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1 Ausgabe 1/2015 wir über 60 Das Magazin des Seniorenbeirates der Landeshauptstadt München Seite 3: Seniorenbeiräte Seite 10: Berliner Testament Seite 12: Senioren/Computer „Der Seniorenbeirat möge beschließen...“ Mit diesen einleitenden Worten werden bei den Sitzungen des Senio- renbeirats zahlreiche Anträge einge- reicht. Dabei geht es um Themen, die der Generation 60+ das Leben einfacher und sicherer machen. Zum Thema Wohnen im Alter hat der Fachausschuss 6 mit einem Bündel von sechs Anträgen das „München- Projekt Wohnungstausch“ erarbei- tet. Sozialbürgermeisterin Christine Strobl hat die Anträge sogleich in die weitere Erarbeitung des Stadt- ratsprojekts Wohnen einbezogen. Bei den Beratungen des Stadtrats über das Konzept zur Sanierung der Städtischen Kliniken München hat der Seniorenbeirat mit zwei Anträgen dringend die umfassende Notfallver- sorgung gerade auch für die ältere Generation angemahnt. Zebrastreifen auf Radwegen würden für mehr Sicherheit sorgen. Doch ist das rechtlich durchsetzbar und an welche übergeordnete Stelle soll der Antrag gestellt werden? „Zebra- streifen auf Radwegen sind nicht umsetzbar, jedoch ist eine farbliche Kennzeichnung möglich“, erklärt ein Mitglied des Seniorenbeirats. Auch der Antrag, Defibrillatoren an S-Bahn-Haltestellen zu deponieren, die bei Benutzung einen Notruf ent- senden, ist ein wichtiger Baustein der sicherheitsrelevanten Bemühungen des Seniorenbeirats. Das Beschlussgremium bzw. die jeweiligen AntragstellerInnen re- cherchieren gründlich: So wird die Tatsache, dass Krankenkassen spa- ren würden, wenn sie statt Kranken- transporten Hausbesuche bezahlen würden, an den entsprechenden Ausschuss weitergeleitet. Auch wird die Idee des Nürnberger Zoos, eine Broschüre über seniorenfreundliche Wege herauszugeben, interessiert aufgenommen – und als Bitte an den Tierpark Hellabrunn herangetragen. Das waren nur einige wenige Beispiele aus der Anzahl der Anträ- ge, die im Laufe eines Jahres an den Seniorenbeirat herangetragen wurden. Darüber hinaus ist in dem Zusammenhang auch eine Kommuni- kation mit den einzelnen städtischen Referaten und Dienststellen, an die die Anträge gerichtet werden, gebo- ten, wenn es um deren Durchsetzung geht. Es nützt nichts, wenn Fragen z. B. negativ beantwortet werden und dann in der Aktenablage verschwinden. Der neue Vorstand: oben: von links nach rechts: Dr. Irmtraud Nies, Gerhard Krug, Waltraud Hörnchen, unten: von links nach rechts: Ingeborg Staudenmeyer (Vorsitzende), Ingrid Neumann-Micklich Die Seniorenvertretung der 10. Wahlperiode

Ausgabe 1/2015 wir über Seite 10: 60 Seite 3: …...Dusan Radovic geführt wird. Unter dessen Führung werden ver - schiedene Seniorenfeste für auslän - dische Mitbürger und Mitbürgerinnen

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Ausgabe 1/2015

wir über 60Das Magazin des Seniorenbeirates der Landeshauptstadt München

Seite 3: Seniorenbeiräte Seite 10: Berliner Testament Seite 12: Senioren/Computer

„Der Seniorenbeirat möge beschließen...“

Mit diesen einleitenden Worten werden bei den Sitzungen des Senio-renbeirats zahlreiche Anträge einge-reicht. Dabei geht es um Themen, die der Generation 60+ das Leben einfacher und sicherer machen. Zum Thema Wohnen im Alter hat der Fachausschuss 6 mit einem Bündel von sechs Anträgen das „München-Projekt Wohnungstausch“ erarbei-tet. Sozialbürgermeisterin Christine Strobl hat die Anträge sogleich in die weitere Erarbeitung des Stadt-ratsprojekts Wohnen einbezogen. Bei den Beratungen des Stadtrats über das Konzept zur Sanierung der Städtischen Kliniken München hat der Seniorenbeirat mit zwei Anträgen dringend die umfassende Notfallver-sorgung gerade auch für die ältere Generation angemahnt.Zebrastreifen auf Radwegen würden für mehr Sicherheit sorgen. Doch ist das rechtlich durchsetzbar und an welche übergeordnete Stelle soll der Antrag gestellt werden? „Zebra-streifen auf Radwegen sind nicht umsetzbar, jedoch ist eine farbliche Kennzeichnung möglich“, erklärt ein Mitglied des Seniorenbeirats. Auch der Antrag, Defibrillatoren an S-Bahn-Haltestellen zu deponieren, die bei Benutzung einen Notruf ent-senden, ist ein wichtiger Baustein der sicherheitsrelevanten Bemühungen des Seniorenbeirats. Das Beschlussgremium bzw. die jeweiligen AntragstellerInnen re-cherchieren gründlich: So wird die Tatsache, dass Krankenkassen spa-ren würden, wenn sie statt Kranken-transporten Hausbesuche bezahlen würden, an den entsprechenden

Ausschuss weitergeleitet. Auch wird die Idee des Nürnberger Zoos, eine Broschüre über seniorenfreundliche Wege herauszugeben, interessiert aufgenommen – und als Bitte an den Tierpark Hellabrunn herangetragen. Das waren nur einige wenige Beispiele aus der Anzahl der Anträ-ge, die im Laufe eines Jahres an den Seniorenbeirat herangetragen wurden. Darüber hinaus ist in dem Zusammenhang auch eine Kommuni-kation mit den einzelnen städtischen Referaten und Dienststellen, an die

die Anträge gerichtet werden, gebo-ten, wenn es um deren Durchsetzung geht. Es nützt nichts, wenn Fragen z. B. negativ beantwortet werden und dann in der Aktenablage verschwinden.

Der neue Vorstand:oben: von links nach rechts:

Dr. Irmtraud Nies, Gerhard Krug,Waltraud Hörnchen,

unten: von links nach rechts: Ingeborg Staudenmeyer

(Vorsitzende), Ingrid Neumann-Micklich

Die Seniorenvertretung der 10. Wahlperiode

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Am 19. März 2013 fanden die Wahlen zur 10. Münchner Seniorenvertre-tung statt. Aus den 25 Stadtbezirken wurden insgesamt 169 Mitglieder in die Seniorenvertretung gewählt. Frau Staudenmeyer, was ist seitdem geschehen?

Ingeborg Staudenmeyer: Am 20. Juni 2013 fand die erste Sitzung des neu gewählten Senioren-beirats statt, in der der Vorstand des Seniorenbeirats und die jeweiligen VertreterInnen der Fachausschüsse gewählt wurden. Darüber hinaus wurden Beauftragte des Senioren-beirats für Stadtratsausschüsse (Sozialhilfe-, Kreisverwaltungs- und Gesundheitsausschuss), die Stadt-ratskommission zur Gleichstellung von Frauen, den Gesundheitsbeirat, den Behindertenbeirat, den Auslän-derbeirat, die Bezirksausschüsse, den Beraterkreis für barrierefreies Planen/Bauen und Beauftragte für die Landesseniorenvertretung Bayern bestimmt.

Werden Sie eine neue Ausrichtung der Aufgaben anstreben oder bleiben Sie der 36-jährigen Tradition treu?

Ingeborg Staudenmeyer: Das eine schließt das andere ja

nicht aus! Insbesondere liegt mir die Öffentlichkeitsarbeit am Herzen und da reicht es nicht, die Arbeit des Seniorenbeirats durch Flyer, Zeitung und Internet bekannt zu machen. Wir sind allem voran Ansprechpartner für die Anliegen der älteren Generation gegenüber dem Stadtrat und der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den sozialen Verbänden und Einrichtungen.

Sie selbst waren von 1994 bis 2013 Geschäftsführerin des Seniorenbei-rats. Was hat sich seither bei den Belangen der älteren BürgerInnen Münchens geändert?

Ingeborg Staudenmeyer: Die demografische Entwicklung schreitet − auch in München − un-aufhaltsam voran. Die Belange der äl-teren Mitbürgerinnen und Mitbürger haben sich dahingehend verändert, dass immer mehr ihren Lebensabend im eigenen Wohnbereich verbringen möchten. Das setzt voraus, dass Pflegestützpunkte und Bewohner-Treffpunkte in den einzelnen Stadttei-len ausgebaut werden müssen, die im Einzelnen schon vorhanden sind. Hier sollen ältere Menschen durch Kontakte, Beratung und passende

Hilfsangebote Unterstützung finden. Auch die Übernahme von Paten-schaften jüngerer MitbürgerInnen für ältere MitbürgerInnen ohne Angehöri-ge wäre eine Möglichkeit der Unter-stützung.

Was ist Ihr Erfolgsrezept für einen erfolgreichen Einsatz für die älteren MitbürgerInnen? Was ist Ihr Hauptan-liegen?

Ingeborg Staudenmeyer: Die intensive Zusammenarbeit mit den Sozial- und Wohlfahrtsverbänden wie z. B. VdK, AWO, Caritas, Baye-risches Rotes Kreuz, Innere Mission, mit den Kliniken und mit den Stadt-ratsfraktionen ist eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz zugunsten der älteren Mitbür-gerInnen unserer Stadt. Wichtig sind auch die Dienstags und Donnerstags stattfindenden Sprechstunden im Seniorenbeiratsbüro. Sprechstunden werden auch in den 32 Alten- und Service- Zentren angeboten, durch-geführt von den örtlichen Senioren-vertretungen, jeweils an bestimmten Tagen im Monat (vgl. Stadtteilpresse).

Redaktion Seniorenbeirat

Der neue Seniorenbeirat

Der Seniorenbeirat ist Teil der Senio-renvertretung der Landeshauptstadt München. Die Seniorenvertretung besteht aus der Seniorenvertreterver-sammlung sowie dem Seniorenbeirat mit 25 Mitgliedern und vier auslän-dischen Mitgliedern. Gewählt werden die Mitwirkenden von deutschen und ausländischen BürgerInnen der Landeshauptstadt München, die über 60 Jahre alt sind. Der Seniorenbeirat ist überparteilich, überkonfessionell und verbandsun-abhängig. Die Amtszeit der Münch-ner Seniorenvertretung beträgt vier Jahre. Der Seniorenbeirat wurde am 19. März 2013 neu gewählt. Zur Unterstützung und Umsetzung seiner Belange bildet der Senioren-beirat in Zusammenarbeit mit den SeniorenvertreterInnen regionale Arbeitskreise. Er ist in den örtlichen

„Hier finden wir Gehör!“Über die Seniorenvertreterversamm-lung und die regionalen Arbeitskreise werden Probleme der SeniorInnen Münchens unmittelbar an den Seni-orenbeirat herangetragen. Anträge, Empfehlungen, Anregungen und Stel-lungnahmen werden dem Stadtrat und der Stadtverwaltung vorgelegt. Die Landeshauptstadt München ist verpflichtet, die Anträge zügig zu behandeln und Lösungen zu finden. Grundsätzlich hat der Seniorenbeirat die Möglichkeit, in allen Ausschüssen des Stadtrats die Anliegen einzubrin-gen. Die Broschüre „Wir über 60“ sowie Veröffentlichungen in der Presse sind ein Sprachrohr des Seniorenbeirats. So kann kontinuierlich über die Ziele und Forderungen der älteren Genera-tion Münchens berichtet werden.

Arbeitsgemeinschaften der Altenhilfe vertreten. Zur Erfüllung seiner Auf-gaben und Zielsetzungen bildet der Seniorenbeirat Fachausschüsse, zu denen auch Sachverständige bera-tend hinzugezogen werden können. Aufgaben des Seniorenbeirats „Wir sind Sprachrohr der Generation 60+“. So lautet der Tenor auf die Frage nach den Aufgaben des Seni-orenbeirats. Die Mitglieder nehmen sich der Nöte und Sorgen der älteren Bürgerinnen und Bürger Münchens an, regelmäßig gibt es Sprechstun-den und Beratungen zu allen seni-orenrelevanten Themen. Gleichsam sind sie Ansprechpartner für den Stadtrat, die Stadtverwaltung sowie für die sozialen Verbände und Einrich-tungen. Zudem wirken sie aktiv bei Planungen und Maßnahmen mit, die die älteren Menschen betreffen.

Organisation des Seniorenbeirats

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Stadtbezirk 1 Altstadt – LehelSeniorenbeiratHans-Gerd Angele

Stadtbezirk 2Ludwigsvorstadt – IsarvorstadtSeniorenbeiratGünter Gärtner

Stadtbezirk 3MaxvorstadtSeniorenbeirätinHeidrun Kalz

Stadtbezirk 4Schwabing – WestSeniorenbeirätinIngrid Neumann-Micklich

Stadtbezirk 5Au – HaidhausenSeniorenbeirätinEdeltraud Blattner

Stadtbezirk 6SendlingSeniorenbeirätinEdith Dendl

Stadtbezirk 7Sendling – WestparkSeniorenbeiratRichard Stahnsdorf

Stadtbezirk 8SchwanthalerhöheSeniorenbeirätinIngrid Pfaue

Stadtbezirk 9Neuhausen – NymphenburgSeniorenbeirätinIngeborg Staudenmeyer

Die Seniorenbeiräte aus den 25 Stadtbezirken

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Die Seniorenbeiräte aus den 25 Stadtbezirken

Stadtbezirk 10 MoosachSeniorenbeiratWalter Heinrich

Stadtbezirk 11Milbertshofen – Am HartSeniorenbeirätinDr. Heide Wenzl

Stadtbezirk 12Schwabing - FreimannSeniorenbeirätinRosemarie Griesbacher

Stadtbezirk 13BogenhausenSeniorenbeiratChristian Menzel

Stadtbezirk 14Berg am LaimSeniorenbeiratGerhard Krug

Stadtbezirk 15Trudering – RiemSeniorenbeiratWolfgang Hertel

Stadtbezirk 16Ramersdorf – PerlachSeniorenbeiratHerbert Topfstädt

Stadtbezirk 17Obergiesing – FasangartenSeniorenbeirätinBrigitte Reinwald

Stadtbezirk 18Untergiesing – HarlachingSeniorenbeirätinDr. Irmtraud Nies

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Herbert Topfstädt, Seniorenbeirat

Die Seniorenbeiräte aus den 25 Stadtbezirken

Stadtbezirk 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-SollnSeniorenbeirätinWaltraud Hörnchen

Stadtbezirk 20HadernSeniorenbeirätinIngrid Appel

Stadtbezirk 21Pasing – ObermenzingSeniorenbeirätinFranziska Miroschnikoff

Stadtbezirk 22Aubing – Lochhausen – LangwiedSeniorenbeiratNorbert Stellmach

Stadtbezirk 23Allach – UntermenzingSeniorenbeiratWilli Eichhorn

Stadtbezirk 24Feldmoching – HasenberglSeniorenbeiratDr. Reinhard Bauer

Stadtbezirk 25LaimSeniorenbeirätinGustel Braun

Frau Rosemarie Griesbacher ist Seniorenbeirätin im Stadtbezirk 12 Schwabing – Freimann.In unzähligen Stunden engagierte sie sich für jugendliche Flüchtlinge in der Bayernkaserne. Unermüdlich sammelt sie Kleidung und Schuhe, insbesondere organisierte sie bei einigen Münchner Sportvereinen Fußballausrüstungen.Finanziell hat sie einen nicht uner-heblichen Geldbetrag für Gebrauchs-gegenstände des täglichen Lebens geleistet. Sie nimmt ihre Aufgabe mit Herzblut wahr und versucht das Leid der Jugendlichen zu lindern. Aufgrund dieser Tätigkeit hat Seni-orenbeirat Herbert Topfstädt sie für die Auszeichnung München dankt!“ vorgeschlagen;die Aushändigung erfolgte im Rahmen der Plenums-sitzung des Seniorenbeirates am 15. Oktober 2014. Nicht nur SeniorInnen bedürfen unserer Hilfe, der Blick über den Tellerrand hinaus zeigt uns große Probleme auf, die nicht ignoriert, son-dern angepackt werden müssen.Frau Griesbacher hat dies vorbildlich umgesetzt.Für dieses bürgerschaftliche Engage-ment spricht die Landeshauptstadt München ihren Dank und ihre Anerkennung aus.

Urkunde „München dankt!“

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Stadtbezirk 4Schwabing – WestSeniorenbeirätinEhrentraud Schmidt-Lackner

Stadtbezirk 12Schwabing – FreimannSeniorenbeiratDusan Radovic

Stadtbezirk 4Schwabing – WestDr. Paul KremmelSeniorenbeirat

Stadtbezirk 16Ramersdorf – Perlach SeniorenbeirätinNina Safyan

Die vier Seniorenbeiräte sind für die ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger tätig. Sie vertreten die Anliegen und unterhalten Kontakte zu deutschen und ausländischen Organisationen und Vereinigungen. Sie haben die Möglichkeit, sich im internationalen Seniorenforum zu engagieren, welches unter der Leitung von Seniorenbeirat Herrn Dusan Radovic geführt wird.Unter dessen Führung werden ver-schiedene Seniorenfeste für auslän-dische Mitbürger und Mitbürgerinnen organisiert wie auch Oster- und

Impressum Herausgeber:Seniorenbeirat der Landeshauptstadt MünchenVerantwortlich: Vorsitzende Ingeborg Staudenmeyer Anschrift: Burgstraße 4, 80331 München Telefon (0 89) 2 33-2 11 66 Telefax (0 89) 2 33-2 54 28 [email protected] www.muenchen.de/seniorenvertretungGestaltung und Druck: Landeshauptstadt MünchenDirektorium Stadtkanzleigedruckt auf Papier aus 100% RecyclingpapierAuflage: 7.500 StückRedaktion: Fachausschuss 1 Paul Lengdobler

Namentlich gezeichnete Artikel stellen die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Leserbriefe können aus Platzgründen leider manchmal nur zu einem Teil, also gekürzt abgedruckt werden.

VertreterInnen der ausländischen Bevölkerung:

Kostenlose Anwaltserst-

beratung

jeden 1. Dienstag im Monatvon 9.00 bis 12.00 Uhr

nur nachtelefonischer Anmeldung

beim Seniorenbeirat

Telefon 2 33-2 11 66

So erreichen Sie uns:

Seniorenbeirat derLandeshauptstadt MünchenBurgstraße 4, 1. Stock, Zimmer 10580331 München

Telefon: (0 89) 2 33-2 11 66Telefax: (0 89) 2 33-2 54 28www.muenchen.de/seniorenvertretung

[email protected]

Weihnachtsferien, welche die Inte-gration der zugewanderten Mitbürger und Mitbürgerinnen fördern sollen. Auch werden zahlreiche Diskussionsrunden und Veranstal-tungen mit bekannten Persönlich-keiten aus dem öffentlichen Leben organisiert, um Möglichkeiten zur Behebung von Problemen bei aus-ländischen Mitbürger und Mitbürgerinnen zu besprechen. Alle ausländischen Seniorenbeiräte sind in verschiedenen Ausschüssen des Seniorenbeirates tätig.

Besuchen Sie Deutschlands größte 50+ Messe „Die 66“ vom 17. – 19. April 2015

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Am 6. November 2014 wurde das Gesamtkonzept Münchner Altenhilfe im Sozialausschuss beschlossen. Im Rahmen dieses Gesamtkonzeptes Münchner Altenhilfe ist das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Allach-Untermenzing an der Manzostraße 105 unter der Betriebsträgerschaft des Paritätischen Wohlfahrtsver-bandes zusammen mit sechs anderen ASZ ein Standort für die Einstiegsphase ASZ plus. Den ge-planten neuen fachlichen Angeboten der ausgewählten ASZ wird durch zusätzliche personelle Ressourcen Rechnung getragen.

Das ASZ Allach-Untermenzing befindet sich in Untermenzing im Hans-Sieber-Haus, gemeinsam mit dem Alten- und Pflegeheim der Münchenstift GmbH. Es ist barriere-frei erreichbar und verfügt über einen eigenen Eingang. Die Besucherinnen und Besucher des ASZ können das Angebot des Mittagstisches der Münchenstift GmbH nutzen.Hinter dem Gebäude befindet sich ein idyllischer Park, der mit seinem schönen Baumbestand und den geschwungenen Wegen zum Spazie-rengehen einlädt.

Alt und Jung sind im Stadtbezirk 23, unabhängig von Konfession und nationaler Herkunft, bei den Mitarbei-terinnen Frau Hummel (Leitung), Frau Brand (stellvertretende Leitung), Frau Brunnhofer, Frau Arnsperger und Frau Schuwerk stets willkommen.Zu allen Themen des Älterwerdens und des täglichen Lebens wird informiert und beraten. Bei Bedarf werden Hausbesuche gemacht. Die Helferinnen und die Helfer des „Mobilen Helferkreises“ unterstützen hilfebedürftige Seniorinnen und Se-

nioren zu Hause bei der Bewältigung des Alltags und bieten Besuchs- und Begleitdienste an.Die Gruppen für Kontakte und für gemeinsame Hobbys erfreuen sich großer Nachfrage. Die Kurse für kör-perliche und geistige Beweglichkeit sind ebenfalls gut besucht.Sehr beliebt sind die Fremdsprachen-kurse (Englisch, Französisch, Italie-nisch), die Konzerte, Theater- und Filmvorführungen, die gemeinsamen Wanderungen und Fahrradausflüge. Die Geschichtswerkstatt Allach-Untermenzing trifft sich regelmäßig im ASZ und mit den Kindern vom Naturkindergarten Waldwichtl wird gerade ein neues Projekt geplant. Seit April 2014 findet in Kooperation mit dem Gerontopsychiatrischen Dienst München West ein regelmä-ßiges Gruppenangebot statt.In Kooperation mit der Seniorenver-tretung Allach-Untermenzing, der Initiative „Netzreife“ und mit Schüle-rinnen und Schüler der Mittelschule Allach startete vor zwei Jahren ein PC-Anfängerkurs. Ehrenamtliche Helfer bieten zudem im ASZ unter dem Titel “Maus & Co“ eine PC-Sprechstunde an.Einen großen Stellenwert hat im ASZ Allach-Untermenzing das Bürger-schaftliche Engagement, das sich zum Beispiel in den vielen Krea-tivgruppen zeigt. Es wird getanzt, gesungen und gespielt. Die Schreib-gruppe produziert regelmäßig höchst individuelle, ansprechende Texte für die Theatergruppe. In der Töpfer-werkstatt wird geknetet, geschlagen, geformt, lasiert und wenn der Ofen voll ist, gebrannt.Das „Nadelspiel“ ist ein beliebter Treffpunkt für alle, die gern handar-beiten und die Geselligkeit bei Kaffee und Kuchen schätzen und um sich dabei zum Beispiel vom Pflegealltag zu entspannen. In der „Papierwerk-statt“ wird regelmäßig die im Herbst stattfindende Dult vorbereitet. Ob Engel, Sterne oder Schachteln – alles lässt sich aus Papier falten und verzieren.Zwei Männergruppen haben ihre Be-geisterung für Holzarbeiten entdeckt und treffen sich regelmäßig in der Holzwerkstatt.

In der Perlenwerkstatt werden neue Techniken ausprobiert und individu-elle Schmuckstücke aus Perlen jeder Farbe und Form hergestellt.Eine der Kreativgruppen ist jedes Jahr in der Ausstellung: „Kreativität kennt kein Alter“ im Dezember in der Rathausgalerie vertreten.

Das Mach mit! Bleib fit! Team des ASZ trifft sich einmal im Monat. Vier ehrenamtlich arbeitende Damen gehen jeweils mit großem Elan an die Vorbereitung der einzelnen Themen-tage, weil ihnen körperliche, geistige und soziale Aktivitäten für ein zufrie-denes und gesundes Älterwerden sehr wichtig sind. Die Vortragsreihe erfreut sich sehr großer Beliebtheit bei den Teilnehmerinnen und Teilneh-mern. Neben Wissensvermittlung zur gesunden Ernährung im Alter, wer-den moderate Bewegungsübungen zur Förderung der Konzentration, kombiniert mit kleinen Beiträgen aus der Literatur, vorgestellt.Der Thementag „Kartoffeln – als Bei-lage viel zu schade“ wurde mit viel Spaß beendet. Jede der 20 Teilneh-merinnen und Teilnehmer stellte mit einem Kartoffel-Stempel und ver-schiedenen leuchtenden Stofffarben einen Kartoffeldruck auf einem 15cm x 15cm großen Stoffstück her. Die 20 buntbedruckten Quadrate wurden dann vom Mach mit! Bleib fit! Team in Patchwork-Technik zu einem 1m x 1m großen Wandbehang zusammen-genäht. Dieser schmückt seitdem eine Wand in der Bibliothek des ASZ.

Karin ReimannSeniorenvertreterin

Stadtbezirk 23

Das ASZ Allach-Untermenzingein beliebter Treffpunkt im 23. Stadtbezirk

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Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden bedeutet für die meisten Menschen (vor allem SeniorInnen) einen großen Schock. Dabei machen den Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegan-gene Sicherheitsgefühl und damit verbundene psychische Probleme häufig mehr zu schaffen, als der reine materielle Verlust.Beim Vorhandensein von sicher-heitstechnischen Einrichtungen an Häusern und Wohnungen bleibt es bei einem Drittel der Einbrüche beim Versuch. Die TäterInnen sind unter Zeitdruck und scheuen zu viel Anstrengung beim Überwinden von Hindernissen. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man sich mit tech-nischen Sicherungen vor Diebstahl und Einbruch sichern kann.Sie können sich über dieses Thema in München bei Ihrer kriminalpolizei-lichen Beratungsstelle der Münchner Polizei oder beim Opferdezernat 105 beraten lassen (Ettstraße 2).Auskünfte und Terminvereinbarungen unter der Tel.Nr. 089-2910-3430, Montag bis Freitag: 08.00 – 11.00 Uhr und Montag bis Donnerstag: 13.00 bis 15.00 Uhr.Dort können Sie nicht nur eine mündliche Auskunft, sondern auch hilfreiche Broschüren erhalten.Nachstehend wollen wir Ihnen schon heute die wichtigsten Verhaltens-regeln und Hinweise geben:

So schützen Sie sich gegen Tageswohnungseinbrüche:1. Sichern Sie Haus- und Wohnungs-türen, auch Nebeneingänge, Balkon- und Terrassentüren sowie die Fenster mit mechanischen Sicherungen. Diebe scheuen das Risiko. Gut gesicherte Fenster und Türen zu öffnen, erfordert in der Regel einen hohen Zeitaufwand und verursacht Lärm. Davor schrecken auch „Profis“ zurück.2. Ein gutes Zusatzschloss mit Sperr-bügel an der Eingangstür schützt vor ungebetenen „Gästen“.3. Einfache Kunststoffrollläden bieten kaum Einbruchsschutz. Doch sollten sie wenigstens gegen das Hoch-schieben gesichert werden.4. Sichern Sie Kellerlichtschächte und

Kellerfenster, z.B. mit massiven, gut verankerten Gittern.5. Auf gute Nachbarschaft! Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen „nebenan“. Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.

So schützen Sie Ihre Türen gegen Einbruch:1. Bauen Sie in die Tür ein einbruch-hemmendes Schloss mit besonders geschütztem Profilzylinder ein; ergänzend einen Schutzbeschlag mit zusätzlicher Zylinderabdeckung.2. Im Mauerwerk verankerte oder verlängerte Schließbleche können das Aufhebeln der Tür wesentlich erschweren. Gegen das Aufhebeln im Bandbereich schützen Hintergreifhaken.3. Verstärken Sie schwache Türblätter.4. Bauen Sie ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel ein. Dadurch wird auch das Aufstoßen der spaltbreit geöffneten Tür verhindert.5. Sie können Ihre Tür aber auch durch ein Querriegelschloss ins-gesamt gut sichern.6. Bauen Sie in die Tür einen Weit-winkelspion ein, damit Sie sehen, wer geklingelt hat. Wenn Sie öffnen, dann nur bei vorgelegtem Sperrbü-gel.7. Lassen Sie bei Neu- und Um-bauten genormte und geprüfte einbruchhemmende Türen einbauen. Sie können sich dann eine eventuelle Nachrüstung sparen.8. Vergessen Sie nicht die Sicherung der Nebeneingangstüren.9. Vermeiden Sie es, Ihre Schlüssel draußen zu verstecken, denn Einbre-cherInnen kennen jedes Versteck. Wechseln Sie bei Schlüsselverlust den Schließzylinder aus.

So sichern Sie Ihre Fenster,Terrassen- und Balkontüren gegen Einbruch:1. Verschließen Sie Fenster-, Balkon- und Terrassentüren auch dann, wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurz verlassen. Vorsicht! Gekippte Fenster sind offene Fenster.2. Sichern Sie Fenster und Fenster-türen mit absperrbaren Zusatzsiche-

rungen (Aufbruchsperren).Vorsicht! Absperrbare Fenstergriffe allein genügen nicht; Fenster werden oft aufgehebelt. Dazu reicht schon ein Schraubendreher.3. Vernachlässigen Sie auch nicht Fenster und Balkontüren in den obe-ren Stockwerken. EinbrecherInnen sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Müll-tonnen, Rankgerüste usw. dienen als Kletterhilfen.

Arved SemerakSeniorenvertreter

Stadtbezirk 19

Verhaltensregeln zum Thema Wohnungseinbrüche:

Als Interessenvertretung älterer Men-schen tritt die Bundesarbeitsgemein-schaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) für ein gesundes Altern und eine hochwertige gesundheitliche und pflegerische Versorgung von Seniorinnen und Senioren ein. In einem Grundsatzpapier fordert die BAGSO, die über ihre 111 Mit-gliedsverbände rund 13 Millionen ältere Menschen in Deutschland vertritt, die politisch Verantwortlichen im Bund, in den Ländern und Kom-munen sowie Leistungsträger und Leistungserbringer auf, ihren Beitrag zur Verbesserung der Situation pfle-gebedürftiger Menschen und der sie Pflegenden zu leisten.Kernforderung der Seniorenverbände ist, Würde und Selbstbestimmung sowie Selbstständigkeit und Teilhabe von Pflegebedürftigen in den Vorder-grund zu rücken.„Prävention und Rehabilitation müs-sen auch bei bereits Pflegebedürf-tigen eine viel größere Bedeutung bekommen“, so die Vorsitzende der BAGSO und ehemalige Bundesfamili-enministerin Prof. Dr. Ursula Lehr.Die BAGSO fordert u.a. deutliche Verbesserungen für pflegende Ange-hörige, informell Hilfeleistende und professionelle HelferInnen, mahnt die Weiterentwicklung der Pflege-strukturen an und erwartet die zügige Einführung eines neuen Pflegebe-dürftigkeitsbegriffs. BAGSO

BAGSO fordert:Umfassende Pflegereform jetzt!

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Im Altertum gab es Abhandlungen über das Alter, aber eine genaue Definition wann man alt ist, gab es nicht. Einige Hinweise gibt es: In Sparta und im klassischen Athen endete die Wehrpflicht mit 60 Jahren.Außerdem ist auch zu bedenken, dass das Leben der „kleinen Leute“ nicht im Blickfeld der Intellektuellen lag.Alter hat mit kulturellen Wertzuschrei-bungen zu tun. Das Alter kann man über Defizite oder über Aktivitäten definieren; dazu zwei Stellung-nahmen:Aristoteles sagt in seinem Buch „Über Rhetorik“ von den Alten: „Ältere sind sehr zurückhaltend; sie setzen bei allem was sie sagen ein vielleicht hinzu; sie sind misstrauisch; sie sind geizig; sie leben ein Leben in der Erinnerung; sie sind völlig ohne Humor; sie sind in der Regel schlecht gelaunt, argwöhnisch und mutlos, egoistisch und schamlos. Sie leben mehr gemäß der Berechnung als nach dem sittlichen Gefühl“.Cicero hat in seiner Schrift „Über das Lob des Alters“ ein Gegenbild dazu entworfen. Er geht von Vorur-teilen über das Alter aus. Er meint: „Wir machen das Alter für etwas verantwortlich, was eigentlich die Jugendsünden sind“. Er schreibt: „Die größte Freude des Alters sei es, von lernbegierigen jungen Men-schen umgeben zu sein und an ihrer Bildung mitwirken zu dürfen. Das hohe Alter ist frei von geschäftlichen Belastungen, das ist das Schönste, was es überhaupt gibt“.In Homers Ilias gilt das Alter als natürliche, von den Göttern gege-bene Lebensform. Das Bild in der Ilias ist weder angstvoll noch verklärt. Konkrete Lebensbedingungen lassen sich in dieser Dichtung nicht erken-nen.Solon teilt die Lebenszeit in zehn Stufen (zu je 7 Jahren) ein. „Doch wenn das zehnte man beschließt und gut am Zielpunkt ankommt, dann ist es wohl kaum vor der Zeit, wenn man den Tod empfängt“. Der Politiker Solon führte das „Unterhaltsgesetz“ ein, das jeden Athener verpflichtete, seine Eltern im Alter zu versorgen.

Platon, der ein hohes Lebensalter erreichte, trifft in seinen Schriften mehrere Feststellungen über das Alter: „Das erreichen hohen Alters sei kein Wert an sich, sondern es komme darauf an gut zu leben. Frei-lich garantiere das Alter nicht auto-matisch Klugheit und Einsichtigkeit. Dies setzt ständige Bereitschaft zum Lernen voraus“.Auch in den attischen Komödien werden die Alten karikiert. Nicht selten werden Überzeichnungen der Altersskurrilitäten und -defizite dar-gestellt. Es besteht keine Scheu von Witzen und derben Sprachgebrauch gegenüber den Greisen. Der geile und geizige Alte gehört zum Figure-narsenal der Komödien.Das weibliche Gegenüber ist die ko-mische Alte. Die Greisinnen werden dargestellt mit runzligen Gesichtern, schielenden Augen und zahnlosem Mund.Auch die römische Komödie ver-zerrt und überzeichnet die Eigen-heiten der Alten.Im Römerreich bestand ein großes Problem alleinstehender, oft verwit-weter Frauen. Witwen machten etwa ein Drittel der weiblichen Bevölke-rung aus. Sie waren sehr oft weder durch Mitgift noch durch Testamente hinreichend abgesichert; deshalb kam der Unterstützung älterer Witwen durch die Kinder eine große Bedeutung zu.In seiner zehnten Satire schreibt Juvenal: „Aber von welchen andau-ernden schrecklichen Leiden wird Al-ter heimgesucht! Schau vor allem auf das Gesicht wie es hässlich entstellt ist, …sieh die hängenden Wangen und die Greisenrunzeln… Da zittert die Stimme wie die Glieder, kahl ist schon der Kopf, und die Nase träufelt wie bei kleinen Kindern: der Arme, nicht mehr mit Zähnen bewehrt, muss sein Brot mit dem Zahnfleisch zermummeln…. Beischlaf ist längst vergessen…“.In der Spätantike trat immer mehr das Christentum in den Vordergrund. Dem Greisenalter wurden im Chri-stentum und im Judentum in der Regel hohe Wertschätzung zugewie-sen.Alte Menschen fühlten sich in Klö-

stern nicht nur in geistiger, sondern auch in materieller Hinsicht aufgeho-ben. Alte Novizen gingen oft ohne Überzeugung, sondern mit dem Ziel einer Alterssicherung ins Kloster. Hospitäler und Altersheime wurden von der Kirche für ältere Nicht-Mit-glieder in Klöstern gegründet.Der Kirchenvater Hieronymus äußert sich auch zum Alter. Körper-liche Gebrechen wie nachlassende Sehkraft, ein übersäuerter Magen, zitternde Hände, ausfallende Zähne, Gicht an Händen und Füßen, zählt er auf.Augustinus nennt u. a. folgende Altersmerkmale: gebeugte Glieder, runzlige Haut, graues Haar, Zahnlo-sigkeit mit einhergehenden Artiku-lationsschwierigkeiten. Aber nach Aussagen des Augustinus zählen nur die wahren Werte.Aber auch am Ende der Antike hören wir wieder Alterslob und Altersklage.Solon: „Wird auch silbern mein Haar, lern’ ich doch immer noch vieles.“

Paul LengdoblerSeniorenvertreter

Stadtbezirk 5

Alterbilder in der Antike

Nutzen Sie das Angebot des Seniorenbeirates!

Sicherheitsberater bieten Vorträge:

z.B. zu Trickdiebstahl, Handtaschenraub, Betrugsdelikte, Preisausschreiben usw.

Anmeldung beim Seniorenbeirat Telefon 2 33-2 11 66

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Der Seniorenbeirat der Landeshaupt-stadt München ruft die Seniorinnen und Senioren dazu auf, im Rahmen ihrer Kräfte den Flüchtlingen in unserer Stadt Zeit und zugewandte Lebenserfahrung zu spenden. Wenden Sie sich dazu bitte an das Sozialreferat der Landeshauptstadt München: Tel. 233-48454 Mail: [email protected] an eine Kirchengemeinde in Ihrer Nähe.Sie erhalten dort Informationen, an welcher Stelle und in welcher Weise Sie helfen können. Außerdem be-kommen Sie eine Einweisung in Ihre Tätigkeit. Besonders gesucht werden Helfe-rinnen und Helfer in den Kleiderkammern.

Ebenso wichtig ist es, sich mit einzelnen Flüchtlingen zusammenzu-setzen und über eine Fremdsprache – soweit das möglich ist – oder mit Gesten und unter Zuhilfenahme von Bilderbüchern des alltäglichen Le-bens eine Verständigung aufzubauen.Begründung:Die wachsende Zahl der hereinströ-menden Flüchtlinge aus den Kriegs-gebieten des Nahen Ostens und aus Afrika bringt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Stellen für die Erstaufnahme an die Grenzen der Belastbarkeit. - Das unterstüt-zende Engagement der Bürgerinnen und Bürger der Stadt ist dringend erforderlich. Die Flüchtlinge haben häufig ex-treme Erfahrungen der Gefahr für Leib und Leben durchgemacht. Sie

Aufruf des Seniorenbeirats der Landeshauptstadt München

sollen sich in München willkommen fühlen. Dazu können Seniorinnen und Senioren insbesondere mit einer ‚Zeitspende‘ für das Bemühen um Verständigung beitragen, seien es auch nur erste Worte für das tägliche Leben. Auch durch Gesten und durch einen Blick kann Empathie vermittelt werden. Menschliche Zuwendung ist die Grundlage für eine Willkommens-kultur in unserer Stadt und für ein würdevolles Leben.

Dr. Irmgard NiesSeniorenbeirätin

Stadtbezirk 18

den Nachlass nicht beschränkt ist und somit frei darüber verfügen kann. Stirbt das zweite Elternteil, geht das Vermögen beider Elternteile dann als eine vereinigte Vermögensmasse auf die Kinder über.Das Berliner Testament hat wei-terhin die Folge, dass im Falle der Wiederheirat der (neu) angeheiratete Ehepartner nur pflichtteilsberechtigt gegenüber dem überlebenden Ehe-gatten ist. Gehen aus der neuerlichen Ehe Kinder hervor, sind diese eben-falls nur pflichtteilsberechtigt. Der Pflichtteilanspruch des neu ange-heirateten Ehegatten und ggf. der aus dieser neuerlichen Ehe hervorgegan-genen Kinder, berechnet sich unter Hinzuziehung des ererbten Vermö-gens des verstorbenen Ehepartners aus erster Ehe.Um dies zu verhindern, kann das Berliner Testament mit einer Wie-derverheiratungsklausel verbunden werden. Deren Zweck ist es, im Falle der Wiederheirat des überlebendenEhegatten diesem die Alleinerbschaft zu entziehen und rückwirkend zum Tode des Erstvererbenden die ge-setzliche Erbfolge eintreten zu lassen.

Das Berliner Testament

Es darf auf keinen Fall ein Tabu sein sich rechtzeitig Gedanken über einen Eintritt eines Erbfalles zu machen; weder für den Erben noch für den Erblasser (jemand der vererbt). Nicht selten gibt es Streitigkeiten zwischen den Erben. Man sollte Klarheit schaf-fen, um Schwierigkeiten und Überra-schungen zu vermeiden.Verfassen Sie deshalb ein Testament, das schafft Klarheit. Als Beispiel hier das

Berliner TestamentDas „Berliner Testament“ regelt für Ehegatten und eingetragene Lebens-partner die gegenseitige Erbeinset-zung im Todesfall. Das Vermögen des Verstorbenen verschmilzt rechtlich mit dem des Überlebenden, welcher somit zum Alleinerben wird. Beim Berliner Testament setzen sich die Ehepartner gegenseitig zu allei-nigen Erben oder Vorerben ein. Sinn und Zweck ist es, die Kinder sollen das Vermögen beider Elternteile erst nach dem Tod beider Ehepartner erben. Eine solche Verfügung hat für den überlebenden Ehegatten den Vorteil, dass er in der Verfügung über

Das Berliner Testament ist, genauso wie jedes andere Testament, eben-falls nur dann formwirksam, wenn es zur Niederschrift eines Notars oder eigenhändig erstellt worden ist.Wenn die Formvorschriften nicht ein-gehalten werden, ist das Testament nichtig.Die Formvorschriften haben zur Folge, dass das Formular nicht ein-fach ausgedruckt und unterschrieben werden kann.Es muss abgeschrieben werden oder einem Notar mit der Erklärung übergeben werden, dass die Schrift den letzten Willen enthalte.Es ist nicht zwingend erforderlich, aber sehr ratsam, das Testament mit Datum und Ort zu versehen.

Aus dem „Ratgeber Älter werden“

Willi EichhornSeniorenbeiratStadtbezirk 22

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Behinderungen an Münchens U- und S-Bahnhöfen

Alt, gebrechlich, behindert oder Mut-ter eines Babys, da ist man derzeit in Münchens U- und S-Bahnhöfen arm dran.Jahrelang wurde in diesen Bereichen nur das Allernötigste gemacht. Aber jetzt erledigen wir alles auf einmal.Hauptbahnhof im Februar 2014. Der Lift vom Bahnsteig funktioniert, im Sperrengeschoß kommt kein Lift, der uns nach oben zum Hauptein-gang bringen soll. Unten stehe ich in meinem Rollstuhl, den mein Begleiter (ebenfalls gehbehindert) schiebt. Neben uns ein blinder Mann mit seinem Hund. Wir rätseln, warum der Lift nicht kommt; gibt es evtl. ei-nen zweiten Lift, der zur Oberfläche fährt? Ja, den gäbe es, auf der Seite vom HERTIE, allerdings waren mein Begleiter und ich da vorher schon. Der Lift war leider gesperrt. Der Blin-de machte den Vorschlag, oben mal nachzusehen. Wir sollten hier warten; er gäbe uns Bescheid. Wir sehen ihm nach, wie er von seinem Hund die Treppe nach oben geführt wird. 10 Minuten später ist er wieder hier. Oben stehe die Lifttüre offen und er hätte den Notfallknopf gedrückt. Man hätte ihm versichert, es käme gleich jemand. Es ist 10 Minuten vor 12 Uhr und wir warten bis 12.15 Uhr, dann macht mein Begleiter den Vorschlag die Rolltreppe zu benutzen. Ich wer-de unsicher und möchte aus dem Rollstuhl raus. Mein Begleiter ist sich sicher, dass er das mit mir im Rollstuhl auch schafft. Klappte leider oben nicht so gut. Der Rolli sperrte sich und mein Begleiter musste Kraft und Gewalt anwenden, dabei hätte er mich beinahe aus dem Rolli katapul-tiert.Nun überqueren wir die Straße, um auf die Verkehrsinsel zu kommen. Weder eine Absenkung beim Bahn-hof noch zur Verkehrsinsel. Sicht auf die Fahrbahn wegen Baucontainer nicht möglich. Wir begeben uns zum vorderen Wagen der Straßenbahn, da gibt es ja normalerweise eine elektrische Rampe. Leider war auch diese defekt.Mit tatkräftiger Hilfe gesunder Mitbürger (auch der ganz jungen) komme ich doch in die Linie 19.

Am Willibaldplatz waren uns erneut freundliche Fahrgäste behilflich.Gegen 15 Uhr fuhren wir zurück und überlegten, was wir tun könnten, falls der Lift immer noch nicht funktio-niert. Erwartungsgemäß ging der Lift immer noch nicht. Nun drücke ich den Notfallknopf und melde den Fehler. Ein ziemlich genervter Ange-stellter erklärt mir: „Da kommt gleich wer“. Das hat man uns kurz vor 12 Uhr auch schon gesagt. Worauf der Angestellte noch genervter in schönstem bayerisch sagt: „Ja mei, die Scheißarbeiter nehma unsan Lift nur no ois Lastenaufzug her“. Schön, wenn man weiß worans liegt, aber mir hilft das auch nicht weiter. Aber ich hab da noch eine Hoff-nung. Wir schlagen uns quer durch die Bahnhofshalle zum Ausgang Arnulfstraße. Der Lift, der dort ins Sperrengeschoß führt, funktioniert. Unten angekommen, ist alles mit Bauzäunen versperrt. Also wieder zurück. Oben treffen wir eine junge Frau in einem elektrischen Rollstuhl. Sie sagt uns, sie müsse zum Königs-platz und will von uns wissen, ob sie in Richtung U-Bahn durchkomme. Leider müssen wir das verneinen. Sie ist völlig ratlos. Wir erklärten ihr, das wir zum Haupteingang zurück-gehen und versuchen würden über die Rolltreppe ins Sperrengeschoß zu kommen. Leider konnte sie die Roll-

treppe nicht benutzen, dazu war ihr Rolli zu groß und zu schwer. Ein altes Mütterchen umklammerte ängstlich ihren Rollator und traute sich nicht die Rolltreppe zu betreten. Ich übrigens auch nicht. Ich stieg aus und krallte mich am Geländer fest. So kamen wir doch mit Hilfe einer Frau nach unten. Mein Begleiter transportierte den leeren Rollstuhl nach unten. Noch während ich mich erleichtert wieder setzte, hastete er nach oben zum alten Mütterchen, das er nebst Rollator nach unten brachte.Ein andermal fuhr ich mit Begleiter und meinem Enkelsohn zum Mari-enplatz, um im Kaufhof für ihn ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen. Das Sperrengeschoß ist erneut eine mit Bauzäunen verbarrikadierte Baustelle, zusätzlich noch mit Plastik verhängt. Den Lift ins Obergeschoß fanden wir nicht. Also mit kleiner Rolltreppe ins Basement vom Kaufhof und dann mit dem Lift ins Erdgeschoß. Schnell das Geschenk gekauft und raus aus dem Laden. Wir standen am Marienplatz und sahen den Lift, den wir vorher unten vergeblich suchten. Also rein und runter. Die Lifttüre öffnete sich und wir befanden uns in einem kostenlosen Irrgarten. Bestehend aus Bauzäunen und Plastikfolien.

Renate Leeb SeniorenvertreterinStadtbezirk 17

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Wir Senioren sind mobilWir gehören noch nicht zum „alten Eisen“

Für die heutigen SeniorInnen ist die Automobilität eine Selbstverständ-lichkeit. Wenn man den Statistiken glauben darf, dann sind auf unseren Straßen mehr Personen über 60 Jahre unterwegs als Führerscheinbe-sitzerInnen unter 25. Es zählen nicht so sehr die PS, sondern Sicherheit. Die Frage, ob man bequem ein- und aussteigen kann, zählt mehr als eine höhere Motorleistung.Da die „best ager“ beim Autokauf etwa ein Viertel mehr ausgeben als jüngere FahrerInnen, darf sich die Autoindustrie ruhig etwas einfallen lassen. Schließlich gibt es schon kleine Fahrheinzelmännchen (Fahr-assistenz-systeme), die die Autoher-steller noch verbessern können.Fahruntüchtig ist man mit 70 sicher nicht automatisch. Nach mehreren

Studien steigt die Unfallwahrschein-lichkeit ab 75 Jahre. Jeder fünfte ältere Verkehrsteilnehmer steht unter dem Einfluss von Medikamenten. Bei 25% der Unfälle spielt die Einnahme von Arzneimitteln eine Rolle.Aber: Für 93% der über 65-Jährigen ist die Mobilität (vor allem auf dem Land) eine Notwendigkeit. Jedenfalls hat das der Deutsche Verkehrssicher-heitsrat durch Befragungen heraus-gefunden.Nach Eintritt in das Rentenalter sind Autofahrerinnen und Autofahrer in der Unfallstatistik eher unauffällig. Das ändert sich aber bei Menschen, die mehr als 74 Lenze auf dem Buckel haben. Schuldhafte Unfälle gleichen sich Fahranfängern an (Vorfahrtsver-letzungen und Fehlverhalten beim Abbiegen stehen im Vordergrund).

Eine freiwillige Gesundheitsüberprü-fung bietet die Möglichkeit lange mo-bil zu sein. Oft hilft schon eine neue Brille. Mehrere Automobilclubs bieten ein Fahrtraining für Seniorinnen und Senioren an. Diese Kurse sollten ausgeweitet werden. Insbesondere nach einer Forsa-Umfrage sind knapp Dreiviertel der Befragten für eine zeitliche Begren-zung des Führerscheins.Die deutsche Gesetzgebung baut auf die Eigenverantwortung älterer AutofahrerInnen.In einigen europäischen Ländern wie Spanien und den Niederlanden sieht man das anders.

Paul LengdoblerSeniorenvertreter

Stadtbezirk 5

Da immer mehr Seniorinnen und Senioren sich mit Computer und Internet beschäftigen, aber technisch nicht auf dem Stand der jüngeren Generation sind, ist es gut, dass es hilfreiche Internetseiten speziell für SeniorInnen gibt.Eine hilfreiche Seite wäre:www.senioren-online.infoHier werden in verschiedenen Links Hilfen angeboten zu den Themen:

PC- und InternetwissenSenioren und InternetWohnen im AlterGesundheitHobby und Freizeit

Außerdem gibt es ein Forum, in dem man Fragen stellen kann, aber auch Hinweise und Vorschläge zur Verbes-serung angebracht werden können.Manche SeniorInnen sind schon mit den Internetbegriffen überfordert. Diese werden hier verständlich er-klärt, genauso auch Problemlösungen für PC und Internet. Hinweise zum Computerkauf, Sicherheit im Internet bis Datensicherung runden das Paket ab.

„Wohnen im Alter“ gibt Informati-onen über Hausnotruf, Betreutes Wohnen, verschiedene Wohnge-meinschaften, Listen von Seniorenresidenzen und Pflegeheimen.Der Bereich „Gesundheit“ informiert über Arztsuche und Arzneimittel im Internet.Der Link „Hobby und Freizeit“ erfasst Themen wie Digitalfotografie, Haus-tiere, Lesen, Garten und Reisen.Alles in allem eine sehr informative Website speziell für SeniorInnen!

Walter HeinrichSeniorennbeirat

Stadtbezirk 10

Seniorennachmittage bei Tollwood

Sommer wie Winter lädt der Seniorenbeirat und die Tollwood-Festival-Leitung die Senioren zu einem Nachmittag bei Tollwood ein. Seit Jahrzehnten ist dies ein fester Termin im Veran-staltungskalender bei den Senioren.Als Vorsitzende des Seniorenbeirates möchte ich mich deshalb ganz herzlich bei Frau Rita Rottenwallner und dem Festival-Team dafür bedanken.Die Besuche sind immer ein Erlebnis für die Seniorinnen und Senioren.Tollwood ist bei der älteren Generation sehr beliebt und sie freuen sich jedes Jahr den Charme des Festivals zu genießen.

Ingeborg Staudenmeyer

AchtungTrickdiebeKeinen Fremden in

die Wohnung lassen!

Senioren und Computer