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Fokus An seinem erfolgreichen Produktionsstand- ort Dnipropetrovsk in der Ukraine hält der Etiketten- und Verpackungserzeuger Marzek Etiketten GmbH auch künftig fest. Geschäfts- führer Johannes Michael Wareka betont zwar, dass man momentan eine Umsatzdel- le hinnehmen müsse, er jedoch davon über- zeugt sei, dass es spätestens 2015 in die- ser Region wirtschaftlich wieder bergauf gehen werde. „Wir gehen immer zu den Wachstumsmärkten, dazu gehört auch die Ukraine. Alle umliegenden Länder sind an einer Stabilisierung der Ukraine interessiert, weshalb es für uns nicht den geringsten Grund gibt, der Ukraine den Rücken zu keh- ren“, bringt es Wareka auf den Punkt. Mar- zek hat von 2009 bis 2013 den Umsatz des ukrainischen Werkes um 80 Prozent steigern können. Weiterhin kräftig investie- ren will Marzek in alle drei Standorte. In Traiskirchen, Dnipropetrovsk und Békéscsa- ba (Ungarn) sollen in den nächsten drei Jah- ren für mehr als 15 Millionen Euro neue Produktionsmaschinen angeschafft werden. Ein dritter Auslandsstandort wird erwogen. Ihre EXPORT today-Redaktion Der Ukraine treu Marzek Etiketten hält an Standort in Dnipropetrovsk fest. www.marzek.at Mehr Synergie notwendig Wirtschaftspolitik soll internationaler und strategischer werden. A nlässlich des Jahrestreffens der führen- den europäischen Wirtschaftsfor- schungsinstitute skizzierte der Leiter des WIFO Prof. Karl Aiginger eine verstärkte internationale und strategische Orientierung der Wirtschaftspolitik, um die Herausforde- rungen der nächsten Jahrzehnte zu bewälti- gen. Verschiedene Elemente der Wirtschaftspoli- tik müssen immer mehr kombiniert und mit- einander in Einklang gebracht werden, um Synergien zu nutzen und Kosten zu senken. Industriepolitik wird immer mehr auch zur Bildungs- und Innovationspolitik, sie soll gesellschaftliche Ziele stärker einbeziehen und muss vermehrt an langfristigen Zielen orientiert werden. Überdies ist, so Aiginger, der Anteil der nur global zu lösenden Pro- bleme gestiegen, und wirtschaftliche Ein- griffe in jeder Region haben Folgewir- kungen auf andere Länder. www.wifo.ac.at Prof. Karl Aiginger prognstiziert einen Rückgang der OECD-Länder an der weltweiten Wertschöpfung. © WIFO Ausgabe 26/2014 Messe Brünn 2014 02 Modernstes Werk für Rosenbauer 03 Großauftrag für Kapsch 04 Per Jumbo nach Mumbai 05 Zusammenarbeit mit KTM-Gruppe 06 Top-Erfolg Formel 1 gut für Export Die Rückkehr der Formel 1 belebt nicht nur den Tourismus in der Region, son- dern ist auch eine Bühne für Spitzenlei- stungen und Innovationen aus Österrei- ch. Die Automobilbranche ist mit zehn Prozent der Wertschöpfung hinsichtlich der Sachgüterproduktion in Österreich und mit einer Exportquote von neunzig Prozent ein zentraler Sektor der österrei- chischen Wirtschaft. Trotz der Einbrü- che während der Wirtschaftskrise, hat sich die Sparte in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt. www.bmfj.gv.at Inhalt www.newbusiness.at Medieneigentümer, Redaktionsadresse: New Business Verlag GmbH, 1060 Wien, Otto-Bauer-G. 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Konzept, Gestaltung und Produktion: New Business Verlag GmbH Chefredaktion: Melanie Wachter (melanie.wachter@ newbusiness.at), Max Gfrerer ([email protected]) Projektleiterin: Sylvia Polak Geschäftsführer: Lorin Polak (+43/1/235 13 66-300, [email protected]) Art- direktion: Gabriele Gfrerer ([email protected]) Hinweis: Im Sinne der leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische Bezeichnungen nur in ihrer männlichen Form angeführt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteili- gung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unseres Newsletters gleicherma- ßen angesprochen fühlen. Impressum EXPORT today wird vom Observer beobachtet.

Ausgabe 26/2014 Mehr Synergie notwendig Inhalt · Polo Trade, Favab oder Urban Group; der Taiwanesischen Textilverband wird mit einem speziell gestalteten Messestand ver-treten sein

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Page 1: Ausgabe 26/2014 Mehr Synergie notwendig Inhalt · Polo Trade, Favab oder Urban Group; der Taiwanesischen Textilverband wird mit einem speziell gestalteten Messestand ver-treten sein

Fokus

An seinem erfolgreichen Produktionsstand-ort Dnipropetrovsk in der Ukraine hält der Etiketten- und Verpackungserzeuger Marzek Etiketten GmbH auch künftig fest. Geschäfts-führer Johannes Michael Wareka betont zwar, dass man momentan eine Umsatzdel-le hinnehmen müsse, er jedoch davon über-zeugt sei, dass es spätestens 2015 in die-ser Region wirtschaftlich wieder bergauf gehen werde. „Wir gehen immer zu den Wachstumsmärkten, dazu gehört auch die Ukraine. Alle umliegenden Länder sind an einer Stabilisierung der Ukraine interessiert,

weshalb es für uns nicht den geringsten Grund gibt, der Ukraine den Rücken zu keh-ren“, bringt es Wareka auf den Punkt. Mar-zek hat von 2009 bis 2013 den Umsatz des ukrainischen Werkes um 80 Prozent steigern können. Weiterhin kräftig investie-ren will Marzek in alle drei Standorte. In Traiskirchen, Dnipropetrovsk und Békéscsa-ba (Ungarn) sollen in den nächsten drei Jah-ren für mehr als 15 Millionen Euro neue Produktionsmaschinen angeschafft werden. Ein dritter Auslandsstandort wird erwogen.

Ihre EXPORT today-Redaktion

Der Ukraine treuMarzek Etiketten hält an Standort in Dnipropetrovsk fest.

www.marzek.at

Mehr Synergie notwendigWirtschaftspolitik soll internationaler und strategischer werden.

 Anlässlich des Jahrestreffens der führen-den  europäischen  Wirtschaftsfor-

schungsinstitute  skizzierte  der  Leiter  des WIFO  Prof.  Karl Aiginger  eine  verstärkte internationale und strategische Orientierung der Wirtschaftspolitik, um die Herausforde-rungen der nächsten Jahrzehnte zu bewälti-gen. Verschiedene Elemente der Wirtschaftspoli-tik müssen immer mehr kombiniert und mit-einander  in Einklang gebracht werden, um Synergien zu nutzen und Kosten zu senken. Industriepolitik wird immer mehr auch zur Bildungs-  und  Innovationspolitik,  sie  soll gesellschaftliche  Ziele  stärker  einbeziehen und muss vermehrt an  langfristigen Zielen orientiert werden. Überdies ist, so Aiginger, der Anteil der nur global zu  lösenden Pro-

bleme  gestiegen,  und  wirtschaftliche  Ein-griffe  in  jeder  Region  haben  Folgewir-kungen auf andere Länder.   ❮

www.wifo.ac.at

Prof. Karl Aiginger prognstiziert einen Rückgang der OECD-Länder an der weltweiten Wertschöpfung.

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Ausgabe 26/2014

Messe Brünn 2014 02Modernstes Werk für Rosenbauer 03Großauftrag für Kapsch 04Per Jumbo nach Mumbai 05 Zusammenarbeit mit KTM-Gruppe 06

Top-ErfolgFormel 1 gut für ExportDie Rückkehr der Formel 1 belebt nicht nur den Tourismus in der Region, son-dern ist auch eine Bühne für Spitzenlei-stungen und Innovationen aus Österrei-ch. Die Automobilbranche ist mit zehn Prozent der Wertschöpfung hinsichtlich der Sachgüterproduktion in Österreich und mit einer Exportquote von neunzig Prozent ein zentraler Sektor der österrei-chischen Wirtschaft. Trotz der Einbrü-che während der Wirtschaftskrise, hat sich die Sparte in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt.

www.bmfj.gv.at

Inhalt

www.newbusiness.at

Medieneigentümer, Redaktions adresse: New Business Verlag GmbH, 1060 Wien, Otto- Bauer-G. 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Konzept, Gestaltung und Pro duktion: New Business Verlag GmbH Chefredaktion: Melanie Wachter ([email protected]), Max Gfrerer ([email protected]) Projektlei terin: Sylvia Polak Geschäfts führer: Lorin Polak (+43/1/235 13 66-300, [email protected]) Art-direktion: Gabriele Gfrerer ([email protected]) Hinweis: Im Sinne der leichteren Lesbarkeit werden geschlechts spezifische Bezeichnungen nur in ihrer männlichen Form angeführt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteili-gung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unseres Newsletters gleicherma-ßen angesprochen fühlen.

Impressum EXPORT today wird vom Observer beobachtet.

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SEITE 226/2014

 Die Messe Brünn hat nach vier Jahren ei-ner  eher  schwachen  Wirtschaftsent-

wicklung  in  der  Tschechischen  Republik mit Ende des Geschäftsjahres 2013 wieder ein  positives  Ergebnis  verbuchen  können. Die  bisherigen  Messe-Veranstaltungen 2014  zeigten  den  Trend  der  allgemein  er-warteten  verbesserten Wirtschaftslage  und lockten  Rekordzahlen  an  Ausstellern  und Besuchern an. Zu den Highlights im öster-reichischen  Kontext  gehört  vor  allem  die Maschinenbaumesse  MSV  im  Herbst  und die  gleichzeitig  laufenden  „technolo-gischen“  Messen.  Zudem  gewinnen  auch die Modemessen Styl und Kabo  bei öster-reichischen Ausstellern und Besuchern im-mer mehr an Bedeutung.

Internationale Maschinenbaumesse, 29.9. – 3.10. 2014Die  Internationale  Maschinenbaumesse MSV  ist  die  führende  Industriemesse Mit-teleuropas, an der alljährlich mehr als 1.600 Aussteller und fast 80.000 Besucher aus 59 Ländern  der  ganzen Welt  teilnehmen.  Die MSV  fasst  in  ihrer  traditionell  großen Reichweite acht spezialisierte Fachbereiche zusammen, und ihr Hauptthema lautet nach wie vor AUTOMATION – Mess-, Steuer-, Automatisierungs-  und  Regeltechnik.  In diesem  Jahr  wird  sich  China  als  „Special Focus Country“ auf der MSV 2014 präsen-tieren. Wie bei einer im Zuge der MSV 2013 von  der Meinungsforschungsagentur  Ipsos durchgeführten  umfangreichen  Befragung feststellt wurde, knüpften ganze 96 Prozent 

der Aussteller Kontakte zu potenziellen in- und ausländischen Kunden, und 30 Prozent der  Firmen  konnten  direkt  vor Ort  Expor-taufträge anbahnen oder sogar abschließen.

Modemessen STYL und KABO, 24. – 26. August 2014Die  Brünner  Modemessen  STYL  (Textil, Bekleidungsindustrie)  und KABO  (Schuh- und  Lederwarenindustrie)  vermögen  lang-fristig  neue Aussteller-  und Besuchergrup-pen  anzusprechen.  Neben  Präsentationen junger unabhängiger Mode im Rahmen der Fresh Fashion wird  sich  im August  erneut die Sektion Meter- und Kurzwaren vorstel-

len. Für die Zukunft sind auch völlig neue Themen  vorgesehen,  zum Beispiel  Laden-dekorationen oder handgemachte Produkte.Wer sich in der Modebranche bewegt, weiß, dass die Modemessen STYL und KABO in Brünn bereits seit mehr als zwanzig Jahren stattfinden,  und  das  jeweils  zweimal  jähr-lich.  Im Februar  dieses  Jahres  konnten  sie an  den  günstigen  Trend  des  vergangenen Jahres  anknüpfen  und  bestätigten  so  die  Stabilisierung  der  Modeindustrie  und  die sich bessernde Lage des Einzelhandels. Für die Augustauflage der STYL und KABO ha-ben  sich  bereits mit  drei Monaten Vorlauf rund 130 Firmen zu den Augustmessen an-gemeldet. Unter den zur STYL angemeldeten Firmen finden sich u.a. Anita Moravia, Lamido, Mi-leta, Modela, Sanu Babu, Manfred Hegler, Polo Trade,  Favab  oder Urban Group;  der Taiwanesischen  Textilverband  wird  mit einem speziell  gestalteten Messestand ver-treten  sein.  Zur  Schuh-  und  Lederwaren-messe KABO  sind zum Beispiel die Firmen Anekta, Lanson Praha sowie  Gabor, Rieker und Högl angemeldet.  ❮

http://www.bvv.cz/de/

Aussteller profitieren von der Präsentationsmöglichkeit auf der STYL und der KABO.

Messe Brünn 2014 in Konjunkturlaune2013 konnte die Messe Brünn ihre führende Position weiter ausbauen. Die bisher veranstalteten Messen brachten 2014 Rekordzahlen an Ausstellern und Besuchern.

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SEITE 326/2014

 Nach einer einjährigen Umbau- und Ad-aptierungsphase  eröffnet  Rosenbauer 

offiziell  das  modernste  Fahrzeugwerk  der Feuerwehrbranche.  Zentrale  Bestandteile im Werk II Leonding sind zwei neue, syn-chronisierte Fertigungslinien – für das Flug-hafenlöschfahrzeug  PANTHER  sowie  für das Kommunalfahrzeug AT. Die Montagen erfolgen  nach  industriellen  Standards  der Automobil-  und  Maschinen-baubranche, alle Prozesse  sind  synchronisiert. Die Pro-duktion  im  Werk  II  Leonding  wurde  im April erfolgreich aufgenommen. Die ersten Fahrzeuge der neuen Fertigungslinien wur-den bereits wenige Tage nach dem Anlauf fertigstellt.  Der  erste  PANTHER  aus  dem 

Werk II Leonding geht an den Sibu Airport in Malaysien und den ersten AT erhält  die Feuerwehr Thüngen in Deutschland.Der neue Standort ist für eine jährliche Pro-duktionskapazität von rund 150 Flughafen-löschfahrzeugen des Typs PANTHER sowie 250 Kommunalfahrzeuge AT im Einschicht-betrieb  ausgerichtet.  Über  Schichtmodelle kann  die  Kapazität  entsprechend  erweitert werden.  Über  12  Mio  EUR  wurden  2013 und  2014  in  das  neue Werk  investiert,  in dem künftig rund 350 Mitarbeiter beschäf-tigt sind. Der neue Standort liegt nur 3 km von der Konzernzentrale  entfernt  und  um-fasst rund 52.000 m² Grundfläche mit Hal-lenflächen  von  ca.  15.000  m²  sowie  ca. 5.000 m² Büroflächen.

Notwendige Vergrößerung Das  Werk  II  Leonding  bringt  eine  rund 60-prozentige  Vergrößerung  der  Produkti-onsflächen am Standort Leonding. „Wir be-kommen Platz, den wir dringend benötigen. Außerdem  können  wir  hier  die  Montagen komplett  neu  ausrichten.  Der  intensive Wettbewerbsdruck erfordert technische Lö-sungen,  mit  denen  Feuerwehrfahrzeuge 

schneller und in bester Qualität erzeugt wer-den  können.  Mit  diesem  hochmodernen Werk haben wir frühzeitig die Weichen für unser  weiterhin  erfolgreiches Wirtschaften in einem stark umkämpften internationalen Feuerwehrmarkt  gestellt“,  sagt  Dr.  Dieter Siegel,  Vorstandsvorsitzender  der  Rosen-bauer International AG.

Getaktete Linienfertigung trotz kleiner Losgrößen und hoher Variantenvielfalt Die  Montagen  an  den  beiden  Hauptlinien erfolgen auf definierten Stationen und nach einem  festgelegten  Takt.  Die  Fahrzeuge bzw. Aufbauten werden dabei auf Schienen automatisch  von  einer Station  zur  anderen weiterbewegt, Signale läuten den Taktwech-sel  ein.  Die Montagen  erfolgen  nach  dem Fließprinzip,  die  Materialversorgung  nach dem Kanban- bzw. Pull-Prinzip. Dazu wur-den die Abläufe konsequent am Wertstrom ausgerichtet, es wurden alle Arbeitsprozesse und Schnittstellen überarbeitet und die Mit-arbeiter mit den dafür erforderlichen Fach-, Prozess- und Methodenkompetenzen ausge-stattet.  ❮

www.rosenbauer.com

Modernstes Werk für RosenbauerEin Investitionsvolumen von rund 12 Mio EUR sichert die künftige Ausrichtung im Feuerwehr-fahrzeugebau. Fertigungslinien nach industriellen Standards der Automobilindustrie und eine getaktete Linienfertigung bei AT- und PANTHER-Montage bietet höchsten Produktionsstandard.

Das Werk II Leonding bringt eine rund 60-prozentige Vergrößerung der Produktionsflächen am Standort Leonding.

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SEITE 426/2014

 Kapsch CarrierCom weitet  seine Aktivi-täten  auf  den Bereich  des  öffentlichen 

Personennahverkehrs  aus  und  hat  in  den vergangenen zwei Jahren das Geschäftsfeld Public Transport aufgebaut. Die langjährige Erfahrung  mit  Telekommunikationssyste-men, das Know-how der Public Transport-Experten  von  Kapsch  und  die  angebotene State  of  the  Art-Technologie  waren  aus-schlaggebend dafür, dass das Unternehmen nun einen Auftrag über 9,5 Millionen Euro (ca.  7,7  Mio.  Pfund)  für  die  Einführung eines  digitalen  Funknetzes  basierend  auf dem  TETRA-Standard  in  Großbritannien erhalten  hat.  Der Auftraggeber  Nexus  be-treibt  in Newcastle Großbritanniens meist-frequentiertes Personennahverkehrsnetz au-ßerhalb Londons. Die Tyne and Wear Metro wird jährlich von rund 37 Millionen Passa-gieren  genutzt.  Das  neue  digitale  Funksy-stem wird in Newcastles U-Bahnnetz instal-liert und löst das bestehende analoge System ab.  Es  wird  künftig  sowohl  zum  sicheren und  reibungslosen  Betrieb  beitragen,  als auch die Basis für die Weiterentwicklungen des Dienstleistungsangebots von Nexus bil-den. Das Projekt wird im Rahmen eines 11 Jahre andauernden und 480 Millionen Euro 

(ca.  389  Millionen  Pfund)  umfassenden Modernisierungsprogramms  der  britischen Regierung umgesetzt.Kapsch wird für Nexus ein komplettes Netz aufbauen,  in dem die Bündelfunktechnolo-gie TETRA zum Einsatz kommt. Das Pro-jekt  umfasst  die  Errichtung  der  gesamten Infrastruktur, die Lieferung der Cab Radios (die  Kommunikationsgeräte,  die  in  den Fahrzeugen  zum  Einsatz  kommen)  sowie sämtlicher  Terminals  für  die  Kontrollzen-tren.  Das  neue  Kommunikationssystem wird erstmals eine flächendeckende Netzab-deckung  im  gesamten  Betriebsgebiet  von Nexus bieten und auch deutlich leistungsfä-higer sein als das bestehende Analogsystem. 

Migration ohne Einschränkung des laufenden BetriebsDie  größte  Herausforderung  in  diesem Großprojekt  ist,  die  digitale  Bündelfunk-Technologie  in den kommenden 18 Mona-ten  so  einzuführen,  dass  der  laufende  Be-trieb  nicht  beeinträchtigt  wird.  In  der Migrationsphase kommt es darauf an, dass das Personal bequem mit beiden Technolo-gien arbeiten kann. Bei insgesamt 60 Halte-stellen,  zwei  U-Bahnlinien  mit  einer  Ge-

samtlänge  von  etwa  75  Kilometern,  90 Waggons  und  drei  Rangierwagen  bedarf dies einer intensiven Planung und Vorberei-tung.

InnovationspartnerschaftDas Modernisierungsprogramm zur Erneu-erung für die 34 Jahre alten Tyne and Wear Metro  hat  bereits  2010  begonnen.  Das  Projekt  umfasst  unter  anderem  auch  die Modernisierung von U-Bahn-Stationen und Zuggarnituren,  die  Implementierung  eines neuen  Smart-Ticket-Systems  sowie  den Austausch  essentieller  Schieneninfrastruk-tur.Kapsch  CarrierCom  ist  ein  führender  und global  tätiger  Systemintegrator,  Hersteller und Lieferant von End-to-End-Telekommu-nikationslösungen. Das Unternehmen bietet innovative unternehmens- und geschäftskri-tische  Gesamtlösungen  für  Carrier  Netz-werke, Bahnbetreiber, Unternehmen des öf-fentlichen  Personennahverkehrs  und  für Unternehmen,  die  eine  Vernetzung  von  Maschinen  mit  Echtzeitkommunikation  benötigen. Mit strategischen Partnerschaften und Inno-vationskraft, die in den insgesamt neun For-schungs- und Entwicklungszentren in Euro-pa  und  Asien  entsteht,  zählt  Kapsch CarrierCom  zu  einem  wichtigen  Know-how-Träger der Telekom-Industrie. Kapsch CarrierCom ist Teil der Kapsch Group und hat ihren Sitz in Wien.  ❮

www.kapsch.net | www.kapschcarrier.comNeuer Geschäftszweig erhält ersten Großauftrag für Implementierung von TETRA-Technologie.

Dr. Kari Kapsch, CEO Kapsch CarrierCom.

Großauftrag für KapschKapsch errichtet ein digitales Funknetz für Nexus, einen der größten Personennahverkehrs-betreiber in Großbritannien. Der neue Geschäftszweig erhält seinen ersten Großauftrag für die Implementierung von TETRA-Technologie.

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SEITE 526/2014

 DHL  Global  Forwarding,  der  Luft  und Seefrachtexperte von DP-DHL organi-

siert den Transport riesiger Stahlbleche von Linz nach Mumbai mittels Luftfracht. Zum Einsatz kommt die, in Österreich selten ge-sehene,    Boeing  747-400F,  die  eigens  für diesen Transport gechartert wurde.

Schnelle Abwicklung„Die  Organisation  dieses  Großtransportes war insofern eine Herausforderung, als alles sehr  kurzfristig  anberaumt  war.  Dank  un-serer hervorragenden Kontakte zur Flugha-fen Linz AG und der perfekten Zusammen-arbeit,  konnte  die  Konzeption  und Organisation der Kombination Straße/Luft-fracht  inklusive  der  besonderen  Beladung der  Frachtmaschine,  innerhalb  kürzester Zeit  durchgeführt  werden“,  fasst  Oliver 

Thunhart,  Head  of Airfreight Austria,  das gelungene Projekt zusammen.

Aufwendiger TransportUm die insgesamt über 80 Tonnen schweren, aber empfindlichen Stahlplatten (je 12 Me-ter  lang,  2,8  Meter  breit,  16  Millimeter hoch)  eines  Linzer  Stahlerzeugungsunter-nehmens transportieren zu können, mussten eigens  20 Fuß  lange Paletten  (Bleche)  per LKW  aus Brüssel  angeliefert werden. Die Stahlbleche wurden daraufhin mittels über-breiten  Sondertransports  zum  Flughafen Linz gebracht. Bei der Beladung des Jumbo Flugzeuges kommt ein spezieller, angemie-teter  Kran  zum  Einsatz.  Die  Stahlbleche werden  anschließend  mittels  zwei  High Loaders vorsichtig durch die Bugladeklap-pe eingeführt. DHL Global Forwarding or-

ganisierte bei diesem Transport sowohl den Vorlauf, den Charterflug, als auch den Wei-tertransport  in  ein  Industriegebiet  im  Ein-zugsgebiet von Mumbai.  ❮

www.dhl.at

Per Jumbo Flugzeug nach MumbaiDHL transportiert in einer päzise geplanten Aktion insgesamt 80 Tonnen schwere und über zwölf Meter lange Stahlplatten von Linz nach Indien.

Ein spektakulärer Transport wurde von Linz nach Mumbai auf dem Luftweg abgewickelt.

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HL

Messe Brünn, Výstaviště 1, CZ – 603 00 BrnoTel.: +420 541 152 282, Fax: +420 541 153 [email protected], [email protected] www.kabo.eu

44. Internationale Mode-, Schuh- und Lederwarenmessen

24–26/08/2014Brünn, Tschechische Republik

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SEITE 626/2014

 Der operative Betrieb ist für August 2015 geplant. Die bereits seit 2005 bestehen-

de  Zusammenarbeit  zwischen  der  Lager-max Spedition und der KTM -Sportmotocy-cle  AG  wird  durch  die  Errichtung  dieses neuen MBC`S weiter gestärkt.

24.000 qm LogistikflächeIm  neuen  Mega-Bike-Center  werden  der Lagermax Spedition künftig 24.000 qm Flä-che zur Abwicklung von Transport- und Lo-gistikdienstleistungen  zur  Verfügung  ste-hen.  Bereits  jetzt  ist  das  Salzburger Familienunternehmen  für  viele  Hersteller im Bereich Motorrad- und Ersatzteillogistik sowie der europaweiten Distribution von re-nommierten  Zweiradmarken  verantwort-lich. Um qualitativ beste Lösungen für die Zweiradbranche  zu  gewährleisten,  gab  es schon  in  der Planungsphase  eine  intensive Zusammenarbeit  zwischen  den  Lagermax Verantwortlichen und KTM. „In der Folge werden dann auch weitere Lagermax Kun-den vom neuen Standort profitieren“,  freut sich Herbert Weber, Geschäftsführer der La-germax  Internationale  Spedition.  Damit 

wird  seitens  Lagermax  die Kompetenz  im Zweiradsektor weiter ausgebaut.

Lagermax Bike LogisticsDer Bereich Lagermax Bike Logistics steht für  professionelle  Logistikkonzepte  von Motorrädern,  Quads,  ATVs,  Scooter,  Mo-peds  und  Fahrrädern  sowie  deren  Ersatz-teile. KTM ist einer der bedeutendsten Kun-den  in  diesem  Segment  und  belegt  auch einen  wesentlichen  Teil  des  Logistikzen-trums. Mittels zentraler Transportsteuerung vom Lieferanten bis zum Kunden garantiert das  Speditionsunternehmen  die  fachge-rechte Transportabwicklung, Lagerung und Qualitätskontrolle.  Lagermax  entwickelte und verfügt über Spezialequipment wie ei-gene  Transportgestelle  und  weitere  Trans-porthilfsmittel.

Ausbau für allgemeine Logistik- DienstleistungenIn naher Zukunft wird der Lagermax-Stand-ort  Munderfing  auch  Logistik-  und Ware-house-Lösungen  für  andere  Branchen  er-möglichen,  da  an  ein  weiterer  Ausbau 

bereits in Planung ist. Der bestehende Spe-ditionsstandort Salzburg ist an seiner Kapa-zitätsgrenze,  weshalb  der  neuen  Anlage auch  große  Bedeutung  in  Bezug  auf  den Ausbau  der  Logistikdienstleistungen  von Lagermax  bekommt.  Das  Lagermax-Netz-werk  garantiert  innerhalb-  und  außerhalb Europas  eine  optimierte  Supply-Chain-Or-ganisation.

Über LagermaxDie Lagermax Unternehmensgruppe  bietet mit 54 eigenen Standorten neben Österreich in zwölf Ländern Tschechien, der Slowakei, Ungarn,  Rumänien,  Bulgarien,  Slowenien, Kroatien,  Bosnien-Herzegowina,  Serbien, Mazedonien  und  der  Türkei,  ein  ausge-reiftes  Distributionsnetz  für  alle  Kunden-wünsche.  Grenzen  verschwinden  zuneh-mend,  lokale  Eigenheiten  aber  bleiben. Diesem  Umstand  wird  seitens  Lagermax größte Aufmerksamkeit geschenkt. Die La-germax Gruppe erwirtschaftete 2013 einen Gesamtumsatz von 390 Millionen Euro und beschäftigt 3.125 Mitarbeiter.  ❮

www.lagermax.com

Zusammenarbeit mit der KTM-GruppeDie Lagermax Internationale Spedition GmbH feierte gemeinsam mit KTM und dem indischen Partner von KTM den Spatenstich für ein modernes MBC – Mega-Bike-Center in Munderfing.

Spatenstich für das neue Logistikzentrum.

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Das Magazin für UnternehMerwww.newbusiness.at

Das Magazin für UnternehMer

www.newbusiness.at

P. b. b., VerlagsPostamt + abseNDer : a-1060 WieN

ot to-baUer -gasse 6PostzUlassUNgsNUmmer 02z030969m

Nr. 5/14, JuNi 2014, 3,90 Euro

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