internet unter: www.bildungsurlaub.de

Fortbildungsbroschüre im IntranetDie Fortbildungsbroschüre für die Beschäftigten der HHU („Blaues Heft“) zum Wintersemester 2015/2016 ist da!

Die Neuerung: Sie erscheint erstmals nicht wie gewohnt in gedruckter Form, sondern ausschließlich im Intranet.

u Die Adresse: www.hhu.de/BlauesHeft.

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INTERN 03 | 2015

NEUES AUS DER ZUV

Gesundheit gewinntErnährung und Gesundheit sind für die Deutschen die wichtigsten Forschungsbereiche, so das „Wissenschafts-barometer 2015“. Mitglieder des Umfrageinstituts sind u. a. die DFG, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Max-Planck-Gesellschaft und die Hochschulrektorenkonferenz.

Dass immer mehr Universitäten dabei mit Unternehmen zusammenarbeiten, scheint die Umfrageteilnehmer nicht zu stören. Im Gegenteil: 78 Prozent glauben, dies biete Universitäten mehr Vor- als Nachteile.

Aktive Mittagspause!Das Angebot lädt zur aktiven und erholsamen Mittagspause ein! In wenigen Minuten und ohne großen Aufwand erleben Sie: Bewegung, Mobilisation und Dehnung; Anspannung und Entspannung; leichte Übungen, die zum Mitnehmen in die Alltagssituation anregen. Entspannt und erholt kommen Sie an Ihren Arbeitsplatz zurück!

Geleitet wird der Kurs von Carina Kappmeier (freie Traine-rin), er fi ndet jeweils von 12.00 bis 12.30 Uhr in Gebäude 16.11, Sitzungssaal 1, statt. Alle Beschäftigten der Universi-tät können teilnehmen (Begrenzung: 12 Personen).

u Anmeldung ab sofort bei: [email protected]., Tel. 81-10461

Abschalten nach Feierabend?Nur knapp die Hälfte der Menschen hierzulande kann einer Umfrage zufolge nach Feierabend umgehend abschalten. Die übrigen benötigen zum Entspannen rund eine Stunde und länger. Und acht Prozent gaben an, nie wirklich Feierabend zu haben. Das geht aus der Befragung „Freizeit Monitor 2015“ der Stiftung für Zukunftsforschung hervor, die imAugust veröff entlich wurde. Gründe seien vor allem E-Mails und Smartphones.

ULB: Geänderte Servicezeiten AusleiheAn der Zentralen Servicetheke im Erdgeschoss der Zentral-bibliothek stehen Services rund um die Ausleihe wie Anmeldung, Entlastungsvermerke u. a. derzeit montags bis freitags von 9.00 bis 18.00 Uhr zur Verfügung. Auskunft erhalten Sie an der Zentralen Servicetheke weiterhin zu den gewohnten Servicezeiten montags bis freitags von 9.00 bis 20.00 Uhr. Selbstverbuchung, Buchrückgabe und Selbstabholbereiche können selbstverständlich während der gesamten Öff nungszeiten genutzt werden.

Die DIWA GmbH ist die Innovations- und Wissen-schaftsagentur der Heinrich-Heine-UniversitätDüsseldorf und Landeshauptstadt Düsseldorf.

Wir unterstützen Sie bei Existenzgründungen ausder Wissenschaft, durch Vermittlung von Koopera-tionen zur Wirtschaft und beim Verwerten vonForschungsergebnissen.

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Selbstmarketing und SouveränitätstrainingDieser Workshop bietet viele Übungen, Tipps und Strate-gien, damit auch schwierige Situationen entsprechend souverän gemeistert werden können. Inhalte sind u. a.: Wahrnehmung – Selbstbild und Fremdbild; Abbau von Nervosität und Redeangst; Ungenützte Potentiale nutzen; Kongruenz der Körpersprache, Small Talk; Analyse der eigenen Ausdrucksmöglichkeiten.

Zielgruppe sind alle Beschäftigten der HHU, maximal 12 Personen können teilnehmen. Referentin ist Claudia Bauer, Kommunikationstrainerin. Termine: zweitägige Veranstal-tung 12./13. Januar 2016, jeweils 9.00 bis 16.00 Uhr, Ort: Geb. 16.11, Saal 2.

u Anmeldung bis 15. Dezember 2015 bei Elisabeth Ziesemer, Fax 10461.

ARBEITSPLATZPORTRAIT

Pascal Lauterjung: Sektionsassistent

In seiner Anfangszeit dauerte eine Entnahme noch eine Drei-viertelstunde. „Jetzt hab‘ ich mich auf 20 Minuten herun-tergearbeitet“, erzählt er. Pas-cal Lauterjung ist Sektionsas-sistent in der Augenklinik, ge-nauer: in der Lions-Hornhaut-bank (die übrigens in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert).

Seit März diesen Jahres ist er dort beschäftigt. Seine Auf-gabe: Hornhäute aus den Augen Verstorbener zu ent-nehmen. „Sektionsassistenten gibt es sonst noch in der Rechtsmedizin, in der Patho-logie und der Anatomie“, so der 21-jährige gebürtige Solinger.

Wie wird man Sektions-assistent?

2013 machte er sein Abitur an einem Düsseldorfer Berufs-kolleg, d. h. neben der Schule gab es auch eine Ausbildung. In seinem Fall zum Biologisch Technischen Assistenten (BTA). Aber das reichte ihm nicht, „das wäre im Grunde ein reiner Laborjob gewesen, sehr automatisiert. Man stellt eine Probe in eine Maschine und nimmt sie wieder heraus. Das ist nicht so mein Ding.“

Lauterjung erfuhr von der Ausbildung zum Sektionsas-sistenten, den die Berliner Charité anbot, mit einem hal-ben Jahr Theorie und einem halben Jahr Praxis. „Das war schon sehr kompakt und ziem-lich stressig“, erinnert er sich. In Berlin wohnte Lauterjung in einer Sechser-WG, „das muss nicht nochmal sein…“, sagt er und lacht.

Über einen Aushang wurde er in Berlin auf die Stelle in der

Düsseldorfer Augenklinik auf-merksam. Er bewarb sich und wurde genommen. Jetzt ge-hört er zum Team, zweiein-halb Stellen hat die Hornhaut-bank, deren Ausstattung, die „Hardware“, von den Lions-Club-Distrikten Rheinland, Westfalen-Lippe und West-falen-Ruhr gesponsert wird. Personal und Räumlichkeiten fi nanziert das Universitäts-klinikum.

Offi zieller Arbeitsbeginn von Pascal Lauterjung ist morgens um acht, „ich bin aber meist früher da, ich bereite dann alles für den Tag in Ruhe vor.“ Und wenn eine Leichenmel-dung kommt, d.h. ein Kran-kenhaus meldet eine Spender-möglichkeit, dann bliebe er auch schon einmal länger, keine Frage. Die Hornhaut-bank arbeitet mit Kliniken in Ratingen, Neuss, Düsseldorf-Kaiserswerth und Mönchen-gladbach zusammen. „Dem-nächst auch mit einem Kran-kenhaus in Duisburg.“

Pascal Lauterjung fährt dann zu den einzelnen Kliniken mit dem PKW, auch der fi nanziert vom Lions-Club. In einem schwarzen Pilotenkoff er hat er alles Notwendige für die Entnahme dabei, einschließ-lich einem Einmal-Kittel, der anschließend entsorgt wird. Die Entnahme der Cornea, wie die Augenhornhaut medi-zinisch korrekt heißt, erfolgt durch einen mikrochirurgi-schen Eingriff . Es wird nur die Hornhaut extrahiert, nicht, wie in anderen Instituten, das ganze Auge. Im Durchschnitt sind es fünf bis sechs Entnah-men pro Woche, „wir hatten aber auch schon zehn“, berich-tet Lauterjung. In der Regel arbeitet er in den Leichenhal-

u Pascal Lauterjung (21) ist seit März 2015 Sektionsassistent in der Lions-Hornhautbank NRW. Im Durschnitt entnimmt er pro Woche fünf bis sechs Hornhäute von Verstorbenen. Auf der Warteliste der Augenklinik stehen 300 potentielle Empfänger.

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len der Krankenhäuser, auch bei Bestattern, „einmal sogar in einer Friedhofskapelle“, erinnert er sich.

Die Arbeit an Leichen – kostet das Überwindung?

„In Berlin hab‘ ich meinen ersten Schnitt an einem Toten gemacht. Da hab‘ ich ganz schön gezittert. Und einen riesigen Respekt gehabt. Bei meiner zweiten Sektion gab es dann schon keine Probleme mehr.“ Nein, geruchsbeding-ten Ekel habe er noch nie empfunden. Auch nicht in der warmen Jahreszeit. Mit der Zeit werde man Profi . „Aber der Respekt vor den Toten bleibt bei uns allen. Das ist so in unserem Beruf.“

Nach der Entnahme kommt die Hornhaut in eine Nähr-lösung und bis zu vier Wo-

chen in den Brutschrank; in einer OP transplantiert wer-den darf sie frühestens ab dem zehnten Tag. Entschei-dend für die Verwertbarkeit der Cornea ist die Zahl der gesunden Zellen. Die werden im Labor mit einem PC ermit-telt, der an ein spezielles Mikroskop angeschlossen ist. Es müssen mindestens 2.000 pro Quadratmillimeter sein, „darunter geht nichts.“ Die Verwertungsquote der ent-nommenen Hornhäute beträgt ca. 50 Prozent.

Und was macht Pascal Lauterjung privat?

Er wohnt in Oberbilk und geht zu seiner Arbeitsstelle meis-tens zu Fuß durch den Volks-garten. Er ist ein Fan des ame-rikanischen Bestsellerautors Dan Brown („Sakrileg“, „Illuminati“). Und liest neben Romanen auch medizinische Fachliteratur. Denn Pascal Lauterjung möchte noch Medizin studieren.

Rolf Willhardt

u Die Augenklinik im UKD. Im ersten Stock sind die Räume der Lions-Hornhautbank. In den 20 Jahren ihres Bestehens wurden über 12.000 Transplantate entnommen. (Fotos: Ellen Barbara Reitz)

Teamtraining

Entdecken Sie einfache Wege, sich im Team zu organisieren, sich auf Teamveränderungen einzulassen und adäquat zu reagieren. Erkennen Sie Grundregeln eines erfolgreichen Teams. Refl ektieren Sie Ihre Umgangsformen und Team-fähigkeit innerhalb einer ungezwungenen Atmosphäre.

Folgende Fragen können beispielhaft erörtert werden: Wie spielt das Team zusammen? Welche Strategien führen zu effi zientem Arbeiten im Team? Wie wird eine hohe Identifi kation mit dem Team erreicht? Wann sind Gruppen leistungsfähiger, wann Individuen?

Das Seminar kann speziell auf die Bedürfnisse Ihres Teams zugeschnitten werden. Ort und Zeit werden individuell ver-einbart. Zielgruppe: Bestehende Teams, die die Zusammen-arbeit, das Teamklima und die Integration verbessern wollen.

u Kontakt: Abt. 3.3, Entwicklung und Organisation, Ansprechpartnerin: Dr. Kristina Bösel, Tel. 15990, E-Mail: [email protected]

Kaff ee – unser Leibgetränk

Rund 1.000 Tassen Kaff ee hatstatistisch gesehen jeder Deutsche im Jahr 2014 getrunken.Warum auch nicht? Das Getränk enthält fast keine Kalorien und macht durch das enthaltene Koff ein wach. Aber immer wieder kursieren Gerüchte, die gegen Kaff ee sprechen, etwa, dass er dem Körper Flüssigkeit entzieht. Das ist mittlerweile widerlegt. Für wen sich der Wachmacher tat-sächlich weniger eignet, darüber informiert das Magazin „Apotheken-Umschau auf der Web-Side:

uwww.apotheken-umschau.de/magazin

Aber immer wieder kursieren Gerüchte, die gegen Kaff ee

Rund 1.000 Tassen Kaff ee hatstatistisch gesehen jeder Deutsche

das enthaltene Koff ein wach. Aber immer wieder kursieren Gerüchte, die gegen Kaff ee

Rund 1.000 Tassen Kaff ee hatstatistisch gesehen jeder Deutsche

Aber immer wieder kursieren Gerüchte, die gegen Kaff ee

Verräterische Handy-Daten

Am Mobiltelefon lässt sich ablesen, ob jemand depressiv ist. Das zumindest legt ein im „Journal of Medical Internet Re-search“ veröff entlichtest Experiment der Northwestern-Uni-versity in Chicago (USA) nahe. Mit einer Treff erquote von 87 Prozent gelang es den Forschern, depressive Teilnehmer zu identifi zieren. Was die Betroff enen verriet? Eine relativ lange Beschäftigung mit ihrem Handy, ohne den Ort zu wechseln.

(APO-Umschau, 9/15)

Foto: Archiv

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GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE

CEWS-Hochschulranking 2015: HHU bundesweit erfolgreichDie Heinrich-Heine Universität Düsseldorf (HHU) hat im bun-desweiten Vergleich erfolg-reich bei der Gleichstellung abgeschnitten. In der kürzlich veröff entlichten bundesweiten Rankingstudie 2015 nach Gleichstellungsaspekten des „Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und For-schung“ (Center of Excellence Women and Science, CEWS) belegt die Universität aktuell Platz 15 von insgesamt 65 vergebenen und gehört zwei-mal der Spitzengruppe an: sowohl bei dem Anteil von Frauen an Promotionen (53,2 Prozent) sowie bei der Steige-rung des Frauenanteils gegen-über dem Jahr 2008 am haupt-berufl ichen wissenschaftlichen Personal von 44,1 Prozent um 3,3 Prozent auf 47,4 Prozent. Seit 2008 hat die Universität den Frauenanteil an den Pro-fessuren (ohne W1) von 13,9 Prozent um 4,1 Prozent auf 17,9 Prozent erhöht.

Das Ranking soll die Entwick-lungen der Hochschulen im

Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit Hilfe quantitativer Indikatoren – kontinuierlich vergleichbar und im Abstand von zwei Jahren – sichtbar machen

Rektorin Prof. Dr. Anja Stein-beck freute sich über den Er-folg im bundesweiten Gleich-stellungsranking: „Seit 2011 hat sich die HHU konstant von einem der hinteren Rang-gruppen vorgearbeitet. Das

Erreichen der Oberliga in der Gleichstellung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Strukturelle Verände-rungen, wie die Veran-kerung von Gleichstel-lung, Familie und Di-versity in der Universi-tätsleitung, die Initiie-rung des Dual Career Netzwerk Düsseldorf, die Förderung von Nachwuchswissen-schaftlerinnen und weiblichen Postdocs durch das SelmaMey-

erMentoring, das Wiederein-stiegsprogramm COMEBACK für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, das verbes-serte Serviceangebot der HHU in der Kinderbetreuung (z. B. Mobiles Eltern-Kind-Büro), haben zur nachhaltigen Erhöhung der Frauenquote beigetragen.

Mehrfach (zuletzt 2014) wurde die Heinrich-Heine-Universität als „familienge-rechte Hochschule“ auditiert. Darüber hinaus erhielt sie zum dritten Mal das TOTAL E-QUALITY-Prädikat.

Dazu die Zentrale Gleichstel-lungsbeauftragte Sanda Grätz: „Wir betrachten das Resultat als Bestätigung und werden unsere innovativen Maßnahmen konsequent

Erreichen der Oberliga in der Gleichstellung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Strukturelle Verände-rungen, wie die Veran-kerung von Gleichstel-lung, Familie und Di-versity in der Universi-tätsleitung, die Initiie-rung des Dual Career Netzwerk Düsseldorf, die Förderung von Nachwuchswissen-schaftlerinnen und weiblichen Postdocs durch das SelmaMey-

weiter entwickeln. Im Sep-tember beginnt die Koordi-nationsstelle für Genderfor-schung ihre Arbeit, die als Schnittstelle für Genderdis-kurse in der HHU dienensoll. Dies ist ein weiterer positiver Schritt, den ich sehr begrüße!“.

Das Ranking beruht auf quan-titativen Daten des Statisti-schen Bundesamtes aus dem Jahr 2013. Bewertet werden die Hochschulen alle zwei Jah-re in den Bereichen Studieren-de, Promotionen, Habilitatio-nen und Juniorprofessuren, wissenschaftliches und künst-lerisches Personal und Profes-suren. Eingefl ossen sind die Daten von 337 Hochschulen, das Gesamtranking gibt Aus-kunft über 65 Universitäten, 158 Fachhochschulen und 46 Künstlerische Hochschulen.

Das Ranking soll die Entwick-lungen der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit Hilfe quantitativer Indikatoren – kontinuierlich vergleichbar und im Abstand von zwei Jahren – sichtbar machen. Seit seiner ersten Erarbeitung im Jahr 2003 hat sich das Ranking als ein Bestandteil der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert.

Carolin Grape

Das vollständige CEWS-Ranking unter: www.gesis.org/fi leadmin/cews/www/download/CEWS_Ranking2015.pdf

Weitere Informationen zu Gleichstellung, Familie und Diversity an der HHU: www.uni-duesseldorf.de/home/universitaet/weiterfuehrend/gleichstellung-familie-und-diversity.html

VäterZEIT: „Unsere Hochschule entdeckt ihre Väter“

Mehrmals im Jahr bietet das FamilienBeratungsBüro verschiedene Projekte und Aktionen für Vater-Kind-Paare der Heinrich-Heine-Universität an. Geplant sind u. a. ein gemeinsamer Kochkurs und Plätzchenbacken für die Weihnachtszeit.

Die Termine werden dabei zeitnah auf den Webseiten der VäterZEIT des FamilienBeratungsBüros veröff entlicht.

Die VäterZEIT im Netz: www.hhu.de/vaeterzeit

u Anmeldung: Auf den Webseiten des FamilienBeratungsBüros fi nden Sie ein Anmelde-formular. Der Kostenbeitrag beläuft sich jeweils auf 10 Euro pro Vater-Kind-Paar.

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INTERN 03 | 2015 17

GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE

Wer ist Ihre „Heine-Frau 2016“?Die in den Jahren 2008, 2010, 2012 und 2014 erschienene Broschüre „Meine Heine-Frau“ wird auch im Jahr 2016 fortgesetzt. Die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte, Sanda Grätz, ruft ab sofort alle Beschäftigten und Studierenden dazu auf, Vorschläge für ihre „Heine-Frau 2016“ einzu-reichen.

Wer kommt in Frage?Frauen unserer Hochschule, die sich durch außerordent-liche Leistungen in ihrem Aufgabengebiet und besonderes Engagement ihren Mitmenschen gegenüber auszeichnen. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Studentin, Kollegin, Mitarbeiterin, Vor-gesetzte oder Dozentin als „Meine Heine-Frau 2016“ vorschlagen möchten, senden Sie einfach eine E-Mail mit einer kurzen Begründung für Ihren Vorschlag an das Gleichstellungsbüro [email protected], um einen Profi lbogen und weitere Informationen zu erhalten.

u Einsendeschluss ist der 31.12.2015

Die Broschüre „Meine Heine-Frau 2016“ kann nach Druck-legung kostenfrei über das Gleichstellungsbüro bezogen werden. Die Gleichstellungsbeauftragte freut sich über zahl-reiche Vorschläge!

S. G.

Seit Juli ist der zweite Band der Dokumentation „Professo-rinnen der HHU – Forschung mit Leidenschaft“ erhältlich. Darin werden Professorinnen aller Fakultäten vorgestellt, die sich erfolgreich im Wis-senschaftsbetrieb durchge-setzt und Karriere gemacht haben. Beide Bände stehen zum freien Download zur Verfügung.

Die im zweiten Band der Dokumentation vorgestellten zwanzig Professorinnen kom-men aus allen Fakultäten der HHU. Auf knapp 100 Seiten berichten sie sehr persönlich über ihrer Erfahrungen: Die Herausforderungen am Arbeitsplatz sind dabei genau-so Thema wie der Spagat zwi-schen Beruf und Familie. Die Bedeutung von Frauen für die Wissenschaft hebt Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck in

Bücher zum Download: 2. Band der Buchreihe zu Professorinnen vorgestellt

ihrem Grußwort hervor: „Die leeren Flecken auf der Land-karte der Wissenschaft, die es ohne die hier dargestellten Frauen gäbe, machen deutlich, wie unverzichtbar das geistige Potenzial von qualifi zierten Frauen ist. Die Heinrich-Heine-Universität ist stolz auf ihre Professorinnen.“

Autorin des zweiten Bands der im vergangenen Jahr von der Zentralen Gleichstellungs-beauftragten der HHU, Sanda Grätz gestarteten Reihe ist wieder die Düsseldorfer Wis-senschaftsjournalistin Ute Rasch; die Fotografi en steuer-te wieder Hanne Horn bei. Das Buch steht ab sofort frei zum Download und über das Büro der Gleichstellungsbeauftrag-ten zur Verfügung. Ein Ver-kauf fi ndet nicht statt.

Julius Kohl

Juristische Fakultät

Mathematisch-Naturwissenschaftliche FakultätMedizinische Fakultät

Philosophische Fakultät

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Professorinnen der Heinrich-Heine-UniversitätForschung mit LeidenschaftBand II

www.schulenfuerafrika.de

Bildung macht stark – helfen Sie mit!Spenden Sie Schule. Spendenkonto 300 000 BLZ 370 205 00

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MEIN HOBBY

Waltraud Schlag: Gärtnern

„Ich kann meditativ Unkraut zupfen…“, sagt sie und lacht dabei. Waltraud Schlags Leidenschaft ist der Garten, das Gärtnern, alles, was mit Pfl anzen und Erde zu tun hat.

Wie sie dazu kam?

„Durch meine beiden Kinder!“ Mit denen ging sie früher in den Düsseldorfer Südpark und lernte den Biogarten ken-nen. Ihre Kinder machten dort Kurse. Die weckten auch ihre Neugier.

Aus dem anfänglichen elterli-chen Interesse wurde eine grüne Leidenschaft, die bis heute dauert.

Seit 1990 ist Waltraud Schlag (63) in der Universität tätig, zunächst in der Physikali-schen Chemie, jetzt als Che-misch-technische Assistentin am Institut für Pharmazeu-tische Biologie und Biotech-nologie. „Das Gärtnern ist der perfekte Ausgleich zur Arbeit im Labor. Man entspannt und man sieht, wie die Natur sich entwickelt, wenn man sie pfl egt. Das ist schon fast ein bisschen Philosophie.“

Gartenpraxis?

Die habe sie eigentlich schon in ihrer Kindheit in Hessen mitbekommen, die Mutter hatte einen Bauerngarten. Seit 1993 wohnt die Familie

im Düsseldorfer Süden, in einem Reihenhaus im eher ländlichen Stadtteil Urden-bach, „da haben wir 400 Qua-dratmeter Gartenfl äche, da lässt sich schon einiges ma-chen“, erzählt sie.

Ihre Lieblingspfl anze?

„Phlox!“, kommt es spontan, „den liebe ich sehr.“ Da ist sie nicht alleine. 70 Arten gibt es von der Zierpfl anze, die weltweit verbreitet ist, eine „mehrjährige krautige Pfl an-ze“, nicht nur in deutschen Gärten geschätzt.

Kein Hobby ohne Verein. Und so ist Waltraud Schlag Mit-glied in der „Gesellschaft der

Staudenfreunde, Regional-gruppe Düsseldorf/Nieder-rhein“. „Das kostet mich 35 Euro im Jahr und bringt viel. Im Winter haben wir Vorträ-ge, im Sommer Tagestouren und immer den Informations-austausch untereinander.“ Etwa hundert Mitglieder hat der Verein, Durchschnittsalter zwischen 40 und 50. „Schön ist auch, dass wir untereinan-der Pfl anzen und Ableger tau-schen. Das macht Spaß, man kann Freude verschenken, man bekommt Pfl anzen, die man nicht so ohne weiteres kaufen kann.“

Waltraud Schlag liebt außer-dem die ersten Frühjahrs-blüher, besonders die Schnee-

u Wichtiges Utensil im Garten ist die Schere. Waltraud Schlag arbeitet seit 1990 als Chemisch-technische Assistentin in der Heinrich-Heine-Universität, jetzt ist sie im Institut für Pharmazeutische Biologie und Biotechnologie tätig. Das Bild zeigt sie im Garten, inmitten der letzten Phloxblüten, ihrer Lieblingsstauden. (Foto: Ellen Barbara Reitz)

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INTERN 03 | 2015 19

Nach Waldemar Bonsels „Die Biene Maja“ © Studio 100 Animation – ™ Studio 100 www.maja.tv – www.studio 100.eu

Dings ... Maja

Vergiss die Bienen nicht. Wir brauchen sie.Hilf jetzt Biene Majas wilden Brüdern und Schwestern

mit einer BUND-Mitgliedschaftwww.bund.net/mitgliedwerden

glöckchen, „da bricht dann zu Jahresbeginn in der Gar-tenszene ein regelrechtes ‚Schneeglöckchenfi eber‘ aus“, berichtet sie. Traditio-nell gebe ein erstes Treff en in Nettetal, „bis zu 300 Euro werden für eine Zwiebel des duftenden Frühjahrsblühers gezahlt“, erzählt sie und schüttelt den Kopf.

Gerne besucht Waltraud Schlag die Veranstaltungen vom Freundeskreis des Bota-nischen Gartens der Universi-tät. In der Mittagspause geht sie dort oft spazieren, es ist nicht weit von ihrem Arbeits-platz im 26er-Gebäudekom-plex der Mathematisch-Natur-wissenschaftlichen Fakultät. Bisweilen holen sich auch Kol-legen Gartentipps bei ihr, die mit den Jahren zuhause eine stattliche Fachbibliothek ge-sammelt hat, selbst der Insti-tutsleiter weiß ihren gärtneri-schen Rat zu schätzen.

Waltraud Schlag macht regel-mäßig bei sogenannte „Gar-tenfahrten“ mit, angeboten von diversen Veranstaltern. Die Bus-Exkursionen sind im-mer thematisch konzipiert, etwa in norddeutsche Gärten, ins Münsterland, bis nach Holland führen die Touren. „Da kann man sich prima aus-tauschen und auch die Atmo-sphäre ist immer sehr ange-nehm. Mittlerweile kennt sich die Klientel untereinander, es geht fast familiär zu.“

Und natürlich hat sich Wal-traud Schlag auch schon ei-nen Herzenswunsch erfüllt: eine Reise ins Mutterland der Gärtnerei, – nach England.

Rolf Willhardt

Korruptionspräventation

Was ist Korruption? Wo beginnt sie, was sind die Folgen? Was darf man annehmen, was nicht? Wer kann von Korruption betroff en sein? Was tun bei Verdachtsfällen?

Diese und weitere Fragen werden in dem Workshop disku-tiert und erörtert. In dem Vortrag „Korruptionspräventa-tion und -repression aus Sicht des LKA NRW“ wird Franz-Josef Meuter das Thema anhand anschaulicher Beispiele aus der Praxis erläutern.

Im Anschluss werden die Erkenntnisse auf den Hochschul-alltag übertragen und mögliche Situationen aus dem universitären Tagesgeschäft refl ektiert.

Zielgruppe: Führungskräfte aus dem gesamten Univer-sitätsbereich. Referenten sind Franz-Josef Meuter (LKA NRW) und Michael Hug (Leiter der Stabsstelle Innen-revision, Anti-Korruptionsbeauftragter der HHU).

Teilnehmer/innen: maximal 10 Personen Termin: 11. Dezember 2015, Ort: Gebäude 16.11, Saal 3Uhrzeit: 10.00 bis 12.00 Uhr.

u Anmeldung ab sofort bei: Elisabeth Ziesemer, Fax: 10461

Fit verführt

Lebensmittel mit der Aufschrift „Fit“ oder „Fitness“ lassen vermuten, dass sie besonders gesund und vielleicht auch kalorienarm sind.

Ergebnis: Wer eigentlich abspecken möchte, lässt sich von solchen Etiketten verleiten, mehr zu essen. Und nicht nur das: Obwohl man durch diese Produkte ziemlich viel Energie zu sich nimmt, bewegt man sich hinterher weniger als andere Menschen. Das ergab eine Untersuchung der Technischen Universität München.

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Nur Mut: „Black Sticky Kokosrice“

POTTKIEKER

Was tun, wenn die Reiselust groß ist und der nächste Urlaub noch weit?

Foodbloggerin und Kochbuch-autorin Nicole Stich hat für dieses Problem eine beson-ders ge nuss volle Lösung: Sie kocht sich ganz weit weg. Die Lieblingsrezepte, mit de-nen sie sich die ferne Welt nach Hause holt, hat sie in ih-rem so-ganz-anderem Koch-buch versammelt. Alle sind Mitbringsel von ihren Reisen, denn: „Besonders viele meiner Urlaubserinnerungen ranken sich um gutes Essen“. „Reise-hunger“ ist deshalb nicht nur ein Kochbuch, sondern auch Papier gewordenes Hin-und -Weg-Gefühl. Und sozusagen „Fernweh zum Aufessen“.

Es gibt viele eingestreute Rei-senotizen, kleine, unterwegs erlebte Abenteuer, Vorschläge für Reiserouten und Einblicke in die Traveller-Playlist. Genau diese Insidertipps und authen-tischen Eindrücke machen das Buch außerdem zur Schatz-karte für reiselustige Foodies: Der Leser erfährt nicht nur, welche Gerichte er sich in Sin-gapur, Portugal, den USA oder Dubai auf keinen Fall entge-hen lassen dürfen, sondern auch, welche kulinarischen Mitbringsel ganz oben auf der To-buy-Liste stehen sollten.

Red.

u Nicole Stich: „Reisehunger. Die besten Rezepte zwischen USA und Singapur”, Gräfe und Unzer Verlag, München 2015, 240 Seiten mit 260 Farbfotos, 24,99 Euro

Das Gericht stammt aus dem reich bebilderten, sehr originellen Kochbuch von Nicole Stich, „Reise-hunger“. Motto der Auto-rin und Fotografi n: „Ein-mal um die Welt und zu-rück in die Küche“.

Die Zutaten für vier Personen:

200 g schwarzer Klebreis (aus dem Asialaden)400 g Kokosmilch80 – 100 g gemahlener Palmzucker (ersatzweise brauner Zucker½ TL Meersalz1 große vollreife Mango (auch fein: Bananen oder Ananas)Zubereitungszeit: 10 MinutenKochzeit: 1 Stunde

Zubereitung:

1. Den Reis in einem Sieb sorgfältig abbrausen, mit 1 l Wasser in einen großen Topf geben und (ohne Deckel) zum Kochen bringen. Dann die Hitze so weit reduzieren, dass der Reis nur ganz sanft vor sich hin köchelt. Dabei ab und zu umrühren, damit nichts am Boden ansetzt. Wird er zu trocken, etwas Wasser dazugeben.

2. Nach ca. 45 Minuten 200 g Kokosmilch, Palmzucker und Salz unterrühren und den Reis weiterköcheln lassen – je nach gewünschter Bissfestigkeit beträgt die Gesamt-kochzeit 50 bis 60 Minuten. Wird der Reis gegen Ende zu trocken, wieder etwas Wasser dazugeben.

3. Die Mango schälen, das Fruchtfl eisch vom Kern schneiden und klein würfeln. Den Reis auf Schälchen verteilen und die restliche Kokosmilch zusammen mit der Mango direkt am Tisch dazu reichen.

Tipp: Weicht man den Klebreis 8 bis 12 Stunden in kaltem Wasser ein, dann verringert sich die Kochzeit um etwa die Hälfte.

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SPIELETIPP

Wien im 19. Jahrhundert: Wir Spieler schlüpfen in die Rolle einer „feinen Dame“ oder ei-nes „feinen Herren“, steigen in den Fiaker und reisen vorbei an verschiedenen bekannten Wiener Lokalitäten. Dort keh-ren wir ein, machen unsere Geschäfte oder freunden uns mit Persönlichkeiten der Wie-ner Gesellschaft an. Das Ziel ist natürlich, mit unseren Ge-schäften und Freunden mög-lichst viel Prestige in Form von Siegpunkten zu erlangen.

Angetrieben wird der Fiaker von Würfeln. Zu Beginn jeder Runde würfeln alle Spieler ihre vier (bei drei Spielern fünf) Würfel und platzieren sie anschließend reihum auf den verschiedenen Orten des Spielplans. Jedes dieser Felder verlangt nach genau einer pas-senden Augenzahl, die man mit einem oder der Summe von zwei Würfeln aufbringen muss. Wir folgen der Straße – von den Feldern mit niedri-gen Zahlen zu den höchsten Werten, bei denen zwingend zwei Würfel eingesetzt wer-den müssen.

Teuer wird es, wenn die Kut-sche wieder drehen soll: Wenn man partout ein Feld mit nied-rigerer Zahl belegen will, ob-wohl man schon daran vorbei-gefahren ist und Felder mit höheren Zahlen belegt hat.

Der Kutscher wendet nur wider willig und erst, wenn man ihn mit einer Münze be-sticht. Neben dem Einlegen des Rückwärtsgangs hilft Geld auch, die Würfel zu manipu-lieren: Pro eingesetzter Münze darf man einen Würfel neu werfen oder die geworfene Augenzahl und plus oder minus 1 verändern.

Erst wenn alle Spieler alle ihre Würfel auf dem Spielplan ge-legt haben, werden die Aktio-nen der Felder im Straßenver-lauf ausgewertet. Nun füllt man sein Portemonnaie auf, fährt direkt Siegpunkte ein, sichert sich Unterstützung in Form von Sonderkarten, fi ndet in Caféhäusern neue Freunde (in Form von Perso-nenkarten) oder punktet mit eben diesen. Dafür haben unsere neuen Freunde ver-schiedene Fähigkeiten, in geist lichen, bürger lichen oder Regierungsdingen.

Hat man in der Setz runde ein entsprechendes Wertungsfeld gewählt, vergleicht man die entsprechenden Fä hig keiten seiner Freunde mit denen der benachbarten Mitspieler. Hat man die Nase vorne, gibt es Siegpunkte und zum Teil Geld, ansonsten geht man leer aus. Sind alle Würfel ausgewertet, bricht man zu einer weiteren Runde auf; solange, bis ein Wienreisender 25 oder mehr Siegpunkte eingefahren hat.

„Vienna“ ist durch den schön gezeichneten Spielplan, der an der langen Straße gelegen vie-le bekannte Wiener Orte zeigt, ein echter Hingucker. Und dies gleich im Doppelpack: Dreht man den Plan um, so fi ndet man die Stadt noch einmal bei Nacht vor, mit hell erleuchte-ten Fenstern und Fassaden. Vor allem aber spielt sich „Vienna“ schnell und fl üssig, in einer guten halben Stunde ist die Stadttour absolviert. Da ruft man gerne nach einer

Revanche, wenn es bei der ersten Runde nicht so ge-klappt hat. Und man holt das Spiel gerne wieder aus dem Regal, als Abschluss eines schönen Spieleabends. Arne Claussen

u „Vienna“ von Johannes Schmidauer-König, 2015 erschienen bei Schmidt Spiele, für 3 bis 5 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 25 Euro

„Vienna“ – historische Fiakertour auf dem Spielebrett

u (Foto: Hersteller)

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Bei uns geht Ihre Spende garantiert nicht unter.

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Öffnungszeiten:Montag bis Sonntag

von 11.00 bis 22.30 Uhr

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RÄTSELLÖSUNGRÄTSELLÖSUNGRÄTSELLÖSUNG

INTERN 03 | 201522

Des Rätsels Lösung: RainerZu den Einzelfragen:

1. Der Darsteller, der im Filmmusical „My Fair Lady“ (1964) das snobistische Ekelpaket „Professor Higgins“ spielte, war Rex Harrison.

2. In „Winnetou I“ (1963) verkörperte den Oberschurken Santer der damals schon international bekannte, in der Eifel aufgewachsene Schauspieler Mario Adorf.

3. Der asketische Sandalenträger und Morallehrer, über dessen Leben 1982 ein Film in die Kinos kam und ein Welterfolg wurde, war Gandhi. Ben Kingsley spielte die Hauptrolle.

4. Der deutsche Fußball-Film von 1993 über einen chaotischen Spieltag des fi ktiven Ruhrpott-Kickervereins „Union Dortmund“ trug den Titel „Nordkurve“.

5. Der Komponist von bekannten Filmmusiken („Das Boot“, „Liebling Kreuzberg“, das „Tatort“-Motiv“) ist Klaus Doldinger.

6. Der Deutsche, der als Produzent, Regisseur und Drehbuchautor in Hollywood reüssierte („Stargate“,„Independence Day“, „The Day after Tomorrow“), ist der 1955 in Stuttgart geborene Roland Emmerich.

1. Rätselgewinn war das prächtige Kochbuch der Päpstlichen Schweizergarde („Buon Appetito – Rezepte, Geschichten und prominente Portraits“), das wir in der „INTERN“-Ausgabe 1/2015 vorstellten.

Dr. Victoria Meinschäfer, Mitarbeiterin der Stabs stelle Kommunikation, war wieder die Glücksfee und zog aus den richtigen Lösungen gleich zwei Gewinner. Der 1. Preis geht an Matthias Fröscher, Systemadministrator am Lehrstuhl für Molekulare Physikalische Chemie. Und wieder gab es auch einen Trostpreis: das Buch „Gesa. Verrat im Kastel Bürgel“, ein rich tiger Historienschinken, der im Rheinland des Jahres 351 spielt. Diesen 2. Preis bekommt Peter Bernardi, Mitarbeiter im eLearning Offi ce der Philosophischen Fakultät.

Gratulation und viel Lesevergnügen!Rolf Willhardt

Nach vielen peinlichen Diskussionen wurde für sie 2011 endlich auch im Pfl aster des Berliner „Boulevard der Stars“ in ihrer An-wesenheit ein Stern ins Pfl aster am Potsdamer Platz eingelassen. Da war sie 101. Seit 2013 erinnert vor dem Filmmuseum in der Düsseldorfer Altstadt ein Stern an die einst berühmte, heute völlig vergessene Hollywood-Diva aus Deutschland. Mit 104 Jahren war sie die bislang langlebigste Oscar-Gewinnerin der Filmgeschichte.

u Die Filmschauspielerin Luise Rainer, 1910 in Düsseldorf geboren, war zweimalige Oscar-Gewinnerin. Mit 104 Jahren starb sie in London. In ihrer Heimatstadt erinnert ein Stern im Pfl aster vor dem Filmmuseum in der Altstadt an die heute vergessene Hollywood-Diva.(Foto: Filmmuseum Düsseldorf/garbolaughs)

Gesucht wurde in der „INTERN“-Ausgabe 2/2015 die deutsche Filmschauspielerin Luise Rainer, 1910 in Düsseldorf geboren, 2014 in London gestorben. Sie gewann gleich zweimal einen Oscar (1937 und 1938), ein Stern mit ihrem Namen erinnert in Hollywood auf dem „Walk auf Fame“ an die jüdische Kauf manns tochter ausdem Rheinland, die vor den Nazis in die USA gefl ohen war und in den USA Filmkarriere machte; MGM feierte sie als „neue Greta Garbo“.

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INTERN 03 | 2015 23

RÄTSELRÄTSELRÄTSEL

Gesucht: Name aus sechs BuchstabenGesucht wird in diesem Rätsel der Name eines deutschen Augenarztes, der im 19. Jahrhundertgroßes Ansehen bei seinem Patienten und in der Bevölkerung genoss.

Er stammte aus dem niederrheinischen Dorf Oedt und wurde der erste Direktor der Städtischen Düssel-dorfer Augenklinik. Wegen seiner Verdienste verlieh ihm die Stadt Düsseldorf die Ehrenbürgerwürde, bestattet wurde er im Jahr 1900 in einem Ehrengrab. 1908 benannte man nach ihm eine Straße, die für das Düsseldorfer Universitätsklinikum eine ganz besondere Bedeutung hat.

Zu den Einzelfragen, die alle etwas mit Themen ausder Medizin zu tun haben:

1. Der jüngere Bruder von Heinrich Heine war Arzt in Russland und wurde wegen seiner Verdienste sogar in den Adelsstand erhoben. 1. Buchstabe Vorname.

2. Er war Gründer des Diabetes-Forschungsinstitutsund 1965 erster Rektor der Universität Düsseldorf. 1. Buch stabe Nachname.

3. An den Wänden des Foyers der Vorklinik (Gebäude 22.01) befi ndet sich ein typisches Kunstwerk („Brushstroke“) eines amerikanischen Pop Art-Künstlers, der es 1970 auch signierte. 2. Buchstabe des Vornamens.

4. Er war ein Pionier der Elektronenmikroskopie und machte weltweit als erster Wissenschaftler Viren sichtbar. Ab 1958 war er Direktor des Instituts für Biophysik und Elektronenmikroskopie der Medizinischen Akademie Düsseldorf. 1. Buchstabe Nachname.

5. Der Pädiater war Oberarzt in der Kinderklinik der Städtischen Krankenanstalten Düsseldorf, heiratete die Tochter des Klinikdirektors Arthur Schlossmann und fl oh 1935 mit seiner Familie vor den Nazis in die Türkei, wo er mit ihr, ebenfalls Kinderärztin, wesentlich am Aufbau des nationalen Gesundheitswesens mitwirkte. Seine Frau Erna machte die Universität Düsseldorf 1988 zu ihrer ersten Ehrensenatorin. Erster Buchstabe des Nachnamens.

6. 1960 wurde er an der damaligen Medizinischen Akademie Düsseldorf promoviert und machte als Krebsspezialist eine internationale Karriere. 2008 erhielt der Gesuchte den Nobelpreis für Medizin. Letzter Buchstabe Nachname.

Rätselgewinn ist das prächtige und pfi ffi g-amüsant ge-schriebene Kochbuch von Nicole Stich, „Reisehunger. Die besten Rezepte zwischen USA und Singapur“, aus dem das „Pottkieker“-Rezept in dieser INTERN-Ausgabe stammt.

Und wieder gibt es einen Trostpreis: das ebenfalls in dieser Aus gabe vorgestellte, üppig bebilderte Buch „Mein prächtiger Bauerngarten“ von Elke Scherping.

Teilnahmeberechtigt sind alle Beschäftigten der Heinrich- Heine-Universität und des Universitätsklinikums, ausgenom-men die Mitarbeiter/innen der Stabsstelle Kommunikation.

Lösung bis zum 07. November an: Stabsstelle Kommunika tion, Gebäude 16.11, E-Mail: [email protected] Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Rolf Willhardt

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SCHMÖKERTIPPS

Wenn es draußen herbstlich dunkel wird, dann ist Lese-zeit. Gleich drei Bücher emp-fehle ich diesmal. Etwas für’s landlustige Auge und zwei Düsseldorfer Geschich-ten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: eine örtliche Hochstapelei mit realem Hintergrund und den schlechtesten Düssel-dorf-Krimi, den ich je gelesen habe. Und der ist, gegen den Strich gebürstet, urkomisch.

Mein prächtiger Bauerngarten

Zunächst geht’s in den Garten, genauer: in den Bauerngarten. Elke Scherping hat eine Hom-mage an eine der ältesten Kul-tivierungsformen zusammen-gestellt, kongenial und opu-lent fotografi ert von Wolfgang Schulz (leider meistens ohne Angabe, um welche Pfl anze es sich handelt). Zu gegeben, durch die Stauden, Bäume und Gräser, diese Mischung aus kleinen Nutz- und Ziergär-ten, weht eine gehörige Brise Nostalgie, was aber auch wie-derum einen gewissen Charme ausmacht. Es weckt die Sehnsucht nach ruhigem, einfachem Landleben. Mittler-

Bunte Bauerngärten, ein Düsseldorfer Hallodri und Alt mit Schuss

weile lebt ja eine ganze Maga-zin-Branche davon, die „Land“ im Titel führt.

Die Autorin stellt mehrere Bauerngärten vor, ob auf dem Land, im Dorf und sogar in der Stadt. Sie gibt Anregun-gen, en passant lernen wir etwas über Nutz- und Duft-pfl anzen, über gärtne rische Gestaltungsmittel. Das ist zum Teil Grundwissen, munter da-her geplaudert, lehrreich und doch nicht mit dem erhobe-nen grünen Zeigefi nger do-ziert. Kurzum: ein kurzweili-ges, reich bebildertes (dekora-tives) Gartenbrevier, in das man gerne hineinschaut. Aus dem bloßen Blättern kann dann sogar echtes Interesse werden.

u Elke Scherping: „Mein prächtiger Bauerngarten – bunt, natürlich, traditionell“ (mit Fotografi en von Wolfgang Schulz), Knesebeck Verlag, München 2015, 128 Seiten mit 200 farbigen Abbildungen, 19,95 Euro

Nie wieder arm

„Wer als Düsseldorfer in die-sem Buch nicht vorkommt, der hat ein Problem“, so Ver-leger Bruno Kehrein hinter-gründig wie amüsiert im Pressegespräch. „Oder Glück“, fügte damals Autor Wolfgang Frings trocken hinzu. Drei Jahrzehnte arbeitete er für den WDR, neben Buntem und Glossen waren vor allem Wirt-schaftsthemen Schwerpunkte seiner Filme.

In seinem ersten Roman „Nie wieder arm“ greift er einen spektakulären Millionenbe-trug auf, der im Herbst 2009 für gehörige Furore in Düssel-dorf und für bundesweite Häme über die Schickeria der NRW-Landeshauptstadt sorg-te. Hintergrund der Geschich-te: Kai von Bargen, Hallodri, bunter Hund, Schaumschlä-ger, Society-Liebling und Chef des Lokalsenders „Antenne Düsseldorf“, wechselte als PR-Chef zum Henkel-Konzern (im Roman „White“ genannt).

Trotz exzellenten Gehalts bringt ihn der Kauf einer Luxusimmobilie in fi nanzielle

Kalamitäten. Als ihm das Was-ser bis zum Hals steht, lernt er den charismatischen Herrn Fuchs kennen, der ihm mit einer dubiosen aber lukra-tiven Geschäftsidee aus der Klemme hilft. Auf den Ge-schmack gekommen, lässt sich von Bargen auf weitere zweifelhafte Deals mit Fuchs ein.Am Ende droht das irre Lügengebäude zusammenzu-krachen, von Bargen zieht die Notbremse, erstattet Selbst-anzeige und wird zu vier Jah-ren Haft verurteilt; nach zwei Jahren und acht Monaten kommt er im April 2014 frei. Zahlen wird von Bargen wohl ein Leben lang.

Die Namen im Roman sind zwar verändert, aber für Insi-der leicht zu entschlüsseln: Aus dem aalglatten Hochstap-ler „Willy Fuchs“ wird „Max Luchs“, Düsseldorfs OB Erwin heißt „Ernst“. Die meisten aber sind echt, weil, so Autor Frings, „alles exakt belegbar ist.“ Die Millionen Story liest man mit ungläubigem Kopf-schütteln und oftmals mit Schmunzeln. Das alles ist haarsträubend, schillernd,

prall – und wahr! Frings schrieb eine Düsseldorfer Chronique scandaleuse der besonderen Art. Das ist irgendwie schrecklich schöne Zeitgeschichte. Und bisweilen ist die Re-alität sogar besser als der Roman. Trotzdem: unbedingt lesenswert.

u Wolfgang Frings: „Nie wieder arm! “, Grupello Verlag, Düsseldorf 2015, 200 Seiten, 12,90 Euro

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PERSONALIA

Prof. Piper: Präsident der Universität Oldenburg

Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper (63), von 2008 bis 2014 Rek-tor der Heinrich-Heine-Univer-sität Düsseldorf, trat zum 1. August 2015 das Amt des Präsidenten der Carl von Ossietzky Universität Olden-burg an. Piper war der einzige Kandidat, den die Findungs-kommission des Senats vorge-schlagen hatte.

Die Stadt Oldenburg in Nie-dersachsen hat 160.000 Ein-wohner. Ihre Universität wur-de 1973 gegründet und hat sechs Fakultäten, zur Zeit gibt es 13.700 Studierende. Die Hochschule hat 2.252 Mitar-beiter, davon 203 Professoren. Der Jahresetat beträgt 192,3 Millionen Euro.

Piper trat die Nachfolge von Prof. Dr. Babette Simon an, die zum 1. April 2014 die Funk-tion des Medizinischen Vor-standes und der Vorstandsvor-sitzenden der Universitäts-medizin in Mainz über nom men hatte.

Prof. Simon hat als „Externe Sachverständige aus der Wis-senschaft“ Sitz und Stimme im Aufsichtsrat des Univer-sitätsklinikums Düsseldorf. Red.

u Prof. Dr. H. Michael Piper war von 2008 bis 2014 Rektor der HHU. Jetzt ist er Präsident der Universität Oldenburg. (Foto: Archiv Stabsstelle Kommunikation)

Prof. Krauspe neuer Präsident Prof. Dr. Rüdiger Krauspe (Foto), Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie der HHU, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Or-thopädie und Orthopädische Chirurgie und zugleich Vize-Präsident der Deutschen Ge-sellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Seit drei Jahren ist Professor Krauspe im Vorstand der wis-senschaftlichen Fachgesell-schaft aktiv und vertritt neben der wissenschaftlichen und strukturellen Weiterentwick-lung der Fachgesellschaft die Intensivierung der Interaktion mit dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirur-gie sowie den Sektionen, wel-che die Spezialgebiete inner-halb von Orthopädie und Un-fallchirurgie repräsentieren.Die jüngsten Errungenschaf-ten innerhalb der Deutschen Orthopädie, nämlich die zerti-fi zierten Endoprothesenzent-ren sowie das nationale Endo-prothesenregister ERPD, sind wissenschaftlich aber auch wirtschaftlich abzusichern und weiterzuentwickeln.u (Foto: Medienzentrale UKD)

Alt mit Schuss

Schließlich noch ein Düssel-dorf-Krimi. Eins vorweg: das ist Trash-Lektüre vom Feins-ten. „Alt mit Schuss“ schrieb das Autorenduo Michael Nase-band und Mike Engel. Nase-band (der Mann heißt wirklich so!) war echter Mordermittler bei der Düsseldorfer Kripo, eine Zeitlang Polizeichef im Kosovo und ermittelte über 1.800 mal als TV-Cop bei Sat 1 („K 11 – Kommissare im Ein-satz“). Vor einem Jahr wech-selte er das Metier und eröff -nete eine Kneipe in der Düs-seldorfer Altstadt („Nase-band’s). Ko-Autor Mike Engel schrieb u.a. über 100 Dreh-bücher für die „K 11“-Serie.

Naseband tritt als Ich-Erzähler auf. Zitat: „‘Sieh mal, der Co-lumbo vom Rhein!‘, raunte ein Mann mittleren Alters seiner Begleiterin zu und zeigte mit dem Finger auf mich. ‚Kojak, nicht Columbo! Columbo hat keine Glatze, sondern einen verknitterten Mantel‘, froh-lockte die Frau. ‚Heißt der Typ nicht Nasebein oder so ähn-lich?‘“

Die Story? Mit dem ruhigen Leben als Kneipenwirt ist es je-denfalls vorbei, als Naseband gebeten wird, eine junge Frau zu fi nden, die bei einem Junggesellinnenabschied in der Altstadt verloren ging.

Er nimmt den Auftrag an. K.o.-Tropfen spielen eine Rolle, es gibt eine Leiche und Naseband tourt durch Düsseldorfs Nachtleben. Düsseldorfs Nachtleben. Und die dunklen Ecken der Stadt. Er befragt Altstadt-

Größen, Thekenpersonal, Feierwütige und Gestrandete.

Das ist, zugegeben, fl ott ge-schrieben, oft recht eitel, oft unfreiwillig komisch, ein biss-chen im Stil der legendären Jerry Cotton-Heftchen meiner Jugendjahre. Jedenfalls ver-gnüglich. Ich hab‘ den Roman in einem durchgelesen. Und mich köstlich amüsiert. Mer-ke: Auch Trash-Lektüre kann unterhalten.

uMichael Naseband, Mike Engel: „Alt mit Schuss“, Emons Verlag, Köln 2015, 272 Seiten, 10,90 Euro

Rolf Willhardt

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PERSONALIA

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Vorgestellt: Dr. Regina Plaßwilm, Genderforschung

arbeitete u. a. im Kulturamt der Stadt Düsseldorf, der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, beim Landesverband der jüdi-schen Gemeinden von Nord-rhein und organisierte dort u. a. die Jüdischen Kulturtage.

Sanda Grätz, Gleichstellungs-beauftragte der HHU: „Diese Beratungsstelle für die Gen-derforschung in der Philoso-phischen Fakultät soll langfris-tig für die ganze Universität ausgebaut werden.“ Dekan Prof. Dr. Rosar ergänzt: „Wir arbeiten an einem Konzept für eine dauerhafte Lösung. Auch unser Frauenkulturar-chiv ist da mit eingeschlossen: Wir wollen es ‚zukunftsfest‘ machen, auch, was die räumli-che Unterbringung der Be-stände betriff t.“

Zuerst einmal, so Dr. Regina Plaßwilm, gehe es aber darum, den Ist-Zustand der Geschlech-terforschung an der Fakultät zu erfassen und damit sichtbar zu machen. Leitfragen sind da-bei: Wer forscht zu Gender-Themen? Welche Fächer ha-ben Gender-Studies integriert? Wo wird übergreifend gear-

u Dr. Regina Plaßwilm (50) hat am 15. September ihre Stelle als Koor di natorin für Genderforschung in der Philosophischen Fakultät angetreten. (Fotos: Uli Oberländer)

Heine-Universität studierte sie Erziehungswissenschaften, Geschichte und Politik, dem Magisterexamen (1999) folgte die Promotion im Fach Ge-schichte (2009). Thema war die Erinnerungskultur von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern. Dazu führte sie „vor Ort“ Interviews mit Zeitzeugen in Frankreich, den Niederlanden, Russland und Belarus.

Seitdem war Dr. Plaßwilm im Kulturmanagement und der Erwachsenenbildung tätig. Sie

u Arbeitsbesprechung im Dekanat der Philosophischen Fakultät (v. l.): Sanda Grätz, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der HHU, Dekan Prof. Dr. Ulrich Rosar, Dr. Regina Plaßwilm und Prodekanin Prof. Dr. Annette Schad-Seifert

„Nein, sie ist keine Gleichstel-lungsbeauftragte“, sagt Prof. Dr. Ulrich Rosar ganz klar. Ihm als Dekan der Philosophischen Fakultät ist diese neue Stelle zugeordnet. Am 15. Septem-ber hat Dr. Regina Plaßwilm ihre Arbeit als Koordinatorin für Genderforschung in der Fakultät angetreten. Finanziert wird sie zunächst aus zweck-gebundenen Mitteln der Gleichstellungsbeauftragten.

Dr. Plaßwilm wurde 1965 in Werl (Kreis Soest, Westfalen) geboren. An der Heinrich-

beitet? Eigene Lehrveranstal-tungen sind für das Sommer-semester 2016 geplant.

Dass die Stelle beim Dekanat der Philosophischen Fakultät angesiedelt ist, begreift Dr. Plaßwilm als Chance. „Da be-kommt das Thema sofort eine andere Gewichtung, als wenn sie einem einzelnen Institut der Fakultät zugeordnet wäre.“ „Sie hat dadurch natürlich sofort ein anderes ‚Standing und wir unterstützen, wo wir können‘“, so Dekan Prof. Dr. Rosar.

Prof. Ulf Pallme König leitet Akademie

Prof. Ulf Pallme König (Foto) war 22 Jahre lang Kanzler der Heinrich-Heine-Universität. 2013 schied er aus dem Amt. Jetzt übernahm er eine neue Aufgabe: Er ist jetzt Studienleiter der Ver-waltungs- und Wirtschafts-Akademie Düsseldorf (VWA).

(Foto: Frank Wiedemeyer)

In enger Zusammenarbeit mit der Prodekanin der Philoso-phischen Fakultät, Prof. Dr. Annette Schad-Seifert, wird Dr. Plaßwilm auch das Kon-zept einer geplanten öff ent-lichen Ringvorlesung zu den Themen Geschlechter- und Genderforschung erarbeiten. Die Veranstaltungsserie soll im Wintersemester 2016/2017 im Haus der Universität stattfi nden.

u Kontakt: [email protected]

Rolf Willhardt

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NRW-Verdienstorden für Prof. Dr. em. U. Göbel

Vorgestellt: Dr. Sonja Wrobel, Koordinationsstelle Diversity

der Klinik für Kinder-Onkolo-gie, -Hämatologie und klini-sche Immunologie, wurdeam 16. September 2015 von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-West-falen ausgezeichnet.

„Professor Ulrich Göbel muss ein sehr glücklicher Mensch sein, denn er kümmert sich seit vielen Jahren um die me-dizinische Versorgung schwer kranker Kinder und ich bin ganz sicher, dass er sehr oft

Seit dem 1. Juni hat Dr. Sonja Wrobel (Foto) die Koordina-tionsstelle Diversity übernom-men, die als Stabsstelle dem Prorektor für Strategisches

Prof. em. Dr. Ulrich Göbel (Foto), ehemaliger Direktor

gespürt hat, wie wichtig er für diese Kinder und ihre Familien ist“, so heißt es in der Lauda-tio zur Verleihung des Ver-dienstordens des Landes Nord-rhein-Westfalen. Professor Göbel, der schon während seiner Zeit als Direktor der Klinik für Kinder-Onkologie, -Hämatologie und klinische Immunologie am Universitäts-klinikum Düsseldorf die Hei-lungschancen für Kinder mit Keimzelltumoren signifi kant verbessern konnte, erhielt die Auszeichnung für seinen uner-

Management und Chancen-gerechtigkeit (Prof. Dr. Klaus Pfeff er) zugeordnet ist.

Dr. Wrobel wurde 1976 in Köln geboren. Sie studierte Politikwissenschaften an der Universität Bonn und am IEP Paris. Promoviert wurde sie an der Universität Bremen, wo sie im Anschluss an ihre Pro-motion als Projekt-Koordina-torin im Rahmen eines DFG-Sonderforschungsbereiches tätig war. Ab 2008 arbeitete sie beim Wissenschaftsrat in Köln und wechselte dann 2010 ins nordrhein-westfä-lische Wissenschaftsministe-

u (Foto: Medienzentrale UKD)

u (Foto: Ellen Barbara Reitz)

müdlichen Einsatz für die Kin-derkrebsklinik in der ostrussi-schen Stadt Perm. Der Ver-dienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen wurde 1989 zum 40. Geburtstages des Landes Nordrhein-West-falen gestiftet und wird an Bürgerinnen und Bürger für ihre außerordentlichen Ver-dienste für die Allgemeinheit verliehen.

S.B.

rium in Düsseldorf. Dort war sie im Bereich der außer-universitären Forschungsför-derung für die Betreuung der nordrhein-westfälischen Leib-niz-Institute zuständig. Aus dem Ministerium wurde Dr. Wrobel (zunächst) für zwei Jahre an die Heinrich-Heine-Universität abgeordnet.

Hier gehört zu ihren Aufgaben die Beratung und Unterstüt-zung des Rektorats bei der Ausarbeitung einer univer-sitätsweiten Diversity-Strate-gie sowie die Vorbereitung einer Bewerbung für das Diversity-Audit des Stifterver-

bands, das sie im Fall einer Zulassung begleiten soll. Und all das in enger Zusammenar-beit mit der Zentralen Gleich-stellungsbeauftragten, Sanda Grätz. Beide haben ihre Büros im Erdgeschoss des Verwal-tungsgebäudes 16.11.

Dr. Wrobels besonderes Inter-esse gilt der Frage, wie es ge-lingen kann, alle Bereiche der Universität in den Prozess der Strategiebildung für den Be-reich Diversity zu integrieren.Dr. Sonja Wrobel lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Düsseldorf-Gerresheim.

R.W

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u Impressum

Herausgeber:Stabsstelle Kommunikation der Heinrich-Heine-Universität DüsseldorfAnschrift e-mail: [email protected], [email protected]

Redaktion: Rolf Willhardt (verantwortlich), Dr. Victoria Meinschäfer

Layout und Satz: ADDON Technical Solutions GmbH, DüsseldorfAnzeigen und Druck: Presse-Informations-Agentur,Birkenstraße 30, 40233 Düsseldorf, Tel.: 0211-683313, Fax: 0211-683382

Aufl age: 3.600

Nachdruck der Textbeiträge nur nach Absprache mit der Redaktion.

TEST

AUSGABE 03 | 2015 INTERNINTERNHätten Sie’s gewusst?Auf ein Neues! Wieder gibt es auf dieser Seite einen kleinen Test mit Fragen rund um unsere Universität und das Universitätsklinikum. Diesmal geht es um viel Prominenz.

1. Am 12. Dezember 2009 kam der Film „Hilde“ in die Kinos. Er erzählt die Lebensgeschichte der deutschen Schauspielerin und Sängerin Hildegard Knef (1925 – 2002). Die Hauptrolle verkörperte eine 1971 in Düsseldorf geborene Schauspielerin, die nach dem Abitur an der Heinrich-Heine-Universität bis 1994 vier Semester Politik und Soziologie studierte. Ihr Name?

A) Katja RiemannB) Heike MakatschC) Jessica Schwarz

2. „Sie ist es nicht wert, den Namen Heines zu tragen!“, donnerte er in der FAZ, als der Konvent sich 1982 abermals gegen eine Umbenennung der Universität Düsseldorf ent-schied. 1988 war es dann soweit, der Namensstreit beendet: Die Universität trägt seitdem den Namen Heines. Das Land NRW schenkte der Hochschule daraufhin die gutdotierte „Heine-Gastprofessur“. Erster Inhaber wurde im Winter-semester 1991/92 eben jener Großkritiker. Sein Name?A) Robert GernhardtB) Marcel Reich-RanickiC) Wolf Biermann

3. Die historischen Romane der 1964 in Wickrath/Mönchen-gladbach geborenen Autorin spielen vornehmlich im englischen Mittelalter und erreichen mittlerweile Millionenaufl agen. An der Heinrich-Heine-Universität studierte sie Literaturwissen-schaften, Anglistik und Germanistik. 1996 legte sie das Magisterexamen ab. Ihr Name?A) Gina MayerB) Christa HolteiC) Rebecca Gablé

4. Gerburg Jahnke (geb. 1955 in Oberhausen) bildete zusammen mit Stephanie Überall bis 2005 das legendäre Frauenkabarettduo „Missfi ts“. Heute tritt sie in Soloprogram-men auf und moderiert die WDR-Sendung „Ladies Night“. Gerburg Jahnke studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie und an der Heinrich-Heine-Universität. An letzterer welches Fach?A) GermanistikB) KunstgeschichteC) Medien- und Kulturwissenschaft

5. Dr. Martin Goldstein (1927 – 2012) war ein deutscher Arzt, Psychotherapeut, Autor und evangelischer Religions-lehrer. Er promovierte an der Medizinischen Akademie Düsseldorf, der Vorgängerin der heutigen Universität. Unter dem Pseudonym „Dr. Sommer“ beantwortete er von 1969 bis 1984 in einem Print-Medium Fragen zu Sexualität und Liebe. Wie hieß die Zeitschrift?A) „Das Neue Blatt“B) „Twen“C) „Bravo“

6. Eine der bekanntesten frieden- und frauenbewegten Auto-rinnen der 70er und 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts war Karin Struck (1947 – 2006). Sie studierte u. a. an der Universi-tät Düsseldorf. Welche Fächerkombination?A) Germanistik/PsychologieB) Geschichte/PhilosophieC) Pädagogik/Psychologie

Rolf Willhardt

Hätten Sie’s gewusst?

(Lösungen: 1B; 2B; 3C; 4A; 5C; 6A)

(Foto: Warner Brothers Entertainment)