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JUBILÄUM 2003 - 2013 P F L I C H T B L A T T D E R B ö R S E N D ü S S E L D O R F S T U T T G A R T · H A M B U R G · B E R L I N · M ü N C H E N 24 · Sonntag, 16. Juni 2013 Editorial Jubiläum der Junggebliebenen SPEZIAL > SEITE 9 LIEBE LESERINNEN UND LESER, angesichts der ungeheuren Ausmaße, die die Flutkatastrophe im Einzugsgebiet der Elbe angenommen hat, hätten wir uns vorstellen können, dass die Grünen nun ihre ganze politische Kraft in den Rückbau von Deichen und die Schaffung von Flusspoldern stecken. Aber grüne Assoziationen sehen 2013 anders aus – eine Flut von Steuererhöhungen könnte auf die Wirtschaft zukommen, wenn die Grünen ab dem Herbst mitregieren. Zaghafte Versuche aus dem Südwesten, hier einen letzten Rest von Augenmaß zu be- wahren, werden von den Dogmatikern weggebügelt. Ob das klug ist, steht dahin – immerhin regieren die Grünen in Stuttgart, und dabei scheint ihnen dort ein gewisser Realitätssinn zugewachsen zu sein. Mehr dazu in unserer Kolumne. Das Spezial-ema dieser Woche ist zwei Geburtstagskindern gewidmet: dem DAX und dem EURO STOXX 50, und auch in den übrigen Rubriken lesen Sie von diesen beiden, denn Unsicherheit prägt die Märkte. Auch andernorts könnte die Euphorie dahin sein, wie ein Blick auf Japan, unseren Markt im Fokus, zeigt. Wie angenehm ist es da, sich mit schönen Dingen zu umgeben – etwa mit einer Swatch. Vor dem Anblick sinkender Kurse schützt vielleicht eine Sonnenbrille, die ein Kultobjekt ist: Hier bieten wir Inspiration, und wir wünschen viel Freude und Gewinn bei der Lektüre unserer dieswöchigen Ausgabe. Herzlichst Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Ausgabe 24/13 (Spezial: Die Welt der Indizes)

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J u b i l äu m2003 - 2013

P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

№ 24 · Sonntag , 16 . Jun i 2013

Editorial

Jubiläum der Junggebliebenen

SPEZIAL > SEItE 9

L I E B E L E S E R I N N E N U N D L E S E R ,

angesichts der ungeheuren Ausmaße, die die Flutkatastrophe im Einzugsgebiet der Elbe angenommen hat, hätten wir uns vor stellen können, dass die Grünen nun ihre ganze politische Kraft in den Rückbau von Deichen und die Schaffung von Flusspoldern stecken. Aber grüne Assoziationen sehen 2013 anders aus – eine Flut von Steuererhöhungen könnte auf die Wirtschaft zukommen, wenn die Grünen ab dem Herbst mitregieren. Zaghafte Versuche aus dem Südwesten, hier einen letzten Rest von Augenmaß zu be-wahren, werden von den Dogmatikern weggebügelt. Ob das klug ist, steht dahin – immerhin regieren die Grünen in Stuttgart, und dabei scheint ihnen dort ein gewisser Realitätssinn zugewachsen zu sein. Mehr dazu in unserer Kolumne. Das Spezial-Thema dieser

Woche ist zwei Geburtstagskindern gewidmet: dem DAX und dem EURO STOXX 50, und auch in den übrigen Rubriken lesen Sie von diesen beiden, denn Unsicherheit prägt die Märkte. Auch andern orts könnte die Euphorie dahin sein, wie ein Blick auf Japan, unseren Markt im Fokus, zeigt. Wie angenehm ist es da, sich mit schönen Dingen zu umgeben – etwa mit einer Swatch. Vor dem Anblick sinkender Kurse schützt vielleicht eine Sonnenbrille, die ein Kultobjekt ist: Hier bieten wir Inspiration, und wir wünschen viel Freude und Gewinn bei der Lektüre unserer dieswöchigen Ausgabe.

HerzlichstIhre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

SONNTAG, 16. JUNI 2013

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

AKTIEN & MÄRKTEKolumne Dr. Wolfram Weimer . . . . . . . . . 2 Tops und Flops-, Zitat- und Zahl der Woche. . . . . . . . . . . . 3Markt im Fokus: Japan – Zuversicht entweicht . . . . . . . . . . 4Märkte im Überblick: S&P 500, DAX, EURO STOXX 50 . . . . . 5Aktie der Woche: Nemetschek . . . . . . . . . 6

SPEZIALDie Welt der Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . 9

UNTERNEHMENUnternehmen der Woche: Swatch . . . . . . 10News: German Pellets, Rhön-Klinikum, Inditex . . . . . . . . . . . . 11Smeil Award 2013: Wer ist der beste Finanzblogger? . . . . . . 12

FONDSFonds der Woche: DJE Agrar & Ernährung . . . . . . . . . . . . 13Fonds-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

ZERTIFIKATEZertifikate-Idee: NYSE Arca Biotechnology-Index . . . . . 16Zertifikate-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

ROHSTOFFERohstoff der Woche: US-Baumwolle . . . . 18Rohstoffanalysen: Kakao, Mageres Schwein, Sojabohnen, Mais . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

LEBENSARTRefugium der Woche: Bayerischer Hof München . . . . . . . . . . . 21Produkt der Woche: Wayfarer von Ray Ban . . . . . . . . . . . . . . 22Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 23

Winfried Kretschmann hatte gewarnt, man dürfe den Mittelstand nicht

“unzumutbar belasten”. Eine Vermögenssteuer sei

“sehr problematisch”. Der Minister präsident Baden-Württembergs wollte seine Partei von einem Linksruck abhalten und massive Steuererhöhun-gen verhindern. Ein-

dringlich, aber vergebens. Gegen den Links-ökologen Jürgen Trittin hatte er keine Chance. Nun haben die Grünen ein Wahlprogramm, das den Mittelstand frontal attackiert.Zusammen mit den Plänen der SPD wür-den über höhere Steuern auf Einkommen, Vermögen und Erbschaften rund 30 Mil-liarden Euro pro Jahr zusätzlich einge-nommen. Damit droht Deutschland die größte Steuererhöhung seiner Geschichte. Da Rot-grün obendrein Bescherungen wie hohe Mindestlöhne, eine Solidarrente, eine neo-sozialistische Einheitsversicherung und neuen Abgaben für Finanzmarktak-teure plant, rumort es im deutschen Mit-telstand und unter Anlegern. Und immer mehr Börsenanalysen aus Übersee warnen vor dem Risiko eines Regierungswechsels in Deutschland.Vor allem die neue Substanzbesteuerung macht Unternehmern Sorge. Dabei hat der deutsche Staat schon jetzt so hohe Steuerein-nahmen wie nie zuvor. Jahr für Jahr errei-chen sie Rekordhöhen. Und der Mittelstand trägt die Hauptlast. Er ist aber auch der Hauptgrund, warum Deutschland so gut durch die Krise kommt. In keinem anderen Land erreichen familiengeführte Unterneh-men einen Anteil von über 90 Prozent an der

Wirtschaft. Sie aber würden mit der Enteig-nungspolitik gezielt geschwächt.Mehr als drei Viertel der Deutschen sind der Meinung, dass der Staat über genug oder gar zu viel Einnahmen verfügt. Dass ausgerechnet die Grünen diese Ansicht so gar nicht teilen, ist Ausdruck ihrer eigenen Unsicherheit. Die Grünen sahen mit der großen Ökologisierung der Gesellschaft bis hin zum Atomausstieg ihre Mission ei-gentlich als erfüllt an. Sie hätten also eine interessante Volkspartei neuen Stils werden können, so wie das Winfried Kretschmann wollte: wertkonservativ-offen, öko-bürger-lich, mittelstandsfreundlich.Tatsächlich haben sie sich aber für die grim-mige, alt-linke Variante entscheiden. Trittin ist nicht nur als Person in das Macht-Va-kuum der Nach-Joschka-Fischer-Zeit gesto-ßen und hat die süddeutsch-bürgerlichen Grünen marginalisiert. Er hat auch das pro-grammatische Vakuum mit einem gezielten Linksruck gefüllt. Nun ist es wie bei einem sympathischen Gastwirt, der seine Gäste satt gekocht hat und plötzlich geifernd be-ginnt, ihnen dreist an die Portemonnaies zu grabschen.An der Börse jedenfalls werden die Wah-len zusehends zum Thema. Bleibt Merkel Kanzlerin, ob mit einer Großen Koalition oder mit den Liberalen, scheint Entspan-nung angesagt. Sollte aber eine linke Re-gierung übernehmen oder die eurokritische AfD eine Schlüsselrolle bekommen, dann kann es an den Kapitalmärkten rasch wild werden. Wenn Deutschland als Stabilitäts-anker Europas unsicher würde, dann ver-lören viele global agierende Investoren die Lust am ohnehin schwierigen, alten Kon-tinent. Ab sofort gehört die Wahlumfrage mit ins Blickfeld der Anlageentscheidung.

Wie politisch wird die Börse?

Dr. Wolfram Weimer

Verleger

Kolumne

bÖRSE am Sonntag · 24/1 302

Sprint Nextel: Softbank erhöht OfferteSoftbank (WKN: 891624) erhöht sein Übernahmeangebot für die US-Mobilfunkgesell-schaft Sprint Nextel (WKN: 857165) von 20,1 auf 21,6 Mrd. US-Dollar. Je Aktie werden 7,65 US-Dollar (zuvor: 7,30 US-Dollar) geboten. Statt 70 % wollen die Japaner nun 78 % der Anteile übernehmen. Vom Kaufpreis sollen 16,6 Mrd. US-Dollar an die Aktionäre gehen und 5 Mrd. in das Unternehmen fließen. Zuvor waren 12,1 Mrd. US-Dollar für die Anteilseigner und 8 Mrd. für Investitionen vorgesehen.

Google: Waze verstärkt KartendiensteZur Optimierung der eigenen Karten-Angebote kauft Google (WKN: A0B7FY) den isra-elischen Navigations-App-Anbieter Waze für etwa 1,03 Mrd. US-Dollar. Auch Facebook (WKN: A1JWVX) soll an einer Übernahme interessiert gewesen sein; die Verhandlungen seien jedoch an der Forderung gescheitert, dass alle Waze-Mitarbeiter nach Kalifornien hätten umziehen müssen, heißt es. Mit der Waze-App können sich Nutzer untereinander über die aktuelle Verkehrslage informieren.

Pfizer: Späte GenugtuungNach einem fast zehnjährigen Patentstreit fließen dem US-Pharmariesen Pfizer (WKN: 852009) und dem japanischen Pharmakonzern Takeda (WKN: 853849) 2,15 Mrd. US-Dollar zu – 64 % davon gehen an Pfizer. Zahlen müssen die Generika-Hersteller Teva Pharmaceutical (WKN: 883035) aus Israel und Sun Pharmaceutical aus Indien, sie hatten ihre Generika des Magenmedikamentes Protonix/Pantoprazol zu früh auf den US-Markt gebracht.

Tops und Flops der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

VW: Altaktionäre verwässertVolkswagen (WKN: 766403) hat mit einer Pflicht-Wandelanleihe weitere 1,2 Mrd. Euro eingesammelt. Die Wandelung in Vorzugsaktien von VW erfolgt spätestens im Novem-ber 2015. Im November 2012 hatten die Wolfsburger bereits 2,5 Mrd. Euro mit einer identisch ausgestatteten Pflicht-Wandelanleihe eingenommen. Beide Anleihen werden mit 5,5 % verzinst. Sie richteten sich vorrangig an institutionelle Investoren. Ein Bezugsrecht der Altaktionäre war ausgeschlossen.

texas Instruments: Optimismus gedämpftDer US-Chipproduzent Texas Instruments (WKN: 852654) hat seine Prognose präzisiert: Im fast beendeten zweiten Quartal wollen die Texaner statt 0,37 bis 0,45 US-Dollar nun 0,39 bis 0,43 US-Dollar je Aktie verdienen. Der Umsatz soll 2,99 bis 3,11 Mrd. US-Dollar (zuvor 2,93 bis 3,17 Mrd. US-Dollar) erreichen. Analysten prognostizieren bisher 0,41 bis 0,42 US-Dollar Gewinn je Aktie sowie 3,06 Mrd. US-Dollar Gewinn. Während die Nachfrage aus der Industrie und aus der Autobranche kontinuierlich zunehme, lahme das Geschäft mit Computern- und Spielkonsolenherstellern, klagte das Management.

Inditex: Erwartungen enttäuschtIm ersten Geschäftsquartal, das bis 30. April läuft, steigerte der spanische Bekleidungs-händler Inditex (WKN: 756434), in Deutschland z. B. durch Mode-Kette Zara vertreten, den Gewinn von 432 auf 440 Mio. Euro, Analysten hatten 444 Mio. erwartet. Der Vor-steuergewinn (EBT) schrumpfte dagegen von 578 auf 571, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 577 auf 559, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 764 auf 749 Mio. Euro. Der Umsatz legte zwar von 3,42 auf 3,59 Mrd. Euro zu, Analysten hatten aber eine Steigerung auf 3,64 Mrd. erwartet.

TOPS

FLOPS

TERMINE DER WOCHE

17.06. 14:30 USA NY Empire State Manu-facturing Index Juni

18.06. 11:00 DE ZEW, Index Konjunktur-erwartungen Juni

19.06. 20:00 USA Fed, Zinsbeschluss der Ratssitzung

19.06. 20:00 USA Fed, Projektionen Zinsen, Wachstum, Inflation, Arbeitsmarkt

20.06. 16:00 USA Philadelphia Fed Survey Juni

20.06. 10:00 EU Einkaufsmanagerindizes (1. Veröff.) Juni

20.06. 03:45 China Einkaufsmanagerindex verarb. Gew. (HSBC) (1. Veröff.) Juni

ZITAT DER WOCHE

„Wir Grünen setzen auch auf Steuererhöhungen und sagen das vor der Wahl.“Das sagte die schleswig-holsteinische Fi-nanzministerin Monika Heinold auf dem Berliner Parteitag ihrer Grünen vor Partei-freunden. Der Spitzensteuersatz soll nach dem Willen der Grünen auf 49 % steigen und Betriebsvermögen sollen nicht mehr von der Besteuerung ausgeschlossen sein, falls Rot-Grün die Bundestagswahl gewinnt.

ZAHL DER WOCHE

12 Milliarden EuroDas Hochwasser in Deutschland könnte einen volkswirtschaftlichen Schaden von rund zwölf Milliarden Euro verursachen. Das teilte die Ratingagentur Fitch mit. Da-von müsse die Versicherungsbranche voraus-sichtlich 2,5 bis drei Milliarden Euro tragen. Damit würde das Hochwasser die Versiche-rer deutlich teurer zu stehen kommen als die Flut von 2002, die mit rund 1,8 Milliarden Euro zu Buche geschlagen hatte.

bÖRSE am Sonntag · 24/1 303

einen Erholungsversuch gegeben. Honoriert wurde dabei das von 3,5 auf 4,1 Prozent nach oben revidierte – auf das Jahr hochgerechnete

– Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2013. Dennoch blieben wohl Zweifel, dass der eingeschlagene Kurs von Notenbank und Regierung nachhaltig wirkt und nicht nur ein Strohfeuer ausgelöst hat.Ein Hauptgrund für diese Zweifel ist, dass es für die japanische Notenbank immer schwie-riger werden dürfte, den Yen dauerhaft zu schwächen und damit die Exportwirtschaft zu stützen. Die japanische Währung, die zwischen November und Mai mit der geld-politischen Keule brachial weichgeklopft wurde, gewann zuletzt wieder merklich an Wert. So auch jüngst – was den Nikkei vor allem am Donnerstag belastete. Er konnte sich am Freitag jedoch wieder etwas erholen, sodass der Wochenverlust mit 1,5 Prozent im Rahmen bleibt. Die Frage ist nun, ob das am Freitag im japanischen Kabinett verab-schiedete weitere Konjunkturprogramm die Zweifel an einer nachhaltigen Wirtschaftsbe-lebung wieder zerstreuen kann. Die geplan-ten Sonderwirtschaftszonen, Anreize für private Investitionen sowie die Förderung der Berufstätigkeit von Frauen klingen je-doch nicht nach einem großen Wurf. Wei-tere Verluste beim Nikkei sind daher nicht ausgeschlossen. In diesem Fall könnte sich der Bereich zwischen 12.281 und 11.417 Punkten zumindest temporär als potenzielle Auffangzone erweisen.

Markt im Fokus

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 14.06.2013 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 15070,18 -1,17 % 15542,40 +19,11 %

S&P 500 1626,73 -1,01 % 1687,18 +22,39 %

NASDAQ 3423,56 -1,32 % 3532,04 +20,70 %

DAX 8127,96 -1,54 % 8557,86 +32,41 %

MDAX 13964,79 +0,85 % 14325,15 +40,62 %

tecDAX 947,36 -0,91 % 985,03 +31,06 %

SDAX 5930,23 -0,81 % 6121,09 +25,63 %

EUROStX 50 2667,32 -2,08 % 2851,48 +24,17 %

Nikkei 225 12686,52 -1,48 % 15942,60 +48,05 %

Hang Seng 20969,14 -2,81 % 23944,74 +11,49 %

Nikkei um fast 85 Prozent. Seitdem brach der Index jedoch um mehr als 20 Prozent ein, und die Korrektur setzte sich jüngst fort. Zum Wochenauftakt hatte es zunächst noch

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Japan: Zuversicht entweicht

Mit ihren massiven Konjunkturspritzen und einer noch aggressiveren lo-ckeren Geldpolitik hat sich die japanische Regierung seit Ende 2012 kräftig ins Zeug gelegt. Sie weckte damit große Erwartungen, die jahrelange Deflation und Konjunkturflaute zu überwinden. Es bildete sich eine riesige Blase der Hoffnung. Aus ihr entweicht aber immer mehr die Zuversicht.

Die hohen Erwartungen an die mit „Abenomics“ bezeichnete Wirtschaftspolitik von Premier Shinzo Abe spiegeln sich am Aktienmarkt wider. Von November bis Mai haussierte der

Nikkei 225 und US-Dollar in Yen Stand: 14.06.2013 (12:45 Uhr)

bÖRSE am Sonntag · 24/1 304

An der Wall Street gab es jüngst wieder einen heißen Tanz. Abwechselnd führten die Bären und die Bullen über das Par-kett. Letzten Endes gewannen Erstere den Schwof. Die US-Indizes verzeichneten Verluste. Für die muntere Schunkelei im Wochenverlauf verantwortlich war einmal mehr das zuletzt die Tonart ständig wech-selnde Gefiedel in Sachen US-Geldpolitik. Es fällt nach wie vor schwer, Konjunktur-daten und Wachstumsaussichten hinsicht-lich des künftigen geldpolitischen Kurses der US-Notenbank zu bewerten. Negative Signale sendete dabei einmal mehr der US-Rentenmarkt. Hier zogen die Renditen zwi-schenzeitlich deutlich an. Offenbar teilte man nicht die Zuversicht, dass die Fed kurzfristig nichts an ihrer Geldpolitik än-dern wird. Auch die Euphorie, die der Ar-beitsmarktbericht Mai am Freitag der Vor-woche kurzzeitig ausgelöst hat, ist dahin. Stattdessen bleibt die Unsicherheit. Dies spiegelt sich in der gestiegenen Volatilität am Aktienmarkt wider. Auch die zweitägige Fed-Sitzung nächste Woche wird mit gro-ßer Spannung erwartet. Was Ben Bernanke am Mittwoch bezüglich der geldpolitischen Strategie durchblicken lässt, könnte der Börse eine deutliche Richtung geben. Als wenn dies nicht schon genug wäre, ist am Freitag großer Verfallstag an den Termin-börsen. Für reichlich Musik dürfte daher auch nächste Woche gesorgt sein.

Am deutschen Aktienmarkt setzte sich die Korrektur fort. Unsicherheit bezüglich des künftigen geldpolitischen Kurses der No-tenbanken, speziell der US-amerikanischen, führten ebenso wie zunehmende Sorgen über die Konjunkturentwicklung rund um den Globus zu wachsender Risikoscheu der Anleger. Nach einem freundlichen Wo-chenstart sackten der DAX ab. Er rutschte am Donnerstag sogar zwischenzeitlich un-ter die Marke von 8.000 Punkten, bevor er noch im Handelsverlauf zu einer Gegen-bewegung ansetzte und damit den Tages-verlust minimierte. Dank der Gewinne am Freitag schmolz der Verlust zur Vorwoche auf 1,5 % zusammen. Die Erholung vor dem Wochenende reichte aber nicht, den DAX wieder über die nun verletzte 8.152er-Marke zu hieven. Damit gibt es ein weiteres Signal für die Bären. Der Bruch dieser aus dem Allzeithoch von Juli 2007 resultie-renden Unterstützung ist aber noch nicht nachhaltig, sodass eventuell noch eine Bä-renfalle möglich ist. Das ist gerade auch vor dem Hintergrund des großen Verfallstages nächsten Freitag an den Terminbörsen eine realistische Möglichkeit, eine Garantie für ein solches Szenario gibt es jedoch nicht. Daher könnte auch bereits die Tür für einen Test einer niedrigeren Region – bei etwa 7.700 Punkten – geöffnet worden sein, in der aktuell die Aufwärtstrendlinie seit Juni 2012 sowie der 200-Tage-Linie verlaufen.

Fed-Sitzung im Blick

DAX fällt unter 8.152 Punkte

USA DEUTSCHLAND EUROPA

S&P 500 Stand: 14.06.2013 DAX Stand: 14.06.2013 EURO STOXX 50 Stand: 14.06.2013

Märkte im Überblick

Die europäischen Aktienmärkte verzeichne-ten in der vergangenen Woche erneut zumeist sinkende Kurse. Die größten Verluste gab es in Griechenland. Die unerwartete Abschal-tung des Staatsrundfunks führte zu Turbu-lenzen in der Regierungskoalition was die In-vestoren verunsicherte. Der Athex Composite verlor 6,8 %. Weitaus weniger stark rutschte der EURO STOXX 50 mit 2,1 % ab. Zwi-schenzeitlich hatte er jedoch 3,9 % im Mi-nus gelegen. Das Tief wurde am Donnerstag markiert, wobei er sogar unter die 200-Tage Linie rutschte, die jedoch schnell zurücker-obert wurde. Vielleicht ist von dieser Marke, wie schon im April, ein größerer Aufwärtsim-puls möglich. Ein weiteres bearishes Signal wäre indes, wenn der Index nachhaltig unter die 200-Tage-Linie rutscht, was wohl der Fall wäre, wenn auch die Unterstützung bei 2.611 Punkten verletzt wird. In der vergangenen Woche zu den Gewinnern gehörte der türki-sche BIST 100. Zwar war auch er zwischen-zeitlich erneut unter Druck, letztlich konnte er sich mit +2,1 % zumindest etwas von dem heftigen Einbruch in den beiden Wochen zuvor erholen. Vor allem am Freitag griffen die Investoren zu, nachdem Regierungschef Erdogan angekündigt hatte, den gerichtlich verfügten Baustopp im Istanbuler Gezi-Park zu akzeptieren. Ob damit die landesweiten Proteste, die sich inzwischen vor allem gegen die Regierung richten, eingedämmt werden können, bleibt jedoch offen.

EURO STOXX bleibt über 200-Tage-Linie

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bÖRSE am Sonntag · 24/1 305

Über rund 50 Prozent Wertzuwachs seit Jahresbeginn können sich die Aktionäre von Nemetschek freuen. Jüngst erreichten die Anteile des Spezialsoftware-Herstellers erneut Kursrekorde. Nachrichten gab es zwar nicht, Investo-ren kaufen dennoch. Das verwundert nicht: Neben charttechnischen Argumenten weiß die Firma fundamental zu punkten und überzeugt mit langfristig aussichtsreichen Perspektiven.

Kunden aus 142 Ländern genutzt. Angefangen hat alles 1963, als Prof. Georg Nemetschek ein Ingenieurbüro gründete. Waren sei-nerzeit vor allem Papier, Bleistift und Taschenrechner die wichtigs-ten Arbeitsutensilien, gesellten sich wenige Jahre später die ersten Computer hinzu. Bereits 1968 – als eine der ersten Firmen in der Baubranche – setzte Nemetschek die damaligen, aus heutiger Sicht vorsintflutlichen Rechenmaschinen in der Konstruktion und Planung von Bauwerken ein. Die dazu nötige Software entwickelten er und seine Mitarbeiter selbst. Ende der 1970er Jahre werden Computer dann für einen größeren Kreis von Anwendern erschwinglich. Georg Nemetschek nutzte die sich bietenden Chancen und verkauft 1977

Gebäude zu errichten ist kostspielig. Bau-herren sind daher bestrebt, ihr eingesetztes Kapital so effizient wie möglich zu nutzen. Nemetschek hilft. Die Firma zählt sich zu den weltweit führenden Softwareherstellern für die Architektur-, lngenieur- und Bau-branche (AEC). Mit ihren Produkten will sie eine Brücke zwischen der komplexen Welt der Informationstechnologie und dem integrierten Prozess des Planens, Bauens und Nutzens von Bauwerken schlagen. Sie bietet dazu einzelne Produkte für die verschie-densten Aufgaben bei Bauvorhaben sowie durchgängige Lösungen, mit der Kunden in allen Projektphasen unterstützt werden können, angefangen von der Idee über die Realisierung bis zum Betrieb. Oberstes Ziel sind dabei reibungslose Arbeitsabläufe aller Beteiligten und damit eine optimierte Wirt-schaftlichkeit. Visualisierungs-Software für Architektur, Film, Animation und Werbung rundet das Sortiment ab.

Vision und ExpansionDie Software der Münchener Firma ist ge-fragt. Sie wird heute von mehr als 300.000

Stand: 14.06.2013

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Aktie der Woche

Nemetschek

Nemetschek: Bau schlau!

bÖRSE am Sonntag · 24/1 306

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Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

ein Softwareprodukt für den konstruktiven Ingenieurbau. Seine Vi-sion: Das Dreieck von Kosten, Terminen und Qualität entlang der Wertschöpfungskette von Gebäuden durch den Einsatz von Infor-

mationstechnologie zu optimieren. Diese Idee ist bis heute die treibende Kraft bei Nemetschek. Zu-dem begann das Unternehmen in den 1980er Jah-ren, international zu expandieren. Zum Zeitpunkt des Börsenganges im Jahre 1999 war es bereits in 53 Ländern vertreten. 2006 wurden dann die Fir-men Graphisoft (Ungarn) und SCIA International (Belgien) übernommen, wodurch sich der Konzern

als führender Anbieter von AEC-Software in Europa positionierte.Weltweit liegt Nemetschek auf Rang zwei - kein Grund, sich aus-zuruhen. Erklärtes Ziel ist es, weiter zur weltweiten Nummer 1, dem US-Anbieter Autodesk, aufzuschließen. Im Gegensatz zu den größten Wettbewerbern setzt Nemetschek dabei nahezu ausschließ-lich auf den AEC-Markt. Er ist damit der Branchenspezialist, der sich voll und ganz darauf konzentriert, seine Software konsequent

an die vielen verschiedenen Bedürfnisse der Kundschaft auszurichten, und kann damit der ausgeprägten Vielfältigkeit des Marktes Rechnung tragen. Das Unternehmen ent-wickelt Lösungen, die die zahlreichen am Bauprozess beteiligten Disziplinen sowie die regional unterschiedlichen Vorgaben und Normen abdecken, und passt zudem die Software individuell nach Kundenwün-schen an.

Positives GesamtbildDie Strategie geht auf, wie der seit Jahren geschäftliche Erfolg verdeutlicht. Im Ge-schäftsjahr 2012 erzielte Nemetschek aber-mals einen Rekordumsatz. Er kletterte zum Vorjahr um 6,8 Prozent auf 175,1 Millionen Euro. Davon entfielen 85,8 Millionen Euro,

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Im Geschäftsjahr 2012 erzielte Nemetschek aber-mals einen Rekordumsatz.

bÖRSE am Sonntag · 24/1 307

Aktie der Woche

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5,6 Prozent mehr als im Vorjahr, auf den Verkauf neuer Software-lizenzen. Die Umsätze aus Wartungsverträgen legten um 7,9 Prozent auf 80,1 Millionen Euro zu. Diese wichtigen, weil wiederkehrend und daher gut planbaren Einnahmen machen inzwischen mehr als 45 Prozent der Umsätze aus. Ferner stimmte die Ertragsentwicklung. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 40,7 Millionen Euro. Der Rekord von 2011 wurde damit um 3,5 Prozent übertroffen. Zudem lag die EBITDA-Marge mit 23 Prozent erneut über der Marke von 20Prozent. Unter dem Strich ver-diente Nemetschek mit 18,8 Millionen Euro allerdings 8,8 Prozent weniger. Dies lag jedoch an einer deutlich höheren Steuerquote. Im ersten Quartal 2013 setzte sich die positive Geschäftsentwicklung fort, Umsatz und Gewinne legten erneut zu. Ein starker operativer Cashflow sowie die Tatsache, dass der Konzern praktisch schulden-frei ist, runden das positive betriebswirtschaftliche Gesamtbild ab.

Prognosen bekräftigtFirmenchefin Tanja Tamara Dreilich bekräftigte angesichts der „ordentlichen Entwicklung“ zum Jahresauftakt sowie des „positiv

erwarteten Marktumfeldes“ zudem die Prognosen für das Gesamtjahr. Der Umsatz soll auf 185 bis 190 Millionen Euro steigen. Die EBITDA-Marge wird zwischen 22 bis 24 Prozent erwartet, was ei-nem absoluten EBITDA von etwa 42 bis 44 Mil-lionen Euro entspräche. Wachstumstreiber sollen Internationalisierung und Kooperationen sein. Hier setzt der Konzern vor allem auf die USA, Lateinamerika und Asien, die als die Wachs-tumsmärkte gelten. Europa bleibt aber nach wie

vor größte Absatzregion. Traditionell stark ist man vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz, was laut Firmenangaben auch im derzeitigen weltweit unsicheren wirtschaftlichen Umfeld nachhaltiges Wachstum garantiert.

InnovationenEin wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind außerdem Innovationen. Nemetschek investiert konsequent und substantiell in die Neu- und Weiterentwicklung seiner Produkte. In den vergangenen Jahren wur-den etwa 25 Prozent des Umsatzes dafür ausgegeben. Daran will man künftig anknüpfen, um den Innovationsvorsprung zu sichern und damit die Basis für langfristiges profitables Wachstum zu festigen. Schließlich zählt der Konzern seit Jahrzehnten zu den Pionieren in der Branche, wie bei der Entwicklung von CAD-Systemen für die Bauplanung. Vorreiter ist nun auch beim so genannten Building Information Modeling (BIM), das als wichtiger Pfeiler der weiteren Wachstumsstrategie gilt. Hinter diesem abstrakten Begriff verbirgt sich eine Planungsmethode für digitale Bauwerksmodelle, die eine

grenzenlose und durchgängige Zusammen-arbeit aller Beteiligten beim Planen, Bauen und Bewirtschaften von Gebäuden ermög-licht. Mit dem Konzept Open BIM geht Nemetschek nun einen Schritt weiter. Dank offener Datenstandards kann die Software von Nemetschek reibungslos mit der von anderen Anbietern kombiniert werden. Alle Beteiligten an einem Bauprojekt können somit unabhängig von ihrer jeweiligen Soft-ware reibungslos zusammenarbeiten. Als entscheidend für die weltweite Etablierung des Open-BIM-Konzeptes könnte China sein. Gemeinsam mit einem chinesischen Softwareanbieter soll das Unternehmen im Auftrag der chinesischen Regierung einen landesweit verbindlichen Standard für BIM-Prozesse entwickeln. Die Kooperation ist damit für Nemetschek eine ideale Plattform, die eigenen Softwarelösungen in diesem wichtigen Wachstumsmarkt zu etablieren.

FazitInnovativ und geschäftlich erfolgreich mit vielversprechenden Perspektiven, so lässt sich Nemetschek kurz und knapp charakterisie-ren. Die Aktie bleibt daher trotz der jüngst erreichten neuen Kursrekorde ein aussichts-reiches Investment und spekulative Käufe sind erwägenswert. Vielleicht auch vor dem Hintergrund der in der nächsten Woche be-ginnenden Roadshow in den USA, die wei-tere Anleger auf das Unternehmen mit der schlauen Software für die Realisierung von Bauvorhaben aufmerksam machen könnte.

NemetschekISIN: DE0006452907

WKN: 645290

Kurs 14.06.13: 50,29 EUR

52-Wochen-Hoch: 52,52 EUR

52-Wochen-tief: 26,12 EUR

Empf. Stop-Loss: 43,50 EUR

Unser Anlageurteil: spekulativer Kauf

Stand: Freitag nach Börsenschluss

Nemetschek investiert konsequent und

substantiell in die Neu- und Weiterentwicklung

seiner Produkte.

bÖRSE am Sonntag · 24/1 308

SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE

Die Welt der Indizes

Mit dem DAX und dem EURO StOXX 50 feiern zwei der beliebtesten Indizes in diesem Jahr runde Geburtstage. Dank ihres strikten Regelwerks haben die beiden Auswahlindizes Erfolgsgeschichte geschrieben. So gilt der DAX, der am 1. Juli vor 25 Jahren erstmals berechnet wurde, als wichtigstes Marktbarometer für den deutschen Aktienmarkt, während der vor 15 Jahren gestartete EURO StOXX 50 die wichtigste Benchmark für Aktien aus dem Euroraum ist.

Beide, der EURO STOXX 50 wie der DAX, werden als Preis- und Performanceindex be-rechnet. Während bei der Benchmark für den Euroraum vor allem die Variante als Preisin-dex zitiert wird, kennen die meisten Anleger den DAX als Performanceindex. Neben der Kursentwicklung berücksichtigt dieser also auch Erträge aus Dividendenzahlungen, wo-raus sich ein weiterer Vorteil ergibt: Anleger können so die tatsächliche Wertentwicklung eines Investments in das Indexportfolio in-klusive Dividendenerträgen – auch über lange Zeiträume – einfach und schnell ablesen. Seit seinem Start hat sich der Indexstand wohl auch aufgrund dieser klaren Regularien ver-vielfacht, erst kürzlich konnten die Anleger erfreut ein Allzeithoch von mehr als 8.500 Punkten verbuchen. Allerdings eignet sich der Performance-Index nicht für einen Vergleich historischer Indexstände, wie beispielsweise mit früheren Höchstständen aus dem New Economy-Boom oder von 2007. Denn der Anteil der Dividenden am Indexstand ist seitdem gestiegen. Für eine solche Einord-nung des Kursstandes ist die preisbasierte Variante des DAX besser geeignet. Sie liegt mit derzeit rund 4.500 Punkten fast 50 Pro-zent unter dem Performanceindex und auch noch weit unter den Kursrekorden von mehr als 5.200 Punkten.

Beide Indizes zeichnen sich durch eine hohe Liquidität und ein klares transparentes Re-gelwerk aus. So lässt sich beispielsweise die Zusammensetzung des DAX eindeutig an-hand der entsprechenden Ranglisten ablesen. Indexanpassungen lassen sich so vorhersehen. Hinzu kommt: Im DAX werden nicht nur die 30 größten Aktien abgebildet, sondern die hier gehandelten Werte müssen außerdem zu den am meisten gehandelten im deutschen Aktienmarkt gehören. Im Ergebnis ist die transparente Zusammenstellung eines liqui-den Indexportfolios zu beobachten. Gerade bei der Abbildung über Indexprodukte sind diese Eigenschaften entscheidend, um die Kosten für die Absicherung niedrig zu halten. Weil sich durch Marktschwankungen ständig kurzfristige Änderungen in der Rangfolge der Unternehmen ergeben, sehen die DAX-Re-geln zudem einen zeitlichen „Puffer“ vor. Die Zusammensetzung wird erst angepasst, wenn sich erhebliche Änderungen in den Rängen für Freefloat-Marktkapitalisierung und Bör-senumsatz ergeben. Nur zwei Unternehmen haben es so in der 25-jährigen Geschichte geschafft, nach einem Indexausschluss wieder in den DAX zurückzukehren. Die Folge: Die Transaktionskosten für die Indexnachbildung sind äußerst gering. Hiervon profitieren insbe-sondere langfristig orientierte Investoren.

Jubiläum der Junggebliebenen

Die Bedeutung passiver Investments wächst beständigDAX und EURO STOXX 50 zählen seit ihrer Einführung zu den beliebtesten Underlyings für verschiedene Finanzprodukte. Mit ei-nem Vermögen von zusammen mehr als 20 Milliarden Euro gehören beispielsweise zwei DAX-ETFs zu den volumenstärks-ten Indexfonds in Europa. Auf den EURO STOXX 50 beziehen sich derzeit allein 18 auf Xetra-notierte ETFs. Der Markt für pas-sive Investments birgt auch weiterhin großes Wachstumspotential. Denn zahlreiche Stu-dien belegen, dass es den wenigsten aktiv ge-managten Portfolios langfristig gelingt, den Markt zu schlagen. Zudem machen sich die günstigeren Kosten der passiven Investments gerade bei einer langfristigen Anlage positiv bemerkbar.Umso besser ist es für Anleger, dass sie eine Reihe seit Jahren bewährter Indizes für ihre Investitionen finden. So wird nicht allein in Deutschland Geburtstag gefeiert, sondern auch in der Schweiz. Das bekannte eidgenös-sische Marktbarometer SMI wurde nahezu zeitgleich mit dem DAX eingeführt. Es ist ebenfalls ein Vierteljahrhundert alt – 25 Jahre, in denen die Anleger diesseits und jenseits von Bodensee und Hochrhein überwiegend Freude an ihren Investments haben konnten.

bÖRSE am Sonntag · 24/1 39

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Unternehmen der Woche

Strawberry Margarita, Kalinka, Black Ghost oder doch lieber Green Belly? Wer sich für eine Swatch interessiert, hat die Qual der Wahl. Viele Kunden kaufen daher gleich mehrere Modelle und kombinie-ren sie als schicke Modeaccessoires passend zu Kleidung, Lidschatten oder Event. Die Nachfrage nach den bunten Plastikuhren ist enorm. Seit Gründung des Unternehmens vor 30 Jahren wurden über eine halbe Milliarde von ihnen verkauft. Mittlerweile produziert der Schweizer Konzern mit Sitz in Biel rund 16 Millionen Stück pro Jahr. Swatch ist damit der größte Uhrenhersteller der Welt.Anzeichen, dass die Uhren ihren Kultstatus verlieren könnten, gibt es bislang nicht. Im vergangenen Jahr erzielte der Konzern einen Um-satz von 8,1 Milliarden Schweizer Franken – ein neues Rekordergeb-nis. Dank der guten Zahlen greifen auch Investoren bei Swatch zu. Auf Sicht von einem Jahr verbesserte sich die Aktieum 40 Prozent. Trotz des steilen Anstiegs und einem erwarteten Kurs-Gewinn-Ver-hältnis für 2013 von knapp 17 sieht die Privatbank Hyposwiss wei-terhin Potenzial. Analyst Jan Widmer rät zum Kauf. „Im historischen Vergleich und innerhalb des Sektors erachten wir die Bewertung in Verbindung mit den hohen Wachstumsraten als attraktiv.“Für neue Zuwächse soll unter anderem Sistem51 sorgen. Die ab Ok-tober erhältliche, ohne Batterien betriebene Uhr verfügt nur über 51 Bestandteile. Mechanische Uhren anderer Hersteller bestehen dagegen nicht selten aus über 600 Komponenten. Eine weitere Be-sonderheit: Die Uhr, die etwa 130 Euro kosten soll, wird innerhalb von nur 20 Minuten vollautomatisch zusammengebaut. Menschli-che Fehler bei der Produktion werden so vermieden. Bis zu 20 Jahre soll die Sistem51 ohne Wartung funktionieren, versichert Swatch-Chef Nick Hayek. Er rechnet nicht zuletzt wegen der Umwelt-freundlichkeit der Uhren mit Millionen-Verkäufen. „Zudem soll

Auf der Höhe der Zeit

Der Schweizer Uhrenkonzern Swatch ist Legende. Mit Zeitmessern in immer neuen Formen und vor allem mit limitierten Sondermodellen, die zu heiß begehrten Sammlermodellen wurden, wurde Swatch in den Augen von Endverbrauchern geradezu eine Ikone der Innovationsfreudigkeit. Nun verliert der Konzern Umsatzanteile in China. Kein Grund für Anleger, die Aktie zu verkaufen. Swatch bleibt innovativ und expandiert im Schmuckgeschäft.

Sistem51 den Weg für weitere spektakuläre Innovationen ebnen“, fügt er hinzu.Experten sind voll des Lobes. „Technisch mutet das Ganze in etwa so an, wenn Volkwagen einen neuen Golf mit Elektromotor vorstellen würde, der mit einer Batterieladung etwa 1000 Kilometer weit führe, genau so schnell wie ein GTI wäre und dabei weniger als ein Fahrrad kostete“, schreibt das Fachblatt watchlounge.Neben den kostengünstigen Uhren bietet Swatch mit den Marken Breguet, Omega oder Blancpain auch hochpreisige Zeitmesser an. Die bis zu 100.000 Schweizer Franken kostenden Modelle erfreuten sich bis Ende vergangenen Jahres speziell bei Chinas neuen Reichen großer Beliebtheit. Auch Parteifunktionäre zeigten sich gerne mit den Sta-tussymbolen. Doch der neue Staatspräsidenten Li Jinping verdonnerte seine Staatsbedienstete gleich zu Beginn seiner Amtszeit zu mehr Be-scheidenheit. Experten vermuten, dass der Swatch-Absatz im Reich der Mitte allein daher in den ersten vier Monaten des Jahres 2013 um 13 Prozent einbrach. In Biel hat man derweil die Zeichen der Zeit erkannt. Man wolle sich nicht mehr nur auf Asien und China, wo 2012 immer-hin 38 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt wurden, verlassen. Hayek will vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele künftig den Fokus stärker auf Brasilien und Russland legen.Auch in den USA ist Swatch Expansionskurs. Im März dieses Jah-res wurde Harry Winston für 750 Millionen Dollar übernommen. Neben Uhren vertreibt das Unternehmen auch diamantenbesetzte Verlobungsringe und Anstecknadeln. Seit kurzem führt Harry Winston auch einen Diamanten von 101 Karat im Angebot. Das überaus edle Stück wurde auf einer Auktion von Christie‘s für umgerechnet 18 Mil-lionen Euro erworben. Man darf nun gespannt sein, welche Dame sich mit fast zehn Zentimeter großen Stein schmücken wird.

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bÖRSE am Sonntag · 24/1 310

RHÖN-KLINIKUM

Überraschende SatzungsänderungAuf der Hauptversammlung von Rhön-Klinikum am 12. Juni kam es zu einer über-raschenden Satzungsänderung. Mit großer Mehrheit unterstützten die vertretenen Aktionäre einen Antrag des Großaktionärs Eugen Münch. Wichtige Entscheidungen zur weiteren Zukunft des Unternehmens müssen künftig nur noch mit der gesetzlich vorgeschriebenen Aktionärs-Mehrheit von 75 % anstatt von 90 % beschlossen wer-den. An der 90- %-Hürde ist die geplante Übernahme von Rhön-Klinikum durch die Fresenius-Tochter Helios gescheitert, da Großaktionäre ihr Veto eingelegt hatten. Als Folge der Satzungsänderung könnte es zu einem erneuten Übernahmeversuch kom-men. Allerdings ist es fraglich, ob er dies-mal gelingt. Klinikbetreiber wie Asklepios und Sana sowie der Gesundheitskonzern B. Braun Melsungen AG hatten Aktienpakete erworben, um die Übernahme durch Frese-nius zu verhindern. Auch bei einem erneuten Versuch ist mit Widerstand zu rechnen. Be-reits im Vorfeld droht Ungemach, da Gegner der neuen Regelung eine Anfechtungsklage in Erwägung ziehen. Die Börse belohnte jedoch den Beschluss mit deutlichen Kurs-gewinnen für Rhön-Klinikum.

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GERMAN PELLETS

Wachstum beim EBITDADie German Pellets GmbH ist nach eigenen Angaben weltgrößter Produzent von Holzpel-lets. Der Konzernumsatz stieg nach vorläufi-gen Zahlenim Geschäftsjahr 2012 von 286 auf 519 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt 39,6 Mio. Euro, während die Kenn-zahl im Jahr zuvor noch bei 29,6 Mio. Euro lag. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 8 Mio. auf 23,4 Mio. Euro zu. Ursächlich für den Zuwachs war eine starke Nachfrage aus den westeuropäischen Ländern. Neben Privatverbrauchern fragen auch gewerbliche Kunden immer stärker Holzpellets nach. Die Zunahme von Biomassekraftwerken in Groß-britannien trug ebenfalls zum guten Ergebnis bei. Ein wichtiges Standbein des Pellet-Mark-tes, Österreich, wurde durch die Übernahme der Glechner-Gruppe ebenfalls gestärkt. German Pellets befindet sich nach eigenem Bekunden weiter auf dem Wachstumspfad. In den USA wird eine zweite Produktionsstätte in Louisiana gebaut, nachdem das erst Werk in Texas aktuell in Betrieb genommen wird. Beide Werke sollen den europäischen Markt bedienen. Branchenexperten gehen von einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Pelletnachfrage von ca. 15 % bis 2020 aus.

UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

18.06.2013 - adidas AG PK zu Zielen FIFA Fußball-WM 2014

18.06.2013 - Adobe Systems Inc. Halbjahresbericht 2012/13

19.06.2013 - FedEx Corp Ergebnisbericht 2012/13

19.06.2013 08:00 Hennes & Mauritz AB Halbjahresbericht 2012/13

20.06.2013 - Kroger Co Ergebnisbericht Q1 2013/14

20.06.2013 - Oracle Corp Ergebnisbericht 2012/13

21.06.2013 - Carmax Inc Ergebnisbericht Q1 2013/14

21.06.2013 - Darden Restaurants Inc Ergebnisbericht 2012/13

INDITEX

Mini-GewinnanstiegDer spanische Modekonzern Inditex mel-dete die Zahlen zum ersten Geschäfts-jahresquartal 2013/14, das Ende April zu Ende ging. Der Umsatz lag bei 3,6 Mrd. Euro und damit 5 % höher als im ersten Quartal des Vorjahres. In der Vergangenheit bewegten sich die Zuwachsraten allerdings häufig im zweistelligen Prozentbereich. Der Nettogewinn betrug 438 Mio. Euro. Damit stieg der Gewinn um 1,4 % gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres und erfüllte die Analystenerwartungen. Der Gewinnanstieg war u.a. einer niedrigeren Steuerbelastung geschuldet. Allerdings ist das der geringste Gewinnzuwachs des Unternehmens. Der Grund dafür lag u.a. in dem langen Winter und in negativen Währungseffekten, die der Konzern verarbeiten musste. Inditex blieb auf Expansionskurs und eröffnete im vergan-genen Quartal 53 neue Stores, während nur 4 geschlossen wurden. Damit erhöhte sich die Zahl der Stores auf 6058 in 86 Märkten. Allein die Konzerntochter Zara verfügt über 1763 Filialen. Die Kosten für die Expansion drückten ebenfalls auf den Gewinn. Positiv verliefen die Verkäufe bislang im zweiten Geschäftsjahresquartal. Hier legten die Um-sätze währungsbereinigt um 8 % zu.

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bÖRSE am Sonntag · 24/1 311

Smeil Award 2013

Mit dem Smeil Award 2013 macht sich Finanz-Blogger Christian Drastil auf die Suche nach den besten Finanzblogs im deutschsprachigen Raum. Unterstützt wird er dabei vom Online-Broker Brokerjet und dem Social-trading Pionier wikifolio.com. Heute, am 16. Juni, können noch Finanzblogs für die Juryphase nominiert werden. Den Siegern, die Ende Juni feststehen werden, winken neben Preisgeld ein wertvoller Awareness- und Reichweiten-Push in der Finanzmarkt-Onlineszene.

1000 Euro für den Sieger, 500 Euro für den zweiten Platz, 250 Euro für den dritten Platz – winken den Gewinnern natürlich Awareness und zusätzlicher Traffic auf das Blog. Die zum Smeil Award 2013 zugelassenen Blogs sind automatisch auch zur Teilnahme einer Un-terseite von finanzmarktmashup.at berechtigt.„Der Smeil Award 2013 honoriert nicht nur die besten Leistungen im Bereich des Finance Bloggings, sondern fördert unabhängige und hochqualitative Berichterstattung bei der Geldanlage. Je mehr gute Finanzblogs es gibt, desto mehr Transparenz herrscht. Deshalb freue ich mich, dass wir den Smeil Award 2013 tatkräftig unterstützen können“, sagt Andreas Kern, CEO und Gründer von wikifolio.com, einem der Partner des Smeil Award.

Die Teilnahme am Smeil Award 2013 ist einfach. Neben einer E-Mail Adresse, einer maximal 400 Zeichen langen Beschreibung des Finanzblogs und der Webadresse muss lediglich ein Screenshot des Blogs in das Formular auf www.smeil-award.com hochgeladen werden – und schon ist das Blog für die Juryphase qualifiziert. Auch Corporate Blogs sind willkommen, allerdings wird an sie kein Preis-geld ausgeschüttet.Die Jury setzt sich aus drei Gruppen zusammen: neben 30 Experten aus dem Finanzumfeld werden auch die nominierten Blogger an der Abstimmung teilnehmen. Die dritte Gruppe im Entscheidungspro-zess sind die User, die via Abstimmungstool auf www.smeil-award.com ihre Stimmen abgegeben können. Neben dem Preisgeld –

Smeil Award 2013: Wer ist der beste Finanzblogger?Endspurt bei der Suche nach dem „Finance Blog of the Year“ – Nominierungsphase endet heute, am 16. Juni 2013

Bestellungen und Infos: Tel. 05246 9219-0 | Fax 05246 9219-99 | [email protected] | www.stiftung-sponsoring.de

Ausgabe 3|2013

Schwerpunkt Niedrige Zinsen und hohe Volatilitäten lenken den Blick auf Sachwerte, alternative Anlageformen und ein kon-sistentes Risikomanagement

AktuelleS Strategische Nachfolgepla-nung als Überlebensfaktor: Aktuelle Studie zu Organisa-tionen in der Sozialwirtschaft zeigt Defizite und Lösungen

GeSprächBernhard Knappe, Vorstand einer Stiftung mit hohem Immobilienbestand, zu Kriteri-en diversifizierter und verläss-licher Anlagepolitik

rote Seiten: StiftunG und

VermöGenSVerzehr

inVeStition in SAchwerte: VermöGen erhAlten, erträGe erzielen, miSSion erfüllen

das magazin für nonprofit-management und -marketing

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Fachmagazin Stiftung&Sponsoring

Immer auf dem Laufenden, alle 2 Monate neu

� Aktuell, anschaulich, und fundiert

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Alle wichtigen Themen des Nonprofit-Sektorsauf einen Blick

Berit Sandberg / Christoph MeckingVergütung haupt- und ehrenamtlicher Führungskräfte in StiftungenDie Ergebnisse der Vergütungsstudie

1. Auflage, 149 Seiten, Broschur, Euro 149,90 ISBN 978-3-9812114-0-5

Band 1

Berit Sandberg (Hrsg.)Nachfolge im StiftungsvorstandHerausforderungen und Handlungsempfehlungen für das Gremienmanagement

1. Auflage, 276 Seiten, Broschur, Euro 39,90 ISBN 978-3-9812114-1-2

Band 2

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bÖRSE am Sonntag · 24/1 312

Dieser Fonds ist in einer Branche aktiv, die durch einen irreversiblen trend gekennzeich-net ist: der Bedarf nach mehr und qualitativ hochwertigerer Nahrung einer wachsenden Bevölkerung. Doch damit nicht genug: Auch eine zunehmend fleischreiche Ernährung in den Emerging Markets führt zu einer verstärkten Nachfrage nach Getreide als tierfutter.

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Fonds der Woche

Nahrungsmittelindustrie mit ein, so dass sich unter diesem As-pekt ein Streuungseffekt ergibt.

FMM-MethodeDer Fonds basiert auf dem DJE-eigenen Investmentansatz, der FMM-Methode. Die Abkürzung FMM steht für die Begriffe „fundamental“, „monetär“ und „markttechnisch“. Zunächst wer-den Kennziffern des Unternehmens wie die Eigenkapitalquote geprüft. Unter dem monetären Aspekt wird vor allem das ma-kroökonomische Umfeld, wie Zinssituation und überschüssige Liquidität untersucht. Die Markttechnik befasst sich mit dem Marktsentiment. Dabei werden vor allem technische Indikatoren berücksichtigt.

PortfoliokonstruktionMit knapp 69 Prozent sind aktuell die nichtzyklischen Kon-sumgüter gewichtet. Unter den Ländern ragen die USA mit etwa 20 Prozent hervor, gefolgt von Norwegen – 10,62 Pro-zent – und Thailand mit 10,44 Prozent. Der Getränkekon-zern Thai Beverage ist die am drittstärksten gewichtete Aktie

DJE Agrar & Ernährung ISIN: LU0350835707

Fondsvolumen: 160,9 Mio. Euro

Fondswährung: Euro

Auflegungsdatum 02.06.2008

Gesamtkostenquote: 2,21 %

Der Fondsmanager Jörg Dehning ver-waltet den Agrar & Ernährung aus dem Hause Dr. Jens Ehrhardt (DJE). Er vertritt einen überzeugenden Stockpicking-An-satz, mit dem die Anlageentscheidungen unabhängig von einer Benchmark getrof-fen werden. Zum Performancevergleich werden jeweils zu 50 Prozent der DAX Global Agribusiness Performance-Index und der MSCI World Food, Beverage and Tobacco Performance-Index kombiniert. Das Anlageuniversum des Fonds bezieht die gesamte Wertschöpfungskette der

DJE Agrar & Ernährung: reiche Ernte

bÖRSE am Sonntag · 24/1 313

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Fonds der Woche

Unternehmen, die der Fonds enthält, durch schwer prognostizier-bare Faktoren wie Wettereinf lüsse aber auch politische Unruhen beeinf lusst werden kann.

im Fondsportfolio. Das Unternehmen ist nicht nur im asiatischen Raum tätig, sondern besitzt auch Produktionsstätten für Whisky in Schottland. Auch der am höchsten gewichtete Einzeltitel, die Ak-tie des Nahrungsmittelkonzerns Super Group, ist in Asien beheimatet. Im Portfo-lio befindet sich weiter eine Aktie aus dem krisengebeutelten Spanien, der Wurst-hautfabrikant Viscofan, der u. a vom steigenden Wurstkonsum in den Emer-ging Markets profitiert. „Vor dem Hin-tergrund einer verbesserten Verbraucher-stimmungin den USA wurde im Mai das Portfoliogewicht im US-amerikanischen Lebensmittelhandel schrittweise erhöht“, so der Fondsmanager. Der Kassenbestand des Portfolios liegt aktuell bei ca. 10 Pro-zent. Aus ethischen Gründen verzichtet das Fondsmanagement auf Investment in physische Rohstoffe oder Derivate.

ErfolgsbilanzDer Fonds kann seit dem 2. Juni auf eine fünfjährige Erfolgsbilanz zurückblicken. Anleger, die von Anfang an dabei wa-ren, konnten in diesem Zeitraum knapp 50 Prozent Prozent verdienen. Durch die Steuerung der Aktienquote können in schwierigen Zeiten überdurchschnittliche Verluste vermieden werden.In solchen Fäl-len ist eine Reduzierung der Aktienquote auf 51 Prozent möglich. Daher konnte sich der Verlust 2011 mit 8,09 Prozent auch in überschaubaren Grenzen halten.

FazitDer Fonds eignet sich auch für risiko-aver-sere Investoren als attraktive Beimischung in einem Portfolio. Normalerweise ist bei einem Branchenfonds die Beschränkung auf einen Sektor mit einer höheren Vola-tilität verbunden. Dies ist hier durch die Möglichkeit der Erhöhung der Cashquote nicht der Fall. Trotzdem müssen Anleger bedenken, dass die Ertragssituation der

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bÖRSE am Sonntag · 24/1 314

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SCHRODERS

Rentenfonds mit Alpha-StrategienEinen neuen Rentenfonds bringt der Vermögensverwalter Schroders aus Großbritannien in Deutschland und Österreich auf den Markt. Der Fondsmanager des Schroder ISF Global Unconstrained Bond (ISIN: LU0894413409; thesaurierend) bzw. (ISIN: LU0912259727; ausschüttend) haben innerhalb ihres Anlageuniversums weitgehende Freiheiten und können unabhängig von einer Benchmark agieren. Der BarclaysCapital Global Aggregate Bonds USD Hedged-Index dient nur als Vergleichsmaßstab. Das Fondsportfolio ist stark di-versifiziert und kombiniert unterschiedliche Investmentansätze und Zeithorizonte. Fondsmanager Gareth Isaac kann sowohl Long- als

auch Shortpositionen eingehen. Der Mehrertrag soll durch aktives Management u.a. hinsichtlich der unterschiedlicher Länder- und Währungsgewichtungen erzielt werden. Neben fest- und variabel-verzinslichen Anleihen können auch Derivate genutzt werden. Isaac gehört zum Schroders Global Multi-Sector Team unter Leitung von Bob Jolly. „Wir reagieren mit unserem neuen Produkt auf das ver-änderte Marktumfeld mit anhaltenden Nullzinsen und negativen Realrenditen bei Staatsanleihen“, so Bob Jolly. Der Fonds kann eine erhöhte Volatilität aufweisen, so dass Anleger, die investieren möch-ten, mindestens 3 bis 5 Jahre Geduld aufbringen sollten.

SWISS & GLOBAL

Attraktive Aktien in NipponErnst Glanzmann, Fondsmanager des JBJapan Stock Fund (ISIN: LU0044849320) sieht trotz der zwischenzeitlichen Korrekturen am Aktienmarkt in Japan Chancen auf weitere Kursgewinne. Befeuern sollten diese Kurse ein beständiges Wirtschaftswachstum und die weitere Abwertung des japanischen Yen, die die Exporte des Lan-des stärkt und die sich auch in der Gewinnentwicklung japanischer Unternehmen bemerkbar macht. „Die Unternehmensgewinne dürf-ten in Japan schneller steigen als in anderen Industriestaaten“, so Glanzmann. Auf Sicht von drei Jahren erwartet der Fondsmanager eine Verdoppelung der Gewinne bei den im MSCI Japan gelisteten

Unternehmen. Bis Ende März 2016 erwartet der Fondsmanager eine Steigerung der Reingewinne bei den Unternehmen um 15 %, während bei anderen Industrieländern der Zuwachs bei 10 % lie-gen würde. Ein überdurchschnittlich hoher Beitrag dazu soll von Automobilherstellern und Zulieferern kommen. Eine Turnaround-Situation sieht Glanzmann bei denStromproduzenten, die nach der Krise in Fukushima deutlich abgegeben haben. Positive Er-wartungen setzt der Japan-Experte auch in Strukturreformen wie Freihandelsabkommen, Senkung der Unternehmensgewinne und Deregulierung.

DNCA FINANCE

Chancen bei Value-AktienIgor de Maack, Fondsmanager bei der französischen Fondsboutique DNCA Finance, sieht gegenwärtig attraktive Kaufgelegenheiten bei Value- Aktien, denen er aktuell den Vorzug vor Growth-Titeln gibt. Trotz mo-mentan zurückgehender Aktienkurse und einer bevorstehenden Zins-wende sieht er bei den bisherigen Jahreshöchstständen noch nicht das Ende der Fahnenstange. „Anleger sollten sich von dem äußerst volatilen Umfeld nicht verunsichern lassen, sondern sich auf die Fundamental-daten konzentrieren“, so de Maack. Dabei sieht er Chancen in Bran-chen, die in den letzten drei Jahren aus der Mode gekommen waren wie z. B. Versorger, Telekommunikations- und Medienunternehmen.

Bei den Telekom-Titeln hat DNCA die Deutsche Telekom und France Telecom im Visier. Gute Aussichten sieht die französische Fondsboutique beispielsweise bei international agierenden Großkonzernen wie Metro oder der französischen Casino. Für im internationalen Vergleich unter-bewertet hält sie Aktien aus der Logistik-Branche wie Hamburger Ha-fen und Logistik AG oder Bauunternehmen wie die französische Vinci. Ein Fokus liegt dabei auch auf den von der Finanzkrise schwer getroffe-nen Ländern Italien und Spanien. „Titel aus Ländern, die im Fokus der Schuldenkrise stehen, werden zu Unrecht mit dem jeweiligen Länderri-siko abgestraft“, erläutert Igor de Maack.

bÖRSE am Sonntag · 24/1 315

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Der Sektor der Biotechnologie repräsentiert für viele Menschen die Hoffnung auf Heilungschancen oder zumin-dest verbesserte Behandlung bei schweren Erkrankungen. Allerdings bieten viele Firmen mehr als Hoffnung, nämlich interessante Produkte in der Pipeline. Die wichtigsten Aktien dieser Branche aus den USA versammelt der NYSE Arca Biotechnology-Index.

Zertifikate-Idee

NYSE Arca Biotechnology-Index – Gefragte Branche

bei Biotech-Aktien sorgen, kommt eher selten vor. Im Falle von MyriadGenetics, einem weiteren Unternehmen aus dem NYSE Arca Biotechnology-Index war es allerdings so. Auslöser waren die Äuße-rungen Angelina Jolies zu ihrer Brustamputation. Die Gentests, die die defekten Gene nachweisen konnten, stammen von dem Unter-nehmen aus Salt Lake City. Wichtiger als solche Kurzfristimpulse, die sich oftmals als Strohfeuer entpuppen, ist die Gewinnsituation. Im Mai gab MyriadGenetics die Zahlen zum dritten Quartal des Ge-schäftsjahres bekannt. Dabei lag der Gewinn bei 37,9 Mio. US-Dol-lar oder 0,46 US-Dollar pro Aktie. Die Zahlen signalisierten damit einen Anstieg von mehr als 35 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Umsätze stiegen von knapp 130 Mio. US-Dollar auf über 157 Mio. US-Dollar. Damit lagen die Umsatzzahlen deut-lich über den Einschätzungen der Analysten. Für das Gesamtjahr 2013 hob MyriadGenetics die Gewinnprognosen an.

OutperformanceDer NYSE Arca Biotechnology-Index, Basiswert eines Index-Zertifi-kats der RBS (WKN: 610670), verbuchte auf Sicht der vergangenen 52 Wochen ein Plus von mehr als 35 % und stieg somit stärker als der breite Markt. Im Jahr 1991 lag der Indexstand bei Einführung der Benchmark noch bei 200 Punkten. Die Auswahl der Einzeltitel er-folgt über die jeweilige Marktkapitalisierung. Die Benchmark enthält 20 Aktien, darunter auch den europäischen Konzern Qiagen. Eine Voraussetzung für die Aufnahme ist das Listing an der New Yorker Börse. Das Index-Zertifikat auf die Biotechnologie-Benchmark hat keine Laufzeitbegrenzung. Da der Index in US-Dollar notiert und das Zertifikat nicht währungsgesichert ist müssen Anleger auch die Entwicklung der Währungsparität Euro und USD im Auge behalten.

NYSE Arca Biotechnology-Indexzertifikat Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Indexzertifikat RBS NYSE Arca Biotechnology-Index open end 610670

Neben der Innovationskraft der Biotech-Firmen machen die Übernahmephantasien die Branche weiter interessant. Bei vielen Pharmafirmen laufen Patente aus, so dass das Knowhow für neue Medikamente durch Zu-kauf von Firmen akquiriert wird. Ein Groß-teil der Forschungen der Biotech-Firmen konzentriert sich auf medizinische Themen. Darüber hinaus gibt es zudem den Bereich der sogenannten „grünen Biotechnologie“, der sich auf das Agrarsegment fokussiert.

ÜbernahmekandidatZuden aktuellen Übernahmekandidaten aus dem Kreis der Aktien des Biotech-Index zählt Illumina. Der Schweizer Pharmariese Roche wird zu den Interessenten gerechnet, die eine Übernahme des Unternehmens aus San Diego in Angriff nehmen könnten. Bis-lang sind die Pläne aber noch an den hohen Preisvorstellungen von Illumina gescheitert. In jedem Fall würde eine Übernahme die Palette von speziellen Krebspräparaten bei Roche sinnvoll abrunden.

Prominente Unterstützung für MyriadGeneticsDie Tatsache, dass Äußerungen von Holly wood-Stars für starke Kurssprünge

bÖRSE am Sonntag · 24/1 316

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SOCIETE GENERALE

Marktvolatilitäten mit Discount handelbarAnlegern, die vom Auf und Ab an den Aktienmärkten profitieren möchten, bietet die Société Générale 69 neue Discount-Optionsscheine auf den VSTOXX Mini Futures mit Laufzeiten bis Juli, August, Sep-tember, Oktober, November und Dezember 2013 zum Kauf an. Der Vorteil der Kurzläufer: Interessenten müssen sich ihre Marktmeinung lediglich für einen kurzen Zeitraum bilden. Besagter VSTOXX Mini Futures leitet sich aus dem VSTOXX-Index ab, der das Ausmaß der er-warteten Kursschwankungen des EURO STOXX 50 für die kommen-den 30 Tage abbildet. Mit den neuen Discount-Calls können Anleger

beispielsweise auf einen weiteren Anstieg der Volatilität setzen, wenn die Aktienkurse weiter fallen. Wer hingegen davon ausgeht, dass sich die Märkte wieder beruhigen werden, für den kommen Discount-Puts in Frage. Im Gegensatz zu waschechten Optionsscheinen besitzen die Discount-Papiere einen gewissen Sicherheitspuffer. Sie ermöglichen ei-nen Preisabschlag (Discount) auf den Basiswert – so können Anleger auch in Seitwärtsmärkten Renditen erzielen. Im Gegenzug nehmen Investoren nur bis zu einer festgelegten Grenze (Cap) gehebelt an der Performance des Basiswertes teil.

VONTOBEL

Konsumaktien-Trio verspricht 8,10 % RenditeEine neue Protect Multi Aktienanleihe (WKN: VT9BSS) auf drei europäische Konsumwerte finden Anleger ab kommender Woche auf dem Kurszettel. Die Neuemission des Bankhauses Vontobel basiert auf den Aktien von Carrefour, Danone und Unilever. Unabhängig vom Kursverlauf der drei konsumlastigen Basiswerte zahlt der Emit-tent einen stattlichen Zinscoupon von 8,10 % pro Jahr. Auf welche Art und Weise Anleger in einem Jahr ihren Einsatz zurückerhalten, hängt wiederum vom Kursverlauf der drei Blue Chips ab: Berühren die Papiere während der einjährigen Laufzeit niemals ihre bei 65 %

des jeweiligen Startwertes angesiedelte Barriere, wird die Anleihe im Juni 2014 vollständig zurückbezahlt. Berührt oder unterschreitet hingegen eine der Aktien besagte Barriere und notiert am Laufzei-tende einer der drei Titel unterhalb seines Startpreises, so erfolgt die Tilgung in Form von Aktien. Zur Tilgung der Anleihe liefern die Eidgenossen in diesem Fall die Aktie mit der schlechtesten Wert-entwicklung aus, was Anlegern zumindest Chancen auf eine spätere Erholung einräumt. Wer besagte Wette wagen möchte, muss mindes-tens 1.000 Euro anlegen.

S-BROKER

UBS schnürt neues Sparpaket

HVB

E.ON – Spekulation für MutigeSpekulativ ausgerichtete Anleger können bis zum 21. Juni ein neues Express-Zertifikat (WKN: HVB088) auf die E.ON-Aktie zeichnen. Emittent HypoVereinsbank (HVB) bietet das Papier zu einem Nenn-wert von 1.000 Euro zuzüglich 1,25 % Ausgabeaufschlag an. Geht die Spekulation auf, vereinnahmen Zeichner in einem Jahr 1.045 Euro pro Zertifikat, allerdings nur dann, wenn die Versorger-Aktie am 18. Juni 2014 über seinem Startwert vom 21. Juni 2013 schließt. Ist dies nicht

der Fall, verlängert sich die Laufzeit um ein weiteres Jahr. Ist besagte Hürde Mitte 2015 immer noch nicht überwunden, geht es schließlich im Juni 2016 an die Endabrechnung: Inhaber des Papieres erhalten in drei Jahren 1.135 Euro pro Zertifikat, sofern die E.ON-Aktie über der bei 60 % ihres Startwertes angesiedelten Barriere schließt. Kehrseite der Medaille: Notiert der Versorger im Sommer 2016 unter der Barri-ere, liefert die HVB E.ON-Aktien statt Geld.

Noch bis zum 28. Juni können Kunden des Sparkassen-Brokers alle UBS Hebelprodukte auf Aktien und auf Aktienindizes ohne Transaktions-kosten handeln. Voraussetzung hierfür ist neben einem Ordervolumen

von mindestens 1.000 Euro die Nutzung des außerbörslichen Handels mit der UBS. Eine Übersicht über alle aktuellen UBS Trading Aktio-nen erhalten Interessenten unter www.ubs.com/tradingaktionen.

bÖRSE am Sonntag · 24/1 317

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohstoff der Woche

Baumwolle - Dezember-Future (ICE)

Mit den jüngsten Zuwächsen knüpfte der Preis für US-Baumwolle an den kräftigen Anstieg aus der Vorwoche dynamisch an. Für Kauflaune sorgte das US-Landwirtschaftsministerium (USDA). Es hatte die ohnehin niedrigen Prognosen zu Erntemenge und Lagerbeständen in den USA gesenkt.

Im Wirtschaftsjahr 2013/14, das bis Ende Juli läuft, wird nun eine Produktion von 13,5 Millionen Ballen Baumwolle erwartet. Ein Ballen wiegt etwa 217,7 Kilogramm. In der Prognose von Mai war man noch von 14 Millionen Ballen ausgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr dürfte der Rückgang daher nun bei rund 22 Prozent liegen. Ein Grund dafür ist die im Vergleich zum Vorjahr um 18,5 Prozent zurückgegangene Anbaufläche. Darüber hinaus dürfte der Ertrag wegen un-günstigen Wetters niedriger ausfallen. Vor allem die anhaltende Trockenheit in Texas, der größten US-Anbauregion von Baum-wolle, beeinträchtigt derzeit die Entwicklung der jungen Sprösslinge.Und nicht nur die niedrigen Erwartungen an die Ernte spricht für ein knapperes Angebot. Das USDA hat außerdem die zu Beginn des Wirtschaftsjahres 2013/14 erwarteten US-La-gerbestände von vier auf 3,6 Millionen Ballen reduziert. Daher passte sie auch ihre Prognose für die Vorräte zum Jahresende von drei auf 2,6 Millionen Ballen an. Die gesamte Ange-botssituation des weltweit größten Exporteurs USA scheint damit nicht besonders komfor-tabel, was entsprechend verstärkt Verbraucher, die sich gegen steigende Kurse absichern wol-len, aber auch Spekulanten anlockt.

Derivate auf Baumwolle (Basiswerte: JPMCCI - Cotton und Dezember-Future (ICE)) Typ WKN Basispreis Laufzeit Omega

Indexzertifikat Vt1FCN - open end -

Klass. Call-Optionsschein DZD6GZ 85,00 US-Cent 41586 6,76

Klass. Put-Optionsschein DZD6HB 90,00 US-Cent 41586 –6,27

US-Baumwolle: März-Hoch im Visier

Die Korrektur seit dem Zwischenhoch im März, die den Dezember-Future bis zum Zwischentief in der Vorwoche um rund 8,4 Prozent absacken ließ, ist damit eventuell vorbei. Sollte daher nun die Hürde bei 89,20 US-Cent nachhaltig geknackt werden, käme dies einem Long-Signal gleich, spräche ein Ausbruch doch für eine Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung seit Novem-ber 2012. Kommt es also zu diesem Szenario, stellt sich die Frage, ab welchem Preisniveau US-Baumwolle für die Verbraucher unat-traktiv wird. Entscheidend ist dann die weltweite Versorgungslage. Auch hier dürfte 2013/14 die weltweite Ernte geringer ausfallen als im Vorjahr. Nach den jüngsten USDA-Prognosen ist dieses Ange-botsdefizit sogar noch etwas stärker als bislang gedacht.

Stand: 13.06.2013

bÖRSE am Sonntag · 24/1 318

Rohstoffe (Auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

Kakao – Juli-Future (ICE)

Der Kakao-Preis näherte sich jüngst zunächst weiter der Abwärtstrendlinie (Verbindung vom Hoch September 2012 und dem vom Mai 2013). Kurz vorher drehte er jedoch nach unten ab. Eine kleine Korrektur. Weitere Versuche, den Abwärtstrend zu knacken, bleiben aber denkbar. Ein gelungener Ausbruch wäre dann als mittelfristiges Long-Signal zu werten.

Mageres Schwein – Juli-Future (CME)

Der Preis für Mageres Schwein legte jüngst weiter kräftig zu. Er sprang dabei deutlich über die Hürde von 96,35 US-Cent. In der Spitze ging es beinahe bis auf 100 US-Cent. Ein nächster Widerstand findet sich nun bei 101,30 US-Cent. Sollte der erreicht werden, ist dort zumindest eine kurzfristige Ver-schnaufpause denkbar.

Sojabohnen – November-Future (CME)

Soja war in der Vorwoche über die aus der Ver-bindung der Hochs von September 2012 und Februar 2013 resultierende Abwärtstrendlinie geklettert. Jüngst folgte ein kleiner Rücksetzer. Dabei könnte es sich nur um einen Pullback handeln, was letztlich den Ausdruck bestätigen würde. Ein Rutsch unter 1.275 US-Cent sprä-che indes für eine Bullenfalle.

Mais – Juli-Future (CME)

Die Prognosen des US-Landwirtschaftsminis-teriums haben den Maispreis jüngst belastet. Er entfernte sich damit von dem Widerstand bei 672 US-Cent sowie der übergeordneten Abwärtstrendlinie. Damit übernehmen nun vielleicht die Bären wieder das Ruder, so dass nun das Zwischentief von April bei 610 US-Cent angesteuert werden könnte.

Rohstoffe im ÜberblickRohstoffanalysen

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohöl WtI Crude NYMEX ($/bbl) 97,86 +1,66 %

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 3,74 -2,20 %

Heizöl NYMEX ($c/gal) 296,38 +2,16 %

Gold NYMEX ($/Unze) 1389,70 +0,39 %

Silber Spot ($/Unze) 22,08 +2,17 %

Palladium Spot ($/Unze) 732,25 -3,52 %

Platin Spot ($/Unze) 1443,50 -4,07 %

Aluminium Spot ($/t) 1815,50 -6,10 %

Blei Spot ($/t) 2102,25 -2,39 %

Kupfer Spot ($/t) 7056,25 -1,97 %

Nickel Spot ($/t) 14230,00 -5,45 %

Zinn Spot ($/t) 20250,00 -3,48 %

Zink Spot ($/t) 1823,25 -2,45 %

Baumwolle ICE ($c/lb) 90,210 +6,47 %

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 122,15 -3,36 %

Kakao ICE ($/t) 2250,00 -4,50 %

Mais CBOt ($c/bu) 654,25 -1,76 %

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 147,00 -2,36 %

Sojabohnen CBOt ($c/bu) 1516,00 -0,66 %

Weizen CBOt ($c/bu) 680,75 -2,23 %

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 16,75 +1,95 %

Lebendrind CME ($c/lb) 118,33 -0,80 %

Mastrind CME ($c/lb) 143,75 +0,02 %

Schwein mag. CME ($c/lb) 97,90 +1,40 %

Rohstoff-Indizes (Auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 261,64 -2,90 %

NYSE Arca Oil & Gas Index 1361,46 -1,73 %

DJ AIG Commodity Index 130,37 -0,71 %

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 285,30 -0,60 %

Rogers Int. Commodity Index 3543,51 -0,62 %

bÖRSE am Sonntag · 24/1 319

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Jede Metropole hat ihr Signatur-Hotel. Das Adlon in Berlin, das Ritz in Paris, der Frankfurter Hof in Frankfurt, das Waldorf-Astoria in New York. In München ist es der Bayerische Hof, im Alleinstellungsmerkmal vielleicht gar noch signifikanter als die anderen. Nun wächst ein solches Hotel von internationalem Rang nicht über Nacht. Dazu braucht es Jahrhunderte. Der Bayerische Hof wurde 1841 eröffnet - auf Wunsch von König Ludwig I., der eine komfortable Herberge für seine Gäste suchte. Seit mehr als hundert Jahren ist das Hotel nun im Besitz der Familie Volkhardt. Wohl jeder bedeutsame Gast Münchens ist seither irgendwann hier gewesen: Der Papst und der Dalai Lama, Konrad Adenauer, Bill Clinton oder Michael Gorbatschow, Franz Kafka oder Erich Kästner, Henry Ford oder Bill Gates, Christian Dior oder Beyoncé, Michael Jackson oder Woody Allen.Während freilich nicht wenige andere Hotel-Legenden irgendwann in ihrem legendären Ruf arrogant vermuffen oder unter mächtigen Kronleuchtern altmodisch

Hier leuchtet MünchenDer Bayerische Hof ist eine Institution in München. Wer aber glaubt, es handele sich lediglich um eine funkelnde Kristallleuchter-Herberge, der irrt gewaltig. Große Geschäfte werden hier ebenso angebahnt wie kleine Vergnügen.

und komisch werden, wagt der Bayerische Hof die permanente Neuerfindung seiner selbst - ob die Loungebar mit ihren wilden Neonlichtern, das durchdesignte Blue Spa, verschiedene Restaurants im Modern-Alpine-Stil, hawaianische Locations für Nachtschwärmer, die Astor Cinema Lounge oder die legendäre Dachterrasse mit ihrem einmailgen Blick auf die Frauenkirche, die auf lässige Weise die alte Atmo der silbernen Etageren mit einem coolen Lounge-Feeling verbindet. Hier oben treffen sich zum kleinen Cocktail mit Blick auf die beiden Zwiebeltürme schon mal Konzernlenker zur Besprechung eines Masterdeals oder aber Hollywoodregisseure mit deutschen Schauspielern zum Albern.Der Bayerische Hof ist hinter der luxuriösen Kulisse zugleich ein zielstrebiges Businesshotel. Gäste sind häufig Menschen, die verliebt ins Gelingen sind. Und so treffen sie sich zu kleinen und großen Konferenzen in den 40 klimatisierten Veranstaltungsräumen bis hin zum imposanten Festsaal-Ensemble und den eleganten Salons im Palais Montgelas. Sachliche Gemüter sprechen daher auch vom edelsten Konferenz-Zentrum Deutschlands. Und manchmal, wenn die raumhohen Holztüren schwingen und die Power-Point-Präsentationen in den historischen Spiegeln leicht verschwimmen, fühlt es sich sogar nach Ludwig I. an – königlich.Einzig die Parkplatzsituation in der Innenstadtlage am Münchner Promenadeplatz ist den 5 Sternen dieses zu den „Leading Hotels of the world“ gehörenden Hauses nicht entsprechend. Aber wer von den Gästen des Hotels Bayerischer Hof muss den Wagen schon selber parken?

Refugium der Woche

Weitere Informationen unter:www.bayerischerhof.de

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Produkt der Woche

LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFELEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFELEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE

Als eleganteste Sonnenbrillenträgerin aller Zeiten hatte sich Audrey Hepburn in "Frühstück bei Tiffany" präsentiert. Dicht gefolgt von Jackie Onassis. Aber auch Ray Charles, James Dean, Marcello Mastroiani, Ornella Muti, ja sogar Paris Hilton – sie alle sind ohne Sonnenbrille kaum denkbar. Die wohl markantesten Kino-Sonnen-

brillen trugen Dan Akroyd und James Belushi in "Blues Brothers" und sorgten dafür, dass die Verkaufszahlen der "Wayfarer” (Ray Ban) anschließend explodierten. In vielen Kinofil-men übrigens werden ausschließlich Ray Ban Sonnenbrillen getragen.Tom Cruise löste ei-nige Jahre nach den Blues Brothers mit "Top Gun" einen erneuten Run auf die Sonnen-brille aus. Allein 1986 verkaufte die Firma Bausch & Lomb ihr "Blues Brother"-Modell

"Wayfarer" mutmaßlich 1,5 Millionen mal.Seit Urzeiten schon schützt sich der Mensch

vor grellem Licht. Kaiser Nero beispielsweise soll Gladiatorenkämpfe durch einen Smaragd hindurch verfolgt haben, damit die Sonnen-strahlen seine Augen nicht verletzten. Auch die Inuit hatten ein Seh-instrument gegen die Reflektion der Sonne im Schnee erfunden: Sie schlitzten schmale Öffnungen in Seehundknochen. Die ersten Nasen-zwicker verwendete man bereits im Mittelalter - mit einem Stück

Kultobjekt und must have: Wayfarer von Ray BanSie zieren die Gesichter von Modemachern und Popstars, von Gaunern, Agenten, Privatdetektiven, aber auch von Diven und Filmstars. Sonnenbrillen verleihen Stärke sowie Coolness und sind heutzutage ein unverzichtbares Modeaccessoire, in manchen Fällen sogar ein Markenzeichen: Wer würde etwa Heino, Karl Lagerfeld, Elton John oder Udo Lindenberg auf offener Straße ohne deren typisches Merkmal erkennen?

verrußtem Glas. Dass vor allem grünes Glas das Auge am besten vor einfallenden Sonnenstrahlen schützt, entdeckte man im 15. Jahrhun-dert. Sonnenbrillen mit richtiger Fassung dagegen gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert.Die erste Ray Ban war schon 1936 auf dem Markt, doch einen Hauch von Coolness bekamen die Sonnenbrillen erst, als das Mili-tär sie entdeckte. Die "Aviator" war die offizielle Brille der US-Flie-gerstaffeln und für viele Nachkriegsdeutsche war die Pilotenbrille d i e Sonnenbrille schlechthin, denn sie stand für ein neues Lebens-gefühl, für den amerikanischen Traum und wurde quasi zu einem Synonym für das Wirtschaftswunder.Auch heute erleben Sonnenbrillen der Marke Ray Ban wieder welt-weit einen buchstäblichen Aufschwung. Ganz im Geist der Zeit fordert die aktuelle Kampagne der Traditionsmarke dazu auf, nach dem Sinn im Leben zu suchen und die neu entdeckte Vision einfach auszuleben. Umgesetzt wird diese Philosophie durch bunte, teilweise sehr grelle Farben, durch eigenwillige Muster und mutige Designs. Es geht darum, seine eigene Note zu entdecken und sie ohne Scheu zu leben. Die Brillen dieses Sommers fallen also aus der Reihe, sind gewagt, furchtlos, munter. Motto: Man darf tragen, was der eigenen Seele am besten gefällt.

WEITERE INFORMATIONEN UNTER www.ray-ban.com

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Impressum/Disclaimer

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

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Bildnachweis: Fotolia, Swatch, Inditex, Ray Ban, www.optiqueunique.com, Hotel Bayerischer HofLayout: addna, NürnbergTechnik: Marcus Brauer, menthamediaErscheinungsweise: wöchentlich, jeweils Sonntag

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dr. Wolfram Weimer, Dr. Sebastian Sigler, Nina Bradinova, Michaela Ellen Lenz

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Deutsche Bibliothek: ISSN 1610-7446Auflage: 117.000

oder insbesondere ersetzen. Es wird drin-gend empfohlen, sich stets auch immer aus anderen Quellen zu informieren.

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